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Rund um die Orchidee

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Elegant und ganz besonders:

Die Orchidee

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Foto: Dehner

Die Familie der Orchideen gehört zu den artenreichsten Pflanzenfamilien der Welt: Inzwischen sind rund 20.000 wilde Arten und 70.000 Züchtungen bekannt. Apropos: Wissen Sie eigentlich, warum die Orchideen Orchideen heißen? Die zwei hodenförmigen Wurzelknollen haben der gesamten Pflanzenfamilie ihren Namen gegeben, da ὄρχις (orchis) Hoden bedeutet... Dank ihrer farbenfrohen Blüten sind sie besonders beliebt, obwohl sie als sehr empfindlich gelten. Die bekannteste, beliebteste und meist verkaufte Orchideenart ist die Phalaenopsis, die auch unter dem Namen Nachtfalterorchidee bekannt ist. Orchideen benötigen viel frische Luft, dürfen aber nicht im Zug stehen. Sie benötigt einen hellen Standort ohne pralle Sonne und mit einer hohen Luftfeuchtigkeit. Ideal ist beispielsweise die Fensterbank eines Ost- oder Nordwestfensters. Die Pflanze darf gerne über einer Heizung stehen, da sie die Wärme mag. Die optimalen Temperaturen liegen tagsüber zwischen 20 und 30°C. Nachts sollten sie nicht unter 15°C sinken.

Was sie benötigen Orchideen werden in epiphytische und terrestrische Arten unterschieden. Die einen wachsen in ihrer Heimat in den Astgabeln hoher Bäume. Sie nehmen ihre Nährstoffe über die Luft auf. Terrestrische Orchideen wachsen in lockerer Erde am Boden. Orchideen benötigen daher eine spezielle Erde, die einen hohen Anteil an Pinienrinde aufweist. Diese fördert eine gute Durchlüftung im Wurzelbereich und verhindert Staunässe und Wurzelfäulnis. Um ein gesundes Wachstum und eine üppige Blüte sicherzustellen, sollten Orchideen alle zwei Jahre in eine Spezialerde umgetopft werden. Richtig wässern Es gilt das Motto: Weniger ist mehr. Orchideen sollten möglichst mit weichem Wasser, z.B. Regenwasser, gegossen werden. Achten Sie darauf, dass die Temperatur lauwarm ist und gießen Sie lieber zu wenig als zu viel. Die Pflanzen können sich nach einer kurzen Trockenperiode schnell wieder regenerieren, sobald sie gegossen wurden. Wenn die Wurzeln durch Staunässe jedoch verfault sind, geht die Orchidee ein. Grundsätzlich gilt: Der Wurzelballen sollte erst trocknen bevor Sie wieder nachgießen, denn stehendes Wasser kann zu Pilzbefall führen. Alternativ können Sie die Pflanzen auch in Wasser eintauchen. Achten Sie in diesem Fall darauf, für jede Pflanze frisches Wasser zu verwenden, damit sich Krankheiten nicht übertragen. Übrigens lieben Orchideen hohe Luftfeuchtigkeit. Sprühen Sie sie daher regelmäßig mit Blattpflegeprodukten ein.

Schneiden und Düngen Phalaenopsis können am selben Blütenstängel mehrmals blühen. Sobald die Blüten Ihrer Orchidee weg oder nur noch spärlich vorhanden sind, sollten Sie die ausgetrockneten Triebe kurz über dem dritten Hüllblatt, auch Auge genannt, mit einer Schere zurückschneiden. Mit etwas Glück treibt der Blütenstängel zwei- bis dreimal erneut aus. In der Regel stirbt der Stängel danach allerdings ab. Auch Orchideen leben nicht nur von Luft, sondern benötigen regelmäßig Nährstoffe für eine gesunde Entwicklung und eine üppige Blütenbildung. Düngen Sie daher während der Wachstums- und Blütezeit regelmäßig mit einem speziellen Dünger, der auf die Bedürfnisse der Pflanzen abgestimmt ist. Damit sich die Wurzeln in dem alten Topf lösen, sollten Sie diesen leicht “kneten”, dann die Pflanze herausnehmen und die Wurzeln vorsichtig und vollständig von altem Substrat entfernen. Alte, vertrocknete oder verfaulte Wurzeln sollten abgeschnitten werden. Die Größe des neuen Übertopfs sollte so gewählt werden, dass ein bis zwei Neutriebe Platz haben. Zunächst die untere Hälfte des Topfes mit Orchideenerde befüllen und die Pflanze vorsichtig in den Topf setzen. Anschließend den Rest der Erde so auffüllen, dass diese zwischen den Wurzeln liegt. Gießen Sie die Pflanze frühestens am darauffolgenden Tag und warten Sie nach dem Umtopfen drei Wochen bis zur nächsten Düngung.

Besondere Gefäße für besondere Pflanzen Hohe, schlanke Töpfe unterstreichen die schmale und elegante Form der Orchideen. In speziellen Orchideengefäßen ist meist eine Stufe eingefügt, auf der die Pflanze aufsitzt. So kann überschüssiges Wasser abfließen und Staunässe sowie Wurzelfäule werden vermieden. Glasgefäße haben zusätzlich den Vorteil, dass Licht an die Wurzeln der Orchideen kommt. Auf diese Weise wird die Photosynthese ermöglicht, also die Umwandlung von Wasser und Kohlenstoffdioxid in Glucose und Sauerstoff. Denn im Gegensatz zu anderen Pflanzen, bei denen das für diesen Prozess verantwortliche Chlorophyll in den Blättern enthalten ist, kommt es bei Orchideen in den Wurzeln vor.

Quelle: compo.de

Orchideen ziehen gerne um Für gesundes Wachstum und schöne Blüten empfiehlt es sich, Orchideen alle zwei Jahre umzutopfen. Die beste Zeit dafür ist das Frühjahr. Beobachten Sie Ihre Pflanze gut: Sobald sich neue Triebe und Wurzelspitzen zeigen, sollten Sie Ihren Schützling in einen neuen Übertopf pflanzen, und zwar wie folgt:

Foto: Mein schöner Garten

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