PraxisInfo | Ausgabe 2/2018

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BMT TREUHAND AG | DEMA DENT AG | HORNDASCH & PARTNER AG | KILLERLEI AG | MARTIN ENGINEERING AG | ZAHNÄRZTEKASSE AG www.p-info.ch

Bereit für noch mehr zufriedene Patienten: Kompletter Neustart in nur vier Wochen | Eine Praxisvergrösserung ist grundsätzlich positiv – wenn nur der Betriebsunterbruch nicht wäre. Ein Beispiel aus Luzern zeigt, dass ein kompletter Um- und Ausbau auch in kurzer Zeit möglich ist.

Schlichte Ästhetik im Wartezimmer: Die Stühle sind besonders praktisch für Patienten, denen das Aufstehen von Sofasesseln schwerfällt.

Grösser, heller, moderner: Die Zahnärzte Dr. med. dent. Jörg Häfliger und Dr. med. dent., Dr. med. Balthasar Zaugg betreiben seit sieben Jahren zusammen eine Praxis, in der sie sich unter anderem auf Oralchirurgie und rekonstruktive Zahnmedizin konzentrieren. Die Räume, die vom Vorgänger übernommen wurden, stiessen wegen des kontinuierlichen Patientenzuwachses jedoch irgendwann an ihre Leistungsgrenzen. Viele Einbauten hatten zudem das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Mit einem Umbau wollten sie deshalb einen wichtigen Schritt vorwärtsgehen. Die Praxis an bester Lage am Vierwaldstättersee sollte vergrössert und modernisiert werden. Um dies zu erreichen, sollten die Räume der darüberliegenden Wohnung zur Praxis hinzukommen und die

Liebe Zahnärztinnen und Zahnärzte

In dieser Ausgabe

Nach einem heissen Sommer beginnt die Planung für das kommende Jahr. Benchmarks geben wertvolle Hinweise: Was sollte ich verändern? An den Geräten, an der Einrichtung, an der Gestaltung der Praxisräume, an der Organisation, am Steuerkonzept, an der Finanzplanung. Stimmt mein Service-Konzept? Wer sich hier Gedanken macht, gewinnt im kompetitiven Umfeld neue Patienten und bindet bestehende dauerhaft an die Praxis. Darum ist es wichtig, mit Partnern zu arbeiten, die Sie in allen Fragen der Praxisführung zuverlässig unterstützen.

Kompletter Neustart in nur vier Wochen ................................................................... 1

Die sechs Partner von «PraxisInfo» haben jahrzehntelange Erfahrung und beraten Sie zuverlässig. Nutzen Sie den Informationsservice mittels Antwortkarte oder online auf www.p-info.ch Einen erfolgreichen Tag wünscht Ihnen Ihre Redaktion

Digitale Transformation in der Zahnarztpraxis ....................................................... 6

PraxisInfo ist eine gemeinsame Publikation und enhält Informationen der Firmen

So versichern Sie Ihr E-Bike richtig............................................................................... 3 Unser technischer Support – damit Ihre Praxis läuft! ......................................... 4 Internes Benchmarking Fitnesstracking für Ihre Praxis ...................................... 5

Arbeiten nach der Pensionierung?................................................................................ 8


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AUSGABE 2.2018

bisherigen Flächen im Erdgeschoss teilweise neu gestaltet werden. Das Problem: Mit vier Zahnärztinnen und Zahnärzten, sechs Dentalhygienikerinnen, acht Praxisassistentinnen und mehreren Lernenden ist diese Praxis ein veritables KMU. Eine Praxis dieser Grösse wegen Bauarbeiten für mehrere Monate zu schliessen, ist fast nicht machbar. Nicht nur wegen der grossen finanziellen Einbussen, sondern auch wegen der Patientinnen und Patienten, die auf konstante Betreuung Wert legen. «Wir brauchten einen Umbaupartner, der ein so grosses Projekt in möglichst kurzer Zeit bewältigen konnte», sagt Dr. Häfliger. Fündig wurden die beiden Zahnärzte schliesslich bei den für medizinische Einrichtungen und Ausbauten spezialisierten Innenarchitekten der KillerLei AG.

Ein heller und freundlicher Empfangsbereich für die Patientinnen und Patienten (oben). Mehr Flexibilität: Die Instrumente sind in Rollboys untergebracht (links).

Kapazitätssteigerungen der Praxis – zusätzliche Arbeitsplätze eingerichtet werden. Der Sterilisationsbereich wurde deutlich vergrössert. Neu entspricht er auch wieder den neusten Anforderungen von Swissmedic. Im ersten Obergeschoss konnte der Hauswirtschaftsraum mit Waschmaschine, Trockner und Dusche ohne Anpassungen von der Wohnung übernommen werden. Zusätzlich wurde ein Trocknungsraum eingebaut.

Aus Wohnung wird Praxis Noch bei laufendem Betrieb wurde in zwei Wochen das obere Stockwerk ausgebaut. Während im Erdgeschoss also noch Patienten behandelt wurden, entstanden im ersten Obergeschoss aus den Schlafzimmern zusätzliche Behandlungsräume. Eine Innentreppe führt neu in das obere Stockwerk. Die komplette Betriebsschliessung dauerte dann gerade einmal vier Wochen. In dieser Zeit wurden im Erdgeschoss alle Räume komplett ausgeräumt. Einzelne Wände wurden herausgebrochen, um mehr Übersichtlichkeit und Transparenz zu schaffen. Der Empfang ist neu direkt am Eingang platziert, so dass die Patienten beim Eintreten gleich begrüsst werden können. Ein besonders wichtiger Wunsch der Zahnärzte: ein ansprechender und grösserer Wartebereich, falls doch einmal jemand

Instrumente in Rollboys einige Minuten warten muss. Dieser Bereich ist mit den zusätzlichen Behandlungsräumen mitgewachsen. Bei Sicht auf Garten und See können die Patientinnen und Patienten nun in einer Zeitschrift blättern, entweder auf der Sofagruppe oder am Lesetisch, der auch das Arbeiten daran erlaubt. Vom Umbau sollten auch die Mitarbeitenden profitieren. Die Zahnärztinnen und Zahnärzte räumten ihr Büro im Erdgeschoss und zogen in den zweiten Stock. Aus ihrem bisherigen, etwas düsteren Büro wurde ein ansprechender Pausenraum. Im neuen Büro der Zahnärztinnen und Zahnärzte gibt es bis auf Weiteres noch freie Flächen. Dort könnten – bei allfälligen

Die Gestaltung der neuen Praxis ist geradlinig und reduziert. Weiss und mattes Glas in Türkis dominieren. Kontrastfarbe ist ein dunkles Blau für ausgewählte Bauteile. Diese Farbauswahl entspricht dem bereits bestehenden Konzept für den Praxisauftritt. Die meisten Stauräume sind nicht fix montiert, sondern in optisch passenden Rollboys untergebracht. So kann die Ausrüstung flexibel in den Räumen eingesetzt werden. Der Vorteil: So hat der Zahnarzt oder die Dentalhygienikerin jederzeit eine flexible Sitzposition. Die Entscheidung, die Praxis einem Totalumbau zu unterziehen, hat sich gelohnt, sowohl für die Auftraggeber als auch für die Patientinnen und Patienten. «Die Zusammenarbeit mit KillerLei hat hervorragend geklappt. Mit dem Resultat sind wir sehr zufrieden.»

Blick in einen der elf neu gestalteten Behandlungsräume

Planen Sie eine neue Praxis oder einen Umbau? Die Architekten und Innenarchitekten der KillerLei AG unterstützen Sie gerne, vom Beleuchtungskonzept über die Neumöblierung bis zur ganzen Praxiseinrichtung, in der ganzen Schweiz. | info@killerlei.ch · www.killerlei.ch


3 Foto: shutterstock.com/Rainer Fuhrmann

AUSGABE 2.2018

So versichern Sie Ihr E-Bike richtig | E-Bikes sind in – wir verzeichnen fast wöchentlich Anfragen zur Versicherung von solchen Fahrzeugen. Was gilt es zu beachten und wo liegen die Tücken bei der Versicherung von Elektrofahrrädern? Vorweg gesagt, es ist nicht ganz so einfach, den Überblick zu behalten. Entscheidend ist zuerst einmal, ob es sich um ein «langsames» E-Bike (Höchsttempo bis 25 Kilometer pro Stunde) oder um ein «schnelles» Modell (Höchsttempo mehr als 25 km/h) mit gelbem Nummernschild handelt. Während Erstere noch als «normale» Fahrräder gehandhabt werden, gelten Letztere bereits als Motorfahrräder.

Schäden an Dritten Falls mit dem E-Bike ein Schaden an einem Dritten verursacht wird, kommt dafür die Privathaftpflicht auf. Je nach Police beträgt die Versicherungssumme 5 oder 10 Millionen Franken pro Fall. Diese Regelung gilt allerdings nur für die Kategorie der langsameren E-Bikes. Für die schnelleren E-Bikes muss die Haftpflichtversicherung mittels einer Vignette jedes Jahr separat gelöst werden.

Versicherungsdeckung bei Diebstahl Auch bei Diebstahl unterscheiden die Versicherungsgesellschaften zwischen den beiden Kategorien. Für die langsameren E-Bikes besteht in der Regel Deckung über die Hausratversicherung, falls sich der Diebstahl zu

Hause ereignet. Wird das E-Bike hingegen unterwegs gestohlen, kommt die Zusatzversicherung «Einfacher Diebstahl auswärts» zum Zuge. Hier gilt die jeweils vereinbarte Versicherungssumme auch für die E-Bikes als Obergrenze. Zu beachten ist, dass die Versicherungssumme genügend hoch angesetzt wird.

Variante ist jedoch prämienmässig eher teuer und dürfte damit nur für hochpreisige E-Bikes interessant sein.

Etwas komplizierter ist es bei den stärkeren E-Bikes. Oftmals besteht für diese Kategorie leider keine automatische Deckung bei Diebstahl, diese muss entweder explizit in der Police vermerkt oder es muss eine separate Versicherung abgeschlossen werden. Das Gleiche gilt auch bei einem Diebstahl unterwegs.

• Prüfen Sie die Versicherungssumme in der Hausratpolice. Diese muss stets dem Neuwert aller Einrichtungen (inkl. E-Bike!) entsprechen, ansonsten im Schadenfall eine Unterdeckung mit entsprechender Leistungskürzung bestehen kann. • Die Zusatzversicherung «Einfacher Diebstahl auswärts» ist für einen Diebstahl unterwegs unabdingbar, jedoch sollte auch hier eine genügend hohe Versicherungssumme vorgesehen werden. Eine Kürzung wegen Unterdeckung muss bei dieser Versicherung hingegen nicht befürchtet werden. • Schauen Sie unbedingt in den Allgemeinen Bedingungen zu Ihrer Hausrat-Police nach, ob Elektrofahrräder in der Deckung enthalten sind oder ob dafür eine Ausschlussklausel besteht (insbesondere bei älteren Policen).

Übrige Schäden am E-Bike Sowohl langsamere als auch schnellere E-Bikes sind nicht über die Hausratpolice gegen die Folgen einer Beschädigung (z. B. nach einem Sturz) versichert. Wird ein solcher Versicherungsschutz gewünscht, empfehlen wir den Abschluss einer speziellen Velo-Kaskoversicherung. Diese deckt nicht nur die Schäden am E-Bike nach einem Unfall, es können auch weitere Leistungen wie z. B. eine Pannenhilfe vorgesehen werden. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann das E-Bike auch als «Wertsache» versichern. Diese Versicherungsform sieht eine «All-Risk»-Deckung gegen plötzliche Schäden aller Art vor, womit wirklich ein «Rundum-Schutz» erzielt werden kann. Diese

Abschliessend unsere Empfehlungen bei einem E-Bike-Kauf kurz zusammengefasst:

Wenn alles erledigt ist, steht dem sorgenfreien Ausflug mit dem E-Bike nichts mehr im Wege, ein Helm für die persönliche Vorsorge sollte jedoch so oder so stets mit dabei sein. | info@horndasch.ch · www.horndasch.ch


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Unser technischer Support – damit Ihre Praxis läuft! | Bei technischen Fragen rund um Ihren Praxisalltag bieten wir ein dichtes Netzwerk an kompetenten Helfern. Die Servicemitarbeiter unseres Dental-Depots kümmern sich um Montagen, Reparaturen, Wartungsarbeiten, gesetzlich vorgeschriebene Kontrollen, Umbauten und sogar um Praxisumzüge. Wir sind für Sie da – zuverlässig, schnell und effizient. Studien belegen, dass eine technisch einwandfreie und optisch ansprechende Praxisausstattung den Patienten unbewusst in der Wahl seines Zahnarztes beeinflusst. Die zentrale Einsatzleitstelle für unseren Technischen Dienst befindet sich in Bassersdorf. Hier ist stets ein kompetenter Ansprechpartner verfügbar, der sich Ihrer technischen Anliegen annimmt. Gerne auch vor Ort. Eine gepflegte Praxis, moderne, hochfunktionale Geräte sowie eine minimale Ausfallrate machen auf Ihre Patienten einen guten Eindruck. Je reibungsloser alles läuft, desto höher die Wiederkehrquote. Nutzen Sie daher unseren Full-Service für qualifizierte Reparaturen und regelmässige Fitness-Checks Ihrer Units, Röntgengeräte, Sterilisatoren etc.

Wiederkehrende Dienstleistungen und Prüfungstermine sicher im Blick – dank Recall-Service Schluss mit Wiedervorlagen und Post-it-Zetteln im Terminkalender: Mit «dema dent Recall»

behalten Sie Ihre gesetzlich vorgeschriebenen Prüftermine terminsicher im Blick! Sobald ein «dema dent»-Servicetechniker eine Prüfung in Ihrer Praxis durchgeführt hat, werden Sie zukünftig automatisch und frühzeitig von uns an die Durchführung der Folgeprüfungen erinnert, so dass Ihnen genug Zeit für die Vereinbarung eines Termins bleibt. Dabei versuchen wir, alle wiederkehrenden Prüfungen in Ihrem Interesse an einem Tag zu bündeln und den laufenden Praxisbetrieb reibungslos weiterlaufen zu lassen. Alle «dema dent»-Prüftechniker besitzen die vom Gesetzgeber geforderten Qualifikationen, die geforderte Sachkenntnis sowie die jeweiligen Herstellerlegitimationen zur Durchführung folgender Prüfungen: · Abnahmeprüfungen · Zustandsprüfungen · Wartungen nach Herstellervorgaben · Darüber hinaus bieten wir Wartung laut Herstellervorgaben unter anderem für Behandlungseinheiten, Sterilisatoren, Thermodesinfektoren, Röntgensysteme, CAD/CAM und Kompressoren an.

Hauseigene Werkstatt für schnellste Reparaturen Wenn Sie uns einen Reparatur- oder Wartungsauftrag erteilen, landen Ihre Geräte oder Einrichtungen nicht irgendwo. Die Mitarbeiter der hauseigenen «dema dent»-Werkstatt nehmen sich persönlich Ihrem Anliegen an. Um einen Ausfall zu verhindern, stellen wir

Ihnen gerne ein Leihgerät während der Reparaturzeit zur Verfügung.

Instrumenten Service Center (ISC) Die qualifizierte Reparatur sowie der regelmässige Fitness-Check Ihrer Hand- und Winkelstücke, Turbinen etc. in eigener, zertifizierter Werkstatt geben Ihnen Sicherheit und erhöhen die Lebensdauer Ihrer Instrumente. Nutzen Sie unseren Service und Sie profitieren! Senden Sie das defekte Instrument an folgende Adresse oder bestellen Sie bei uns die bereits adressierten Versandtaschen: Instrumenten Service Center Grindelstrasse 6 CH-8303 Bassersdorf

Wir reparieren: Dentsply Sirona (autorisierter Partner), Kavo, W&H, NSK, BienAir Innerhalb von 72 Stunden nach Erhalt der Auftragsbestätigung beziehungsweise der Bestätigung des Kostenvoranschlages sind Ihre Instrumente repariert und wir gewähren 6 Monate Garantie auf alle ISC-Reparaturen. | info@demadent.ch · www.demadent.ch


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Internes Benchmarking Fitnesstracking für Ihre Praxis

| Die modischen Fitnesstracker an den Handgelenken zeichnen allerhand Parameter über die körperliche Fitness auf, damit der Trainierende erkennt, ob er mit seinem Training auf Kurs ist und seinen Fitnessgrad erhalten kann oder sogar verbessert hat. Wieso nicht die Fitness Ihrer eigenen Praxis regelmässig messen? Benchmarking bedeutet Messungen vergleichen, um Veränderungen zu erkennen. Das bedeutet auch, dass eine Messung alleine nur eine tiefe Aussagekraft hat. Wie im Sport muss man regelmässig messen, um zu erkennen, ob man die gewünschten Verbesserungen erzielt oder nicht. Beim Aufbau eines eigenen individuellen Benchmarkings ist es wichtig, dass man zu Beginn wiederholt kleinere Zeiträume von z. B. einem Monat misst und vergleicht. Damit entsteht schnell ein Gefühl für die Zahlen und Werte. Ziel jeder Messung ist, die Werte mit den Erwartungen zu vergleichen, um entsprechende Abweichungen interpretieren zu können, beispielsweise ein kurzfristiger Umsatzrückgang wegen Betriebsferien oder krankheitsbedingten Ausfalls eines Behandlers.

Kalorien mit Joule vergleichen Das Benchmarking kommt erst richtig zum Tragen, wenn definiert ist, was zu messen resp. vergleichen ist. Bei der Wahl der Werkzeuge ist es wichtig, dass immer mit denselben Parametern gemessen wird. Deshalb soll immer mit den gleichen Werkzeugen gemessen werden, um nicht Kalorien mit Joule zu vergleichen und somit die Aussage der Auswertung zu verfälschen. Im Prinzip sind alle Werte, die in ZaWin® erfasst sind, auch mess- und vergleichbar. Wie die Sondierungs- und Rezessionskurven können auch Leistungen, Debitoren und Termine verglichen und eventuelle Parallelen festgestellt werden. Das Benchmarking lässt sich auf unterschiedliche Arten realisieren, unter anderem mit detaillierten Listenauswertungen, die auch jederzeit nach Excel exportiert und dort zusammengefasst werden können.

Benchmark mit ZaWin® Cockpit ZaWin® bietet als Ergänzung zu den üblichen Listen das Cockpit. Es stehen diverse

auszuwertende Kategorien zur Auswahl, von A wie Anzahl Termine bis Z wie Zahntechnik. Der Anwender bestimmt selber, welche Kategorien sinngemäss miteinander in Beziehung zu setzen sind. Nehmen wir ein Beispiel: Der Praxisinhaber will wissen, ob im Rahmen der bekannten Auslastung auch effizient gearbeitet wird. Dazu können z. B. die gebuchten Stunden mit der Anzahl generierter Taxpunkte und den erfassten Leistungen ausgewertet werden. Diese Auswertung ist nun über verschiedene Zeitperioden vergleichbar.

Interpretieren und auswerten Die Werte und Kennzahlen im Cockpit können so benannt werden, dass sie zielgruppengerecht darstell- und interpretierbar sind. Einzelne Zeitperioden können ausgedruckt oder exportiert werden, um optimale Vergleichsmöglichkeiten zu erhalten. Das interne Benchmarking ersetzt weder die Führungsaufgabe des Unternehmers oder eines ggf. beigezogenen externen Beraters, sondern ist ein klassisches Instrument der Führungsunterstützung. Das Jahr biegt schon bald wieder auf die Zielgerade ein. Warum nicht einmal die Fitness vor dem Jahresabschluss testen? Das ZaWin®-Team steht den Anwendern gerne als «Trainingsberater» zur Seite. | info@martin.ch · www.martin.ch


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Foto: shutterstock.com/Africa Studio

Digitale Transformation in der Zahnarztpraxis: Steigerung der Servicequalität als primäres Ziel | Die Digitalisierung schreitet auch in der Branche der Zahnmedizin zügig voran. Sie ist dann sinnvoll, wenn sie direkt oder indirekt einen Nutzen für die Patientinnen und Patienten erzeugt. Digitalisierung bietet der Zahnarztpraxis die Chance, sich als kundennahes und serviceorientiertes Unternehmen zu profilieren. In der Branche der Zahnmedizin hat der Begriff «Zahnarztpraxis 2.0» Einzug gehalten. Er machte am diesjährigen SSO-Kongress in Bern die Runde und bringt zum Ausdruck, dass der digitale Wandel immer mehr Leistungsbereiche im Angebot der Zahnarztpraxis erfasst. Gemäss den Ausführungen der Experten ist die Digitalisierung in der Radiologie, in der Diagnostik, in der Implantologie wie auch in der Kieferorthopädie bereits weit fortgeschritten. Es wurden Apps vorgestellt, die beispielsweise für die Unterstützung von Behandlungen bei Zahnunfällen, für Nahttechniken oder für radiologische

Anwendungen zum Einsatz kommen können. Auch in den Fachmedien ist das Thema Digitalisierung omnipräsent. So wird bereits von Algorithmen für Befunde und diagnostische Interpretationen berichtet, die im klinischen Alltag zunehmend an Bedeutung gewinnen. Mit der Vernetzung von Anamnese, Diagnose und Behandlung einschliesslich Leistungen Dritter wird die Vision der Zahnarztpraxis 2.0 zu einem realistischen Szenario.

Digitale Integration des Honorar-Managements Der Patientennutzen der Digitalisierung im Bereich der zahnmedizinischen Technologien ist offensichtlich. Die bereits hohe Behandlungsqualität der Zahnarztpraxen in der Schweiz erhält durch die Digitalisierung der Prozesse einen weiteren Schub. Offen bleibt die Frage, weshalb die mit zahnmedizinischen Behandlungen verbundenen

finanziellen Transaktionen in vielen Zahnarztpraxen vom digitalen Datenfluss ausgeschlossen sind. Hier ist Potenzial vorhanden, um auch die Servicequalität deutlich zu erhöhen und den Patientinnen und Patienten Zusatzleistungen im Bereich der Finanzierung von zahnmedizinischen Behandlungen anzubieten. Genau darauf zielt das Angebot der Zahnärztekasse AG ab. Zahnärztinnen und Zahnärzte, die ihre eigene Zahnarztpraxis führen oder auf eigene Rechnung arbeiten, bietet sich die Möglichkeit, das Honorar-Management im Rahmen einer Outsourcing-Lösung zu digitalisieren und diesen Bereich in die Patientenadministration zu integrieren. Für eine direkte Einbindung des Honorar-Managements stellt die Zahnärztekasse AG für alle gängigen Praxis-Software-Systeme kostenlose Schnittstellen zur Verfügung. Neu auch für die erste cloudbasierte Praxis-Software «Denteo». Die Schnittstellen erlauben es


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den Kundinnen und Kunden, über geschützte Verbindungen online Daten mit der Zahnärztekasse AG auszutauschen und direkt auf die Finanz-Dienstleistungen der Zahnärztekasse AG zuzugreifen.

debident.ch als digitale Drehscheibe Herzstück des digitalisierten Honorar-Managements ist die Internet-Dialog-Plattform debident.ch. Diese umfasst eine Vielzahl von Funktionen, die die Abläufe rund um das Abrechnungswesen und den Schutz vor Honorarverlusten massiv vereinfachen. Zu den wichtigsten zählen die Durchführung von Bonitätsprüfungen online, die laufende Kontrolle der Debitorenbestände, die Ausführung von Buchungen, die Erstellung von Liquiditätsprognosen oder ein Teilzahlungsrechner mit dem die Zahnarztpraxis auf der Basis des Kostenvoranschlags eine Ratenberechnung vornehmen und diese dem Patienten vorlegen kann. Die Online-Verfügbarkeit von zusammengefassten Auftrags- und Abrechnungsdaten schlägt die digitale Brücke zwischen der Zahnarztpraxis und ihrer Buchhaltungs- und Treuhandstelle. Ebenfalls digital abgewickelt wird die Vorfinanzierung von Honorarnoten, eine Option, die der Zahnarztpraxis die Wahl zwischen 85 Auszahlungsvarianten bietet. Diese Funktion kann auch standortunabhängig über die App «Crediflex» angesteuert werden. Auch die Patientinnen und Patienten sind mit dem Outsourcing des Honorar-Managements in den digitalen Datenfluss eingebunden. Über die Patienten-Website zahngeld.ch können sie Ratenberechnungen für Teilzahlung vornehmen, online einen Antrag auf Teilzahlung stellen und der Zahnärztekasse AG Fragen zu Finanzierung von zahnmedizinischen Behandlungen übermitteln.

Der Mensch im Mittelpunkt Die integrale Digitalisierung der Abläufe in der Zahnarztpraxis und die digitale Vernetzung der Wertschöpfungskette bringen einen markanten Gewinn an Effektivität und Effizienz. Doch – im Gegensatz zu vielfach geäusserten Befürchtungen – kann die Digitalisierung die menschliche Arbeitskraft nicht ersetzen. Vielmehr verschafft sie dem Praxisteam mehr Spielraum, um die Pflege der Beziehungen von Mensch zu Mensch zu intensivieren. Dabei geht es darum, die Patientinnen und Patienten durch Freundlichkeit, Zuvorkommenheit, Hilfsbereitschaft, Spontaneität und Sympathie emotional an die Zahnarztpraxis zu binden und sie durch das Praktizieren von Service-Exzellenz zu treuen Kunden zu machen. Dies auch mit Unterstützung der Zahnärztekasse AG. Beispielhaft ist in diesem Zusammenhang die persönliche Beratung in Fragen zur Finan-

zierung von zahnmedizinischen Behandlungen durch speziell ausgebildete Mitarbeitende. Voraussetzung für ein positives Erlebnis des Zahnarztbesuchs ist ein Klima der Offenheit und des Vertrauens. Prof. Wolfgang Jenewein, Ordinarius für Betriebswirtschaftslehre an der Universität St. Gallen nennt es ein «ehrliches, konstruktives Miteinander». Eine dezidierte Meinung zu den Möglichkeiten und Grenzen der Digitalisierung hat der Philosoph Konrad Paul Liessmann. Er meint, dass auf den Arbeitsmärkten der Zukunft jene jungen Menschen die besten Chancen haben werden, die Kenntnisse und Fähigkeiten aufweisen, die entweder nicht digitalisiert werden können oder die Digitalisierung kritisch und reflektierend begleiten. | info@zakag.ch · www.zakag.ch

Digital verfügbar: Gratis-Kennzahlenvergleich Benchmarks Zahnarztpraxen, die ihre finanzielle Performance verbessern wollen, können die Benchmarks im Bereich Honorar-Management und Mittelfluss kostenlos und ohne jede weitere Verpflichtung testen. Der Testlauf umfasst sechs von insgesamt 22 Vergleichspositionen und liefert in Realtime Ergebnisse und Empfehlungen. www.zakag.ch/benchmarks


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Foto: shutterstock.com/wavebreakmedia

Die Adressen auf einen Blick

Arbeiten nach der Pensionierung? Frühpensionierung Muss ich, wenn ich mich frühzeitig pensionieren lasse, AHV-Beiträge bezahlen, um Jahreslücken und damit Rentenkürzungen zu vermeiden? Grundsätzlich nein. Entscheidend ist, dass Ihr Mann oder Ihre Frau noch erwerbstätig ist und zusammen mit dem Arbeitgeberanteil den jährlichen doppelten AHV-Mindestbeitrag bezahlt. Zurzeit liegt dieser bei Fr. 956.00. Dieser wird ab einem Einkommen von ca. Fr. 9300.00 erreicht. Arbeitet Ihr Ehegatte ebenfalls nicht mehr, berechnen sich die zu bezahlenden AHV-Beiträge vom 20-fachen Renteneinkommen und dem Reinvermögen. Um Lücken bei der AHV zu vermeiden, lohnt es sich, in regelmässigen Abständen den persönlichen IK-Auszug (individuelles Konto) bei der Ausgleichskasse zu bestellen. Allfällige Lücken oder Fehler können so rechtzeitig entdeckt und behoben werden. Eine Korrektur ist aber nur für die vergangenen 5 Jahre möglich.

Arbeiten nach Pensionierung Auch das Arbeiten nach der Pensionierung ist möglich. Aus arbeitsrechtlicher Sicht ändert sich nichts, das Arbeitsrecht kennt nämlich kein Rentenalter. Aus sozialversicherungstechnischer Sicht ändert sich jedoch Diverses. Der Bezug der AHV-Rente lässt sich um maximal fünf Jahre aufschieben. Dadurch wird die monatliche AHV-Rente erhöht, auch dann, wenn die maximale AHV-Rente bereits erreicht ist. Wer monatlich mehr als Fr. 1400.00 verdient, muss auch dann, wenn die Rente bereits bezogen wird, AHV-Beiträge darauf abliefern. Mit dem Erreichen des Pensionierungsalters endet die Beitragspflicht in die 2. Säule (BVG). Ein Aufschub des Bezuges und/oder weitere Einzahlungen sind in der Regel nicht üblich und müssen mit der jeweiligen Pensionskasse abgesprochen beziehungsweise deren Reglement muss individuell angeschaut werden.

Die Möglichkeit zur Einzahlung in die Säule 3a bleibt weiterhin bestehen. Es dürfen weitere fünf Jahre (maximaler Aufschub AHV-Rente) einbezahlt werden, sofern man arbeitstätig ist. Wer nicht mehr in die 2. Säule einzahlen kann, darf dafür umso mehr für die Säule 3a überweisen, nämlich gleich viel wie Selbstständigerwerbende: 20 Prozent des Lohnes, derzeit maximal Fr. 33 840.00. Auch die Möglichkeit zum Steuerabzug bleibt bestehen. Wird vor der Pensionierung eine IV-Rente bezogen, wandelt sich diese mit dem Erreichen des Rentenalters in die AHV-Rente um.

Anspruchskonkurrenz bei Kinderzulagen

BMT Treuhand AG Vorstadt 8, 6300 Zug Tel.: 041 727 52 10 info@bmtreuhand.ch | www.bmtreuhand.ch

dema dent AG Grindelstrasse 6, 8303 Bassersdorf Tel.: 044 838 65 65 info@demadent.ch | www.demadent.ch

Horndasch & Partner AG Engimattstrasse 22, 8002 Zürich Tel.: 044 225 60 70 info@horndasch.ch | www.horndasch.ch

Erfüllen mehrere Personen die Voraussetzung für den Bezug von Familienzulagen, richtet sich der Anspruch in dieser Reihenfolge: 1. Die erwerbstätige Person. 2. Die Person, welche die elterliche Sorge innehat. 3. Bei gemeinsamer Sorge, wer überwiegend das Kind betreut (bei getrenntem Lebensraum). 4. Leben beide Eltern mit dem Kind zusammen, so hat derjenige Vorrang, der im Wohnsitzkanton des Kindes arbeitet. 5. Arbeiten beide Elternteile innerhalb/ausserhalb des Wohnsitzkantons, so bezieht die Kinderzulage derjenige mit dem höheren Einkommen aus unselbstständiger Erwerbstätigkeit. Arbeiten beide Eltern selbstständig, so hat derjenige Vorrang, der das höhere Einkommen hat. Die zweitanspruchsberechtige Person hat Anspruch auf den Differenzbetrag, wenn die gesetzlichen Familienzulagen in ihrem Kanton höher sind als im Kanton der erstanspruchsberechtigten. | info@bmtreuhand.ch · www.bmtreuhand.ch

KillerLei AG Buckhauserstrasse 17, 8048 Zürich Tel.: 043 311 83 33 info@killerlei.ch | www.killerlei.ch

MARTIN Engineering AG Gewerbestrasse 1, 8606 Nänikon Tel.: 044 905 25 25 info@martin.ch | www.martin.ch

Zahnärztekasse AG Seestrasse 13/PF, 8820 Wädenswil Tel.: 043 477 66 66 info@zakag.ch | www.zakag.ch


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