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BÜHNE FREI FÜR BERGERLEBNISTRÄUME IM PILLERSEETAL
Loslesen und loslassen im PillerseeTal. Authentisch, tiefgreifend und informativ. Ein Magazin als Wegweiser durch die Region.
Snow Dogs
Huskys am Pillersee
Faszination Biathlon Dominik Landertinger im Interview
Die Kunst des Brotbackens Zu Gast beim Bodnerhof
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Editorial Lasset die Winterspiele beginnen
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it Freude dürfen wir Ihnen die zweite Ausgabe unseres Tourismus-Magazins BÜHNE FREI präsentieren. Auf 44 Seiten stellen wir Ihnen außergewöhnliche Menschen und Erlebnisse aus unseren fünf Orten Fieberbrunn, Hochfilzen, St. Jakob in Haus, St. Ulrich am Pillersee und Waidring vor. Für die Recherche haben wir wieder tiefe Blicke hinter die Kulissen gewagt und spannende Geschichten vom Backstage-Bereich auf die Bühne gebracht. In dieser Ausgabe sind wir der Faszination Biathlon nachgegangen und haben dafür ein spannendes Gespräch mit dem erfolgreichen Biathleten Dominik Landertinger geführt. Zudem widmet sich das aktuelle Magazin auch dem aufstrebenden Sport „Freeriden“. Dass der Begriff „Pistengaudi“ nicht aus der Luft gegriffen ist, zeigt uns ein langjähriger Skilehrer, dem wir zehn äußerst ungewöhnliche Fragen gestellt haben. Außerdem waren wir zu Besuch bei einer Kräuterexpertin, bei einem Bogenparcours, der auch im Winter gemeistert werden kann, und bei einer Bäuerin, die uns die wahre Kunst des Brotbackens verraten hat. Welche Highlights das PillerseeTal in der Adventszeit
bietet, lesen Sie ebenso auf den folgenden Seiten. Eine weitere spannende Geschichte dreht sich um vierbeinige Gefährten: Eine unserer Redakteurinnen hat sich inmitten eines Schneesturms in das Schlittenhundecamp gewagt und sich dort mit einer erfahrenen Musherin samt ihren außergewöhnlichen Tiere in das Nichts des Nebels gestützt.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen und hoffen, dass wir Sie selbst zu dem einen oder anderen Erlebnis im PillerseeTal animieren können. Herzlichst Ihr
Armin Kuen Geschäftsführer Tourismusverband PillerseeTal
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Der perfekte Tag im PillerseeTal
Bogenschießen im Winter
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10 Fragen an einen Skilehrer
Freeride-Mekka Fieberbrunn
INHALT 06 Leise rieselt der Schnee
Weihnachten im PillerseeTal
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Snow Dogs
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Ein Ziel vor Augen haben
Huskys am Pillersee
Bogenschießen im Winter
20 Backe, backe Holzofenbrot
Zu Gast am Bodnerhof
24 Multitasking auf der Loipe
28 Ein Wintertag im PillerseeTal 30 10 Fragen an einen Skilehrer
Peter Pletzenauer steht Rede und Antwort
34 Niemals das Face verlieren
Freeride-Mekka Fieberbrunn
38 Kräuterparadies Rohrhof
Birgit Schwaiger über die Kraft der Natur
42 Event-Highlights
Dominik Landertinger im Interview
Impressum: Für den Inhalt verantwortlich: TVB Kitzbüheler Alpen PillerseeTal // 6391 Fieberbrunn // Dorfplatz 1 // info@pillerseetal.at // Tel.: +43 5354 56304 Auflage: 10.000 Stück in Deutsch, 3.000 Stück in Englisch // Erscheinung: 2x pro Jahr // Verlagsort: Fieberbrunn Konzeption / Text / Grafik: ofp kommunikation GmbH Kufstein Fotos: AdobeStock, Austrian Freeski, Blue Parks, EXPA / Groder, Fliri Jakob, Freeride World Tour - D. Daher, Freeride World Tour - J. Bernhard, Freeride World Tour - M. Knoll, Gerdl Franz, Kitzbüheler Alpen PillerseeTal, Leni, Martin Weigel, Mitterer, NordicFocus, ofp kommunikation, OK Hochfilzen - C. Einecke, Pletzenauer, rol.art-images, Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn / Tom Bause Datenschutzrichtlinien: https://www.kitzbueheler-alpen.com/de/datenschutzerklaerung.html
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BÜHNE FREI
Leise rieselt der Schnee im PillerseeTal
Wetten, dass … … es weiße Weihnachten gibt?
Alle Jahre wieder hoffen wir auf weiße Weihnachten. Dieser Wunsch bleibt in den meisten Ländern dieser Welt unerfüllt. Aber pssst, in der schneereichsten Region Österreichs feiert Frau Holle zur besinnlichen Zeit verlässlich ihr „Comeback“.
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Advents- und Weihnachtsmärkte im PillerseeTal
Im PillerseeTal kommen sogar Weihnachtsmuffel in Adventsstimmung.
nerzählern in den Bann gezogen und Anklöpfler verkünden mit ihren langen Bärten und in Mundartliedern die Weihnachtsbotschaft von der Geburt Christi. Wer nach diesem Besuch keine Weihnachtsstimmung mit nach Hause nimmt, ist wohl eher der „Osterhasentyp“.
Weihnacht in St. Adolari
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rüne Weihnachten sind im PillerseeTal eine Seltenheit. Die Region in den Kitzbüheler Alpen freut sich stattdessen über jede Menge Schnee in der kalten Jahreszeit. Dieser Umstand lässt nicht nur Wintersportler jubeln, sondern auch all jene, die von weißen Weihnachten träumen. Wenn der Advent Einzug hält, verzaubert eine märchenhafte Stimmung die Besucher und Bewohner in Fieberbrunn, Hochfilzen, St. Jakob in Haus, St. Ulrich am Pillersee und Waidring. Natürlich wird nicht nur auf die dicken Schneedecken auf Wiesen und Zäunen gesetzt, sondern ein vorweihnachtliches Rahmenprogramm mit zahlreichen Highlights geboten. Einige davon stellen wir in unserem Advent-Special vor.
Christkindldorf am See Ein knisterndes Lagerfeuer, Schnee, wohin das Auge reicht und ein Ruhe ausstrahlender See inmitten der Berge machen das Christkindldorf am Pillersee zu etwas ganz Besonderem. Man hört schöne Weihnachtslieder und der Duft von heißen Maroni und würzigem Glühwein liegt in der Luft. Dieses Jahr findet der Markt am 8. und 9. Dezember von 14 bis 22 Uhr statt. Ein buntes Rahmenprogramm zieht vor allem Familien in das vorweihnachtliche Idyll am Pillersee. Die gemütlichen Adventshütten verführen mit heimischen Köstlichkeiten, Geschenken für Groß und Klein und selbst gemachtem Kunsthandwerk. Kinder werden von Geschichte-
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Eine Woche später verwandeln sich eines der ältesten Tiroler Wirtshäuser und die benachbarte gotische Wallfahrtskirche St. Adolari in eine romantische Weihnachtskulisse. Am 15. und 16. Dezember genießt man auf dem vorspringenden Hügel am Nordende des Pillersees Punsch, Glühwein und heimische Köstlichkeiten in besinnlicher Atmosphäre, was von Weisenbläsern und einem Kirchenkonzert musikalisch untermalt wird. Dieser historische Ort bietet viele spannende Geschichten, die nur darauf warten, erzählt zu werden. Der traditionsreiche Adolari-Wirt, der früher die Herberge vieler Pilger war, und die im 14. Jahrhundert errichtete Kirche bilden ein harmonisches Ensemble. Das Gotteshaus birgt in seinem Netzrippengewölbe einen gotischen Marienzyklus, der bis heute nicht vollständig gedeutet werden kann. Was für die meisten Besucher lediglich schöne Bilder sind, stellt für die Kunstgeschichte ein bedeutsames Werk dar. Vor allem der Umfang des Zyklus ist ungewöhnlich: Insgesamt 35 Einzelbilder schaffen in St. Adolari ein außergewöhnliches Gesamtkunstwerk.
Adventsstimmung am Jakobskreuz Das Jakobskreuz auf 1.456 Metern Höhe ist ein besonderer Kraftplatz im Winter, der mit dem Lift erreicht werden kann. Die Aussichtsplattformen des weltweit größten Gipfelkreuzes bieten einen unglaublich schönen Panoramablick über das verschneite PillerseeTal.
Advents- und Weihnachtsmärkte im PillerseeTal
Traditionelle Weihnachtsbräuche
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n vielen Orten der Welt wird die Weihnachtszeit von Hektik und Kaufrausch dominiert. Die besinnlichen Werte geraten oftmals in Vergessenheit und die gemeinsame Zeit mit den Liebsten bleibt auf der Strecke. Im PillerseeTal wird bis heute großer Wert auf Brauchtum und das Bekenntnis zur eigenen Herkunft gelegt. Besonders in der Weihnachtszeit werden viele unterschiedliche Traditionen gelebt, die ein authentisches Heimatgefühl und ein Miteinander vermitteln. Dazu zählt beispielsweise der Krampuslauf. Die wilden Gestalten mit langen Hörnern – auch Toifi (Teufel) genannt - sind schon von Weitem zu hören. Ausgestattet mit Glocken bahnen sie sich in Scharen den Weg durch die Gassen und begleiten den Nikolaus auf seinem Umzug durch die Ortschaften. Komplettiert wird das Erscheinungsbild des Toifis mit einer handgeschnitzten Maske, auch Larve genannt. In vielen Köpfen ist der Glaube verankert, dass die unheimlichen Begleiter des heiligen Nikolaus unartigen Kindern „die Leviten lesen“. Was viele nicht wissen, ist der eigentliche Sinn dieser Tradition: Heidnischer Dämonen- und Zauberglaube sprach den Krampussen die Kraft zu, durch das Läuten von Glocken und das Tragen der Larven die bösen Geister zu vertreiben. Im PillerseeTal gibt es gleich mehrere Möglichkeiten, diese Tradition hautnah zu erleben. Am 24. November (Hochfilzen), 3. und 4. Dezember (Fieberbrunn) und am 5. Dezember (St. Ulrich am Pillersee und Waidring) finden große Nikolaus- und Krampusumzüge statt. Während der Nikolaus kleine Geschenke an die Kinder verteilt, laufen die Toifi durch den jeweiligen Ort und inszenieren spektakuläre Shows mit lauter Musik und Feuer.
Wer klopfet an? Zur Weihnachtszeit sind im PillerseeTal die Anklöpfler unterwegs und halten damit eine uralte Tradition am Leben, deren Ursprung im Mittelalter liegt. Früher sind in den sogenannten Klöpfelnächten arme Mägde und Knechte von Hof zu Hof gezogen und haben den Bewohnern die Ankunft des Herren durch Sprüche und Lieder verkündet. Als Gegenleistung erhofften sie sich Speck, Käse oder Schnaps. 2011 wurde dieser Brauch sogar als immaterielles Kulturerbe von der UNESCO ausgezeichnet. Heutzutage ziehen kleinere Gruppen – allesamt verkleidet mit Bär-
So schmeckt der Advent
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eihnachten ohne Kekse ist für die meisten gar nicht mehr vorstellbar. Unzählige Sorten wie Linzer Augen oder Vanillekipferl werden während der Feiertage gebacken und vernascht. Wenn es um Weihnachtsgebäck geht, sollte man aber einen Blick über den „Keks-Tellerrand“ werfen, denn die Palette an Möglichkeiten bietet noch allerlei kulinarische Gaumenfreuden. Ein traditionelles Weihnachtsgebäck im PillerseeTal ist beispielsweise das „Kletzenbrot“ – auch als „Zelten“ bekannt. Es besteht aus gedörrten Früchten, Nüssen und Brotteig und schmeckt besonders gut mit einer Schicht Butter.
ten und Hirtenkleidung – von Haus zu Haus, besingen die Familien und verbreiten auf diese Weise Weihnachtsstimmung. Im PillerseeTal ist das Anklöpfeln ein fester Bestandteil der Adventszeit und hat sich über die Jahre weiterentwickelt. Mittlerweile singen die Anklöpfler nicht nur in privaten Häusern, sondern auch auf Weihnachtsfeiern und Adventsmärkten.
Eine Flamme für den Frieden Die Tradition des Friedenslichts ist noch recht jung. Sie wurde im Jahr 1986 vom ORF ins Leben gerufen. Im November reist man mit „Friedenslichtkindern“ nach Betlehem, um eine Kerze in der Geburtskirche zu entzünden. Diese Kerze wird zurück nach Wien gebracht und von dort aus in ganz Österreich verteilt. Am 24. Dezember kann man beim Roten Kreuz, beim Samariterbund, bei der ÖBB und bei der Feuerwehr seine eigene Kerze am Friedenslicht entzünden und die Flamme mit nach Hause nehmen. Das Licht ist das weihnachtliche Symbol schlechthin und die Botschaft des Friedens.
Zutaten für einen Laib - - - - - - - - - - - - - -
1 kg Roggenmehl 250 ml Wasser 20 g Germ 1 Prise Salz 1 EL Nelken 1 Schuss Schnaps 500 g Dörrbirnen 500 g Feigen 300 g gehackte Haselnüsse 300 g gehackte Nüsse 250 g Rosinen 1 EL Anis 1 Prise Koriander 1 EL Zimt
Zubereitung Als ersten Schritt muss man alle Früchte sowie Nüsse mit den Gewürzen gut vermischen und kurz in Schnaps einweichen. Aus Germ, Mehl, Wasser und Salz einen glatten Teig kneten und die Hälfte davon mit der Fruchtmasse verkneten. Die 2. Hälfte des Teiges muss man dann zu zwei großen Teigblättern auswalken, mit je einer Rolle aus Fruchtteig belegen, dann einschlagen, mit dem Verschluss nach unten auf ein bemehltes und gefettetes Brett legen, mit Wasser bestreichen und bei 200 Grad ca. 25 Minuten backen. BÜHNE FREI
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Skigebiet Steinplatte Fotos: ®defrancesco
... Sonniges Wintervergnügen für die ganze Familie!
Öffnungszeiten: 8. Dezember 2018 bis 07. April 2019 täglich von 8:30 Uhr bis 16:30 Uhr bzw. 17:00 Uhr Events: - 26.01.2019 Austrian Freeskidays (Freestyle Ski Event) - 02.02.2019 Go-shred Platten Bingo (Freestyle Event) - 13.-14 & 16.-17.2.2019 Blue Parks Kids Camp (Freestyle Snowboard Event) - ab 19.03. jeden Dienstag Super Dienstag – Jugendtarif für alle! Kontakt: Bergbahnen Steinplatte Alpegg 10 A-6384 Waidring Tel.: +43 5353 5330-0 office@steinplatte.co.at www.steinplatte.tirol www.triassicpark.at
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er noch nach dem perfekten Skigebiet sucht, das vereint, was Mama, Papa und die Kids begeistert, wird auf der Steinplatte fündig: 42 top-präparierte Pistenkilometer mit grandiosem Panoramablick, ein kreativer Snowpark und dazu urige Hütten für den berühmten Einkehrschwung. Kaum zu glauben, dass sich dort vor 200 Millionen Jahren das Urmeer Tethys befand und prähistorische Riesenreptilien ihren Spaß hatten. Wer in diese vergangene Zeit eintauchen möchte, der sollte unseren Winterwanderweg zur Aussichtsplattform und die Triassic Funline für kleine Freestyler nicht verpassen.
Traum-Lage: drei Bundesländer, ein Skigebiet! Das Skigebiet Steinplatte-Winklmoosalm liegt im Dreiländereck Tirol-Salzburg-Bayern und ist von beiden Ländern Österreich und Deutschland sehr gut erreichbar: Auf der österreichischen Seite bringt einen die 15er-Gondelbahn von Waidring aus hinauf – auf der deutschen Seite geht’s mit der 8er-Gondelbahn von Seegatterl/Reit im Winkl aus nach oben. Mitten hinein ins Wintervergnügen, von Natur aus mit einer traumhaften Lage auf einem Sonnenplateau gesegnet.
Die Highlights auf der Steinplatte Das Gebiet ist mit seinen breiten Hängen und den leichten bis mittelschweren Abfahrten wie geschaffen fürs gemütliche Carven auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Hier kann man die Kinder schon mal allein die Piste hinuntersausen lassen. Ein Highlight, das man gesehen haben muss, ist die Aussichtsplattform auf der österreichischen Seite mit dem atemberaubenden Panoramablick. Und anschließend nichts wie hinein in den Snowpark Steinplatte – einer der längsten in ganz Österreich! Über 50 kreative Elemente auf 4 unterschiedlichen Lines wollen gerockt werden! Und für alle kleinen Freestyler gibt’s die Triassic Funline.
Skikarten & Super Dienstag! Es gibt verschiedene Tageskarten mit Ermäßigung für Familien. Ab dem 4. Tagesskipass gibt’s die 3-Länder-Freizeit-Arena Karte, die das Skivergnügen noch auf 6 weitere Bergbahnen ausdehnt. Für alle die öfter unterwegs sind gelten bei uns die Saisonkarten der 3 Länder Freizeit-Arena, die SuperSkiCard und die Tirol Snow Card. Achtung, Super Dienstag vormerken: Ab dem 19.03.2019 fahren Jugendliche, Erwachsene und Senioren jeden Dienstag zum ermäßigten Spezialtarif! BEZAHLTE ANZEIGE
Ort
Spaß seit 200 Millionen Jahren.
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Unterwegs per Hundeexpress
Snow Dogs Einmal im Jahr reisen Hundeschlittenführer – sogenannte Musher – aus ganz Europa nach St. Ulrich am Pillersee und geben Einblicke in die faszinierende Welt der Huskys.
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„Hunde begleiten dich ein Leben lang – Menschen nur, bis du ins Stolpern kommst.“ Isabel Maletzke, Musherin
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St. Ulrich am Pillersee
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eil die besten Geschichten nicht einfach nur aus der „Feder“ stammen, sondern vorab auf eigene Faust erlebt werden müssen, haben wir unsere Redakteurin samt Fotografen ins Camp geschickt. Was sie dort gemeinsam mit der Musherin Isabel erlebt haben, können Sie auf den folgenden Seiten lesen.
Alaska-Zauber im PillerseeTal „Hast du keine dickere Jacke?“, Isabel mustert mich mit kritischen Augen und ich betrachte verwundert mein Outfit. Dass ich mit meiner Auswahl „leicht“ daneben liege, muss ich später am eigenen Leib erfahren. Aber vorerst zurück zum Anfang des Tages: Bevor ich an diesem Morgen die Wohnung verlasse, mache ich einen „Kältetest“ am Balkon und entscheide mich für mein sonstiges Ski-Outfit samt Mütze und Handschuhen. Gemeinsam mit unserem Fotografen mache ich mich auf den Weg zum alljährlich stattfindenden Schlittenhundecamp in St. Ulrich am Pillersee. Je weiter wir uns dem Ziel nähern, desto mehr dicke Wolken färben den Himmel in ein düsteres Grau. Am Camp angekommen machen wir uns auf die Suche nach unserer Hundeschlittenführerin, die uns an diesem Tag Einblicke in ihre Welt geben soll. Die außergewöhnliche Atmosphäre und das Heulen der Hunde fesseln sofort meine Aufmerksamkeit. Ein Wohnwagen nach dem anderen reiht sich aneinander und überall sind Huskys mit ihren Mushern zu sehen, die aus aller Welt angereist sind. Überrascht stelle ich fest, dass dieses Areal ohne Zweifel meinen Vorstellungen von Alaska entspricht, und das nicht nur wegen der niedrigen Temperaturen.
Die mit dem Husky tanzt Nach einigen Minuten entdecken wir den Stellplatz von Isabel Maletzke, die gerade das Frühstück für ihre Tiere zubereitet. Die gelernte Polizeibeamtin kommt aus Eschwege in Nordhessen und ist stolze Besitzerin von 17 wunderschönen Siberian Huskys. „Bei dieser Kälte macht es wenig Sinn, meiner Crew Wasserschüsseln vorzusetzen, das Wasser würde sofort frosten. Deswegen gebe ich ihnen eine Suppe mit leichter Kost, damit die Hunde nicht vollgefressen sind und genügend Energie für weite Strecken haben“, erzählt uns Isabel. Zuhause werden sie mit Frischfleisch, Kauartikeln, Fisch und anderen Leckereien verwöhnt. Auf Reisen müssen sie sich mit Trockenfutter zufriedengeben. Während die Mutter von zwei Kindern über ihren Alltag spricht, wird mir schnell klar, welch enormer Aufwand hinter ihrem Hobby – und mittlerweile Beruf – steckt. Angefangen hat alles mit der Suche nach einem Laufpartner.
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„Für mich ist das Schlittenhundecamp im PillerseeTal die schönste Veranstaltung im Jahr. Die vielen gut organisierten Aktionen und Unternehmungen mit Mushern und Besuchern erzeugen einen ganz besonderen Reiz. Es ist wie in einer großen Familie, in der man sich gegenseitig unterstützt.“ Isabel Maletzke, Musherin
Mittels einer Zeitungsanzeige kam sie zu ihrer ersten Hündin Leica, zwei Jahre später folgte Nana. „Ich hatte zwei Huskys mit braunen Augen. Was noch fehlte, war ein Tier mit azurblauen Augen. Deswegen dauerte es nicht lange, bis ich ein Trio zuhause hatte und da wurde das Gassi gehen langsam aber doch zur Herausforderung“, erzählt Isabel. Bei einem Rodelausflug haben ihre zwei Kinder die Hunde vor den Schlitten gespannt. In diesem Moment war die Idee geboren, professionell als Hundeschlittenführerin und -trainerin zu arbeiten. Nach einer intensiven Recherche und vielen Besuchen bei Rennen übernahm Isabel das Rudel eines erkrankten Mushers inklusive der kompletten Ausrüstung. Nun stand dem Abenteuer nichts mehr im Weg.
Zum Leithund geboren Während ich in Isabels Geschichte vertieft bin, wird das Heulen der 17 Siberian Huskys – die meisten von ihnen stammen aus dem Tierheim – immer lauter. Einige davon sind im Anhänger untergebracht, ein paar „Auserwählte“ – unter ihnen auch ihre älteste Hündin – dürfen direkt im Wohnmobil in einer eigens installierten Kam-
St. Ulrich am Pillersee Ort
Isabel Maletzke ist stolze Besitzerin von 17 Siberian Huskys.
mer schlafen. Unsere Musherin beschreibt uns ihre Liebe zu den Hunden: „Diese Rasse ist einfach außergewöhnlich, jeder Hund sieht anders aus. Ihr werdet keinen Husky finden, der gleich aussieht, wie ein anderer. Ihr selbständiges Wesen, dieses ursprüngliche, wolfsähnliche Aussehen faszinierte mich von Anfang an. Ich leiste mit meinen Hunden Teamarbeit, in guten und in schlechten Zeiten. Wir funktionieren gemeinsam wie ein Uhrwerk.“ Isabel holt die Hunde nach und nach aus dem Anhänger und befestigt sie an einer Kette am Boden. „Du kannst Siberian Huskys nicht frei herumlaufen lassen, denn sie würden sofort abhauen – wie alle nordischen Hunde. In den Ursprungsgebieten, wie Grönland, Alaska oder Sibirien, werden sie bis heute teilweise sich selbst überlassen. Die Vierbeiner laufen dort frei herum, versorgen sich auf eigene Faust und sind deshalb sehr selbständig und nicht so gefügig wie normale Haushunde“, erklärt uns Isabel. Die Schönheit der Tiere ist fesselnd, man vergisst sogar die Temperaturen, die nach und nach in die Tiefe sinken. Isabel hat Recht, jeder ihrer Hunde sieht anders aus, hat unterschiedliche Augenfarben und seinen eigenen Charakter. Der Versuch, den Leithund zu identifizieren, stellt sich als schwierig dar, denn auf mich wirken sie alle sehr dominant. Ich frage die Musherin, ob man ein Tier zum Anführer ausbildet. Isabel erklärt mir, dass ein Leithund als solcher geboren wird. Wenn man die jungen Tiere vor den Schlitten spannt, kann man gut beobachten, wer weiter nach vorne möchte und die Kommandos exakt befolgt. Man könnte die vorderste Reihe des Gespanns wohl mit dem obersten Treppchen einer Karriereleiter vergleichen:„ Leithunde sind außergewöhnlich und schon alleine deshalb selten. Sie führen das Team bedingungslos und an allen Hindernissen vorbei.“ Während Isabel erzählt, legt sie den Tieren das Laufgeschirr an und setzt ihnen das Frühstück vor. Gierig stürzen sich 17 Mäuler auf die warme Suppe. Nach der Stärkung wird in drei Paaren hintereinander angespannt. Zügel wie bei einer Pferdekutsche gibt es nicht, die Hunde müssen stattdessen auf die Stimme reagieren. Da heißt es nicht rechts und links, sondern „Ho“ und „Dschi“. Ich versuche konzentriert Isabels Stimme zu lauschen, was gar nicht so leicht ist, weil der Wind energisch um meine Ohren pfeift. Auch das Notieren auf meinem Block ist in der klirrenden Kälte eine Herausforderung. Hier fehlt eine Überleitung. Dennoch erzählt Isabel weiter. Am liebsten fährt sie mit ihrem Rudel auf Schneebahnen und für Rennen war sie sogar schon in Schweden, Tschechien und Italien unterwegs - und heute mit uns, im PillerseeTal.
Schlittenhundecamp und -rennen 2019 Das Internationale Schlittenhundecamp in St. Ulrich am Pillersee findet vom 5. bis zum 20. Jänner 2019 statt. Mit mehr als 1.000 Hunden zählt das Camp zu den größten in Europa und lockt Musher aus aller Welt ins PillerseeTal. Wer das Alaska-Feeling hautnah erleben möchte, sollte den Hunden in diesen zwei Wochen unbedingt einen Besuch abstatten. Von gemeinsamen Abenden am Lagerfeuer, einer legendären Musher-Party mit Livemusik bis hin zum krönenden Abschluss – dem Rennwochenende – ist ein erstklassiges Programm geboten. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Besonders für die Kinder bleibt die Begegnung mit den faszinierenden Vierbeinern unvergessen. An einem Tag dürfen die Kids sogar selbst in den Hundeschlitten steigen und mit den erfahrenen Mushern ein paar Runden drehen. Wem ein Besuch nicht ausreicht, der kann einen dreitägigen Schlittenhunde-Kurs absolvieren. Von der Morgenfütterung über eine Nachtausfahrt unter Sternenhimmel bis zum sicheren Anleinen der Huskys erlernen Hundefans alle Facetten dieser Sportart. Mehr Informationen finden Interessierte unter www.kitzbueheler-alpen.com/de/pillerseetal.
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Und „Go“! Als Isabel mir Überhandschuhe und eine dicke Jacke plus Skibrille anbietet, bin ich klug genug, diese anzunehmen. Nach einer kurzen Instruktion setze ich mich unsicher in den Schlitten, Isabel positioniert sich stehend hinter mir. Mittlerweile hat der Schneesturm seinen Höhepunkt erreicht und der Wind peitscht mir ins Gesicht. Als das erste „Go“ durch die Winterluft schallt, verstummt das Gebell abrupt. Mit einem kräftigen Ruck ziehen die Hunde los und der Schlitten holpert auf eine dicke Nebelwand zu. Die hohe Geschwindigkeit habe ich im Vorfeld ganz klar unterschätzt. Erst führt der Pfad über eine kleine Brücke in Richtung Wald. Das Bild vor meinen Augen wirkt beinahe unwirklich. Alles, was ich sehen kann, sind die verschwommenen Umrisse dieser wolfsähnlichen Tiere, die uns energisch immer weiter ins weiße Nichts ziehen. Die ungewöhnliche Situation und die eisige Kälte fordern alle meine Sinne. Plötzlich ergreift uns eine Windböe, die uns gnadenlos auf die linke Seite drückt. Isabel verliert die Kontrolle über den Schlitten und wir rutschen bergab in Richtung Bachbett. Schon alleine der Gedanke, bei den ohnehin schon niedrigen Temperaturen ins eiskalte Gebirgswasser zu stürzen, versetzt mich kurzzeitig in Panik. Aber nur kurzzeitig, denn die Huskys reagieren blitzschnell auf die unerwartete Situation und ziehen uns mit enormer Kraft zurück auf den Weg. Nicht nur mein Erstaunen über diese Hunde wächst nach diesem Vorfall, sondern auch mein Vertrauen in sie. Später erzählt mir Isabel, dass sie im Jahr 2010 bei einem Rennen in Scharnitz aufgrund des extrem schlechten Wetters die Orientierung in einem Schneesturm verloren hatte. Sie musste sich voll und ganz auf ihre Leithündin Luna verlassen, die sie und das ganze Rudel sicher bis zum Wohnmobil zurückbrachte. Während sich das Nebelkleid aufzulösen beginnt, verlassen wir den engen Pfad im Wald. Auf dem offenen Feld finden die Tiere ihren Rhythmus und das Holpern hört auf. Eine der Hündinnen lässt sich vom herabfallenden Schnee ablenken und ich beobachte belustigt, wie sie spielerisch versucht, die Schneeflocken mit ihrer Schnauze zu schnappen. Es ist nur schwer zu beschreiben, aber die Gefühle, die ich in diesem Moment erlebe, reichen von Glück über Faszination bis zu Freiheit. Schon jetzt weiß ich, dass ich diesen Tag nicht mehr vergessen werde.
Vom unbändigen Willen zu laufen In den letzten Minuten fordern wir Isabels Nerven noch einmal heraus – ungewollt natürlich. Wir bitten die erfahrene Musherin, eine weitere kleine Runde zu drehen, damit unser Fotograf noch ein paar gute Bilder schießen kann. Doch die Hunde sind verwirrt von unserem Vorhaben, das letztendlich beinahe in einem Fiasko endet. Isabel verliert den Lenker und die Huskybande rennt samt leerem Schlitten in Richtung Camp. „Stehen bleiben und warten, bis das Gespann zurückkehrt, nützt nichts. Die Vollblutschlittenhunde sind darauf ausgerichtet, unbeirrt weiterzurennen und folgen damit ihrer Bestimmung“, ruft uns Isabel zu, während wir zu dritt versuchen, die Tiere einzufangen. Eine Aufholjagd, die wenig Sinn macht, denn mit diesem Tempo können wir definitiv nicht mithalten. Zum Glück kann ein Musher aus dem Camp die Huskys aufhalten. Gemeinsam mit Isabel und unseren sechs Schlittenhunden spazieren wir zurück zu ihrem Stellplatz im Camp. Dort werden wir von einem jaulenden Empfangskomitee, den restlichen Vierbeinern, begrüßt und ein aufregender Tag geht dem Ende zu. 16
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Marc Schmiderer über das Bogenschießen im Winter
Ein Ziel vor Augen haben
Das Bogenschießen ist seit einiger Zeit wieder en vogue – die Kombination aus Konzentration und Bewegung an der frischen Luft kommt gut an. Der B.O.W- Bogenparcours Oberweissbach in Waidring ist auch im Winter begehbar und garantiert einen actionreichen Ausflug in verschneiter Kulisse. Marc Schmiderer verrät, was beim Bogenschießen wichtig ist und warum im Winter acht Kilometer Wege in seinem Parcours freigeschaufelt werden.
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Waidring
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ufrechte Haltung. Stabiler Stand. Den Pfeil einlegen. Den Bogen mit drei Fingern spannen. Atmen. Beide Augen offenlassen. Zielen. Und mitten ins Gold treffen – im besten Fall. Der Bogenparcours von Marc Schmiderer beim Alpengasthof Oberweissbach in Waidring bringt den Laien den Bogen-Schießsport näher: Wer einen Kurs besucht, der verbessert seine Fähigkeiten innerhalb weniger Stunden – soweit das Versprechen des Kursleiters.
Im Wald ist man allein, fern der Masse Marc Schmiderer hat sich mit seinem Bogenparcours in Waidring einen Traum verwirklicht. Er war in seiner Freizeit schon immer gern in der Natur unterwegs und nebenberuflich als Kajak-Lehrwart, Raft-Guide und Snowboard-Lehrer tätig. Eine Erkrankung zwang ihn 2013 seinen Beruf als Kunststoff-Formenbauer aufzugeben. Mit dem Bogenparcours wagte er den Schritt in die Selbständigkeit: „Sich voll auf ein Ziel zu konzentrieren, den Treffer im Kopf zu visualisieren und dann – Sekunden später – den Pfeil im Blattschuss stecken zu sehen, das macht süchtig. Ich möchte täglich neue Menschen mit diesem Gefühl anstecken.“ Im Winter werden acht Kilometer Wege durch den Wald freigeschaufelt, damit den Gästen immer ein gut begehbarer Parcours zur Verfügung steht. Bei viel Schnee kann das Schaufeln zwei bis drei Tage dauern. Erfahrene Bogenschützen können die vier unterschiedlichen Runden mit insgesamt 56 Stationen jederzeit allein begehen – sie werfen die Benutzungsgebühr von fünf Euro pro Runde beim Start in eine Kasse.
Einmal anfangen, nie wieder aufhören Anfänger betreut Marc Schmiderer persönlich. Das Material für den Start als Bogenschütze kann man ausborgen: „Es macht Sinn, den Bogen erst auszuleihen, bevor man sich selbst einen anschafft. Die Muskulatur wird schnell trainiert. Kauft man den Bogen, bevor man angefangen hat, ist die Spannung oft zu stark“, erläutert der erfahrene Bogenschütze. Die Ausrüstung besteht aus Handschuh, Armschutz, einem Köcher mit drei Pfeilen und einem Bogen – an die eigene Körperkraft angepasst. Aufgrund seiner Erfahrung sieht Marc Schmiderer sofort, welcher Bogen für welche Person geeignet ist. Besonders durchtrainiert muss man nicht sein, um mit dem Bogenschießen zu beginnen. Der Sport ist für alle Personen – unabhängig von Alter
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Kontakt:
ours.co genparc nfo@bo 469 4 4 5 5 E-Mail: i 3 660 ung Tel.: +4 ranmeld r mit Vo u o n .c e rs rs u o Ku genparc www.bo
und Geschlecht – geeignet. Man ist im Wald unterwegs, in einem niedrigen Pulsbereich und der ganze Körper wird beansprucht. Zugleich hat man immer ein Ziel vor Augen und kann sich so motivieren: „Durch das Bogenschießen macht die Bewegung in der Natur noch mehr Spaß,“ beschreibt Marc Schmiderer die Vorteile des Sports. Neunzig Prozent der Kursteilnehmer lässt das Bogenschießen nicht mehr los und sie kommen wieder.
Das Ziel erspüren, ins Gold treffen In Oberweissbach wird auch therapeutisches Bogenschießen angeboten. Marc Schmiderer lässt sich gerne auf die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung ein. So schießt er immer wieder mit Blinden: „Wir fühlen mit den Händen, wie groß das Ziel ist, wie weit es weg ist. Dann richten wir den Körper ein.“ Mit der Zeit bekommen auch blinde Bogenschützen ein Gefühl für den Winkel und die Distanz. Mit etwas Übung kann man auch ohne zu sehen ins Gold treffen. Ein Umstand, der Anfängern Mut machen dürfte. Bogenschießen in der freien Natur trifft den Zeitgeist: „Man möchte den Kopf frei bekommen – nach ein paar Stunden im Wald denkt man an nichts anderes mehr und kann den Alltag hinter sich lassen“, erklärt Marc Schmiderer, der das Bogenschießen auch zur Burnout-Prävention empfehlen kann. Beim Bogenschießen hat man nur eine Chance, das Ziel zu treffen: Man muss mit voller Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt sein. Das zu trainieren, tut nicht nur gestressten „Großstadtmenschen“ gut.
Informationen und Preise
Bogenschießen lernen Ein Kurs mit Marc Schmiderer dauert circa zwei bis drei Stunden. Man erhält das passende Leihmaterial, anschließend wird auf dem Übungsplatz die Technik erklärt und geübt. Danach wird das Gelernte an den 14 Stationen der Panoramarunde direkt angewandt. Die Technik wird verfeinert, sodass man dann in der Lage, ist eine weitere Runde selbständig zu bestreiten. Ein Privatkurs für eine Person ist für 80 Euro zu haben, Kurse mit 2 bis 10 Personen kosten 42 Euro pro Person, Kurse mit 11 bis 20 Teilnehmern 37 Euro pro Person.
Waidring
Eine kurze Geschichte von Pfeil und Bogen
Bogenschützen aller Länder
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eit der Antike waren Kämpfer auf der ganzen Welt mit Pfeil und Bogen bewaffnet. Im alten Ägypten waren sie auf Streitwagen unterwegs, in der römischen Legion wurden die Truppen zu Fuß eingesetzt. Die Hunnen wiederum konnten – nach der Erfindung des Steigbügels – im vollen Galopp auch nach hinten zielen. In Japan war der Bogen ein Bestandteil der Bewaffnung der Samurai. Im Mittelalter waren die Schützen in ganz Europa vertreten und verfeinerten nach und nach die Technik: Pfeilspitzen und -längen wurden an den jeweiligen Einsatzzweck angepasst. Besonders die mit Langbögen bewaffneten Fußtruppen waren gefürchtet. Erst mit dem Aufkommen der Handfeuerwaffe wurde der Bogen nicht länger militärisch eingesetzt. Heute ist das Bogenschießen eine Präzisionssportart, die seit 1972 zu den olympischen Sportarten zählt. Das Bogenschießen wird heute meditativ und therapeutisch eingesetzt. Es kann der Persönlichkeitsentwicklung dienen.
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St. Jakob in Haus
Backe, backe Holzofenbrot
Kontakt:
„Mein täglich Brot“ gibt es bei Barbara und Bernhard immer dienstags. An diesem Wochentag liegt beim Bodnerhof in St. Jakob in Haus der Duft von frischem Holzofenbrot in der Luft.
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om Teig bis zum knusprigen Brot ist es ein langer Weg. Die traditionelle Herstellungsweise mit Händen, Stein, Holz und Feuer ist eine echte Handwerkskunst, die Barbara und Bernhard vom Bodnerhof seit 1998 unter Beweis stellen. Bei der Herstellung verzichten sie auf jegliche Zusatzstoffe und setzen stattdessen auf natürlichen Inhalt. Das Ergebnis kann sich sehen, oder besser gesagt schmecken lassen: Die raue Oberfläche des fertigen Bauernbrotes und der unvergleichliche Duft aktivieren im Nu die Geschmacksknospen. Der Einfall, selbst Brot zu backen und zu verkaufen, kam von Barbara. Damit diese Idee Gestalt annehmen konnte, baute ihr Ehemann – ein gelernter Maurer – einen Holzofen vor das urige Bauernhaus. Jeden Dienstag bäckt das eingespielte Team 80 Laibe, die heiß begehrt sind. Wer nicht vorbestellt, schaut durch die Finger und muss auf den knusprigen Genuss verzichten.
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30 kg Mehl, 18 l Wasser, 2 1/2 Stück Germ, 15 Hände voll Salz, 8 Hände Brotgewürz und eine große Portion Leidenschaft sind die Zutaten, aus denen 40 Laibe geformt werden.
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Jeden Dienstag backen Barbara und Bernhard 80 frische Holzofenbrote, die im Anschluss am Hof verkauft werden.
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Das Backen im Steinofen erfordert jede Menge Erfahrung. Das Ergebnis kann sich schmecken lassen.
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Seit 20 Jahren verwandelt sich der Bodnerhof einmal in der Woche in eine Backstube. Wenn Barbara die fertigen Brote aus dem Ofen holt, strahlt sie auch nach zwei Jahrzehnten über beide Ohren. Kein Wunder, bei diesem köstlichen Duft.
Vier Hände backen besser als zwei Von Barbara und Bernhard könnte man in Sachen „Teamwork“ so einiges lernen. Routiniert arbeiten die beiden Hand in Hand zusammen und verstehen sich beinahe wortlos. Jeden Dienstag verwandelt sich ihre gemütliche Wohnung im Erdgeschoss des Bauernhauses in eine Backstube. Das Prozedere beginnt für Barbara bereits am Vortag, wenn sie um 17 Uhr das Mehl und die Knetmaschine im Keller vorbereitet. „Bevor wir schlafen gehen, mache ich das Dampfl, den Vorteig. Um Mitternacht und um 3 Uhr stehe ich zum Kneten auf – dieser Vorgang ist wichtig, damit genügend Luft in den Teig kommt,“ erklärt die tüchtige Brotbäckerin. Auch Bernhard hält Nachtschicht und heizt um 2 Uhr den Ofen ein. Die 80 Bauernbrote, die jeden Dienstag verkauft werden, bestehen zu zwei Drittel aus Roggen- und zu einem Drittel aus Weizenmehl.
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An die 30 Kilogramm Mehl kommen für 40 Laibe zum Einsatz. Die restlichen Zutaten sind 18 Liter Wasser, 2 1/2 Stücke Germ, 15 Hände voll Salz und 8 Hände Brotgewürz. Früher probierte Barbara immer wieder neue Sorten aus. Ihre Söhne rieten ihr davon ab: „Mama, bleib beim ursprünglichen Rezept.“ Gesagt, getan! Die Mutter von vier Kindern erzählt amüsiert, dass sie einmal vergessen hat, Salz in den Teig zu geben: „Bernhard hat mich abgelenkt. Es hat nicht lange gedauert, bis das Telefon läutete und uns ein Kunde darauf aufmerksam gemacht hat.“ Abgesehen von diesem kleinen Missgeschick darf sich das Ehepaar über viel Lob freuen. Kein Wunder, jeder, der einmal vom ofenfrischen Laib abgebissen hat, will kein anderes Brot mehr essen.
Ideen für altes Brot Hartes Brot muss keinesfalls in die Mülltonne wandern. Es gibt viele gute Ideen, um das Lebensmittel schlau zu verwerten. Es lohnt sich beispielsweise, daraus Paniermehl oder Semmelbrösel zu machen. Dafür muss das Brot allerdings komplett durchgetrocknet sein. Eine weitere Alternative ist das Zubereiten von Croûtons, die jeden Salat und jede Suppe aufpeppen. Oder wie wäre es mit einem herzhaften Brotauflauf? Wer eine Auflaufform mit gewürfeltem Altbrot, Speck und Käsewürfeln füllt und samt Béchamelsauce in den Backofen schiebt, darf sich über ein wunderbares Gericht freuen. Auch Brotchips sind eine gute Idee, um altes Brot sinnvoll zu verwerten. Für die Zubereitung schneidet man feine Scheiben. Je nach Belieben kann man sie mit Olivenöl, frischen Kräutern, fein gehacktem Knoblauch und Chiliflocken verfeinern und im Anschluss 10 Minuten goldbraun backen.
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Die Kunst des Einheizens Beim Steinofen zählt nicht die Größe, sondern wie lange er kontinuierliche Wärme zum Brotbacken liefern kann. Das hängt von der Ausführung, der Speicherschicht und der Dämmung ab. „Es ist ein Lernprozess. Wenn man zu viel heizt, wird das Brot schwarz. Man entwickelt mit der Zeit aber ein Gefühl dafür“, erzählt Bernhard, der ausschließlich Fichtenholz verwendet. Wenn das Licht des Morgens hinter den Gipfeln der Loferer Steinberge erscheint, räumt er die Asche und die Restglut heraus und füllt den Ofen mit den ersten 40 Laiben, die in einer Stunde zu knusprigen Bauernbroten gebacken werden. In diesem Zeitraum wird erstmal gefrühstückt. „Das ist bei uns der einzige Tag in der Woche, an dem frische Semmeln auf den Tisch kommen“, schmunzelt Barbara. Nach dem kulinarischen Start in den Tag holen die beiden die fertigen Brote mit einem Schieber heraus und legen sie in große Körbe, um Platz für die nächste Ladung zu schaffen. Barbara erzählt, dass sie die anhaltende Wärme im Ofen hin und wieder zum Kuchenbacken nutzt. „Oder für Schweinsbraten“, ergänzt ihr Göttergatte lachend.
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Hochfilzen
Dominik „Landi“ Landertinger
Multitasking auf der Loipe Dominik Landertinger ist Österreichs erfolgreichster Biathlet. Im Interview spricht der sympathische Tiroler über das Leben im Spitzensport, die Leidenschaft zum Biathlon und seine Ziele.
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anglaufen erfordert Ausdauer, das Schießen Präzision. Der Biathlon vereint diese beiden Komponenten und schafft damit eine einmalige Dramatik und Unberechenbarkeit im Wettkampf. Die Kombination von körperlicher Verausgabung und Konzentration erfordert Multitasking auf sportlicher Ebene. Wir haben uns mit Dominik Landertinger in seiner Heimat Fieberbrunn getroffen und mit dem Olympiasieger über sein Leben im Leistungssport gesprochen.
ßen kann sich das Blatt im Wettkampf wenden – diese Unberechenbarkeit macht die Sportart für die Athleten und Zuseher unglaublich spannend.
Wie gehst du mit der Bekanntheit um? Die Aufmerksamkeit ist zum Glück nicht so groß wie bei einem Fußballstar (lacht). Ich gehe mit der Bekanntheit sehr locker um und fühle mich auch nicht als Promi.
Was war dein bisher größter Erfolg? Aus meinen acht Medaillen könnte ich keinen Favoriten herauspicken. Jede einzelne Medaille hat eine eigene Geschichte und einen besonderen Wert.
Wann hast du die Liebe zum Sport entdeckt? Die Schule war nie so meins, deswegen habe ich mich nach der Volksschule in der Nordischen Schimittelschule in Saalfelden angemeldet. Anfangs wollte ich Skispringer werden, aber mein damaliger Nachbar und späterer Trainer Peter Maier konnte mich für den Biathlon begeistern.
Auf dem Weg in den Leistungssport bleibt nicht viel Zeit für klassische „Jugendsünden“. Ist dir dieser Verzicht manchmal schwergefallen? Als Leistungssportler kann man nicht wie andere Jugendliche zweimal in der Woche um die Häuser ziehen. Aber wenn wir feierten, dann umso intensiver. Alle weiteren Details bleiben unter Verschluss (lacht).
Zum Erfolg gehören meistens auch Rückschläge. Wie steckt man solche weg? Man kann im Sport nichts vertuschen und wird immer an der Leistung gemessen. Entweder ist man gut oder man bekommt sofort die Rechnung präsentiert. Ich habe viele schöne, aber auch harte Momente erlebt. Wenn es mal nicht so läuft, muss man durchbeißen, mentale Stärke zeigen und an sich glauben. Dass man als Sportler auch viel Geduld haben muss, habe ich im Laufe meiner Karriere gelernt bzw. lernen müssen.
Wie sieht dein klassisches Trainingsprogramm aus?
Was fasziniert dich am Biathlonsport?
Was ist wichtiger: Laufen oder Schießen?
Für mich besteht die größte Faszination aus der Kombination von Laufen und Schießen. Das sind zwei Disziplinen, die im Gegensatz zueinander stehen und deshalb eigentlich überhaupt nicht zueinander passen. Bis zum letzten Schie-
Beides zusammen. Aber das Laufen ist die Basis der Sportart. Die Leistung im Schießen kann von einem Tag auf den anderen variieren. Wenn man aber schlecht läuft, muss man treffen, sonst hat man gar keine Chance. Die Herzfrequenz
Wann wurde dir bewusst, dass du das Zeug zum Spitzensportler hast?
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In der Skihauptschule Eisenerz war das erste Jahr besonders hart für mich. Viele meiner Schulkollegen waren seit ihrem sechsten Lebensjahr im Training, mir fehlte die Ausdauer. Aber im zweiten Jahr konnte ich den Rückstand aufholen. Ich wusste, dass ich als Biathlet durchstarten möchte, einen Plan B gab es nicht.
Das Programm ist relativ komplex und in Blöcke aufgeteilt. Wir trainieren sechsmal in der Woche je zwei Einheiten pro Tag. Um 7:30 Uhr morgens haben wir eine Standeskontrolle beim Bundesheer. Danach wird drei bis vier Stunden geradelt oder mit den Skiern gerollt. Nach dem Mittagessen gönne ich mir ein Schläfchen und eine Nachmittagsjause. Danach gibt es noch einmal eine 2-stündige Einheit, Abendessen und Gymnastik vor dem Schlafengehen. Mein Tag ist mehr als ausgefüllt. Ach ja, im April haben wir übrigens 2 1/2 Wochen frei (lacht).
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Was würdest du jungen Menschen raten, die eine Karriere im Biathlonsport anstreben? Sich selbst mit dem Training zu befassen und ein gutes Körpergefühl zu entwickeln ist enorm wichtig. Man muss lernen, die „Maschine Körper“ einzuschätzen und auf sich aufzupassen. Ein Übertraining ist keinesfalls empfehlenswert. Das musste ich mit 28 Jahren selbst erfahren. Und auch wenn es manchmal hart ist, sollte man trotzdem weitermachen, Fehler analysieren und nicht aufgeben. am Schießstand spielt eine große Rolle und entscheidet letztendlich über die Treffsicherheit. Wenn man beispielsweise ein Rennen mit einem Puls von 190 läuft und vor dem Schießstand auf 140 herunter drosselt, dann wird der Herzschlag so stark, dass man unstabil wird. Ist der Herzschlag wiederum zu hoch, wird man unruhig. Meine ideale Frequenz für das Schießen liegt zwischen 155 und 165 Schlägen. Das ist individuell aber sehr unterschiedlich.
Im Rahmen der WM in Hochfilzen hast du 2017 in der Staffel eine Meisterleistung hingelegt. Die Bilder gingen um die Welt. Was geht einem selbst in dem Moment durch den Kopf, wenn man über sich selbst hinauswächst? Ich wusste, dass ich in der Schlussrunde beim langen Anstieg die perfekte Voraussetzung habe, um zu attackieren. Ich hätte das an keiner anderen Stelle gemacht, das wäre reine Kraftverschwendung.
Was ist deine Lieblingsdisziplin? Die Königsdisziplin im Biathlonsport ist die Staffel. Wenn man für sein eigenes Land läuft, ist das eine besondere Herausforderung. Der Druck ist groß, weil man nicht nur für sich alleine kämpft, sondern die Team-Kollegen im gleichen Boot sitzen.
Gibt es einen ganz normalen Alltag in deinem Leben? Ja, den gibt es zum Glück. Zu meinem Vorteil hat meine Freundin gar nichts mit dem Sport zu tun. Bei uns zuhause wird nicht über den Biathlon gesprochen. An freien Tagen treffe ich mich gerne mit Freunden, gehe gemütlich essen und im Sommer fischen. Nach einer harten Trainingseinheit freue ich mich abends auf die Couch.
Wie definierst du das Wort „Heimat“? Ich verbinde mit Heimat das PillerseeTal samt seiner Berge, Sportmöglichkeiten und Menschen. Als Spitzensportler fliegt man um die ganze Welt, für mich ist unser Zuhause aber das Paradies auf Erden.
Verrätst du uns deinen Lieblingsplatz im PillerseeTal? Meine Eltern haben in Fieberbrunn das Alpengasthaus Burgeralm geführt. Ich habe dort einen großen Teil meiner Kindheit verbracht und bin bis heute gerne in dieser Gegend. Das Jakobskreuz ist auch ein besonderes Highlight – die Aussicht ist unvorstellbar. Im Grunde ist es aber ähnlich wie mit den Medaillen – bei all den schönen Plätzen kann ich mich für keinen Favoriten entscheiden.
Und deine Lieblingsloipe? Meine Lieblingsloipe ist in Hochfilzen und sogar nach mir benannt – so ein Zufall (lacht).
Welche Ziele hast du dir für die nächste Zeit gesetzt? Ich möchte im Gesamtweltcup ganz vorne mitmischen. Eine Medaille bei der Weltmeisterschaft in Östersund wäre natürlich ein besonderes Highlight.
Last but not least: Wer hat eigentlich den Namen „Landi“ ins Leben gerufen? „Landi“ (lacht). Hmm, ich weiß es nicht genau. Das ging schon in der Hauptschule los. Ich mag den Spitznamen. 26
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Gäste-Biathlon im PillerseeTal Gäste können im PillerseeTal nicht nur zusehen, sondern es auch selbst mal mit Laufen, Zielen und Treffen probieren. Wenn auch nicht am Original-Schauplatz im Biathlonstadion, denn der ist für die Profis reserviert. Zwischen Dezember und März gibt es jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag den Gästebiathlon, der jedermann/-frau einen Einblick in die faszinierende Sportart bietet. Fühlen Sie sich wie ein Weltklasse-Biathlet und stellen Sie Ihre Treffsicherheit unter Beweis. Fachgerechte Betreuung ist garantiert.
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BIEGSAME HOLZSCHUHE, DIE MIT JEDER NEUEN KOLLEKTION ZU BEGEISTERN WISSEN? Die findet man bei Iris Waltl. Bereits in der 4. Generation beweist sie, wieviel Leidenschaft und handwerkliches Können in ihren Modellen steckt. Begeistert ist nicht nur das Auge: Auch der Fuß darf sich an den natürlichen Materialien erfreuen. Bequem erhältlich vor Ort oder im Onlineshop. Das WALTL Team freut sich auf Ihren Besuch.
IBU Biathlon Weltcup in Hochfilzen Jedes Jahr im Dezember wird Hochfilzen zur Hochburg des Biathlons, wenn die Welt-Elite der Biathleten beim IBU BiathlonWeltcup um die Wette läuft und schießt. Hochfilzen ist einer von neun Austragungsorten. Das topmoderne Stadion auf 1.000 Metern Seehöhe ist traumhaft schön gelegen und umringt von schneebedeckten Gipfeln. Mehr als 15.000 jubelnde Fans reisen für den Weltcup ins PillerseeTal und feuern die Spitzensportler entlang der Loipe an. Nach der Weltmeisterschaft im Februar 2017 befindet sich das Stadion auch in Sachen Technik auf dem neuesten Stand – neue Tribünen, eine hochmoderne IndoorSchießanlage und verlängerte Rollerstrecken garantieren Athleten und Zuschauern ein Erlebnis der besonderen Art. Regionale Köstlichkeiten und Musik bieten Fans darüber hinaus während der Wettkämpfe ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Dieses Jahr finden die Bewerbe des IBU Biathlon Weltcups in Hochfilzen vom 10. bis 16. Dezember 2018 statt.
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Ein perfekter Wintertag Sie stehen in einem Geschäft voller Pralinen und Süßigkeiten, ihre Augen wandern von einer Köstlichkeit zur nächsten. Wie soll man sich bloß entscheiden? Kennen Sie dieses Gefühl?
I
m PillerseeTal könnte es Ihnen im Winter ähnlich ergehen. Denn die Auswahl an Ausflügen, Aktivitäten und Genussmomenten scheint schier unendlich zu sein. Deswegen liefern wir Ihnen einen Vorschlag für einen perfekten Wintertag in der schneereichsten Region Österreichs.
Morgenglück
Morgenglück
9 Uhr: Schifahren auf den frisch präparierten Pisten Das Gefühl, über eine perfekt präparierte Piste zu gleiten, ist unbeschreiblich. Starten Sie früh genug los und genießen Sie die ersten Schwünge auf den noch unberührten Hängen. In drei Skigebieten stehen Ihnen insgesamt 334 Pistenkilometer zur Auswahl. Egal, ob Sie Anfänger oder Profi sind – die Bergwelt im PillerseeTal hält für jeden Geschmack etwas bereit.
Kulinarik
12 Uhr: Einkehrschwung zur Skihütte Skifahren und Hüttengenuss könnten wohl am besten mit dem Nord- und Südpol eines Magneten verglichen werden. Die Anziehung ist einfach unwiderstehlich! Im PillerseeTal gibt es eine große Auswahl an gemütlichen Skihütten. Eine davon ist das als KochArt-Betrieb gelistete Wildalpgatterl in Fieberbrunn, im „Home of Lässig“. Köstliche Tiroler Schmankerl spenden im urigen Berggasthaus Kraft für die bevorstehende Talabfahrt. Unser Geheimtipp: Inmitten wunderschöner Berge auf 2.000 Höhenmeter schmeckt der Kaiserschmarren besonders gut.
Naturglück
14 Uhr: Ab auf die glitzerweiße Loipe Nach dem actionreichen Vormittag auf der Piste ist die Loipe der ideale Platz zum Abschalten. Im Einklang mit der Natur und dem knirschenden Schnee unter den Skiern macht sich ein Gefühl der Freiheit breit. Die frische, klare Luft und die einzigartige Kulisse lassen jeglichen Alltagsstress in Vergessenheit geraten. Das PillerseeTal bietet sowohl für Genuss-Langläufer als auch für ambitionierte Skater die perfekten Bedingungen – hier findet jeder seine ideale Loipe. Wer will, kann den sportlichen Part mit einer heißen Tasse Tee in geselliger Runde ausklingen lassen.
Erholung
17 Uhr: Time to Relax Eine wohlig-warme Sauna ist nach der Zeit an der frischen Winterluft der ideale Ort zum Entspannen. Wer in seinem Hotel keinen Spa-Bereich hat, kann auch in den öffentlichen Saunalandschaften der Region relaxen. Nach einem angenehmen Aufguss tanken Sie bei einem Schläfchen im Ruhebereich Energie für den Rodelausflug am Abend.
Kufenspaß
19 Uhr: Kulinarische Rodel-Gaudi Im sanften Schein von Fackeln geht es durch die verschneite Landschaft zur Hoametzl Hütte in Hochfilzen. Von weitem kommt einem der köstliche Duft von Tiroler Schmankerln entgegen und gibt Kraft für die letzten Meter bis zur Hütte. Gestärkt von den schmackhaften Ripperln und einem Tiroler Schnapserl geht es dann ab auf die Rodel – oder wie man bei uns sagt: auf´s Becki – und rasant den Berg hinunter. Wer will, kann im Tal noch einen „Schlummertrunk“ genießen.
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Fieberbrunn
Peter Pletzenauer steht Rede und Antwort
10 Fragen an einen Skilehrer Peter Pletzenauer ist seit 44 Jahren in Fieberbrunn als staatlich geprüfter Skilehrer für die Skischule Widmann im Einsatz. 10 Jahre fungierte er als Aufsichtsorgan im Tiroler Skilehrerverband, seit 2000 ist er mit seiner Ein-Mann-Skischule selbständig. Sogar seine Frau, mit der er gemeinsam vier Kinder hat, lernte er in der Skischule kennen und lieben. Wir haben Peter gebeten, uns Einblicke in das Leben eines Skilehrers zu geben und ihm 10 Fragen gestellt.
Was war das Kurioseste, das dir in deiner Skilehrerlaufbahn passiert ist? Wir sind immer wieder auch abseits der Pisten im Tiefschnee unterwegs. Um „Gestürzte“ im Fall der Fälle aufzusammeln, bilde ich bei diesen Touren immer das Schlussglied. Mit den Worten „Peter, Klaas ist verschwunden !“, startete ein sehr kurioser Vorfall auf einer dieser Ausfahrten. Zum Glück entdeckte ich sofort ein Paar Ski mit dem Belag nach oben und fing wie wild an zu graben. Nach kurzer Zeit konnte ich die Stimme von Klaas hören. Er hing kopfüber im Wassergraben und stützte sich mit den Händen ab, um sich über Wasser zu halten. Erst als ich mit Gewalt seine Bindung aufstieß, gelang es mir, ihn aus der prekären Lage zu befreien. Alleine hätte er keine Chance gehabt. Trotzdem blieb er zu meinem Erstaunen relativ cool nach diesem Erlebnis, das wir in der Hütte mit einem Schnapserl verdauten.
Müssen Skilehrer gut Skifahren können oder reicht der „Schmäh“ aus? Meiner Ansicht nach ist sehr gutes Schifahren die Grundvoraussetzung, um einen guten Unterricht zu geben. Aber noch wichtiger ist das Gespür, für jeden Gast den richtigen Ton zu finden. „Schmäh“ alleine reicht nicht aus, gehört aber natürlich mit dazu. 30
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Fieberbrunn
Hat man als Skilehrer wirklich leichtes Spiel bei den „Skihasen“? Natürlich! Kaum hat man den Schilehrer-Anorak an, steigt der Marktwert bei den Damen enorm.
Welche Nationalität ist am angenehmsten zu unterrichten?
Die meisten Gäste sind sehr angenehm zu unterrichten, egal aus welchen Ecken der Welt sie stammen. Ausnahmen gibt es natürlich trotzdem immer, aber diese zu verraten, würde meinem Geschäft wohl eher schaden (lacht).
Wie viele Tuben Sonnencreme brauchst du pro Saison?
Die Kombination aus der zunehmend aggressiveren Sonne und meiner sich immer weiter ausbreitenden Glatze steigert auch meinen Verbrauch an Sonnencreme. Mittlerweile reicht eine Tube längst nicht mehr aus.
Wie viele Stamperl Schnaps trinkt ein Skilehrer pro Tag? Der Schnapskonsum hat sich in den letzten 30 Jahren stark reduziert. Früher haben wir bei den Preisverleihungen in der „Neuen Post“ und beim fast täglichen Après-Ski enorm viele Stamperl verdrückt.
Über welche Skischüler freut man sich am meisten? Und welche fürchtet man? Nach 44 Jahren fürchtet man keinen Gast mehr (lacht). Besonders freue ich mich auf meine Stammtruppe, die seit 35 Jahren regelmäßig im Jänner zu mir kommt. Gestartet haben sie alle als absolute Anfänger, mittlerweile gehen wir sogar gemeinsam freeriden. Daran erkennt man nicht nur, dass man gute Arbeit geleistet hat, sondern gewinnt auch neue Freunde dazu.
Sind Frauen oder Männer leichter zu unterrichten? Und warum? Natürlich die Frauen! Lieber unterrichte ich eine knackige 30-Jährige als einen alten Herren (lacht).
Sind Kinderskikurse ein Kinderspiel? Sicherlich nicht! Man hat eine große Verantwortung für die kleinen Pistenrowdys und muss sich dessen in jeder Sekunde bewusst sein. Als frischgebackener Opa und Papa von vier Kindern liegt es mir besonders am Herzen, die künftige Generation für das Skifahren zu begeistern.
Was macht ein Skilehrer im Sommer? Ich bin Bauer und im Sommer viel auf der Alm unterwegs. Im Winter lässt sich meine landwirtschaftliche Tätigkeit sehr gut mit dem Skilehrern verbinden. Natürlich sind zwei Jobs auch kräftezehrend: Nachdem ich um halb 5 Uhr morgens die Tiere versorge, geht es den ganzen Tag ab auf die Piste. Zuhause angekommen wartet der Stall schon wieder auf mich. Trotz des hohen Zeitbedarfs liebe ich meine Tätigkeit als Skilehrer, weil es eine schöne Abwechslung zum Alltag ist, ich sehr gerne in der Natur bin und noch dazu die Gesellschaft meiner Schüler genieße – zumindest meistens (lacht).
Skigebiete im PillerseeTal Drei top Skigebiete erstrecken sich durch das PillerseeTal und darüber hinaus. Die Vielfältigkeit der Pisten und die hohe Schneesicherheit garantieren grenzenlose Wintergaudi.
Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn • Saisonstart: Anfang Dezember 2018 • 270 Abfahrtskilometer • 70 Liftanlagen
Steinplatte/Waidring • Saisonstart: 8. Dezember 2018 • 40 Abfahrtskilometer • 13 Seilbahnen und Lifte • 3 Förderbänder für Anfänger
Buchensteinwand • Saisonstart: 1. Dezember 2018 • 22 Abfahrtskilometer • 8 Liftanlagen • 3 Förderbänder für Anfänger
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Wer Urlaub in einem der sechs TraditionsHotels im PillerseeTal macht, der findet das echte, unverfälschte Tirol wieder: die unübertroffene Gastfreundschaft, den besten Tipp für die perfekten Urlaubsmomente und natürlich die Kulinarik auf höchstem Niveau ebenso wie den persönlichen Service. Ob Aktivurlaub, Wellness-Auszeit, spannender Familienurlaub oder ungestörte Momente zu zweit – bei den TraditionsHotels findet jeder genau das Richtige.
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enn es in der schneereichsten Region Tirols Winter wird, dann leuchten die TraditionsHotels im PillerseeTal umso strahlender. Schon die Stimmung bei der Ankunft macht Lust auf mehr. Das liegt an der besonderen Liebe, mit der die Hoteliers ihre Betriebe führen – und das oft schon in der zweiten Generation. Hier treffen Tradition und Moderne in perfekter Weise aufeinander. Von der herzlichen Begrüßung bis zu den Zimmern und Suiten der TraditionsHotels fühlt man sich auf Anhieb wohl. Modern und doch gemütlich, typisch Tirol eben.
Wintersport und Wellness
Typisch Tirol: Kaspressknödel für 4 Personen - - - - - - - -
160 g Knödelbrot 160 g Milch 115 g Eier 200 g Bierkäse 65 g Zwiebel geschält 25 g Butter 7 g frische Petersilie sowie Salz, Kümmel, Muskatnuss (frisch gerieben), getrockneter Majoran, schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung: - - - - - - -
Margarineschmalz in einer Pfanne erhitzen Zwiebelbrunoise gold-gelb rösten, die Milch dazugeben und beiseitestellen Bierkäse entrinden und reiben alle Zutaten zum Knödelbrot geben: Salz, Bierkäse, Majoran, Kümmel, Pfeffer, Petersilie, Eier und die lauwarme Milch mit der Zwiebel vorsichtig vermischen, abdecken und 10 Minuten rasten lassen einen Probeknödel braten, verkosten und die restlichen Knödel formen restliche Knödel a la minute in der Pfanne braten oder verbraten und aufwärmen
Im PillerseeTal steht der Wintersport und vor allem das Skifahren in einem der drei Skigebiete an erster Stelle. In den TraditionsHotels findet der Skifahrer genau, was er braucht. Im beheizten Skikeller oder der extravaganten Skilounge, wie beispielsweise im Hotel Alte Post in Fieberbrunn, ist das Equipment sicher verstaut. Vom Hotel geht´s mit dem kostenlosen Skibus oder dem Hotelshuttle zum Skigebiet oder wie von den Hotels Kitzspitz, Unterlechner oder Sendlhof direkt auf die Piste oder zur Talstation und retour. Gleiches gilt für Langläufer in der WM-Region. Das Landhotel Strasserwirt ist ebenso wie das fairhotel Hochfilzen ein zertifiziertes Langlaufhotel und bietet Langläufern jeglichen Service. Im fairhotel sorgt zudem eine eigene nordic academy für die optimale (Leih)Ausrüstung und auch Kurse können hier jederzeit gebucht werden. Neben dem Landhotel Strasserwirt und dem fairhotel befinden sich das Hotel Kitzspitz und Unterlechner direkt an der Loipe. Wer es lieber romantischer mag, für den sind die zahlreichen Winterwanderwege perfekt, die praktisch von jedem Hotel aus zu herrlichen Spaziergängen einladen – dem Wintererlebnis bei den TraditionsHotels sind keine Grenzen gesetzt.
Wir wünschen einen guten Appetit!
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TraditionsHotels PillerseeTal
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Nach einem aktiven Tag finden die Gäste in jedem der TraditionsHotels einen Wellnessbereich. Im Hotel Alte Post, dem Hotel Kitzspitz oder dem Romantikhotel Unterlechner genießt man neben dem Saunagang besonders das Hallenbad oder den beheizten Pool. Einen besonderen Blick auf die verschneite Bergwelt entdeckt man zusätzlich aus dem Wellnessbereich im obersten Stock des Hotels Sendlhof und dem Hotel Alte Post, wo der Wohlfühlbereich samt Infinity Pool ebenfalls in den oberen Stockwerken liegt.
Ausgezeichnete Kulinarik Die typische Tiroler Küche hat weit über die Landesgrenzen hinaus einen guten Ruf und steht für höchste Qualität. In den TraditionsHotels wird größter Wert auf hochwertige Produkte, regionale sowie saisonale Zutaten und heimische Spezialitäten gelegt. Dafür erhielten einige der Betriebe kulinarische Auszeichnungen wie „Bewusst Tirol“, „Tiroler Wirtshaus“ oder das „Ama-Gütesiegel“. Das einzige Genusshotel der Kitzbüheler Alpen, das Hotel Unterlechner, wurde vom Gourmetführer A la Carte ausgezeichnet und ist ebenso Mitglied bei KOCHART wie das Hotel Alte Post und das Hotel Sendlhof.
Hotel**** Alte Post - Familie Eder Dorfstr. 21 - 6391 Fieberbrunn Tel.: +43 5354 56257 www.alte-post-fieberbrunn.at info@alte-post-fieberbrunn.at
Hotel**** Unterlechner Familie Unterlechner Reith 23 - 6392 St. Jakob in Haus Tel.: +43 5354 88291 www.unterlechner.com anfrage@unterlechner.com
Familienurlaub oder Auszeit zu zweit Im Winter wie auch im Sommer sind die TraditionsHotels die perfekten Gastgeber für Familienurlaub oder die romantische Auszeit zu zweit. Im Landhotel und Reiterhof Strasserwirt sind natürlich die Pferde der Magnet für die jüngsten Gäste. Aber auch im Hotel Sendlhof, im Hotel Alte Post und im Hotel Kitzspitz mit eigenem Kinderpool oder im fairhotel fühlen sich Familien rundum wohl. Das Romantik und Genuss Hotel Unterlechner hingegen ist der perfekte Ort für ungestörte Erholung ohne Kinder. Jedes der sechs TraditionsHotels hat seine individuelle Stärke und seinen unverwechselbaren Charakter. Bei der Vielfalt der Betriebe vom Hotel Garni oder 4* Hotel findet jeder Gast das perfekte Urlaubsvergnügen mit dem ganz persönlichen Service, wie es ihn eben nur in den TraditionsHotels gibt.
Hotel Kitzspitz**** - Familie Nothegger Reith 18 - 6392 St. Jakob in Haus Tel.: +43 5354 88165 www.kitzspitz.at, info@kitzspitz.at
Landhotel Strasserwirt**** Fam. Nothegger Strass 85 - 6393 St. Ulrich am Pillersee Tel.: +43 5354 88102 www.strasserwirt.at info@strasserwirt.at
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Fairhotel Hochfilzen - Familie Eder Kulturhausstr. 1 - 6395 Hochfilzen Tel.: +43 5359 23456 www.fairhotel-hochfilzen.at info@fairhotel-hochfilzen.at
Fieberbrunn Ort
Fieberbrunn als Freeride-Mekka
Niemals das Face verlieren 4.300 Menschen wohnen in Fieberbrunn – zur Freeride World Tour reisen genauso viele an. Das kleine, aber feine Dorf im PillerseeTal hat sich in den vergangenen Jahren zum Freeride Hot-Spot in den Alpen entwickelt: Der 2.119 Meter hohe Wildseeloder lockt Freerider aus der ganzen Welt.
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Fieberbrunn
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ie Bedingungen im Skicircus Saalbach Hinterglemm – Leogang – Fieberbrunn sind ideal für alle Freerider und diejenigen, die es werden wollen: „Das liegt an der Topographie unseres Skigebietes. Wir fahren über drei Täler und es geht von der Liftstation bergab“, weiß Markus Kogler, Gründungsmitglied der Snowgirls Fieberbrunn und Mitorganisator der Freeride World Tour in Österreich. Im Vergleich zu den anderen Destinationen der sportlichen Veranstaltung schneiden die Kitzbüheler Alpen besonders gut ab: „Wir haben den Vorteil, dass wir nicht hochalpin sind und deshalb mit keinen Höhenwinden kämpfen müssen. Weiters besteht der Untergrund nicht nur aus blankem Fels, sondern auch aus Wiesen. Dadurch entstehen super Verhältnisse!“
Pulverschnee wird Powder Die Freerider kommen mittlerweile aus der ganzen Welt nach Tirol. Das resultiert ursprünglich aus der Faszination einzelner für den Sport: Bernhard Pletzenauer war der erste Obmann der Snowgirls und ist heute Vorsitzender des Organisationskomitees der Freeride World Tour. Schon bevor die World Tour im Jahr 2009 erstmals Stopp in Fieberbrunn machte, organisierte die Community rund um Markus Kogler und Bernhard Pletzenauer eigene Events – bis schließlich die Freeride World Tour auf die Community aus dem PillerseeTal aufmerksam wurde: „Sie sind auf uns zugekommen, weil sie gemerkt haben, wie professionell wir arbeiten.
Auch die Bergbahnen haben uns von Anfang an unterstützt. Sie haben das große Potential gesehen“, erläutert Markus Kogler. Zur Freeride World Tour werden jährlich an die 4.000 Zuschauer erwartet. Hinzu kommen hunderte Beteiligte – die Fahrer, ihre Trainer, der Staff und jede Menge Volunteers, die für die Streckensicherung im Einsatz sind. Markus Kogler zieht als Head of Security der letztjährigen Freeride World Tour sein Resümee: „Von den Verhältnissen her war es eine der besten Veranstaltungen, die wir je hatten! Im Prinzip gab es keinen wirklichen Sturz, geschweige denn einen Verletzten. Insofern habe ich als ‚Head of Security‘ mein Ziel erreicht.“
Vertrauen versus Risiko
Ein unfallfreies Event kann nur über die Bühne gehen, wenn alle Vorkehrungen mit größter Sorgfalt getroffen werden. Markus Kogler hat die Aufgabe, den Berg zu sichern, um das Risiko zu minimieren: „Ich schaue, dass der Hang lawinensicher wird. Außerdem informiere ich die Fahrer über etwaige Risiken, die Schneequalität und die Schneehöhe betreffend.“ Der sogenannte „conditions report“ liefert den Fahrern eine detaillierte Beschreibung der örtlichen Gegebenheiten. Die Fahrer betrachten das „face“ – den Hang, den sie im Contest fahren werden –
Markus Kogler zählt zu den Gründungsmitgliedern der Snowgirls Fieberbrunn.
Freeride World Tour Fieberbrunn ZAHLEN UND FAKTEN Location: Wildseeloder North Face Datum: 23. Februar 2019 (wetterabhängig) Start: auf 2.110 m Ziel: auf 1.500 m Höhenmeter: 610 m Neigung: bis zu 70 Grad • 15 Kameras am Berg • 1.000 Arbeitsstunden der Volunteers • 10.000 m³ Schnee im Contest Village
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zuerst von der gegenüberliegenden Seite. Ein Team von Bergführern und erfahrenen Kollegen, die nicht länger im Bewerb fahren, ziehen erste „lines“ – erste Spuren. Das Beobachten hilft den aktiven Fahrern, ihren eigenen Lauf zu planen. Rund um die Freeride World Tour wird mittlerweile eine große Anzahl von Trainings und Camps angeboten, um noch mehr Freerider nach Fieberbrunn zu locken. Markus Kogler sieht diese Entwicklung positiv: „Es war unser Ziel, den jungen Menschen diesen Sport nahezubringen. Wir freuen uns, wenn unsere Arbeit Früchte trägt. Das Marketing hat offenbar funktioniert.“ So gut, dass der Stopp der Freeride World Tour in Fieberbrunn auch für das Jahr 2019 gesichert ist: In einem Zeitfenster vom 22. bis zum 28. Februar 2019 – wenn das Wetter mitspielt am Samstag, dem 23. Februar 2019 – werden sich wieder Freerider aus aller Welt vermeintlich todesmutig in die bis zu 70° steilen Hänge werfen: Möge der Beste gewinnen und jeder sein Face bewahren!
Über die Faszination der Freerider
Nervenkitzel im Neuschnee
Ein Contest zieht um die Welt: FREERIDE WORLD TOUR Die Freeride Community ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Das liegt vor allem an den vielen Möglichkeiten, sich zu beteiligen: Skischulen auf der ganzen Welt möchten junge Menschen für den Sport gewinnen und bieten eigene Trainingscamps an. Jugendliche messen sich bei der Freeride Junior World Championship. Wer über 18 Jahre alt ist, hat die Möglichkeit, am Freeride World Qualifier teilzunehmen. Der Bewerb – mit 40 Events jährlich allein in Europa – soll jungen Freeridern die Möglichkeit geben, ihr Talent weiterzuentwickeln. Die besten Fahrer aus aller Welt treten bei der Tour gegeneinander an: Das Event der Superlative macht bei den spektakulärsten Hängen Halt. Derzeit finden die Bewerbe in Österreich, der Schweiz, in Kanada und den USA sowie in Südamerika und Japan statt.
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er 22-jährige Jakob Fliri ist der amtierende Obmann der Snowgirls Fieberbrunn und begeistert in dieser Funktion junge Menschen für seinen Sport. Ein Gespräch über die kalkulierbaren Risiken des Freeridens und das unvergleichliche Gefühl, einen unverspurten Hang als Erster zu befahren.
Was macht die Faszination Freeriden aus? Das Freeriden ist die ursprünglichste Form des Skifahrens. Früher war jeder Skifahrer ein Freerider, weil es keine präparierten Pisten gab. Mir persönlich geht es um den Nervenkitzel: Ich möchte dort fahren, wo andere nicht hinkommen. Es gibt nichts Schöneres, als einen unverspurten Hang zu befahren und diesem quasi die eigene Handschrift einzugravieren.
Wie wählt man seine Spur? Bevor man Freeriden geht, schaut man sich den Berg vom gegenüberliegenden Hang aus an. Man betrachtet das „Face“ (den Berg) und schaut sich die Orientierungspunkte – Bäume, Schneewächten und Felsen – genau an. Dann wählt man seine „Line“, also die Strecke, die man fahren möchte. Anschließend muss man in die Fahrerperspektive 36
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Fieberbrunn
Der Vokabeltrainer Die Freeride-Community bedient sich eines ganz besonderen Vokabulars. Die folgende Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, erleichtert aber die Kommunikation, wenn man das nächste Mal auf ein Mitglied der Freeride-Community trifft: face line cliff pillow powpow slush sluff sharky
Berghang, von der gegenüberliegenden Seite betrachtet Spur, die der Freerider am Berghang zieht Klippe, die zum Absprung geeignet ist Baumstumpf mit Schneekissen zum Hochspringen Tiefschnee, der dem Freerider ins Gesicht weht Nasser Schneematsch, schwierig zu befahren Kleiner Schneerutsch an der Oberfläche
slush
pillow ky sh a r
line
powpow
face
c liff
sluff
Unsichtbare Steine unter frischem Pulverschnee
wechseln. Das ist schwierig, weil man sich leicht im Face verlieren kann.
Kann man die Sprünge vorab üben? Manche von uns bauen sich Schanzen, um bestimmte Sprünge gefahrlos zu trainieren. Die Sprünge kann man dann in seine Line einbauen. Werden die Sprünge in den Felsen ausgeführt, ist das natürlich schwieriger: Man muss Absprung und Landung genau abschätzen können – da ist die Übung wichtig.
Wie gefährlich ist der Sport? Wir haben alle ein Lawinenverschütteten-Suchgerät, einen Rucksack mit Schaufel und Sonde sowie ein Erste-Hilfe-Pa-
ket dabei. Außerdem fahren wir mit einem ABS-System: Das sind Schirme, die einen im Notfall über einer Lawine schwimmen lassen. Sie sind aber keine Garantie, dass einem nichts passiert. Ein Restrisiko ist immer vorhanden. Deshalb ist die eigene Vernunft sehr wichtig, man muss die Gefahren sehen und richtig einschätzen können.
Wie verändert der Contest das Fahrverhalten? Im Contestfieber gibt man natürlich noch mehr Gas. Das Umfeld ist gesichert – das ist ein wichtiger Punkt. Im Gelände ist man meistens allein oder mit Freunden unterwegs. Beim Contest sind die Gegebenheiten anders: Ein Hubschrauber ist vor Ort, die Bergrettung, ein Arzt. Trotzdem sollte man nicht über die eigenen Grenzen gehen.
Warum sind die Snowgirls fast ausschließlich männlich? Das hat sich so ergeben. Den Namen haben wir von unseren Vorgängern übernommen. Damen sind natürlich willkommen. Derzeit haben wir zwei Mädels, bei circa 15 aktiven Mitgliedern, aber das kann sich ändern. Wir haben heuer eine Juniors Gruppe gebildet, um unser Wissen weiterzugeben und junge Menschen ab 14 Jahren für das Freeriden zu begeistern. BÜHNE FREI
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Kräuterspezialistin Birgit Schwaiger über die Kraft der Natur
Jeder hat die Fähigkeit zu heilen
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Der Rohrhof liegt hoch über Fieberbrunn und ist seit elf Generationen in Familienbesitz. Birgit Schwaiger gibt dort altes Wissen über die Natur in Kräuter- und RäucherWorkshops weiter: In ihrer Kräuterstube erläutert sie die heilsame Kraft der Kräuter und ermutigt Interessierte zum Ausprobieren und Selbermachen.
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ie Natur schläft. Eine dicke Schneeschicht bedeckt die Wiesen und Felder rund um den Rohrhof. In der warmen Jahreszeit wachsen hier die zarten Pflanzen, die Birgit Schwaiger für ihre Kräuter-Apotheke benötigt: „Die Natur gibt uns, was wir brauchen“, erklärt die Kräuterspezialistin. Wenn dem Menschen etwas fehlt, kann er sich dort Hilfe holen: „Jeder von uns hat ein Sensorium, um zu erkennen, was uns gut tut. In der Schnelllebigkeit unserer Zeit haben wir verlernt, das zu spüren“, so Birgit Schwaiger. Die idyllische Lage des Bauernhofes liefert die perfekte Kulisse für die Kräuterkurse. Schon die Anfahrt bietet imposante Ausblicke auf die Loferer Steinberge und die Pillersee-Region. Dort angekommen findet man sich inmitten einer romantischen Naturlandschaft.
Die Apotheke über dem Herd In ihrer Kräuterstube reiht sie einige Gläser auf: Birgit Schwaiger nennt das ihre „Apotheke über dem Herd“. Wer vorsorgt, ist klar im Vorteil: „Ich sammle die Kräuter im Sommer, damit ich eine Reserve für den Winter habe“, erzählt Birgit Schwaiger. Sie deutet auf das Kräutersalz in dem größten Glas. Darin befindet sich Bergsalz, das mit Meisterwurz, Brennnessel und verschiedenen Küchenkräutern versetzt wurde. Um Kräuter zu verarbeiten und haltbar zu machen, braucht es immer ein Trägermaterial – das kann Salz, Alkohol, Honig oder Essig sein. Besonders empfehlenswert für die kalte Jahreszeit ist der Immunhonig, der bereits im Frühjahr angesetzt wird. Den ganzen Sommer über werden Blüten und Knospen gesammelt. Sie geben ihre ätherischen Öle und ihre Kraft in den Honig ab. Im Winter kann man zur Stärkung des Immunsys-
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Räuchern als Reinigung: Eine Do-it-Yourself Anleitung für den Neuanfang Möchte man seine Wohnung mittels eines Räucherrituals reinigen, geschieht das in drei Schritten: Zuerst erfolgt die Reinigung, dann die Harmonisierung und schließlich die Energetisierung. Für den ersten Part müssen alle Fenster und Türen geschlossen werden. Man reinigt die Räume im Uhrzeigersinn und räuchert so lange, bis der Rauch in den Zimmern steht. Nach ein paar Minuten reißt man die Fenster und Türen weit auf, um den Rauch und die „dicke Luft“ abziehen zu lassen. Die Luft ist jetzt in Bewegung und soll im nächsten Schritt harmonisiert werden. Die Reihenfolge, in der die Räume jetzt begangen werden, ist frei wählbar. Das Räuchergefäß wird in Form einer liegenden Acht – ein Zeichen für die Unendlichkeit – geschwenkt. Anschließend werden die Fenster wieder geschlossen. Zuletzt wird eine Räuchermischung zur Energetisierung im Uhrzeigersinn ausgebracht. Der Rauch soll sich gut verteilen, muss aber nicht mehr in den Räumen stehen. Das Räucherritual nimmt circa eine Stunde Zeit in Anspruch.
Den Sommer in den Winter holen Brigit Schwaiger ist überzeugt von der Heilkraft vieler Kräuter und gibt ihr Wissen an Interessierte weiter.
tems täglich einen Teelöffel schlucken. Oder – wenn der Hals bereits kratzt – einen wohlschmeckenden Tee zubereiten.
„Ausrachen“ – das Alte ziehen lassen Eine Tradition, die in der Alpenregion vor allem um die Weihnachtszeit fortgeführt wird, ist das sogenannte „Ausrachen“: Birgit Schwaiger gibt regelmäßig Räucherkurse. Der Brauch ist in den Rauhnächten – zwölf Nächte im Zeitraum vom 21. Dezember bis zum 6. Jänner – von besonderer Bedeutung: Zum Jahreswechsel soll die Grenze zwischen dem Diesseits und dem Jenseits besonders durchlässig sein. Um böse Geister fernzuhalten, wurde regelmäßig geräuchert. Zugleich hat das Räuchern praktische Ursprünge: Bauern haben ihre Ställe mit Wacholder „ausg’racht“, der nachweislich eine desinfizierende Wirkung hat. Rosmarin ist herzöffnend, Lavendel beruhigend. Birgit Schwaiger empfiehlt im Sommer Räucherbündel herzustellen und die Kräuter nach dem eigenen Empfinden zu kombinieren. In einer feuerfesten Schale wird eine Kohletablette entzündet. Darauf kommen verschiedene Harze: Fichten- oder Lerchenpech beispielsweise. Ganz oben liegen die Kräuter. Sie sollen nicht verbrennen, sondern lediglich verglosen. So entsteht der wohlriechende Rauch. Traditionell geht man im Uhrzeigersinn durch die Räume, um das Alte zu vertreiben und Platz für Neues zu schaffen.
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Die Heilkraft der Kräuter ist wissenschaftlich bewiesen. Für Birgit Schwaiger ist aber auch das persönliche Erleben ausschlaggebend: „Das Selbstgemachte zählt. Wenn ich in die Natur gehe und Kräuter sammle, dann erinnere ich mich im Nachhinein an dieses Gefühl. Man zehrt von dem Erlebnis.“ Die Wirkung ist daher auch eine psychologische – die Beschäftigung mit den Kräutern ist eine Möglichkeit, der Natur nahezukommen: „Die Natur neutralisiert“, davon ist Birgit Schwaiger überzeugt. Viele der Rezepte, die sie heute den Teilnehmern ihrer Workshops näherbringt, waren früher in jeder Familie bekannt. Man nutzte die Kraft der Natur, bevor man die Schulmedizin konsultierte: „Jeder hat die Fähigkeit zu heilen“, glaubt Birgit Schwaiger. Es geht um die Gabe, auf sich und die Umwelt zu hören. Die Stille ist entscheidend. Von ihrer Kräuterstube aus überblickt man das ganze PillerseeTal. Man tritt aus der Tür und atmet kalte Winterluft, der Atem gefriert: ein Moment der Klarheit. Ihn gilt es zu genießen, um das Einfache zu erkennen und auf die Heilkraft der Natur zu vertrauen.
Der Immunhonig: Ein Heilmittel für den Hausgebrauch Man nimmt ein großes Glas und füllt es zur Hälfte mit Blütenhonig. Den ganzen Sommer über sammelt man die Blüten und Knospen folgender Pflanzen: Johannisbeerknospen, Veilchen, Lungenkraut, isländisch Moos, Spitzwegerich, Schlüsselblume, Maiwipferl, Malve, Eibisch. Diese Liste kann nach Belieben ergänzt werden. Die frischen Blüten und Knospen werden nach und nach unter den Honig gemischt. Das Glas wird regelmäßig gewendet, sodass die Blüten und Knospen immer von Honig bedeckt sind. Im Herbst streicht man den Honig durch ein Sieb und füllt ihn in kleine Gläser
Fotos: Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn
Komfortissimo – oder wie man das lässigste Skigebiet Europas wird. Größer, besser, weiter ... war gestern, der Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn brach und bricht immer wieder Rekorde im alpinen Ski-Winter. Aber nicht der Zahlen und schönen Auszeichnungen wegen, sondern weil man einfach das lässigste Skigebiet Europas ist.
Bergbahnen Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn Eberhartweg 308 A-5753 Saalbach +43 6541 6271-0 skicircus@lift.at www.saalbach.com
Event-Highlights 2018/19 07.–09.12.2018 BERGFESTival 13.12.2018
Tonspur trifft Schispur
13.–16.12.2018 Rave on Snow 11.01.2019
Mountain Attack
22.–28.02.2019 Freeride World Tour
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en Ahnen des Skicircus` und deren Pioniergeist könnte man viele Attribute zuschreiben. Die Vermutung liegt jedoch nahe, dass die Ideengeber, Vorantreiber und Umsetzer wintersportiver Visionen hierzulande allesamt mit dem „Besser-werden-wollen-Gen“ ausgestattet sind ... quasi die Überzeugung in sich tragen, dass immer etwas besser geht, wenn man nur will. Mit diesem Impuls setzten die Saalbacher bereits 1946 den ersten Lift auf den Berg, die Hinterglemmer folgten 1950 und die Fieberbrunner und Leoganger starteten 1958 bzw. 1971. Eine Erfolgsgeschichte, die aber nicht nur 70 Seilbahnen und Lifte sowie 270 Abfahrtskilometer beinhaltet, sondern von der Begeisterung für den Wintersport erzählt und eines der modernsten und innovativsten Skigebiete der Alpen beschreibt.
15.–31.03.2019 White Pearl Mountain Days
2 neue, flotte Bahnen für 2018 Satte € 59,2 Mio. investiert der Skicircus im Jahr 2018 in Bahnen, Beschneiung, Pisten und Angebot. Ab Dezember 2018 ersetzt eine topmoderne 10er-Kabinenbahn die legendäre Kohlmais-Gruppenbahn auf den Saalbacher Hausberg. Die schnelle und komfortable Kohlmaisbahn, deren Mittelstation bereits im Sommer 2017 errichtet wurde, sorgt mit einer Förderleistung von 3.200 Personen in der Stunde für Effizienz. In Leogang wurde die alte Asitzmuldenbahn 6er-Sesselbahn durch eine topmoderne 8er-Sesselbahn ersetzt. Damit schießt die Beförderungskapazität um rund 1.100 Personen auf 3.500 pro Stunde in die Höhe – und das bedeutet: wedeln statt warten.
90 % aller Flächen beschneit Mit dem neuen Speicherteich Streuböden in Fieberbrunn kann man in puncto Schneesicherheit einmal mehr aus dem Vollen schöpfen. Insgesamt speisen 13 Speicherteiche die Beschneiungsanlagen des Skicircus. Aus einem Kubikmeter Wasser werden dabei ca. 2,5 Kubikmeter Schnee erzeugt – selbstverständlich nur mit Wasser und Luft – ohne jeglichen Zusatz.
600 Mitarbeiter, eine Überzeugung Über 600 Mitarbeiter sorgen für den reibungslosen Ablauf im Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn und bewegen pro Wintersaison rund 2,6 Mio. Besucher im Skigebiet. Allein 120 von ihnen stehen für die Pistenpräparierung und Beschneiung zur Verfügung und zählen zu den Besten ihres Gewerbes weltweit. Und das muss so sein: Denn, so die Überzeugung im Skicircus: Am Ende jeder Investition und jedes Engagements stehen der Komfort der Gäste, ein gutes Gefühl, eine perfekt präparierte Piste und der lässigste Skiurlaub seit langem.
Weitere Informationen unter saalbach.com
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EVENT-HIGHLIGHTS IM WINTER 2018/19
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10. bis 16. Dezember 2018
BMW IBU Weltcup Biathlon in Hochfilzen Jährlich trifft sich die Elite der Biathlon-Szene im Rahmen des Weltcups im Dezember in Hochfilzen. Nach der Weltmeisterschaft im letzten Jahr befindet sich das Stadion auf dem neuesten Stand der Technik und bietet optimale Bedingungen für die Athleten und Zuseher. Atemberaubende Stimmung ist auch für den diesjährigen Weltcup vorprogrammiert. Seien Sie live mit dabei und erleben Sie „Gänsehautfeeling pur“ in der Biathlon Arena. Spannende Wettkämpfe sind garantiert.
30. Dezember 2018
Vorsilvester-Party in Fieberbrunn Das neue Jahr wird in Fieberbrunn bereits zum 3. Mal mit einer Vorsilvester-Party in der Eventarena am Fuße des Doischbergs eingeläutet. Um 19:30 Uhr startet das Programm mit einem Fackellauf der beiden Fieberbrunner Skischulen. Gleich im Anschluss feiert eine außergewöhnliche Inszenierung Premiere: Für „Der Winterkönig“ hat sich ein Netzwerk an einfallsreichen Köpfen aus Fieberbrunn zusammengetan. Eine eigens gestaltete Holzbühne samt aufwendiger Lichtund Pyroeffekte bietet dem Stück einen beeindruckenden Rahmen. Gleich im Anschluss steht mit der Band „The Crazy Heels“ Disco-Fieber auf der Agenda. Ab 23 Uhr wird in der Enzianhütte, der S4-Alm und im D&D mit DJ-Sound weitergefeiert. Der Eintritt ins Eventgelände am Doischberg ist frei.
5. bis 20. Jänner 2018
Schlittenhunde Camp und Rennen Auch 2019 schlagen die Musher samt Schlittenhunden am Pillersee ihre Zelte auf und lassen kleine und große Abenteurer in ihre faszinierende Welt blicken. Huskys aus ganz Europa können von 5. bis 20. Jänner im großen Camp gestreichelt, erforscht und erlebt werden. Wilde Rennen durch eine tief verschneite Landschaft, Lagerfeuerromantik wie bei den Eskimos und die wunderschönen Vierbeiner erzeugen eine außergewöhnliche Atmosphäre, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Interessierte Quereinsteiger haben sogar die Möglichkeit, selbst an einem Musher-Kurs teilzunehmen.
23. bis 28. Februar 2019
Freeride World Tour Fieberbrunn/Kitzbüheler Alpen Auch im Winter 2018/19 macht die Freeride World Tour (FWT) in Fieberbrunn halt. Das Freeride-Mekka in den Kitzbüheler Alpen beherbergt somit den einzigen Stopp der Tour im deutschsprachigen Raum. Bereits zum elften Mal nehmen die besten Freerider der Welt das Backcountry rund um den legendären Wildseeloder ins Visier. Das Publikum kann die waghalsigen Lines der Freerider vom gegenüberliegenden Lärchfilzkogel aus verfolgen.
15. bis 31. März 2019
White Pearl Mountain Days Der Firn glitzert in der Sonne und Frühjahrsskifahrer belagern nach einer gelungenen Wedelpartie die gemütlichen Liegestühle vor den urigen Hütten. Wie könnte man einem solch perfekten Moment noch die Krone aufsetzen? Ganz einfach: bei den legendären White Pearl Mountain Days im Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn. Tagsüber präsentieren die schönsten Hütten, Restaurants und Hotels diverse kulinarische Spezialitäten, die extra für „White Pearl“ kreiert werden. Musik ist das wohl alles bestimmende Thema: Neben internationalen DJs und Live-Performances jagt ein Highlight das nächste. Der Eintritt ist frei.
Events auf der Steinplatte Waidring 26.1.2019 Austrian Freeskidays (Freestyle Ski Event) http://www.freeskiaustria.at/portfolio/austria-freeski-days/
13.-14 & 16.-17.2.2019 Blue Parks Kids Camp by Kalle Ohlsen (Freestyle Snowboard Event) http://www.blue-parks.com/
31. Dezember 2018 Silvestershow mit Großfeuerwerk bei der Hausbergarena in Waidring
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