Burgfolder

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Burg Forchtenstein

Sch채tze der F체rsten


Burg Forchtenstein ist das Wahrzeichen des Burgenlandes. Im 13. Jahrhundert als Grenzburg hoch über dem Rosalien­ gebirge errichtet, diente sie in den Türkenkriegen als Bollwerk des Westens. Seit dem frühen 17. Jahrhundert im Besitz der Esterházy, beherbergt Burg Forchtenstein bis heute die bedeutenden Kunstsammlungen der Familie.


Burg Forchtenstein Das fürstliche Haus Esterházy und seine Sammlungen Goethes Bezeichnung des »Esterházy’schen Feenreiches« wurde Signum für den einstmals gigantischen Besitz der Fürsten Esterházy in Österreich und Ungarn. Die Geschichte der Familie ist untrennbar mit dem pannonischen Raum – dem geografischen Zentrum Europas – verbunden. Über vier Jahrhunderte prägten die Fürsten Esterházy als großzügige Mäzene, leidenschaftliche Kunstsammler, aber auch ausgezeichnete Wirtschafter die Geschichte der ganzen Region. Als Förderer des Kulturgeschehens spielt Esterházy – damals wie heute – eine bedeutende Rolle. Der Tresor der Fürsten Die Familie Esterházy hat Burg Forchtenstein seit der Inbesitznahme im frühen 17. Jahrhundert zu ihrem wehrhaften und vor allem repräsentativen Hauptsitz umgebaut. So zählen die farbenprächtigen Wand­ malereien im Innenhof zu den größten nördlich der Alpen. Die Burg birgt seit jeher die wertvollen Familienpre­ziosen, was ihr die Bezeichnung »Tresor« der Esterházy einbrachte. Besucher begeben sich auf eine spannende Entdeckungsreise voller kultureller Höhepunkte und einmaliger europäischer Schätze. Esterházy Privatstiftung Der Kunstbesitz der Familie ist Teil einer privat finan­zie­rten Stiftung. Aufgabe ist es, das kulturelle Erbe der Esterházy zu erhalten, zu erforschen und der Öffent­lichkeit zugänglich zu machen. 3

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1 Figur des Neptunbrunnens im Zwinger, um 1630 2 Der legendäre Brunnen mit 142 Metern Tiefe 3 Wirtschaftsarchiv der Fürsten Esterházy


Ausstellungen Geheimnisvolle Schätze Die Esterházy Schatzkammer ist die einzige noch an ihrem ursprünglichen Ort verbliebene Kunst- und Wunderkammer und somit ein europäisches Unikat. Fürst Paul Esterházy sammelte wertvolle Uhren und Automaten sowie exotische Tierpräparate und Ku­ riositäten in großem Stil und verwahrte seine Schätze, durch komplizierte Sperrmechanismen geschützt, sicher in der Schatzkammer. Dort können sie heute noch an ihrem angestammten Platz bestaunt werden. Filigranes Elfenbein Die wertvollen und äußerst filigranen Gegenstände aus Elfenbein und Bein wurden im 17. Jahrhundert in den Werkstätten der Familie Zick in Nürnberg und durch Berchtesgadener Künstler geschaffen. Die Arbeiten auf Burg Forchtenstein zählen zur größten noch erhaltenen Sammlung von Drechselkunst aus Elfenbein und Schnitzkunst aus Bein und überraschen durch ihre waghalsigen Stege und Säulen. Zeughaus und Waffensammlung Von der Militärtradition der Esterházy zeugt eine der größten privaten Waffensammlungen Europas, das ehemalige fürstliche Zeughaus. Waffen und Ausrüstungsgegenstände des Dreißigjährigen Krieges, der Kämpfe gegen die Osmanen aus der Zeit Maria Theresias und der Schlachten des Habsburger Reiches gegen Napoleon werden in beeindruckender Fülle dargeboten. Prunk­ waffen, Orden und exquisite Jagdwaffen aus dem Besitz der Fürsten Esterházy runden die einzigartige militär­ historische Sammlung ab.

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Fregatte aus Elfenbein von Lorenz Zick,

1650, Nürnberg

2 Blick in die Esterházy Schatzkammer 3 Ausrüstungsgegenstände aus den Kriegen des 17. Jh.s 1

im Zeughaus

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Ausstellungen Wundersame Ahnen Die Esterházy Ahnengalerie präsentiert die größte barocke Familiengalerie Mitteleuropas. Die Gemälde sollten Stand und Würde der damals aufstrebenden Fürstendynastie verdeutlichen. Kurios erscheint das weltweit einzig erhaltene ganzfigurige Bildnis des Vlad Tepes, genannt »Graf Dracula«, der, ebenso wie Attila der Hunnenkönig, als Vorfahre der Familie ver­ einnahmt wurde. Die Besucher erwartet eine spannende und lustvolle Reise durch die Geschichte der Familie Esterházy. Sagenhaftes Silber Glanzlicht der Ausstellung auf Burg Forchtenstein ist ein Raum, der die Sammlung von einzigartigen barocken Silbermöbeln zeigt. Mit dem außergewöhnlich kunstvollen Silbertisch von David I Schwestermüller und anderen silbernen Ausstattungsgegenständen (z. B. zahlreiche Pokale und große Silberuhren) ist auf Burg Forchtenstein eine der größten und ältesten Silbermöbelsammlungen Europas erhalten. Wie die Silbermöbel in Versailles wurde ein Großteil der Stücke anderer europäischer Höfe – meist für die Kriegskassen – eingeschmolzen.

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Das einzig bekannte ganzfigurige Bildnis von Graf Dracula, 17. Jh., ist Teil der Galerie der Palatine und Fürsten von Sieben­bürgen 2 Silber­möbel aus der Esterházy Schatzkammer, dem zweitgrößten Bestand seiner Art in Europa 3 Der Silbertisch wurde 1665 in Wien durch Paul Graf Esterházy erworben

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Sonderausstellung Fürstliches Halali In den soeben restaurierten Sonderausstellungsräumen des Fürstenquartiers der Burg Forchtenstein zeigt die Ausstellung vier Jahrhunderte Jagdtradition im Hause Esterházy: Von den Treibjagden der ungarischen Mag­ naten des 17. Jahrhunderts bis zur Pflege des Öko­ systems durch den modernen Forst­betrieb Esterházy. Die Besucher können in verschiedene jagdliche Themen Einblick gewinnen, der Bogen reicht von der Darstellung unterschiedlicher Jagdarten bis hin zu spektakulären Jagdunfällen des 17. Jahrhunderts. Erstmals werden Prunkstücke der Jagdwaffensammlungen der Fürsten Esterházy aus dem 17. bis 19. Jahrhundert gezeigt. Gemälde, Porzellane, Möbel, Pläne von Jagdschlössern und -gattern veranschau­lichen das Zusammenspiel von Kunst und Jagd. Über den Nachlass des Prinzen Louis Esterházy erschließt sich die Leidenschaft zur Groß­wildjagd dieses eigenwilligen Esterházy: Ende des 19. Jahrhunderts erlegte Louis den »Menschenfresser von Deccan«, einen Tiger, dessen Fell Louis dem Kaiser Franz Joseph I. zum Geschenk machte. Glanzlicht ist das gewaltige Gemälde des 1756 angelegten Tiergartens der Esterházy in Schützen. Nach zweijähriger Restau­ rierung ist diese größte Darstellung eines Jagdgatters des 18. Jahrhunderts nun zu besichtigen.

1 Jäger aus Porzellan,

Wiener Manufaktur, um 1740 2 Zug des Fürsten Paul II Anton, Tiergarten­gemälde, um 1760 3 Umbauentwurf für das Jagdschloss Föllik von Charles Moreau, um 1810

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Öffnungszeiten 1. April – 31. Oktober täglich 10.00 – 18.00 Uhr (Kassa bis 17.00 Uhr geöffnet) Sonderausstellung ab 10. Mai 2008 Für Gruppenführungen wird um Voranmeldung gebeten. Information & Kontakt Burg Forchtenstein A-7212 Forchtenstein T + 43(0)2626 / 812  12 F + 43(0)2626 / 815  11-13 burg-forchtenstein@esterhazy.at www.burg-forchtenstein.at

Herausgeber: Esterházy Privatstiftung, 7000 Eisenstadt • Fotonachweis: Manfred Horvath, Günther Pint, Gerhard Wasserbauer • Gestaltung: Bohatsch Visual Communication • Druck: Wilhelm Bzoch GmbH

Wien

Bratislava A4

A2

Kittsee/Jarovce Parndorf

Knoten Guntramsdorf

Neusiedl am See

50

A3

A4 Nickelsdorf/ Hegyeshalom

A2 Wiener Neustadt

S31 S4 Mattersburg

50

Eisenstadt Wulkaprodersdorf Klingenbach

Forchtenstein

Sopron

Győr

B62 Lackenbach A2

Oberpullendorf

50 87

Graz

Oberwart

Szombathely 57

Güssing

Vermietungen Für Veranstaltungen, Firmenfeiern, Hochzeiten etc. sind die Räumlichkeiten der Burg zu mieten. T + 43(0)2682 / 630  04-91 feste@esterhazy.at Kulturvermittlung für Kinder Auf Burg Forchtenstein spielerisch die Welt des Barock erfahren. Umfangreiche Programme für Kinder ab 6 Jahren. www.kinder-burg-forchtenstein.at


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