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Häkel-Lampen mit Ibiza-Flair
Es waren die Haare. Die langen, unordentlichen Haare. Das ist den Ibicencos in den 1960er Jahren vor allem an den Hippies aufgefallen, die die Insel damals als ihr vorübergehendes Zuhause wählten. Daher wurden sie “Els peluts” genannt, die Haarigen. Fast genauso, Elpelut, heißt auch die kleine Firma von Sonya Groot und Esther de Munnik. Sonya lebt seit 2000 auf Ibiza und kennt natürlich alle Geschichten von damals. Neben den Haaren gab es allerdings noch anderes, was die Hippies kennzeichnete, denn sie brachten Gegenstände aus der ganzen Welt mit. Häkelwaren aus Thailand, Stoffe von den Beduinenstämmen oder auch Juwelen aus Nepal, um nur einige zu nennen. Die Hippies handelten gerne mit anderen auf der Straße und bei kleinen Treffen, um ihre nächsten Reisen zu anderen weit entfernten Orten zu finanzieren. Und von diesen Orten brachten sie dann noch mehr schöne Dinge mit. Kleine Märkte entstanden, für die Ibiza bis heute berühmt ist, auch wenn es mit den Jahren arg kommerziell geworden ist – von der “Reinheit” der ersten Hippies ist kaum noch etwas zu spüren. Apropos: Auch Guido Maria Kretschmer, der in den 1980er Jahren auf Ibiza lebte, verkaufte seine ersten Designs auf diesen Märkten...
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Hippie-Inspiration für Lifestyle-Produkte Dies alles inspirierte Sonya und Esther, die sich schon seit vielen Jahren aus Holland kennen, zu ihrer Firma: “Genau das verbindet uns bei Elpelut
Bunte Fischerlampen mit Ibiza-Flair
mit den Hippies der 1960er Jahre: die Leidenschaft und Liebe zur Reinheit. Wir fangen die traditionelle HippieKultur durch handgefertigte Lifestyle-Produkte ein. Durch den Einsatz handwerklicher Techniken, die über Generationen weitergegeben wurden, unterstützen wir traditionelles Handwerk und Kultur aus der ganzen Welt.” Sonya, die frühere Hochzeitsplanerin und Eventmanagerin, und Esther, die Stylistin, reisen viel und entdecken “unterwegs” interessante und originelle Produkte beziehungsweise bekommen Ideen zu Produkten. Ihre auffälligsten Stücke sind die bunten FischerLampen. Von Hand gehäkelt gibt es sie in den verschiedensten Größen, von 2 bis 13 Ringen.
Der Loewe-Push Mittlerweile sind sie international bekannt, wobei die Weltfirma Loewe da einen besonderen Anteil daran hat, wie sie erzählen: “Ein geheimer Käufer von Loewe entdeckte die Lampe im Boutique-Hotel Los Enamorados in Portinatx, Ibiza und kaufte verschiedene Designs. Es dauerte nicht lange, bis Loewe sich meldete, weil sie dachten, dass Elpelut bei der Präsentation ihrer neuen Kollektion gut zusammenpassen könnte. Und das Abenteuer begann.” Der Auftrag war groß und herausfordernd, denn sie sollten in fünf Monaten rund 2.000 Fischerlampen in verschiedenen Größen herstellen, um die Präsentation der “Ibiza Kollektion 2020” optisch zu begleiten. Produziert wurde dann in Uttar Pradesh in Indien, wo traditionell Häkeltechniken bis heute praktiziert werden. Alles hat geklappt und Elpelut-Lampen waren in den Loewe-Luxus-Geschäften weltweit zu sehen, so im Stammsitz in Madrid zu Beginn, dann in Städten wie Paris, Rom, London, Lissabon, Berlin, aber auch in New York, Miami, Las Vegas, Peking, Tokio, Hongkong und Singapur.
Kontakt: www.elpelut.com