WiP 28.09.2016

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APPURG – Viele Vorbereitungen waren getroffen für Schleppertreffen und Tag der offenen Tür bei der Feuerwehr in Happurg, alles war gut organisiert – und dann hatte Petrus kein Einsehen.

Pünktlich zur vorgesehenen Startzeit der Veranstaltung standen ordentlich aufgeBatteriewechsel für Armbanduhren nur 2,90 € reiht jede Menge Schlepper älteren und neueren Datums. Inhaber: Oktay Kahraman Allerlei seltene landwirtÖFFNUNGSZEITEN: Mo.-Fr. 9.00-18.00 Uhr, Sa. 9.00-14.00 Uhr schaftliche Geräte waren zu bestaunen. Das älteste „Schätzchen“ der Happurger stammt aus dem Jahr 1939 mit Prüfstelle von der Firma Kramer, der Typ K 18 mit 20 PS. Und der Schlepper ist in einem erstaunlich guten Zustand. Für Laien überhaupt nicht erkennbar ist eine Kuriosität – ein uralt wirkender Schlepper war der neueste auf dem Platz.

Das musste von einem Fachmann erklärt werden. Nur die Vorderachse von dem „Mops“, so wird er genannt, ist aus dem Original-Baujahr, alles andere wurde detailgetreu nachgebaut. Es handelt sich um einen Lanz Typ HM mit nur 8 PS. Der wurde nur von 1923 bis 1925 gebaut, man spricht von 250 Stück, die seinerzeit produziert wurden. Davon sollen nur noch 12 Exemplare überhaupt existieren. Eine Firma in Polen hat sich auf den Nachbau von alten landwirtschaftlichen Geräten spezialisiert. Mit Patina und tatsächlich rostfarben, so wie das Gerät dastand, hätte keiner der Besucher glauben können, dass er sich ein neu gebautes Gerät anschaut. Natürlich gab es auch wieder etliche ältere und ausgefallene Modelle von den Schlepper-Freunden aus der Umgebung zu sehen. Auch sie hatten sich nicht vom

Wetter beirren lassen und waren nach Happurg gekommen. Ein Kontrastprogramm war ebenfalls angesagt. Neuzeitliche Gerätschaften zur Holzbearbeitung, technisch ausgefeilt und zum Teil gigantisch groß, konnten ebenfalls vor Ort angeschaut werden. In regelmäßigen Abständen konnten die Besucher die Geräte auch in Aktion erleben. Da schlug wahrscheinlich das Herz so manches Maschinenfreundes einen Takt schneller. Alt und Jung standen staunend davor. Das Pflügen mit den alten Einachsern wurde vorgeführt, das war natürlich ebenfalls eine morastige Angelegenheit. Hut ab vor den Organisatoren und Mitgliedern des Vereins, zu erkennen an ihren orangen Poloshirts. Sie ließen sich nicht entmutigen, erklärten geduldig den Besuchern die technischen Details der verschiedenen Ge-

rätschaften und waren trotz aller Widerwärtigkeiten gut gelaunt. Es gab auch tatsächlich immer wieder Interessierte, die in Regenkleidung oder mit Schirmen „bewaffnet“ an den Schlepper-Reihen entlangschlenderten und sich gegenseitig mit ihrem Wissen um die gezeigten Modelle ergänzten. Weitaus besser hatten es da die Männer von der Feuerwehr. Die hatten zum Tag der offenen Tür eingeladen. Sie wollten die Besucher zum Thema Rauchmelder-Pflicht informieren sowie die Anwendungen der Ausrüstungsgegenstände erläutern. Obendrein hatten sie sich verpflichtet, die Bewirtung der Besucher von beiden Veranstaltungen zu übernehmen – unter dem Dach des Feuerwehrgerätehauses, das dicht ist. Text & Fotos: M. Münster


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