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Wie entfernt man alte Tapeten?
Alte Tapeten
entfernen
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Foto: Soloviova-Liudmyla stock.adobe.com
Sie tragen sich mit der Idee, Ihre Wohnung oder Räume in Ihrem Haus zu verändern? Eine andere Tapete wirkt da oft schon Wunder, oder auch gar keine Tapete und ein Neuanstrich auf die pure Wand. Wie auch immer: Falls eine Tapete vorhanden ist, muss Sie für den Neubeginn weg.
Generelle Tipps zur Tapetentfernung Im Idealfall lässt sich die vorhandene Tapete trocken abziehen. Wenn dies nicht möglich ist oder wenn nach dem trockenen Abziehen Rückstände bleiben, braucht man Hilfsmittel und das passende Werkzeug. Die Wand muss vor dem Neu-Tapezieren glatt sein, damit es nachher nicht zu Unebenheiten kommt und die neue Tapete mit dem Kleister ausreichend Halt findet. Wenn man Tapetenrückstände entfernt, muss man die alte Tapete komplett von der Wand spachteln.
Was man benötigt Spachtel, Nagelwalze (auch als Tapetenigel bekannt), Tapetenwolf, Tapetenlöser, Quast, Dampftapetenablöser, Grundierungen und Fleckenisolierungen, Eimer
So geht es Je nach Art der Rückstände gibt es zu Beginn zwei Vorgehensweisen, die Tapeten zu entfernen: Bahnen mit dünnen Rückständen kann man direkt mit Wasser und Tapetenlöser einweichen Bahnen mit dickeren und wasserundurchlässigen Tapeten, zum Beispiel Vinyltapeten oder Tapeten mit wasserundurchlässigen Anstrichen, sollte man vorher mit einer Nagelwalze oder einem Tapetenwolf bearbeiten, um die Tapete durchlässiger für Feuchtigkeit, Wasser und Tapetenlöser zu machen. Dazu fährt man großflächig mit den Geräten über die Bahnen der Tapete und perforiert so alle Bereiche. Dabei muss man vorsichtig sein, um die Wand nicht zu beschädigen. Den Tapetenlöser verdünnt man gemäß der Verpackungsanleitung in einem Eimer mit warmem Wasser. Die Mischung gut verrühren und mit einem Quast satt auf die Tapetenreste auftragen. Alternativ kann man auch eine Drucksprühflasche verwenden. Den Löser stets großzügig auf der Wand verteilen, um alle Rückstände der Tapete sichtbar einzuweichen. Danach muss der Tapetenlöser einwirken. Die Dauer der Einwirkzeit ist ebenfalls auf dem Produkt angegeben und beträgt zumeist 15 bis 40 Minuten. Nun die Tapetenrückstände an den Bahnen vorsichtig mit einem Spachtel abkratzen. Dazu den Spachtel unter die durchfeuchteten Reste schieben und sich solange vorarbeiten bis alle Tapetenreste gelöst sind. Dabei sollte man immer darauf achten, dass die Tapetenrückstände gut durchgeweicht sind bzw. weiteren Tapetenlöser auftragen, wenn sie nicht sofort nachgeben. Die Tapeten sollte man dabei immer feucht halten und Zugluft vermeiden. Ergänzend kann man einen Dampftapetenablöser nutzen. Der heiße Dampf dringt tief in die Tapete und den Kleister ein und erleichtert durch die Feuchtigkeit zusätzlich das Ablösen. Sind alle Tapetenrückstände entfernt, prüft man die Wand gründlich auf Verunreinigungen, Schäden, Kleister und verbliebene kleine Tapetenreste. Letztere schabt man vorsichtig mit dem Spachtel ab. Staub und andere Verschmutzungen mit einer Bürste entfernen und wasserlösliche Verunreinigungen zudem mit Fleckendecker isolieren, um ein späteres Durchschlagen der Flecken zu vermeiden. Etwaige Löcher und Risse mit einer Spachtelmasse ausbessern. Sandige, kreidende und poröse Untergründe hingegen werden mit Tiefengrund vorbehandelt, um einen tragfähigen Untergrund für die neue Tapete herzustellen. Auch bei stark saugenden Untergründen wie Gipskarton ist eine Grundierung empfehlenswert.
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Foto: istock-pavelrodimov-626466004.jpg Quelle: OBI