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Der Frauenchor „Burgsirenen“ aus Nürnberg sorgte für Stimmung beim ersten Frauenempfang in Lauf.
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AUF – Einige engagierte Lauferinnen nahmen die Einführung des Frauenwahlrechts im Jahr 1919 zum Anlass für einen Frauenempfang im Alten Rathaus. Die Einladung richtete sich an Frauen jeden Alters und politischer Couleur. Geht es nach den Organisatorinnen – Dagmar Adebahr, Getrud Behrmann-Haas, Sabine Raile und Lydia Hufmann-Bisping von den Laufer Grünen –, könnte dies der Auftakt zur Bildung eines neuen Frauennetzwerks sein.
Als Rednerin kam die Schwabacher Autorin, HisPrüfstelle Prüfstelle. torikerin und seit dieser LePrüfstelle gislaturperiode auch MitNEU! 7 1 glied des Bayerischen Land0 .2 Seit 1.9 tags, Sabine Weigand, nach Lauf. Der Titel ihres Vortrags „100 Jahre Frauenwahlrecht – ein Grund zum Feiern?“ war nicht ohne Grund mit einem
Fragezeichen versehen. In ihrem äußerst engagierten Vortrag gab sie einen geschichtlichen Überblick von den Anfängen der emanzipatorischen Bewegung zur Zeit der Französischen Revolution über die Wahlen im Januar 1919, bei der die Frauen in Deutschland erstmals wählen durften, bis heute. Sie führte deutlich vor Augen, dass noch viel getan werden müsse. Die Anzahl von Frauen in den politischen Gremien auf allen Ebenen sei auf einem erschreckend niedrigen Niveau. Weigand sieht sich im Landtag geradezu von „Krawattengeschwadern“ umgeben. Früher, so die GrünenPolitikerin, habe sie eine Frauenquote vehement abgelehnt. Doch ihre Erfahrungen auf dem politischen Parkett hätten sie mittlerweile davon überzeugt, dass eine
Foto: privat
solche Quote unbedingt nö- wippen. Und beim „kleinen tig sei. grünen Kaktus“ und „Hit the Road, Jack“ wurde sogar Dem Vortrag schloss sich ein kräftig mitgesungen. Zur Interview an. Sabine Raile Abrundung der gelungenen befragte die Schnaittacherin Veranstaltung mit vielen guHedwig Hacker zur Arbeit ten Gesprächen gab Sabine des Vereins „Hilfe für Frau- Raile, Erzählerin und Grüen und Kinder in Not Nürn- nen-Mitglied im Stadtrat, berger Land“, dessen Vor- noch eine anrührende indiasitzende sie ist. Seit 25 Jah- nische Geschichte zum Besren kümmern sich die Mit- ten. glieder ehrenamtlich um Frauen und Kinder, die von Für die Veranstalterinnen ist häuslicher Gewalt betroffen der Empfang ein Auftakt zu sind. Angesichts der Ausfüh- weiteren Aktionen. An Ideen, rungen war klar, dass Railes so Dagmar Adebahr, manabschließende Frage, ob denn gele es nicht. Außerdem hatdiese Art der Nothilfe wirk- ten die Besucherinnen die lich noch nötig sei, von Ha- Möglichkeit, Anregungen für cker mit einem „Ja, leider“ zukünftige Netzwerkarbeit zu beantwortet werden musste. notieren. Es sei jedenfalls zu hoffen, dass mit der VeranDafür, dass die Stimmung im staltung ein erster Schritt für Saal dennoch gut war, sorgte mehr Beteiligung von Frauder Frauenchor „Burgsire- en sowohl in der lokalen als nen“ aus Nürnberg. Swin- auch überregionalen Politik gende Popsongs, mit viel gemacht worden ist, so die Leidenschaft vorgetragen, Initiatorinnen. ließen die Zuhörerinnen mit-