ALBERT GENG
Hersbruck er Schweiz
Fränkische Schweiz
Umland Nürnberger
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25 ausgesuchte Wandertipps aus vier romantischen Regionen Pfeiffer Verlag
Albert Geng • Wandern und entdecken
Albert Geng
Wandern und entdecken
25 ausgesuchte Wandertipps f체r das N체rnberger Umland, die Fr채nkische und Hersbrucker Schweiz und den Oberpf채lzer Jura
Pfeiffer Verlag
© Pfeiffer Verlag und Medienservice www.pfeiffer-medienhaus.de Hersbruck 2016 ISBN 978-3-927412-30-9 Druck: PuK Krämmer GmbH Wegekarten aus „Fritsch Wanderkarten“ Nr. 80 Nürnberger Land Nr. 53 Naturpark Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst – Hersbrucker Alb Nr. 75 Nürnberg – Fränkisches Seenland Fotos: Albert Geng Umschlagfotos: Thomas Kohl, Albert Geng
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
07
Fränkische Schweiz 1.
Zur Ehrenbürg „Walberla“
09
2.
Zu den fränkischen drei Zinnen
13
3.
Vom Trubachtal zum Signalstein
18
4.
Von Egloffstein nach Hohenschwärz und um die Burg
24
5.
Rund um Gößweinstein
30
6.
Von Pottenstein ins Klumpertal
35
Nürnberger Umland 7.
Vom Jungfernsitz zur „Teufels-Badstube“
43
8.
Vom Rothenberg über Schlossberg ins Osternoher Tal
49
Zu steinernen Zeugen im unteren Pegnitztal
55
10. Zum Schloss Kugelhammer und Brückkanal
62
11. Über den Moritzberg nach Rockenbrunn
69
12. Durch die Löwengrube zum Ludwigskanal
76
9.
5
Hersbrucker Schweiz 13. Um den Roten Fels
85
14. Zur Steinernen Rinne und Keilberg-Kapelle
92
15. Rund um Vorra
98
16. Zum Märzenbecherwald und Burg Hohenstein
104
17. Über Heldmannsberg zur Ruine Lichtenegg
109
18. Zu den Grotten um Neuhaus
116
Oberpfälzer Jura 19. Von St. Martin zum Alten Fritz
125
20. Vom Noris-Törl auf den Himmel
131
21. Über den Sternstein zur Osterhöhle
138
22. Um die Hainsburg bei Illschwang
144
23. Über den Pinzigberg nach Steinamwasser
149
24. Zur Burgruine Wolfstein
155
25. Um die Velburg zum Schwammerl
160
Ratschläge und Hinweise
166
Ortsverzeichnis
168
6
Vorwort Die mannigfaltige Mittelgebirgslandschaft östlich von Nürnberg, das ihr vorgelagerte Hügelland und der angrenzende Oberpfälzer Jura ist eigentlich eine Miniaturschweiz und ein Eldorado für Wanderer und sonstige Freizeitsportler. Gibt es etwas Schöneres und Erholsameres als auf laubbedeckten Wegen und Pfaden durch romantische Mischwälder, über Trockengrashänge mit geheimnisvollen bizarr geformten Felsen zu streifen oder zwischen bunten Feldern und grünen Wiesen in lieblichen Talauen dem Plätschern des Wassers, entlang gewundener Bachläufe, zu lauschen und dabei die Natur in vollen Zügen auszukosten? Neben stillen Tälern, verträumten Fachwerkhäusern, bizarren Felsen, geheimnisvollen Höhlen, sagenumwobenen Schluchten und forellenreichen Bächen, gibt es hier auch vielseitige Zeugen der vergangenen Kulturepochen, die im Text alle ausführlich erwähnt und beschrieben sind. Verträumte Dörfer, Mühlen, Burgen, Burgruinen, Patrizierschlösser, Wehrkirchen und historische Kleinstädte verleihen diesem Landstrich seinen besonderen Reiz. Hier findet der das Romantische liebende Wanderer auch noch urtümliche Wege und Pfade durch herrliche Wälder und einem „Fleckerlteppich“ gleichende Fluren mit aussichtreichen Höhen. Fünfundzwanzig der schönsten Wanderrouten durch diese abwechslungsreiche Landschaft sind in diesem Buch zusammengefasst. Es ist nur eine kleine Auswahl, mit der es mir aber hoffentlich gelingt, bei möglichst vielen Lesern die Wanderlust zu wecken, um unvergessliche Stunden und Tage zu erleben. 7
„Hier läuft der Weg von einem Paradies durchs andere.“ Johann Paul Friedrich Richter über die Fränkische Schweiz
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Fränkische Schweiz
1. Auf die Ehrenbürg Eine der auffallendsten Erhebungen der Fränkischen Schweiz ist die Ehrenbürg mit ihren bizarren Felsgebilden. Wegen der auf dem Hochplateau stehenden Walburgiskapelle wird der Berg auch liebevoll Walberla genannt. Alljährlich am ersten Maiwochenende pilgern Tausende dort hinauf um eine der beliebtesten Bergkirchweihen Frankens mit zu erleben. Eine Wanderung zum Walberla ist immer ein besonderes Erlebnis, nicht nur zur Kirschenblüte oder Kirchweih. Schon Viktor von Scheffel hat die Walberla-Kirchweih, die auch zu den ältesten deutschen Frühlingsfesten zählt, besungen. Die Route ist abwechslungsreich, die 200 m Höhenunterschied werden in mehreren Etappen überwunden. Start und Ziel: Bhf. Wiesenthau Weg und Zeit: ca. 11 km, 3 Std. Bahnlinie: R 22 Forchheim-Ebermannstadt Parken: am Bahnhof oder nahe der Kirche. PKW-Anfahrt: Von Forchheim über Reuth oder von Gräfenberg über Ober- und Mittelehrenbach.
9
Vom Bhf. Wiesenthau führt der Wiesenthau liegt blaue Schrägstrich aufwärts, im am Rande des WieOrt links um den Weiher und senttales. Ein maledas Schloss zur Kirche. risches Ensemble bilAm Rathaus gehen wir, zuden das fünftürmige sammen mit Blaupunkt, die EhBarockschloss und renbürgstraße aufwärts und gedie reich ausgestatradeaus in die Senke. Ca. 25 m tete 1573 errichtete nach dem Ende der Teerdecke St. Matthäus-Kirche. gehen wir links auf grasigem Sehenswert sind Weg an der Baumbuschreihe auch der Ölberg von entlang und durch die Kirsch1711 und die wapgärten steil aufwärts. Im Blick pengeschmückten immer die gezackten Felsen des Grabdenkmäler der Walberla. Freiherren von WieAm Ende der Kirschgärten, senthau. vor den Hecken, folgen wir dem ebenen Querweg rechts ca. 200 m, dann geht es weiter aufwärts, bis der „WalberlaRundweg“ kreuzt. (Siehe Variante) Jetzt folgen wir dem Walberla-Symbol (im weißen Rund auf rotem Grund) rechts auf fast ebenem Weg bis zum Wanderparkplatz nahe der Bergwachthütte. Dort verlassen wir den Rundweg wieder, steigen auf geteertem Weg hoch und kommen mit dem blauen Schrägstrich durch die Felsen auf das Hochplateau, wo 1997 Reste einer frühgeschichtlichen Siedlung ausgegraben wurden. Hier geht es mit dem roten Strich, der vom nahen Aussichtsfelsen Rodenstein herunter kommt, links aufwärts. Am 1911 errichteten Gedenkstein vorbei kommen wir zur geländergesicherten Felskanzel, von der wir die herrliche Aussicht über Wiesenthau nach Forchheim, wo die Wiesent in die Regnitz mündet, genießen. 10
Danach gehen wir rechts zur meist geschlossenen Kapelle mit der Walburgis-Statue davor und, ohne Zeichen, hinter der Kapelle an der Sträucherreihe entlang hoch zum Aussichtspunkt auf der Geierwand. Von hier schöner Blick über Kirchehrenbach nach Pretzfeld, an der Mündung der Trubach in die Wiesent. Etwas weiter liegt Ebermannstadt mit Burg Feuerstein (links) und der Wallerwarte (rechts). Jetzt müssen wir wieder zurück zur Kapelle und dann mit Rotstrich und rotweißem Diagonal auf dem Fahrweg in Richtung Kirchehrenbach abwärts gehen. Die Anhöhe mit dem Holzkreuz umgehen wir, und dann müssen wir aufpassen! In der nächsten Linkskurve, oberhalb der Ruhebank verlassen wir die meisten Markierungen und biegen mit dem Walberla-Emblem rechts ab. Jetzt folgt eine gemütliche Wanderung auf fast ebenem Weg durch teilweise etwas lichten Wald. Mit dem zweiten rechts abzweigenden Weg steigen wir kurz rechts hoch, gehen dann in gewohnter Richtung auf dem Waldpfad unterhalb der Geierwand weiter. Dann kommt das rotweiße Diagonal von der Höhe und biegt später links ab in Richtung Leutenbach. Dort müssen wir wieder kurz aufwärts und dann auf bequemem Waldweg die südöstlichen Felsgipfel des Walberla umgehen. Danach kommt der mit rotem Strich markierte Weg vom Rodenstein herunter. Hier verlassen wir den Walberla-Rundweg und folgen dem roten Strich abwärts an Wasserhaus und Quelle vorbei in Richtung Schlaifhausen. Nach der Quelle kommt Gelbkreuz und diese Markierung führt uns jetzt über Schlaifhausen bis Wiesenthau. Von der Kirche aus geht es die Straße abwärts an beiden 11
Gasthäusern vorbei und dann rechts auf dem Fußweg nach Wiesenthau. Vorbei an Kindergarten, Sportplatz und Spielplatz kommen wir zur Kirche und auf bekanntem Weg zum Bahnhof. Variante: Etwas kürzer wäre es, wenn wir auf halber Höhe dem Walberla-Rundweg links folgen und durch die Trockengraswiesen, unterhalb der schönsten Felspartie der Ehrenbürg, zur Infotafel am Hauptaufgang wandern. Dort kommt Rotstrich von Kirchehrenbach herauf und mit diesem Zeichen geht es hinauf zur Walburgiskapelle und dann über den Rodenstein (mit Blick bis zu den Höhen um Hersbruck) hinunter nach Schlaifhausen. K
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Fränkische Schweiz
2. Zu den fränkischen „Drei Zinnen“ Dieser Wandertipp folgt hauptsächlich dem Hiltpoltsteiner Naturlehrpfad mit insgesamt 31 Tafeln. Es geht um den burggekrönten Marktflecken Hiltpoltstein, zu markanten Felsgruppen, herrlichen Weißjurahängen und tollen Aussichtspunkten. Start und Ziel: Wanderparkplatz an der B 2 östlich von Hiltpoltstein Weg und Zeit: 12 km, ca. 3 Std. Bahnlinie: R 21 bis Gräfenberg, von dort 4,5 km auf dem Jakobsweg Buslinie: 219 Gräfenberg-Egloffstein-Obertrubach PKW-Anfahrt: von Hersbruck über Hormersdorf, Spies und Wildenfels (25 km) oder von Lauf über Schnaittach, Simmelsdorf (20 km) Einkehren: in Großenohe, Hiltpoltstein oder im Brotzeitstüberl in Kappel. Am Parkplatz folgen wir der Rotring-Markierung mit dem Wegweiser Naturlehrpfad. Es geht nach der Tafel rechts, dann rechts am Wald entlang und im Waldmantel leicht aufwärts. Bald zweigt Rotring links ab, und 13
hoppla! neugierig? weiter gehts im buch ;)
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