Bauen & Wohnen 2015 (2)

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Freitag, 25. September 2015

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Redaktion Katja Bub

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PLANUNG & ROHBAU

Bauen & Wohnen

Keine LĂśsung von der Stange

r a b z u Keller g oder Bodenplatte?

trächtlich verteuern. Da dung ist in erster Linie das sich fast je- kann es sinnvoll sein, lieber Baugrundgutachten ausder Bauherr. Immerhin lässt auf das untere Geschoss zu schlaggebend. Von den Bo4 GrĂśĂ&#x;e: sich 2/50der Preis Satz: fĂźr LA/mk 215529/11108036 einenKd-Nr./Nr.: Mit- verzichten. denverhältnissen hängen Statik und Dimensionieer, Thomas telklassenwagen einsparen, wenn man auf das UnterBei schwierigen BĂśden ist rung des Kellers ab. Sie entgeschoss verzichtet. Geld, oft ein Austausch der obe- scheiden darĂźber, wie er enfelder, Rita 7481-77 das an anderer StelleTel.: des 09431 ren Bodenschichten unerBaus sehr willkommen ist. lässlich. „Viele Bauherren engenfelder@wochenblatt.de Fax: 09431 7481-25 denken, dass das nur geAndererseits sind die 11.03.2014,09:30 macht werden muss, wennKorrektur veranlasst wurde! eint in dieser Form, wenn bis spätestens Uhr keine Vorteile eines nicht einab. Keller gebaut werden hau der Anzeige weicht vonKellers der Druckqualität von der Hand zu weisen. Er soll“, sagt Hetzer. Aber bietet zusätzlichen Platz. „Er Kommunen vergeben zukann fĂźr Sauna und Fitness, nehmend GrundstĂźcke, dezum Arbeiten oder sogar ren Bodenverhältnisse nicht zum Wohnen genutzt wer- optimal sind. Auf denen den“, sagt Bernd Hetzer von muss dann unter Umständer GĂźtegemeinschaft Fer- den vor dem Verlegen einer tigkeller. Nach seiner Rech- Bodenplatte die obere Erdnung macht sich ein Keller schicht ausgewechselt wermeist bezahlt. „Er erhĂśht die den. „Wenn man diesen AufBaukosten nur um zehn wand schon hat, kann man Prozent und bringt eine 40 auch gleich einen Keller Prozent grĂśĂ&#x;ere Fläche.“ bauen“, findet der Experte.

Frage stellt Abzuges kann vomDie Original abweichen

Eva Reinhold-Postina vom Verband Privater Bauherren (VPB) sagt aber: „Es hängt ganz stark von den Bodenverhältnissen ab, wie teuer er wird.“ Bei komplizierten Bodenverhältnissen sind fĂźr den Keller technische Aufwendungen notwendig, die den Bau be-

Im Hinblick auf barrierefreies Wohnen kann es besser sein, statt des Kellers im Haus Platz fĂźr einen Hauswirtschaftsraum zu schaffen. „So befindet sich alles auf einer Ebene, was im Alter durchaus Vorteile bietet“, so Reinhold-Postina. FĂźr eine fundierte Entschei-

Hier wäre Platz fßr IHRE Anzeige gewesen!

abgedichtet wird und welche Kosten entstehen. Bei den Kellerabdichtungen wird zwischen einer weiĂ&#x;en und schwarzen Wanne unterschieden. „Die klassische Methode, einen Keller zu bauen, ist die, eine Bodenplatte oder ein Streifenfundament auf dem Boden zu verlegen“, erläutert Heinrich Schroeter von der Bayerischen Ingenieurkammer Bau. „Darauf wird dann der Keller gemauert und dann die Kellerdecke drauf gelegt.“

Ein Keller bietet zusätzlichen Platz, aber er kostet auch eine Stange Geld. Maurerarbeiten Altbausanierung Putz- und Stuckarbeiten Baustoffhandel Planung und Entwurf Schlßsselfertiges Bauen Sämtliche Erdarbeiten Malerarbeiten Betonbohrungen Wärmedämmverbundsystem Energieausweisberechnung

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Auch Singles bauen gern ein Eigenheim

Genau hinsehen Wer eine Immobilie kauft oder baut, sollte selber alle Vertragsunterlagen vor der Unterzeichnung sorgfältig prüfen. Das empfiehlt der Verband Privater Bauherren (VPB). Viele Käufer verlassen sich in diesen Fragen auf den Notar. Wichtig dabei zu beachten: Der Notar achtet zwar auf die Einhaltung von Recht und Gesetz. Er muss

aber nicht prüfen, ob ein Vertrag einen der beiden Vertragspartner eventuell benachteiligt. Bauherren können vom Notar also die ordnungsgemäße Abwicklung des Verfahrens erwarten, nicht aber die umfassende Erklärung der wirtschaftlichen Bedeutung des Vertragsinhalts. dpa/tmn

Achtung Dämmpflicht Hausbesitzer müssen die oberste Geschossdecke bestimmter Immobilien dämmen, wenn diese nicht Mindestanforderungen zum Wärmeschutz erfüllen. Das müssen sie bis Ende 2015 umsetzen. Darauf weist die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hin. Laut Bauherren-Schutzbund gilt die Regelung für Bestandsgebäude, die mindestens vier Monate jährlich normal beheizt werden. Gedämmt werden muss die oberste Geschossdecke über beheizten Räumen oder wahlweise das Dach selbst. Ausgenommen in der neuen Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) sind

allerdings Besitzer von Einund Zweifamilienhäusern, die in ihrer Immobilie mindestens seit 1. Februar 2002 selbst wohnen. Wer folglich ein Haus neu kauft, muss diese Regelung beachten und mit einer Sanierung rechnen. Aber der neue Eigentümer hat zwei Jahre Zeit, die Dämmung anzubringen. Die Dämmpflicht gilt laut Verbraucherzentrale für alle zugänglichen obersten Geschossdecken – unabhängig davon, ob sie begehbar sind oder nicht. Spitzböden sind folglich ebenso betroffen wie nicht ausgebaute Aufenthalts- oder Trockenräume. dpa/tmn

Bebauungsplan prüfen Bei einem Grundstück spielen nicht nur der Preis und die Lage eine Rolle. Wichtig ist auch, wie der gültige Bebauungsplan aussieht, erklärt der Verband Privater Bauherren (VPB). Gerade bei Grundstücken, die durch nachträgliche Teilung größerer Areale entstehen, gibt es meist konkrete Vorgaben. Die Folge: Nicht immer können Bauherren ihr Haus so

konzipieren, wie sie sich das vorstellen. Schreibt der Bebauungsplan zum Beispiel die Ausrichtung des Dachfirstes in Nord-Südrichtung fest, kann das Gebäude nicht konsequent nach Süden ausgerichtet werden. Um Ärger zu vermeiden, sollte bereits vor dem Kauf eines innerstädtischen oder Abbruchgrundstücks geprüft werden, was gebaut werden darf. dpa/tmn

Singles legen Wert auf einen Grundriss mit offenem Wohnraum. Man kann ja nicht ewig auf den perfekten Partner fürs perfekte Eigenheim warten – mancher Single baut daher für sich alleine. Das ist nicht nur eine Investition, sondern macht ihn auch zu einer guten Partie. Erst eine Familie gründen, dann ein Haus bauen: Diese klassische Reihenfolge gilt für viele Menschen nicht mehr. Auch Alleinstehende verwirklichen schon in jungen Jahren ihre Träume vom eigenen Haus. „20 Prozent der Singles in Deutschland sind Hausoder Wohnungseigentümer“, sagt Ursula Geismann vom Verband der Deutschen Möbelindustrie. Allerdings sind da ältere Semester eingerechnet. Denn auch sie wissen den Vorteil selbst genutzten Wohneigentums zu schätzen.

stehen. Darunter sind auch immer wieder Häuser für Singles. Sie zeigen, dass Alleinstehende keineswegs langweilig wohnen. Oft werden besonders kreative Projekte umgesetzt. Die Vorgabe für den Architekten eines Singlehauses in Sigmaringen etwa war, ein Gebäude mit einer Wohnfläche von weniger als 120 Quadratmetern zu bauen. „Gebaut wurde schließlich ein Wohnturm mit mehreren Ebenen, der auch im Alter gut von der Bewohnerin zu nutzen ist, weil er über einen Aufzug verfügt“, erklärt Mundorff. Bei einem anderen ausgezeichneten Projekt wollte

„Wer allein wohnt, hat einen geringeren Flächenbedarf und legt meist Wert auf eine kostengünstige Bauweise“, sagt Carmen Mundorff von der Architektenkammer BadenWürtemberg. Die Kammer zeichnet Projekte aus, die für beispielhaftes Bauen

Foto: BDF/Gussek Haus eine Frau aus ihrem großzügigen Einfamilienhaus ausziehen und ein kleines Haus auf dem Nachbargrundstück bauen. Die gewohnte Umgebung blieb ihr damit erhalten. Mit der Beschränkung auf ein einfaches Raumprogramm entstand das gewünschte „Gartenhaus“ mit übersichtlichen Strukturen.

sogar aus der Ferne steuern lassen. Ältere brauchen vielleicht Lösungen für eine barrierefreie Nutzung. Wichtig ist es grundsätzlich beim Bau von Singlehäusern, an die Zukunft zu denken - und an die Frage: Will ich immer solo bleiben oder kann das Haus später auch von mehreren Menschen bewohnt werden?

„Wichtig ist es, den Bewohnern das Leben in ihrem Heim so angenehm und leicht wie möglich zu machen“, sagt Eva ReinholdPostina vom Verband Privater Bauherren (VPB). Für junge Leute heißt das zum Beispiel, dass ihr Haus smart ist, dass sich Licht, Heizung und Rollläden zentral und

Singlehäuser unterscheiden sich nicht unbedingt durch weniger Wohnfläche von den Gebäuden für Familien, sondern vor allem durch einen anderen Grundriss mit weniger Zimmern und dafür mehr offenem Wohnraum. dpa/tmn

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Modern wohnen im Altbau

Ans Finanzpolster denken Bauherren und Käufer haben es nicht leicht. Schließlich ist schon die Finanzierung einer Immobilie eine große Aufgabe: Konditionen müssen verglichen, Finanzierungspläne aufgestellt und Tilgungsraten berechnet werden. Ist das alles geschafft und der Einzug in die eigenen vier Wände erledigt, wollen viele zunächst nur eines: Ruhe.

Das kulturelle Erbe bewahren: Ein Ratgeber zeigt, worauf bei Sanierung und Modernisierung von Altbauten zu achten ist. Foto: djd/Bauherren-Schutzbund Alte Bausubstanz gehört zum kulturellen Erbe eines Landes. Nicht zuletzt deshalb wird Wohnen im Altbau immer beliebter. Wie man im Rahmen einer Sanierung oder Modernisierung den technischen Rückstand alter Häuser in

einen Vorsprung verwandelt und wo Probleme lauern, das kann ein bautechnischer Laie kaum beurteilen. Der Modernisierungsratgeber „Zehn Schritte zum modernen Wohnen im Altbau“ des Bauherrenschutzbund e.V. (BSB) zeigt, worauf von der Planung bis zur

Endabnahme zu achten ist und welche Hilfestellungen unabhängige Bauherrenberater leisten. Der Ratgeber kann unter www.bsb-ev.de gegen eine Schutzgebühr von drei Euro plus Versandkosten bestellt werden. djd

Das Problem: An einer Immobilie gibt es eigentlich immer etwas zu tun. Und dabei geht es nicht nur um neue Tapeten im Wohnzimmer. „Gerade bei älteren Objekten sind die Folgekosten oft schwer einzuschätzen“, erklärt Annabel Oelmann von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf. „Typisch sind hier Heizung, Dach und Fenster“, zählt die Verbraucherschützerin Schwachstellen auf. Genauso wie Besitzer von Eigentumswohnungen sollten auch Hauseigentümer finanzielle Rücklagen bilden. Und zwar so früh wie möglich. „Eigentlich sollte das schon bei der Aufstel-

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lung der Finanzierung berücksichtigt werden“, erklärt Jörg Sahr von der Stiftung Warentest in Berlin. „Allerdings wird das Thema bei den Gesprächen mit den Kreditberatern oft vernachlässigt.“ Und das kann ein Problem sein – besonders, wenn angesichts der niedrigen Zinsen ein teures Objekt gekauft wurde oder die monatlichen Raten an die Bank ohnehin schon an die Grenzen der eigenen finanziellen Möglichkeiten stoßen. Doch wie hoch sollten die Rücklagen in etwa sein? Als Richtwert empfehlen die Experten etwa einen Euro pro Quadratmeter Wohnfläche jeden Monat beiseitezulegen. Wer zum Beispiel 150 Euro monatlich anspart, hat nach zehn Jahren insgesamt 18 000 Euro – wohlgemerkt ohne Zinsen. Oelmann empfiehlt grundsätzlich, drei bis fünf Monatsnettoeinkommen als Notgroschen auf der hohen

Kante zu haben. „Damit lässt sich dann auch mal ein defekter Warmwasserboiler bezahlen“, erklärt die Verbraucherschützerin. „Für Heizung, Dach oder Fenster reicht dies aber sicherlich nicht.“ Und wie sollten die Rücklagen gebildet werden? In Betracht kommen mehrere Möglichkeiten, zum Beispiel Bausparen oder Sparen auf einem Tagesgeldkonto. Der Vorteil des Bausparens zum Beispiel liegt darin, dass Kunden nach der Zuteilung für ein mögliches Bauspardarlehen mit einem vorher schon feststehenden Darlehenszins kalkulieren können. Allerdings sind Bausparverträge wenig flexibel. Wird aber zum Beispiel unerwartet das Dach undicht, sind Rücklagen auf einem flexiblen Zinskonto besser. „Dabei kommt es aber auf die aktuelle Höhe des Zinses an“, erklärt Verbraucherschützerin Oelmann. dpa/tmn

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I N N E N R A U M G E S TA LT U N G

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Sichtschutz sorgt für Diskretion Für die meisten Menschen sind Helligkeit und das Gefühl der Offenheit im eigenen Haus von großer Wichtigkeit. Trotzdem verlangen einige Bereiche eine gewisse Privatsphäre, wie beispielsweise das Bad. Wer keinen direkten Einblick gewähren möchte, kann sich für Ornamentglas entscheiden. Es verfügt über eine sehr hohe Lichtdurchlässigkeit für helle Innenräume, erschwert aber andererseits durch seine Muster den Einblick ins Innere. Gerade Arztpraxen sind oft mit Ornamentgläsern ausgestattet. Nicht jeder möchte kundgeben, bei welchem Arzt er behandelt wird. Aber auch Badezimmerund WCFenster sollten blickdicht sein, währenddessen Büroräume schon mehr Transparenz erlauben.

Der beste Schutz Wirklich gegen Hitze im Haus hilft nur außen angebrachter Sonnenschutz wie Rollläden, Jalousien oder Markisen. Sie halten bis zu 90 Prozent der Sonneneinstrahlung ab, die durch Fenster, Balkon- und Terrassentüren ins Haus eindringen können – und damit auch die Wärme. Darauf weist Christian Stolte, Experte für energieeffiziente Gebäude bei der

Deutschen EnergieAgentur (dena), hin. Wer Sonnenschutz außen nicht anbringen kann, sollte immerhin zu gut abdunkelnden Vorhängen und wenig lichtdurchlässigen Sonnenschutz-Rollos greifen. Helle, reflektierende Rollos halten immerhin noch bis zu einem Drittel der Sonneneinstrahlung ab. dpa/tmn

Im Scheibenzwischenraum befindet sich die Struktur des Ornamentglases, weshalb Türen und Fenster ganz normal gepflegt werden können. Es kann sogar beliebig mit Wärmeschutzglas kombiniert werden. Wer noch weiter gehen möchte, verbindet Wärme- mit Schallschutzglas. Ein hoher Schallschutzwert von 37 dB sorgt auch für einen idealen Wärmeschutz bei guter Schalldämmung. Ornamentglas ist in fast alle Türen und Fenster einsetzbar und zudem witterungsbeständig.

Sie schützen nicht nur vor unliebsamen Blicken, sondern sind auch noch elegant. Foto: Rolf-Fensterbau Es gibt verschiedene Strukturen für Ornamentgläser. Manche scheinen eine Folge aneinandergereihter, glänzender Quadrate zu beinhalten. Wegen seiner Optik wird Ornamentglas gerne für gewerbliche Objekte verwendet. Andere Ornamentgläser erinnern an einen Wasserlauf oder sogar Wellen. Da

sie gleichzeitig über eine hohe Lichtdurchlässigkeit und Blickdichtigkeit verfügen, finden sie oft ihren Platz in Toiletten, Nassräumen und Bädern. Das blickdichteste Ornamentglas kennt eigentlich jeder unter dem Begriff „Milchglas“, das keine Struktur besitzt. Es empfiehlt sich überall dort, wo

Keine Angst vor steigenden Zinsen Für Immobilienkäufer ist der Stand der Zinsen ein Traum. Darlehen für Hausund Wohnungskäufe sind so niedrig wie noch nie. Doch irgendwann – da sind sich Finanzexperten einig – werden die Leitzinsen wieder angehoben und damit auch Kredite wieder teurer. Das stellt manche Käufer vor die Frage, ob sie jetzt noch schnell investieren sollen. Hartmut Schwarz von der Verbraucherzentrale Bremen erwartet für die nächste Zeit keine allzu großen Veränderungen. Daher rät er von übereilten Entscheidungen ab. „Die einzige Ge-

fahr, die wir sehen, ist, dass jetzt Menschen einen Kredit aufnehmen, die es sich nicht leisten können“, sagt er. Der Verbraucherschützer empfiehlt, gut zu rechnen, wie hoch die monatliche Rate eines Kredites sein darf. „Für die Finanzierung sollte man maximal 30 Prozent des zur Verfügung stehenden Nettoeinkommens verplanen“, sagt Schwarz. Annabel Oelmann von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf rät dazu, ausreichend Eigenkapital mitzubringen: 20 bis 30 Prozent der ge-

KÜCHEN ZUM LEBEN.

samten Summe seien eine gute Voraussetzung. Finanzberater Max Herbst hält dagegen ein Darlehen schon für machbar, wenn die eigenen Mittel die Nebenkosten abdecken. Meist sind es 10 bis 15 Prozent des Kaufpreises. Eine Familie habe häufig nicht die Chance, ausreichend zu sparen, um auf den empfohlenen Eigenanteil von mindestens 20 Prozent der Gesamtkosten zu kommen. Dennoch zahle sie für eine Wohnung oft 800 bis 1000 Euro Kaltmiete pro Monat. Das summiere sich im Jahr auf bis zu 12 000 Euro. Geld, das sich vielleicht besser in eine eigene Immobilie investieren lasse. Steigende Zinsen müssen nicht zwangsläufig zu unbezahlbaren Krediten führen, sagt Schwarz. Er rechnet vor: Jemand nimmt ein Annuitätendarlehen über 200 000 Euro mit einer Lauf-

zeit von 15 Jahren auf – bei einer Tilgungsrate von 2 Prozent und 2 Prozent Zinsen. Am Ende hat er eine Restschuld von knapp 131 000 Euro. Bei einer Anschlussfinanzierung mit 6,5 Prozent Zinsen hat er seine Schulden nach 29 Jahren und sieben Monaten vollständig getilgt. Wer einen Kredit in derselben Höhe, aber mit 4 Prozent Sollzinsen, abschließt, hat nach Schwarz' Berechnung nach 15 Jahren eine Restschuld von 118 000 Euro. Bei einer Anschlussfinanzierung mit 6,5 Prozent Zinsen könne er die Schulden in insgesamt 26 Jahren und zwei Monaten tilgen. „Bei einem Annuitätendarlehen wirkt sich das Umschichten von Zinsen auf Tilgung bei höheren Zinsraten schneller aus“, so Schwarz. Da mit jeder Rate ein Teil der Restschuld getilgt werde,

verringere sich der Zinsanteil, der Tilgungsanteil werde höher. Steigende Zinsen müssen einen Hauskauf also nicht unbedingt unerschwinglich werden lassen. Herbst gibt aber zu bedenken: Möglicherweise werden Häuser und Grundstücke in den nächsten Jahren teurer. Dann müssen Verbraucher höhere Darlehen aufnehmen. dpa/tmn

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FENSTER & TĂœREN

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Tipps zur richtigen TĂźrenauswahl Die TĂźr ist die Visitenkarte des Hauses. „Sie ist das Erste, was jeder Besucher wahrnimmt“, sagt AndrĂŠ Leffler vom Verband Fenster + Fassade in Frankfurt. Und sie bestimmt den ersten Eindruck: „Form, Stil, Material lassen auf den Geschmack der Bewohner schlieĂ&#x;en.“ Moderne TĂźren wurden in den vergangenen Jahren stark weiterentwickelt – nicht nur optisch.

Weil Einbrecher auch häufig Ăźber Nebeneingänge oder Keller eindringen, sollte auch deren Widerstandsfähigkeit mindestens die Klasse RC 2 haben. Zusätzliche Sicherheit und Komfort bieten neue TĂźrschlĂśsser. Der klassische HaustĂźrschlĂźssel ist zwar immer noch beliebt, wird aber zunehmend von automatischen SchlĂśssern verdrängt. „Heute Ăśffnet und schlieĂ&#x;t man TĂźren per Finger-Scan, mit einem CodeSchloss, einem Transponder oder via Smartphone“, erklärt Leffler.

Pfiffige Fensterläden Ein neuer Trend sind TĂźren mit vertikaler Furniermaserung. Zwar liegen bei den Rahmenwerkstoffen Aluminium, Holz und Kunststoff vorn in der Gunst der Hausbesitzer. Aber: „Gerade im Neubau werden häufig groĂ&#x;flächig verglaste Seitenteile neben der TĂźr eingesetzt, um mehr Licht in die Treppenhäuser und Flure zu lassen“, erklärt Leffler. Auch besondere Materialien wie Sichtbeton oder rostiger Stahl werden heute fĂźr TĂźren verwendet. „Wichtig ist, dass die HaustĂźr zum Stil des gesamten Gebäudes passt“, betont der Experte.

Auch die InnentĂźren werden individueller, und sie werden bewusst als Elemente fĂźr die Raumgestaltung eingesetzt. „Besonders eindrucksvoll sind raumhohe TĂźren, deren TĂźrblatt vom Boden bis zur Decke reicht“, findet Stephan Hofherr vom Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie in GieĂ&#x;en. Auch wandbĂźndige TĂźren, bei denen Bänder und Zarge mit der Wand eine Einheit ohne Kanten bilden, verleihen Räumen eine edle und groĂ&#x;zĂźgigere Wirkung.

Dank der Verarbeitung von Melaminharzen sind sie robust und widerstandsfähig.

Nicht nur die optische Bandbreite der HaustĂźren hat sich stark vergrĂśĂ&#x;ert.

Im Trend liegen in den Wohnräumen furnierte Tßren, bei denen ganz bewusst die individuelle Maserung und Struktur des gewachsenen Holzes gelassen wird. Denn so ist jedes Tßrblatt ein Unikat. Besonders die Kombination von horizontalen und vertikalen Furniermaserungen wirkt durch die Streifenoptik elegant und filigran.

„Neben mit Lasertechnik verzierten Glaselementen sind auch GlastĂźren mit innen liegender Fotofolie angesagt“, berichtet Hofherr aus dem Handel.

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Foto: IFN

Es muss aber nicht immer echtes Holz sein. Auch naturgetreu nachgebildete Oberflächen, sogenannte Nature-CPLs, sind beliebt. Sie sehen fast aus wie Holz und fßhlen sich auch so an.

Nie aus der Mode gekommen sind weiĂ&#x;e TĂźren, zum Beispiel klassische StiltĂźren mit schĂśnen Maserungen fĂźr Altbauten oder raumhohe WeiĂ&#x;lacktĂźren mit geradlinigem Design. Oft sind die Modelle sogar individuell gestaltbar, man kann Logos, Muster oder Bilder einfräsen oder gravieren lassen. Das ist Ăźbrigens auch bei GlastĂźren mĂśglich.

Eine echte Marktneuheit sind TĂźren mit schaltbarem Glas. Der Kunde bestimmt per Knopfdruck, ob seine TĂźr transparent und durchsichtig oder milchig-weiĂ&#x; sein soll. „Solche TĂźren eignen sich zum Beispiel gut fĂźr Arztpraxen und Besprechungsräume, sie sind aber auch im Privatbereich einsetzbar“, erläutert Hofherr.

Rein sachlich betrachtet sind Fensterläden eine bewegliche Vorrichtung am Fenster an der AuĂ&#x;enfassade des Hauses, womit die FensterĂśffnung bei Bedarf verschlossen werden kann. Das Material ist strapazierfähig und besteht Ăźberwiegend aus Holz. Meistens sind Fensterläden mit Lamellen oder DurchbrĂźchen versehen, die ein wenig Tageslicht hindurch lassen. Die Bezeichnungen sind je nach Bundesland verschieden. Im SĂźden – Bayern und BadenWĂźrttemberg – dominiert der Begriff Klappladen, in Norddeutschland ist es der Schlagladen und in den neuen Bundesländern regiert der Drehladen. Anders ist es wieder in Ă–sterreich, indem an den Fenstern Fensterbalken befestigt sind. Drehbare Fensterläden sind oft zweigeteilt. Ist der Laden mehrmals geteilt, spricht man von einem Falt-

laden. Läden, die parallel zur Fassade zu verschieben sind, sind Schiebelader. Ursprßnglich wurden Fensterläden zum Schutz vor Wind und Wetter montiert. Doch seitdem es Fensterglas gibt, ßbernahm der Laden vornehmlich die Funktion zum Schutz der Glasfront. Heutzutage findet er ßberwiegend Verwendung zur Dekoration oder als Sichtschutz. Kann er verriegelt werden, schßtzt er gleichzeitig sogar vor Einbruch. Im Sßden Europas sind Fensterläden vor allem zum Sonnenschutz gedacht. Immer mehr allerdings lÜst der Aluminium-Fensterladen den Holzladen ab, da er nicht nur langlebiger, sondern auch pflegeleichter ist. Auch herkÜmmlicher Lack wird weniger benutzt, sondern moderne Pulverbeschichtungen, die sogar eine Holzstrukturoptik mÜglich machen. lps/Mo

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Fensterläden sind nicht nur hßbsch anzusehen, sondern auch praktisch. Foto: BHW Bausparkasse

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Einbruchschutz bieten etwa Modelle, die nach der DIN-Norm EN 1627 gebaut wurden, eingeteilt in sechs Widerstandsklassen von RC 1 bis RC 6, wobei RC 6 fĂźr die hĂśchste steht. Polizeilich empfohlen werden Modelle ab RC 2. Diese TĂźren werden einer praxisgerechten EinbruchsprĂźfung unterzogen. „So ist sichergestellt, dass es in der Gesamtkonstruktion aus TĂźrblatt, Zarge, Schloss und Beschlag keinen Schwachpunkt gibt“, erklärt Andreas Mayer von der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes.

jeden Sonn 0 Uhr 14.00 bis 17.0

500 m2

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FENSTER | TĂœREN |Â BĂ–DEN Greissinger GmbH & Co. KG Schulwiesen 3 | 91249 Weigendorf

Tel. 09154/4301 | www.hoveba.de

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