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ÜRNBERGER LAND (lra) – Unter dem Motto „Viele Hände – schönes Ende“ eröffnete das Mehrgenerationenhaus Nürnberger Land in Röthenbach eine kleine Fotoausstellung, die noch bis Ende November dort zu sehen ist. Die Ausstellung dokumentiert eindrucksvoll das ehrenamtliche Miteinander von Geflüchteten und Vereinsmitgliedern sechs Röthenbacher Vereine bei den Vorbereitungen des Blumenfestes. Die Aktion fand im Rahmen eines Modellprojekts „Teilhabe durch Engagement“ statt, an dem das WinWin Freiwilligenzentrum als eines von zehn bundesweiten Standorten teilnimmt. Mechthild Scholz, Leiterin des Mehrgenerationenhauses, freute sich über die vielen Gäste, die zur Vernissage gekommen waren, darunter Vertreter der teilnehmenden Vereine (BRK/Wasserwacht Röthenbach, DAV Röthenbach, Die Wilden Quastler, Deutsch-Französiches Partnerschaftskomitee, Fördervereine der Grundschulen und Singverein Frohsinn) sowie des Flüchtlingshelferkreises in Röthenbach und die geflüchteten Engagierten. Landrat Armin Kroder, Röthenbachs Erster Bürgermeister Klaus Hacker und Zweiter Bürgermeister Wolfgang Gottschalk, der Vertreter des Vereinskar-
tells, Holger Riedelbauch, einige Stadträte und CaritasGeschäftsführer Michel Groß waren unter den Ehrengästen. Landrat Kroder lobte das gute Miteinander der Aktion, angestoßen vom WinWin Freiwilligenzentrum des Landratsamts. Er würdigte die Offenheit und das Engagement der Vereine, aber auch das der Geflüchteten, und freute sich über die gute Kooperation zwischen Stadt, Landratsamt, dem Mehrgenerationenhaus und den Flüchtlingshelfern. Dieser Aktionstag sei einer von vielen kleinen, notwendigen Schritten auf dem langen und sicher nicht immer einfachen Weg der Integration. Erster Bürgermeister Hacker drückte allen Akteuren seine Wertschätzung aus. „Der typische Röthenbacher ist ein Zugereister“, bemerkte er schmunzelnd in Hinblick auf die vielen Arbeitsmigranten, die schon vor vielen Jahren nach Röthenbach gekommen waren und völlig integriert sind. Er dankte den Vereinen, den Flüchtlingshelfern und natürlich auch den Geflüchteten für ihren Einsatz, bei dem auch er mitgemacht habe. Michael Groß, Geschäftsführer der Caritas, sprach dem Mehrgenerationenhaus und seiner Leiterin Mechthild Scholz sowie deren Mitarbeiterinnen seinen Dank für ihre Arbeit aus. Die Foto-
Einheimische und Geflüchtete arbeiteten gemeinsam beim Röthenbacher Blumenfest. Foto: Susanne Weigert
ausstellung sei einmal mehr ein Beweis für die gute Arbeit, die das Haus leiste. Fotografin Susanne Weigert wollte keine großen Worte machen, ihre Sprache seien die Bilder, und diese drückten aus ihrer Sicht alles aus. Die Fotos dokumentieren, wie ein anfängliches Nebeneinander schnell zum Miteinander wurde. Die Ausstellung zeigt, mit wie viel Spaß und Freude Einheimische und Geflüchtete am Aktionstag bei der Sache waren. Die beiden Projektdurchführenden Regina Triebs vom Mehrgenerationenhaus und Sol-
veig Grunow vom WinWin Freiwilligenzentrum zeigten sich ebenso beeindruckt, dass dieser Tag so gelingen konnte und auch noch durch ausdrucksstarke Bilder festgehalten werden konnte. Die Geflüchteten traten nicht nur beim Blumenschmücken in Aktion, sondern packten auch noch für die Vernissage gerne mit an. Sie kochten nämlich für die Gäste Leckereien aus ihren Heimatländern. Und so kamen alle noch einmal lebhaft beim Erklären und Probieren der Speisen miteinander ins Gespräch.