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Schnupfen, was die Nase hergibt O
FFENHAUSEN (rau) – Die 51. Deutsche Schnupfmeisterschaft wurde in Offenhausen ausgetragen. Deutscher Meister wurde der Präsident des Deutschen Schnupferverbandes, Christian Knauer vom Schnupfclub Dettenhofen. Er hatte 4,967 von fünf Gramm Schnupftabak in einer Minute in seiner Nase untergebracht und erzielte die Höchstzahl von 20 Punkten für Sauberkeit.
ben dabei. Sonst wäre es ja kein Training“. Der Schwerpunkt liegt aber auf „heiter“. Schließlich soll die Gruppe Spaß machen und es soll genügend Raum bleiben, damit sich die Teilnehmer kennenlernen können. In entspannter Atmo- Bei den Damen gewann Besphäre rätselt, denkt und linda Winkler vom SC Deknobelt es sich leichter. chendorf mit 4,939 und 19 Punkten als Deutsche MeisDas „heitere Gedächtnis- terin. Der Lokalmatador aus training“ findet bisher im- Egensbach, der ehemalige mer mittwochs zwischen Weltmeister und mehrfache 9.15 Uhr und 12.15 Uhr statt. deutsche Meister Hans Die Leiterin der Beratungs- Schmidt, kam mit 4,934 stelle, Christina Gietl, be- Gramm und 19 Punkten auf richtet Details über den den siebten Platz. Kurs: „Das Training ist unterteilt in zwei Gruppen mit Bürgermeister Georg Rauh je zehn Teilnehmern. Jede freute sich über die gut geEinheit dauert 1,5 Stun- füllte Halle, die der Kleinden.“ tierzuchtverein Offenhausen
Die Teilnehmer bisher waren begeistert von ihrer Gruppe. Es gab Übungen mit Wortspielen, mit Zahlen oder auch Bildern. Eine Teilnehmerin berichtet: „Manchmal ist es ganz einfach. Da hat man sofort Erzur Verfügung stellte. Norfolg. Aber unsere Leiterin Informationen unter Tele- bert Dünkel betonte als Verhat auch knifflige Aufga- fon 09151/2019. treter des Landrates, dass die Politik mit dem neuen Heimatministerium voll auf der Seite der Bewahrer des Brauchtums stehe, zu denen mit Prüfstelle Volkswagen Economy Service Strobel Prüfstelle. die Schnupfer zweifellos mitmit Prüfstelle Die Werkstatt für ältere Volkswagen Pkw und zählen. Mit Freude stellte alle anderen Marken zu günstigen Festpreisen. NEU! 7 1 Dünkel fest, dass sich mitt0 .2 Seit 1.9 lerweile auch Frauen unter die aktiven Schnupfer mischten.
Auch Bürgermeister Robert Ilg aus Hersbruck fieberte mit den Schnupfern mit. Er feuerte zusammen mit Bürger-
meister Rauh die Hammerbachtaler Schnupfer als Herausforderer des Titelverteidigers Heinrich Kugler vom Schnupfclub Meilenhofen zu Höchstleistungen an. Dieser belegte diesmal nur den elften Platz. Weitere Favoriten waren Jürgen Ferber aus Unterbuch und Benedikt Steger aus Oberlauterbach, sie kamen auf die Ränge zwei und drei.
tig – los“ galt es, in einer Minute möglichst viel von den fünf Gramm Schnupftabak aus der Dose mit dem Finger in der Nase unterzubringen. Die Favoriten lagen um Hundertstel und Tausendstel auseinander. Es blieb spannend bis zum Schluss, denn alle Krümel, die herunterfallen oder auf den Fingern bleiben, werden vom Gesamtergebnis abgezogen. Zum Schluss zählt, was „verschnupft“ wurde, bei Christian Knauer, dem diesjährigen deutschen Meister und ehemaligem Weltmeister waren es genau 0,0061 Gramm.
Die 150 Schnupfer aus 27 Vereinen kamen nicht zwecks der Gaudi nach Offenhausen, sondern es ging hier um ernsthaften sportlichen Wettbewerb: Auf Ansage von Alfred Schmidt vom Schnupfclub Egensbach: „Schnupfer fertigmachen – Dose öffnen – Achtung – fer-
Die Sauberkeit auf dem weißen Latz vor jedem Wettkampfteilnehmer gibt zusätzlich Punkte, die Höchstpunktzahl beträgt 20. Schwer atmend und mit gefrorener Miene, damit sich auch ja kein Krümelchen aus der Nase löst, harrten die Schnupfsportler der strengen Bewer-
tung der Schiedsrichter, bevor sie sich eilig zum diskret hinter dem Lokal platzierten Wasch- und Schneuzplatz begaben. Die Zeit bis zur akribisch genauen Auswertung der Ergebnisse verbrachten die Schnupfkameraden aus den Schnupfclubs, dieses Jahr ausschließlich aus Bayern, ausgelassen bei Speis und Trank und gegenseitigem Austausch. „Die Zeiten ändern sich“, bedauerten einige eingefleischte Schnupfer, darunter der ehemalige Weltmeister aus Egensbach, Hans Schmidt, der noch Wettkämpfe großen Ausmaßes erlebt hat, als „die Schnupfer busseweise zum Wettkampf angefahren wurden“. Der knapp 70-Jährige, der den respektablen siebten Platz belegte, ist immer noch mit großem Engagement bei der Sache. Der eine oder andere unkte zwar, dass dies vielleicht eine der letzten Meisterschaften gewesen sei, weil der Nachwuchs fehlt. Die gute Stimmung sprach aber gegen diese düstere Prognose.