Der Stein passt genau unter die Krippe Die Weihnachtsgeschichte von Otto Wiemer erzählt von der Wut eines Eseltreibers, der von seinem Boss gedemütigt wird, weil er seinen plärrenden Esel nicht zur Ruhe bringen kann. Er wird mit Schimpf und Schande vom Hof gejagt. Beim Weggehen hat er einen scharfkantigen Stein aufgehoben. Er liegt ihm gut in der Hand. Er hat Rachegedanken: Wie viele Jahre hat er sich für den Boss abgerackert, und jetzt so was! Er steckt den Stein in die Tasche. Der Augenblick wird kommen, wo er ihn dem verhassten Chef an den Kopf schmeissen wird. Aber dann, als sie endlich den Stall in Bethlehem betreten, wird der Esel still. Und es ist, als sage er zu seinem Treiber: „Siehst Du nicht, was hier los ist?“ Natürlich, reden kann der Esel nicht. Aber wer länger als zehn Jahre miteinander zu tun hat, der versteht, was der andere sagen will.
„Siehst Du nicht, was hier los ist?“, fragt der Esel wieder. „Ja, da sind zwei arme Leute, ein Mann und eine Frau, die den Stall als Zuflucht gewählt haben. Und das Neugeborene weint“, stellt der Eseltreiber fest. „Na, mach schon!“, sagt der Esel, „es weint, weil die Krippe dauernd wackelt, weil das eine Bein zu kurz ist.“ Aber wie dem abhelfen? Der Treiber sieht sich im Stall um. Der Esel seufzt: „Greif doch in Deine Tasche, Du Muffel!“ Was, Muffel nennt er ihn? Das macht der Esel immer, wenn er böse auf den Treiber ist. Der greift in seine Tasche. Da war nichts. Nur der Stein! Und der Esel nickt befriedigt, als er ihn unter das zu kurze Krippenbein schiebt. Er passt genau! Jetzt ist er ohne Waffe und damit ohne die Rache, die angeblich so süss ist.
Wie lange brauchen wir „Muffel“, bis wir den Stein unter all das Wacklige legen, das uns begegnet? Stunden, Tage, Jahre? Wir haben doch ein Recht uns zu wehren, gegen das Unrecht anzukämpfen! Der Esel hatte begriffen. Er hat die heilende Nähe des Kindes in der Krippe gespürt. Wie lange brauchen wir Muffel, um unseren Stein herzugeben? Der Friede, der von der Krippe ausgeht, will auch uns beschenken. Mit dieser nachdenklichen Geschichte möchten wir mit euch liebe Pfarreiangehörige dem schönen Weihnachtsfest entgegengehen.
Euch allen wünschen wir, dass viele schwere Gedanken durch die Gedanken des Krippengeheimnisses verwandelt werden. Genauso wie manche Gegenstände, die einfach beim Krippenbau nützlich sind und dort bleiben - wie versteckt. Und von IHM, der für uns alle (neu-) geboren ist – erhalten wir seinen Segen für die Heilige Nacht und für das Neue Jahr 2015. Die Seelsorger
Sternsingen Ennetmoos Am Samstag, den 10. Januar 2015 sind die Sternsinger in Ennetmoos und St. Jakob unterwegs. Von 16:00 Uhr bis 18:30 Uhr gehen Kinder der Primarschule Ennetmoos von Haus zu Haus, singen Lieder und spenden den Haussegen. Die Sternsinger sammeln für Ayuda.ch. Ayuda engagiert sich in Lateinamerika für die Bildung von Kindern und Jugendlichen. Zum Beispiel für ein Mädchenheim in Posadas, Argentinien. Mehr erfahren Sie unter www.ayuda.ch. Um 19:30 Uhr wirken alle Sternsinger gemeinsam im Gottesdienst im Singsaal Allweg mit. Die Sternsinger freuen sich auf viele offene Türen!
Impressum Druck: Druckerei Odermatt, Dallenwil Redaktion pfarreilicher Teil: Pfarramt, 6372 Ennetmoos, Tel. 041 610 15 35, sekretariat@kirche-ennetmoos.ch Redaktion kantonaler Teil: Katholische Arbeitsstelle Nidwalden, KAN, Silvia Brändle, Bahnhofplatz 4, 6371 Stans, Telefon 041 610 74 47Fax 041 610 84 11 E-mail: pfarreiblatt@kan.ch Fotos dieser Nummer: Pfarramt Ennetmoos
Seelsorger
Gottesdienste/ Anlässe
Markus Blöse, Pfarreikoordinator 041 610 15 35 Adolf Schmitter, Pfarradministrator 041 429 67 30 Sakristanin Ursi Lussi 041 610 54 59 / 079 377 59 73 Sekretariat Elisabeth Wigger/ Patrizia Kündig 041 610 15 35 Öffnungszeiten: Di 8.00 – 12.00 / Do 14.00 – 18.30 www.kirche–ennetmoos.ch
Pfarrkirche St. Jakob Sonntag 21. Dezember 4. Adventssonntag Markus Blöse, Opfer Gassenküche Luzern 10.00 Hauptgottesdienst an der Orgel Rosa Mathis
Donnerstag 25. Dezember Weihnachtstag Pater Adolf Schmitter und Markus Blöse 10.00 Festlicher Weihnachtsgottesdienst Musikalisch mitgestaltet von der Kapelle Bürgenstockklänge
19.30 Kommunionfeier
Kein Abendgottesdienst
Mittwoch 24. Dezember 17.00 Kindermette mit Markus Blöse Mitgestaltet von Kindern der 5. und 6. Klasse und Linus Arpagaus an der Orgel
Sonntag 28. Dezember 1. Weihnachtssonntag Markus Blöse Opfer für Friedensdorf Broc
Heiliger Abend Pater Adolf Schmitter und Markus Blöse Opfer für Kinderhilfe Bethlehem 22.30 Festliche Christmette Es singt der Kirchenchor
10.00 Kommunionfeier Musikalisch mitgestaltet von der Kapelle EnnetmooserGruess Dreissigster für Walter Barmettler-Rohrer, Unter Hostatt 19.30 Kommunionfeier Muisigmäss mit Ländlertrio Stöcklibuebe Stiftjahrzeit für Marie und Werner Barmettler-Kieliger, Bruderhaus
Donnerstag 1. Januar Neujahr 17.00 Neujahrskonzert mit besinnlichen Gedanken Kein Gottesdienst Freitag 2. Januar Herz-Jesu-Freitag 9.00 Eucharistiefeier mit Pater Adolf Schmitter anschliessend Kaffee im Chiläträff
Sonntag 4. Januar 2. Weihnachtssonntag Pater Adolf Schmitter Opfer für Solidaritätsfonds für Mutter und Kind 10.00 Hauptgottesdienst An der Orgel Oliver Häfner Stiftjahrzeit für Alfred Bruggmann-Hafner, Rütlistr. Gedächtnis der St. Anna Bruderschaft für Emma Barmettler-Röthlin und Walter Barmettler-Rohrer 19.30 Abendgottesdienst
An der Orgel Linus Arpagaus
Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen. Lukas 2.14
Singsaal Allweg Samstag 20. Dezember 19.30 Kommunionfeier Freitag 26. Dezember Fest der Heiligen Familie Pater Adolf Schmitter und Markus Blöse 10.00 Gottesdienst mit Kindersegnung Musikalisch mitgestaltet von den Minutella-Girls Stiftjahrzeit für Sara und Robert Barmettler-Mathis und Familienangehörige, Rohr Samstag 27. Dezember 19.30 Kommunionfeier Samstag 3. Januar 19.30 Vorabendgottesdienst
Mittwoch 7. Januar Mini-Leiterrunde Ab 19.00 Uhr im Chiläträff Donnerstag 18. Dezember 9.30 Kaffeehock im Chiläträff Herzliche Einladung
Aus dem Leben der Pfarrei Das Friedenslicht von Bethlehem Friede sei mit dir – Shalom - Salam – so heisst es in diesem Jahr, wenn das Friedenslicht aus Bethlehem seinen Weg über Wien in die verschiedenen Kirchen in Europa findet. Das Friedenslicht aus Betlehem ist eine Aktion, die 1986 vom ORF ins Leben gerufen wurde. 1993 kam es dann erstmals auch in die Schweiz und ist zu einem neuen Weihnachtsbrauch herangewachsen. Ein Licht – als Zeichen des Friedens – wird von Mensch zu Mensch weitergeschenkt und bleibt doch immer dasselbe Licht. Das Friedenslicht wurde am 24. November 2014 in der Geburtsgrotte von Bethlehem entzündet und hat nach langer Reise - per Autobus, Flugzeug, Bahn und Schiff - am 3. Adventssonntag Zürich erreicht. Am 20. Dezember wird das Friedenslicht in der Innerschweiz ankommen und anlässlich des Ranfttreffens weitergegeben. Einige Firmanden werden im Rahmen ihres Chiläpraktikums am Ranfttreffen teilnehmen und das Friedenslicht nach Ennetmoos bringen. Das Friedenslicht wird dann bei der Weihnachtskrippe brennen und die Pfarreiangehörigen sind herzlich eingeladen das Licht mit nach Hause zu nehmen. Bitte bringen Sie eine Laterne, Fackel oder ähnliches mit um dieses besondere Licht mit nach Hause zu nehmen.
Mütter- / Väterberatung Freitag 19. Dezember Ab 10.00 im Chiläträff Voranmeldung: Montag - Donnerstag jeweils von 8.00 - 10.00 Telefon 041 611 19 90
Kirchgemeindeversammlung: Kirchenrat ist wieder komplett An der vergangenen Kirchgemeindeversammlung stand nicht nur das Budget im Zentrum sondern auch das vakante Amt des Aktuars. Der Kirchenrat zeigte sich hoch erfreut, nach intensiver Suche eine engagierte Kandidatin vorstellen zu können: Pia Imhof-Truttmann, Chilenmattli 10 wohnt seit zehn Jahren in Ennetmoos und ist dipl. Pflegefachfrau. Sie arbeitet als Ausbildungsverantwortliche in der Klinik St. Anna in Luzern. In ihrer Freizeit bewegt sie sich gerne in der Natur und liebt das Fotografieren. Pia Imhof wurde mit grossem Applaus als Aktuarin gewählt. Finanzchefin Judith Windlin präsentierte das Budget 2015, welches erfreulicherweise einen Ertragsüberschuss von Fr. 70‘578.— ausweist. Nebst den allgemeinen Sparbemühungen des Kirchenrates begünstigen höhere Steuereinnahmen, ein hoher Finanzausgleich sowie eine einmalige Beitragszahlung der Landeskirche das positive Budget. Der Kirchenrat sieht vor die Schulden vom Neubau des Pfarrhauses sowie von der Neugestaltung der Kirchenumgebung mit diesem Überschuss zu amortisieren. Im 2015 sind keine Investitionen angedacht. Budgetiert ist aber die Planung für eine dringende Heizungserneuerung in der Kirche St. Jakob im 2016. Zukünftig stehen weitere Unterhaltsarbeiten in der Kirche St. Jakob sowie der Kapelle St. Leonhard in Rohren an. Ebenfalls befasst sich bereits heute eine Arbeitsgruppe mit den mittelfristig anstehenden pastoralen Veränderungen in unserer Pfarrei.
Die Versammlung genehmigte das vorliegende Budget sowie den Antrag den Steuerfuss von 0,5 Einheiten beizubehalten.
Stanserverkommnis oder warum die Glocken am 22. Dezember läuten: Nach den Burgunderkriegen verlief ein tiefer Graben durch das Bündnissystem der acht alten Orte. Streitigkeiten um die Verteilung der Kriegsbeute und die Aufnahme der Städteorte Fribourg und Solothurn entzweite die Bündnispartner. An der Tagsatzung in Stans 1481 verhandelten die Abgesandten der Kantone nun um eine Lösung dieser Konflikte. Im November nahm die Lösung von zwei gesonderten Verträgen Form an. Als die Abgesandten im Dezember erneut zusammentraten, zeigte sich, dass die Verhandlungen im vergangenen Monat keine Früchte trugen. Am 22. Dezember beendeten die Gesandten die Sitzung. Es schien, als könne keine Lösung mehr gefunden werden. Der Bestand des Bündnissystems war ernsthaft gefährdet, es drohte ein Bürgerkrieg. Angesicht dieses Unheils eilte der Stanser Pfarrer Heimo Amgrund zum Einsiedler Niklaus von Flüe im Ranft um dessen Rat einzuholen. Zurück in Stans gelang es ihm die Abgeordneten der Tagsatzung nochmals zusammenzubringen. Dank dem Ratschlag von Bruder Klaus kam es dann zum entscheidenden Durchbruch und einer Einigung. Der Bürgerkrieg konnte in letzter Minute abgewendet werden. Im Gedenken an dieses historische Ereignis läuten deshalb im ganzen Kanton Nidwalden jeweils am 22. Dezember um 18.00 die Kirchenglocken.
Jesus begleited eys wiä'nä rotä Fadä dur eyses Läbä
Mit der Redewendung „rotä Fadä“ versteht man eine Spur, einen Weg oder eine Richtlinie, woran man sich orientieren kann. Im Eifer des Gefechts kann es leicht passieren, dass man den roten Faden verliert. Da steckt man mitten in einer hitzigen Diskussion und plötzlich, mitten im Satz, weiss man nicht mehr, auf was man eigentlich hinaus wollte. Es gibt einen roten Faden, der verbindet uns mit den Menschen und Tieren, mit den Wäldern und Ozeanen, mit dem Himmel und den Sternen. Er verbindet die Menschen mit den Gedanken, die Gedanken mit den Ideen, die Ideen mit den Entdeckungen, die Entdeckungen mit der Erde und die Erde mit dem Universum. Immer ist dieser Faden da. Gott ist der rote Faden, der alles miteinander verbindet. Eigentlich ist der Faden unsichtbar, aber wenn ich ihn suche, finde ich ihn. Der rote Faden wird sichtbar, wo Menschen aufmerksam der Welt begegnen und miteinander Frohes und Trauriges teilen.
Unter diesem Thema eröffneten wir traditionell am 1. Adventssonntag unser Heimgruppenjahr im Gottesdienst. Mit adventlicher Stimmung, der Geschichte vom roten Faden, mit Liedern und dem gemeinsamen „Vater unser“ Gebet, durften wir einen feierlichen Gottesdienst erleben. Als Überraschung bekam jedes Kind nach dem Gottesdienst einen essbaren, roten Faden von uns HGULeiterinnen.
Sylvia Gut
Regional
Weihnachtskollekte für die Kinderhilfe Bethlehem
Arbeiten unter schwierigen Bedingungen 36‘500 Kinder werden jährlich im Caritas Baby Hospital in Bethlehem behandelt. Unter der Leitung von Chefärztin Hiyam Marzouqa kämpft ein 34 Personen umfassendes Ärzte- und Pflegeteam rund um die Uhr um das Leben der Kleinsten – unabhängig von ihrer Religion und Herkunft. Dr. Hiyam Marzouqa, seit 2006 Chefärztin des Caritas Baby Hospitals in Bethlehem, liebt ihre Arbeit trotz hoher emotionaler Belastungen und stressigen Situationen. Jährlich werden unter ihrer Leitung rund 36‘500 Kinder im Alter bis zu 16 Jahren im Caritas Baby Hospital behandelt. Insgesamt stehen 82 Betten zur Verfügung, davon sechs auf der erst letztes Jahr gegründeten Intensivstation. Häufig werden vor allem Neugeborene eingeliefert, die an Atemwegserkrankungen, Infektionen oder Erbkrankheiten leiden. Grenzenlose Hilfe Neben medizinischen Notfällen prägen vor allem logistische Probleme die Arbeit im Caritas Baby Hospital. Je nach Schwere des Falls muss das Spital Kinder trotz eigener Intensivstation in andere Krankenhäuser verlagern, denn chirurgische Eingriffe können im Kinderspital noch nicht durchgeführt werden. Obwohl das Partnerspital in Jerusalem nur zehn Fahrminuten entfernt liegt, können Stunden verstreichen, bis die Bewilligung erteilt und der Transport vollbracht ist. Auch die Behandlung von Kindern aus Gaza gestaltet sich mittlerweile als sehr schwierig. Nur in wenigen Fällen erhalten Patienten eine Ausreisegenehmigung. Hoffnung spenden Dr. Marzouqa bezeichnet das Caritas Baby Hospi-
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tal als ein funktionierendes Spital in einem faktisch nicht funktionierenden Staat. Leid und Resignation gehören zum Alltag. Die Chefärztin sieht es als essenzielle Aufgabe, die Eltern der kranken Kinder zu motivieren, zu bestärken und ihnen Sicher- Dr. Hiyam Marzouqa liebt ihre heit zu geben. Das Arbeit und ihre PatientInnen. Spital müsse die Menschen richtiggehend an die Hand nehmen, denn die unsichere Lage im Westjordanland zwinge sie zu einer Vorbildfunktion. Caritas Baby Hospital Bethlehem Finanziert und betrieben wird das Caritas Baby Hospital im Westjordanland von der Kinderhilfe Bethlehem. Das Behandlungskonzept bindet die Mütter eng in den Heilungsprozess ihrer Kinder mit ein. Darüber hinaus versteht sich das Kinderspital als Hoffnungsträger und Insel des Friedens für Kinder, Mütter und ihre Familien in einer politisch unsicheren Region. «Wir sind da», das Leitwort der Kinderhilfe Bethlehem und des Caritas Baby Hospitals, ist Anspruch und Verpflichtung zugleich. Nur dank Spenden kann die Kinderhilfe Bethlehem ihre Mission erfüllen und Kinderleben retten. Paul Padrutt Informationen: www.kinderhilfe-bethlehem.ch Spenden: Kinderhilfe Bethlehem Spendenkonto PK 60-20004-7 IBAN CH17 0900 0000 6002 0004 7
Regional
03./04. Januar 2015: Epiphanieopfer für Kirchen in der Schweiz
Kirchen als Orte lebendiger Seelsorge erhalten Risse in den Wänden, Feuchtigkeit, bröckelnde Stuckaturen und Schädlinge im Gebälk lassen manche Kirche und Kapelle in betrüblichem Zustand erscheinen. Seit über 150 Jahren setzt sich die Inländische Mission mit dem traditionellen Epiphanieopfer für den Kirchenerhalt in allen Landesteilen der Schweiz ein, um Kirchen und Kapellen als Orte der lebendigen Seelsorge zu bewahren. Denn auch in armen Pfarreien sollen die Gläubigen den Gottesdienst in würdigen Räumen feiern können. Dieses Jahr geht die Kollekte an: Le Prese: Die Kirche als Dorfzentrum Die Kirche ist der grosse Stolz der kleinen Pfarrei. Sie steht buchstäblich in der Mitte des Dorfes und bildet das geistige wie auch soziale Zentrum der Gemeinde. Doch ihre 75 Jahre sieht man ihr an: Die Aussenwände sind brüchig, Flecken von Feuchtigkeit verteilen sich über die ganze Fassade, der Kirchturm macht einen labilen Eindruck. Es kann nicht mehr länger zugewartet werden, denn das Kirchgebäude zerfällt allmählich. Kloster Mels: Gemeinsam schaffen wir es! Da die Kapuziner als Bettelorden über keine finanziellen Polster verfügen können, sind sie gänzlich auf das Wohlwollen von Geldgebern angewiesen. Nicht nur die Wände sind schwarz und unansehnlich, auch der Verputz weist viele Risse auf. Die
Isolation ist so mangelhaft, dass die Wände feucht werden. Die Klosterkirche ist nicht nur als Gottesdienstraum für die Klostergemeinschaft wichtig, sondern auch als Versammlungsraum für verschiedenste kirchliche Gruppen. Le Landeron: Hilfe für die Diaspora Die Pfarrei hat gleich mehrere Gebäude zu restaurieren: Die Glocken der Pfarrkirche müssen dringend saniert werden. Die Innenwände sind von Schimmel befallen und zerstören langsam, aber stetig die neoklassische Kirche samt ihrem prächtigen Dekor. Die Schweizer Bischöfe bitten alle Pfarreien um ein deutliches Zeichen gegenseitiger Solidarität. Sie empfehlen das Epiphanieopfer 2015 auch dem grosszügigen Wohlwollen aller Katholikinnen und Katholiken in der Schweiz. Im Namen der beiden Pfarreien und des Klosters Mels danken die Schweizer Bischöfe für alle Spenden ganz herzlich! Ueli Felder, Inländische Mission (IM) Informationen: www.im-solidaritaet.ch Spenden: Inländische Mission (IM), Epiphaniefonds Spendenkonto: 60-790009-8 CH98 0900 0000 6079 0009 8 .
«In der Kirche arbeiten macht Freude, die Arbeit ist vielseitig und bietet grossen Gestaltungsfreiraum.» Das könnte in allen Portraits stehen, die 2014 im Pfarreiblatt über Menschen, die in der Kirche Nidwaldens arbeiten, erschienen sind. Die Bistümer der Deutschschweiz werben für ihre Berufe mit der Kampagne «Chance Kirchenberufe» und fragen zurecht: «Auch für dich?» Alle Portraits der Nidwaldner Kirchenleute: www.kath-nw.ch Mehr Informationen zu Berufen in der Kirche : www.chance-kirchenberufe.ch / www.kirchliche-berufe.ch
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Regional
Zum Titelbild des Pfarreiblatts
Göttliches Licht erhellt irdisches Dunkel Oben im Bild leuchtet der mit zwei Dreiecken dargestellte Davidsstern, Symbol für das Göttliche. Um ihn herum Licht, Lichtstrahlen. Die obere Hälfte des Bildes ist ausgefüllt von diesen Lichtstrahlen - in kräftigem Gelb, mit feinem RotOrange durchsetzt. Ganz anders die untere Hälfte des Bildes. Da ist die Dunkelheit vorherrschend. Oben das himmlische, göttliche Licht, unten das irdische, menschliche Dunkel. Die göttlichen Lichtstrahlen bündeln sich vom Nachthimmel ausgehend auf die Erde hin und erleuchten ein Haus auf geheimnisvolle Weise. Inmitten der Dunkelheit erstrahlt das Haus in hellem Licht. Wie die Engel bringen die Strahlen die Botschaft Gottes vom Himmel zur Erde. Die himmlischen Strahlen erfassen die irdische Dunkelheit, das göttliche Licht erhellt das menschliche Dunkel. Für Schwester Monika Hächler gehört es zur Weihnachtsbotschaft, «dass ein Licht aufgeht, ein Licht, welches das abgrundtiefe Dunkel er-
hellt und das Göttliche und Menschliche verbindet.» Die Tür - oder mehr das grosse Tor des Hauses - steht weit offen. Bereit für das göttliche Licht. Damit es ankommen und die Dunkelheit erhellen kann, braucht es «offene Türen, offene Herzen». Damit das himmlische Licht die irdische Dunkelheit erhellen kann, muss es ankommen können und eingelassen werden. Nur wenn die Türen der Herzen offen sind, kann sich das göttliche Licht mit dem menschlichen Dunkel verbinden und alles erhellen. «O Heiland reiss die Himmel auf, … Ihr Wolken brecht und regnet aus …» – die sehnliche Bitte des Adventsliedes (KG 302) ist erhört. Das Bild von Sr. Monika Hächler verkündet die Botschaft von Weihnachten: Der Himmel ist offen. Licht ergiesst sich in reichem Mass der Erde zu. An uns ist es nun, ein anderes Adventslied zu beherzigen: «Macht hoch die Tür, die Tor macht weit.»(KG 298) – damit das göttliche Licht unsere Häuser und Herzen erhellt. Silvia Brändle
Sr. Monika Haechler (1950) trat mit 19 Jahren in die Gemeinschaft der St.-Anna-Schwestern in Luzern ein und liess sich zur Krankenschwester ausbilden. Noch heute arbeitet sie in einem Teilzeitpensum in der Hirslanden-Klinik St. Anna in Luzern, engagiert sich vielfältig in der Schwesterngemeinschaft und betreut seit vielen Jahren zwei Malgruppen. Mehr: www.annaschwestern.ch
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Regional
Der Blick über den eigenen Kirchturm hinaus
Aus der Region Spiritualität in der Kapuzinerkirche www.vks-nw.ch Ökumenische Roratefeier mit Choralgesang und Agape SO, 21.12.2014, 07.00 Uhr Laudes mit Kommunionfeier DO, 25.12.2014, 07.00 Uhr SO, 28.12.2014, 07.00 Uhr SO. 04.01.2015, 07.00 Uhr
Konzert: Orgelfreunde Beckenried Brita Schmidt-Essbach, Diplom-Konzertorganistin und Kirchenmusikerin spielt adventliche Orgelmusik und Pfarrer Daniel Guillet liest dazu Texte zur Adventszeit SO, 21.12.2014, 17.00 Uhr Kirche Seelisberg
Bruderklausen-Andacht Stanser Verkommnis MO, 22.12.2014, 17.45 Uhr
Weihnachtskonzert www.wirzweli.ch FR, 26.12.2014, 17.00 Uhr Kapelle Wirzweli
Eucharistiefeier zum Neujahr DO, 01.01.2015, 07.00 Uhr Spiritualität im Kloster St. Klara www.kloster-st-klara-stans.ch Offene Vesper SO, 21.12.2014, 17.30 Uhr Innehalten Musik und Meditation DI, 23.12.2014, 20.00 Uhr Mitleben im Kloster www.kloster-st-klara-stans.ch Telefon 041 619 08 10 Offene Zeiten für Frauen: Stille, Gebet, Gespräch, Tischgemeinschaft, Begegnung 27.12.2014 bis 05.01.2015 Trauerkreis Treffpunkt für Trauernde MO, 05.01.2015, 19.00 Uhr bis 20.30 Uhr, ref. Kirche in Stans Infos: Christine Dübendorfer, 041 610 70 38 / 079 769 79 21
gloBall: gemeinsam in Bewegung www.bistro-interculturel.ch SO, 21.12.2014, 15.00 bis 17.00 Uhr, Sportanlagen Kollegi, Stans Muisigmäss Ennetmoos Ländlertrio Stöcklibuebe SO, 28.12.2014, 19.30 Uhr Pfarrkirche Ennetmoos Benefizkonzert www.stanserorgelmatineen.ch Martin Rein, Sydney, spielt weihnachtliche Orgelmusik SO, 04.01.2015, 16.00 Uhr Pfarrkirche Stans Landjugend NW Generalversammlung FR, 16.01.2015, 19.30 Uhr Rest. Adler, Hergiswil
Klang und Meditation www.akturel.ch Die entspannende Wirkung von Klangschale und Meditation erleben. Leitung: Samuel Staffelbach, Musiker, dipl. Klang- und Farbtherapeut (Anmeldung auch einzelne Abende möglich) FR, 09.01.2015 Klangschalenmassage, FR, 23. /30.01.2015 Klang& Meditation jeweils 19.00 – 21.30 Uhr, Pfarreiheim, Stans Seminar für Angehörige, Betreuende oder Pflegende von Menschen mit Demenz www.alz.ch Anm. (bis 05.01.2015): Josef Würsch, Beckenried 041 620 29 04 josef.wuersch@beckenried.ch DI, 20. und 27.01.2015 / 03. und 24.02.2015 / 10. und 24.03.2015, 13.45 – 16.30 Uhr Ref. Kirche Sarnen 30. KAB-Sozialtag www.kab-schweiz.ch Volksrechte um jeden Preis? Schweizer Demokratie und Menschenrechte Mit Giusep Nay, Alt-Bundesgerichtspräsident, Barbara Schmid-Federer, Nationalrätin Otfried Höffe, Ethiker / SA, 10.01.2015 10.00 – 15.45 Uhr Pfarreizentrum Goldau SZ
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AZA 6372 Ennetmoos erscheint 14täglich
Ayuda-Mitglied werden! Am 2. Dezember trafen sich die Mitglieder von AYUDA.ch zur ausserordentlichen Generalversammlung mit dem Haupttraktandum Statutenänderung. Bis anhin musste man sich, um Mitglied im Verein zu werden, aktiv an den Tätigkeiten des Vereins beteiligen. Mit der Statutenänderung kann man neu mit einem voraussichtlichen Jahresbeitrag von 25 Fr. den Verein unterstützen und so Mitglied werden. Mitglieder werden zur Generalversammlung eingeladen und haben Stimmrecht. Was macht Ayuda? Der Verein setzt sich ein zur Förderung von Erziehung, Schul- und Berufsausbildung von Kindern in Lateinamerika und ermöglicht mit Hilfe Ihrer Spende eine qualifizierte Schulund Berufsausbildung, denn das ist die wichtigste Grundlage für eine Zukunft ohne Arbeitslosigkeit und Elend. Wir wollen ein Stück Welt verändern. Wir glauben daran, dass Veränderung bei Kindern und Jugendlichen beginnt, wenn sie eine Chance erhalten. Mit Ihren Spenden verbessern wir die Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen in Argentinien. Das erreichen wir langfristig durch den Bau und Betrieb von Kindergärten, Schulen und Ausbildungsstätten für Jugendliche. Mit AYUDA.ch geben wir Ihnen die Chance, dass Ihr Spendengeld wirkungsvoll eingesetzt wird und jeder Franken viel Gutes bewirkt. Die Mitglieder von AYUDA.ch engagieren sich ehrenamtlich und garantieren, dass über 95% aller Spenden bei den Projekten ankommen. Auch Sie können helfen! Unterstützen Sie die Arbeit von AYUDA.ch, indem Sie Mitglied werden und mit einer (regelmässigen) Spende. Dadurch helfen Sie, Projekte langfristig zu fördern und Personal zum Wohle der Kinder einzustellen. Nur durch kontinuierliches Engagement kann AYUDA.ch dauerhaft die Situation vor Ort verbessern. Im Namen der Kinder von Posadas und La Matanza danken wir ganz herzlich Spendenkonto: RAIFFEISENBANK STANS, KTO: 60-7178-4 / IBAN: CH32 8122 3000 0070 8936 3 -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Ja, ich möchte zur GV vom 17. März in den Verein AYUDA.ch aufgenommen werden. Name: Adresse: (Bitte senden an: AYUDA.ch, Chilenmattli 1, 6372 Ennetmoos)