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Frühjahrsmüdigkeit oder Depres sion?

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Müde...

Frühjahrsmüdigkeit oder Depression?

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Der grau verhangene Himmel, die Regen- und Kältephasen sind endlich vorbei. Die Sonne strahlt, die Temperaturen steigen, es grünt und blüht: der Frühling ist da! Alles gute Gründe, um aktiv, fröhlich und lebendig in den Tag zu starten. Doch viele Menschen leiden unter Schläfrigkeit, Trägheit oder Antriebslosigkeit. Daran kann die sogenannte Frühjahrsmüdigkeit “Schuld” sein, die das bezeichnet, was sich aufgrund temperaturbedingter Umstellung bei Stoffwechsel und Hormonspiegel in unserem Körper tut. Harmlos. Doch bei etlichen Menschen können dies auch Zeichen für eine Depression sein.

Was kennzeichnet die Frühjahrsmüdigkeit? Man hat typischerweise wenig Antrieb. Fühlt sich oft erschöpft, niedergeschlagen und gereizt. Der Körper benötigt Zeit für die Umstellung und setzt damit Zeichen. Auch Kreislaufprobleme und Schwindel treten eventuell auf, etwa beim morgendlichen Aufstehen. Besser: gemächlicher aus dem Bett kommen. Die Beschwerden gehen normalerweise innerhalb von Tagen zurück – vor allem, wenn man auf die Signale seines Körpers hört und auf dessen Bedürfnisse eingeht. Tipps gegen Frühjahrsmüdigkeit • Geduld haben: Machen Sie sich bewusst, dass Sie nicht krank sind. Der Zustand Ihres Körpers hat einfach mit der Jahreszeit zu tun. • Warm und kalt duschen: Wechselgüsse bringen den Kreislauf in Schwung. • Spazieren gehen: Wandern in der Natur entspannt. Zudem hilft Tageslicht dem Körper, seinen natürlichen Rhythmus zu finden. • Moderat Sport treiben: Bewegung bringt den Körper in Schwung und hellt die Stimmung auf. Aber den Körper nach der Ruhepause im Winter nicht gleich überstrapazieren. • Sonne tanken: Sonnenstrahlen auf der Haut unterstützen die Bildung von Vitamin D, dessen Spiegel im Winter sinkt. • Leichte Kost: Nach den winterlichen Kalorienbomben jetzt die Vitaminvorräte mit Gemüse und Obst auffrischen.

Wie erkennt man eine Depression? Bei einer Depression kommen die geschilderten Beschwerden ebenfalls häufig vor. Aber sie dauert länger, und es treten noch deutlich schwerere Symptome auf. Hinzu kommt das Gefühl der inneren Leere, Freudlosigkeit und Ausweglosigkeit. Patienten sehen den Zustand als existentielle Bedrohung, lassen sich nicht einmal mehr für Sekunden aufmuntern, auch nicht durch die Zuwendung von Angehörigen und Freunden oder durch erfreuliche Ereignisse. Psychiater sprechen von einer Affektstarre.

müde... empfindungen und vor allem Schlafstörungen. Letztere bestehen darin, dass Betroffene viel nachdenken, grübeln und schlecht einschlafen bzw. zu früh aufwachen. Das führt zum charakteristischen Morgentief, vielen Patienten geht es dann besonders schlecht. Manche haben zudem ein vermehrtes Schlafbedürfnis, sie schlafen mehr und länger als vor ihrer Erkrankung.

Hilfe ist notwendig Wer Anzeichen einer Depression bei sich oder einem Angehörigen wahrnimmt, sollte möglichst bald ärztliche Hilfe suchen. Sonst drohen eine Verschlimmerung und ein längerer Krankheitsverlauf. Sie haben keine Symptome, die auf eine Depression hindeuten, aber die Schlappheit will einfach nicht vergehen? Oder die Frühjahrsmüdigkeit fällt in dieser Saison viel ausgeprägter aus als in früheren Jahren? Auch dann empfiehlt sich der Gang zum Hausarzt für eine gründliche Untersuchung. Denn körperliche Ursachen wie zum Beispiel eine Schilddrüsenunterfunktion können ebenfalls müde machen.

Quelle: Apotheken-Umschau

Körperliche Beschwerden bei Depressionen Zusätzlich sind bei einer Depression oft körperliche Beschwerden vorhanden, etwa Schmerz-

immer noch müde...

Oder doch depressiv?

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