Pfarreiblatt St. Jakob Ennetmoos
12 / 2016
02.06. - 15.06.2016
Firmung 2016 «Grenzen sehen ... weiter gehen?» Firmanden und Paten freuen sich über die Regenpause.
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Gottesdienste Pfarrkirche St. Jakob Freitag, 03.06.2016 09.00 Herz-Jesu-Freitag Eucharistiefeier mit P. Adolf Schmitter anschliessend Kaffee im Chiläträff Krankenkommunion Samstag, 04.06.2016 16.00 Fahnenweihe der Blasmusik mit Markus Blöse Sonntag, 05.06.2016 10. Sonntag im Jahreskreis 10.00 Kommunionfeier mit Markus Blöse Opfer: Ayuda.ch Musik: Singen mit Yvette Jardin anschliessend Chiläkafi Dienstag, 07.06.2016 keine Stille Anbetung Sonntag, 12.06.2016 11. Sonntag im Jahreskreis 11.00! Feldgottesdienst auf dem Zingel mit Flursegnung Eucharistiefeier mit Markus Blöse und P. Adolf Schmitter Opfer: «Oase W» Kloster Wesemlin Musik: Jodlerclub Brisenblick
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Einweihung der neuen Grillstelle, gebaut durch «Junges Ennetmoos». Anschliessend gemütliches Beisammensein mit Grillmöglichkeit. Bei schlechtem Wetter findet der Gottesdienst um 11.00 Uhr in der Pfarrkirche statt. Telefonische Auskunft erteilt Nr. 1600 ab ca.
08.00 Uhr oder unter www.kirche-ennetmoos.ch Dienstag, 14.06.2016 keine Stille Anbetung Im Zuge der Heizungssanierung in der Kirche St. Jakob wird es über den Sommer zu Beeinträchtigungen kommen. Während den Gottesdiensten werden die Arbeiten unterbrochen. Wir sind bemüht die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten. Besten Dank für Ihr Verständnis.
Kapelle Allweg Samstag, 11.06.2016 19.30 Kommunionfeier mit Markus Blöse Opfer: «Oase W» Kloster Wesemlin Stiftjahrzeit: Angehörige der Familien Eduard und Peter Josef Schallberger, Rotzberg
Kapelle Rohren Donnerstag, 09.06.2016 19.30 Eucharistiefeier mit P. Adolf Schmitter
Anlässe in der Pfarrei
Sonntag, 05.06.2016 17.00 Offenes Singen mit Yvette Jardin zur Legende vom Drachenkampf in Ennetmoos. Details Seite 5. Montag, 13.06.2016 Wir fahren wieder mit den Bewohnern des Wohnheims Nägeligasse aus. Dauer bis ca. 17.00 Uhr. Der Kaffee wird von der FMG offeriert. Der Vorstand freut sich auf viele kräftige Helfer. Anmeldung 13. Juni bis spätestens 09.00 Uhr bei Heidi Imboden, Telefon 041 610 05 67
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Mittwoch, 08.06.2016 15.00 Mini-Sommeraktion Wir gehen auf «Drachenjagd» und werden viele Abenteuer erleben. Wir starten die Jagd im Chiläträff. Am Lagerfeuer mit Grillieren werden die fleissigen Drachenjäger dann auch gestärkt. Es sind alle Interessierten zum «reinschnuppern» herzlich eingeladen.
Samstag, 02.07.2016 08.00 - Samariterverein Ennetmoos 15.00 Intensiv-Nothilfekurs Sonntag 03.07.2016 09.00 - Samariterverein Ennetmoos 13.00 Intensiv-Nothilfekurs im Feuerwehrlokal in der Eimatt 6 Kosten: Fr. 140.- Anmeldung: online: www.samariter-unterwalden. ch/kurse email: kurse@samariter-unterwalden.ch Tel.-Nr. 041 612 19 21 Wir freuen uns auf Deine Anmeldung.
Auf den Pfaden des heiligen Apostels Jakobus Immer wieder haben wir im Pfarrhaus schöne Begegnungen mit Pilgern, die unseren Weg kreuzen, so auch Marcus aus Deutschland. Wir durften gespannt seinen Ausführungen und Reise-Erlebnisberichten lauschen. Hallo, ich bin Marcus, Pilger auf dem Jakobsweg nach Spanien. Die ersten 1000 km liegen hinter mir. In diesem Moment bin ich dankbar in eurem Ort, in eurer Kirche sein zu können. Heute morgen wusste ich noch nichts von eurem Ort, eurer Kirche. Nun darf ich hier in einem Bett liegen und meine Erkältung auskurieren. Diese Erfahrung zeigt mir zwei Dinge. Zum einen ist alles möglich und vieles nicht vorhersehbar. Zum anderen begreife ich mich als angewiesen. Ohne andere Menschen gelingt mein Leben nicht, finde ich keine Nahrung, habe ich keinen Schutz vor dem Wetter. Ich bin erstaunt, dass mich der Weg lehrt zu vertrauen über mein ‹für möglich halten› hinaus und mich in ganz unterschiedliche Beziehungen zu meinen Mitmenschen einlädt. Es gibt etwas, das grösser ist als ich und die Summe meiner Überlegungen. Und der Weg bietet mir gerade einen Raum in mir diesem grösseren zu begegnen. Jesus hat sich einmal selbst als der Weg bezeichnet. Was löst das in dir aus?
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Für weitere Informationen über meinen Weg nach Spanien: marcusleerlauf.blogspot.com
Marcus Schubert aus Pirna in Sachsen
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Mit allen Sinnen die Welt entdecken Unter diesem Thema feierten wir die Sunntigsfiir dieses Jahr. Einen tollen Abschluss durften wir nun auf dem Spielplatz im Tal geniessen. An verschiedenen Posten erlebten wir die 5 Sinne nochmals ganz bewusst. Die Kinder absolvierten einen KneippParcours, sie testeten ihr Gehör, ihre Augen und ihren Tastsinn bei verschiedenen Memorys, wir machten riesige Seifenblasen und jedes Kind durfte sich zum Znacht ein feines Spiessli selber zusammenstellen. Viel zu schnell ging die Zeit vorbei und wir machten uns mit verbundenen Augen auf den Weg zur Allweg-Kapelle. Geführt wurden die Kinder an einem langen Seil. In der Kapelle feierten wir die letzte Sunntigsfiir von diesem Schuljahr. Wir durften die Zweitklässler verabschieden und gaben ihnen ein grosses „Seifenbläterli“ auf den Weg. Die Seifenblasen sollen sie daran erinnern, dass wir Gott mit allen Sinnen immer wieder erleben dürfen - dass er bei uns ist. Auf ein tolles Sunntigsfiir-Jahr dürfen wir zurückblicken. Es war schön, dass immer so viele Kinder dabei waren. Ein herzliches Dankeschön an euch! Wir freuen uns, im kommenden Jahr wieder so viele Unterstufen-Kinder zu begrüssen.
Weitere Bilder: www.kirche-ennetmoos.ch
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Abschlussfeier HGUAusbildungskurs Das Heimgruppenjahr ist bereits wieder vorbei und es war wie immer sehr eindrücklich, mit den Erstklasskindern über Gott und die Welt zu philosophieren. Neu im Team dabei waren in diesem Jahr Irene Filliger und Manuela Barmettler, welche zum ersten Mal eine HGU-Gruppe parallel zur Ausbildung als Gruppenleiterin führten. Die beiden Frauen sind eine Bereicherung für unser Team. Am 25. Mai 2016 wurde der Ausbildungsabschluss mit Diplomübergabe in Ennetbürgen gefeiert. Vierzehn Frauen haben den Kurs erfolgreich besucht und abgeschlossen. Das HGU-Team von Ennetbürgen, unter der Leitung von Elvira Nick und Gaby Gabriel, haben diesen Abend wunderbar vorbereitet und organisiert. Nebst den Absolventinnen gab es noch einen Grund zum Feiern, nämlich 20 Jahre Heimgruppenunterricht Nidwalden.
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«Offenes Singen mit Yvette Jardin zur Legende vom Drachenkampf in Ennetmoos»
Eine ca. 80-minütige musikalische Weltreise mit Yvette Jardin und ihrer Gitarre zu einer neuen Geschichte des Drachenkampfes von Ennetmoos. Jede/r ist herzlich eingeladen zum Mitsingen und Zuhören! Wann: Wo: Eintritt:
Am Sonntag 5. Juni, 17.00 Uhr Im Chiläträff, MZA St. Jakob, Ennetmoos frei / Türkollekte für Ayuda.ch
(Ayuda.ch unterstützt aktuell ein Alphabetisierungsprogramm für Mütter der Guarani Indianer in Paraguay.)
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Firmung: «Grenzen sehen .... weiter gehen?» Herzlichen Dank an Kaspi Barmettler für das gesponserte Holz für unseren Feuerlauf und das Pfingstfeuer. Ebenfalls danken wir allen fleissigen Helfern und den Hütern des Pfingstfeuers. «Wenn du glaubst an der Grenze deiner Möglichkeiten angekommen zu sein, bist du nur an der Grenze deiner Vorstellung angelangt.»
Firmgedicht 2016 wirdid miär g’firmed, uber das hend miär lang nachäghirned. Ändi letschts Jahr hemmer eys troffä, und im Mäuchtal s’Weekend gnossä. Miär hend det einigi Gränzä erfahrä, wiä ai vo eysnä Vorfahrä. Nach einigä Themäabä, hemmer derfä zum Ischreybegottesdiänscht atrabä. Amänä Abig simmer midem Kopp umäghangä, und d’Zeyt isch schneu verbeygangä. Ä guäti Leischtig hemmer am Feyrlaif brungä, wiu fast oui sind uber d’Gluät ubärägsprungä. Mit grossem Muät und guätem Willä, simmer 14 Stund im Car go chillä. Miär sind erst spat am Abig in Holland itrungä, und hend eysi erscht Nacht ufem Säguschiff verbrungä. Am 2. Tag hemmer de d’Sägu gspannet, und sind uf där erschtä Inslä glandet. Diä Inslä hemmer de usicher gmacht, wiu miär sind mit dä Tandemvelo umäkracht.
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Im offänä Meer hemmer eys dur d’Eppe la sänkä, soboud d’Fluät cho isch hemmer d’Sägu afa schwänkä. Ufem Boot sind mier de nid nur umäglägä, wo miär mit apackt hend hetz ouig afa präglä. Äinigi vo eys hens nid chennä la, und hend miässä is choutä Meer ga. Am 4. Tag hemmer ai ebis erläbt, miär sind nämlich uf Resser kläbt. Am Dunnstig isch äs de uf em Säguschiff ordli windig zuä und här gangä, und einigi hend pletzlich ufs Ufer afa plangä. Läider hend miär eys wieder ufä Häiwäg miässä machä, i eyses scheenä Ännetmooser-Land zu eysem Drachä.
Am erstä Alass mit dä Patä, hemmer uber d’Bedeytig vo dä Firmig afa ratä. Näbscht dä Haiptprob am Dunnstig hemmer ai s’Pfingstfeyr azundä, und hend bis jetzt Häufer zum Hiätä gfundä. Hit a dr’Firmig isch de grossi Tag. Mit ounä zämä simmer vou parat. Ä chle schminkä isch sicher ganz toll, drum soubd dä Kopp eysä Chopf vou. Dä Kopp isch jetzt fertig mit Firmä, drumm gend miär jetzt oui Häi go ghirmä. A ounä Leyt wo eys d’Firmig ermegliched hend wetit miär dankä, dass iär wäg eys ä so hend krampfä! Weitere Bilder: www.kirche-ennetmoos.ch
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Serie zum Jahr der Barmherzigkeit (3): Tote bestatten
«Es ist eine Ehre, den letzten Weg zu begleiten» Die Aussage stammt vom Dallenwiler Totengräber Paul Niederberger. Bei den 10-12 Bestattungen pro Jahr führt er in ruhiger Art das Zepter. Seit zehn Jahren gestaltet Rita Hesemann Fürbittgebete am Vorabend der Bestattung und wirkt bei der Grabbepflanzung mit. Er ist offiziell von der Gemeinde seit 2001 als Totengräber angestellt. Nur hat er nicht mehr so viel zu graben, denn «wir haben höchstens noch eine bis zwei Erdbestattungen pro Jahr. Die meisten Leute lassen sich kremieren und das Gemeinschaftsgrab mitten auf dem Friedhof erfreut sich grosser Beliebtheit.» Urnenbestattungen sind einfacher Wenn die Dallenwiler Totenglocke um 11 oder 14 Uhr für einen Mann während 15 Minuten mit drei Unterbrüchen oder für eine Frau während 10 Minuten mit zwei Unterbrüchen oder für ein Kind mit einem Unterbruch läutet, weiss Paul Niederberger, dass es Arbeit für ihn gibt. Von der Gemeinde wird er über die angesetzte Bestattung informiert. Falls es eine Erdbestattung gibt, hat er in kurzer Zeit das Erdloch Totengräber Paul Niederberger: auszuheben und «Es ist eine Ehre und eine Herausdie Erde im extra forderung, Menschen auf ihrem konzipierten Beletzten Weg zu begleiten.»
hälter zu deponieren. Wenn es eine Urnenbestattung gibt, ist es etwas einfacher, da nur ein kleines Erdloch auszuheben ist, oder gar keines, wenn die sterblichen Überreste aus der Urne ins Gemeinschaftsgrab geleert werden. Die Ruhe in Person Bei einer Erdbestattung braucht es auch noch vier Leichenträger, die den Sarg zum Grab tragen. Paul Niederberger ist die Ruhe in Person. Auch bei Bestattungen mit wechselnden Personen, welche die Liturgie am Grab leiten, bewahrt er die Ruhe und den Überblick. «Manchmal kann es schon sehr unwirtlich sein, wenn der kalte Wind bläst oder Schnee und Regen fallen.» Nach Paul Niederbergers Meinung sterben die Familiengräber eher aus. Viele wünschen das immer bepflanzte Gemeinschaftsgrab oder nehmen die Lösung mit einem einfachen Urnengrab.» Obwohl er als Totengräber schon aushilfsweise im Einsatz war, überlegte er auf die Anfrage des Kirchmeiers vor 15 Jahren schon, ob er diese Aufgabe übernehmen wollte. «Der Respekt ist schon immer da. Aber es ist für mich eine Ehre, die Menschen auf ihrem letzten Weg zu begleiten.» Paul Niederberger kann sich noch gut an seine erste Beerdigung erinnern. «Dieser Anfang war hart, starb doch ein Kollege, ein junger Familienvater bei seinem Hobby.» Obwohl er in seiner Arbeit als Totengräber inzwischen routiniert ist, wird er immer wieder mit Abschiedsschmerz und Trauer an den Gräbern konfrontiert. «Bis jetzt habe ich es preschtiert, sonst wäre ich da am falschen Ort», meint Paul Niederberger gelassen. Und er wird auch in Zukunft manchmal seine Arbeit liegen lassen und umdis-
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ponieren müssen, wenn eine Bestattung ansteht. Gestalterin von Fürbittgebeten Rita Hesemann ist beim Abschied von verstorbenen Menschen in anderer Art konfrontiert. Sie und Esther Theiler gestalten abwechselnd in Dallenwil am Vorabend der Bestattung das Fürbittgebet. Sie nimmt mit der Trauerfamilie Kontakt auf und bespricht die Wünsche und Möglichkeiten für die Gestaltung des Fürbittgebetes. «Meistens gehe ich vorbei und wir tauschen uns miteinander aus. Da kommen Musikwünsche oder Gegenstände werden gesucht, die in Erinnerung an den Verstorbenen während des Fürbittgebetes und der Trauerfeier aufgestellt werden können.» Seit 10 Jahren gestaltet Rita Hesemann Fürbittgebete und wirkt auch noch als Teilzeitsakristanin. «Die Menschen sind meistens recht gefasst, wenn ich vorbeigehe und sind mit vielen Vorbereitungen und Aufgaben beschäftigt. Der endgültige Abschied wird ihnen oft erst am Grab bewusst. Da beobachte ich ganz verschiedene Formen des Trauerns und des Abschiednehmens; das ist sehr individuell.» Rita Hesemann ist überzeugt und erfährt es auch, dass das Hervorholen von Erinnerungen für die Trauerverarbeitung hilft. «Verdrängen hilft hier nicht, der Tod konfrontiert die Menschen, und da müssen sie durch.» Sie weiss, wovon sie erzählt, verlor sie doch ihren Mann und kann den Menschen nachfühlen in ihrer Situation. Sie kennt viele Leute im Dorf und begegnet ihnen wieder im Alltag. «Sie haben oft sehr viel Vertrauen in mich, dass ich ihre Wünsche im Fürbittgebet richtig umsetze und ihre Herzen berühre mit den Texten, Gedanken und Musikstücken.» Ich schätze die Ruhe des Friedhofes Neben dem Sakristanenkurs hat ihr auch der Austausch mit anderen Gestaltern von Fürbittgebeten geholfen. In einem Kurs der Fachstelle KAN konnte sie viel profitieren. Sie beobachtet oft,
Rita Hesemannm pflegt auch das Gemeinschaftsgrab: «Ich arbeite gerne auf dem Friedhof– in Ruhe, ohne Hektik und im Rhythmus der Natur.
dass der Glaube den Menschen hilft, den Tod eines geliebten Menschen zu bewältigen. Neben ihrer Arbeit als Fürbittgebetsgestalterin wirkt Rita Hesemann in anderer Funktion, als Gärtnerin, auf dem Friedhof mit. Sie arbeitet bei der Firma Hesemann Gartenbau, Horw. So pflegt sie unter anderem das Gemeinschaftsgrab und auch andere Gräber, bei denen die Gartenbaufirma den Auftrag für die Grabpflege erhielt. «Ich arbeite sehr gerne auf dem Friedhof. Hier ist keine Hektik, es herrscht Ruhe und ich lebe im Rhythmus der Natur, der Jahreszeiten und freue mich über den Farbenreichtum der Pflanzen.» Ob es auch so ungeschriebene Gesetze gebe, will ich zum Schluss noch wissen. Oft kursiere der Spruch: «Wenns zweitelet so drittelets.» Gemeint ist, dass nach zwei kurz nacheinander folgenden Todesfällen in einer Gemeinde oft noch ein Dritter folgt. Manchmal trete dies schon ein, meinen Paul Niederberger und Rita Hesemann übereinstimmend. Oft sei es auch so, dass eine Leiche sonntags im Haus einer andern ruft. Eugen Koller
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Der jüdisch-christliche Glaube ist Anspruch und Provokation zugleich.
Flüchtlinge – da kommen Menschen! Unser jüdisch-christliche Glaube fordert, allen Menschen respektvoll zu begegnen, ihre Würde zu achten, ein menschenfreundliches Klima zu schaffen, ... Gedanken aus sozialethischer Sicht. «Mein Vater war ein heimatloser Aramäer. Er zog nach Ägypten, ... . Diese behandelten uns schlecht ... . Wir schrien zum Herrn ... , und er hörte uns.» (Dtn 26,5f). Dies ist ein Schlüsseltext für das jüdisch-christliche Selbstverständnis. Der Gott Jesu und aller Christinnen und Christen steht auf der Seite von Flüchtlingen und Armen. Dies ist Anspruch und Provokation zugleich. Wir wissen, dass aus den Kriegsgebieten Syriens nur die wenigsten Menschen den Fluchtweg nach Europa riskieren. Dass wir ausserdem aber wenig wissen, macht richtiges Entscheiden schwierig. Dass Menschen den Weg nach Europa wählen (nicht primär die Schweiz!) ist aber auch ein Zeichen, dass sie wissen, dass Europa Menschen in ihrer Würde respektiert. Dies ist keine Selbstverständlichkeit.
Die Begegnungen am Flüchtlingstag sind jedes Jahr eine Bereicherung. Dieses Jahr am 18. Juni in Stans
Für uns Christinnen und Christen hat jeder Mensch gleiche Würde, ist ein Bruder, eine Schwester! Darum behandeln wir alle Menschen mit Respekt. Dies zeigt sich besonders im Umgang mit Fremden und Armen. Und auch die Gastkultur in der Bibel ist ein entscheidender Ort gelebten Glaubens. Glaube ist zuerst eine Haltung des Einfühlens! Darum gilt es, ein menschen- und damit fremden-freundliches Klima zu schaffen! Ein wohlwollendes «Grüezi» zeigt, dass ich Menschen achte. Ein respektvoller Umgang bedeutet, Menschen kennenlernen und voneinander wissen, wie wir «funktionieren». Dazu braucht es Sprachkenntnisse. Wer nichts versteht, kann sich nur schwerlich richtig benehmen! Früher sind Schweizerinnen ausgewandert und erlernten neue Sprachen und Kulturen (was lange nicht allen gelang!). Nun müssen wir (vielleicht zum ersten Mal in der modernen Geschichte) andern Menschen erklären, wie wir hier funktionieren. Schliesslich sollen wir Nutzen und Lasten so verteilen, dass niemand Unmögliches leisten muss. Bund, Kantone, Gemeinde, Pfarreien oder Unternehmen haben unterschiedliche Möglichkeiten bei der Arbeitsregelung, der Sprachhilfe, der Exporte oder der Schlepperbekämpfung hier und in den Herkunftsregionen der Flüchtenden. Gefühle der Betroffenheit und Hilflosigkeit sollen wir wahrnehmen und darüber reden. Reden wir auch darüber, was uns wichtig ist. So erleben wir, dass andere ähnliche Fragen haben und viele Wege möglich sind. Die Flüchtlingssituation ist nicht unlösbar. Es gilt, das in den letzten 70 Jahren an Gerechtigkeit und Menschlichkeit Erreichte weiterzugeben! Zum jüdisch-christlichen Glauben gehört ja nicht nur die Flucht-Geschichte, sondern auch die Hoffnung wider alle Hoffnungslosigkeit. Thomas Wallimann-Sasaki
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Der Blick über den eigenen Kirchturm hinaus
Aus der Region Spiritualität in der Kapuzinerkirche www.vks-nw.ch Laudes mit Kommunionfeier SO, 05./12.06.2016, 07.00 Uhr
GV Verein Kapuzinerkirche Stans www.vks-nw.ch FR, 03.06.2016, 20.15 Uhr Kapuzinerkirche Stans
Gebet für den Frieden (SLS) FR, 03.06.2016, 19.00 Uhr
Trauerkreis Treffpunkt für Trauernde. Austausch in der Gruppe MO, 06.06.2016, 19.00 Uhr bis 20.30 Uhr, ref. Kirche in Stans Infos: Christine Dübendorfer, dipl. Sterbe-/Trauerbegleiterin; 079 769 79 21
Eucharistiefeier zum Hochfest Herz Jesu FR, 03.06.2016, 19.30 Uhr Kapitelmesse kirchliche Bruderschaft UGR Stans SO, 12.06.2016, 20.00 Uhr Meditation im inneren Chor DI, 14.06.2016 15.30 bis 16.45 Uhr und 20.00 bis 21.15 Uhr Mitleben im Kloster www.kloster-st-klara-stans.ch Telefon 041 619 08 10 Offene Zeiten für Frauen: Stille, Gebet, Gespräch, Tischgemeinschaft, Begegnung 13.06.2016 bis 27.06.2016 Begegnung mit Al Imfeld www.akturel.ch www.alimfeld.ch «Zwischen Afrika und Napf» Begegnung mit Al Imfeld, Priester, Journalist, Kulturvermittler. (Eintritt: CHF 18.-) MI, 08.06.2016, 19.45 Uhr lit.z, Literaturhaus Zentralschweiz, Alter Postplatz 3, (Höfli), 6370 Stans
Orgelmatinee www.stanserorgelmatineen.ch mit Martin Heini, Horw (Edward Elgar: Sonate in G-Dur op. 28) SA, 11.06.2016 11.00 Uhr, Pfarrkirche Stans
Lesung: Ohne Unterwäsche flüchten www.bistro-interculturel.ch Gedichte gegen den Krieg und die Hoffnungslosigkeit - wehmütig, sarkastisch und eindrücklich: vom Alltag in der Heimat unter diktatorischem Regime, von Verfolgung, Flucht und Sehnsucht. Eine Lesereise mit Hamed Abboud, Syrien/Österreich (Gedichte arabisch), Bahur Ghazi, Syrien/Schweiz (Oud), Elisabeth Rolli und Aneke Wehberg Herrmann (Gedichte, deutsch). Eintritt CHF 18..-/15.SA, 11.06.2016, 17.00 Uhr lit.z, Literaturhaus Zentralschweiz, Alter Postplatz 3, (Höfli), 6370 Stans
Eugen Koller – Beaufrtragter für die Öffentlichkeitsarbeit Eugen Koller (Luzern) ist vielen noch bekannt aus seiner Zeit als Pastoralassistent in Buochs. Der Theologe ist heute verantwortlicher Redaktor für den Mantelteil des katholischen Pfarreiblattes Uri Schwyz und Psychiatrieseelsoger in Kilchberg (ZH). Nun arbeitet er auch für das Pfarreiblatt Nidwalden–Seelisberg–Engelberg. Die Artikel der Serie zum Jahr der Barmherzigkeit stammen beispielsweise aus seiner Feder. Zudem unterstützt er Landeskirche, Dekanat und Pfarreien in Fragen der Öffentlichkeitsarbeit und hilft, die Vielseitigkeit der kirchlichen Arbeit Nidwaldens sichtbar zu machen und ein zeitgenössisches Bild der Kirche zu vermitteln. Wir danken Eugen Koller für seine Arbeit und wünschen ihm Freude und Befriedigung in seinem Tun. Andreas Scheuber, Kleiner Kirchenrat Kath. Landeskirche NW
AZA 6372 Ennetmoos erscheint 14täglich
Einladung zum Feldgottesdienst auf dem Zingel
Am Sonntag, 12. Juni 2016... ...findet der alljährliche Feldgottesdienst auf dem Zingel statt. Musikalisch wird er mitgestaltet durch den Jodlerklub Brisäblick. Bei dieser Gelegenheit wird die neue Grillstelle, die vom Jungen Ennetmoos gebaut wurde, eingeweiht. Anschliessend gemütliches Beisammensein mit Grillmöglichkeit. Bei schlechtem Wetter ist der Gottesdienst um 11.00 Uhr in der Pfarrkirche. Telefonische Auskunft erteilt ab ca. 08.00 Uhr die
Nr. 1600 oder Sie informieren sich auf unserer Homepage www.kirche-ennetmoos.ch.
Pfarramt Ennetmoos, Chilenmattli 1, 6372 Ennetmoos www.kirche-ennetmoos.ch / pfarramt@kirche-ennetmoos.ch Pfarreileiter Markus Blöse Pfarreiadministrator Pater Adolf Schmitter Sakristanin Ursi Lussi Sekretariat Patrizia Kündig / Emanuela Hurschler
041 610 15 35 041 610 15 35 041 429 67 30 041 610 54 59 / 079 377 59 73 Dienstag und Donnerstag 14.00 - 18.00 oder nach Vereinbarung
Druck: Druckerei Odermatt, Dallenwil / Redaktion Pfarrei: Pfarramt Ennetmoos / Redaktion Regional: Fachstelle KAN, Stans Fotos: Pfarramt Ennetmoos, R_K_by_ella_pixelio.de, Marcus Schubert, Jodlerklub Brisäblick
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