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magazin des Katholischen Pfarrverbandes Much

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Inhalt & Impressum

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„Leinen los!“

7 Anstoß 8 Gemeindeleben

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9 Termine 10 Schaufenster

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impressum

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muchmore | Magazin des Katholischen Pfarrverbandes Much Herausgeber: Pfarrgemeinderat im Pfarrverband Much, Hauptstr. 11, 53804 Much Redaktion: Jennifer Fritz, Phillip Fritz, Hildegard Langen, Peter Urban (V.i.S.P.) Layout und Design: Vitamin D GbR | Marco Reifenberg | Wiehl | info@vitamind.de

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Was bleibt, wenn ich alles verliere?

Druck: Welpdruck GmbH | Wiehl | info@welpdruck.de Titelbild: Free-Photos/pixabay.com Auflage: 4.500 Stück 3 Ausgaben jährlich | nächste Ausgabe 01.04.2019

16 Der Glaube ist doch unser Halt...

Kontakt zur Redaktion: muchmore@kath-kirchen-much.de Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht mit der Meinung der Redaktion bzw. des Herausgebers übereinstimmen. Bei unaufgefordert eingesandten Beiträgen und Bildmaterialien besteht kein Recht auf Veröffentlichung. Die Redaktion behält sich Kürzungen und Veränderungen der eingesandten Beiträge vor. Mit Überlassen des Manuskriptes überträgt der Autor (Text, Bild) dem Herausgeber das Recht der urheberlichen Nutzung. Die in dieser Zeitschrift veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck oder Vervielfältigung ist nicht gestattet.

18 Chronik 20 Denkmal


Editorial

Editorial

Das ganze Leben besteht aus Gegensätzen: Sommer und Winter, Tag und Nacht, Freude und Leid, Urlaub und Arbeit. Ohne diese könnten wir das Schöne nicht wirklich schätzen und uns nicht an den Veränderungen erfreuen. Festhalten und Loslassen prägen ebenso unseren Lebenslauf: Das kleine Kind wird gehalten bis es laufen und losgelassen werden kann. Im Schutz und in der Geborgenheit der Familie wachsen die Kinder heran und werden stark, um sich dann zu lösen und ihr eigenes Leben zu führen. Umzug, Stellenwechsel, Arbeitslosigkeit oder Ruhestand bedeuten Abschiednehmen und Neuanfang. Schicksalsschläge wie Krankheit, Tod, Trennung sind unvermeidbar und besonders verletzend. Wir können den Halt verlieren, den Boden unter den Füßen – und doch tut sich beim Loslassen etwas Neues auf, eine neue Chance, sein Leben in eine andere Richtung zu lenken, es mit anderen Inhalten zu füllen und neu lebens- und liebenswert zu machen. Beides – das Haltgeben und das Loslassen – können uns viel abverlangen. Es kann traurig und schmerzhaft sein, aber auch erfüllend und erleichternd. Mein Glaube, mein Leben in der Gemeinde und Pfarrgemeinde, meine Heimat, Traditionen und Rituale, all das und mehr geben mir verlässlichen Halt und auch die Kraft, Unvermeidbares zuzulassen. Ich wünsche Ihnen, dass Sie in Ihrem Leben niemals „Halt“-los sind und immer „schmerzfrei“ loslassen werden, wenn es an der Zeit ist.

Hildegard Langen

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Thema


Thema

„L

einen los!“ – heißt es, wenn sich ein Schiff auf eine Reise begibt; die Taue, die das Schiff mit dem Heimathafen verbinden, werden gelöst, das Schiff macht sich auf den Weg. Auch ich habe mich im vergangenen Mai auf den Weg gemacht – wenn auch nicht mit dem Schiff. Ich habe mit Bedacht auf das Nötigste meinen Rucksack gepackt, mich von meiner Familie und meinen Freunden – meinem Heimathafen – verabschiedet und bin nach Saint Jean Pied de Port in den Pyrenäen gereist um von dort die ersten ca. 300km des Camino francés (der wohl bekanntesten Route des Jakobsweges) bis nach Burgos zu gehen. Das Loslassen fiel mir nicht schwer. Meine Motivation war groß, da ich durch meine Schwester und zwei Freundinnen, die den Weg im letzten Jahr gemeinsam gegangen sind, Erfahrungen und Erlebnisse aus erster Hand hatte. Ich hatte auf ihrem „Camino“ so mitgefiebert, dass für mich klar war, ich möchte das auch machen. Viele fragten: „Was? Alleine?“, doch ich hatte keine Angst; ich war mir relativ sicher, dass auf dem Jakobsweg doch eigentlich nur gute Menschen unterwegs sein konnten (und von wilden Tieren hört man in Spanien ja auch eher selten). Meine Annahme wurde glücklicherweise bestätigt; ich habe fast ausschließlich herzliche, offene und ehrlich interessierte Menschen aus der ganzen Welt getroffen. Mit manchen spricht man nur wenig, manch einer begleitet einen bis zur nächsten Pause, wieder andere trifft man zwar jeden Tag, grüßt sich jedoch nur herzlich und wieder andere begleiten einen für länger.

So hatte ich das große Glück auf eine kleine Gruppe Spanier zu treffen, mit denen ich mehrere Tage gemeinsam gelaufen bin. Auch wenn ich kein Spanisch spreche, so hat die Chemie gestimmt. Aus einer Mischung Englisch, meinen paar Brocken Spanisch, Französisch und Italienisch sowie einer guten Portion Händen und Füßen sind mitunter sehr lustige, aber auch tiefsinnige Gespräche entstanden. Für mich hat der Weg eine gewisse Magie; man lernt die Menschen dort anders kennen, als im „echten“ Leben. Auch wenn viele alleinreisend sind, alle laufen in die gleiche Richtung. Jeder hat nur das für ihn Nötigste dabei und so sind alle erst einmal ein Stück weit gleich. Kaum jemand stellt die beim Kennenlernen häufig typischen Fragen: Wer bist du? Was machst du? Was hast du? Die Gespräche waren trotz des einander Fremdseins sehr schnell sehr tief und begannen häufig mit der Frage: Warum gehst du den Jakobsweg? Und die wenigsten meiner Wegbegleiter nannten sportliche Gründe oder tolle Landschaften als Beweggrund. Vielmehr trug jeder neben seinem physischen Gepäck noch das persönliche Päckchen mit sich: Verluste durch Tod oder Trennung, Beendigung eines Lebensabschnitts, die Frage nach dem Sinn, der Wunsch nach mehr Tiefe, usw. Diese Themen bringen unweigerlich intensive Gespräche mit sich. Wenn man sich dafür öffnet, gewinnt man durch das Feedback des Gesprächspartners einen ganz anderen Blickwinkel und vielleicht auch eine neue Sichtweise auf die Dinge.

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Thema

Loslassen, sich etwas von der Seele reden, kann hierbei sehr befreiend und erleichternd sein. Nicht umsonst nehmen viele Pilger einen Stein o.ä. von zu Hause mit, das sie entweder am Wegesrand oder aber am Ziel ihres Weges auf einem der zahlreichen Steinhaufen ablegen oder (sofern sie bis dorthin laufen) im Meer versenken. Ihnen fällt also nicht nur sprichwörtlich ein Stein vom Herzen, sondern sie lassen bewusst ihre Sorgen und Lasten los. Und auch wenn ich „nur“ einen ersten Teil des Weges gegangen bin – so erhielt auch ich eine andere Sichtweise auf bestimmte Dinge und ich könnte mir vorstellen, dass ich meinen lieben Wegbegleitern vielleicht auch zu einem neuen Blickwinkel verhelfen konnte. Stückweise bin ich alleine gegangen und konnte meinen Gedanken freien Lauf lassen. Für mich ist das eine Art Dialog (mit Gott?). Ich stelle Fragen, ich beschwere mich über Dinge, die mir nicht passen und ich bedanke mich für die vielen, vielen schönen Dinge in meinem Leben. Und wandernd durch diese wunderschöne Landschaft mit tollen Menschen um einen herum, fällt es einem fast schwerer zu glauben, dass das alles nicht irgendwie von Gott gemacht sein könnte. Und so war es für mich doch verwunderlich, dass ich wirklich niemanden getroffen habe, der ebenfalls mit einem religiösen Hintergrund unterwegs war. Und trotzdem zog es sie in die Kirchen am Wegesrand und in die Pilgermessen in den kleinen spanischen Dörfchen – vielleicht auf der Suche? Mein erstes Stück Jakobsweg hat mir gezeigt, Loslassen lohnt sich – Loslassen um aufzubrechen und Neues zu erleben, negativen gedanklichen Ballast abladen, unseren Luxus bewusst zurücklassen um sich auf das Wesentliche konzentrieren zu können. Was habe ich davon? Neben Familie und Freunden eine weitere Stütze – Halt! Ich zehre jeden Tag von meinen Erinnerungen. Die dort gefühlte (Los-) Gelassenheit versuche ich so oft wie möglich in meinen Alltag einzubringen. Und ich kann es jetzt schon kaum erwarten, wenn es hoffentlich im nächsten Jahr wieder für mich heißt „Leinen los!“. Anne Söntgerath


AnstoSS

„Halte mich nicht fest!“ Joh 20,17

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aben Sie mal versucht einem Hund einen Stock aus seinem Maul zu ziehen, in den er sich festgebissen hat? Das werden Sie kaum schaffen; einmal in seinem Maul hält er seine Beute fest. Es wird Ihnen nichts übrig bleiben, als den Stock loszulassen. Festhalten und loslassen gehören zu unserem Leben dazu. Wir brauchen Menschen, die uns Halt geben. Aber genauso kommt es vor, dass wir Menschen loslassen müssen, weil sie von uns gehen.

In der Bibel gibt es dafür unzählige Beispiele: Abraham verlässt mit 75 Jahren noch die Menschen seiner Heimat, weil Gott seine Nachkommen zu einem großen Volk machen will. Der barmherzige Vater muss in der Geschichte vom verlorenen Sohn seinen jüngsten Sohn gehen lassen, weil dieser seine eigenen Erfahrungen machen will. Und selbst Gott Vater lässt zu, dass sein Sohn am Kreuz stirbt, damit die Menschen das Leben in Gott haben. „Halte mich nicht fest!“, so sagt der von den Toten auferstandene Jesus zu Maria Magdalena, einer der ihn begleitenden Frauen, als sie ihn vor Freude, dass er lebt, festhalten will: „Halte mich nicht fest; denn ich bin noch nicht zum Vater hinübergegangen.“ Maria macht die sicherlich nicht einfache Erfahrung, dass sie Jeus nicht auf Erden festhalten kann. Sie muss erkennen, dass das wirkliche Leben über jede noch so schöne nostalgische Erinnerung hinausgeht. Solche Erfahrungen mache auch ich immer wieder in meinem Leben. Ich kann nicht alles und jeden festhalten; aber ich kann die guten Begegnungen in meinem Herzen bewahren. Dann sind sie immer bei mir.

Ihr Pfarrer Josef Gerards

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Gemeindeleben

Neues aus dem Pfarrgemeinderat

A

m 27.09.2018 hatte der Pfarrgemeinderat zu einem Disskussionsabend eingeladen. Dieser Einladung sind viele Gemeindemitglieder gefolgt, sodass der große Saal im Pfarrheim gut gefüllt war. Nach einem einführenden Vortrag von Herrn Oelgemöller (ehemaliger Referent der Thomas-Morus-­ Akademie Bensberg) über die Veränderungen in Kirche und Mitgliedszahlen/Gottesdienstbesuchszahlen und einigen Begrüßungsworten der Vorsitzenden, Anita Kipshagen, konnte in einer ersten Diskussionsrunde darüber gesprochen werden was wir an unserer Gemeinde schätzen, was uns gut tut und was uns wichtig ist. Anschließend legte Pastor Gerards dar, wie er die Zukunft der Kirche in Much sieht. Klar war schnell, dass es keine Patentlösung gibt, sondern an vielen kleinen und größeren Baustellen mehr oder weniger intensiv gearbeitet werden muss. In einer zweiten Diskussionsrunde konnten wir uns nun in Themengruppen darüber austauschen was wir uns wünschen und ob bzw. wie wir dazu beitragen können diese Wünsche in die Tat umzusetzen. Der erste kleine Schritt auf dem vom Pastor erläuterten „pastoralen Zukunftsweg“ ist gegangen. Einige mehr müssen nun folgen, nicht zuletzt mit unser aller Hilfe. Der PGR nimmt alle Anregungen, Wünsche und Vorschläge mit in die nächsten Sitzungen und wird Stück für Stück damit weiterarbeiten. Den Fortschritt dieser Bemühungen kann man regelmäßig auf der Homepage der Kirchengemeinde verfolgen, unter der Rubrik „Neues aus dem PGR“. Sollten Sie noch Anregungen oder Wünsche haben, können Sie sich jederzeit an die Mitglieder des PGR wenden. Jennifer Müller

God-Spell-Chor

Foto: Privat

38 Sängerinnen und Sänger sind im generationenübergreifenden God-Spell-Chor aktiv. Seid 25 Jahren singen sie gemeinsam unter der Leitung von Martin Blumenthal. Die Chormitglieder kommen aus allen Orten unseres Pfarrverbandes und darüber hinaus zusammen um ihre Lieder bei Gottesdiensten und Konzerten erklingen zu lassen.

Ein silbernes Jubiläum bedarf natürlich einer gebührenden Feier: Ein Konzert im Sonntagsgottesdienst mit gemütlichem Beisammensein und eine Chorfahrt nach Heidelberg liegen bereits hinter den Jubilaren. Seinen Abschluss finden die Feierlichkeiten in der Mitgestaltung des Adventskonzertes. Der Chor probt jeden Dienstag von 19 bis 20.15 Uhr im Pfarrheim Marienfeld. Alle Interessierten sind eingeladen herein zu schnuppern. Allen Sängerinnen und Sängern sowie dem Chorleiter ein herzliches Dankeschön für ihr Engagement.


Termine

24.11. 17.00 Uhr Cäcilienfest Kirchenchor Marienfeld, St. Mariä Königin Marienberghausen 24.11. 18.30 Uhr Cäcilienfest Kirchenchor Wellerscheid, St. Petrus Canisius Wellerscheid 25.11.

8.30 Uhr

Cäcilienfest Kirchenchor Hetzenholz, St. Josef Hetzenholz

25.11.

9.30 Uhr

Cäcilienfest Kirchenchor Much, St. Martinus Much

Weihnachtsgottesdienste Heilig Abend 15 Uhr | Marienfeld Kinderkrippenfeier

02.12. 18.00 Uhr Konzert Singgemeinschaft, St. Johann Baptist Kreuzkapelle

16 Uhr | Kreuzkapelle Kinderkrippenfeier

03.12. 19.00 Uhr Andacht zur Eröffnung des Advents, St. Petrus Canisius Wellerscheid

16.30 Uhr | Much Kinderkrippenfeier

05.12. 14.30 Uhr Hl. Messe, anschl. Adventsfeier der Frauen u. Senioren, St. Mariä Himmelfahrt Marienfeld 06.12. 18.00 Uhr Hl. Messe, anschl. Adventfeier der Frauengemeinschaft, St. Martinus Much 09.12.

9.30 Uhr

Hl. Messe zum Stiftungsfest des Bläsercorps Much, St. Martinus Much

09.12. 14.00 Uhr Herbergssuche, St. Martinus Much 11.12. 14.30 Uhr Hl. Messe, anschl. Adventsfeier der Senioren, St. Johann Baptist Kreuzkapelle 12.12. 14.30 Uhr Hl. Messe, anschl. Adventsfeier der Senioren, St. Martinus Much 15.12. 18.30 Uhr Roratemesse in der Filialkirche Hetzenholz 16.12. 11.00 Uhr Hl. Messe mit der KiTa Regenbogen, St. Mariä Himmelfahrt Marienfeld 16.12. 17.00 Uhr Adventskonzert, St. Mariä Himmelfahrt Marienfeld 20.12. 19.00 Uhr Bußandacht, St. Martinus Much 23.12. 11.00 Uhr Hl. Messe m. d. Naafbachtal-Musikanten, St. Mariä Himmelfahrt Marienfeld 28.12. 10.00 Uhr Aussendung der Sternsinger, St. Johannes Baptist Kreuzkapelle 28.12. 11.00 Uhr Aussendung der Sternsinger, St. Martinus Much 28.12. 11.00 Uhr Aussendung der Sternsinger, St. Mariä Himmelfahrt Marienfeld 05.01. 17.00 Uhr Hl. Messe zum Abschluss der Sternsingeraktion, St. Johann Baptist Kreuzkapelle 06.01.

9.30 Uhr

Hl. Messe zum Abschluss der Sternsingeraktion, St. Martinus Much

06.01. 11.00 Uhr Hl. Messe z. Abschl. d. Sternsingeraktion m. d. MGV-Cäcilia, St. Mariä Himmelf. Marienfeld 07.01. 19.00 Uhr Krippenandacht, St. Petrus Canisius Wellerscheid 13.01. 17.00 Uhr Weihnachtliche Ausklänge mit den Chören, St. Martinus Much 18.01.

19.00 Uhr Andacht zwischen den Zeiten, St. Petrus Canisius Wellerscheid

28.01. 14.00 Uhr Weiberfastnachtssitzung der Frauengemeindschaft Marienfeld, Turnhalle GGS Marienfeld

17 Uhr | Marienfeld Christmette mit dem Kirchenchor Marienfeld 18 Uhr | Hetzenholz Christmette mit dem Kirchenchor Hetzenholz 22 Uhr | Much Christmette mit dem Bläserchor Much 1. Weihnachten 9.30 Uhr | Kreuzkapelle Festmesse mit der Singgemeinschaft und Kindersegnung 9.30 Uhr | Much Festmesse mit dem MGV-Cäcilia 11 Uhr | Wellerscheid Festmesse mit dem Kirchenchor Wellerscheid 2. Weihnachten 9.30 Uhr | Much Hl. Messe mit dem Martinus Chor und Kindersegnung 11 Uhr | Marienfeld Hl. Messe mit dem Musikverein Marienfeld und Kindersegnung Silvester 18.30 Uhr | Marienfeld Jahresabschlussmesse 18.30 Uhr | Much Jahresabschlussmesse

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Schaufenster

Herbergssuche Eine kurze adventliche Wanderung, ein Gottesdienst auf dem Bauernhof, ein anschließender Umtrunk mit Beisammensein. Kurz: Herberge suchen. In der Gemeinschaft untereinander und in der Nähe zu Gott.

Vater-Kind-Lego-Tag

Väter, Opas, Onkel und Kinder ab 5 Jahren, meldet euch an, denn es geht wieder los! Ganz viel Lego wartet auf euch! 24.11. | 9-15 Uhr | Pfarrheim Marienfeld (Oberdörferstr.) Ab 14 Uhr dürfen Mütter, Geschwister und Omas das Gebaute anschauen kommen.

Eine Suche nach Ruhe und Kraft für Groß und Klein. 10 € für Erwachsene, 5 € für Kinder inkl. Verpflegung. 9.12. | 14 Uhr | Ort wird noch bekannt gegeben

Sternsingeraktion

Anmeldung: 01577 7313574 oder becher@familienzentrum-marienfeld.de

Lotsenpunkt

„Die Sternsinger kommen!“ Vom 28.12. bis zum 06.01. ziehen Caspar, Melchior und Balthasar wieder von Haus zu Haus und bringen den Segen. Zugleich sammeln sie spenden für Kinder. Du möchtest mitmachen? Dann melde Dich im Pastoralbüro unter 02245 2171 oder unserem Kaplan (Michael.Staerk@Erzbistum-Koeln.de). Wir freuen uns auch, wenn sich Erwachsene melden, die die kleinen Könige begleiten.

Glaubensabend

Hilfe bei Überforderung, Einsamkeit, Existenz­sorgen, Trennung, Suchtproblemen, Krankheit und in vielen anderen Lebenslagen finden Sie im Lotsenpunkt Much.

Jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat: 14 bis 16 Uhr | Beratung durch Lotsen | ohne Termin Jeden 2. Und 4. Donnerstag im Monat: 14 bis 16 Uhr | Sozialberatung des SKF | Terminvereinbarung unter 02241 958046

Vortrag und Austausch mit Weihbischof Ansgar Puff zum Thema: „Macht Glaube glücklich?“

Foto: M. Kasiske/Erzbistum Köln

27.11. | 20.15 Uhr | St. Martinus Much

Sie sind nicht mobil? Wir holen Sie gerne ab oder besuchen Sie auf Wunsch. Telefon 02245 4418


Schaufenster

Kolping-Familie Much

Rorate caeli Desuper

Die Kolping-Familie Much lädt Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Familien ein. Gemeinsames Plätzchen backen und verzieren. Mitzubringen sind neben einer großen Keksdose ganz viel gute Laune und ein bisschen Weihnachtsstimmung. Zum Schluss der Veranstaltung wird ein ganz besonderer Gast erwartet! 7.12. | 15 bis 18.30 Uhr | 8-12 Jahre | Pfarrh. Much Anmeldung bis zum 5.12. Alle interessierten Jugendlichen und Erwachsenen sind als Gäste herzlich eingeladen zur Mitglieder­ vollversammlung. Es besteht die Möglichkeit einer einjährigen, kostenlosen Probemitgliedschaft. Anschließend besteht die Möglichkeit zu Austausch, Gespräch und gemütlichem Beisammensein. 12.1. | 14 bis 16 Uhr | ab 15 Jahren | Pfarrh. Much Anmeldung bis zum 11.1.

„Tauet, Himmel, den Gerechten!“ singen wir in den stimmungsvollen Messen bei Kerzenschein im Advent. Herzliche Einladung zur Mitfeier: 1.12. | 17.30 Uhr | St. Martinus Much 8.12. | 17 Uhr | St. Johann Baptist Kreuzkapelle 21.12. | 19 Uhr | St. Mariä Himmelfahrt Marienfeld 22.12. | 18.30 Uhr | St. Petrus Canisius Wellerscheid

Offene Kirche am Weihnachtsmarkt Rund um den Weihnachtsmarkt am 1. Adventswochen­ende laden wir Sie in die Kirche St. Martinus in Much ein. Erleben Sie die atmosphärische Beleuchtung, zünden Sie eine Kerze an und genießen Sie einen Moment der Ruhe und Besinnung.

Informationen und Anmeldung bei: Jennifer Fritz | Jenny27.10@web.de | 0172 4739739

Much singt Weihnachtslieder

Aktion „Weihnachtskiste“ Sie möchten jemandem zu Weihnachten eine besondere Freude machen? Dann spenden Sie eine Weihnachtskiste für die Mucher Tafel.

21.12.2017 Abends | auf dem Mucher Kirchplatz Ein stimmungsvolles Mitsing-Konzert auf dem Kirchplatz vor St. Martinus in Much. Bitte Taschenlampen, Kerzen oder Laternen und einen Becher mitbringen. Und natürlich: Warm anziehen! Es gibt Weihnachtslieder und Glühwein – alles kostenfrei. Uhrzeit und weitere Infos entnehmen Sie bitte den aktuellen Meldungen in Pfarrinfo und Internet.

Packen Sie haltbare Lebensmittel, Süßigkeiten und Spielsachen in eine weihnachtlich geschmückte, offene Kiste und bringen Sie diese am 12.12. von 10 - 18 Uhr in das ev. Gemeindezentrum in Much (Schulstr. 2). Weitere Infos: Karin Stöcker 02245 6005595

Weitere Termine kath-kirche-much.de

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Priesterruf

Adressen & Kontakte

(in dringenden Fällen/Sterbefällen)

PGR

0152 51516078

Pfarrgemeinderat Anita Kipshagen |

02245 8699 | Anita@Kipshagen-Much.de

Pastoralbüro Much Pfarramtssekretärinnen Kirstin Beck und Anja Frings | Hauptstraße 11 | 53804 Much

So erreichen Sie uns

02245 2163 | Fax 02245 8419 | kathkircheng_much@t-online.de Öffnungszeiten: Werktags von 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr | Di. und Do. von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr Kontaktbüro Kreuzkapelle Pfarramtssekretärin Kirstin Beck | Kreuzkapelle 32 | 53804 Much 02245 2171 | kath_kircheng_kreuzkapelle@t-online.de Öffnungszeiten: Di. von 9.00 Uhr bis 11.00 Uhr Kontaktbüro Marienfeld Pfarramtssekretärin Anja Frings | Ortsieferstraße 3 | 53804 Much 02245 2112 | Fax 02245 890130 | kathkircheng_marienfeld@t-online.de Öffnungszeiten: Mi. von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr Engagementförderer Stephan Heuser | Hauptstraße 11 | 53804 Much 02245 9119170 | StephanHeuser.Ehrenamt@gmail.com

Seelsorger

Bürozeiten im Pastoralbüro Much: Di. von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr | Do von 8.30 bis 12.30 Uhr

Pfarrer Josef Gerards

02245 2163 | Josef.Gerards@Erzbistum-Koeln.de

Kaplan Michael Stärk

02245 4328 | Michael.Staerk@Erzbistum-Koeln.de

Diakon Guido Hagedorn

02245 9119233 | Guido.Hagedorn@Erzbistum-Koeln.de

Pastoralreferent Peter Urban

02245 9159880 | Peter.Urban@Erzbistum-Koeln.de

Familienzentrum

Seelsorgebereichsmusiker Martin Blumenthal

02245 5005 | MusikMuch@t-online.de

KiTa St. Martinus Much Leitung: Ilona Fraenz | Birkenweg 7 | 53804 Much 02245 3233 | kontakt@katholisches-familienzentrum-much.de KiTa St. Johannes Kreuzkapelle Leitung: Claudia Zander | Kreuzkapelle 30 | 53804 Much 02245 2572 | Kiga-Kreuzkapelle@web.de KiTa Regenbogen Marienfeld Leitung: Hedi Oettershagen | Oberdörferstraße 25 | 53804 Much 02245 3736 | kontakt@familienzentrum-marienfeld.de

Weitere Kontaktdaten zu unseren Vereinen und Gruppierungen finden Sie auf www.kath-kirchen-much.de oder erhalten Sie im Pastoralbüro.


Nachgelesen

Film-Tipp Saint Jacques… Pilgern auf Französisch. Die Geschwister Clara, Claude und Pierre können sich nicht ausstehen und haben eigentlich nichts mehr miteinander zu tun. Sie sind auch viel zu beschäftigt und unsportlich, um sich den Strapazen des Jakobsweges zu stellen. Religiöse Bindungen fehlen ebenfalls. Und trotzdem raufen sie sich zusammen, da am Ende die Auszahlung des Erbes ihrer Mutter „winkt“. Die alte Dame hatte nämlich ihrem zerstrittenen Nachwuchs den gemeinsamen Pilgerweg als Bedingung hierfür auferlegt. Dass ihre „Brut“ dem Geld nicht widerstehen würde, hatte sie realistisch eigeschätzt. Die kleine geführte Pilgergruppe, der sich die Geschwister anschließen, besteht aus Charakteren unterschiedlichen Alters aus jeweils besonderen Lebenskontexten, mit individuellen Anliegen und Nöten auf dem gemeinsamen Weg nach Santiago de Compostela. In nachdenklicher und teils kurioser Art werden Erlebnisse, Erkenntnisse und Entwicklungen gezeigt, die dem Zuschauer das Gefühl vermitteln, ein stilles Mitglied dieser Gruppe zu werden. Ein anrührend und teils amüsanter Film über die Verwandlungen auf dem Pilgerweg – mit überraschendem Ausgang. Saint Jacques... Pilgern auf Französisch. Frankreich 2005, Téléma, Regie: Coline Serreau, 104 Min, FSK 6. Hildegard Langen

Buch-Tipp Arno Geiger „Der alte König in seinem Exil“. Arno Geiger ist Journalist. Er begleitet seinen Vater durch dessen Alzheimer Erkrankung und lernt ihn dadurch neu und intensiver kennen. Er sucht mit ihm Orte seiner Vergangenheit auf, lässt ihn Durchleben, was längst vergessen gewähnt war. Im innigen, einfühlsamen und liebevollen Austausch kommen sich Vater und Sohn noch einmal sehr nahe, bevor sie einander loslassen müssen. Arno Geiger erzählt von der Vergangenheit und Gegenwart seines Vaters und von ihrer Beziehung zueinander, von seiner eigenen Kindheit und von dem Geschenk des Miteinanders, das ihm sein Vater auch bei fortschreitender Krankheit hinterlässt. Das Erzählen amüsanter und gar skurriler Anekdoten nimmt dem eigentlichen Thema Alzheimer die Schwere. Das Buch macht Angehörigen von Alzheimer- und Demenz-Patienten Mut, sich nicht in der Trauer zu verlieren, sondern die verbleibende Zeit als Chance zu nutzen, so lange wie möglich die gemeinsame Geschichte „neu“ zu erleben und gut zu beenden. Erschienen im Carl Hanser Verlag München, 2011.

Hildegard Langen

Beide Medien können in unserer Bücherei ausgeliehen werden. Katholische öffentliche Bücherei Much Kirchplatz 8 53804 Much Telefon 02245 3613 info@buecherei-much.de Öffnungzeiten: Montag & Mittwoch: 17 Uhr bis 19 Uhr Freitag: 15 Uhr bis 18 Uhr Samstag & Sonntag: 9.30 Uhr bis 12 Uhr Die Ausleihe ist kostenfrei.

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Foto: Michael Uhlmann/uhlemsee.de

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Was bleibt, wenn ich alles verliere ? Halten und Loslassen bei Demenz

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bschied muss man üben“ singt Heinz Rudolf Kunze in einem seiner Lieder. Das gilt auch bei einer Demenz. Hier müssen viele Abschiede zu Lebzeiten gelebt und betrauert werden. Vieles macht den davon Betroffenen Angst. Es geht nicht nur um das krankheitsbedingte Loslassen der eigenen Fähigkeiten und Kräfte. Als Angehörige(r) und Bezugsperson geht es um Gestalten und Bewältigen von Alltag, um Klärung von persönlichen Beziehungen.

Ein paar Aspekte können hierbei helfen: „Meine Mutter ist alleine Zuhause…“, erklärt mir hilfesuchend eine ältere Dame in einem Altenheim. In solchen Begegnungen wertschätzend-empathisch, Experten nennen das ‚validierend‘, darauf einzugehen ist eine Kunst. ‚Loslassen‘ kann man nicht befehlen. Die Liebe aber bleibt. Betroffene Angehörige wissen, wie schwer die Belastungen, die Trauer und der emotionale Schmerz auf ihnen lasten. Professionelle Hilfe und Beratung tut oft Not. Wenn wir zu den Betreuern unserer alt und hilfsbedürftig gewordenen Eltern werden, scheinen sich alte Rollenmuster


Thema

umzukehren: Die ethische Herausforderung ist, einen Ausgleich zwischen notwendiger Fürsorge und anzustrebender Selbstbestimmung der Eltern herzustellen.

Hilfen für Demenzkranke und ihre Angehörigen

Fürsorge ist keine Einbahnstraße: Hier heißt es gut auf sich selbst und die eigenen Kräfte zu achten. Entschleunigung und Rast, Fragen und Zweifel gehören dazu. Sowie: Betreuen hat immer ein Geben und Nehmen.

Kontaktgruppe für pflegende Angehörige in Much jeden 2. Montag im Monat | 15 bis 17 Uhr ev. Gemeindezentrum Infos und Kontakt: Sandra Engels 02245 9154344

Demenz ist ein Grenzgang zwischen Verlusten und Ressourcen. Auch wenn Sprache und Denken reduziert sind, sind Erfahrungsmöglichkeiten noch nicht zu Ende. Das lehren mich unzählige Menschen mit Demenz, die ich in den letzten Jahren im Altenheim kennen – und erleben durfte: Rollenwechsel sind da erlebbar: Lassen Sie sich auch mal überraschen! Erzählen Sie sich gegenseitig die (positiven) Schlüsselerlebnisse und Aha-Momente ihrer Betreuung und Pflege. Suchen Sie Kooperationspartner, Begleiterinnen und Begleiter in Ihren Anliegen, gründen Sie kleine und große Netzwerke, reklamieren Sie Hilfe für sich in Gesellschaft, in Kirche und Gemeinde: Besonders Kirche soll Anwalt und Anwältin des Lebens sein: Da wo Menschen zunehmend ins Vergessen rutschen, sollen und dürfen wir von einem Gott erzählen und handeln, der uns nicht vergisst (vgl. Exodus 3,14).

Offene Alzheimer Sprechstunde Siegburg jeden 2. Mittwoch im Monat | 16.30 bis 18 Uhr Seniorenzentrum Siegburg, Friedrich-Ebert-Str. 16 Infos und Kontakt: 02241 25042500

Nehmen Sie ihre eigene Biografie und die der zu Betreuenden wichtig. Berücksichtigen Sie ebenso die aktuelle Tagesverfassung. Vertrauen Sie (auch intuitiv) den eigenen und den Ritualen des Gegenübers. Sie können uns Halt geben, wenn wir in oder außerhalb der Demenz uns wieder hilflos fühlen, nicht die richtigen Worte und Gesten finden. Mit dem Alter kommt eben nicht automatisch der Psalter, aber auch umgekehrt gilt: Menschen die ein Leben lang nicht kirchlich oder religiös interessiert waren, öffnen sich in Zeiten einer (dementiellen) Erkrankung mitunter für Sinnfragen. In einem Bistumsprojekt, in dem wir seit ca. zwei Jahren unter dem Motto Mensch Demenz Kirche für Fragen rund um Demenz und Kirche zu sensibilisieren versuchen, haben wir u.a. folgende These aufgestellt: „Uns fehlt in der Theologie (auch in der Kirche und der Gesellschaft möchte ich ergänzen) Entscheidendes, wenn nicht die Erfahrungen, Fragen, Gedanken und Weisheiten von Menschen mit Demenz vermisst, gesucht, erinnert und vor allem erzählt und tradiert werden!“ Und dabei möchte ich von Herzen gerne Mut machen und Menschen mit Demenz in unsere Mitte holen! Elmar Trapp, Pastoralreferent, Beauftragter für Altenheimseelsorge Köln

Betreuungsgruppe für Demenzkranke 14-tägig mittwochs | 15 bis 18 Uhr ev. Gemeindezentrum Neunkirchen, Dahlerhofer Str. 7 Infos und Kontakt: Christoph Dammer 0171 9441408

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Thema

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as ganze Leben waren sie es gewohnt am Sonntag zur Kirche zu gehen. Jetzt, im Alter können sie das nicht mehr. So wie vieles andere.

Den Gottesdienst nicht mehr besuchen zu können, das trifft viele ältere Menschen sehr hart. Ihnen fehlt das gewohnte Ritual, die Gemeinschaft mit den anderen Gläubigen, aber besonders der Empfang der heiligen Kommunion. Seit den Anfängen der Kirche werden deshalb die Kranken und Alten zu Hause besucht und ihnen die Krankenkommunion gebracht. In unserem Pfarrverband machen das neben den hauptamtlichen Seelsorgern auch zwei ehrenamtliche Kommunionhelfer. Einer von ihnen ist Johannes Frings.

muchmore: Herr Frings, wie sind Sie denn zu diesem Dienst gekommen? Frings: Eigentlich wollte ich das gar nicht machen. Für mich war das mehr ein Dienst für den Priester oder Diakon. Aber mir ist wichtig Jesus Christus zu den Menschen zu bringen, die gläubig sind und die das ganze Leben den Gottesdienst besucht haben. Und als es dann einen Engpass gab, habe ich es dann doch gemacht. Auch wenn es erst einmal Überwindung gekostete hat. Was hat Sie umgestimmt? Dass die Menschen das herzlich angenommen haben. Ein älterer Herr sagte mir: „Du bist mir genau so lieb wie jeder andere!“ Die Menschen wollen, dass ich komme und das ist ein tolles Erlebnis.


Thema

Wen besuchen Sie? Ich besuche vier ältere Menschen aus unserer Gemeinde. Alle können nicht mehr aus dem Haus gehen und den Gottesdienst besuchen. Man merkt, wie wichtig ihnen die Krankenkommunion ist – für ihr eigenes Seelenheil. Das ist eine Stärkung für diese Menschen. Manche Ältere trauen sich aber auch nicht im Pfarrbüro anzurufen und um die Krankenkommunion zu bitten. Vielleicht denken sie, dass das ein Zeichen ist, das Ende wäre nahe. Aber das ist natürlich nicht so. Wie lange dauert denn so ein Besuch? Das ist immer so eine halbe Stunde; höchstens mal eine dreiviertel. Und was passiert in der Zeit? Ich fange immer erst mit einem kurzen Gespräch an. Was gibt es Neues im Ort? Wer ist gestorben? Der Austausch gehört fest dazu und ist den Menschen auch wichtig. Dann feiern wir Wortgottesdienst. Dabei verwende ich vor allem die traditionellen Gebete, die die Älteren noch von Klein auf kennen. Die sind denen in Leib und Seele übergegangen. Müssen die Menschen etwas Besonderes für Ihren Besuch vorbereiten? Nein. Die einen haben ein Kreuz und eine Kerze da stehen. ­Andere nur eine Kerze. Aber ich habe ja alles dabei, wenn nichts da ist. Das ist gar kein Problem. Feiert dann immer die ganze Familie den Gottesdienst mit? Nein, das ist ganz unterschiedlich. Mal bin ich mit dem Kranken alleine. Und mal ist eine Betreuung dabei. Manchmal übernehmen auch Angehörige einen Part im Gottesdienst, z. B. die Fürbitten. Aber natürlich nur, wenn sie das wollen. Wie wird man denn Kommunionhelfer? Was ist für diesen Dienst wichtig? Machen kann das eigentlich jeder aus der Gemeinde. Man muss dann einen Kurs besuchen. Ich glaube aber, eine Verwurzelung in der Gemeinde ist dafür sehr wichtig. Vor allem muss man zu seinem Glauben stehen und auch ein Feeling dafür haben. Was ist für Sie das Besondere an diesem Dienst? Der Kontakt zu den Menschen. Die würde ich ja sonst nie sehen. Manche hätte ich nie kennengelernt. Und das sind tolle Menschen und die sind eine Bereicherung für einen selbst. Das Interview führte Peter Urban für muchmore.

Der Dienst des Kommunionhelfers ist ein liturgischer Laiendienst in der Messfeier. Während früher nur Priester und Diakone den Gläubigen die heilige Kommunion reichten, so tun dies heute auch Frauen und Männer als ehrenamtliche oder hauptamt­ liche Laien. Möglich wurde dies nach dem II. Vatikanischen Konzil. Der Dienst bedarf einer Beauftragung durch den Bischof. In der Regel schlägt der Pfarrer einer Gemeinde eine geeignete Person vor. Ein Kommunionhelfer soll gefirmt und mindestens 25 Jahre alt und fest zur Gemeinde gehören, sowie ihre Gottesdienste mitfeiern. Der Kommunionhelfer kann auch kranken und alten Menschen die Kommunion nach Hause bringen. Er gibt ihnen so die Möglichkeit an der kirchlichen Gemeinschaft teilzunehmen. Wenn Sie persönlich – oder ein Angehöriger oder Bekannter – gerne die Krankenkommunion empfangen möchten, rufen Sie bitte im Pastoralbüro Much unter 02245 2163 an. Ein Kommunionhelfer oder Seelsorger bringt die Kommunion dann zu Ihnen nach Hause.

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Chronik

„Meine Zeit steht in deinen Händen“

U

nser Leben ist ein Geschenk Gottes. Deshalb dürfen wir auf Gottes Wegbegleitung vertrauen. Er ist an unserer Seite. Immer. Aber nicht immer spürbar. Gespräche, Segnungen und Sakramente können uns die Nähe Gottes vermitteln und spüren lassen.

Raphael Grunwald Kranüchel

Taufe Ein Kind wird geboren. Es ist klein, zart und verletzlich. Der Schutz und die Geborgenheit der Eltern und Familie ist lebenswichtig. Gott bestärkt das Kind und seine Familie an diesem Lebensanfang. In der Taufe zeigt Gott: „Du bist mein geliebtes Kind! Ich bin bei Dir.“ Zugleich wird der Täufling in die Gemeinde aufgenommen. Das kommt in der Taufvorbereitung und den Tauferinnerungsgottesdiensten zum Ausdruck.

Leonie Nohl Oberheiden

Die regelmäßigen Tauftermine sind am ersten Sonntag im Monat in Much, am zweiten in Marienfeld und am vierten in Kreuzkapelle. Kontakt und weitere Informationen über die Pfarrbüros. Segensfeiern Eine Umarmung oder ein gutes Wort geben uns Kraft und Mut. Und das kann auch ein Segen bewirken. Der Segen ist ein gutes Wort Gottes, ein Zeichen für seine Gegenwart und Begleitung. Vielleicht möchten Sie diesen Zuspruch Gottes für sich, für Ihre Familie oder Ihr Heim. Sprechen Sie mit unseren Seelsorgern über Ihren Wunsch. Kontakt über die Pfarrbüros. Sterben & Begräbnis Der Tod ist der letzte Abschied im Leben. Mit dem Kreuz bekennen wir Christen, dass wir die Hoffnung auf ein Wiedersehen mit unseren Verstorbenen im Hause Gottes haben. Dieser Hoffnung verleihen wir im Gebet Ausdruck. Gerne kommt ein Seelsorger nach Eintritt des Todes eines Verwandten oder Freundes zu Ihnen und betet mit Ihnen am Totenbett. Vor der Beisetzung bespricht der Seelsorger, der die Beerdigung hält alle Fragen rund um den Gottesdienst. Kontakt über den Bestatter oder das Pfarrbüro Much. In Notfällen erreichen Sie einen Priester unter 0152 51516078. Beichte Ein Neustart – ein Neuanfang. Das kann richtig befreiend sein. Einen Streit begraben und wieder Frieden schließen kann eine große Last nehmen. Dabei kann das Sakrament der Beichte helfen. Im Gespräch mit dem Priester können Sie Ihre Lebenssituation anschauen und neue Perspektiven erkennen. Am Ende bekommen Sie die Vergebung Gottes zugesprochen. Gerne können Sie einen Termin vereinbaren. Nehmen Sie dazu Kontakt zu einem unserer Priester auf.

Jos Merten Gerlinghausen

Mattheo Müller Niederdreisbach Hannah Zündorf Marienfeld Lotta Söntgerath Niederheimbach Kai Dietz Sommerhausen Kimberly Dietz Sommerhausen Lukas Schaaser Kranüchel Anna Knecht Bennrath Elias Cohnen Ortsiefen Luisa Prinz Eckhausen Aaron Simatovic Oberdreisbach Nela Schaefers Stompen Mia Rother Sommerhausen Anabel Kreuzer Stompen

Juni 2018 bis September 2018


Chronik

Laura Külsen Marienfeld Maximilian Höwel Marienfeld Ella Painter Marienfeld

Ehe Andreas Franken und Katharina Pehl Much Christian Baldsiefen und Nadine Möhlendick Oberwahn Dennis Rudolph und Nadine van Dyk-Haar Much

Hedwig Overrödder geb. Löhr Kreuzkapelle Franz Schmied Oberdorf Hedi Haehn geb. Steimel Markelsbach

Vincent Wassong Siegburg

Ingo Prokop und Melanie Knecht Bennrath

Else Gerhards geb. Berghoff Oberbusch

Greta Stommel Henningen

Christian Steimel und Valeria Schulze Much

Claudia Olliges geb. Aßelborn Marienfeld

Benicio Niggemeyer Suardi Brasilien Julia Niggemeyer Suardi Brasilien Ben Ambacher Gerlinghausen

Matthias Thelen und Jessica Streiß Loßkittel Mathhias Grunwald und Sabrina Schmidt Kranüchel Guido Knipp und Anne Steinbach Berzbach/Tillinghausen Richard Altenkirch und Anita Spanier Köln

Peter Jonas Tillinghausen Maria Ludwig geb. Franken Neßhoven Alfred Riemer Much

Emma Mühlbauer Engelskirchen

Bastian Göring und Anna Honsberg Niederdreisbach

Sigmund Doering Markelsbach

Mila Büth Much

Thomas Kröner und Bianca Heß Oberholz

Karl Josef Theile Büscherhof Rosemarie Galle geb. Linder Eigen

Luisa Oetter Wellerscheid Ben Raupach Gibbinghausen

Silberhochzeit Dieter und Manuela Wippermann geb. Trömpert Niedermiebach

Stefan und Claudia Zander geb. Friedrichs Marienfeld

Johanna Fischer geb. Miebach Hevinghausen Peter Krämer Weeg Ingeborg Heinsberg geb.Balzer Much Marlene Krawinkel geb. Schmidt Feld

Goldhochzeit Kurt und Marlies Schlimbach geb. Hofstadt Henningen

Margret Haas geb. Fischer Hetzenholz Ernst Andersch Oberheiden

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auch wenn die Welt den Verstand verliert das Hier bleibt unberĂźhrt, nichts passiert gib mir ein kleines bisschen Sicherheit in einer Welt in der nichts sicher scheint gib mir in dieser schnellen Zeit irgendwas, das bleibt Silbermond

Foto: Elvis Ma on Unsplash.com


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