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»Das Magazin zur Spielzeit«
2020 | 2021
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sk.de/abo
VORWORT
»Aber Mr. Dent, die Pläne lagen die letzten neun Monate im Planungsbüro aus.« »Oh ja. Als ich davon hörte, bin ich gestern Nachmittag gleich rübergegangen, um sie mir anzusehen. Man hatte sich nicht gerade viel Mühe gemacht, die Aufmerksamkeit darauf zu lenken. Ich meine, dass man´s jemandem gesagt hätte oder so.« »Aber die Pläne lagen aus …« »Lagen aus? Ich musste schließlich erst in den Keller runter …« »Da werden sie immer ausgehängt.« »Mit einer Taschenlampe.« »Tja, das Licht war wohl kaputt.« »Die Treppe auch.« »Aber die Bekanntmachung haben Sie doch gefunden, oder?« »Jaja, ja, das habe ich. Ganz zuunterst in einem verschlossenen Aktenschrank in einem unbenutzten Klo, an dessen Tür stand: Vorsicht! Bissiger Leopard!« Kommt Ihnen diese groteske Szenerie aktuell bekannt vor? Mich erinnert sie an meinen Alltag der letzten Monate. Jedenfalls breitet sich öfters ein leicht unangenehmes Gefühl von Unwohlsein, von Nervosität aus. Vielleicht liegt es daran, dass ich zu viel Zeit im Internet verbringe. Auf der Suche nach den neusten Verordnungen. Oder an dieser »kleinen« globalen Pandemie, welche einen zeitweise an den Rand des Wahnsinns treibt – gerade als Kulturschaffende. Entschuldigung: Ich sollte besser sagen, als Vertreter der Freizeitbranche … Falls Sie gerade mit ähnlichen Symptomen zu tun haben, dann empfehle ich Ihnen, mal wieder in ein gutes Buch zu schauen. Beispielsweise in Douglas Adams´ »Per Anhalter durch die Galaxis«. »Per Anhalter durch die Galaxis« ist eine überaus komische Buchreihe über den Weltuntergang. Sie beginnt mit einem »furchtbar dummen Donnerstag«, an dem die Erde von den außerirdischen Vogonen gesprengt wird, ganz planmäßig. Um Platz für eine Hyperraum-Expressroute zu schaffen. Wir erleben die Irrfahrten von Arthur Dent, einem Durchschnittsengländer, seinem Freund Ford Prefect, einem Durchschnitts-Betelgeusianer und intergalaktischen Anhalter, um den zweiköpfigen Meisterdieb, Narzissten und zwischenzeitlichen galaktischen Präsidenten Zaphod Beeblebrox, um das Raumschiff »Herz aus Gold« und seinen Unwahrscheinlichkeitsantrieb und um Marvin, den paranoiden Androiden, der manisch-depressiv und auf Grund seines planetengroßen Hirns vom Universum echt gelangweilt ist. Und es geht um ein Buch, den namensgebenden Reiseführer »Per Anhalter durch die Galaxis«. Wer den Anhalter einmal gelesen hat, hat einen unerschöpflichen Schatz an völlig überdrehten, schillernden, fantastischen Gedanken, die man danach immer bei sich hat, so wie ein guter galaktischer Anhalter sein Handtuch. »Per Anhalter durch die Galaxis« tröstet nicht, weil es irgendwie optimistisch ist, sondern weil es alle ängstlichen Gedanken
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Insa Pijanka, Intendantin
durch viele faszinierende, abstruse, komische, schlichtweg bessere Gedanken ersetzt. Und weil es lehrt, dass man in diesem Universum eigentlich nur zwei Dinge braucht: ein Handtuch und keine Panik. Tatsächlich. KEINE PANIK. Welcher Ratschlag könnte gerade in diesen Zeiten fruchtbarer sein? Denn in Panik sollten wir nun wirklich nicht verfallen. Wir steuern nicht auf eine kulturlose Zukunft zu, zumindest nicht, wenn wir das nicht aktiv zulassen. Und so planen wir weiter für Sie mit dem Blick auf eine Zeit, in der live gespielte Konzerte wieder möglich sein werden. An Ideen mangelt es uns nicht, so viel sei versprochen. In der Zwischenzeit wollen wir Ihnen mit diesem Heft etwas Musik nach Hause bringen. Viele Geschichten, Berichte, Bilder in diesem TAKT Magazin verweisen auf Videos, welche die Musikerinnen und Musiker der SWP für Sie aufgenommen haben. Es ist an uns, die Musik nicht aus unserem Alltag, aus unserem Leben verschwinden zu lassen. Dabei unterstützen wir Sie gerne. Und freuen uns umso mehr, wenn wir Sie demnächst auch wieder persönlich begrüßen dürfen. Ich wünsche Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit, einen guten Start in das neue Jahr 2021 und vor allem Gesundheit. Und denken Sie daran: keine Panik! Mit herzlichen Grüßen Ihre
Insa Pijanka
INHALT
Konzerte PHILHARMONISCHE KONZERTE turbulent entfesselt KAMMER-/INSELKONZERTE Strukturen II
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Neujahrskonzert 11 Zum Beethoven-Jubiläum 250+1, eine Einladung zum Nicht-Geburtstag
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Nachruf Laszlo Felkay-App
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Ihre Majestät: Die Posaune
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SPECIAL! SHAREDLUDWIG
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- KONZERTE Die Abenteuer des Wilhelm Tell Henriette Bimmelbahn
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- Kinderseite 20 Fasnacht 22 Backstage 30
Gut zu wissen QR Code – Wie geht das?
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Konzertkalender 36 Vorverkaufsstellen 37 Hygienemaßnahmen 38
legato − wir bleiben mit Ihnen verbunden
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Spielanleitung
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Dass unser Chefdirigent Ari Rasilainen den Weihnachtsmann persönlich kennt und mit ihm per Du ist, das ist in Konstanz schon lange kein Geheimnis mehr! Und nun vertrauen wir auf diesen guten Kontakt und deponieren unseren ganz besonderen Wunsch für dieses Weihnachten – ein frohes und gesundes Wiedersehen im Konzert in 2021. Aus dem hohen Norden sendet Ihnen Ari Rasilainen mit einer Videobotschaft die herzlichsten Grüße und wünscht Ihnen allen
hyvää joulua!
Ari Rasilainen
Sie finden dieses Video auch über die Startseite unserer Homepage philharmonie-konstanz.de.
LEIDER KÖNNEN BIS ZUM 31. JANUAR 2021 KEINE KONZERTE STATTFINDEN. Die Südwestdeutsche Philharmonie wünscht einen guten Start in das Jahr 2021. Wir hoffen, bald wieder für Sie spielen zu dürfen! Bleiben Sie uns treu, wir kommen wieder! Aktuelle Informationen (auch zu etwaigen Rückerstattungen) finden Sie unter: philharmonie-konstanz.de
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QR Code – wie geht das? So gelangen Sie zu unseren musikalischen Grüßen Als roter Faden ziehen sich durch dieses TAKT-Heft QR Codes, die Sie mit einem QR Code Scanner Ihres Handys einlesen können (bei einigen Handys ist dieser vorinstalliert, ansonsten können Sie ihn, zum Teil kostenlos, herunterladen). Sie werden so zu den entsprechenden Videos geleitet. Mit diesen Aufnahmen möchten wir Ihnen musikalische Grüße senden, mit Ihnen in Kontakt bleiben und Momente zum Klingen bringen, die wir Ihnen momentan nicht live präsentieren dürfen. Zu allen Videos gelangen Sie auch über die Startseite unserer Homepage philharmonie-konstanz.de oder abonnieren Sie einfach unseren YouTube-Kanal, um immer auf dem Laufenden zu bleiben.
WIR FÜR SIE
Festlicher Glanz
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Um Ihnen in der Weihnachtszeit und zwischen den Jahren ausgewählte Kammermusik präsentieren zu dürfen, hat uns Familie Stiegeler ihr Palais in der Konstanzer Hofhalde geöffnet. Im historischen Salon erwarten Sie zwei Ensembles mit feierlicher und besinnlicher Musik in festlichem Ambiente.
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Monika Meyn-Böhm Flöte Yuki Kishikawa Fagott Csaba-Zsolt Dimén Viola da Gamba Tina Speckhofer Cembalo Das kleine Kammerkonzert wird eröffnet mit einer Pastorale von Carl Phillip Emanuel Bach. Zu Lebzeiten hoch geachtet und verehrt gilt der zweite überlebende Sohn des großen Johann Sebastian Bach als wichtigster Komponist der Epoche des empfindsamen Stils. Seine Pastorale in a-Moll stimmt als Hirtenmusik auf die Weihnachtstage ein. Das zweite Werk stammt aus der Feder des Flötisten, Flötenbauers und Komponisten Johann Joachim Quantz (1697–1773), dem Flötenlehrer Friedrich des Großen. Sie hören den Finalsatz Vivace aus seiner Triosonate in c-Moll.
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Peter Achtzehnter Viella Ulrike vom Hagen Viella Csaba-Zsolt Dimén Viola d’arco Das Ensemble Il Cigno spielt für Sie frankoflämische Musik des 15. Jahrhunderts. Sie hören Instrumentalversionen von »L‘homme banny« von Barbingant und »Est-il merchy« von Busnoys. Beide Stücke finden sich im um 1470 in Neapel entstandenen »Mellon-Chansonnier«. Susanne Schlegel-Creutzburg
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legato − wir bleiben mit Ihnen verbunden Als Instrumentalisten bewegen wir uns in unserem musikalischen Tun in einem ganz eigenen Kosmos der Verschriftlichung und der Terminologie. Nicht nur die Notenschrift mit ihren Zeichen und Schlüsseln stellt eine faszinierende Geheimschrift dar. Um das Wesen der Musik in ihrer Forderung nach Interpretation abzubilden, bedarf es zudem einer Vielzahl von Begriffen, meist dem Italienischen entlehnt. So schwingt in diesen Karten, auf denen Musikerinnen und Musiker der Südwestdeutschen Philharmonie ihre Neujahrsgrüße an Sie richten, stets ein musikalisches Motiv als Grundton.
Sempre colla par te, con spirito e passione. Alle gro und senza sordino und ohne Fermate (ital.: la corona) ins Neue Jahr – ben glissando. (Immer an Ihrer Sei te, mit Geist und Leidenschaft! Froh und ungedämpft und ohne Stillstand ins Neue Jahr – Gu ten Rutsch!)
Susanne Schlegel-Creutzburg Iren e Oes terl ee Viol a
da capo – wir beginnen
immer wieder von vorne , jedoc h nicht als Wiederholung, sondern jedes Mal reicher an Erfahrung, lebendig und mutig, mit neuen Variationen.
tacet – auch wenn wir
Karol ine Renn er Flöte
vorübergehend aussetzen – wir sind hoffentlich bald wieder für Sie da. Bis dahin wünsche ich unserem geschätzten Publikum alles Gute. Bleiben Sie gesund und uns, der Südwestdeutschen Philharmonie, gewogen.
Anette Hauser Violine
PHILHARMONISCHE NEUJAHRSGRÜSSE
soave (lieblich, sanft, süß) – Wir sollten nach Besonnenheit, Ruhe und friedlichem Umgang mit uns selbst und
unserer Umgebung streben, damit sich Probleme besser lösen lassen und lautes und hektisches Treiben weniger
schlechten Einfluss auf das Leben hat. Pet er Ach tzeh nte r Viol a
divisi (geteilt) –
»Wenn Menschen auseinander gehen, dann sagen Sie auf Wiedersehen« – so hoffen wir, die Musiker der Südwestdeutschen Philharmonie, auf ein musikalisch
fröhliches, spannendes und vor allem baldiges Wiedersehen mit Ihnen.
Bra nisl ava Tati c Viol ine
allegro ape
r to –
rt t W. A . Moza überschreib zert tes Violinkon sein berühm besten lässt in A-Dur. Am ng pielanweisu sich diese S als fröhliche übersetzen enau keit – und g Offenherzig ich Ihnen – die wünsche Musik underbarer nebst viel w ügt e Jahr, vergn – für das neu en! und von Herz le g el -Cre Sus an ne S ch Vio lin e
ut zb urg
vivo (lebend ig, leb haft) –
Liebes Publikum, wir vermissen Sie! Ein lebendiges, lebhaftes, mit Herzblut gespieltes Konzert lebt von der Korrelation mit Ihnen. Alles Üben und Proben ist fruchtlos, wenn sich niemand an der Aufführung erfreuen kann. Für das neue Jahr wünsche ich Ihnen und uns wieder viele
erfüllende und lebendige Momente mit der (Live-)Musik! Von Herzen alles Gute Con stan ze Faiß t Viol a
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accelerando
(schneller werden) Ich freue mich scho n sehr, wenn wir im Leben wieder das tun können, wa s uns ein Dirigent beim Musiz ieren oft nicht erlaubt : acceler ando und crescendo (laut er werden) automatisch zu kombinieren. Hoffen wir auf ein baldiges Schwungh olen mit Musik – wir werden gerne wieder hörbar für Sie !
con fuoco (mit Feuer) Wenn wir endlich wieder spielen dür fen, brennt im Konzil die Bühne ...
Kla us Bra un Hor n
deciso (bestimmt, entschlossen, entschieden zu spielen …) Viele Entscheidungen, die unser Leben bestimmen, werden im Moment von Anderen getroffen. Und mit großer Bestimmtheit weiß ich, dass ich mich sehr darauf freue, sobald es wieder möglich ist, für Sie zu spielen! Frohe Festtage und ein gutes neues Jahr wünscht Ihnen Alexander Hanßmann Oboe
Jo ha nn a Kr eu zh ub er Ce llo
hend aussetzen) tacet (vorüberge Stück tacet Wenn ich in einem i mir, erinnere be habe, bin ich ganz bereits gespielte mich eventuell an ite mich innerlich Musik oder bere gen des weiteauf die Anforderun r. ren Konzer tes vo wünsche ich In diesem Sinne ikum, im aktuelIhnen, liebes Publ hen tacet eine len philharmonisc sinnliche Weihgesegnete und be beglückende nachtszeit, sowie en mit Ihrer Konzer terinnerung n Philharmonie. Südwestdeutsche auf unsere de Möge die Vorfreu te Sie in ein geer nz kommenden Ko hr 2021 begleiten. sundes Neues Ja om pe te An ja Br an dt Tr
ZUM NEUEN JAHR
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Gibt es etwas Schöneres als das neue Jahr mit beschwingten Walzer-Klängen und Operettenmelodien zu beginnen? Der Vater der Operette Jacques Offenbach und Walzerkönig Johann Strauss (Sohn) entfalten ein wahres Zauberreich an Melodien, erzählen Geschichten, bei denen man vom Anfang bis zum Ende betrogen und belogen wird – und sich dennoch darüber freut. Mit Schelmereien und Verwicklungen, mit Maskeraden und Versteckspiel werden wir ohne Unterlass hinters Licht und schließlich doch zum glücklichen Ende geführt. Und wenn Sie dann trunken und beschwingt von den vielen schönen Melodien nach Hause gehen, weiß man ja, woran es liegt: »Der Champagner ist an allem schuld!« Das Circolo Quartett hat für Sie einen musikalischen Neujahrsgruß aufgenommen bei dem natürlich Jaques Offenbach und Johann Strauss (Sohn) nicht fehlen dürfen. Sie hören: Leroy Anderson Plink, Plank, Plunk
Circolo Quartett Kyoko Tanino Violine Pawel Katz Violine Margit Bonz Viola John Wennberg Violoncello Insa Pijanka Moderation
Insa Pijanka Dieses Video steht ab dem 31. Dezember 2020 für Sie online bereit.
Johann Strauss (Sohn) »Mein Herr Marquis« aus »Die Fledermaus« Jacques Offenbach Galopp aus »La Vie Parisienne«
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BEETHOVEN
Zum Beethoven-Jubiläum 250+1, eine Einladung zum Nicht-Geburtstag
In Lewis Carrolls »Alice hinter den Spiegeln« trifft die berühmte Alice aus dem Wunderland auf Humpty Dumpty, der ihr feierlich ein unbirthday-present überreicht. »I mean, what IS an un-birthday-present?« »A present, when it isn´t your birthday, of course.« Alice considered a little. »I like birthday presents best« she said at last. »You don´t know what you´re talking about!« cried Humpty Dumpty. »How many days are in a year?« »Threehundred and sixty-five.« said Alice. »And how many birthdays have you?« »One.« »And if you take one from the hundred and sixty-five, what remains?« Es sei dahingestellt, ob Lewis Carroll oder Walt Disney die Nicht-Geburtstags-Party erfunden hat. In Pandemie-Zeiten ist es gewiss nicht das schlechteste Konzept, die Feste nicht zu feiern, wie sie fallen, sondern vielmehr wie und wann das Feiern möglich ist. Wir hatten Beethovens Geburtstagsfeier gut geplant und wollten den Giganten und Feuerkopf der Musikgeschichte vielfältig ehren – symphonisch orchestral, kammermusikalisch und in einem Familienkonzert mit großer Tour durch die Konstanzer Grundschulen, als birthday-present für unser Publikum quer durch alle Altersgruppen und als ein großes Fest für alle. Nun verstreicht der Dezember in den Konzertsälen weitgehend sang- und klanglos. Zum Jahresende werden stets die »Wörter des Jahres« gewählt. Ich hätte gern Humpty Dumpty‘s un-birthday-present und den NichtGeburtstag zur Abstimmung gegeben. In diesen Zeiten ist es wichtiger denn je, gedankliche Freiräume zu öffnen, sich von fixen Terminen zu lösen, ohne die Inhalte dabei aus den Augen – und in unserem Fall aus den Ohren – zu verlieren.
Wie gut, dass im Jahr 2021 wieder 365 Tage darauf warten, mit Musik gefüllt zu werden. Aus dem Beethoven-Jubiläumsjahr werden wir einfach eine große Nicht-Geburtstagsfeier 250+1 machen, und schon in diesem Heft veröffentlichen wir die ersten Termine zur Nachfeier. Zwei pünktliche Geschenke, gerade noch so zum offiziellen Beethoven-Jahr, finden Sie auf nebenstehender Seite. Viel Vergnügen – und lassen Sie uns in 2021 gemeinsam viele musikalische Feste feiern, wohin auch immer sie fallen! Susanne Schlegel-Creutzburg
WIR FÜR SIE
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Django‘s Tigers Pawel Katz Violine Erwin Pfeifer Gitarre Alexander Palm Gitarre Gabriele Basilico Kontrabass
Die aus einem Ensemble der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz entstandene Formation Django‘s Tigers widmet sich dem musikalischen Erbe von Django Reinhardt und Stéphane Grappelli. In internationaler Besetzung lassen die vier Musiker mit Hingabe und Virtuosität den Geist des Gypsy Swing auferstehen. Zu Beethovens Geburtstag improvisieren die Tigers in Fernverschaltung über eines der berühmtesten Themen des großen Komponisten: »Für Elise«.
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Circolo Quartett Kyoko Tanino Violine Pawel Katz Violine Margit Bonz Viola John Wennberg Violoncello
Nachdem die große kammermusikalische Hommage an Beethoven – SHARED LUDWIG – im November wegen des Lockdowns verschoben werden musste, freuen wir uns, Sie nun zu unserer ersten Geburtstagsnachfeier einladen zu dürfen. Alle Informationen zu SHARED LUDWIG am Sonntag, 7. Februar 2021 im Festsaal des Inselhotels finden Sie auf den Seiten 16–19. An dieser Stelle nun spielt hier für Sie das Circolo Quartett den 1. Satz aus Ludwig van Beethovens Streichquartett op. 95 serioso. Und demonstriert im Vorspann ganz nebenbei, wie man kreativ mit den gebotenen Abstandsregeln umgehen kann.
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NACHRUF
Laszlo Felkay-App * 4.9.1932
† 14.8.2020
Fagottist bei der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz von 1963–1996 »Da schwebt hervor Musik mit Engelsschwingen, Verflicht zu Millionen Tön um Töne, Des Menschen Wesen durch und durch zu dringen, Zu erfüllen ihn mit ew`ger Schöne.« (J. W. von Goethe) Laszlo, wir behalten dich als herzlichen und überaus gebildeten Kollegen mit viel Humor in Erinnerung. Orchestervorstand, Personalrat, Intendanz der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz
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WIR FÜR EUCH
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Studio der Philharmonie am Fischmarkt Samstag, 16. Januar 2021 _ 11.00 Uhr & 15.00 Uhr
chen su rt e z n o K s se ie d r fü Abgesagt – . wir einen neuen Termin
Ihre Majestät: Die Posaune
Gerne hätten unsere drei musikalischen Alleskönner, die philharmonischen Posaunisten, im Concertino piccolo ihre Instrumente präsentiert und ein fulminantes musikalisches Spektakel für kleine und große Ohren auf die Bühne gebracht. Aus aktuellen Gründen müssen wir dieses Konzert leider verschieben. Wir freuen uns auf die Zeit, in der wir in unserem Studio wieder für andere musizieren dürfen und es für unsere jüngsten Hörer wieder »ran an die Instrumente« heißt. Zum Trost hier zwei kleine Szenen, backstage aufgenommen, und ein posaunistisches »Prost Neujahr!« Susanne Schlegel-Creutzburg
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N e u e r Te r m i n !
SHARED LU D W I G Festsaal Inselhotel Sonntag, 7. Februar 2021 11.00, 15.00 & 19.00 Uhr
Die Karten vom 8. November 2020 behalten ihre Gültigkeit. Das Außergewöhnliche an Ludwig van Beethovens fünf Sonaten für Klavier und Violoncello, unabhängig von deren unschätzbarem musikalischen Reichtum, ist, dass sie als einziger geschlossener Zyklus in nur fünf Werken alle wichtigen Schaffensperioden dieses Giganten der Musikgeschichte abbilden. Zum Beethoven-Jahr 2020 und darüber hinaus widmen sich Björn Lehmann (Klavier) und Marcus Hagemann (Violoncello) dem kompletten Sonaten-Zyklus und bringen gemeinsam mit Musikern der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz die fünf Sonaten in einen spannenden Kontext mit behutsam ausgewählten Werken moderner und zeitgenössischer Komponisten. In drei Konzerten mit drei unterschiedlichen Programmen werden Kompositionen von Iannis Xenakis, György Kurtág, Carl Vine, Anton Webern, Franz Schubert, Sofia Gubaidulina und Arnold Schönberg in ein Spannungsfeld mit dem Zyklus Beethovens gebracht und durch zwei weitere Schlüsselwerke seines kammermusikalischen Schaffens ergänzt. Begleitend findet in Zusammenarbeit mit Konstanzer Schulen ein mehrtägiger Junge Reporter Workshop statt. In einem verflochtenen Programm aus moderierten Proben zum Konzertzyklus, Künstlerinterviews und Schreibphasen sowie gemeinsamen Konzertbesuchen lernen die TeilnehmerInnen die Spezifika der unterschiedlichen Werke kennen und setzen sich aktiv schreibend damit auseinander. Der Workshop wird geleitet von der Journalistin und Medientrainerin Julia Kaiser aus Berlin, die das Konzept über Jahre entwickelt und auf internationalen Film- und Musikfestivals verankert hat. Marcus Hagemann
Marcus Hagemann studierte Cello in Saarbrücken, Cincinnati und London, u. a. bei Ulrich Voss, Lee Fiser (Lasalle Quartet), William Pleeth und Moray Welsh, und ergänzte seine künstlerischen Studien durch ein Kulturmanagement-Aufbaustudium an der Musikhochschule Hamburg. 2002–2009 war er Künstlerischer Leiter des Festival Cully Classique am Genfer See. 2009–2014 war er Künstlerischer Leiter und Geschäftsführer des Nordlichter Festivals in Berlin und übernahm 2013 die Leitung der internationalen Kulturinitiative ARS BALTICA. Die Zusammenarbeit mit Künstlern und Ensembles wie Natalia Gutman, Bruno Giuranna, Giora Feidman, Klaus Maria Brandauer, Bernd Glemser, Hilliard Ensemble, Ensemble Resonanz, European Chamber Soloists oder dem Cincinnati Symphony Orchestra stehen für die Vielseitigkeit seines Wirkens und führten ihn in weltweit renommierte Säle und zu internationalen Festivals. Mit innovativen Konzepten sowohl zur Nachwuchsförderung als auch zur Erschließung einer breiteren Zuhörerschaft sowie der Pflege der klassischen Musik und der Kultur als ein gesellschaftlich verbindendes Element hat er sich dabei einen Namen gemacht.
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SPECIAL!
Björn Lehmann tritt gleichermaßen als Solist und als Kammermusiker auf, wobei sein besonderes Interesse in beiden Bereichen auch der Neuen Musik gilt. Er studierte in Hamburg und an der Universität der Künste Berlin bei Klaus Hellwig. Außerdem arbeitete er mit Fausto Zadra in Lausanne. Wichtige künstlerische Anregungen erhielt er zudem u. a. von Ferenc Rados, Leonard Hokanson, Robert Levin, Zoltan Kocsis und von Mitgliedern des Amadeus-Quartetts. Konzertreisen führten Björn Lehmann in die meisten europäischen Länder, nach Japan, Südkorea, China und nach Lateinamerika. Er tritt bei zahlreichen internationalen Festivals auf. Mit der Pianistin Norie Takahashi verbindet ihn seit 2009 eine rege Konzerttätigkeit im PianoDuo Takahashi | Lehmann. Bisher erschienen vier CDs des Duos beim Label »Audite«, die von der internationalen Fachpresse mehrfach ausgezeichnet wurden. Er hat u. a. eng mit Komponisten wie Friedrich Goldmann, Mathias Spahlinger und Arnulf Herrmann zusammengearbeitet. Björn Lehmann hat Rundfunk- und Fernsehaufnahmen bei zahlreichen deutschen und internationalen Rundfunkstationen eingespielt sowie zahlreiche CDs veröffentlicht. Seit dem Jahre 2011 ist er als Professor für Klavier an der Universität der Künste Berlin tätig. Er gibt regelmäßig Meisterkurse in Europa und Asien und ist in Wettbewerbsjurys engagiert, so 2018 in der Jury des »Concours de Geneve«.
SHARED LUDWIG
Kyoko Tanino stammt aus Tokio, Japan, und absolvierte dort ihre musikalische Ausbildung an der staatlichen Hochschule für Musik. Nach dem Diplom 1992 vertrat sie bei einigen Orchestern die Konzertmeister und war Mitglied des NHK-Rundfunkorchesters in Tokio. Sie besuchte Meisterkurse unter anderem bei den Professoren Tretjakov und Bron. Schon vor ihrer Zeit als Konzertmeisterin der Südwestdeutschen Philharmonie verbrachte sie ein Jahr in Deutschland und studierte mit einem Stipendium der »Affinis Kunst-Stiftung« bei Stefan Wagner, dem Konzertmeister des NDR-Symphonieorchesters in Hamburg. Circolo Quartett Kyoko Tanino Pawel Katz Margit Bonz John Wennberg Das international besetzte Circolo Quartett wurde 2007 von Mitgliedern der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz gegründet. Seinen Namen fand das Ensemble in einer gleichnamigen italienischen Bar in einem Bergdorf am Lago Maggiore, wo das Quartett sein erstes Konzert für die Gage eines vorzüglichen Abendessens veranstaltete. Das Circolo Quartett hat sich nicht auf eine musikalische Sparte festgelegt. Mit Vergnügen hat es bisher auch viele le moderne Werke erarbeitet: Im Repertoire befinden sich Quartette von Bartók, Schnittke, Adams, Say und Reich ebenso wie Werke von Haydn, Beethoven, Dvořák, Mendelssohn und Brahms.
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Dessi Kepenerova ist seit 2009
Solo-Schlagzeugerin der Südwestdeutschen Philharmonie. Die gebürtige Bulgarin erhielt ihren ersten Schlagzeugunterricht mit 6 Jahren. Später studierte sie am Richard-Strauss-Konservatorium München und an der Universität der Künste Berlin. Solistische Auftritte, Kammermusikproduktionen, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen folgten, darunter eine CD-Aufnahme für den Bayerischen Rundfunk mit den RSK-Percussionisten. Tourneen führten sie durch die Konzertsäle von Europa, Nord- und Südamerika, Australien, Afrika und Asien. Dessi Kepenerova ist Preisträgerin verschiedener Wettbewerbe, u. a. erhielt sie den Bayerischen Staatskunstförderpreis und den 1. Preis des Kulturkreises Gasteig München.
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Programm SHAREDLUDWIG Festsaal Inselhotel Sonntag, 7. Februar 2021 _ 11.00, 15.00 & 19.00 Uhr
Konzert I 11.00 Uhr
Konzert III 19.00 Uhr
Ludwig van Beethoven Sonate C-Dur op. 102/1 für Klavier und Violoncello
Anton Webern Langsamer Satz für Violoncello und Klavier
Gyögy Kurtág 8 Stücke für Klavier solo
3 kleine Stücke für Violoncello und Klavier Sonate für Violoncello und Klavier
Ludwig van Beethoven Sonate A-Dur op. 69 für Klavier und Violoncello
Langsamer Satz für Violoncello und Klavier
Sofia Gubaidulina 3 Préludes für Violoncello Solo
Ludwig van Beethoven Streichquartett op. 95 Serioso
Ludwig van Beethoven Geistertrio op. 70/1 für Violine, Violoncello und Klavier
Sonate für Klavier und Cello op. 5 F-Dur Arnold Schönberg 6 kleine Stücke für Klavier solo
Marcus Hagemann Violoncello Björn Lehmann Klavier Kyoko Tanino Violine
Konzert II 15.00 Uhr Ludwig van Beethoven Sonate D-Dur op. 102/2 für Klavier und Cello
Franz Schubert Streichquintett C-Dur D956 2. Satz Adagio
Marcus Hagemann Violoncello Björn Lehmann Klavier Circolo Quartett Kyoko Tanino Violine Pawel Katz Violine Margit Bonz Viola John Wennberg Violoncello
Carl Vine »Inner World« für Cello und Electronics Iannis Xenakis »Rebonds B« für Schlagzeug solo
Konzertdauer: jeweils ca. 80 Minuten ohne Pause
Ludwig van Beethoven Sonate g-Moll op. 5/1 für Klavier und Cello
Marcus Hagemann Violoncello Björn Lehmann Klavier Dessi Kepenerova Schlagzeug
Partner & Förderer: Stadt Konstanz Kulturfonds Shared-Sounds Crazy4Culture e.V.
SPECIAL!
SHARED LUDWIG
So nn ta g, 7. Fe br ua r 20 21
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»Daphnes Reise«
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Ein musikalisches Glücksschwein für das neue Jahr
Fischmarktzwo
Start
Daphne, das philharmonische Schwein, schwebt mit ihrer Geige über Konstanz. Aus der Ferne hört sie wunderbare Violinmusik: Katharina übt im Dachgeschoss am Fischmarkt, wo die SWP ihre Probenräume hat. Durch das Fenster wehen herrliche Melodien und Daphne beschließt, sich musikalische Freunde zu suchen, um gemeinsam zu musizieren. Gar nicht so einfach in diesen Zeiten! Aber schon geht Daphne mit ihrem Luftballon in Sinkflug – und los geht‘s … Die Spielanleitung zum Ausschneiden findest du auf S. 39.
KINDERSEITE
Daphne
Ziel Endlich wieder Konzert!
Für das neue Jahr wünscht Daphne euch und uns, dass wir bald wieder gemeinsam musizieren und singen und miteinander Konzerte erleben dürfen. Wir vermissen euch und freuen uns auf ein Wiedersehen! Susanne Schlegel-Creutzburg
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WIR FÜR EUCH
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Viel zu schön… Eigentlich war es nur als Geschenk für den Kindergarten ihres Sohnes gedacht: ein großes Pop-Up zur Konstanzer Fasnacht, in dem sich alles tummelt, wovon man als Mäschgerle nur träumen kann! Saubachgeister klettern auf Laternen, Hexen stapeln sich zu Pyramiden und die Marktstätte ist bis hoch in die Fenster hinauf gesäumt von den fantastischsten Gestalten. Die Künstlerin Eszter Haáz hat einen närrischen Wimmelkosmos geschaffen – als Trost für alle kleinen und großen Mäschgerle und als Zeichen der Vorfreude auf eine hoffentlich wieder bunte und turbulente Straßenfasnacht 2022. Und da wir unser geplantes Familien-Fasnachtskonzert in den Reigen der Verschiebungen einreihen müssen, dürfen wir nun als Trostpflaster virtuell durch das Fasnachtsszenario von Eszter Haáz wandern. Denn – es ist viel zu schön, um nur an einem Ort zu schlummern, und wir hoffen, dass es als Pop-Up-Karte bald in die Produktion gehen kann. Viel Spaß und Ho Narro! Susanne Schlegel-Creutzburg Eszter Haáz stammt aus einer Budapester Künstlerfamilie. Ihr Studium umfasst neben Kunst, Musik und Tanzpädagogik eine Ausbildung fürs Kleinhandwerk (Textiltechnik, Keramik, Buchbinderei, Puppenmacherei u. v. m.). Sie war bereits als Gymnasiallehrerin in Budapest verbeamtet, als sie den Soloposaunisten der Südwestdeutschen Philharmonie kennenlernte und für die Liebe nach Konstanz zog. Für die SWP hat Eszter Haáz interaktive Instrumentenkoffer für Kindergartenprojekte gestaltet, sowie mittelalterliche Paravents als mobile Kulissen für Konzerte mit Renaissance-Musik. Sie malt am liebsten Auftragsportraits, aber in der Corona-Zeit hat sie sich notgedrungen auf dekorative Skizzen vom Alltagschaos umorientiert. Ihre aktuellen Bilder sind auf ihrer Seite Eszterland auf Facebook zu sehen: https:// www.facebook.com/Eszterland-100106211689428/. Eine Auswahl ihrer neuen Werke ist im Küchenstudio Konstanz, Bodanstrasse 16, ausgestellt.
Festsaal Inselhotel Samstag, 6. Februar 2021 _ 15.00 Uhr 0 Uhr _ 15 .0 0&2 2 2 r a ru b e Sonntag, 7. Februar 2021 _ 11.00 Uhr 15.00 Uhr F . 19 S a m s ta g , r & 15 .0 0 U h r h U 0 .0 11 _ 2 2 0 e b ru a r 2 S o n n ta g , 2 0 . F
Neuer Termin!
Filharmonische Frichtle Fasnacht Ein symphonischer Narrenzirkus für kleine und große Mäschgerle
FASNACHT
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Filharmonische-Frichtle-Fasnacht Warum kommt der »Vegele-Beck« ins Inselhotel? Fasnacht beginnt bekanntlich in der Kinderstube: Wer kennt nicht die süßen Blätzlepratzen, die von ihren stolzen Eltern in dekorierten »Scheeeßsen« zum Wurstschnappen gefahren werden? Wer liebt nicht die goldigen kleinen Prinzessinnen – der instrumentalisierte Wunsch manch heranreifenden Mädchens, das sich ein solches Leben realiter vorträumte, jedoch dummerweise kein Frosch oder Prinz zum Wachküssen gefunden wurde? Oder die Gier einer ganzen Generation jüngster Maskulina nach der freiheitschaffenden Macht der Waffe: Der »Kobei« – alias »Cowboy« – legt mit Milliarden verschossener Käpsele in den 50er-/60er-Jahren beredtes Zeugnis davon ab… Viele Mäschgerle (für ‚Neigschmeckte‘: Kinder, die sich an Fasnacht verkleidet auf der Straße präsentieren) haben damals die Fasnacht gerochen und pflegen dieses Brauchtum begeistert bis heute. Und die Südwestdeutsche Philharmonie? Steuert die etwas zur fasnächtlichen Prägung unserer Youngsters bei? Bis jetzt war da nicht viel zu sehen – pardon: zu »hören« natürlich. Aber jetzt, ausgerechnet in dieser coronageschwängerten Abstinenz- und Abstandswelt tut sich etwas, etwas Gewaltiges, Sensationelles, etwas, auf das die Veranstalter selbst gespannt sind wie ein Flitzebogen: Die »FilharmonischeFrichtle-Fasnacht« im Festsaal des Steigenberger Inselhotels! Geplant für Februar 2021 und aus obigen Gründen bereits schon wieder verschoben – auf Februar 2022. Ein närrisches Programm für Kinder zwischen 6 und 10 Jahren. Tolle Ideen wurden hierfür entwickelt: Nicht nur passiv zuhören, sondern auch selbst mitmachen, mitsingen! Und die viel harmonischen Musiker? Die lassen ihren traditionellen Schwalbenschwanz am heimischen Kleiderbügel hängen, aber: Was ziehen die dann an? Können die ohne Frack überhaupt ein sauberes Tönchen aus ihren Geräten locken? Was wird Mario Böhler, hoch hinausragender Präsident der Narrengesellschaft Niederburg an weisen Worten auf welche laute oder auch leise Weise finden, wenn er die »Klepperle-Garde« ankündigt? Und was wird der große, schaudernde Zauder-Zauberer Jürgen Greis an geschliffen-raffiniertesten Tricks vorstellen – vielleicht sogar verraten? Greis, der gewichtige Magier, von dessen Magie sich bereits Siegfried und Roy damals in ihrer Kita beeindrucken und inspirieren ließen? Und was wird schließlich Ludgang van Metthoven (alias Wolfgang Mettler), der sanft und unspektakulär
Ludgang van Metthoven plant eifrig die Filharmonische-Frichtle-Fasnacht
dahinvegetierende Möchtegern-Rasilainen aus dem Paradies, an bezaubernden Klangwölkchen aus dem wie auch immer gelaunten Musikantenkreis herausholen können? (Dazu vertrauensvoll SWP-Intendantin Linsa Dischlanka: »Das Orchester ist an so manche Katastrophen gewöhnt, sie wird auch den Mettler überstehen…«) Und nun die allergrößte Frage: Wann bekommt der wichtigste, bekannteste, beliebteste und sensibelste Fasnachtsspruch aller Konstanzer Kinder endlich die ihm zustehende, lang ersehnte Melodie? Fragen über Fragen also: Alle wären ohne »Coronas Siegeszug« im Februar 2021 längst beantwortet gewesen. Nun gilt es, Geduld zu haben, dreihundertfünfundsechzig Tage länger als geplant. Trösten wir uns mit den Worten des hochverehrten Fasnachters Karl Steuer, der einst der Trägheit unserer Stadt mit den folgenden zwei Sätzen ein denkwürdiges Denkmal gesetzt hat: »Wenn emol d‘ Welt untergoht, mecht i in Konschtanz lebe: denn do kummt alles immer erscht fuffz‘g Johr schpäter!» Also damit verglichen geht es mit der »FFF« (»Filharmonische-FrichtleFasnacht«) doch noch relativ flugs, oder?… Wolfgang Mettler
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Konzil Konstanz Freitag, 19. Februar 2021 _ 18.00 & 20.30 Uhr Sonntag, 21. Februar 2021 _ 15.00 & 18.00 Uhr Mittwoch, 24.Februar 2021 _ 18.00 & 20.30 Uhr
turbulent Gesamtdauer: ca. 60 Minuten ohne Pause
Peter Iljitsch Tschaikowsky 1840 – 1893 Rokoko-Variationen A-Dur op. 33 Moderato assai quasi Andante — Tema. Moderato semplice Var. I: Tempo del Tema Var. II: Tempo del Tema Var. III: Andante sostenuto Var. IV: Andante grazioso Var. V: Allegro moderato Var. VI: Andante Var. VII: Allegro vivo
Richard Strauss 1864 – 1949 »Der Bürger als Edelmann« Orchestersuite op. 60 I. Ouvertüre zum 1. Aufzug (Jourdain, der Bürger) II. Menuett III. Der Fechtmeister IV. Auftritt und Tanz der Schneider V. Das Menuett des Lully VI. Courante VII. Auftritt des Cleonte (nach Lully) VIII. Vorspiel zum 2. Aufzug (Intermezzo) (Dorantes und Dorimente, Graf und Marquise) IX. Das Diner (Tafelmusik und Tanz des Küchenjungen)
Maximilian Hornung Violoncello Marcus Bosch Dirigent
Karten 41 / 30 / 19 Euro Die Busfahrt zum Konzert innerhalb von Konstanz ist kostenlos.
6. PHILHARMONISCHES KONZERT
TURBULENT
Visionen des Vergangenen – Visionen des Zukünftigen Wenn Peter Tschaikowsky das Leben zu schwer wurde und ihm seine Ängste und Sorgen die Luft abschnürten, flüchtete er. Er katapultierte sich in eine Gedankenwelt, die weit weg von seinem alltäglichen Leben war. Als er seine Rokoko-Variationen op. 33 schrieb, war er ebenfalls auf der Flucht. Im Kopf ging es zurück ins 18. Jahrhundert, wo die Welt weiß gepudert war, man vor hochtoupierten Perücken kaum etwas sehen konnte und die Lust am Tanzen groß war. Und so wurden die RokokoVariationen zum klingenden Ausdruck einer Welt, in der alles in Ordnung schien, unbeschwert und leicht. Die Welt des »sonnigen Genies« Wolfgang Amadeus Mozarts, den Tschaikowsky verehrte. »Der Bürger als Edelmann« ist aus einem Experiment von Richard Strauss und dem Librettisten Hugo von Hofmannsthal entstanden. Eine neue Kunstform sollte geschaffen werden: eine Mischung aus Oper und Theater. Also bearbeiteten sie die Komödie »Der Bürger als Edelmann« von Molière und die tragische Oper »Ariadne auf Naxos« von Richard Strauss.
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Das Publikum reagierte irritiert. Die Aufführung dauerte mit ihren vier Stunden zu lange und das gemischte Publikum passte nicht zueinander: Das Schauspielpublikum vermisste das Schauspiel, das Opernpublikum konnte nichts mit Molière anfangen. Somit kamen Hugo von Hofmannsthal und Strauss zu dem Entschluss, dass beide Formen nur getrennt bestehen konnten. Richard Strauss wollte das Stück aber nicht aufgeben und formte es in eine Konzertsuite mit neun Nummern, die aber mit musikalischen Elementen und Motiven die Handlung der Komödie darstellen sollten. So komponierte er beispielsweise eine Ouvertüre, die die Ungeschicklichkeit des Monsieur Jourdain der Komödie musikalisch darstellt. Die kammermusikalische Besetzung verleiht dem Werk eine typisch eigenwillige und ausdifferenzierte Klangfarbe. Insa Pijanka
Maximilian Hornung Violoncello Mit bestechender Musikalität, instinktiver Stilsicherheit und einer außergewöhnlichen musikalischen Reife erobert der Cellist Maximilian Hornung die internationalen Konzertpodien. Als Solist konzertiert er mit so renommierten Klangkörpern wie dem London Philharmonic Orchestra, dem Pittsburgh Symphony Orchestra, dem Philharmonia Orchestra, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Orchestre National de France, der Tschechischen Philharmonie, den Wiener Symphonikern, dem Swedish Radio Symphony Orchestra, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und den Bamberger Symphonikern unter Dirigenten wie Daniel Harding, Yannick Nézét-Séguin, Mariss Jansons, Esa-Pekka Salonen, David Zinman, Pablo Heras-Casado, Semyon Bychkov, Bernard Haitink, Manfred Honeck und Jonathan Nott. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen unter anderem Anne-Sophie Mutter, Antje Weithaas, Hélène Grimaud, Daniil Trifonov, Christian Tetzlaff, Lisa Batiashvili, François Leleux, Joshua Bell, Herbert Schuch, Lars Vogt, Jörg Widmann und Tabea Zimmermann. Er musizierte gemeinsam mit dem Arcanto Quartett und dem Cuarteto Casals und wird von zahlreichen Festivals eingeladen, darunter Schwetzingen, die Salzburger Festspiele, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Rheingau, Luzern und Verbier. 1986 in Augsburg geboren, erhielt er mit acht Jahren seinen ersten Cello-Unterricht. Seine Lehrer waren Eldar Issakadze, Thomas Grossenbacher und David Geringas. Nachdem er 2005 als Sieger des Deutschen Musikwettbewerbs hervortrat, gewann er 2007 als Cellist des Tecchler Trios, dem er bis 2011 angehörte, den Ersten Preis beim ARD-Musikwettbewerb. Im Alter von nur 23 Jahren wurde er Erster Solocellist des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks und hatte diese Position bis 2013 inne. Maximilian Hornung wird vom Freundeskreis der Anne-Sophie Mutter Stiftung und vom BorlettiBuitoni-Trust in London unterstützt und gefördert.
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WIR FÜR SIE
Wiedersehen Von 2013 bis 2018 leitete Beat Fehlmann als Intendant die Südwestdeutsche Philharmonie. Nun gibt es ein Wiedersehen mit ihm auf der Bühne in (im wahrsten Sinne des Wortes) neuem Gewand: Wir freuen uns auf Beat Fehlmann als Sprecher und Akteur in unserem Familienkonzert
»Die Abenteuer des Wilhelm Te
ll«.
Sie finden dieses Video auch über die Startseite unserer Homepage philharmonie-konstanz.de.
Turm zur Katz Raum für zeitgenössische Gestaltung und aktuelle Ausstellungskultur Kulturzentrum am Münster Wessenbergstr. 43 78462 Konstanz Öffnungszeiten: Di → Fr 10 – 18 Uhr Sa & So 10 – 17 Uhr www.turmzurkatz.de turmzurkatz@konstanz.de turmzurkatz
FAMILIENKONZERT
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Festsaal Inselhotel Sonntag, 7. März 2021 _ 11.00 Uhr & 15.00 Uhr
Die Abenteuer des Wilhelm Tell Mut kann Berge versetzen!
Hohe Berge, saftige Wiesen, glasklare Seen, Käse mit Löchern – das ist die Schweiz. Ein Land des Friedens und der Freiheit! Aber was ist da los? Tyrannen wollen das Land erobern und die armen Bauern unterdrücken. Das lassen sich die Schweizer nicht gefallen. Wilhelm Tell, der Held der Geschichte, ist nicht nur der beste Armbrustschütze weit und breit, sondern auch ein Mann der Tat. Ob es ihm wohl gelingt, mit Mut und Verstand die Bösewichte aus dem Land zu vertreiben? Vielleicht könnte es klappen, wenn alle Kinder im Konzert kräftig mithelfen!
Ilona Schulz Schauspielerin Beat Fehlmann Sprecher Circolo Quartett Kyoko Tanino Violine Pawel Katz Violine Margit Bonz Viola John Wennberg Violoncello
Preise Kinder 6 Euro / Erwachsene 12 Euro / Familien 25 Euro
Alter ab 6 Jahren
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Konzil Konstanz Freitag, 12. März 2021 _ 18.00 & 20.30 Uhr Sonntag, 14. März 2021 _ 15.00 & 18.00 Uhr Mittwoch, 17. März 2021 _ 18.00 & 20.30 Uhr Stadthalle Singen Samstag, 13. März 2021 _ 17.30 & 20.00 Uhr
entfesselt Gesamtdauer: ca. 70 Minuten ohne Pause
Dmitri Schostakowitsch 1906 – 1975 / Rudolf Barschai (Bearb.) Kammersymphonie op. 110 a für Streichorchester nach dem Streichquartett Nr. 8 1. Largo 2. Allegro molto 3. Allegretto 4. Largo 5. Largo
Johannes Brahms 1833 – 1897 Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 B-Dur op. 83 1. Allegro non troppo 2. Allegro appassionato 3. Andante 4. Allegretto grazioso
Stephen Hough Klavier Ari Rasilainen Dirigent
Karten & Info Singen: Kultur & Tourismus Singen Telefon 07731 85 504
Karten 41 / 30 / 19 Euro Die Busfahrt zum Konzert innerhalb von Konstanz ist kostenlos.
7. PHILHARMONISCHES KONZERT
Das Ringen um die eigenen Identität
ENTFESSELT
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Sie gehört zum Standardrepertoire aller Kammerorchester: die Kammersymphonie von Dimitri Schostakowitsch. Immer wieder liest man über das Werk, es sei im zerstörten Dresden entstanden, den Opfern von Krieg und Faschismus gewidmet; im zweiten Satz könne man gar die Bomben auf die Stadt fallen hören. Doch das ist alles Unsinn. In dem Stück geht es nur um den Komponisten und seine Musik. Wer das fünfsätzige Werk unter die Lupe nimmt, entdeckt die Spuren eines vom Stalinismus verwüsteten Lebens. Mit seinem Ersten Klavierkonzert war Brahms im Alter von 25 Jahren noch entschieden durchgefallen. Denn das Publikum erwartete vor allem wirkungsvolle Zirkusnummern und pianistische Bravour. Brahms bot stattdessen ein Konzert aus dem strengen Geist der großen Symphonie. Auch in seinem Zweiten Konzert blieb sich Brahms darin absolut treu, doch diesmal war das Publikum hin und weg vor Begeisterung. Das lag zum einen schlicht daran, dass Brahms mittlerweile, im Jahr 1881, weltberühmt war. Man wusste eben, dass man von diesem Meister kein kompositorisches fast food zu erwarten hatte, sondern reiche und dichte Musik, emotional packend, aber nicht auf äußere Wirkung berechnet. Der andere Grund für den großen Erfolg des 2. Klavierkonzerts war die neue Rolle des Solisten: Er wird zur Schaltzentrale, ist fast immer aktiv, gibt die Impulse, dialogisiert und treibt das Geschehen voran. Insa Pijanka
Stephen Hough Klavier The Economist zählt ihn zu einem von zwanzig lebenden Universalgelehrten. Stephen Hough verbindet eine herausragende Karriere als Pianist mit denen des Komponisten und Autors. Am 1. Juni 2020 dirigierte Stephen Hough in der Wigmore Hall das erste klassische Konzert in einem großen Haus seit dem Lockdown im März 2020. Im Sommer spielte er Beethovens Klavierkonzert Nr. 2 mit dem BBC Scottish Symphony Orchestra. Weitere herausragende Auftritte der letzten Zeit mit den Philharmonischen Orchestern von New York und London, den Wiener Symphonikern, den Symphonieorchestern von Tokio, Toronto, Singapore und Birmingham. In der Saison 2019/20 setzte er eine fünf Konzerte umfassende Brahms-Reihe in der Wigmor Hall um, zusammen mit Renaud Capuçon, Steven Isserlis, Michael Collins und dem Castalian Quartet. Für 2020/21 sind unter anderem Konzerte mit dem Philharmonieorchester London und dem Royal Liverpool Philharmonieorchester sowie der NDR Radiophilharmonie Hannover geplant. Houghs umfassende Diskografie von über 60 CDs ist mit internationalen Preisen ausgezeichnet, z.B. mit acht Gramophone Awards. Seine gefeierte iPad-App The Liszt Sonata wurde 2013 von Touch Press publiziert. Als Komponist schrieb er Auftragswerke für die Wigmore Hall, dem Musée du Louvre, der Londoner National Gallery, Westminster Abbey, Westminster Cathedral, der Genesis Foundation, Gilmore, der Walter W. Naumburg Stiftung und für das Berliner Philharmonische Bläserquintett. Sein erster Roman The final Retreat wurde 2018 von Sylph Editions veröffentlicht und seine Essaysammlung Rough Ideas: Reflections on Music and More wurde von der Financial Times zum Buch des Jahres 2019 gewählt.
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Backstage Theater Ein paar Impressionen unseres Videodrehs zum Jahreswechsel mit dem Circolo Quartett. Ein besonders großer Dank an das Theater Konstanz, dass wir so kurzfristig und unkompliziert die Bühnen nutzen durften und an Hendrick Rück für das tolle Licht.
Johannes Raab
Unser Fotograf Johannes Raab hat mit der Fotografie bereits während seines Cello-Studiums begonnen. Seit vielen Jahren ist er spezialisiert auf MusikerPortraits. Weitere Informationen auf johannes-raab.com.
BACKSTAGE
Backstage Inselhotel Wir durften drei Tage im Festsaal des Inselhotels zu Gast sein, um neue Portraits aller Kolleginnen und Kollegen der SĂźdwestdeutschen Philharmonie zu fotografieren. Das Ergebnis gibt es dann in der Saison-BroschĂźre 2021/22 zu bewundern.
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GANS ODER ENTE
GENUSS GANZ NACH IHREM GESCHMACK.
TO GO
GANS TO GO – 24. November 2020 – 6. Januar 2021 Eine ganze Gans mit Rotkraut, Kartoffelknödeln, Maronen, Bratapfel und Orangenjus. Dazu eine Flasche Geiger Spätburgunder im Eichenfass gereift, vom Weingut Thomas Geiger, Meersburg. Für 4 Personen 129 € ENTE TO GO – 6. Dezember 2020 – 6. Januar 2021 Ganze Ente für zwei Personen mit Rotkraut, Kartoffelknödeln, Maronen, Bratapfel und Orangenjus. Für 2 Personen 60 €
Bestellung bis 16:00 Uhr am Vortag unter:
Die verzehrfertigen Speisen holen Sie zur gewünschten Uhrzeit ab. Für den perfekten Genuss wärmen Sie die Gans, Soße, Kraut und Knödel lediglich zu Hause auf. Eine Anleitung und eine kleine Überraschung erhalten Sie bei Abholung.
T +49 7531 125-0 E reservations@konstanz.steigenberger.de
Steigenberger Insehotel Auf der Insel 1 | 78462 Konstanz, Deutschland E reservations@konstanz.steigenberger.de | T +49 7531 125-0
Schenken Sie Kultur! Sie erhalten bei uns Wertgutscheine in allen Preisklassen, ebenso den Last-Minute-Joker, das Wahlabo und die Theatercard.
www.theaterkonstanz.de T + 49 (0) 75 31 / 900 2150 DI–SA 10:00 bis12:00 Uhr
CONCERTINO PICCOLO
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Studio der Philharmonie am Fischmarkt Samstag, 20. März 2021 _ 11.00 Uhr & 15.00 Uhr
Henriette Bimmelbahn nach einem Bilderbuch von James Krüss 30 Minuten Konzert zum Mitmachen
Henriette heißt die ganz besonders nette Bimmelbahn, die die Kinder fernab von Fahrplan und Eile durch die Lande transportiert. Auf der Reise treffen wir eine große Hasenfamilie, pflücken Blumen und erleben so manches (musikalische) Abenteuer. Wer möchte mitreisen?
Katharina Stehr Spiel und Regie Antje Knötzele Violine und Gitarre Yuki Kishikawa Fagott
Preise Kinder 4 Euro / Erwachsene 8 Euro / Familien 16 Euro
Alter 3–5 Jahre
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Festsaal Inselhotel Konstanz Sonntag, 28. März 2021 _ 11.15 Uhr
Strukturen II Béla Bartók 1881 – 1945 Streichquartett Nr. 2 op. 17 Moderato Allegro molto, capriccioso Lento
Ludwig van Beethoven 1770 – 1827 Streichquartett Es-Dur op. 127 Maestoso – Allegro – Maestoso – Allegro Adagio ma non troppo e molto cantabile Andante con moto Adagio molto espressivo Scherzo Vivace Finale Allegro – Allegro comodo
Circolo Quartett Kyoko Tanino Violine Pawel Katz Violine Margit Bonz Viola John Wennberg Violoncello
Karten 18 / erm. 14 Euro Kombikarte* 50 Euro (Inselkonzert und Essen / Kinder essen à la carte) Veranstaltungsbüro des Inselhotels, Telefon 07531 125 466 *Kombikarte gilt für das Inselhotel
INSELKONZERT
STRUKTUREN II
Lebensepisoden Béla Bartók war einer der größten, innovativsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Er entwickelte eine ganz eigene musikalische Sprache. Dabei halfen ihm seine musikethnologischen Forschungen. Bartók hatte die Mühen langer Reisen unter anderem durch Ungarn und den Balkan auf sich genommen, um an authentischen Orten dörflicher Volksmusik zu lauschen, sie zu phonographieren und dann akribisch zu transkribieren. »Das Studium all dieser Bauernmusik war deshalb von entscheidender Bedeutung für mich, weil sie mich auf die Möglichkeit einer vollständigen Emanzipation von der Alleinherrschaft des bisherigen Dur- und Moll-Systems brachte«, schrieb er einmal, denn der überwiegende »Teil des Melodienschatzes ist in den alten Kirchentonarten gehalten und zeigt außerdem mannigfaltigste und freieste rhythmische Gebilde und Taktwechsel«. Aus den eigentlich heterogenen Elementen der Volks- und Kunstmusik entwickelte Bartók ein vielschichtiges, genau strukturiertes, zwischen Diatonik und Chromatik changierendes harmonisches System. Eine Klangwelt, die auch die sechs jeweils sehr individuell gestalteten Streichquartette Bartóks prägt. Auch in seinem zweiten, zwischen 1915 und 1917, also mitten im Ersten Weltkrieg komponierten Quartett op. 17 hatte sich Bartók längst von der tonalen Hierarchie befreit – von kleinen tonalen Inseln mal abgesehen. Zur Form des nur dreisätzigen Werks äußerte Bartók einmal, der erste Satz zeige eine »normale Sonatenform«, der zweite »eine Art Rondo mit einem durchführungsartigen Mittelteil« und das Finale eine »erweiterte ABA-Liedform«. Der weitgehend aufgegebenen Bindung an die Tonalität setzte er als Ordnungssystem klare Strukturen und Formen entgegen. Bartóks Freund und Kollege Zoltán Kodály hörte aus Opus 17 »Lebensepisoden« heraus: im hochexpressiven Kopfsatz »friedliches Leben« – oder angesichts der schmerzhaften Verdichtungen vielleicht eher die Sehnsucht danach. Im tänzerischen, dissonant sich reibenden, oft knöchern kichernden Scherzosatz entdeckte er »Freude«, im grüblerischen, mit klagenden Gesten arbeitenden Finale dagegen »Leiden«. Aber die Trauer über das Grauen und die unzähligen Opfer eines sinnlosen Krieges spricht nicht erst aus dem depressiven Finale des Quartetts, das eher kraftlos resigniert, als dass es endet. Die Reife der Spätwerke bedeutender Künstler gleiche nicht der von Früchten, schrieb der Philosoph, Soziologe und Musiktheoretiker Theodor W. Adorno einmal. »Sie sind gemeinhin nicht rund, sondern durchfurcht, gar zerrissen; sie pflegen der Süße zu entraten und weigern sich herb, stachlig dem bloßen Schmecken; es fehlt ihnen all jene Harmonie, welche die klassizistische Ästhetik vom Kunstwerk zu fordern gewohnt ist.« Worte, die auch auf Beethovens fünf späte Streichquartette zutreffen, die der mittlerweile vollständig ertaubte Komponist zwischen 1822 und 1826 schrieb. Sie sprengen alle bisherigen Normen, ihre krasse Modernität führte dazu, dass sie erst im 20. Jahrhundert eine angemessene Rezeption erfuhren.
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Die Idee des klassischen Sonatenzyklus bleibt zwar Folie, doch bedient sich Beethoven nun aller ihm zur Verfügung stehender kompositorischer Ausdrucksmittel: Konventionelles und betont Einfaches steht neben Geheimnisvollem, Volkston neben Kontrapunkt, ArchaischSakrales neben Theatralischem und der Oper entlehnten Tonfällen. Und natürlich weiten sich die formalen Dimensionen. So ist das auch in Beethovens erstem spätem, fast 40-minütigem Quartett Es-Dur op. 127, komponiert zwischen 1822 und 1825. Es ist zwar noch klassisch viersätzig, aber die Form gestaltet sich auf neue Weise rhapsodisch, also lockerer im Zusammenhalt. Die mächtigen Maestoso-Akkorde des Kopfsatz-Beginns gehen nahtlos über in den freundlich-beschwingten und gesprächigen Allegro-Teil in Sonatenform. Die kurze Einleitung taucht zweimal unvermittelt an formal bedeutender Stelle wieder auf: Sie fädelt die Durchführung ein, und sie führt auf deren Höhepunkt zum schroffen Umschwung. Das Adagio an zweiter Stelle gehört zu jenen geradezu ausufernden, ergreifend abgeklärten Variationssätzen, die typisch sind für den späten Beethoven. Das düstere, trauernde, sehr langsam in Gang kommende Thema wird fünfmal verändert. Der dritte Satz ist klassisch als Scherzo mit kontrastierendem Trio gebaut, jedoch überraschend kontrapunktisch ausgearbeitet, außerdem schroff rhythmisiert und akzentuiert. Das bodenständige Finale in Sonatenrondoform arbeitet dagegen mit folkloristischen, zuweilen gar stampfenden Themen und überrascht mit einer Scheinreprise in der falschen Tonart. Verena Großkreutz
KONZERTKALENDER
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Konzertkalender Feb − März 2021 Special! Festsaal Inselhotel Sonntag, 7. Februar 2021 _ 11.00 & 15.00 & 19.00 Uhr
SHAREDLUDWIG
Beethoven als Konstante und die Gegenwart als Variable 3 Konzerte – 3 Programme Marcus Hagemann Violoncello Björn Lehmann Klavier Kyoko Tanino Violine Dessi Kepenerova Schlagzeug Circolo Quartett
7. Philharmonisches Konzert Konzil Konstanz Freitag, 12.März 2021 _ 18.00 & 20.30 Uhr Sonntag, 14. März 2021 _ 15.00 & 18.00 Uhr Mittwoch, 17. März 2021 _ 18.00 & 20.30 Uhr Stadthalle Singen Samstag, 13. März 2021_17.30 & 20.00 Uhr
Mit Werken von Dmitri Schostakowitsch / Rudolf Barschai (Bearb.) und Johannes Brahms
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Stephen Hough Klavier Ari Rasilainen Dirigent
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Concertino Piccolo Studio der Philharmonie am Fischmarkt Samstag, 20. März 2021 _ 11.00 & 15.00 Uhr
Henriette Bimmelbahn
Marcus Bosch Dirigent Insa Pijanka Moderation
Nach einem Bilderbuch von James Krüss
6. Philharmonisches Konzert Konzil Konstanz Freitag, 19. Februar 2021 _ 18.00 & 20.30 Uhr Sonntag, 21. Februar 2021 _ 15.00 & 18.00 Uhr Mittwoch, 24. Februar 2021 _ 18.00 & 20.30 Uhr
turbulent
Mit Werken von P.I. Tschaikowsky und R. Strauss
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Katharina Stehr Spiel und Regie Antje Knotzele Violine und Gitarre Yuki Kishikawa Fagott
Die Abenteuer des Wilhelm Tell
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Inselkonzert Festsaal Inselhotel Konstanz Sonntag, 28. März 2021 _ 11.15 Uhr
Strukturen II
Mit Werken von Béla Bartók und Ludwig van Beethoven Circolo Quartett Kyoko Tanino Violine Pawel Katz Violine Margit Bonz Viola John Wennberg Violoncello
Familienkonzert Festsaal Inselhotel Sonntag, 7. März 2021 _ 11.00 & 15.00 Uhr
Ilona Schulz Schauspielerin Beat Fehlmann Sprecher Circolo Quartett Kyoko Tanino Violine Pawel Katz Violine Margit Bonz Viola John Wennberg Violoncello
Fischmarkt 2 / 78462 Konstanz Mail abo@konstanz.de Telefon 07531 900 28 16 Montag bis Freitag 9 ― 12.30 Uhr
entfesselt
GENIAL! Konzil Konstanz Samstag, 20. Februar 2021 _ 18.00 Uhr
Maximilian Hornung Violoncello Marcus Bosch Dirigent
Abo- und Kartenbüro
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Änderungen und Informationen zu weiteren (Gast-)Konzerten finden Sie auf philharmonie-konstanz.de
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VORVERKAUFSSTELLEN
Kasse im Stadttheater 1 Öffnungszeiten Di bis Fr 10 – 19 Uhr // Sa 10 – 13 Uhr Konzilstraße 11 // 78462 Konstanz Telefon 07531 900 21 50 theaterkasse@konstanz.de Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz Abo- und Kartenbüro Öffnungszeiten Mo bis Fr 9 – 12.30 Uhr Fischmarkt 2 // 78462 Konstanz Telefon 07531 900 28 16 philharmonie-karten@konstanz.de abo@konstanz.de philharmonie-konstanz.de
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Tourist-Information Konstanz 3 Nur Schalterverkauf Öffnungszeiten November bis März Mo bis Fr 9.30 – 18 Uhr Öffnungszeiten April bis Oktober Mo bis Fr 9 – 18.30 Uhr // Sa 9 – 16 Uhr // So 10 – 13 Uhr Bahnhofplatz 43 // 78462 Konstanz counter@konstanz-info.com Für Konzerte im Milchwerk Tourismus- und Stadtmarketing Radolfzell GmbH Bahnhofplatz 2 // 78315 Radolfzell Telefon 07732 81 500 info@radolfzell-tourismus.de reservix.de Ortsverwaltungen Litzelstetten, Dingelsdorf, Dettingen-Wallhausen (Schalterverkauf, kein Tausch)
IMPRESSUM HERAUSGEBER Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz // Fischmarkt 2 // 78462 Konstanz REDAKTION Insa Pijanka // Susanne Schlegel-Creutzburg // Martina Kraus ILLUSTRATIONEN Susanne Smajić // S. 5 freepik.de FOTOGRAFIE Archiv Staatsphilharmonie Ludwigshafen S. 5 // Marco Borggreve S. 25 // Sim Canetty-Clark S. 29 // Yannick Delez S. 16 // Simone Eckardt S. 13 (oben) // Björn Lehmann S. 17 // SSC S. 34 // Patrick Pfeiffer S. 8, 9, 10 & 17 // Johannes Raab S. 3, 6, 7, 11, 22, 31 & 32 // Insa Pijanka S. 31 GESTALTUNG Abschnitt eins GmbH // DRUCK Druckerei Konstanz GmbH // Auflage 46.000 Exemplare Bild- und Tonaufnahmen der Konzerte durch jede Art elektronische Geräte sind nur in Absprache und mit Genehmigung der Südwestdeutschen Philharmonie gestattet. Zuwiderhandlungen sind nach dem Leistungsschutz- und Urheberrechtsgesetz (UrhG) strafbar. Wir bitten, im Konzertsaal Mobiltelefone auszuschalten sowie während des Konzerts auf Essen und Trinken zu verzichten. Im Sinne der Lesbarkeit verwenden wir für alle Geschlechter eine einheitliche Schreibweise.
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HYGIENEMASSNAHMEN
Konzertbesuch mit Sicherheit Die Gesundheit unseres Publikums und unserer Mitarbeiter hat für uns höchste Priorität. In enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden haben wir Bedingungen geschaffen, die laufend aktualisiert werden und wieder ein genussvolles und entspanntes Konzerterlebnis ermöglichen.
1. Hygieneregeln
Bitte beachten Sie die geltenden Abstandsregelungen von 1,5 Metern sowie alle weiteren gängigen Hygienemasnahmen. Desinfektionsmittelspender sind im Eingangsbereich und in den Foyers aufgestellt. Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung ist für Besucher der Spielstätten der Philharmonie verpflichtend. Gemäß der aktuellen CoronaVO ist der Mund-Nasen-Schutz auch am Sitzplatz zu tragen.
2. Konzertsaal und Ablauf
Um die Abstandsregelungen einzuhalten, wurden die Saalpläne in allen Spielstätten der Südwestdeutschen Philharmonie den aktuell geltenden Sicherheitsvorgaben angepasst. Von der Gesamtkapazität der Plätze werden im Konzil 220 Plätze belegt, sodass die notwendigen Mindestabstände gewährleistet sind. Entsprechende Reduzierungen der Sitzplätze werden für alle Spielstätten vorgenommen. Daher werden die Philharmonischen Konzerte nun doppelt stattfinden. Vor jedem Konzert werden die Plätze gereinigt und desinfiziert. Unsere Konzertgäste werden gebeten, ihre Plätze frühzeitig einzunehmen und den Saal so zu verlassen, dass keine Ballungen entstehen. Die Konzerte dauern ca. 60 bis max. 90 Minuten ohne Pause. Wir sind derzeit nach der Corona-Schutzverordnung des Landes Baden-Württemberg dazu angehalten, Kontakt-
daten jeder einzelnen Person schriftlich zu erfassen, um im Verdachtsfall die Nachverfolgung der Infektionskette sicherstellen zu können. Ein Formular können Sie vorab auf unserer Homepage herunterladen oder bei der Abholung Ihrer Karten in unserem Kartenbüro erhalten. Selbstverständlich erhalten Sie das Formular aber auch am Konzerttag vor Ort. Bitte geben Sie das vollständig ausgefüllte Formular am Vorstellungstag beim Einlass ab. Name und Kontaktdaten des Käufers/der Käuferin werden bis vier Wochen nach dem Konzert gespeichert. Danach werden die Daten automatisch gelöscht bzw. entsorgt.
3. Karten/Vorverkauf
Karten können derzeit nur telefonisch oder per E-Mail im Kartenbüro der SWP von Montag bis Freitag, 9.00–12.30 Uhr, sowie an der Kasse des Stadttheaters Konstanz und bei der Tourist-Information am Hauptbahnhof erworben werden. Ein Online-Kartenkauf ist vorerst leider nicht möglich. Karten sind ab vier Wochen, für Abonnenten ab fünf Wochen vor dem Konzert erhältlich. Der Verkauf erfolgt personalisiert. Der Erwerb von Konzertkarten für nebeneinanderliegende Plätze ohne Einhaltung des Mindestabstands bleibt auf den Personenkreis beschränkt, der nach den aktuell gültigen Regelungen im Verhältnis zueinander von den Kontaktbeschränkungen befreit ist. Bitte wenden Sie sich an das Kartenbüro der SWP bei Änderungen oder Stornierungen.
4. Service, Gastronomie
Auch wenn es ein schöner Teil eines Konzertbesuches ist, den Sie vermissen werden: Bitte haben Sie Verständnis, dass wir aus Sicherheitsgründen zu den Veranstaltungen vorerst keinen gastronomischen Service anbieten können.
KINDERSEITE
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»Daphnes Reise« SPIELANLEITUNG »Daphnes Reise« (für 2 Spieler*innen) funktioniert im Prinzip wie »Menschärgere-dich-nicht«. Ihr braucht 4 Spielfiguren (am besten in 2 Farben) und einen Würfel. Jeder Spieler erhält 2 Figuren, die am Fischmarktzwo aufgestellt werden. Zunächst hat jeder Spieler 3 Würfelversuche, denn erst bei einer 6 darf man auf den Startrüssel (und immer gilt: Wer eine 6 geworfen hat, darf gleich nochmal würfeln). Von da aus zieht ihr immer so viele Felder in Richtung Konzert, wie ihr Punkte gewürfelt habt. Landet ihr auf einem bunten Feld, schaut in der Farbtabelle nach, welche Aufgabe euch die Musiker*innen stellen (landet ihr auf einem Farbfeld, weil ihr von einem anderen Spieler zurückgeschickt worden seid, hat die Farbe in dem Fall keine Bedeutung). Ihr könnt so spielen, dass man auch zu zweit auf einem Feld stehen darf. Oder ihr entscheidet euch VORHER für »Rausschmeißen«. Gewonnen hat, wer zuerst beide Spielfiguren in den Konzertsaal gesetzt hat. Applaus!
ROT Was für herrliche Musik kitzelt da Daphnes Ohren! Ganz verliebt hält sie inne und möchte am liebsten ihr Schweinsöhrchen um Erichs Klarinette wickeln … Zwar musst du zum Lauschen eine Runde aussetzen, dafür darfst du in der nächsten Runde die Anzahl deiner Wurfpunkte einfach verdoppeln. GRAU Hoppla, das ist ja ein komischer Cellist! Warum hat sich denn John mit Eselsohren verkleidet? Daphne überlegt, ob ihr vielleicht solche Ohren auch stehen könnten? Oder mal eine andere Farbe für den Rüssel? Sie denkt lange nach … Eine Runde aussetzen. HELLGRÜN Siehst du den Glücksklee in Daphnes Rüssel? Auf den Schweineborsten hat es sich übrigens Mitsuo mit seinem Fagott bequem gemacht. Du darfst nochmal 3 Felder weiter nach vorne ziehen. DUNKELGRÜN Hornist Andrew hat heute Blödsinn im Kopf! Er hat sich auf Daphnes Rücken geschwungen und bläst eine Fanfare auf seinem Horn. Dabei rempelt er leider den anderen Mitspieler an. Dein Mitspieler muss eine seiner Spielfiguren 3 Felder zurücksetzen. GOLD
Hier in der Farbtabelle findest du die Aufgaben, die dir die Musiker*innen auf den entsprechenden Farbfeldern stellen. Gute Reise!
LILA Huch! Was ist denn das für eine Miniflöte?! Moni spielt auf ihrer Piccoloflöte einen rasanten Marsch zum neuen Jahr. Daphne hüpft vor Begeisterung in die Luft und landet ein Feld weiter vorne. BLAU Daphne lauscht den Klängen von Fidelkönig Peter und träumt sich davon ins Mittelalter – eine Runde aussetzen. GELB Hui! Was für ein wilder Ritt!! Mit der Trompeterin Anja gibt es einen rasanten Sprint im Schweinsgalopp – du darfst die Anzahl der Punkte von deinem Wurf gleich nochmal nach vorne ziehen.
Estzer spielt so himmlische Flötenmusik, dass Daphne Flügel wachsen! Du darfst direkt auf das rosa Feld springen. Von dort geht es auf die Zielgerade und du darfst gleich weiterwürfeln … schau bei ROSA. ROSA Endlich! Daphne hat es geschafft und steht am Eingang zum Konzertsaal. Da ist eine Gruppe von Musiker*innen in Sicht, die gemeinsam musizieren – mit denen möchte Daphne unbedingt im Quartett Geige spielen! Aber die Einlasskontrollen sind zurzeit streng! Du musst genau die richtige Punktzahl würfeln, um auf eines der Zielfelder zu gelangen. Dafür hast du 3 Versuche. Susanne Schlegel-Creutzburg
ORANGE Was ist denn das? Daphne ist begeistert von Antjes Bassklarinette und versucht, einer Gießkanne Töne zu entlocken. Klappt leider nicht. Du musst leider die Anzahl der Punkte deines Wurfes wieder zurückgehen.
Schö n, dass Sie unse r Konz ert besu chen .
Schön, Schön, dassSie Sieunser unserKonzert Konzert besuchen. besuchen. die Hygie ne reg eln Sie n hte ac be tedass Bit nder. na Bitte Bitte beachten Sie die Hygieneregeln Hygieneregeln tei Midie ge sundesSie einbeachten für für fürein eingesundes gesundesMiteinander. Miteinander.
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Häuf iges Händ ewas chen und Desi nfizie ren Häufiges HäufigesHändewaschen Händewaschen und undDesinfizieren Desinfizieren
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