Von Tal zu Tal geht es über den Berg Streckencharakteristik
ca. 30 km, überwiegend auf wenig befahrenen Teerstraßen und gut ausgebauten Feld- und Radwegen, mehrere starke Steigungen
Rad
Tourenrad, AllTerrainBike
Dauer 1/2 Tag
Bahnanbindung
in Hersbruck (rechts der Pegnitz), Vorra und Hohenstadt
Kombinierte Tour möglich mit Tour 08
Start
Hersbruck, Parkplatz am Plärrer (Volksfestplatz) GPS Koordinaten: N49 30.389 E11 26.071
tou r 07
Rad
S
tart und Endpunkt ist Hersbruck. Die Stadt ist im 8. oder 9. Jahrhundert an einer Pegnitzfurt der alten Eisenstraße entstanden. Schon 976 als Besitz des Klosters Bergen an der Donau erwähnt. Hersbruck hat noch einen mittelalterlichen Stadtkern mit drei Stadttoren umgeben von Türmen und den Resten der einstigen Stadtmauer. Innerhalb der Stadtmauern steht die Stadtkirche mit berühmtem spätgotischen Kirchenväteraltar und die Spitalkirche mit wertvollem spätgotischen Flügelaltar. Einen Besuch lohnen ebenfalls das Deutsche Hirtenmuseum mit interaktiver Dauerausstellung „Mensch und Tier“ sowie das kleine Kunstmuseum mit dem Skulpturenweg im Stadtgraben. Die Tour führt Richtung Westen nach Altensittenbach und von dort nach Kühnhofen. Die Altensittenbacher St.Thomaskirche war einst Mutterkirche für Hersbruck. Der Ort selbst wird 1062 als „Sitenbach“ erwähnt und ist geschichtlich eng mit Hersbruck verbunden. Zwischen Altensittenbach und Hersbruck fand man 1951 Gräber aus der Urnenfelderzeit und aus der Hallstattzeit. Weiter geht es im Sittenbachtal bis die Tour in Aspertshofen die erste Steigung auf die Hochfläche nimmt.
Hochstift Bamberg, über die Hohenstaufen und die Wittelsbacher kamen Ort und Burg 1505 an die freie Reichsstadt Nürnberg, die dort ein Pflegamt errichtete. Außer dem unteren langen Pflegeamtsgebäude steht auf dem senkrecht abfallenden Felsen der dreistöckige Kapellenbau mit romanischen Fenstern und der im Obergeschoß untergebrachten Ritterstube. Auf dem ebenfalls dreistöckigen Palas befindet sich ein als Aussichtsturm dienender Dachreiter. Bei guter Sicht kann man über die Fränkische Schweiz zum Frankenwald und Fichtelgebirge, zum Böhmerwald, zum Habsberg bei Velburg, zum Hesselberg bei Dinkelsbühl und weit über den Steigerwald schauen.
In Hohenstein mit 624m ü. NN der höchste bewohnte Ort von Mittelfranken erreicht sie den Gipfel. Ursprünglich gehörte die erstmals 976 erwähnte Burg zum
Über die Hochfläche nach Siglitzberg und dann stetig abwärts nach Vorra, einer der am schönsten gelegenen Orte des Pegnitztales. Es besitzt noch heute zwei
Schlösser mit schönem Park. Die Kirche birgt eine besondere Kostbarkeit unserer Heimat, eine aus romanischer Zeit stammende dreifach gekuppelte Rundbogenblende hinter dem Altar. Alfalter liegt gegenüber den Rifflerfelsen. Der „Riffler“ war in Zeiten der Schafbeweidung und damit unbewaldeten Talhängen das weithin sichtbare Wahrzeichen des Pegnitztales. Mittlerweile schauen nur noch die Spitzen des ca. 30 m hohen Felsen aus den Baumwipfeln heraus. Auch Alfalter gehörte zu den Besitzungen, welche 976 durch Urkunde an das Kloster Bergen kamen. Mitte des 14. Jahrhunderts wird eine Burg der Herren von Alfalter erwähnt. Der mächtige Chorturm mit Sonnenuhr an der erstmals 1449 erwähnten einstigen Wehrkirche ist beliebtes Fotomotiv. Im Innern
birgt sie schöne Stuckarbeiten. Der Altar zeigt im Sockel die Stifterfamilie (dam. Schlossherren von Artelshofen) und eine alte Ansicht von Artelshofen. Flussabwärts führt der Weg nach Eschenbach. Der Ort liegt am Eingang zum Hirschbachtal. Er war Sitz der Freiherrn Ebner von Eschenbach. Das ehemalige Wasserschloss bietet einen malerischen Anblick. Für Freunde der Botanik lohnt ein Abstecher in den Wenglein-Park. Ab 1922 erwarb der Schwabacher Nadelfabrikant Carl Wenglein ehemalige Hutangerflächen am Steilhang nordwestlich von Eschenbach und schuf daraus ein idyllisch gestaltetes Vogelschutzareal. Im Lauf der 1930er Jahre wurde daraus eines der ersten Naturschutzgelände Deutschlands. Die Tour folgt dem Fluss und führt nach Hohenstadt. Das Dorf war lange Zeit eine preußische Enklave und wurde vom Markgrafen zu Bayreuth verwaltet. Zeugnis dafür gibt heute noch das Innere der Barockkirche mit dem für unsere Gegend einmaligen Kanzelaltar. Außerdem finden wir noch markgräflich-brandenburgische Wappen und über der oberen Empore den brandenburgischen Adler. An der Bahnlinie entlang geht es wieder zurück zum Ausgangspunkt der Tour nach Hersbruck.
10 km (Maßstab 1:50.000)
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Von Tal zu Tal geht es über den Berg Tourstart Tour Bahnhof S-Bahnhof Parkplatz Burg/Schloss Museum Theater Bad/Therme Höhle/Grotte Geobasisdaten:
© Bayerische Vermessungsverwaltung www.geodaten.bayern.de
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