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Kitesurfen
Mit dem Wind: Kitesurfing
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Schon als Zuschauer – beispielsweise an den Stränden von Can Pastilla, Son Serra de Marina, in der Bucht von Alcúdia oder Pollença – ist man fasziniert von dem teils rasanten Gleiten übers Meer, zwischendurch gekrönt von kurzen Flugmomenten. Doch dieses faszinierende Spiel mit Wellen und Luft sollte man ohne vorherigen Besuch einer Kitesurf-Schule nicht ausüben.
Wie alles begann In den 1820er-Jahren experimentierte der englische Lehrer George Pocock als Erster mit großen Lenkdrachen, um damit Kutschen und kleine Boote anzutreiben. 1903 entwickelte der Luftfahrtpionier Samuel Franklin Cody den Man-lifting-Kite, verband diesen mit einem kleinen Segelboot und überquerte damit den Ärmelkanal. Die Brüder Bruno und Dominique Legaignoux entwickelten Anfang der 1980er aufblasbare Lenkdrachen zum Kitesurfen und ließen sich diese Idee im November 1984 patentieren. Dieser sah bereits fast genauso aus wie ein heutiger Tubekite und diente als Ausgangsmodell für alle weiteren Entwicklungen. Mitte der 1990er Jahre wurden die ersten Kitesurf-Events veranstaltet.
Die Ausrüstung Eine Kitesurf-Ausrüstung besteht aus mehreren Teilen. Die drei wichtigsten bilden dabei das Board, die Bar mit den Steuerungs- und Sicherheitsleinen und der Kite (Lenkdrachen) selbst. Hier gibt es große Unterschiede in Bauart und Größe, so dass die Ausrüstung an Körpergewicht und Können des Sportlers sowie an unterschiedliche Windstärken angepasst werden kann. Dabei unterscheidet man zwischen drei Board-Typen: Twin Tips, Mutant-Boards und Directional-Boards, die auch Waveboards genannt werden. Der Auftrieb kommt durch die Dynamik beim Gleiten über Wasser. Die Kraftübertragung der Steuerungsbewegungen durch die Füße auf dem Brett erfolgt in den meisten Fällen über Fußschlaufen, doch es werden vereinzelt auch feste Bindungen eingesetzt. Die Kitebar oder einfach nur Bar genannt verbindet den Sportler über 24-30 Meter lange Steuerungs- und Sicherheitsleinen mit dem Kite und ermöglicht dessen Steuerung hinsichtlich der Richtung und der Kraftentwicklung. Kites gibt es in unterschiedlichen Ausführungen, die Größe des Schirmes ist dabei auch von der Windstärke abhängig. Die meist gefahrenen Größen sind 9-12qm. Besonders Anfänger sollten darauf achten, keinen zu großen Drachen zu verwenden.