5 minute read

Tipps zur Kaminholz-Lagerung

Next Article
Rätsel & mehr

Rätsel & mehr

Wie lagert man

Brennholz richtig?

Advertisement

Sie haben einen Kamin, dann sollten Sie unbedingt weiterlesen. Was gibt es in der kalten Jahreszeit Schöneres, als es sich zu Hause vor dem knisternden Feuer gemütlich zu machen? Ob ein Buch lesen, Lieblingsfilme und Serien ansehen oder sich einfach mit einem Glas Wein in der Hand entspannen, die wohlige Wärme eines Kamins ist ein echtes Vergnügen. Die meisten Kaminbesitzer wissen, dass die richtige Kaminholz Lagerung das A und O zum Heizen mit Holz ist. Aber wie lagert man am besten Brennholz? Wo ist der beste Platz für die Holzscheite und was muss man alles beim Stapeln beachten?

Foto: Ofivo Das Wo und Wie des Stapelns Die Frage, wo man sein Brennholz stapelt, ist ebenso wichtig wie die Frage, wie man es stapelt. Viele denken immer noch, dass man Kaminholz am besten in einem dekorativen Stapel neben dem Kamin aufbewahrt. Dies ist allerdings kein guter Ort zur Brennholz Aufbewahrung, und zwar aus einem wichtigen Grund: Wenn Sie die Scheite ins Haus tragen, gibt es höchstwahrscheinlich einige ungebetene Gäste. Wenn Sie nicht wollen, dass Spinnen, Mäuse, Ameisen, Termiten oder andere Schädlinge in Ihrem Haus herumkrabbeln, sollten Sie das Holz draußen lagern. Die beste Art, Brennholz zu lagern, ist in einem geordneten Stapel im Garten, vorzugsweise mit einer Überdachung. Dies gewährleistet eine gute Luftzirkulation, sodass die Scheite gut trocknen können.

Tipps zur Menge Wenn Sie einen Holzofen oder ein offenes Feuer zu Hause haben, und eines davon zum Heizen verwenden, sollten Sie einen guten Vorrat an Brennholz haben. Man muss also

zuerst ungefähr berechnen, wie viel Holz man eigentlich benötigt, um die Größe der Lagerfläche zu bestimmen. Eine weitere Rolle spielt, ob man das Kaminholz selber schlägt oder jedes Jahr ofenfertiges (trockenes) Brennholz kauft. Trockenes Holz darf man gleich zum Heizen nutzen, wobei frisches Holz zuerst gelagert werden muss, um zu trocknen.

Infos zur Trockenheit Da frisches Holz einen Wassergehalt von etwa 50 Prozent hat, muss es getrocknet werden, bevor man es als Brennholz verwendet. Die optimale Holzfeuchte von Brennholz liegt bei 15-20 Prozent und es dauert mindestens zwei Jahre, bis frisches Holz diese Werte erreicht. Damit das Holz zu trocknen beginnt, wird es in Scheite gehackt und gespaltet, wobei die Rinde teilweise intakt bleiben muss. Trockenes Feuerholz brennt schneller, lässt sich leichter anzünden und liefert eine bessere Wärme als Holz mit mehr Feuchtigkeit. Feuchtes Holz hingegen kann Ihr Haus gefährlich verqualmen und ist schädlich für die Umwelt. Darüber hinaus ist der Wirkungsgrad von Holz viel schlechter, wenn sich darin ein großer Anteil Restfeuchte befindet. Tipp: Damit das Feuerholz nicht an Brennwert verliert, darf es je nach Holzart und Witterung nicht länger als vier Jahre gelagert werden. Wo lagert man das Holz? Brennholz lagert man am besten in einem Holzlager oder einem offenen Holzschuppen im Garten. Sie können Ihr Holz auch in einer offenen Scheune oder einfach unter einem Unterstand stapeln. Dabei muss der ausgewählte Platz die folgenden Voraussetzungen für Brennholz Lagerung im Garten erfüllen: • Brennholz sollten Sie immer an einem trockenen und luftigen Platz lagern – optimal sind Bereiche im Freien, die überdacht sind und einen gewissen Abstand zu Hauswand und Boden haben. • Der Ort muss gut erreichbar sein, sowohl vom Haus aus als auch für die Lieferung des Holzes – beachten Sie bei der Auswahl des Standortes, dass Sie das Holzlager während der Wintermonate täglich schnell und einfach erreichen können. Abgelegene Gartenteile sind also ungeeignet. • Wenn sich der Platz für die Brennholz Aufbewahrung nicht in der Nähe des Hauseingangs befindet, sollte es zumindest einen befestigten Gartenweg zum Beispiel mit Trittplatten geben, der den Zugang erleichtert. • Vor allem bei großen Holzvorräten sollte der Aufbewahrungsort leicht zugänglich sein – denken Sie also daran, wie Sie die Holzscheite zur Lagerfläche transportieren. Am besten eignet sich ein Platz, der der Garageneinfahrt naheliegt, damit das Brennholz einfacher zum Holzlager gelangt. • Platzieren Sie Ihr Holzlager nicht in der Nähe von Türen und Fenstern, um Insekten keinen direkten Zugang zum Haus zu bieten. Wichtig: Lagern Sie frisches Holz nie in einer geschlossenen Garage oder einem Keller, wo keine optimale Luftzirkulation möglich ist. Dies führt zu einer schlechten Alterung und ist ein möglicher Nistplatz für Schädlinge.

Wie wird korrekt gestapelt? Damit Ihr Holz gut trocknet und einen optimalen Brennwert hat, müssen Sie es stapeln. Auf diese Weise lässt sich auch Pilz- und Schimmelbildung vermeiden. Werden die Holzscheite nicht gut gestapelt, dann wird das Holz in der Mitte des Stapels eher verrotten als trocknen, da es nicht richtig belüftet wird. Wenn das Brennholz noch nicht vollständig getrocknet ist, stapeln Sie es mit der Rinde nach unten, damit die Feuchtigkeit weiterhin leicht aus dem Holz verdampfen kann. Sobald das Holz trocken genug ist, können Sie es mit der Rinde nach oben stapeln, um es auf natürliche Weise vor Regen und Schnee zu schützen. Hier gibt es einige Tipps zum richtigen Holzstapeln: • Stapeln Sie Scheite mit ungefähr gleicher Größe. • Verwenden Sie Längsscheite am Anfang und am Ende des Stapels für mehr Stabilität. • Stapeln Sie bereits gespaltenes Feuerholz. • Bauen Sie den Holzstapel so, dass er sich leicht nach innen neigt, damit das Holz nicht auseinanderfällt. • Bauen Sie den Holzstapel nicht zu hoch, um die Scheite immer gut erreichen zu können. • Um Ihr Brennholz vor Schnee und Regen zu schützen, können Sie eine Brennholzabdeckung verwenden. Achten Sie darauf, die Vorder- und Rückseite des Stapels vollständig offen zu lassen, damit die Scheite richtig belüftet werden.

Foto: Metalltechnik Dermbach

Foto: Metalltechnik Dermbach

This article is from: