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Wie wäscht und pflegt man richtig?
Sicherer Umgang
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mit Wasch-, Pflege- und Reinigungsmitteln
Waschen, Pflegen, Reinigen: Gerade in Haushalten mit Kindern ist eine sachgerechte Anwendung von Produkten eine wichtige Voraussetzung, um Unfälle zu vermeiden. Dazu gibt der Industrieverband für Körperpflege & Waschmittel (kurz IKW) wichtige Hinweise. Auf vielen Verpackungen von Wasch- und Reinigungsmitteln finden sich Abbildungen und entsprechende Sicherheitshinweise, die unbedingt beachtet werden sollen. Dazu gehört zum Beispiel, die Produkte außer Reichweite von Kindern und getrennt von Lebensmitteln aufzubewahren. Auch das Umfüllen oder Vermischen von Produkten sollte unbedingt vermieden werden. Wird ein Reiniger verschluckt, sollte keinesfalls Erbrechen ausgelöst, sondern stattdessen ein Giftinformationszentrum angerufen werden. Bei Verwendung von Reinigern Haut- und Augenkontakt vermeiden. Tipps zur Unfallvermeidung im Haushalt 1. Wasch-, Pflege- und Reinigungsmittel immer geschlossen und außer Reichweite von Kindern oder Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung aufbewahren, z. B. auf höher gelegenen Regalen und verschließbaren Schränken. 2. Wasch-, Pflege- und Reinigungsmittel niemals in Lebensmittelbehälter (z. B. Getränkeflaschen, Konservengläser, Tassen) umfüllen oder darin aufbewahren. 3. Wasch-, Pflege- und Reinigungsmittel immer getrennt von Lebensmitteln aufbewahren, damit es nicht zu Verwechslungen kommt. 4. Unterschiedliche Reinigungsmittel nicht miteinander mischen. 5. Falls Wasch-, Pflege- und Reinigungsmittel verschluckt wurden, niemals Erbrechen auslösen. Stattdessen Giftinformationszentrum anrufen! 6.Augen- und Hautkontakt vermeiden. Wenn ein Wasch-, Pflege- oder Reinigungsmittel ins Auge gelangt ist, gründlich mit Wasser ausspülen.
Kindergeschirr:
Was darf in die Spülmaschine
Weitere Tipps vom Industrieverband Körperpflege & Wachmittel bezüglich spezieller Reinigung von Babyfläschen & Co.: Dürfen Säuglingsflaschen in der Spülmaschine gereinigt werden? Werden diese dann von Bakterien und Keimen befreit? Diese Fragen treiben viele junge Mütter und Väter um. Vor allem im ersten Lebensjahr und beim ersten Kind ist die Unsicherheit bei vielen Eltern groß, wie die Utensilien des Nachwuchses schnell und hygienisch gesäubert werden können. Denn mit sechs bis acht Fläschchen pro Tag für Milchnahrung oder abgepumpter Muttermilch sowie weiterem Zubehör fürs Baby, zum Beispiel Beißringe, kommt einiges zusammen, was sorgfältiger Reinigung bedarf.
Wie wird gereinigt? Babyfläschchen aus Glas oder Kunststoff können in der Spülmaschine gespült werden. Gute Hygiene wird mit bleichmittelhaltigen Maschinengeschirrspülmitteln erzielt. Auch spülmaschinenbeständiges Kunststoffgeschirr der Kleinen kann mit regulärem Geschirr in die Spülmaschine gegeben werden. Achtung bei FläschchenSaugern und bei Schnullern: Durch ihre spezielle Form können Milch- oder Spülmittelreste zurückbleiben. Sie sollen daher lieber mit der Hand gereinigt und im Anschluss mit heißem Wasserdampf oder kochendem Wasser desinfiziert werden. Auch Plastikspielzeug wie Beißringe gehören nicht in die Spülmaschine, sondern sollten im Spülbecken mit Handgeschirrspülmittel gereinigt und anschließend mit klarem Wasser abgespült werden.
Quelle: Industrieverband Körperpflege & Waschmittel (IKW)
Wie pflegt man alte Holzmöbel?
Große Möbel, hochwertige Möbel oder gar Antiquitäten bleiben oft jahrzehntelang im Besitz. Der Trend geht zum Restaurieren, nicht zum Neukauf. Eine gute Pflege ist die Basis für ein langes Möbel-Leben.
Gewachste Möbel Möbel, die mit Wachs behandelt wurden, sind in der Regel recht pflegeleicht. Sie sollten jedoch darauf achten, dass die Oberfläche nicht mit zu viel Wasser in Berührung kommt, denn das führt zu einem Ausbleichen der Wachsschicht. Zur normalen Reinigung verwenden Sie ein sauberes, leicht angefeuchtetes Tuch, zum Auffrischen Flüssigwachs oder ein mildes Möbelpflegemittel. Je nach Beanspruchung des Möbelstückes können Sie es einmal oder mehrmals pro Jahr mit Wachs nachbehandeln. Hierfür empfiehlt sich Antikwachs oder natürliches Bienenwachs. Tragen Sie das Wachs mit einem weichen Tuch auf die Oberfläche des Möbelstücks auf. Wichtig: Arbeiten Sie das Wachs im Faserverlauf des Holzes ein. Bei Schnitzereien und engen Ecken ist es ratsam, mithilfe einer weichen Schuhbürste die Vertiefungen abzureiben, damit sich kein überschüssiges Wachs darin ansammelt. Nach ein bis zwei Stunden Trockenzeit kann die Oberfläche mit einem weichen Tuch nachpoliert werden. Durch das Nachwachsen können auch kleine Oberflächenschäden ausgebessert werden.
Polierte Möbel Polierte antike Möbel sind oftmals mit Schellackpolitur behandelt. Diese Politur ist nicht wasserverträglich. Das Möbelstück sollte daher mit einem weichen und höchstens leicht befeuchteten Tuch gereinigt werden. Aggressive Putzmittel oder zu grobe Tücher können die polierte Oberfläche stark beschädigen. Lackpolitur ist zudem anfällig für Vergilbung; Setzen Sie daher das Möbelstück nicht der direkten UV-Strahlung aus. Geölte Möbel Geölte Oberflächen sind generell sehr pflegeleicht und finden sich häufig bei Küchenmöbeln. Das Öl zieht in das Holz ein und bildet so eine gute Schutzschicht. Um den Schutz auch über längere Zeit zu wahren, sollten Sie das Möbelstück in regelmäßigen Abständen nachölen. Zur Behandlung von Holz wird häufig Leinöl genutzt. Schleifen Sie die Oberfläche vorsichtig mit Schleifvlies ab, um Schmutz und Unebenheiten zu entfernen. Danach wird das Öl mit einem Pinsel oder einem Tuch gleichmäßig auf dem Holz verteilt.
Farbe ausbessern Bei alten Möbeln platzt oft die Farbe ab. Was tun? Zunächst mit einem Haushaltsreiniger die beschädigte Stelle reinigen. Den Farbton – idealerweise eine Acrylfarbe – anmischen und an einer verdeckten Stelle, z. B. der Rückseite, testen. Aber Achtung: Beim Trocknen dunkelt die Farbe noch etwas nach. Daher das Trocknen an der Teststelle abwarten. Wenn alles passt, dann die Farbe am besten auftupfen und mit dem Finger verwischen.
Foto: Obi