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Von Klimawandel, Getreidestress falschen Anzügen, Küstengeset- zen und Tierschutz
Ponderosa Beach Foto:Tourinews.es
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Es ist viel “los” auf der Welt: Der von vielen geleugnete Klimawandel zeigt sich mit seinen Extremen in vielen Ländern – die unglaublich lang anhaltende Hitzeperiode auf Mallorca ist nur ein Zeichen. Putin unterschreibt ein Abkommen, dass der Ukraine den Export von Getreide übers Schwarze Meer und somit in die Welt ermöglicht und lässt eine Nacht später ein Kerngebiet der Lagerung in Odessa beschießen – um nur eine der absurden und gefährlichen Entscheidungen dieses kranken Hirns zu “erwähnen”. Wer hat die Lösung, wie man diesen Krieg beenden kann? Trump bringt sich wieder in Stellung und will erneut Präsident werden – welche Horrorvorstellung – und die Journaille diskutiert nur seinen dunkelblauen Anzug bei der Beerdigung der Exfrau (“wäre ein schwarzer nicht besser gewesen?”), anstatt dieses unglaubliche Vakuum bei über 330 Millionen Einwohnern der USA an wirklich guten Kandidaten und Alternativen sowohl bei den Republikanern als auch den Demokraten aufzuzeigen. Diese Liste lässt sich unendlich lange fortführen. Leider! Die Ho nung stirbt zuletzt Als neue “Nachbarin” mit Wohnsitz in Muro geht mir das Schicksal der drei Lokale an der Playa de Muro besonders nahe. Was war passiert? Nach langer langer Zeit – sie existieren seit über 60 Jahren – wurde den Lokalen nahe der Siedlung Casetas de Capellans Can Gavella, Ponderosa Beach und Olimpia Opa & Oma, die malerisch direkt am Strand liegen, und wo man teilweise mit den Füßen im Sand sitzt, von der spanischen Küstenbehörde mit Sitz in Madrid die Konzessionen entzogen beziehungsweise sie dürfen nur noch stark eingeschränkt den Betrieb aufrecht erhalten – im Inneren. Und das, obgleich natürlich die Lokale von ihren Terrassen leben. Dieses Trio ist kein Einzelfall, früher oder später wird es alle Betriebe an den Stränden betre en. Nun wurde ein Verein gegründet, der die Interessen der von dieser Regelung betro enen Geschäftsleute schützen und verbreiten soll: ADOPUMA, die Abkürzung von Asociación de Empresarios de Concesiones y Explotaciones de Servicios Temporales en el Dominio Público Marítimo Terrestre de Mallorca. Wir sind gespannt, ob es was nützt. Immer wieder wichtig: Nein zu Tierversuchen! Aber es gibt auch Initiativen, die sich wehren, sich etwa einsetzen gegen Tierversuche bei der Produktion von Kosmetik. Dies ist nichts neues und bereits ein langer Kampf, umso schlimmer, dass es trotz o ziellem Verbot viel zu viele “Lücken” gibt, dies zu umgehen. Deshalb ruft aktuell die europäische Bürgerinitative “Save Cruelty Free Cosmetics”, unterstützt von der Tierschutzorganisation PETA Deutschland auf, eine Unterschriftenliste zu unterzeichnen. Denn damit sich die EUKommission mit den Forderungen
auseinandersetzt, müssen mindestens eine Million gültige Unterschriften von EU-Bürger/innen vorliegen. Es sind bereits über 700.000 Unterschriften gesammelt worden, aber die Zeit läuft, denn der Termin zur Vorlage ist am 1. September. Kurz zum Thema: Tierversuche für kosmetische Produkte sind in der EU seit 2013 verboten. Eigentlich. Dennoch werden jährlich Tausende Tiere in Versuchen für kosmetische Inhaltssto e ausgebeutet. Eingesperrt in engen Käfi gen, oft isoliert von Artgenossen werden Von Hitzerekorden, fühlende Lebewesen zum Testobjekt degradiert: Sie werden unter anderem in enge Röhren gesteckt, sodass Getreide-Stress, Anzügen, sie sich nicht mehr bewegen können, und dann gezwungen, stundenlang potenziell schädliche Substanzen einzuatmen. Schwangere Kaninchen werden gezwungen, Küstengesetzen und Tierschutz eine Testsubstanz zu schlucken – anschließend werden sie mitsamt ihren ungeborenen Babys getötet und aufgeschnitten. Dies ist “möglich”, weil die Verbote durch andere Regelungen ausgehebelt werden: So fordert die Europäische Chemikalienagentur ECHA nach wie vor Tierversuche für Chemikalien, die unter der REACH-Verordnung als kosmetische Inhaltssto e genutzt werden. Dieses Vorgehen schwächt das bestehende Verbot und boykottiert das ursprüngliche Ziel der EU, keine Tiere mehr für Kosmetik in grausamen Versuchen zu quälen und zu töten. Es ist daher dringend notwendig, das Kosmetiktestverbot mit der Bürgerinitiative „Save Cruelty Free Cosmetics“ zu schützen und zu stärken. Auf der Homepage von PETA (www.peta.de) fi ndet man den Link zum EU-Formular. Martina Zender