Altes Haus wird wieder jung

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Freitag, 26. Juni 2015

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Fenster: GroĂ&#x; im SĂźden, klein im Norden Helle, sonnige Wohnräume mit freiem Blick nach drauĂ&#x;en – das wĂźnscht sich jeder. Doch mancher befĂźrchtet, durch groĂ&#x;e Fenster viel Energie zu verlieren, und plant eine Nummer kleiner. Dabei gibt es fĂźr jeden Raum eine LĂśsung.

sind unter BerĂźcksichtigung der solaren Zugewinne heute teilweise wärmer als eine Wand“, erläutert Tschorn. FĂźr Dachfenster gilt Ă„hnliches wie fĂźr die Fassadenfenster: „Im Winter bringen sie einen Energiegewinn, aber im Sommer kann sich das Dachgeschoss stark aufheizen“, erklärt Josef RĂźhle, GeschäftsfĂźhrer Technik beim Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks. Er rät, die Dachfenster mĂśglichst so auszurichten, dass sie nach SĂźden oder SĂźdwesten zeigen. „Dann kommt auch im Winter viel Licht herein.“

„Die Form folgt der Funktion, das ist der Leitspruch fĂźr Architekten“, erklärt Jan SchĂźsseler von der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen. „Das gilt auch fĂźr die Fenster. Ihre Anordnung folgt der Funktion der dahinterliegenden Räume.“ In der Regel wollen die Menschen ein Wohnzimmer mit Sicht zum Garten. „In Deutschland plant man wegen der Sonneneinstrahlung so, dass der Garten sich nach SĂźden oder Westen orientiert. Entsprechend muss sich auch das Gebäude in diese Richtungen stärker Ăśffnen als nach Norden oder Osten“, erklärt SchĂźsseler.

Wer Dachfenster in seinem Haus integrieren mĂśchte, sollte darauf achten, wie stark diese im Sommer den Raum aufheizen. Foto: Peter Steffen

GroĂ&#x;e Fenster an SĂźdfassaden lassen viel Tageslicht in den Raum, diese Seite eignet sich daher gut fĂźr viel genutzte Räume wie das Wohnzimmer. Auch die

Energiebilanz fällt hier positiv aus. „Verglasungen verlieren ja nicht nur Energie, sondern sie bringen auch Wärme und Licht ins Haus“, erklärt Ulrich Tschorn vom Verband

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werden, wenn sich die Räume in oberen Etagen befinden.“ Das sind bei zu Ăśffnenden Elementen meist Gitter.

Aber: Im Sommer heizt die Sonne so stark, das unbedingt ein Schutz in Form von Sonnenschutzfenstern, Markisen oder Rollläden eingeplant werden muss. „NatĂźrlichen Sonnenschutz bieten zusätzlich Laubbäume und Hecken, wenn sie im Garten an den passenden Stellen angepflanzt werden“, erklärt SchĂźsseler. „Auch ein Balkon am Obergeschoss sorgt fĂźr eine optimale Verschattung.“

An der kalten Nordseite gelangt nicht so viel Wärmeenergie Ăźber die Scheiben ins Haus. Deshalb kĂśnnen die Fenster hier kleiner ausfallen, oder sie haben besonders gut dämmende Verglasungen. „Die Nordseite eignet sich fĂźr Funktionsräume“, erklärt Tschorn. „Hierzu zählen Treppenhäuser, Eingangsbereiche, Abstell- und Sanitärräume. Oder auch BĂźroräume – dann aber mit groĂ&#x;en Glasflächen fĂźr den Lichteinfall und gut gedämmt.“

Ost- und Westfenster haben zwar nicht so eine gute Energiebilanz wie SĂźdfenster, liegen aber meist immer noch im positiven Bereich. In diesen Räumen empfiehlt es sich ebenfalls, bodentiefe Fenster einzuplanen oder im Zuge einer Modernisierung die BrĂźstung abzusenken, um einen grĂśĂ&#x;eren Lichteinlass zu erreichen. „Die Westseite ist gut fĂźr Kinderzimmer geeignet, die Ostseite fĂźr das Schlafzimmer“, sagt Tschorn. „NatĂźrlich muss bei den bodentiefen Elementen auf eine Absturzsicherung geachtet

In der Praxis wird es kaum Häuser geben, die exakt nach Norden, SĂźden, Osten und Westen ausgerichtet sind. Bauherren und Modernisierer mĂźssen also immer den fĂźr sie sinnvollsten Kompromiss finden. Neben der FenstergrĂśĂ&#x;e spielt dabei die Qualität der Wärmedämmung eine groĂ&#x;e Rolle. Wichtig ist, auf den Uw-Wert zu achten, der angibt, wie viel Wärme Fensterglas und Rahmen durchlassen. „Gute Fenster haben kaum Wärmeverluste und

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Dachfenster sollten mĂśglichst so ausgerichtet werden, dass sie nach SĂźden oder SĂźdwesten zeigen. Foto: Nestor Bachmann

Fenster + Fassade. Im Winter kommt durch die SĂźdfenster mehr Energie hinein, als verloren geht.

Wie groĂ&#x; die Dachfenster ausfallen, hängt davon ab, ob noch andere Fenster an den Fassadenseiten vorhanden sind. „Grundsätzlich gilt, dass in bewohnten Räumen ein Achtel der Grundfläche offen belichtet sein muss“, sagt der Experte. In einem 48 Quadratmeter groĂ&#x;en Dachgeschoss mĂźssen also mindestens sechs Quadratmeter Fensterfläche vorhanden sein. Allerdings variieren diese Regelungen je Bundesland.

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