Regionsmagazin PillerseeTal - Sommer 2018

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FRÜHLING / SOMMER 2018

BÜHNE FREI FÜR BERGERLEBNISTRÄUME IM PILLERSEETAL

Loslesen und loslassen im PillerseeTal. Authentisch, tiefgreifend und informativ. Ein Magazin als Wegweiser durch die Region.

Helden der Berge

Spannende Einblicke der Bergführer

Hölzerne Leidenschaft Bildhauer Horst Mayr im Gespräch

Der Weg ist das Ziel In drei Tagen quer durch da s PillerseeTal

Wasser ist Leben Abtauchen im PillerseeTal


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Editorial

Licht aus, Spot an ... ... und „BÜHNE FREI“ für unvergessliche Erlebnisse in unserer Region. Sie halten gerade einen Ideengeber und Aktivkompass für unser PillerseeTal in Ihren Händen. Damit können Sie sich ganz einfach durch die Vielfalt unserer Heimat blättern. Seite für Seite präsentieren wir Ihnen die außergewöhnlichsten Perspektiven unserer fünf Ortschaften Fieberbrunn, Hochfilzen, St. Jakob in Haus, St. Ulrich am Pillersee und Waidring. Im Alltag verstecken sich bekanntermaßen oft die interessantesten Episoden, die nur darauf warten, erzählt zu werden. Geschichten, wie sie nur das Leben schreiben kann – authentisch und stilecht umgesetzt. Zudem können Sie sich beim Lesen auf Geheimtipps für Erlebnisse der besonderen Art freuen. Die Bandbreite an Geschichten reicht vom Glockengießer und Holzbildhauer über innovative Erlebnisparks bis zu Abenteuern in der Natur. Bloggerin Katharina Steglegger nimmt Sie auf drei Etappen mit auf den WAIWI. Dass dieser Weitwanderweg nicht nur atemberaubende Naturkulissen verspricht, sondern zudem eine entschleunigende Wirkung auf Körper und Geist ausübt, wissen auch unsere Bergführer aus dem PillerseeTal. Vier von ihnen geben im Magazin spannende Einblicke. Mit der ersten Ausgabe laden wir Sie ein, die spannenden Facetten unserer Region zu erleben, Unbekanntes zu entdecken und inspirierende Menschen kennenzulernen.

In diesem Sinne wünschen wir viel Freude beim Loslesen und Loslassen …

Herzlichst Ihr

Armin Kuen Geschäftsführer Tourismusverband PillerseeTal


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Glockenguss in Waidring

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Ein Sommertag im PillerseeTal

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Erlebnispark Familienland

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Weltälteste Latschenölbrennerei

INHALT 06 Der Weg ist das Ziel

Unterwegs auf dem WAIWI im PillerseeTal

26 Wasser ist Leben

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Das Singen und Klingen der Glocken

30 Vitalisierender Bergsegen

Der Glockengießer aus dem PillerseeTal

Abtauchen im PillerseeTal

Zu Besuch in der weltältesten Latschenölbrennerei

16 Auf den Spuren einer Legende

32 Helden der Berge

18 Ein Mann, der seine Gedanken sichtbar macht

36 Hereinspaziert, hereinspaziert

22 Ein Sommertag im PillerseeTal

38 Event-Highlights

Die Margarethe am Fieberbrunnen

Holzbildhauer Horst Mayr

Bergführer im Gespräch

Erlebnispark Familienland

Impressum: Für den Inhalt verantwortlich: TVB Kitzbüheler Alpen PillerseeTal // 6391 Fieberbrunn // Dorfplatz 1 // info@pillerseetal.at // Tel.: +43 5354 56304 Auflage: 10.000 Stück in Deutsch, 3.000 Stück in Englisch // Erscheinung: 2x pro Jahr // Verlagsort: Fieberbrunn Konzeption / Text / Grafik: ofp kommunikation GmbH Kufstein // Fotos: Archiv TVB PillerseeTal, ofp kommunikation, Toni Niederwieser, Katharina Steglegger, Petra Astner, defrancesco, Bergbahn Pillersee, Bruno Wolfsfellner, Andreas Langreiter, fullmarketing, Badeanlagen Waidring, Helmut Lackner, shutterstock, Robert Pupeter / Tirol Werbung, Familienland, Joerg Mitter, Philipp Wagner, Mirja Geh, Johannes Felsch, Kitzbüheler Alpen - Brixental, Christian Egger, wasserfest.info / Sabine Hoffmann Datenschutzrichtlinien: https://www.kitzbueheler-alpen.com/de/datenschutzerklaerung.html


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Unterwegs auf dem WAIWI im PillerseeTal

Text: Katharina Steglegger Blog: bergseensucht.com


Unterwegs auf dem WAIWI im PillerseeTal

Unterwegs auf dem WAIWI im PillerseeTal

Der Weg ist das Ziel 3 Etappen, 50 Kilometer, 3.200 Hรถhenmeter im Aufstieg. Ein Weitwanderweg abseits der Massen mit atemberaubend schรถnen Ausblicken von Waidring bis zum malerischen Wildseeloder.


Unterwegs auf dem WAIWI im PillerseeTal

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mposantes Panorama, traditionelle Orte und urige Almen – das PillerseeTal bietet die ganze Palette an wunderbaren Bergerlebnissen. Mit dem WAIWI, einem mittelschweren Weitwanderweg, kommen Genusswanderer voll auf ihre Kosten. Von Waidring aus führt die Route bis zum Wildseeloder in Fieberbrunn. Auf drei Tagesetappen werden über 50 Kilometer und 3.200 Höhenmeter im Anstieg zurückgelegt. Durchschnittliche Kondition, Trittsicherheit sowie Schwindelfreiheit sollten für diese Tour vorhanden sein. Wir haben die abenteuerlustige Katharina Steglegger im goldenen Herbst auf den Weitwanderweg geschickt. Für die Oberösterreicherin aus dem Salzkammergut ist kein Berg zu hoch und kein See zu tief. Der Name ihres Blogs – bergseensucht – spiegelt ihre tiefe Verbundenheit mit der Natur wider. Unterwegs auf dem WAIWI hat Katharina so einiges erlebt und für uns ihre Eindrücke festgehalten. Einfach loslesen und loslassen…

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Unterwegs auf dem WAIWI im PillerseeTal

Etappe 1

Waidring - Hausberg - Schafelberg Kirchberg - St. Jakob in Haus (1.180 Höhenmeter Aufstieg & 21,8 Kilometer - ca. 8 Stunden Gehzeit)

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n der Mitte des historischen Ortes, am Hausberg Parkplatz (kostenlos), stelle ich morgens mein Auto ab und starte die WAIWI-Tour. Die Bergschuhe geschnürt, den Rucksack für die drei Tage gepackt – so leicht wie möglich, denn jedes Kilo macht sich spätestens nach zwei Stunden bergauf bemerkbar. Zwei Liter Wasser müssen aber trotzdem zusätzlich mit.

kreuz des Schafelbergs wurde übrigens erst 1990 aufgestellt. Von hier aus liegt einem St. Ulrich am Pillersee zu Füßen, die schneebedeckten Spitzen der Hohen Tauern winken aus der Ferne. Zum Kirchberg (1.678 Meter) ist es nicht weit – weiter durch den Latschenwald, der sich dicht rechts und links in die Höhe streckt und doch immer wieder für grandiose Ausblicke zur Seite weicht. Kurzer Abstieg, dem jedoch schnell der weitere Anstieg auf den Gipfel folgt. Ein Blick auf Der erste Anstieg auf den Hausberg ist Statt beim Kreuz zu ra Waidring, die Steinplatte, den Hausberg. nicht ohne – zum Teil steil windet sich der sten lieber ein p aar Meter w Die Hälfte der Etappe wäre geschafft. Weg stetig durch den Mischwald nach eiter gehen – ve rsteckt hin te oben. Vom Gipfel auf 1.120 Metern ist r den Latschen b efindet sich die Steinplatte gegenüber zum Greifen Beim Abstieg ist stellenweise Vorsicht eine Bank mit w underschö n e geboten. Geröllig und steil geht es nach nahe. Bergab gelangt man auf eine Forstm Blick auf d ie Hohen Ta u e rn straße, die man nach kurzer Zeit wieder unten, bevor der Weg breiter wird und an und zum K itzbüheler der Gerstbergalm vorbei durch ein kurzes nach links in den Wald verlässt. Immer den Horn. Waldstück wieder auf saftige Almwiesen grünen WAIWI Klebern auf den Wegweisern führt. Hier lohnt sich ein Blick zurück – der Wilde nach. Vorbei an der Talsenalm (unbewirtschaftet) geht es über eine Schotterstraße in Kehren in Kaiser gibt sich die Ehre und sorgt für einen atemberaubenden Hintergrund. die Weissbachschlucht. Der tosende Bach sorgt für eine willkommene Abkühlung, bevor es bergauf zum Gasthof Oberweissbach geht. Pause mit Ausblick gefällig? An der Auf der über 100 Jahre alten Winterstelleralm bei Sennerin Straße entlang zur kleinen Rechensaukapelle, wo der Weg Anni Waltl sollte man unbedingt einen Stopp einlegen. Der wieder rechts in den Wald abbiegt, an der Rechensaualm (unperfekte Platz für ein kühles Getränk – falls der Magen knurrt: bewirtschaftet) lohnt sich ein weiterer kurzer Stopp, um für Brettljausn mit Speck, Käse und Brot, zum Teil sogar aus eiden Aufstieg zum Schafelberg (1.597 Meter) genug Kraft zu gener Herstellung. Was Besseres gibt’s nicht! Für das obligahaben. Gewaltiges Panorama: links die Steinplatte, gegentorische Schnapserl ist auch gesorgt, der Tag fast geschafft. über die mächtigen Loferer Steinberge, rechts die Leoganger Meine Füße freuen sich über die ausgiebige Pause und Anni Steinberge… und unten der Pillersee, der immer wieder beim über den Besuch. Ihre beiden Hunde genießen die StreichelAufstieg kurz durch die Bäume blitzt. Latschenfelder lösen einheiten. Auf der Forststraße geht es runter ins Schartental den Wald ab, je weiter man nach oben steigt. Für mich der (Ortsteil von St. Ulrich) und über Schwendt und den schönen mit Abstand schönste Teil der heutigen Strecke. Das Gipfel„Weiler Flecken“ zum Etappenziel nach St. Jakob in Haus.

TIPP

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Foto links: Jakobskreuz auf der Buchsteinwand bei Sonnenaufgang. Foto rechts: Panorama-Pause auf der Rechensaualm. Foto oben: Etappe 1 ist fast geschafft! Von jetzt geht’s nur noch bergab – inklusive Blick auf die Leoganger Steinberge.


Unterwegs auf dem WAIWI im PillerseeTal

>> Panoramablick auf die Loferer Steinberge vom Wildseelodersee aus.

Etappe 2

St. Jakob in Haus Buchensteinwand - Wildseelodersee (1.700 Höhenmeter & 17 Kilometer - ca. 8 Stunden Gehzeit)

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lte Bauernhöfe mit ihren typischen, üppigen Blumen am Balkon – Tradition wird in St. Jakob nach wie vor gelebt! Auf der Buchensteinwand thront das mächtige, 30 Meter hohe Jakobskreuz, zu dem ich über das Katzeneck (wie der direkte Weg von den Einheimischen genannt wird) gelange. Wem das Panorama noch nicht genügt, der steigt im Kreuz auf eine der Plattformen, auf denen alle umliegenden Gipfel beschrieben sind. Der sonnige Gastgarten

des Alpengasthofs Buchensteinwand lädt zum Verweilen ein. Mich zieht es aber nach einem Kaffee weiter zum alten Kreuz der Buchensteinwand. Von hier aus schweift der Blick auf die Fieberbrunner Seite. Bis zum Wildseelodersee liegt noch ein ganzes Stück Weg vor mir. Ich steige westlich über die steile Skipiste in Richtung Tennalm ab. Achtung: Oberhalb der Liftstation zweigt der Weg zum Fieberbrunner Ortsteil Buchau links ab. Weiter geht’s über die Straße nach Walchau und zur Talstation Streuböden. Wer hier bereits müde ist, sollte sich einen Gefallen tun und über eine Abkürzung per Bergbahn zum Lärchfilzkogel nachdenken. Denn über den Krottenweg geht es zum Teil steil, aber nicht schwierig, bergauf – ca. 3 Stunden Gehzeit müssen bis zur Wildseeloderhütte eingeplant werden. Ist man aber erst mal an der Lärchfilzhochalm angelangt, hat man das Meiste schon geschafft. Der Blick auf den Wilden Kaiser, die Loferer Steinberge, die Buchensteinwand samt Jakobskreuz und den zurückgelegten Abschnitt – die Anstrengungen haben sich gelohnt. Die Forststraße schlängelt sich nach oben, im Hintergrund wird das Steinerne Meer sichtbar. Auf der Wildalm wird feiner Käse hergestellt, den man unbedingt probieren sollte. Danach kommt der letzte Anstieg des Tages – über den Steig hoch zum Wildseeloderhaus auf 1.854 Meter. Die traditionell mit Schindeln gedeckte Schutzhütte (erbaut 1892) mit den rot-weiß-roten Fensterläden ist schon früh sichtbar. Eine kleine Steinkapelle befindet sich links von der Hütte – aber ein weiteres Naturjuwel zieht ungebremst die ganze Aufmerksamkeit auf sich. Der schwarzblau schimmernde, bis zu 11 Meter tiefe Wildseelodersee - auch als Wildsee oder Wildalpsee bekannt. Eingebettet zwischen den Gipfeln der Henne (2.078 Meter) und des Wildseeloders (2.118 Meter) wäre nach dem schweißtreibenden Aufstieg ein Bad das Höchste der Gefühle. Hartgesottene stürzen sich in die eisigen Fluten, allen anderen reicht zum Erfrischen auch ein Fußbad… Wer mag, erkundet den See per Ruderboot. Die Übernachtung oben in der Schutzhütte ist das wahre Highlight der Tour. Wenn die Tagesgäste zurück ins Tal steigen, um die letzte Gondel am Lärchfilzkogel zu erreichen, kehrt Ruhe ein. Die Hüttenschmankerln: hervorragend. Der Ausblick: unbezahlbar. Sogar von den Toiletten aus…

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Bild links oben: am Loder-Gipfel auf 2.118 Meter. Tipp: Ein 40-Liter-Rucksack reicht für die 3-Tages-Tour.

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Bild ganz links: Katharina unterwegs am WAIWI. Ihr Strahlen beschreibt die Tour auch ohne Worte.

>> Bild links: Geschafft! Schuhe ausziehen und vor den letzten Kilometern am Lauchsee entspannen.


Unterwegs auf dem WAIWI im PillerseeTal

Etappe 3

Wildseeloderhaus - Wildseeloder - Fieberbrunn (320 Meter Aufstieg & 11,2 Kilometer - ca. 4 Stunden Gehzeit)

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ach einem ausgiebigen Bergfrühstück wartet der Loder (Loderspitze), wie der Fieberbrunner Hausberg von den Einheimischen genannt wird, auf mich. Zum Kreuz auf 2.118 Meter gelangt man über die Seeleitn, eine steile Felsflanke, die am Ende durch ein steinernes Tor auf den grasigen Südgrat führt. Das Gipfelkreuz wurde aus dem letzten Pillerseestahl geschmiedet - die lange Tradition des harten Bergbaus in Fieberbrunn wird greifbar. Die 360°-Fernsicht vom Wildseeloder, mitten in den Kitzbüheler Alpen, scheint fast unbegrenzt. Ein wirklich grandioses Gipfel-Finale auf dem WAIWI. Der Abstieg erfolgt über die Seenieder, die Hohen Tauern immer im Blick. Hier ist Schwindelfreiheit gefragt, denn es gibt durchaus ein paar wenige ausgesetzte Stellen, bevor es über leichte Block- und Plattenstellen zurück zum Wildseelodersee geht. Noch nicht genug? Zum

Gipfel der Henne (2.078 Meter) dauert es ca. 30 Minuten. Wer mag, deckt sich danach unten auf der Wildalm noch mit regionalen Spezialitäten ein, bevor es in Richtung Lärchfilzkogel geht. Hier zweigt der Weg dann ab ins Tal, vorbei am Berggasthof Wildalpgatterl, wo es nach frischgebackenem Brot aus dem Steinofen duftet. Dazu Fleisch vom Nachbarbauern und Kräuter aus dem Garten - Vorbeigehen funktioniert nicht und wäre auch ein echter Fehler. Über die Forststraße geht es zur Mittelstation der Bergbahnen Fieberbrunn beim Gasthof Streuböden Alm. Am Speichersee vorbei, hinunter in Richtung Brent, wo der Weg dann in eine Asphaltstraße mündet. Diese bringe ich schnell hinter mich – unten wartet der Lauchsee. Auf einem der Stege finde ich den perfekten Platz für eine letzte Pause, bevor ich das Zentrum von Fieberbrunn erreiche. Das Kitzbüheler Horn und der Wilde Kaiser spiegeln sich im See - noch 2,5 km, dann ist der WAIWI geschafft!

Fünf Gipfel und 50 Kilometer zu Fuß durch das PillerseeTal eine wahrlich wunderbare Region für eine Weitwanderung!

Erholung

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Der Glockengießer aus dem PillerseeTal

Der Glockengießer aus dem PillerseeTal

Das Singen und Klingen der Glocken Seit 1870 werden in der Metallgießerei von Wolfgang Olivier Glocken von Hand gegossen. Das traditionsreiche Kunsthandwerk sorgt für den guten Ton im Alpenraum.

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olfgang Olivier ist einer der letzten Kleinglocken- und Kunstgießer im Tiroler Unterland. Er trat in die Fußstapfen seines Ururgroßvaters Joseph Lugmair, der im Jahr 1870 eine Glockengießerei in Waidring gründete. Bis heute werden dort etwa 5.000 Glocken im Jahr produziert und in ganz Mitteleuropa, vor allem aber im alpenländischen Raum, verkauft. Die von Wolfgang Olivier produzierten Kuhglocken zeichnen sich besonders durch ihren Klang aus. „Ganz entscheidend ist die Materialmischung. Alles muss singen und klingen. Wenn es nicht perfekt passt, dann bekommt man einen dumpfen Ton“, erzählt Olivier. Die Bauern suchen die Glocken nach ihrem Klang aus – das Gefallen ist hier entscheidend. Zeitweise wird auch ein fertiges Geläut in unterschiedlichen Tonhöhen bestellt. Circa 50 Prozent seines Geschäftes macht der Glockengießer mit Kuhglocken, diese werden von Zwischenhändlern direkt auf Viehmärkten und Tierausstellungen verkauft. Eine Glocke für den Gebrauch auf der Weide sollte nicht über 1,5 Kilogramm wiegen. Größere Modelle werden nur für Almabtriebe verwendet. Seit circa 1850 tragen die Kühe auf den Almen ihre klin-

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genden Schmuckstücke. „Zu dieser Zeit war die Glocke oft teurer als die ganze Kuh“, schmunzelt Olivier.

Ein Klang für die Ewigkeit Viele Glocken, die in der Gießerei Lugmair produziert werden, halten über hundert Jahre. Das ist vor allem bei größeren Glocken relevant: Kapellenglocken erfahren über die Jahre eine Wertsteigerung. Immer wieder wird Wolfgang Olivier um eine Schätzung gebeten: „Ein Neuguss würde vielleicht 1.500 Euro kosten, aber alte Glocken haben einen Wert von 3.000 bis 4.000 Euro.“ Eine von seinem Großvater Joseph Foidl in den 50er-Jahren angefertigte Kuhglocke wurde vor Kurzem für über 1.900 Euro im Internet versteigert. Der Markt wird von Sammlern dominiert, welche die Preise in die Höhe treiben.

Und es geht weiter und weiter Neben den Glocken aus Bronze stellt Wolfgang Olivier auch Kunstgüsse aus Messing her. Die Anfertigung neuer Formen ist anspruchsvoll und verlangt Kreativität. Dafür sind Spezi-


Der Glockengießer aus dem PillerseeTal

Der Klang der Glocken Entscheidend für den Klang der Glocken ist die richtige Materialmischung: Circa 80 Prozent Kupfer und 20 Prozent Zinn werden bei 1.280 Grad zu Bronze verschmolzen. Die exakte Zusammensetzung bestimmt den Klang: bei einem zu hohen Kupferanteil klingt die Glocke dumpf, bei zu viel Zinn wird sie schrill. Der lange Nachhall ist vom perfekten Guss abhängig, weshalb die Glocken direkt nach dem Gießen angeschlagen werden, um den Klang zu prüfen. Glocken maschineller Herstellung bringen nie den ausgewogenen Klang einer gegossenen Glocke. Die Größe der Glocke steht in direktem Zusammenhang mit der Tonhöhe: je größer, desto tiefer der Ton. Unterschiedliche Größen harmonieren miteinander und ergeben zusammen eine Tonleiter. Das macht den typischen Klang einer Kuhherde aus.

alanfertigungen aller Art möglich: Türgriffe für Jagdzimmer in Hornform, schlangenkopfförmige Gürtelschnallen oder eine Zunge als Wasserlauf für einen Brunnen – die Nachfrage ist unendlich. Immer wieder bildet Wolfgang Oliver Lehrlinge aus, die meiste Zeit aber steht er alleine in seiner Werkstatt. „Mich wundert es, dass es immer so weitergeht. Schon in den 80er-Jahren haben sie uns prophezeit, dass es irgendwann weniger Arbeit geben wird. Aber für uns ist es immer mehr geworden“, so Olivier. Das liegt vor allem daran, dass die Glo-

ckengießerei Lugmair für die Qualität ihrer Glocken bekannt ist. Zwei Dinge hat der alte Glockengießer Joseph Foidl seinem Enkel mit auf den Weg gegeben: Zuallererst muss man Geduld haben. Und dann darf man nicht von seinen hohen Qualitätsstandards abweichen, auch wenn die Arbeit schwer und zeitweise unangenehm ist. „Es ist ein dreckiger Beruf. Der schwarze Staub ist überall und wenn es im Freien heiß wird, hat man in der Werkstatt eine Raumtemperatur von bis zu 75 Grad. Da kriegst du fast einen Kreislaufkollaps“, schildert der Glockengießer, der die Strapazen seinen Handwerks trotzdem gerne in Kauf nimmt.

Der Glockenguss Kuhglocken werden im Sandgussverfahren produziert. Schwarzer Quartzsand wird mit Bindemitteln versetzt und mit einer Modellglocke in Form gebracht. Bronze besteht zu 14 Prozent aus Zinn und zu 86 Prozent aus Kupfer, daher rührt der rötliche Schimmer des Metalls. Das Material wird im Schmelzofen auf 1.280 Grad erhitzt, bis es schmilzt. Dann wird es von oben in die Form gegossen und füllt den Hohlraum aus. Schon nach einer halben Stunde ist das Metall erkaltet und kann aus der Form geschlagen werden. Der Klang wird direkt überprüft. In Folge wird die Glocke poliert und der Klöppel wird eingehängt. In Tirol stellt man die Glocken seit dem 14. Jahrhundert her. Und heute wie damals werden sie von Hand gegossen. „Im Grunde wende ich dieselbe Technik wie im Mittelalter an“, erklärt Wolfgang Olivier. Viele Glocken von Wolfgang Olivier halten über 100 Jahre. BÜHNE FREI

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TIPP Reisende, die ein bisschen Zeit mitbringen, können sich ihr ganz persönliches Souvenir gießen lassen - eine Hausglocke mit Namen oder eine Tischglocke mit dem Familienwappen.

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr

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In seiner Werkstatt in Waidring stellt der Glockengießer auch Kunstgüsse aus Messing her.

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Das Material wird im Schmelzofen auf 1.280° C erhitzt, bis es schmilzt und von oben in die jeweilige Form gegossen werden kann.

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Auch wenn die Arbeit oftmals schweißtreibend ist, muss man für diesen Beruf viel Geduld haben.

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Wolfgang Olivier zählt zu den letzten Kunstgießern im Tiroler Unterland und bewahrt damit eine besondere Tradition.


Wildseeloder – Fieberbrunn „Der Alleskönnerberg“

Nicht umsonst wird der Wildseeloder auch „Alleskönnerberg“ genannt. Der Fieberbrunner Hausberg hat für alles und jeden etwas an der Flanke. Coastern, kraxeln & baumwipfeln Wagemutige Actionfans sind auf Timoks Alm – dem Familienhit direkt an der Mittelstation Streuböden – goldrichtig: Während es mit dem coolen Timoks Alpine Coaster rasant über „Kaiserwelle“, „Riesenschlange“ und „360°-Karussell“ bergab geht, gilt es in Timoks Waldseilgarten mit Gleichgewicht und Konzentration zu brillieren. Auch der Kletterpark und das Damwildgehege warten darauf, entdeckt zu werden.

Bergbahnen Fieberbrunn Öffnungszeiten: Täglich von 19. Mai bis 28. Oktober 2018 Bergbahnen Fieberbrunn Ges.m.b.H Lindau 17, A-6391 Fieberbrunn +43 5354 56333-0 office@bbf.at www.bergbahnen-fieberbrunn.at

Museum goes wild – Der digitale Rundwanderweg In Zusammenarbeit mit den Tiroler Landesmuseen führen die Bergbahnen Fieberbrunn mit Europas erstem digitalen Rundwanderweg amüsant und lehrreich durch das Almengebiet der Wildalm. Ausgehend von der Bergstation Lärchfilzkogel und ausgerüstet mit einem Smartphone und der eigens entwickelten App kommt auf dem Rundwanderweg an 10 Stationen „Licht“ ins Gras, Gebüsch und Getier. Jede Station bietet amüsante Geschichten und lehrreiche Kurzfilme. In ca. 1,5 Stunden gemütlicher Gehzeit erfährt man so Wissenswertes und Überraschendes über Flora, Fauna und Geologie rund um den Wildseeloder.

Faszination Klettersteig Für alle, die Fieberbrunn aus der Vogelperspektive erleben möchten, stehen zwei Klettersteige in fünf unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen zur Verfügung. Während am Panoramaklettersteig „Himmel und Henne“ (Schwierigkeit A) die ganze Familie mühelos herumkraxelt, bietet der Klettersteig auf dem Weg zur Henne mit dem „Geduldigen“ (B), dem „Rassigen“ (C) und dem „Zachen“ (D) jede Menge Abwechslung. Über den sportlichen Klettersteig „Marokka“ (Maueracker - C) kann der gleichnamige, 2.019 Meter hohe Gipfel erklommen werden.

Wo Wanderherzen aufblühen Vom Wildseeloderhaus in Richtung Henne führt der wunderschöne Blumenweg rund um die Hochhörndlspitze. Begleitet von zahlreichen unter Naturschutz stehenden Alpenblumen führt dieser Weg bis zum Reckmoos, wo ein atemberaubender Ausblick auf die „Weißen Tauern“ wartet. Über den Gamssteig und die Seenieder geht es wieder zurück zum Ausgangspunkt – dem malerischen Wildseelodersee.

Langer Freitag Jeden Freitag im Juli und August ist die Seilbahn Streuböden (1. Sektion) durchgehend bis 23 Uhr und Timoks Coaster bis zur Dämmerung geöffnet. Freuen Sie sich auf Sonnenuntergänge am Berg, unwiderstehliche Gaumenfreuden im Wildalpgatterl und auf ein wöchentliches Musikprogramm in der Streuböden-Arena.

Tipp: An den langen Freitagen ist die Fahrt mit Timoks Coaster ab 18:00 Uhr gratis!

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Die Margarethe am Fieberbrunnen

Auf den Spuren einer Legende

Fieberbrunn ist ein Ort mit Geschichte. Vom Bergbau über berühmte Heilquellen bis zu einer rätselhaften Sage – wer sich auf die Spuren der Vergangenheit begibt, wird mit spannenden Einblicken aus einer längst vergessenen Zeit belohnt.

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ie Marktgemeinde Fieberbrunn, der größte Ort des PillerseeTals, ist nicht nur Heimat von knapp 4.250 Menschen, sondern auch eine beliebte Destination für Urlauber aus aller Welt. Und das nicht ohne Grund. Ein Besuch des einstigen Bergbaudorfes ist gleichzeitig die Eintrittskarte in ein atemberaubendes Naturkino. Es ist kein Geheimnis, dass die Marktgemeinde inmitten der Kitzbüheler Alpen der ideale Ausgangspunkt für Outdoor-Erlebnisse in traumhafter Kulisse ist. Wie viele historische Begebenheiten dort ihre Spuren hinterlassen haben, ist hingegen vielen unbekannt. Im Jahr 1445 wurde „Fieberbrunn“ erstmalig erwähnt. Namensgeber war das sogenannte „Fieberbrünnlein“, eine heilkräftige Quelle, welche unterhalb des heutigen Kirchhügels entspringt. Genau dieser Brunnen ist auch der Ursprung einer ganz besonderen Sage. Die Zeitreise startet …


Auf den Spuren einer Legende

Jahre später wird auch Claudia von Medici der Legende nach vom Wasser geheilt. Doch noch einmal zurück zu Margarethe. Die von Zeitgenossen als überaus schön beschriebene Frau lebt nach dem überstandenen Fieber noch 15 Jahre weiter und stirbt im Alter von 51. Ihren Beinamen hat man lange Zeit falsch gedeutet und sich Margarethe mit einem missgestalteten Mund vorgestellt. Woher genau die Bezeichnung Maultasch kommt, ist bis heute ungeklärt. Es wird jedoch gemunkelt, dass der zweifelhafte Beiname von ihrem ersten Ehemann Johann Heinrich in die Welt gesetzt worden war, der die übelsten Gerüchte über seine Gattin verbreitete.

Zahlreiche Rätsel Bis heute gibt es keinen Beleg dafür, dass Margarethe Maultasch jemals Fieberbrunner Boden betreten hat. Trotzdem wurde 1971 eine Bronzestatue der schönen Frau beim heutigen Brunnen errichtet. Schöpfer dieses Werks ist kein Geringerer als der Bildhauer Josef Bachlechner, der aus einer berühmten Künstlerfamilie stammt. Kennzeichnend für seine Figuren sind schlanke Gestalten und streng stilisierte Faltenwürfe der Kleidung. All diese Eigenschaften sind auch bei der Abbildung von Margarethe zu finden. Eine beeindruckende Frauengestalt im fürstlichen Gewand blickt mit ernsten, nachdenklichen Augen in die Ferne und hält einen Trinkbecher in ihrer schlanken Hand. Ob die Geschichte rund um den Brunnen der Wahrheit entAus Pram wurde Fieberbau spricht, wird wohl immer ein Rätsel bleiben. Fakt ist runn aber, dass die Statue von Margarethe Maultasch bis Früher hieß die Marktge heute beeindruckt, Respekt fordert und Größe zeigt. meinde Fieberbrun n Pramau. Dieser Nam e wird vo m Brombe erstrauch abgeleitet und erzähl t von der damaligen Unfruchtb arkeit der Talsch aft.

Die Statue von Margarethe Maultasch stammt von dem berühmten Bildhauer Josef Bachlechner.

Die Kraft des Wassers Wir schreiben das Jahr 1354 und befinden uns beim „Fieberbrünnlein“ im Herzen des Ortes. Die Kirche, die heute an dieser Stelle thront, muss noch knapp hundert Jahre auf ihre Errichtung warten. Von Fieber geplagt macht sich die Tiroler Landesfürstin Margarethe Maultasch auf den Weg zur Quelle des Brunnens. Der Genuss des Wassers lindert ihre Symptome und die erhoffte Heilung setzt ein. Von diesem Tag an trägt die Quelle den Namen Fieberbrunnen. Knapp 300

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Holzbildhauer Horst Mayr

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Ein Mann, der seine Gedanken sichtbar macht 18

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Holzbildhauer Horst Mayr

Der Holzbildhauer Horst Mayr arbeitet seit über 40 Jahren in seinem Beruf und ist mit Leib und Seele Künstler. Im Interview spricht er über den langen Weg zum Erfolg, den befreienden Moment seiner Kunst und den besonderen Blick des Bildhauers.

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s ist ein langer Prozess, bis es gelingt, die eigenen Vorstellungen in Formen umzusetzen. Man beginnt mit Christusfiguren, Madonnen und anderen kleinen Figuren. Erst nach und nach entwickelt man einen eigenen Stil. Das Schnitzen hat der heute 62-Jährige an der Schnitzschule Elbigenalp im Bezirk Reutte gelernt. „Man darf das nie unterbrechen. Man muss ein Leben lang ein Künstler bleiben und sich ständig beweisen. Das ist ja schon eine Kunst: Das Überleben in diesem Beruf“, erzählt Horst Mayr. Wer mit dem Schnitzen aufhört, der verlernt es schnell. Horst Mayr hat sich schon vor seiner Ausbildung zum Bildhauer für Formen interessiert und geschnitzt. Damals wusste er aber noch nicht, dass er einmal Bildhauer wird: „Wenn man nach vier Jahren aus der Schnitzschule kommt, ist man plötzlich auf sich alleine gestellt. Es vergeht viel Zeit, um zu sich zu kommen. Eine Lernphase, die Jahre dauert.“

„Irgendwann ist es auch wichtig, aufzuhören, wenn man an einer Figur arbeitet. Manchmal ist es gar nicht so einfach, zu wissen, wann man fertig ist.“

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Holzbildhauer Horst Mayr

Horst Mayr will seine Beobachtungen in Holz festhalten. Er zeigt auf eine etwa ein Meter hohe, teilweise vergoldete Figur und beschreibt diese. Seine neueren Arbeiten wirken oft abstrakt. „Es ist ein Durcheinander auf der Welt und man muss wieder eine Ordnung herstellen. Durch die Bedrohungen von außen rauchen die Schädel – was können wir tun, damit es besser wird?“, das war der Gedanke zu einer seiner Skulpturen. Der Künstler legt besonderen Wert darauf, Menschen zum Nachdenken anzuregen und die Betrachter zu inspirieren. Kunst ist für ihn ein Gedanke, der sich manifestiert. Er arbeitet häufig auf Bestellung und auch hier ist es ihm wichtig, dass immer erkenntlich ist, dass es sich um einen „echten“ Mayr handelt. Seine Figuren sind kraftvoll und leben von einer großen Expressivität, sie scheinen sich zu bewegen.

Jahresringe Für seine Kunstwerke verwendet Horst Mayr Kiefern, Fichten, Linden und besonders gerne die Zirbe. Die meisten Bäume wachsen im Sommer sehr schnell und im Winter sehr langsam. Das zeigt sich an den typischen Jahresringen, die das Schnitzen erschweren. Deshalb ist die Zirbe besonders gut geeignet, denn sie wächst das ganze Jahr über hinweg gleichmäßig.

„Die Kunst hört nie auf zu wachsen. Man wird immer reifer. Im Alter hat man ein gewisses Können. Schade ist nur, dass man das gar nicht richtig auskosten kann, weil man keine Zeit mehr hat.“ Der bodenständige Künstler gibt seinen Figuren eine Seele. Diese Kraft sehen die Menschen. Besonders auffallend sind die ausdrucksstarken Gesichter seiner Werke. Horst Mayr steht immer noch täglich in seiner Werkstatt. Wenn ihn eine seiner vielen Ideen überkommt, nimmt er sofort seinen Skizzenblock zur Hand, um diese festzuhalten. Den Prozess, wenn ein Holzblock vor ihm steht und er diesen aus seiner Urform befreit und daraus eine Figur kreiert, beschreibt er als befreiend: „Der Anfang ist oft sehr mühsam. Da geht es einem ähnlich wie einem Maler vor seiner weißen Leinwand.“ Horst Mayr nimmt seine Tätigkeit sehr ernst. Im persönlichen Gespräch aber erzählt er gerne die eine oder andere Anekdote aus seinem Leben: „Wenn man Bildhauer ist, kann man mit Formen umgehen. Der Rest ist nur noch ein Unterschied im Material. Ich habe schon eine Krippe aus Käse geschnitzt. Und einmal hab‘ ich ein Eis gegessen in einem Gastgarten. Und einer hat mir zugesehen, weil ich es so komisch gegessen habe. Dann habe ich ihm gezeigt, was ich gemacht habe: einen Madonnenkopf. Geschnitzt mit einem kleinen Eislöffel. Den Spaß macht man sich als Bildhauer.“

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In seiner Werkstatt sind schon zahlreiche Kunstwerke aus Holz, Stein und Kunststoff entstanden. Einige seiner lebensgroßen und auch überdimensionalen Figuren sieht man im PillerseeTal und auch im übrigen Österreich. Zum Beispiel im Familienland in St. Jakob in Haus.

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Mit seinen Kunstwerken möchte Horst Mayr die Menschen zum Nachdenken bringen. Seine Figuren leben von großer Expressivität.

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Zirkel, Klöppel und Schnitzmesser sind die wichtigsten Werkzeuge eines Holzbildhauers.


SOMMERGLÜCK IM GROSSLEHEN Ankommen und wohlfühlen. Ganz nach dem Motto „So weit die Füße“ tragen lässt sich die beeindruckende Naturlandschaft direkt vom Hotel aus per pedes oder mit dem Rad erkunden. Der idyllische Naturbadeteich und der Wellnessbereich lädt zum Relaxen ein. In der Küche pulsiert die Kreativität: mit regionalen Zutaten und Produkten aus der eigenen Landwirtschaft wird der Gaumen verwöhnt.

**** Hotel Chalets Grosslehen Familie Geisl | 6391 Fieberbrunn | Lehen 21 T.: +43 5354 564 55 | F.: +43 5354 564 55-5 E-Mail: office@grosslehen.at www.grosslehen.at


Ein Sommertag im PillerseeTal

Ein Sommertag im PillerseeTal Wie der perfekte Tag aussehen könnte – davon hat sicher jeder eine ganz eigene Vorstellung. Im PillerseeTal gibt es ohne Zweifel viele Möglichkeiten, um aus 24 Stunden eine unvergessliche Zeit zu machen. Wie einer dieser besonderen Tage aussehen könnte, lest ihr hier.

Morgenglück 8:30 Uhr: Frühstück am Berg Was könnte schöner sein, als die Morgenstimmung am Berg bei einem Frühstück in aussichtsreicher Höhe zu genießen? Ein perfekter Platz für dieses Vorhaben ist die Grießenbodenalm in Fieberbrunn. In idyllischer Atmosphäre gibt es dort ein köstliches Almfrühstück mit selbstgemachten Produkten aus der Region.

Tipp:

Am nahe gelegen Speiche en rsee kan n man auf Vorb estellun g sog gemütlic h picknic ar ken und inm itten der schlemm Natur en.

Schnell wie der Wind 10:00 Uhr: E-Bike-Tour

Tipp:

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Nach und nach verabschieden sich die E-Bikes vom Rentnerimage und ziehen immer mehr Menschen in ihren Bann. Ob Sportler, Naturliebhaber oder Radfan – wer gerade dabei ist, eine neue Region auf eigene Faust zu erkunden, hat mit einem elektrischen Drahtesel den wohl besten Gefährten an seiner Seite. Dank der langen Distanzen, die man mit dem E-Bike zurücklegen kann, steht einer ausgiebigen Entdeckungstour nichts mehr im Wege. Gestärkt vom Frühstück auf der Grießenbodenalm starten wir in Fieberbrunn unsere E-Bike-Tour. Über Hochfilzen, vorbei am idyllischen Wiesensee, geht es in circa einer Stunde zum Pillersee in St. Ulrich. An warmen Sommertagen ist der Sprung ins kühle Wasser ein absolutes Highlight.


Ein Sommertag im PillerseeTal

Kaffeepause 13:00 Uhr: Kein Kuchen ist auch keine Lösung Nach dem Vergnügen im, am oder auf dem Wasser geht es mit dem E-Bike weiter nach Waidring. In weniger als 20 Minuten erreichen wir das gemütliche Café Schmid. Die selbst gebackenen Kuchen sind nicht nur aufgrund ihrer Größe berühmt, sondern auch ob des ausgezeichneten Geschmacks. Die Auswahl fällt schwer, denn die Backwerke stehen definitiv in Konkurrenz mit dem köstlichen Eis vom Café Schmid.

Groß, größer, Jakobskreuz 14:30 Uhr: Auf ins größte begehbare Gipfelkreuz der Welt Mit dem E-Bike gelangt man in einer guten halben Stunde zur Talstation der Bergbahn Pillersee (28. April bis 28. Oktober täglich von 9 bis 16:45 Uhr in Betrieb). Von dort aus geht es mit dem 4er-Sessellift in luftige Höhen. Auf dem Gipfel der Buchensteinwand steht das mit 30 Metern Höhe größte begehbare Gipfelkreuz der Welt. Die vier Aussichtsplattformen lassen sich mit einem Personenaufzug oder zu Fuß erreichen und versprechen eine spektakuläre 360-Grad-Aussicht auf die Region und die umliegende Bergwelt.

„Als Gast kommen, als Freund gehen.“

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Pimp my Dinner 18:00 Uhr: KochArt Unter dem Namen KochArt haben sich Wirte im PillerseeTal vereint, die mit Produkten von heimischen Bauern und Produzenten aus der Region beweisen, dass Kochen eine wahre Kunst ist. Oftmals finden sich auch bereits vergessene Spezialitäten der österreichischen Küche auf der Speisekarte.

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Eintauchen in Urzeiten ... und im interaktiven Freizeitpark Jubiläum feiern! Öffnungszeiten: 31. Mai bis 7. Oktober 2018 täglich durchgehend von 9 bis 16.45 Uhr > Rollstuhl- und kinderwagentauglich > Der Eintritt in den Park ist frei! Kontakt: Bergbahnen Steinplatte Alpegg 10 A-6384 Waidring Tel.: +43 5353 5330-0 office@steinplatte.co.at www.steinplatte.tirol www.triassicpark.at

Geschichte ist trocken und totlangweilig? Nicht im Triassic Park auf der Steinplatte-Waidring! Dort erwartet Groß und Klein sauriermäßiger Spaß auf 1.700 Metern – Dinos, Korallen, Ammoniten und Urmeer inmitten der Tiroler Berge. Bereit für eine spannende Abenteuerreise in die Vergangenheit?

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ls beliebtes Ski- und Wandergebiet zwischen Salzburg, Tirol und Bayern lockt die Steinplatte mit sportlichen Höhepunkten für Naturgenießer. Kaum zu glauben, dass sich dort vor 200 Millionen Jahren das Urmeer Tethys befand und prähistorische Riesenreptilien ihren Spaß hatten. Wer in diese vergangenen Zeiten eintauchen möchte, ist im Triassic Park goldrichtig. Der interaktive Erlebnispark macht Geschichte lebendig wie nie. Einfach in die Zeitkapsel, äh, Unterwasser-Gondel einsteigen und ... im alpinen Vorvorvorvorvorvorgestern aussteigen: Spaß seit 200 Millionen Jahren!

Highlights unter freiem Himmel Wie kam die Trias zu ihrem Namen? Was ist eigentlich Karst? Und wie sehen Korallen aus der Nähe aus? Natürlich könnte man die Antworten einfach googeln (gähn), doch viel spannender ist der „Triassic Trail“ mit seinen Stationen und Aussichtspunkten, all den kniffligen Rätseln und dem riesigen Urzeit-Riff. Ganz nebenbei legt man auf dem lehrreichen Rundwanderweg ca. 4 Kilometer zurück und überwindet 210 Höhenmeter. Im „Minimeer“ wartet die 30 Meter lange Dino-Röhrenrutsche darauf, entdeckt zu werden. Und am „Triassic Beach“ – dem höchstgelegenen Sandstrand der Alpen – liegt so mancher Schatz verbuddelt. Zusätzlichen Spaß bringt der Niederseilgarten mit seinem Hindernisparcours und auch die korallenförmige Aussichtsplattform sorgt für Gänsehaut.

10-jähriges Jubiläum mit vielen Überraschungen Was tun bei Regen? Ganz einfach: hinein in das „Triassic Center“ und das ABC der Erdgeschichte aufsaugen. Modernste Multimediatechnik und lebensgroße Saurier verwandeln komplexe Fakten in leicht verdauliche Wissenshappen – und das bei jedem Wetter. Als neueste Attraktion entführt eine Tropfsteinhöhle in die Tiefen der Urzeit. Kleiner Erlebnis-Tipp für Sie und Ihre Kids: Zum 10-jährigen Jubiläum des Triassic Parks in diesem Jahr sind einige Überraschungen geplant. Feiern Sie auf und mit der Steinplatte den runden Geburtstag! Mehr Infos dazu gibt’s bald auf www.triassicpark.at

Zurück in die Neuzeit Doch nicht nur Urzeit-Jägern bietet die Steinplatte-Waidring Spaß seit 200 Millionen Jahren, sondern auch alpinen Erlebnissammlern wie Bergfexen, Mountainbikern, Hüttengenießern und natürlich Klettersteigfans und Alpinkletterern. Mit seinen abwechslungsreichen Wanderwegen, Kletterrouten, Biketrails und dem allgegenwärtigen Traumpanorama garantiert das Bergmassiv auf 1.869 Metern ausgezeichnetes neuzeitliches Vergnügen. 24

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SpaĂ&#x; seit 200 Millionen Jahren.

www.steinplatte.tirol T +43 5353/53 30-0

WAIDRING | TIROL


Abtauchen im PillerseeTal

Wasser ist Leben Ein finnisches Sprichwort besagt, wer ins kalte Wasser springt, taucht in ein Meer voller Möglichkeiten. Wir haben zwei gute Nachrichten für Sie. Erstens: Das PillerseeTal ist im wahrsten Sinne des Wortes wasserreich. Und zweitens: Wer sich vor einer kalten Abkühlung scheut, findet auch wärmere Badealternativen.

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Wasser ist Leben

Belebende Wasserkraft

Dem Wetter zum Trotz

Kristallklares Wasser

Lauchsee in Fieberbrunn

Aubad in Fieberbrunn

Wildsee in Fieberbrunn

Spaß für die ganze Familie ist am Lauchsee in Fieberbrunn geboten. Wassertrampolin, Tischtennis und Co. stellen Badenixen und Wasserratten gleichermaßen zufrieden. Knapp oberhalb des Ortszentrums, auf einem herrlichen Sonnenplateau, thront der Lauchsee und bietet den perfekten Rundum-Blick auf die umliegenden Berge. Die heilende Wirkung des Moorwassers hilft zusätzlich bei Rheuma, Verspannungen und Bandscheibenleiden.

Sollte das Wetter einmal nicht mitspielen, ist das Aubad in Fieberbrunn sicherlich die optimale Wahl für Klein und Groß. Egal ob im Planschbecken, auf der 65 Meter langen Tunnelrutsche für mutige Wassermänner und -nixen oder im großen Saunadorf für Genießer — hier ist für jeden etwas dabei. Auch bei Schönwetter weiß das Aubad mit Sprungturm, Liegewiese und Außenschwimmbecken samt Strömungskanal zu überzeugen.

Auf über 1.800 m Seehöhe findet sich inmitten der Kitzbüheler Alpen ein wahres Schmuckstück: der Wildsee am Fuße des Wildseeloders (2.118 Meter). Entstanden in der letzten Eiszeit ranken sich zahlreiche Mythen um den klirrend kalten Bergsee. Wer den inneren Schweinehund überwindet, kühlt nicht nur die Zehen im kühlen Nass ab, sondern wagt den Sprung vom Steg. Eine Fahrt mit dem Ruderboot ist zudem absolut empfehlenswert.

Relax and take it easy

Grüne Perle

Naturbad

Alpensportbad in St. Ulrich am Pillersee

Badesee und Freibad in Waidring

Pillersee in St. Ulrich

Wer den Sprung ins kalte Wasser scheut, ist im Hallenbad in St. Ulrich am Pillersee bestens aufgehoben. Das 30 Grad warme Wasser bietet sich zum Relaxen an. Die Besucher erwartet ein Sport- und Kinderbecken. Bei schönem Wetter lädt die gemütliche Sonnenterrasse zum Verweilen ein. Für Ruhesuchende ist der Wellnessbereich der ideale Platz, um die Seele baumeln zu lassen.

Auf großzügigen 4.000 Quadratmetern wird in Waidring ein künstlich angelegter Badesee betrieben, der ständig mit frischem Trinkwasser versorgt wird. Rund um die übergroße Badewanne sorgen Liegewiesen, ein Beachvolleyballplatz, ein Buffet-Betrieb, Tischtennis, ein Kinderplanschbecken und ein beheiztes Schwimmbecken für glückliche Gesichter.

Der Pillersee ist nicht nur Namensgeber der Region, sondern auch der ideale Platz für eine kühle Erfrischung an Sommertagen. Wer im smaragdgrünen Wasser badet, hat nebenbei einen einzigartigen Ausblick auf die umliegenden Bergformationen. Zusätzlich gibt es auch einen Spielplatz und einen Kiosk für die Stärkung zwischendurch. Geheimtipp: Erkunden Sie den See als Stand Up Paddler oder mit dem Tretboot. BÜHNE FREI

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Willkommen bei den Traditionshotels PillerseeTal In den Kitzbüheler Alpen und in Tirol verwurzelte Familienbetriebe, die sich im PillerseeTal auskennen und das auch an ihre Mitarbeiter weitergeben, damit Sie in Ihrem Urlaub bestens betreut sind. Echte Herzlichkeit und persönliches Flair machen die kleinen, familiär geführten Hotels aus.

Sendlhof – Familien-Hotel in den Kitzbüheler Alpen Herzliche Gastlichkeit. Gemütliches Ambiente. Exzellente Küche. Charmantes Wohlfühlambiente mit warmherziger Gastfreundschaft und raffinierter Kulinarik. Der Sendlhof überzeugt als familiengeführtes Genusshotel mit sympathischer Gemütlichkeit und persönlichem Service. Das komplett neu errichtete Hotel verspricht unvergesslich schöne Urlaubstage – mitten im sonnenverwöhnten Waidring. Exklusive Turmsuite? Großzügiges Familien-Appartement? Heimeliges Kuschelzimmer? Der Sendlhof bietet jedem das perfekte Urlaubs-Zuhause. Zudem punktet der Sendlhof mit herzhaften Schmankerln aus der Region und internationalen Köstlichkeiten sowie einer Sauna mit Panoramablick.

Top-Tipp: Die eigene Alm „Brennhütte“ inmitten des Wandergebietes Waidring Steinplatte! Hotel Sendlhof - Familie Riedlsperger Grünwaldweg 10 - 6384 Waidring in Tirol - Tel.: +43 5353 20183 www.hotel-sendlhof.at - info@hotel-sendlhof.at

Willkommen bei Familie Eder

Aktiv mit Genuss im Herzen Fieberbrunns Im Herzen des PillerseeTals liegt das Traditionshotel Alte Post**** im beschaulichen Dörfchen Fieberbrunn. Seit über 100 Jahren steht die Familie Eder für herzliche Gastfreundschaft, familiäre Atmosphäre und gelebte Tradition. Das Küchenteam setzt bei allen Gerichten überwiegend auf heimische Produkte und zaubert daraus raffinierte Kreationen. Das Hotel ist zudem Mitglied von KochArt und Tiroler Wirtshaus. Sportlich geht es auf geführten Biketouren mit dem Chef Peter und Hansi zu und im neuen Bike- und Skikeller sind die Sportgeräte sicher aufgehoben. Die Kombination von Aktivangeboten in der herrlichen Bergwelt mit entspannten Stunden im 800 Quadratmeter Latschenkiefer-SPA mit Panoramapool auf dem Dach rundet das vielfältige Angebot des 4* Hotels ab. Hotel**** Alte Post - Familie Eder Dorfstr. 21 - 6391 Fieberbrunn - Tel.: +43 5354 56257 www.alte-post-fieberbrunn.at - info@alte-post-fieberbrunn.at

Servus bei Familie Unterlechner

Ungestörter Genuss im ersten Ü14-ErwachsenenHotel in den Kitzbüheler Alpen Genießen Sie absolut ungestörte Ruhe und Erholung im Wellnessbereich, dem ausgezeichneten Restaurant und den Zimmern, im ersten und einzigen Erwachsenen Hotel in den Kitzbüheler Alpen! Höchste Qualität und persönlicher Service stehen im Hotel Unterlechner an erster Stelle. Das prämierte Restaurant überrascht seine Gäste mit modernen Interpretationen, die selbstverständlich mit regionalen Zutaten zubereitet werden.

NEU: Beheizter Living Pool von Mai bis Oktober im weitläufigen Garten des Hotels. Hotel**** Unterlechner - Familie Unterlechner Reith 23 - 6392 St. Jakob in Haus - Tel.: +43 5354 88291 www.unterlechner.com - anfrage@unterlechner.com

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Echte Abwechslung

Echte Angebote

Jedes Traditionshotel hat seine individuellen Stärken und sein eigenes Profil. Vom Wellnesshotel über Familienspezialisten bis hin zu den sportlichen Aktiv- und Erwachsenenhotels reicht das Angebot. Gemeinsame Aktivitäten mit den Gastgebern gehören bei allen Traditionshotels einfach dazu.

Die Traditionshotels bieten im Sommer wie im Winter eine Vielzahl gemeinsamer Angebote. Entdecken Sie die Traditionshotels auch auf der Webseite: www.traditionshotels.tirol

Hotel Kitzspitz Familie Nothegger Ihr Hotel für Familien- und Wellnessurlaub. Ruhige Lage im Grünen im sonnigen St. Jakob. Liebevoll gestalteter Garten mit Naturbadeteich, Kräutergarten und Garten Spa. Urlaub zum Erholen und Aktiv-Sein – ideal auch für Generationenurlaub mit Oma, Opa, Eltern und Kindern. Rein ins kühle Nass und die heißen Temperaturen in vollen Zügen genießen! Mit dem neu eröffneten Poolbereich unseres Traditionshotels Kitzspitz wird Abkühlung inkl. Badespaß garantiert! Tauchen Sie ein in den neuen 15 Meter langen Edelstahl Pool mit massierenden Whirlbänken, die den Entspannungsfaktor perfektionieren. Hotel Kitzspitz - Familie Nothegger Reith 18 - 6392 St. Jakob in Haus www.kitzspitz.at, info@kitzspitz.at, Tel.: +43 5354 88165

Landhotel Strasserwirt Familie Nothegger Der Reiterhof für traumhaften Familienurlaub. Familien und Reiter fühlen sich im Landhotel Strasserwirt besonders wohl. Inmitten der herrlichen Bergwelt überzeugt das Haus mit einem Top-Angebot für Groß und Klein. Mit Dressur- und Springplatz sowie Reithalle bleiben hier keine Wünsche offen und auch Ponyreiten oder Pferdekutschfahrten werden Sie begeistern. Für Anfänger wie Fortgeschrittene bietet das Hotel qualifizierten Unterricht auf top ausgebildeten Pferden sowie Ausritte mit Haflingern und Ponyreiten für Kinder. Die hervorragende Tiroler Wirtshausküche verwöhnt zudem Ihren Gaumen. Landhotel Strasserwirt - Fam. Nothegger Strass 85 - 6393 St. Ulrich am Pillersee www.strasserwirt.at, info@strasserwirt.at, Tel.: +43 5354 88 102

Fairhotel Hochfilzen Familie Eder Sportlich aktive Genießer finden hier die perfekte Homebase. Genießen Sie den außergewöhnlichen Komfort und einen nachhaltigen Urlaub im ersten Passiv-Energie-Hotel Tirols in familiärer Atmosphäre. Im fairhotel erwarten Sie moderne Zimmer, ein reichhaltiges Frühstücksbuffet und ein feiner Wellnessbereich mit Massageangeboten. Direkt im Hotel steht Ihnen mit der nordic academy ein Profi in Sachen Sport, Training und Ausrüstung zur Verfügung. Fairhotel Hochfilzen - Familie Eder Kulturhausstr. 1 - 6395 Hochfilzen www.fairhotel-hochfilzen.at, info@fairhotel-hochfilzen.at, Tel.: +43 5359 234 56

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Zu Besuch in der weltältesten Latschenölbrennerei

Vitalisierender Bergsegen

Die therapeutische Wirkung der Latschenkiefer Die Latschenkiefer ist eine sehr geschätzte Heilpflanze. Bergkiefern aus dem Himalaja waren in der fernöstlichen Heilkunde schon vor über 5.000 Jahren bekannt. Wie bei allen Nadelhölzern ist das ätherische Öl der wertvollste Wirkstoff. Das Latschenkieferöl ist für Inhalationen bei allen Erkrankungen der Atemwege besonders wirksam. Bei Lungen- oder Bronchialkatarrhen wird zur Verbesserung des Raumklimas Latschenkiefer-Essenz zerstäubt. Das erleichtert das Atmen. Ein mit Latschenkiefer-Extrakt versetztes Bad ist bei rheumatischen Beschwerden besonders zu empfehlen. Das stärkende Bad lindert auch durch Gicht verursachte Schmerzen.

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Vitalisierender Bergsegen

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Die Firma Josef Mack destilliert seit 1856 das heilende Öl der Latschenkiefer. Die Brennerei in St. Ulrich am Pillersee existiert seit 1906. Bis heute werden hier verschiedene Latschenkieferprodukte hergestellt. Die Latschenkiefer – auch bekannt als „Bergsegen“ – hat positive Auswirkungen auf den gesamten Organismus.

Der findige Apotheker Der Apotheker und spätere Bürgermeister von Bad Reichenhall, Matthias Mack, entdeckte die Heilkraft der Latsche im Jahr der Firmengründung und entwickelte ein spezielles Destillationsverfahren. Früher war es schwierig, die Äste der Latschenkiefer zu transportieren, deshalb arbeitete man mit mobilen Brennereien, die dort aufgebaut wurden, wo die Latschen wuchsen. Erst nach der Jahrhundertwende wurde der Transport einfacher und man konnte den Grund in St. Ulrich am Pillersee erwerben. Seit 1906 wird das Öl der Latschenkiefer hier gebrannt.

Der Brennvorgang Das Verfahren hat sich seit Anfang des 20. Jahrhunderts kaum verändert. In zwei großen Kupferkesseln werden die zerkleinerten Äste der Latschenkiefer in Wasser aufgekocht. Die Wasserdampfdestillation ist ein schonendes Verfahren, das die Wirkung des Öls nicht beeinträchtigt. In einer Florentinerflasche kondensiert das Wasser. Das leichtere Öl schwimmt oben auf und kann ganz einfach abgeschieden werden. Aus zwei Tonnen Latschenkiefern werden vier bis sieben Liter Öl gewonnen. In Reinform ist das Öl zu scharf für die direkte Anwendung auf der Haut, deshalb wird es mit hautpflegenden Substanzen versetzt: Salben und Cremes, aber auch Duschbäder und Franzbranntweine werden produziert.

Der Badezusatz Ein weiteres bekanntes Produkt aus dem Hause Mack ist das Vitalbad. Das Wasser, in dem die Latschenkiefern ausgekocht wurden, ähnelt der Farbe von Schwarztee. Über 12 Wochen lang wird diese Flüssigkeit bei 85 Grad und unter stän-

digem Rühren eingedampft, wieder nachgefüllt und so lange eingekocht, bis das sogenannte Dekokt schließlich flüssiger Schokolade gleicht. In den 80er-Jahren wurden die Badekuren mit Latschenkiefer-Bädern von der deutschen Krankenkasse bezahlt, was sehr viele Kurgäste nach St. Ulrich am Pillersee brachte: Bis zu 100 Bäder wurden täglich verabreicht. Auch heute noch bietet die Latschenöl-Brennerei – von Mai bis Oktober – dieses Wellness-Erlebnis der besonderen Art. Die Bäder sind vergleichbar mit einem Saunagang und wirken bei Temperaturen von 36 bis 38 Grad aktivierend auf den Körper und pflegen auf natürliche Weise die Gesundheit.

Öffnungszeite

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Anfang Mai bis Ende O ktober: Mo. bis Fr. von 9 Uhr bis 17 Uhr Sa. und So. von 10 Uhr bis 17 Uhr tägliche Fü hrungen um 10 Uhr und 14.30 Uhr Der Besuc h der Brenn erei ist bei jedem Wet ter möglic h.

Die Produktion Neben Latschenkiefern werden auch Tannen und Fichten in St. Ulrich am Pillersee gebrannt. Jährlich werden an die 150 Tonnen Material verarbeitet – das entspricht etwa 550 Litern Öl. Die Koniferenzweige stammen aus den Bezirken Kitzbühel und Kufstein. Man arbeitet nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit: Die Latschen werden nie vollständig entfernt, sondern nur zurückgeschnitten. Die Latschenkiefer trägt sehr viel zum natürlichen Lawinenschutz bei, auch deshalb wird die Pflanze umgangssprachlich als „Bergsegen“ bezeichnet.

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Der Apotheker Mathias Mack entdeckte die Heilkraft der Latsche. Bis heute werden in St. Ulrich diverse Latschenkieferprodukte hergestellt.

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Bereits in den 80er-Jahren wurden bis zu hundert Bäder am Tag für die Kurgäste verabreicht. Auch heute kann man direkt in der Brennerei baden.

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Im Standort in St. Ulrich am Pillersee werden bis heute die Latschenkiefer und andere Koniferen weiterverarbeitet.

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Seit 1906 wird das Öl in der Latschenölbrennerei gebrannt.

Treten Sie ein! Wer die weltälteste Latschenöl-Brennerei besuchen möchte, darf sich über fachkundige Führungen und ein Museum mit historischen Schätzen freuen. Für Reisegruppen sind Sonderführungen möglich. Direkt neben dem Haupthaus steht ein uriger Tiroler Schnapsstadl, in dem die Gäste exzellente Edelbrände, feine Likörspezialitäten und vieles mehr verkosten können.

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Helden der Berge

PillerseeTaler Bergführer im Gespräch

Helden der Berge Viele Gipfeltouren setzen nicht nur eine gute Kondition voraus, sondern auch ein Wissen über die Verhaltensregeln in der Bergwelt. Wer sich trotz mangelnder Erfahrung ins Abenteuer stürzen möchte, ist mit einem der vielen Bergführer im PillerseeTal sicher unterwegs.


Helden der Berge

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er dem Ruf des Berges folgt, nach einer erlebnisreichen Tour zufrieden am Gipfelkreuz steht und in die Ferne blickt, sammelt auch Erinnerungen für die Ewigkeit. Im PillerseeTal gibt es zahlreiche Wanderrouten für jeden Anspruch. Abenteurer, die hoch und noch höher hinauswollen, sind bei einem Bergführer in den besten Händen. Die umfangreiche und schwere Ausbildung macht sie zu Experten in allen Bereichen des Alpinismus. Wir stellen Ihnen vier Bergführer aus der Region und deren Geschichten vor.

Thomas Abfalter

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ie Leidenschaft für das Bergsteigen hat Thomas Abfalter durch seinen Beruf entdeckt: „Die ersten Bergabenteuer und vor allem die erlebte Kameradschaft haben mich schon zu Beginn meiner Laufbahn an der Militärakademie begeistert.“ Dort startet er auch seine Ausbildung zum Hochalpinisten und später zum Heeresbergführer, -schilehrer und -flugretter. Dank seiner Erfahrung beim Militär ergibt sich für Thomas die Chance, die zivile Bergführerausbildung zu absolvieren. Gesagt, getan! In all den Jahren hat Tom viele außergewöhnliche Touren gemeistert: „Besonders der Zeitraum, in dem ich meine Frau Babsi für ihre Aufnahmeprüfung zum zivilen Bergführer unterstützt habe, hat zahlreiche prägende Erinnerungen hinterlassen.“ Mittlerweile haben sich die Bergerlebnisse etwas verändert. „Unsere Kinder klettern auf den Tischen und Kästen im Haus herum und haben viel Freude bei unseren gemeinsamen Bergtouren zuhause im PillerseeTal“, erzählt Thomas. Seine Motivation für diesen Beruf beschreibt er wie folgt: „Ich möchte den Menschen, die sich mir anvertrauen, ein Gefühl der Sicherheit vermitteln und vor allem einen Teil meiner Leidenschaft für die Bergwelt weitergeben.“

Barbara Abfalter

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ereits im Alter von sechs Jahren besteigt die Bergführerin aus dem PillerseeTal mit dem Hochschober ihren ersten 3.000er. „Als für meine Schulfreunde nur noch Party und Shopping interessant waren, fand man mich irgendwo hoch oben bei den Gämsen“, erzählt Barbara. Die geeigneten Kletterpartner sind zu diesem Zeitpunkt noch Mangelware, aber das sollte sich bald ändern. „Während des Studiums war ich mit Tom, meinem jetzigen Mann, viel im Wilden Kaiser auf der Steinplatte und in den Kitzbüheler Alpen unterwegs. Als Heeresbergführer machte er die staatliche Ausbildung zum Bergführer. Ich trainierte gemeinsam mit ihm an vielen außergewöhnlichen Plätzen wie etwa an zugefrorenen Wasserfällen in Norwegen“, blickt Barbara zurück. Auf den gemeinsamen Abenteuerreisen wird ihre Lust, die Ausbildung selbst in Angriff zu nehmen, geweckt. Ihr Mann meint: „Probia lei, bei da Aufnahme fliagst eh raus vor lauter vieler Anwärter.“ Da täuscht sich ihr Tom allerdings, denn nach zwei Jahren schafft die Gipfelstürmerin die harte Prüfung und darf sich offiziell Bergführerin nennen. Zurzeit ist sie in Karenz – und trotzdem täglich in der Arbeit. Immerhin ist sie die persönliche Bergführerin ihrer drei Kinder und nutzt so viele Tage wie möglich, um mit ihrer Familie Zeit in den Loferer Steinbergen zu verbringen.

Weitere im er BergführeTal: e s r Pille

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Helden der Berge

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Willi Reich

ach 20 Jahren Erfahrung in den Ost- und Westalpen möchte Willi Reich als 40-Jähriger eine neue Dimension des Bergsteigens kennenlernen. Gemeinsam mit vier Kollegen besteigt er die Ama Dablan, einen 6.856 Meter hohen Gipfel im Himalajagebirge – nahe dem Mount Everest. „Zur Vorklimatisierung absolvierte ich drei Wochen lang eine Höhenanpassung, brachte 50.000 Höhenmeter per pedes und 5.000 Kilometer mit dem Rad hinter mich. Ach ja, und zweimal die Woche stand noch ein 15 Kilometer Geländelauf am Programm“, erzählt der Abenteurer. Nach monatelanger Vorbereitung fliegt das Team nach Katmandu und erreicht einige Tage später das Basecamp auf 4.800 Metern, am Wandfuß ihres Zieles. Die stabile Wetterlage veranlasst die Bergsteiger nach einem weiteren Ruhetag die Besteigung zu beginnen. Gerät, Ausrüstung und Verpflegung müssen ins Lager auf 5.800 Meter gebracht werden. Bevor von dort aus die finale Besteigung losgeht, legen sie noch zwei Ruhetage im Basecamp ein. Gestärkt und voller Tatendrang steigen sie wieder zum fina-

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artin Möllinger hat seine Berglust erst spät entdeckt. „Ein Kollege hat damals die Ausbildung zum Bergführer gestartet und ich wollte es ihm nachmachen“, erzählt der PillerseeTaler, der im Alter von 35 Jahren die Bergführerprüfung absolviert. „Die Ausbildung ist beinhart. Ich musste vier 14-tägige Kurse überstehen: zwei Skiführerkurse, einen Felskurs am Wilden Kaiser und einen Eiskurs am Großglockner“, erinnert sich Martin und erzählt ein lustiges Erlebnis aus den 70er-Jahren: „Ich führte einen jungen Amerikaner zum Predigtstuhl am Wilden Kaiser. Der Bursche konnte kein Deutsch, und ich so gut wie kein Englisch – außer ‚I am very tired‘ – das hab‘ ich schon verstanden.“ Nachdem der Gast diesen Satz mehrmals wiederholt, zeigt der Bergführer Erbarmen und trägt seinen eigenen und den Rucksack des jungen Mannes zum Gipfel hoch.

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Als letztes Hindernis vor der 300 Höhenmeter langen Gipfelflanke gilt es, einen kräfteraubenden Bergschrund zu überwinden. Nach sieben Stunden Strapazen erreicht das Team den Gipfel der Ama Dablan. Der Blick ringsum auf die Achttausender bei strahlendem Sonnenschein setzt in Martin Emotionen frei, die er noch nie zuvor erlebt hat. „Nach dem einstündigen Gipfelgenuss seilten wir uns über Fels und Eis zum Lager ab. Nach 37 Stunden ohne Schlaf kroch ich müde und überglücklich in meinen Schlafsack. Meine Gedanken flogen zu meiner Familie und ich dankte dem Herrgott, dass alles gut verlaufen ist“, erzählt der Bergführer aus dem PillerseeTal.

Martin liebt seinen Beruf in den Bergen: „Ich bin die meiste Zeit in der Natur, lerne viele spannende Charaktere kennen und darf Chef sein. Besonders auf Weitwanderwegen – wenn wir von Hütte zu Hütte gehen – lernt man immer etwas Neues dazu und findet seine innere Ruhe.“ Sein Lieblingsziel im PillerseeTal ist das Mitterhorn in den Loferer Steinbergen: „Die Tour dauert ca. vier Stunden. Man sollte allerdings am frühen Morgen starten, weil es dort im Sommer sehr heiß werden kann.“ In der Rolle des Bergführers sieht Martin eine sehr große Verantwortung: „Man erlebt viele lustige und schöne Abenteuer, aber manchmal wird es eben auch gefährlich. Einmal war ich beispielsweise mit einem Gast direkt in einer Felswand, als uns ein schweres Gewitter überraschte. Man muss in der Lage sein, die Ruhe zu bewahren und die Gäste sicher ins Tal zu bringen.“

Martin Möllinger

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len Ausgangspunkt auf. Noch in der Dunkelheit klettern die Männer die ersten Seillängen am Granitpfeiler, die dünne Luft macht sich zunehmend bemerkbar. Ein gewaltiger Eisüberhang stellt die größte Gefahr dar – der Abbruch eines Teiles davon kostete in den 90er-Jahren dem Sohn des Erstbesteigers des Mount Everest – Sir Hillary – das Leben.


Fun Connection in Fieberbrunn

Spür das Leben

Wer unvergessliche Abenteuer in freier Natur erleben möchte, ist mit dem erfahrenen Team von Fun Connection in den besten Händen.

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ie Fun Connection hat sich als Bergsportschule und Outdoor-Spezialist weit über die Grenzen des PillerseeTals hinaus einen Namen gemacht. Seit mehr als 20 Jahren bietet das erfahrene Team unfallfreien „FUN“ mit coolen Erlebnissen für jede Altersgruppe. Dazu zählen auch Firmenevents und Schulsport-Programme. Markus Kogler und Richard Mayrl haben ein klares Ziel vor Augen: Mit großer Leidenschaft bringen sie ihren Gästen die Faszination der heimischen Bergwelt näher - inklusive Spaß, Action und Adrenalin.

Mögen die Spiele beginnen · Canyoning · Klettern · Klettersteige · eigener Hochseilgarten · Bogenschießen · Wandern

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tungsl a t s n a r e V s 2018: Highlight . Juni:

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Erlebnispark Familienland

Hereinspaziert, hereinspaziert!

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Top Attraktionen auf einen Blick • Lustiges Bauernland • Höchste Familien achterbahn Österreichs • Wild Raft • Piratenschiff • Bummelbahn • Cowboy Westernschaukel • Flugzeugkarussell • Kneippanlage • Streichelzoo • Krokodiljagd • Softball-Kanonen • Wikingerland • Indoor-Kletterhalle • Salzgrotte zur Entspannung

Öffnungsz eiten:

Ab 1. M von 10 U ai täglich hr bis 1 8 Uhr www.fre izeitpark .tirol

Wer den Alltag einfach einmal hinter sich lassen möchte und stattdessen in eine Fantasiewelt mit Guter-Laune-Garantie eintauchen will, ist im Erlebnispark Familienland in St. Jakob in Haus bestens aufgehoben.

O

b Kindergarten-Kids, Volksschüler, Jugendliche, junggebliebene Erwachsene oder sogar Großeltern – es gibt wohl kaum jemanden, der sich nicht von der Faszination „Vergnügungspark“ anstecken lässt. Kaum aus dem Auto ausgestiegen und den Blick auf die ersten Attraktionen geführt, durchdringt einen dieses unbeschreibliche Gefühl. Der Herzschlag wird spürbar schneller, die Mundwinkel steigen unkontrolliert nach oben und man kann es kaum erwarten, diese Welt weit abseits des gewöhnlichen Alltags zu betreten. Im Freizeitpark Familienland in St. Jakob in Haus finden sich auf großzügigen 22.000 Quadratmetern Spaß, Spiel und Action für Jung und Alt.

Auswahl. Wenn sich die Sonne einen Tag Urlaub gönnt und uns im wahrsten Sinne des Wortes im Regen stehen lässt, ist die moderne Indoor-Kletterhalle samt Boulderbereich und Trampolinanlage der ideale Platz für vergnügte Stunden.

Der Stoff, aus dem die Träume sind Begonnen hat die Geschichte vom Familienland vor rund zwei Jahrzehnten. Im Jahr 1997 fasste Sepp Berger zusammen mit seiner Frau und den drei Kindern den Entschluss, ein kleines Familienunternehmen zu gründen. Was damals mit ein paar Spielhäusern, Schaukeln und einem Rutschturm begann, entwickelte sich im Laufe der Zeit rasant weiter. Seit mittlerweile 21 Jahren verfolgt das Team rund um Familie Berger das Ziel, den Besuchern einen unvergesslichen Tag zu bescheren. Für den besonderen Adrenalinkick sorgt die höchste Familienachterbahn Österreichs. 500 Meter lang, 22 Meter hoch und bis zu 80 Stundenkilometer schnell – das erreicht keine andere Bahn, die für alle Altersklassen zugelassen ist. Aus der Achterbahn ausgestiegen, befindet man sich im nächsten Moment schon im wilden Bach und raftet den Weg zum Ziel. Wem die rasante Action nicht zusagt, der kann gemütlich im Streichelzoo oder im lustigen Bauernland entspannen. Mehr als 40 facettenreiche Attraktionen stehen den Besuchern zur

Tradition DIE BRENNHÜTTE.

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EVENTHIGHLIGHTS IM SOMMER 2018 1. bis 3. Juni

Rock Days 11. August

Bourbon Street Festival

Anmeldungen zu den Workshops auf www.rockdays.at

Auch 2018 finden die „Rock Days“ mit vielen Veranstaltungen rund um das Klettern statt. Das dreitägige Kletterfestival bietet Workshops, eine Expo Area, Klettercamps, zahlreiche Aktivitäten abseits der Kletterwand und als Highlight natürlich das „Rock Desaster“ – einen Free-Solo-Bewerb, bei welchem es neben dem Können auf Zeit ankommt.

Das Fieberbrunner Dorfzentrum wird am 11. August zum musikalischen Hotspot. Live-Bands sorgen mit Blues-, Jazz- und Rockmelodien auf der Hauptbühne am Dorfplatz und in diversen Lokalitäten für beste Stimmung. Am Festivaltag verwandelt sich das Zentrum stilecht in eine kleine Bourbon Street und die Besucher erwartet Musik, Kulinarik und gute Unterhaltung. Eintritt frei!

22. September bis 10. November 22. bis 26. August

Kulturherbst in Hochfilzen

Was als einfaches Slackline-Event begann, hat sich zu einem wahren Festival-Geheimtipp entwickelt. Beim wasserFEST steht rund um den Lauchsee in Fieberbrunn fünf Tage lang alles im Zeichen der Natur, Balance und Kreativität. Unter dem Motto „Vom Kopf in den Körper“ wird wieder ein kunterbuntes Programm geboten. Acro Yoga, Meditation und Massage bis hin zum ursprünglichen Slacklinen und vieles mehr helfen dabei, Körper, Seele und Geist eine Auszeit zu gönnen.

Bereits zum 24. Mal findet der Kulturherbst in Hochfilzen statt und das Programm kann sich auch heuer wieder sehen lassen: Neben dem Kabarettisten Tricky Niki mit seinem aktuellen Programm „Hypochondria - alles wird (wieder) gut“ sorgen die Chartstürmer „Flowrag“, Ina Regen, „Die Hoameligen“ mit traditioneller Volksmusik sowie Acoustic und Jazzpop für unvergessliche Stunden in Hochfilzen.

wasserFEST


Dauerbrenner im PillerseeTal MO

DI

SPIELE- UND ERLEBNISNACHT

FIEBERBRUNNER BUMMELNACHT

WAIDRING 9. Juli bis 27. August

FIEBERBRUNN 10. Juli bis 28. August

MI

FR

SEELEUCHTEN AM PILLERSEE

MARKTTAG

ST. ULRICH AM PILLERSEE 20. Juni bis 12. September

FIEBERBRUNN UND ST. ULRICH AM PILLERSEE 29. Juni bis 28. September

Mehr Informationen zu diesen und vielen weiteren Veranstaltungen unter www.pillerseetal.at

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