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Wie hält man den Aventskranz frisch?

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Wie Sie Ihren Adventskranz frisch halten

Der erste Advent war schon am 28. November. Somit kann man davon ausgehen, dass Sie schon einen Adventskranz haben. Im Idealfall besteht er aus Naturmaterialien und sie haben ihn sogar selbst gebastelt. Doch wie übersteht er die folgenden vier Wochen bis Weihnachten? Naturmaterialien sind nunmal vergänglich...

Wann wurden Zweige geschnitten? Zunächst einmal empfiehlt es sich, den Kranz selbst zu binden, statt ihn zu kaufen, denn bei einem gekauften Modell wissen Sie nicht wirklich, wie viel Zeit vergangen ist, seit die Tannenzweige vom Baum geschnitten wurden. In diesem Moment beginnt nämlich schon das Austrocknen, was zum Abfall der Nadeln führt. Wenn Sie – fürs selbst Basteln – echte frische Zweige kaufen, fragen Sie immer nach, wann diese geschlagen wurden. Vielleicht haben aber Sie oder Ihre Nachbarn auch Bäume im Garten stehen, die einen Rückschnitt vertragen könnten.

Von welchem Baum? Hinzu kommt, dass jede Zweigenart unterschiedlich schnell austrocknet. Aus diesem Grund empfiehlt es sich auch auf die Baumart zu achten, wenn Sie möglichst lange den Adventskranz frisch halten möchten. Welche ist am besten geeignet? Wählen Sie die Nordmanntanne oder Edeltanne (Nobilis Tanne). Zum einen handelt es sich um Arten, die von Natur aus nur wenig nadeln. Außerdem sehen sie selbst trocken noch relativ frisch aus. So brauchen Sie sich nicht ärgern, falls Sie trotz aller Bemühungen doch nicht den Adventskranz frisch halten können.

Was ist mit Haarspray? Übrigens: Viele, die Tannenzweige haltbar machen möchten, greifen zu diesem Zweck zu Haarspray, was aber nicht empfohlen wird – zum einen, weil sich so die Brandgefahr erhöht, da Haarspray entzündlich ist. Zum anderen bewirkt das Spray eigentlich genau das Gegenteil, denn es trocknet die Zweige aus. Das Einzige, was das Spray bewirkt, ist, dass die Nadeln an den Zweig geklebt und so vor dem Abfallen bewahrt werden.

Die richtige Basis Wenn Sie einen Strohkranz als Basis verwenden, auf dem Sie dann die Zweige anordnen, können Sie ebenfalls den Adventskranz länger frisch halten. Wie das? Stroh nimmt Feuchtigkeit auf und gibt diese dann ganz automatisch an die Tannenzweige ab. Übrigens können Sie so auch einen gekauften Adventskranz frisch halten. Achten Sie einfach darauf, dass das gekaufte Modell eine Strohbasis besitzt. Im Prinzip funktioniert das Ganze wie Steckschaum, nur mit geringerer Saugfähigkeit. Mehr brauchen Sie aber auch nicht. Den Kranz können Sie dann ab und zu auf einen Teller mit ein wenig Wasser stellen, das dann vom Stroh aufgesaugt wird. Aber nicht zu viel Wasser! Ein Steckschaumring eignet sich übrigens ebenfalls sehr gut für die Herstellung von Adventskränzen aus frischen Materialien.

Gut lagern Sie werden Ihren Adventskranz natürlich nicht ausgerechnet am 1. Advent basteln, sondern wahrscheinlich schon einige Tage vorher. Statt ihn gleich an seinen zukünftigen Standort zu stellen, wo es üblicherweise recht warm ist, bewahren Sie ihn lieber an einem kühleren Ort auf. Dafür eignet sich nicht nur der Keller, sondern auch die Terrasse oder der Balkon. Dort können Sie ihn auch zwischen den Adventssonntagen abstellen, falls Sie keinen Wert darauf legen, dass er während der gesamten Adventszeit drinnen auf dem Tisch steht. Wenn drinnen, dann bitte Abstand halten von wärmenden Quellen wie Heizung, Kamin oder Ofen. Sie könnten ihm in unseren Gefilden auch eine tägliche Frischhaltekur im Freien gönnen – in der Nacht. Der Standort sollte ohne Zugluft sein.

Befeuchten nicht vergessen! Feuchtigkeit können Sie ihrem Kranz auch mit Hilfe einer Sprühfläsche zuführen. Verwenden Sie am besten einen Zerstäuber, der feine Tröpfchen versprüht. Das verringert übrigens auch später, wenn die Zweige schon trockener sind, die Gefahr, dass der Kranz bei Kontakt mit den brennenden Kerzen Feuer fängt.

Fotos und Adventskränze von Claudia Krüppel

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