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Amuse-Bouche Brombeere

Brombeere

Klein, aber oho – in der süsssäuerlichen Powerfrucht stecken lebenswichtige Inhaltsstoffe. Gerne gegessen wird sie ab Strauch, als Konfitüre, in Müesli oder Desserts. Ihre Eigenschaften und ihr Waldaroma lassen Herzen höherschlagen.

Text: Felicia Gähwiler Illustration: Konrad Beck

"Was ist violett und sitzt in der Kirche in der ersten Reihe? Eine Frommbeere."

Lateinischer Name:

Rubus fruticosus Andere Namen:

Kratzbeere, Frommbeere, Braunbeere, Dornbeere Familie:

Rosengewächse (Rosaceae) Die blauschwarze Frucht befindet sich, gemessen am Volumen der Ernte (Anzahl Tonnen), auf dem vierten Platz der «Beerenhitparade»:

Die Erdbeere, Himbeere und Johannisbeere schaffen es vor ihr aufs Podest.

Gewusst ?

Eisen, Magnesium und Mangan sind reichlich in der Brombeere enthalten. Zudem ist die Frucht eine Vitaminbombe: Mit hundert Gramm deckt man einen Drittel des täglichen Vitamin-C-Bedarfes ab. Ebenfalls enthält sie den sekundären Pflanzenstoff Anthocyane; dieser sorgt für die blauschwarze Farbe. Mangan ist wichtig für die Knochen und das Bindegewebe, Magnesium kurbelt die Muskel- und Nervenfunktionen an. Brombeerblätter enthalten Gerbstoffe, die eine beruhigende Wirkung auf den Magen haben. Und: Brombeersaft ist wohltuend bei Heiserkeit.

Ihre Erntezeit dauert von Mitte Juli bis Ende Oktober.

Brombeeren sind in der ganzen Schweiz verbreitet, vorwiegend jedoch in der Ost- und Westschweiz.

Rohkostliebhaber

nutzen Brombeer-

blätter als vitaminreiche Nahrung für den Winter: Mischen Sie junge, stachelfreie Blätter in den Salat oder kochen Sie sie als Gemüse.

Streng genommen handelt es sich bei Brombeeren nicht um Beeren, sondern um «Sammelfrüchte»: Jedes Kügelchen ist eine einzelne Frucht mit winzigem

Kern, das gemeinsam am zapfenförmigen Fruchtboden sitzt.

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