Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 8 | Jahrgang 2013

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Die Schweizer Zeitung für orale Medizin, Zahntechnik & Praxisteam. Nr. 8/2013 – 1. Jahrgang · St. Gallen, 13. Dezember 2013 · Einzelpreis CHF 6.50 · Herausgeber & Verlag: Eschmann Medien AG ANZEIGE

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Editorial Danke und Wünsche

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Neue Aspekte der Zahnerhaltung Ein lehrreicher Nachmittag mit Referaten aus Klinik und Forschung. „Neue Aspekte der Zahnerhaltung: Erosion, Abrasion und anderes-praxisorientiert“. Unter diesem Titel fand am 31. Oktober 2013 am Inselspital Bern ein Fortbildungskurs statt. Eingestimmt wurden die über 320 Teilnehmenden mit einer eindrücklichen Bilderserie von Naturdenkmälern mit natürlichen Erosionsprozessen wie z.B. den Pyramiden von Euseigne im Eringertal oder den Karrenfeldern der Sieben Hengste in den Emmentaler Alpen. Den Nachmittag eröffnete im dicht besetzten Auditorium Ettore Rossi Prof. Dr. Adrian Lussi, Direktor der Klinik für Zahnerhaltung, Präventivund Kinderzahnmedizin der zmk Bern, mit einem Überblick über Erosionen. Der erhöhte Verlust von Zahnhartsubstanz, auch erosive tooth wear genannt, ist eine Kombination

Über 1‘100 Dentalhygienikerinnen in Lausanne Ein Kongress der Superlative. Hervorragende Referenten sprachen über neues aus der Parodontologie.

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Bisphosphonate Wann ist Vorsicht geboten? Robert E. Marx und internationale Referenten gaben Antworten am Symposium in Zürich. Prof. Dr. Adrian Lussi begrüsste die über 320 Teilnehmer am Symposium „Neue Aspekte der Zahnerhaltung“ im Auditorium „Ettore Rossi“, Bern.

von Abrasion/Attrition und Erosion. Es gibt zahlreiche Faktoren, welche zu Erosionen beitragen. Der Patient beeinflusst mit seinem Verhalten und seinen Kenntnissen bezüglich Mund-

hygiene und Ernährung die dentale Gesundheit. s ist aber auch seine allg. med. Gesundheit (Reflux, Bulimina nervosa etc.), sein Speichel (Menge, Zusammensetzung, pH, und » SEITE 2 ANZEIGE

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Ein Jahresrückblick Traditionell findet im Zürcher Kaufleuten der Jahresrückblick der Fortbildung Zürichsee statt. Das attraktive Programm begeisterte.

Ihr Besuch ist ein MUSS – wie tägliches Zähneputzen… DENTAL BERN. 22. – 24. Mai 2014

Die achte Ausgabe der Zahn Zeitung Schweiz 2013 liegt vor Ihnen. 40 Seiten prallvoll mit Informationen. Diesen Erfolg verdanken wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, denn nur wer gelesen wird, hat auch Inserenten und davon leben wir. Deshalb der Dank auch an die vielen treuen Kunden, die uns von der ersten Ausgabe an vertraut haben. Dank auch den freien Mitarbeitern, dem Layout und der Druckerei für ihre Arbeit. Wertschätzung und Achtsamkeit ergänzen sich. Wer das eine empfängt und das andere gibt, braucht keinen Motivationskurs. Vielleicht sollten wir uns von beidem mehr wünschen, für eine bessere Umwelt. Vielleicht sollten wir uns auch mehr um unseren „Happy Mass Index“ als um den „Body Mass Index“ kümmern? „Wer gibt, dem wird gegeben“, heisst es in einem salomonischen Gleichnis. Zwei Hilfsprojekte stellen wir Ihnen heute vor. Wer mit den Beteiligten spricht, versteht das Gleichnis. Spenden Sie Materielles oder arbeiten Sie mit und Sie erhalten ein gutes Gefühl. Frohe Weihnachten und einen guten Start ins 2014! Ihr Johannes Eschmann Chefredaktor Die nächste Zahn Zeitung Schweiz erscheint am 11. Februar 2014

11:08:56 Uhr

Jubiläumskongress 30 Jahre SGI

Aufschlussreiche Standortbestimmung und Ausblicke an der Jahrestagung der Wissenschaftlichen Kommission der SGI, begrüssten die über 300 Teilnehmer und stellten das attraktive Programm vor, das neben den biologischen und zahnmedizinischen Aspekten der Implantologie auch die zahntechnischen Seiten zu beleuchten versprach.

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Im Fokus Blicke in den Kindermund Orale Pathologien im Alltag der Kinderzahnmedizin. Was sie darüber wissen sollten lesen Sie auf Seiten 6–7

Ressourcen schonen

Die Schweizerische Gesellschaft für orale Implantologie (SGI) feierte ihren 30. Geburtstag am 15. und 16. November 2013 mit einem sehr abwechs-

Erster Programmpunkt war aber nicht ein Vortrag über Zahnmedizin, sondern ein horizonterweiterndes und sehr anregendes Referat über das aktuelle Thema der Energiepolitik. Dr. Daniele Ganser, Historiker aus Basel und Gründer des Swiss Institute for Peace and Energy Research (SIPER), erklärte auf sehr unterhaltsame Weise, dass heute » SEITE 17 immer noch Erdöl,

lungs- und lehrreichen Kongress in der Sihl City Arena in Zürich. Dr. Claude Andreoni, Präsident der SGI, und Dr. Rino Burkhardt, Präsident

Beilagenhinweis Diese Ausgabe der Zahn Zeitung Schweiz enthält Beilagen der Firmen Flexident AG und Quintessenz Verlag Berlin. Wir bitten um freundliche Beachtung. ANZEIGE

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Gültig vom 02.12.2013 – 17.01.2014


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Symposium

Modellierst du noch oder stempelst du schon? Ein lehrreicher Nachmittag der zmk bern mit Referaten aus Klinik und Forschung. Fortsetzung von Seite 1.

Pufferkapazität), das Pellikel und die Weichgewebe, welche einen entscheidenden Einfluss nehmen. In einer gross angelegten Studie mit über 3‘000 Patienten (Bartlett et al. 2013), welche die Prävalenz der Erosionen und mögliche Risikofaktoren bei jungen Leuten in Europa untersuchte, konnte gezeigt werden, dass 29% der Leute deutliche Erosionen zeigten und dass frische Früchte, Fruchtsäfte und isotonische Getränke Risikofaktoren darstellen. Nicht der pH-Wert alleine, sondern das Zusammenspiel zwischen den verschiedenen Bestandteilen der umgebenden Flüssigkeit (Fluorid, Kalzium, Phosphat) sind wichtig. Die immer wieder aufkommende Frage, ob und wie lange nach dem erosiven Einfluss mit dem Zähneputzen gewartet werden soll wurde behandelt. Grundsätzlich braucht der Remineralisationsprozess sehr viel Zeit. Wird nach dem erosiven Einfluss zu lange mit dem Putzen gewartet oder geht das Putzen schliesslich ganz vergessen, steigt das Risiko eine Karies zu entwickeln, was wiederum schlecht für die dentale Gesundheit ist. Zusammengefasst konnte gesagt werden, dass Erosionen multifaktoriell sind und dass etwa 30% der Bevölkerung mindestens einen Zahn mit klar ersichtlicher Erosion hat. Eine frühzeitige Diagnose ist die Voraussetzung für eine rechtzeitige Initiierung präventiver Massnahmen. Eine Abnutzung der Zähne durch Erosion und Abrasion kann nicht vermieden werden und ist im Verlauf des Lebens zu einem gewissen Grad physiologisch.

Effekte von Zinn, Fluorid und Chitosan in Pflegeprodukten PD Dr. Nadine Schlüter, Oberärztin an der Poliklinik für Zahnerhaltungskunde und präventiver Zahnheilkunde der Justus-Liebig-Universität DE-Giessen, diskutierte die Möglichkeit der Prophylaxe von Erosionen. Es wird eine primär kausale Therapie angestrebt, wobei das Ziel ist, die Säurequelle zu finden und zu elimi-

nieren. Es wird nach ausführlicher allgemeiner Anamnese eine Ernährungsberatung mit Aufnahme eines Ernährungsprotokolls durchgeführt und es werden ernährungstechnische Strategien entwickelt wie z.B. der Verzicht auf saure Getränke in der Nacht, das Trinken von Mineralwasser statt Sportgetränken, die Reduktion von sauren Nahrungsmitteln allgemein, der Verzehr von sauren Lebensmitteln in Kombination mit Kalzium und Getränke nicht zu nippen oder damit zu spülen. Es wird interdisziplinär mit einem Hausarzt oder einem Facharzt zusammengearbeitet. Die symptomatische Therapie erfolgt bei ausbleibendem Erfolg mit der kausalen Therapie oder ergänzend dazu. Optimal für Patienten mit milden Säureeinflüssen sind Zahnpasten mit Zinn, Fluorid und Chitosan, welche eine signifikante Reduktion des erosiv-abrasiven Substanzverlustes erreichen. Für Patienten mit ausgeprägten Erosionen oder starken Säureeinflüssen eignet sich die Kombination einer zinn-, fluorid-, und chitosanhaltigen Zahnpaste mit einer Mundspüllösung mit Zinn und Fluorid. Eine Umstellung der Mundhygiene soll nur bei insuffizienten oder traumatischen Mundhygienegewohnheiten stattfinden.

Dr. Markus Schaffner, Co-Kursleiter des Symposiums sorgte für einen reibungslosen Ablauf.

Prof. Dr. Thomas Attin, ZZM Zürich, zeigte den Aufbau von Zähnen mit der Schienentechnik.

Dr. Philipp Perrin, Schaffhausen, externer OA an den zmk Bern, baut Zähne mittels Stempeltechnik auf.

PD Dr. Nadine Schlüter, Universität D-Giessen kommt demnächst zu einem „Sabbatical“ nach Bern.

Dr. med. dent. Thiago Saads Carvalho, wissenschaftlicher Mitarbeiter berichtete aus der Forschung.

Dr. Domenico Di Rocco, Zollikofen, externer OA an den zmk Bern, präsentierte neue Materialien für das Cerec-System.

Dr. Klaus Neuhaus, OA zmk Bern, gab ein Update über Behandlungskonzepte bei Dentinhypersensivität (DHS).

Dr. Simon Ramseyer, OA zmk Bern, sprach über verschiedene Behandlungskonzepte inklusive des Dahl-Prinzips.

Bessere Prävention erreichen Dr. Thiago Saads Carvalho, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin der zmk Bern, berichtete über seine In-vitro-Studie, welche die Effizienz einer fluorid-, zinn- und chitosanhaltigen Zahnpaste alleine und in Kombination mit einer zinnhaltigen Spüllösung zur Prävention initialer Schmelzerosion und Abrasion an extrahierten Zähnen untersuchte. Es wurde konkludiert, dass der Gebrauch von Zahnpasten, welche Fluorid, Zinn und Chitosan enthalten einen signifikant tieferen Substanzverlust von Schmelz zeigte. Die kombinierte Anwendung von einer fluorid-, zinn- und chitosanhaltigen Zahnpaste mit einer zinnhaltigen

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Spülung bewirkte eine kumulativ bessere Prävention mit einer geringeren Schmelzerweichung und einem geringerem Schmelzverlust.

pH-Werte auf der Zahnoberfläche Prof. A. Lussi diskutierte in seinem zweiten Referat die von ihm publizierte klinische Studie über pH-Werte auf der Zahnoberfläche von Patienten mit oder ohne Erosionen (Lussi et al. 2012) und eine andere Studie in Zusammenarbeit mit der Universität DE-Freiburg im Breisgau, welche den Einfluss des Speichels auf die Entwicklung von künstlich produzierten Erosionen untersuchte (Hellwig et al. 2013). Zusammengefasst wurde festgehalten, dass nicht die einfach zu messenden Speichelparameter wie pH, Pufferkapazität

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oder Fliessrate entscheidend sind, sondern es scheinen andere Faktoren wichtig zu sein: die Proteine des Speichels und deren Einfluss auf die Pellikelbildung und das Mucin. Auch scheinen bei erosionsresistenten Patienten Proteine jene Stellen zu besetzen, welche normalerweise von H+ angegriffen werden. Auch scheint die Relation von Weichgewebe und Zähnen wichtig zu sein.

Schmelzfreundliche Hybridkeramik Dr. Domenico Di Rocco, externer Oberarzt der Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin der zmk Bern und Privatpraktiker in Zollikofen, berichtete über neue Materialien für das Cerec System. Zuerst gab er einen Überblick über die Dentalkeramiken und Polymere in

Form der verschiedenen Cerec Blöcke. Bei den Dentalkeramiken werden zwischen den zwei grossen Gruppen der Silikatkeramiken (Feldspatkeramik und Glaskeramik) und der Oxidkeramiken (einfache und komplexe Oxidkeramik) unterschieden. Eine Kombination der Glaskeramik mit der einfachen Oxidkeramik stellen die zirkonverstärkten Lithium-Silikat Keramiken dar. Polymere sind schmelzfreundlich, haben eine hohe Kantenfestigkeit und sind reparierbar. Nachteilig an diesen sind aber die etwas opaken Eigenschaften und der hohe Materialabtrag. Neuerdings gibt es auch einen Cerec Block, welcher aus einer Hybridkeramik (Feldspatkeramik und Polymeren) besteht. Die schmelzfreundliche Hybridkeramik hat eine hohe Kantenfestigkeit, ist transluzent und polierbar. Nach wie

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Symposium vor verwendet Dr. Di Rocco in seiner Privatpraxis vorwiegend Blöcke aus der bewährten und in Studien gut untersuchten Feldspatkeramik.

Aufbau von Zähnen mit der Schienentechnik Prof. Dr. Thomas Attin, Direktor der Klinik für Präventivzahnmedizin, Parodontologie und Kariologie des ZZM Zürich, zeigte anhand zahlreicher klinischer Fallbeispiele step by step die Sanierung mit der Schienentechnik bei Gebissen mit grossem Substanzverlust durch Abrasion/Erosion. Als vorbereitende Massnahmen vor einer Sanierung erfolgt die Kariessanierung, werden Wurzelkanalrevisionen gemacht, defekte Füllungen ausgetauscht und die bukkalen und oralen Defekte saniert, was die darauffolgenden Therapieschritte enorm erleichtert. Bei Gebissen mit grossem Substanzverlust wird eine Bisshebung nötig. Die Veränderung der vertikalen Dimension wird allgemein vom Patienten sehr gut akzeptiert. Gemäss Literatur und auch die klinische Erfahrung zeigen, dass die vertikale Dimension ohne negative Konsequenzen für die Gesundheit des Kausystems erhöht werden kann. Innerhalb weniger Tage und Wochen erfolgt eine Muskeladaptation. Bei Patienten mit Kiefergelenksbeschwerden bzw. Temporomandibulärer Dysfunktion und/oder bei sehr grossen Bisserhöhungen kann eine Schienenvorbehandlung sinnvoll sein. Es muss aber

beachtet werden, dass Schienen im Vergleich zu festsitzenden Restaurationen vermehrt zu Symptomen führen können (Abduo und Lyons 2012). Als Strategien für die Bisshebung kommen ggf. eine Schienenvorbehandlung, die Anwendung des Prinzips nach Dahl, die direkte Adhäsivtechnik und indirekte Versorgungen in Frage. Bei der direkten Adhäsivtechnik gelten als Behandlungsziele möglichst dauerhafte, einfache, günstige und reparaturfähige Restaurationen zu schaffen und Sekundärka-

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Mit 320 Teilnehmern war das Auditorium Ettore Rossi im Inselspital Bern bis auf den letzten Platz besetzt.

Prof. Dr. Adrian Lussi zeigte sich als engagierter Diskussionsleiter. Die Zuhörer stellten viele Fragen.

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Impressum

Herausgeber

Eschmann Medien AG Wiesentalstrasse 20/PF CH-9242 Oberuzwil Tel. +41 71 951 99 04 Fax +41 71 951 99 06 kontakt@em-verlag.ch www.em-verlag.ch

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ISSN 2296-2972 10

Urheber und Verlagsrecht: Eschmann Medien AG, Oberuzwil. Die Zeitung und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Fotos sind urheberrechtlich geschützt. Nachdrucke oder Vervielfältigungen in analogen oder digitalen Medien, auch auszugsweise, sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags erlaubt. Die wiedergegebene Meinung deckt sich nicht in jedem Fall mit der Meinung des Herausgebers. Alle Angaben erfolgen ohne jede Verpflichtung und Gewähr für ihre Richtigkeit. Für Angaben zu Diagnosen und Therapien übernimmt der Herausgeber keine Garantie oder Haftung. Geschützte Warenzeichen werden nicht in jedem Fall kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen eines solchen Hinweises kann nicht geschlossen werden, dass es sich um ein nicht geschütztes Produkt handelt. Mit der Einsendung eines Manuskriptes erklärt sich der Urheber/Autor damit einverstanden, dass der entsprechende Beitrag elektronisch gespeichert oder zur Herstellung von Sonderdrucken verwendet wird. Gerichtsstand und Erfüllungsort: Oberuzwil/SG

Tolle et al. 2012, Universität Giessen, Deutschland

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Symposium

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Waren mit Eifer dabei: das Team der Zahnerhaltung zmk Bern, med. dent. Adrian Cano, Dr. Sandra Salzmann, Dr. Salome Bliggenstorfer, med. dent. Fabian Jost, Dr. Veronika Hofmann

ries zu vermeiden. Das Kleben auf erosiv verändertem Dentin ist nicht einfach. Es kommt vermehrt zu Misserfolgen. Es wurden schon verschiedene Strategien um diese Problematik diskutiert, angefangen von den Ätzzeiten bis zur Anfrischung von Dentin mit rotierenden Instrumenten (Zimmerli et al. 2012).

Aufbau von Zähnen mit der Stempeltechnik Dr. Philipp Perrin, externer Oberarzt der Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin der zmk Bern und Privatpraktiker in Schaffhausen, referierte über die Stempeltechnik und deren erweitertes Anwendungsgebiet. Die Stempeltechnik wurde an der Klinik für Zahnerhaltung entwickelt, um stark zerstörte Seitenzähne im Rahmen einer Erosionssanierung aufzubauen. Das Vorgehen ist einfach: Auf dem Gipsmodell mit angefertigtem full waxup wird ein Silikonabdruck gemacht, speziell zugeschnitten und dann im Mund des Patienten für den okklusalen Aufbau der Seitenzähne mit Komposit verwendet. Diese Vorgehensweise ist minimalinvasiv, reversibel und kostengünstig, braucht aber eine gewisse Übung. Erweitert wurde

Das Foyer war fast zu eng für die vielen Teilnehmer, die den Apéro geniessen wollten und sich in der Ausstellung umsahen.

diese Technik zum Aufbau von einzelnen, mehrhöckerigen Zähnen. Die ursprüngliche Form des Zahnes wird mit einem Silikonabdruck direkt im Mund entnommen und nach der Präparation für den Kompositaufbau dieses Zahnes verwendet. Damit kann die ursprüngliche Zahnform und Okklusion präzise nachgebildet und Zeit bei der Ausarbeitung gespart werden. Neuerdings fertigt Dr. Perrin mit dieser Technik auch glasfaserverstärkte Adhäsivbrücken aus Komposit an. Dabei wird ein Silikonabdruck, welcher direkt der klinischen Situation entnommen oder mit Hilfe eines wax-up vorher hergestellt wird, so zugeschnitten, dass zuerst von palatinal und dann von bukkal je eine Faser mit Komposit positioniert werden kann. Schliesslich wird dann eine dritte, zentrale Faser in der Mitte der Brücke als sogenanntes Tragseil eingesetzt. Mit Komposit werden dann das Zwischenglied und die approximalen Bereiche je nach klinischer Situation modifiziert. Diese Möglichkeit eine Lücke zu versorgen macht nicht nur Spass, sondern ist auch für den Patienten attraktiv und lässt gerade für jüngere Patienten alle weiteren Behandlungsoptionen offen.

Das Dahl-Prinzip Dr. Simon Ramseyer, Oberarzt der Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin der zmk Bern, erläuterte verschiedene Behandlungskonzepte inklusive dem Dahl-Prinzip. Dieses Prinzip beruht auf der Herstellung eines palatinalen Plateaus im Frontzahnbereich, was konventionell mit der Anfertigung eines abnehmbaren Aufbisses oder mit palatinalen Kompositaufbauten erreicht werden kann (Dahl 1975). Durch dieses palatinale Plateau gibt es im Seitenzahnbereich eine Nonokklusion, was zur Eruption der Seitenzähne und auch zur Intrusion der Fronzähne führt. Vorteilhaft sind der Platzgewinn von 1,8 - 4,7 mm, die in 40% bzw. 60% der Fälle auftretende Intrusion bzw. Elongation, sowie die Behandlungskosten (Dahl 1982, Poyser 2005). Es wird eine sofortige prothetische Nutzung und eine Reorganisation durch die Elongation erreicht.

Was tun bei Dentinhypersensitivität?

Das Thema „Neue Aspekte der Zahnerhaltung“ stiess auf grosses Interesse.

Bei anhaltenden Schmerzen können desensibilisierende Massnahmen mit Zahnpasten oder Mundspüllösungen getroffen werden. Als Therapieprinzipien kommen eine Stabilisierung der Nerven und eine topische Okklusion der Tubuli in Frage. Eine Stabilisierung des Nerven kann durch Kaliumchlorid (z.B. Sensodyne F), Trikaliumcitrat (z.B. Mentadent C Sensitive) und Kaliumnitrat (z.B. Emoform) erreicht werden, indem die Exzitation von Aδ-Fasern reduziert wird. Eine Okklusion der Tubuli kann durch Aminfluorid (z.B. Elmex Gelée), Zinnfluorid (z.B. Emofluor Gel), Strontiumchlorid (z.B. Sensodyne Classic), Bioglas/Calciumphosphosilikat (z.B. Nupro Prophy Paste), Arginin/Calciumcarbonat (z.B. Elmex Sensitive Professional oder Colgate Sensitive Pro-Relief), KaliumoxalatSpülung (z.B. Listerine Total Care Sensitive), CPP-ACP (Tooth Mousse) oder Hydroxylapatitpräparate (z.B. BioRepair oder ApaCare Zahncrème) als home care erreicht werden. Vorteilhaft an dieser Methode ist, dass das Vorgehen reversibel, schonend und günstig ist. Diese Produkte werden in Studien in ihrer Wirkung sehr unterschiedlich bewertet. Die Nupro Prophy Paste und der Emofluor Gel werden als Produkte mit akzeptabler Wirkung eingestuft. Als beste Mundspüllösung wird Listerine Total Care Sensitive angegeben. Als Mittel erster Wahl bei einer DHS ohne grossen Substanzverlust werden die Produkte mit Arginin/Calciumcarbonat eingestuft. Als in-office care gibt es Lacke (z.B. Duraphatlack), Glutaraldehyd-Präparate (Gluma), Versiegler (z.B. Seal & Protect), self-assembling peptides (Curodont protect) und den

Zum Spezialpreis von CHF 70.– (statt 88.–)

Dr. med. dent. Klaus Neuhaus, Oberarzt der Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin der zmk Bern, berichtete über die Dentinhypersensitivität (DHS) mit deren Pathophysiologie und gab ein Update über mögliche Behandlungskonzepte. Dieser bei einer DHS auftretende scharfe, plötzliche Schmerz nach Stimulation wird als sehr unangenehm empfunden und die Schmerzintensität zeigt sich nicht adäquat zum Stimulus. Diese Überreaktion wird auch Allodynie genannt. Werden Massnahmen gegen eine DHS getroffen, sollen zuallererst alle Risikofaktoren eliminiert werden.

Erfahrungen aus der täglichen Praxis und auch die erschienenen wissenschaftlichen Arbeiten zeigen deutlich, dass die Bedeutung der dentalen Erosionen in den letzten Jahren zugenommen hat.

Kunst in der Zahnmedizin

Exklusives Buchangebot zum Symposium Zusammen mit Autor, Herrn Prof. Adrian Lussi, zmk bern, offeriert die Zahn Zeitung Schweiz das Buch

Dentale Erosionen Von der Diagnose zur Therapie

Das Buch, an dem sowohl schweizerische als auch deutsche Kliniker und Hochschullehrer mitgearbeitet haben, gibt einen umfassenden und kliniknahen Überblick über diese immer wichtiger werdende Problematik. In den verschiedenen Kapiteln werden alle Aspekte der dentalen Erosionen diskutiert und mit vielen farbigen Bildern illustriert. Ein umfangreiches Kapitel zur Therapie, in dem verschiedene Kliniker ihre Fälle vorstellen, zeigt die Vielfalt möglicher Behandlungen. Das Buch ist sowohl für den Studierenden als auch für den in der Praxis tätigen Zahnarzt konzipiert. Autoren: Adrian Lussi | Thomass Jaeggi Best. Nr. 17590 | Hardcover, 144 Seiten, 220 Abbildungen (farbig) Dieses Angebot ist exklusiv erhältlich bei Eschmann Medien AG, 9242 Oberuzwil Bestellen Sie per Fax 071 951 99 06 | Telefon 071 951 99 04 E-Mail: buch@em-verlag.ch | auf www.em-verlag.ch

Nr. 8/2013 · 1. Jahrgang

Am 30. Oktober 2014 findet in Bern ein ganztägiges Symposium für das ganze Praxisteam statt und zwar mit dem Thema Alterszahnmedizin: Wurzelkaries, Speichel, Halitosis und Reparaturfüllungen sind einige Themen, die besprochen werden. Fotos: Johannes Eschmann, Zahn Zeitung Schweiz

Autorin Dr. med. dent. Martina Schriber Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv-, und Kinderzahnmedizin Bern CH-3010 Bern martina.schriber@zmk.unibe.ch www.zmk.unibe.ch

Auch 2014 erscheint der Kalender der Klinik für ZahnerCHF 44.– haltung, Präventiv- und inkl. Versandkosten Kinderzahnmedizin bestehend aus 12 verschiedenen histologischen Schnitten. Durch spezielle Färbemethoden und/ oder die Aufnahmetechniken erkennt man das Substrat, den Zahn, oft nicht mehr. Der Gewinn aus dem Kalenderverkauf wird für Forschungsprojekte der Klinik verwendet. Format: DIN A3 quer, 42 cm x 29.7 cm Bestellformular unter: www.dentcms.unibe.ch

CHF 70.– statt CHF 88.-

oder ganz einfach mit dem Bestellformular auf dem Adressblatt.

Laser. Vorteilig am Lack ist sicher, dass diese Methode reversibel ist. Nachteilig ist, dass dieser wie Versiegler auch wiederholt aufgetragen werden muss. Gluma hat ein sehr hohes allergenes Potential und hat in vitro eine mutagene Wirkung. Beim Laser sind sicher die hohen Anschaffungskosten und die auch in Studien erwähnte fragwürdige Einzelwirkung zu erwähnen (Sgolastra et al. 2011). Bei anhaltenden Beschwerden kann eine Füllung gemacht werden und falls diese Massnahme ebenfalls keine Linderung bringt, kann eine mukogingivale Chirurgie mit einer Rezessionsdekkung oder eine Pulpaexstirpation als ultima ratio durchgeführt werden.

Bezugsquelle: ruth.birchmeier@zmk.unibe.ch oder faxen an 031 632 98 75

Prof. Dr. A. Lussi Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin

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Personen

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Antrittsvorlesung von PD Dr. Joannis Katsoulis Der frischgebackene Privatdozent berichtete im vollbesetzten ASA der zmk bern aus seiner Forschung.

Wenn es eines Zeichens der Wertschätzung bedurft hätte hier ist es: Das André Schroeder Auditorium ASA der zmk bern war Anfang November bis auf den letzten Platz belegt als Prof. MericskeStern, Direktorin der Klinik für Zahnärztliche Prothetik, die Gäste zur Antrittsvorlesung von PD Dr. Joannis Katsoulis begrüsste. Gekommen waren Familie und Freunde, Studierende und Zahntechniker, Vertreter von Dentalfirmen und Implantatherstellern, Kollegen aus der Privatpraxis und den zmk wie Prof. Dr. Adrian Lussi, Prof. Dr. Urs Brägger, Prof. Dr. Giovanni Salvi, Prof. Dr. Reinhard Gruber, PD Dr. Norbert Enkling, PD Dr. Sigrun Eick, von der SKG Prof. Dr. Dr. Tateyuki Iizuka, sein ehemaliger Lehrer Prof. Dr. Niklaus Lang, aus Genf Prof. Dr. Frauke Müller und PD Dr. Martin Schimmel, Cornelia Jäggi, Präsidentin der Swiss Dental Hygienists und der Präsident der Schweizer Zahntechnikermeister Patrick Zimmermann waren ebenfalls anwesend. „Eigentlich sollten meine Söhne Mathematik studieren, aber beide wurden erfolgreiche Mediziner“ war vom stolzen Vater zu hören (Bruder Konstantinos praktiziert an der Insel in der Abteilung für SKG-Chirurgie). Kein Wunder spezialisierte sich Joannis Katsoulis nach seinem Studium der Zahnmedizin in Richtung rekonstruktiver Zahnmedizin und Implantologie wo mit CAD/CAM und dem digitalen Arbeitsprozess technisch-mathematisches und dreidimensionales Gespür erforderlich ist.

Katsoulis die Arbeitsschritte einer Stegprothese oder einer Zirkonbrücke von der computergestützten Diagnose über die virtuelle Planung bis zur fertigen Arbeit. Was wollen die Patienten? Schöne Zähne und keine Implantate, das heisst – wichtig ist für sie was sicht-

bar ist. Die dazu erforderliche Technik liegt in der Verantwortung des Zahnarztes und Zahntechnikers. PD Katsoulis ging auf den Fortschritt in der digitalen Planung und der Werkstoffe ein. Es wurden neue Methoden zur Messung der Präzision bei CAD/CAM-Brücken ent-

wickelt und mit dem Wechsel 2007/2008 von Gold auf Titan reduzierten sich an der Klinik für Zahnärztliche Prothetik der Universität Bern auch die Stegfrakturen. PD Katsoulis richtete seinen Blick in die Zukunft mit der Entwicklung von Zirkonstegen und der computergesteu-

erten Herstellung, die zu 100 Prozent über den Computer erfolgen wird. PD Katsoulis bedankte sich bei allen Beteiligten für die Unterstützung während den vergangen Jahren, insbesondere bei seinen Eltern und Prof. Dr. Regina Mericske-Stern. Nach der Vorlesung lud PD Dr. Joannis Katsoulis die Gäste ins Foyer zu einem reichhalteigen Apéro riche. Text und Fotos: Johannes Eschmann Zahn Zeitung Schweiz

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„Computer und Implantate in der Zahnmedizin“ – (R)Evolution in der Planung und Herstellung von implantatgetragenen Rekonstruktionen? In seinem populär gehaltenen Vortrag erklärte PD

PD Dr. Joannis Katsoulis freute sich über die vielen Gäste, die zu seiner Antrittsvorlesung nach Bern kamen.

Prof. Regina Mericske-Stern, begrüsste die Zuhörer und freute sich über die Auszeichnung zum Privatdozent von Dr. Joannis Katsoulis.

Ein besonderer Tag für die Familie. PD Dr. Joannis Katsoulis (r.) mit seinen Eltern und seinem Bruder Dr. Dr. Konstantinos Katsoulis vom Inselspital Bern. 1

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Fokus Quintessenz

Blicke in den Kindermund Orale Pathologien im Alltag der Kinderzahnmedizin Autoren tionen für die alltägliche Diagnostik vermitteln1,2,5.

Varianten im Alltag oder orale Pathologie?

Dr. med. dent. Richard Steffen Dr. med. dent. Hubertus van Waes Klinik für Kieferorthopädie und Kinderzahnmedizin Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Universität Zürich CH-8032 Zürich richard.steffen@zzm.uzh.ch

Indizes Mundschleimhautveränderungen, Stomatopathien, orale Pathologie, kindliche Mukosa

Zusammenfassung Im Mund- und Gesichtsraum zeigen sich auf Haut und Mukosa häufig pathologische Veränderungen, die nur schwer von harmlosen Anomalien und Heterotopien unterschieden werden können. Hier finden sich unter Umständen erste Anzeichen eigenständiger, lokaler Erkrankungen oder Veränderungen als Hinweise auf Allgemeinerkrankungen. Bei Kindern sind diese Erkrankungen oft heftig in ihrem Auftreten und schnell im Verlauf. Eine frühe Diagnose von oralen Pathologien ermöglicht eine gezielte und rechtzeitige Therapie oder die verlaufsnahe Beobachtung solcher Erkrankungen. Die gute Kenntnis der am häufigsten vorkommenden lokalen und systemischen Erkrankungen sowie ihrer oralen Symptome ermöglicht es, bei erkrankten Kindern schnell und zielgerichtet therapeutisch einzugreifen. Auf diese Weise lassen sich Schädigungen durch zu spät erkannte Pathologien vermeiden.

Einleitung Bevor wir uns bei unseren jungen Patienten mit den Zähnen befassen, sollten wir im Rahmen jeder Kontrolle auch den ganzen Mundraum und dessen Umgebung untersuchen. Kinder können unabhängig von Problemen mit den Zähnen Merkmale oraler Erkrankungen zeigen. Anders als bei Erwachsenen stehen seltener chronische Erkrankungen, sondern mehr akute und dadurch flüchtige oder schnell wechselnde Krankheitsbilder im Vordergrund. Diese häufig auftretenden, zum Teil kleineren Läsionen führen oft zu diagnostischen Schwierigkeiten. Vernachlässigbare Probleme und Veränderungen der Norm müssen von ernsten oralen Pathologien unterschieden werden. Neben guten zahnmedizinischen Kenntnissen ist auch ein gewisses Grundlagenwissen in der Dermatologie und der oralen Pathologie notwendig, um solche Erscheinungen adäquat beurteilen zu können9,10,12. Die folgende Beschreibung von anatomischen Variationen mit Krankheitswert sowie häufig auftretenden Allgemeinerkrankungen und den aus diesen Erkrankungen resultierenden Veränderungen soll den kinderzahnmedizinisch tätigen Zahnärzten wertvolle Informa-

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Harmlose Variationen (Heterotopien) einer gesunden Mundschleimhaut wie z. B. Gewebe, das verlagert ist oder ein untypisches Aussehen hat, sind in nahezu jedem Mund anzutreffen. Hervorragende Grundlageninformationen hierzu finden sich in dem 2009 in der „Quintessenz“ erschienenen Beitrag von Wolfgang Bengel1. Bei Kindern ist es häufig schwierig, diese Heterotopien von Mundschleimhautveränderungen mit pathologischem Hintergrund zu unterscheiden. Die Übergänge von gesund zu krank sind hier manchmal fliessend, und oft stellt sich die Frage, ob eine Veränderung von selbst ausheilt oder therapeutisch behandelt werden sollte3,7,8. Die Zahl der verschiedenen Erscheinungsbilder der Mukosa ist aber so gross, dass nachfolgend nur eine Auswahl häufig anzutreffender Stomatopathien näher beschrieben werden kann. Die Empfehlungen zur Therapie fallen je nach Schwere der Erkrankung unterschiedlich aus. Oft erlaubt es eine gesicherte Diagnose, den Krankheitsverlauf lediglich zu beobachten und nur bei Komplikationen therapeutisch einzugreifen.

Anomalien im Lippen-, Zungen- und Mundschleimhautbereich Lippenveränderungen Die Lippen und der periorale Raum sind sehr oft ein Spiegel des Allgemeinzustandes eines Patienten6. Bei Erkältungen, Infekten oder generell reduziertem Allgemeinzustand finden sich häufig trockene, rissige Lippen sowie eingerissene und entzündete Mundwinkel. Dabei wird zwischen der chronischen, mild entzündlichen, meist das ganze Lippenrot betreffenden exfoliativen Cheilitis, der im Mundwinkel lokalisierten angulären Cheilitis sowie der zirkulär und der basal unter der Lippe auftretenden Leckcheilitis unterschieden (Abb. 1). Durch ständiges Befeuchten der Lippe mit der Zunge werden die Regionen um das Lippenrot herum atrophisch verändert, so dass ein schuppiges erythematöses Hautareal entsteht. In der kalten Jahreszeit kann sich ein solchermassen geschwächtes Hautareal entzünden und mit Bakterien oder Pilzsporen besiedeln. Es entsteht ein chronisches Winterexanthem oder gar eine schwere extensive Leckcheilitis. Zur Therapie einer auf diese Weise erkrankten Mundregion sind lokale Antiseptika und bei opportunistischen Infekten auch lokale Antibiotika erforderlich. Im Extremfall müssen die Antibiotika sogar systemisch angewendet werden. Bestimmte Nahrungsmittel und allergisierende Stoffe oder Medikamente können ebenfalls zu Lippenveränderungen führen2,13. Während eine lokale Cheilitis nach Kontakt mit allergischen Stoffen eher selten vorkommt, lassen sich strukturübergreifende allergische Reaktionen auf Medikamente, Kosmetika oder Nahrungsmittel bei Kindern häufiger beobachten (Abb. 2a bis d). Eine relativ neue, aber öfter anzutreffende und besonders eindrückliche Erscheinung sind schwerere erosive, ödematöse Veränderungen an den Lippen

bei adoleszenten Patienten, die AntiAkne-Medikamente einnehmen. Diese Medikamente trocknen die Schleimhäute sehr stark aus und unterbinden die Talgproduktion kleiner intramuköser Drüsen (Abb. 3). Nach Rücksprache mit den behandelnden Ärzten muss bei solch schweren Nebenwirkungen das Medikament oft abgesetzt werden. Zungenveränderungen Auf der Zunge findet sich häufig eine Vielzahl von verschieden geformten Oberflächen1-3. Die meisten dieser Varianten sind harmlose Anomalien. Es gibt jedoch immer wieder auch pathologische Veränderungen der Zunge, die erkannt werden müssen. Leicht zu identifizieren sind neoplastische Veränderungen an der Zungenoberfläche oder am Zungenrand (Abb. 4). Werden solche Wachstumsveränderungen früh erkannt, ist es möglich, sie rechtzeitig zu behandeln oder durch systematische Nachkontrollen den optimalen Behandlungszeitpunkt abzuwarten8,10.

Traumata im oralen Weichgewebe Beim Gebrauch von Lippen, Zunge und Weichteilen im Mundraum kommt es nahezu täglich zu kleineren Verletzungen der Mukosa, des Lippenrots oder der Zunge. Oft wird eine solche Verletzung vom Patienten gar nicht be-

Abb. 1

Abb. 1: Basale Cheilitis bei einem 12 Jahre alten Kind Abb. 2c

Abb. 2c: Allergische Reaktion auf Latex (Kofferdam) Abb. 4

Abb. 4: Kleines Lymphangiom am linken Zungenrand bei einem 8 Jahre alten Kind Abb. 5

Abb. 5: Wangenschleimhaut eines 7 Jahre alten Kindes mit Verhornungen und Erosionen (Pfeil)

merkt und heilt dank des hohen regenerativen Potenzials der beteiligten Strukturen schnell wieder ab. Am deutlichsten sieht man die ständige mechanische Belastung der Mukosa an der Wangeninnenseite. Die mehr oder wenig stark ausgeprägte Wangensaumlinie, welche durch unterschiedliche Druckverhältnisse im Vestibulum entsteht, kann einzelne oder mehrere, kleine oder grössere Veränderungen wie Erosionen, Leukoplakien oder Ulzera aufweisen13,15 (Abb. 5). Beim alltäglichen Gebrauch wird oft auf Lippen- und Zungenanteile gebissen. Funktionelle, kieferorthopädische, motorische und iatrogene Ursachen können zusätzlich selbstverletzungsbegünstigende Faktoren sein. Treten durch solche Ursachen Traumata auf, dann ist hier eine Therapie notwendig, wenn sie tiefere Schäden verursachen und in kurzer Zeit schnell aufeinanderfolgen (Abb. 6a bis d). Nicht immer sind solche Traumata im Mund isolierte Einzelereignisse. Bei pathologischen Verhaltenszuständen oder psychischen Problemen kann es zu repetitiv schweren oralen Traumata kommen, die mehrschichtig behandelt werden müssen. Von zahnärztlicher Seite sind unter Umständen interzeptive Schutzmassnahmen (z. B. Schutzschilder) erforderlich. Hinzu kommt ggf. eine intensive psychologische Betreuung15 (Abb. 7). Ein unglücklich gesetztes Einzeltrauma vermag im Mund beim Abheilen neue Wachstumsmechanismen auszulösen. Wenn durch ein Trauma der Ausführungsgang einer kleinen Speicheldrüse zerrissen wird, kann durch den Rückstau des Speichelsekrets eine Speichelreten-

Abb. 2a

Abb. 2a: Extremes Winterexanthem Abb. 2d

Abb. 2d: Allergische Reaktion auf einen Bienenstich Abb. 6a

tionszyste entstehen. Solche Retentionszysten treten bevorzugt an der Unterlippe auf (Abb. 8a). Wird gar der Ausführungsgang der grossen Unterkieferspeicheldrüse (Glandula sublingualis) verletzt, kann es durch den Rückstau von grossen Speichelmengen zu einer gestauten und unter Umständen grotesk vergrösserten Speicheldrüse kommen. Eine solche Ranula (Abb. 8b) lässt sich nicht wie eine kleine gestaute Drüse als Ganzes entfernen, sondern muss durch Eröffnen des Zystenbalgs zystostomiert werden15. Im Lippenbereich reagiert das Gewebe auf Verletzungen besonders häufig mit exophytischem Wundheilungswachstum. Kleine Verletzungen führen zum Wachstum von Bindegewebe, welches dann Fibrome bildet (Abb. 8c). Grössere oder auch stumpfe Verletzungen können ein hypertrophes Wachstum von subepithelialem Gewebe anregen (Abb. 8d). In der Folge entstehen breitbasige, bindegewebsreiche Narbenstrukturen, die unter Umständen das ganze Gewebe verformen. Während kleine gestielte Bindegewebsneoplasien leicht zu entfernen sind, können subepitheliale, wulstige Narbenkeloide extreme ästhetische Probleme verursachen. Diese Keloide sind zudem nach einer Behandlung sehr rezidivfreudig15. Wiederholte, an der gleichen Stelle lokalisierte Traumata stellen ein gewisses Risiko für eine maligne Veränderung der Schleimhaut dar. 2 bis 5% der Verletzungen im Mundraum lösen einen neoplastischen Wachstumsprozess aus. Wiederum ein kleiner Prozentsatz dieser Neoplasien kann maligne entarten. Orale Risikofaktoren wie die Einnahme von

Abb. 2b

Abb. 2b: Zirkuläre Cheilitis mit Pilzbefall Abb. 3

Abb. 3: Schwere Entzündung der Lippen bei einem 14 Jahre alten Patienten während einer Isotretinoin-Therapie Abb. 6b

Abb. 6a bis d: Bisswunden an der Lippe (a = unfallbedingt,...

Abb. 6c

Abb. 6d

... c = nach Lokalanästhesie), an der Zunge (b) und an der Wange (d, während einer kieferorthopädischen Behandlung)

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Fokus Quintessenz Abb. 7

Abb. 8a

Abb. 8b

Abb. 7: Exzessives, aktives Wangenbeissen Abb. 8a: Speichelretentionszyste eines Kindes mit geistigen Einschränkungen Abb. 9a

kennen lassen. Erkältungskrankheiten gehen häufig mit viralen oder bakteriellen Tonsillitiden einher. Der ganze Rachenring weist dann eine entzündliche Rötung auf und ist schmerzempfindlich, und die vergrösserten Tonsillen zeigen unter Umständen eine zerklüftete, mit eitrigen Krypten belegte Oberfläche (Abb. 10). Generalisierte Gingivaentzündungen sind meist auch Zeichen eines systemischen Infekts. Diesen langflächigen Entzündungen fehlt dabei aber die einer normalen Gingivitis entsprechende typische Plaqueanhaftung (Abb. 11). Erste Hinweise auf Infekte geben oft die durch die Erreger verursachten Gefässschäden. Kleine kapillare Blutungen an den Lippen und der Mukosa können bei fortschreitender Erkrankung zu grossflächigen Petechien und Sugillationen konfluieren (Abb. 12a bis d).

Infektionen des Mundund Gesichtsraums

Pyodermien

Abb. 13

Abb. 8b: Ranula der Glandula sublingualis

Abb. 8c: Fibrom nach einer Bissverletzung Abb. 10

Abb. 9b: Gaumenveränderung unbekannter Ursache bei einem 4 Jahre alten Kind

Suchtmitteln, insbesondere der Tabakkonsum, erhöhen die Gefahr einer malignen Veränderung deutlich11. Aber nicht alle Veränderungen lassen sich immer eindeutig einem Trauma zuordnen. Vom Erscheinungsbild und vom Heilungsverlauf her sind Verletzungen allerdings in der Regel gut zu erkennen. Bei kleinen Kindern können meistens die Eltern eine Erklärung zu einem bestimmten Verletzungsbild liefern. Normalerweise ist ein Unfall auch ein Grund für eine Konsultation beim Zahnarzt (Abb. 9a). Wenn jedoch ein Zufallsbefund bei einer Routinekontrolle keinem Unfallereignis zugeordnet werden kann und das Verletzungsmuster sich in seiner Erscheinung nicht mit kindlichem Verhalten erklären lässt, muss auch an eine körperliche oder sexuelle Misshandlung gedacht werden13 (Abb. 9b).

Die meisten Mukosaveränderungen bei Kindern werden durch Infekte verursacht. Zwar brachten Fortschritte im Hinblick auf die Hygiene, das Verständnis der Epidemiologie und Impfungen eine Verbesserung, aber Infekte sind immer noch oft anzutreffen. Die Gruppe der „etablierten Infektionserkrankungen“ bei Kindern, d. h. der häufigsten klassischen Kinderkrankheiten, wird hier bewusst ausgeklammert, ist aber in einem ebenfalls in der „Quintessenz“ erschienenen Beitrag der Autoren ausführlich beschrieben14. Die verschiedenen pädiatrischen Infektionen – seien sie nun durch Viren oder Bakterien verursacht, systemisch oder lokalisiert auftretend bzw. typisierend für ein bestimmtes Alter oder unspezifisch – sind so zahlreich, dass hier nur einige häufig vorkommende Infekte behandelt werden können12. Die geschilderten Infektionsmerkmale sollen den diagnostisch tätigen Praktikern aufzeigen, an welchen Lokalisationen und an welchen typischen Zeichen solche Erkrankungen bei Kindern erkannt werden können. Intraoral sind der Gingivarand und der Rachenring Orte, an denen sich systemische Infektionen besonders gut er-

Abb. 8c

Abb. 9b

Abb. 9a: Stossverletzung (Stift) nach einem Unfall

7

Abb. 10: Tonsillen eines Jugendlichen mit einer bakteriellen Angina

Abb. 8d

Abb. 8d: Exophytisch wachsendes Narbengewebe nach einer Bissverletzung Abb. 11

Abb. 11: Lineares, anuläres Erythem bei einem Jugendlichen mit Grippeerkrankung

Gut zu diagnostizieren und bei Kindern häufig anzutreffen sind Pyodermien. Dabei handelt es sich um eitrige Infektionen der Haut und ihrer Anhangsgebilde. Viele kindliche Pyodermien treten zuerst im Gesicht und an den Händen auf12. Die Impetigo wird durch Staphylokokken und/oder Streptokokken verursacht. Häufig kommt eine krustenbildende, oberflächliche Form vor, welche vor allem bei Kindern im Gesicht auftritt. Sie ist hochgradig kontagiös und hartnäckig persistierend. Die Wunden sind erosiv, nicht vernarbend und gewöhnlich mit einer systemischen Streuung der Erreger verbunden. Diese Erkrankung wird von den Eltern meist nicht als ernsthaft erkannt. Wichtig ist es, die betroffenen Patienten und die Eltern auf den endemischen Charakter der Impetigo hinzuweisen. Therapeutisch muss eine Ansteckung von Personen im näheren Umfeld unbedingt vermieden werden (Hygieneketten). Leichtere Formen lassen sich mit einem lokalen Antibiotikum behandeln. Bei schwereren Erkrankungen sind systemische Antibiotikagaben und lokale Schleimhautsalben (Eradikation) angezeigt12 (Abb. 13). Das Erysipel stellt eine sich rasch in der

Dermis ausbreitende Entzündung dar. Abb. 12a Abb. 12b Sie ist scharf begrenzt und schmerzhaft. Die betroffenen Kinder sind fibril und fühlen sich krank. Erreger sind meist Streptokokken. Als Infektionsquelle kommt die Haut oder der Respirationstrakt in Frage (Abb. 14). Eine parenterale Gabe hoch dosierter Antibiotika ist zur Therapie notwendig12. Abb. 12c Abb. 12d Furunkel sind eitrige Entzündungen der Haarfollikel oder der kleinen Schweissdrüsen in der Dermis. Bei Karbunkeln handelt es sich um konfluierende Anhäufungen von mehreren Furunkeln (Abb. 15a und b). Die verursachenden Erreger sind wieder Staphylokokken oder Streptokokken. Feuchte, warme Umschläge führen in der Mehrzahl der Fälle zu einer Rei- Abb. 12a bis d: Verschieden grosse kapillare Blutungen bei Kindern mit Erkältungskrankheiten fung oder gar Entleerung der eitrigen Einschmelzungen. Allenfalls muss der tica und sind von erheblichen allgeFazit Eine gute Kenntnis der am meisten verFurunkel oder Karbunkel gespalten meinen Krankheitszeichen begleitet. breiteten Pathologien des orofazialen werden. Lokale Massnahmen sind Über die Ätiologie und Pathogenese Raums ist in der Kinderzahnmedizin meist erfolgreich, und erst bei Fieber der RAS gibt es wenig gesicherte Erwichtig. Die beschriebenen Krankheitswerden Antibiotika eingesetzt12. kenntnisse. Sie treten bei Kindern und bilder treten bei Kindern häufig auf und Jugendlichen gleich häufig wie bei ErUlzerative Läsionen sind oft nur schwer von Heterotopien wachsenen auf. Als Ursache werden der Mundhöhle zu unterscheiden. Auf immunologische, u. a. multifaktorielle Geschehen verDie rezidivierende aphthöse Stomatitis allergologische sowie pathologische mutet, bei denen Autoimmunprozesse (RAS) gehört zu den am häufigsten Krankheitsbilder mit proliferativen durch lokale Triggerfaktoren ausgelöst auftretenden MundschleimhautläsioWachstum wurde in diesem Beitrag werden. Viele weitere medizinische nen. Sie kommt familiär gehäuft vor. nicht oder nur am Rande eingegangen. Zusammenhänge sind bekannt, aber Typischerweise zeigen sich diese ulDurch eine genaue Kontrolle der eine vertiefte Abklärung systemischer zerativen Läsionen an der nicht keraSchleimhaut und des orofazialen Raums Ursachen ist nur bei hartnäckigen, tinisierten, lokolabialen Mukosa. Aphtkann die Zahnmedizin ihrem medizinischnell rezidivierenden Major-Aphhöse Areale sind von einem erosiven, schen Grundanspruch gerecht werden. thenleiden angezeigt. Die therapeutinekrotisch veränderten Epithel beEine enge Zusammenarbeit mit Kollegen schen Massnahmen beschränken sich deckt, von einem kollateralen Ödem anderer medizinischer Fachrichtungen in der Regel auf die Gabe von topiumgeben und hoch schmerzhaft. Kleiist angezeigt. schen Medikamenten zur Schmerzlinnere Aphthen mit einem Durchmesser derung. Verblüffend oft genügt es, auf Danksagung von 2 bis 5 mm gehören zum Minorden Gebrauch von Zahnpasten, welche Der federführende Autor bedankt sich Typ (historische Bezeichnung: Mikuden Beistoff Natriumlaurylsulfat entbei allen Mitgliedern des KZM Study licz-Typ) (Abb. 16). Sie kommen einhalten, zu verzichten, um die Zahl von Zürich für die vielen Bilder, die ihm zeln oder in Gruppen vor. Aphthenschüben zu reduzieren oder während der letzten Jahre zugeschickt Major-Aphthen (Sutten-Typ) (Abb. 17) ganz zu beseitigen16. Sehr grosse Major-Aphthen können mit Kortikostewurden (hier Abb. 4, 7, 9 und 10). bilden tiefe ulzerierende Läsionen, roiden lokal behandelt werden, wobei brauchen wesentlich länger zur Abdie starken Beschwerden dann durch Eine Literaturliste ist auf Anfrage bei heilung und können sich bis in die eine Entzündungsreduktion gelindert der Redaktion erhältlich. keratinisierte Schleimhaut ausbreiten. werden4. Definierte systemische Nachdruck mit freundlicher Sie heilen nur unter Narbenbildung Krankheitsbilder mit dem BegleitGenehmigung des Quintessenz ab. Multiple, herpetiforme Aphthen symptom Aphthe werden nicht zu den Verlags, Berlin, „Quintessenz“ (Cooke-Typ) ähneln im klinischen Bild RAS-Erkrankungen gezählt. 2012;63(11):1417–1425 meist einer Gingivostomatitis herpe-

Abb. 14

Abb. 15a

Abb. 16

Abb. 17

b

Abb. 13 Impetigo-contagiosa-Herde an der Nase und den Lippen bei einem 9 Jahre alten Jungen

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Abb. 14: Erysipel am linken Auge eines 9 Jahre alten Jungen

Abb. 15a und b: Furunkel an der Nase (a) und Karbunkel am Hals (b) eines jugendlichen Patienten

Abb. 16: Aphthe vom Minor-Typ an der Lippe eines 9 Jahre alten Kindes

Abb. 17: Aphthe vom Mayor-Typ im Vestibulum des linken Oberkiefers bei einem 11 Jahre alten Kind

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Personalführung

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Luzerner SSO in der Offensive Wer gutes Personal will, muss die Berufslehre zur DA fördern. Anfangs November wurde die Zentralschweizer Bildungsmesse Luzern wiederum zum regionalen Treffpunkt in Sachen Berufsaus- und Weiterbildung. 160 Aussteller präsentierten 120 Berufe aus 22 Berufsumfeldern. Und mittendrin die Luzerner Zahnärztegesellschaft mit einem Messestand. Vor

allem Oberstufenschüler, Schulklassen, Lehrer und Eltern erhielten Einblicke, Informationen und Tipps für die Berufswahl. Daneben fanden auch Erwachsene Informationen zu rund 600 Weiterbildungsangeboten. Über 29‘000 Personen besuchten die Zebi 2013, davon 18‘000 Jugendliche aus 800

Schulklassen aus jedem Zentralschweizer Kanton. Traditionell ist die Luzerner Zahnärztegesellschaft jeweils mit einem Stand präsent und stellt die Ausbildung zur Dentalassistentin vor. Auch die Weiterbildungsmöglichkeiten zur Prophylaxe-

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assistentin, Dentalhygienikerin und Dentalsekretärin wurden aufgezeigt. Da der Messeauftritt der Berufsorganisationen zunehmend professioneller wurde, musste auch der Auftritt der Zahnärzteschaft ab 2011 neu gestaltet werden. Dafür wurde mit einem professionellen Standgestalter (Albisser Design+Expo) ein Konzept für einen modernen und informativen Auftritt entwickelt. Die Luzerner Zahnärztegesellschaft ist der Meinung, dass die Zahnärzte als wichtige Anbieter einer beliebten Berufslehre (DA) hier nicht abseits stehen dürfen. Hilfreich und erfreulich war es darum, dass der Messeauftritt an der diesjährigen Zebi erstmals finanziell von allen Zentralschweizer SSO-Sektionen LU, ZG und der Urschweiz, SZ, UR, NW, OW getragen wurde. Ziel war es, die Vielfältigkeit des Berufes DA und die gestiegenen Anforderungen dafür, in den Vordergrund zu rücken. Die DA ist die wichtigste Mitarbeiterin des Zahnarztes. Das Anforderungsprofil ist gewachsen. Leider hat sich dies noch nicht überall herumgesprochen: Nicht bei allen Zahnärzten, aber auch ganz besonders nicht bei den Berufsberatungen und den Lehrpersonen. Der Beruf DA ist oft bei weniger qualifizierten Schülern ein Wunschberuf. Diese werden nun zunehmend, aufgrund des neuen Bildungsplanes, an den Berufsschulen "aussortiert". Diese späte Selektion kann aber ganz klar nicht das Ziel der Zahnärzteschaft sein! Wir benötigen qualifizierte Kandidatinnen für die Berufslehre. Hier spielt eine Bildungsmesse wie die Zebi eine wichtige Rolle. Die Berufswahl ist für Zahnarztpraxen und die Zahnärzteschaft kein grosses Thema. Dies gilt auch für deren Standesorganisation die SSO. Der Messeauftritt lebte hauptsächlich vom Kontakt der Schüler, Eltern und Lehrer mit den beiden Dental- oder Prophylaxeassistentinnen die viele Fragen beantworten durften. Wie vielfältig und abwechslungsreich sich der Berufsalltag einer Dentalassistentin gestaltet, konnten die Messebesucher auch auf einem virtuellen Praxisrundgang mit eingebauten Videoclips in Grossprojektion erleben. Fotos aus den überbetrieblichen Kursen, sowie ein grosses Poster, das auch auf die SSO hinweist, dekorierten den Stand. Auf die Berufsinformationen auf der SSO-Homepage wurde mittels eines auf Zahnbürsten aufgedrucktem Links verwiesen. Die Curaden AG hat dazu 1‘000 Zahnbürsten für die Abgabe gesponsert. Die nächste Zentralschweizer Bildungsmesse findet im November 2015 in Luzern statt. Kontakt

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Parodontologie im Zentrum der Dentalhygiene Zum 38. Jahreskongress am 15./16. November der Swiss Dental Hygienists kamen über 1’100 Besucherinnen nach Lausanne. Die Jahreskongresse der Schweizer Dentalhygienikerinnen sind immer ein Erlebnis. Ein Kongress der „Superlative“ wie Cornelia Jäggi, Zentralpräsidentin des Verbandes stolz verkündete. Die positive Bilanz zeugt von der Loyalität der Mitgliederinnen zu ihrem Verband. Das freut auch die Referenten, die ein motiviertes Auditorium vorfinden sowie die Industrie, was an der steigenden Zahl der Aussteller abzulesen ist. 62 Dentalfirmen präsentierten ihre Produkte und Dienstleistungen im MCH Beaulieu Lausanne. „Immersion in Periodontology“ das ist eine zentrale und wichtige Aufgabe für jede Dentalhygienikerin. Der Verband hatte dazu 12 Referentinnen und Referenten, Zahnärzte und Dentalhygienikerinnen von Universitäten und aus der Praxis eingeladen, das Thema von allen Seiten zu beleuchten. Vor Beginn des Kongresses tagte die Delegiertenversammlung und Oral-B veranstaltete ihren traditionellen Workshop, diesmal mit Prof. Dr. Adrian Lussi der vor 147 Teilnehmerinnen über Dentale Erosionen – Diagnostik, Risikofaktoren, Prävention und Aspekte der Therapie sprach. Auch dieser Kurs war ausgebucht. Glanzvoll das Kongressessen im Hotel Mövenpick, das ganz im Zeichen 50 Jahre Elmex gefeiert wurde. 250 Gäste unterhielten sich prächtig und die Live-Band Sheee heizte die Stimmung so lange an, bis sich der halbe Saal auf der Tanzfläche bewegte. In ihrer Begrüssung zeigte Zentralpräsidentin Cornelia Jäggi stimmungsvolle Bilder aus allen Regionen der Schweiz um damit auch das gemeinsame über die Sprachgrenzen hinweg zu betonen.

Cornelia Jäggi, Zentralpräsidentin Swiss Dental Hygienists, eröffnete den 38. Jahreskongress in Lausanne.

Sie freute sich, dass der Gesundheitsdirektor des Kantons Waadt, PierreYves Maillard den Kongress begrüsste und dabei verriet, dass er seit Jahren regelmässig zur Dentalhygienikerin ginge.

Wie viel ist ein Zahn noch wert? Den Kongress moderierten in bewährter Manier Florence Jäggi und Isabelle Passanah, die jeden Referenten persönlich vorstellten. Dr. Norbert Cionca, SMD Genf, wurde als erster auf die Bühne gebeten. „Wie viel ist ein Zahn noch wert?“ Er zeigte auf, dass die Teilnahme an einem organisierten Erhaltungsprogramm die Prognose des Zahns verbessert auch wenn residuale Taschen vorhanden sind. Er rät dazu, die Erfolgsraten bei Zahnerhalt und Implantaten gegeneinander abzuwägen und die damit verbunden Risiken für Komplikationen sowohl in technischer wie auch biologischer Hinsicht abzuklären. Folgerichtig wäre es für ihn wichtiger von Erfolg und nicht nur vom Überleben eines Zahnes zu sprechen.

Erfolg ohne Nebenwirkung? „Gibt es in der Parodontaltherapie Erfolg ohne Nebenwirkungen?“ Zum Beginn präsentierte PD Dr. Clemens Walter, UZM Basel, den Zusammenhang zwischen Parodontitis und Allgemeingesundheit. Der Einfluss auf Gefässe, Gehirn, Herz, Gelenke, Stoffwechsel, Schwangerschaft bis hin zum Krebs, werden heute kaum noch in Frage gestellt. Er stellte zum einen klar, dass mit einer konsequenten, lebenslangen unterstützenden Parodontitis-Therapie (UPT) über Jahrzehnte parodontale Ge-

sundheit erreicht werden könne. Bei einer solchen absolut notwendigen Behandlung kann es jedoch auch zu einigen unerwünschten Nebenwirkungen kommen. Die Instrumentierung der erkrankten Parodontien wird von Patienten oft als unangenehm empfunden. In der Folge kommt es auch oft zu einem Rückgang des Zahnfleisches und Zahnhalsüberempfindlichkeiten. Darüber hinaus führt eine jahrelange Bearbeitung der Wurzeloberfläche zu einem Abtrag von Zahnhartsubstanz. Es bedarf daher neben psychologischem Geschick, eines gezielten Einsatzes der Instrumente und Medikamente, um die Nebenwirkungen zu reduzieren oder zu therapieren.

Ursachen für Rezessionen „Zahnhalsmanagement – Wann sind Rezessionsdeckungen angezeigt?“ Dr. Christoph A. Ramseier, zmk bern, ging zuerst auf die häufigsten Ursachen für Rezessionen ein: Falsche Putztechnik, dünne Gingiva, knöcherne Dehiszenzen, Wangen- oder Lippenband, fortgeschrittene Parodontitis, Piercings und Rauchen. Bevor chirurgisch therapiert wird, sind in einer Hygienephase alle Beläge zu entfernen und die ätiologischen Faktoren soweit zu verändern, dass die klinischen Entzündungszeichen und Traumata minimiert werden. Das Referat zeigte die Vorteile der modifizierten Tunneltechnik zur Rezessionsdeckung für die Gewebe und den Patienten. Wichtig ist, den Patienten zu instruieren, die operierten Stellen zu schonen, die Wunden nicht zu berühren und die Wange nicht abzuspannen. Nach Entfernen der Näht mit einer ultraweichen Zahnbürste vorsichtig putzen.

Der neue und erweiterte Zentralvorstand (vlnr): Cornelia Jäggi, Zentralpräsidentin, Cornelia Schwiete, Sigrid Kaehr, Vizepräsidentin, Florence Jäggi und Jacqueline Boss.

Tiefenwirksame Regeneration von Initialkaries

Osteoporose – hohe Kosten „Osteoporose – eine Herausforderung auch für die Zahnmedizin?“ Mehr zu diesem Thema lesen Sie auf den Seiten 19 und 20 dieser Ausgabe. Daher hier nur einige Zahlen von Prof. Dr. med. Kurt Lippuner vom Inselspital Bern, welche die volkswirtschaftliche Bedeutung der Erkrankung illustrieren. Die vier häufigsten Frakturen bei Osteoporose: Hüft-, Wirbelkörper, proximale Humerus- und distale Radiusfrakturen führen in der Schweiz jährlich zu 16‘000 Hospilitationen bei Frauen (180‘000 Spitaltage) und 6‘000 bei Männern (70‘000 Spitaltage). Die Ursachen, die zur Erkrankung führen können sind vielfältig. Alter und Menopause stehen ganz vorne. Vit-D-Mangel durch starken Sonnenschutz und wenig Bewegung im Freien verstärken die Inzidenz. „Das Fischstäbli am Freitag“ reicht nicht, meinte Prof. Lippuner und „körperliche Aktivität erhöht die Knochenmasse“, was Osteoporose entgegenwirkt. PD Dr. Catherine Giannopoulou, SMD Genf, sprach über die „Auswirkungen der kieferorthopädischen Behandlung auf das Parodont“. Wichtig ist die Rolle der Dentalhygienikerin. Sie kann Patienten identifizieren bei denen das Risiko unerwünschter Auswirkungen wie Gingivitis, Parodontitis, Zahnfleischschwund, Zahnschmelz-Demineralisation, Karies und Wurzelresorption besteht. Der erste Kongresstag endete mit dem Vortrag von Dr. Marcelo Abarca, PMU Lausanne über „Autoimmunerkrankungen und Parodontitis“. Neben Plaque der bei Erkrankungen des Zahnhalteapparats eine wichtige Rolle spielt, sind auch Erkrankungen zu berücksichtigen, die

Deborah Hofer gab die Auszeichnung „DH des Jahres“ für 2013 an Danielle De Giovannini, selbständige Dentalhygienikerin in Lausanne.

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nicht mit Plaque zusammenhängen, wie zum Beispiel Autoimmunerkrankungen. Dr. Abarca gab Hinweise, wie Dentalhygienikerinnen diese schwer zu erkennenden Erkrankungen mit ihrer täglichen Arbeit in Verbindung bringen können.

Der 2. Kongresstag Christine Bischof, dipl. Dentalhygienikerin HF vom Prophylaxe Zentrum Zürich antwortete auf die Frage „Initialbehandlung – Recall: Existieren Unterschiede?“ Wenn am Ende der abgeschlossenen Behandlung keine Tasche mehr als 4 Millimeter misst, ist das Ziel der Initialtherapie erreicht. Eine therapierte Parodontitis erfordert eine engmaschige Nachsorge. Wird ein behandelter Patient mit Resttaschen in den Recall entlassen, gestalten sich die Folgesitzungen nach dem Schlussbefund der Initialtherapie.

DH und Parodontologe arbeiten gemeinsam Deborah Hofer, dipl. Dentalhygienikerin mit einem Certificate of Advanced Studies (CAS) in Parodontologie der Universität Zürich betrachtete das Furkationsmanagement aus Sicht der Dentalhygienikerin und Prof. Dr. Patrick R. Schmidlin, ZZM Zürich im anschliessenden Vortrag aus Sicht des Chirurgen. Laut Deborah Hofer müssen das Krankheitsstadium, das Instrumentarium, die Patienten Compliance und verschiedene individuelle Faktoren in die Therapie

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PD Dr. Clemens Walter, UZM Basel.

Dr. Christoph A. Ramseier, MAS, zmk bern.

PD Dr. Catherine Giannopoulou, SMD Genf.

Dr. Marcelo Abarca, PMU Lausanne.

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sowie während der Erhaltungsphase mit einbezogen werden. FĂźr Prof. Schmidlin sind die Erfolgsaussichten schwer voraussagbar. Regenerative Verfahren bei fortgeschrittenen Läsionen sind nur bei bestimmten Indikationen anzuwenden, resektive Verfahren hinterlassen bei ihm ein ungutes BauchgefĂźhl aufgrund zusätzlicher zahnerhaltender Massnahmen. Dennoch seien die Erfolgsaussichten bei konsequenter Therapieplanung und sauberer DurchfĂźhrung nach strikter Patientenselektion durchaus gegeben. Jeder Zahn hat seine Chance zu Ăźberleben. Oder einfach ausgedrĂźckt: Die BĂźrste ersetzt das Skalpell. In seinem zweiten Referat widmete sich Prof. Schmidlin der Antimikrobiellen Parodontitistherapie. Grundvoraussetzung sei die mechanische Reinigung der kontaminierten Wurzeloberflächen. Antibakterielle SpĂźlungen seien in der Anwendung wenig effizient. Das Grundproblem ist der Erhalt einer ausreichend hohen Konzentration und die kurze Verweildauer in der Tasche. Gels oder Lacke, die langsamer ausgewaschen werden kĂśnnen die Situation verbessern. „Slow-delivery-devices“ vor allem mit Antibiotika, erhĂśhen Wirkdauer und Konzentration. Und nicht zuletzt erfreuen sich systemische Antibiotika wieder grosser Beliebtheit. Um die Gefahr von Resistenzen zu vermindern schlägt Prof. Schmidlin vor, die Antibiotika-Therapie mit dem Hausarzt abzustimmen, um evtl. die Antibiose fĂźr eine andere Behandlung mit zu nutzen. Bakterientests sind sinnvoll, kosten nicht viel (ca.50 Franken), vereinfachen aber die Wahl des Antibiotikums. In seinem zweiten Vortrag beschäftige sich Dr. Norbert Cionca mit der Periimplantitis-Behandlung. Soll ein Implantat nicht verloren gehen, ist eine schnelle Diagnose unerlässlich, damit rechtzeitig therapiert werden kann. Die mit der Periimplantitis verbundenen Risikofaktoren wie Rauchen oder eine frĂźhere Parodontitis sollten schon vor dem Setzen eines Implantates identifiziert werden.

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Nr. 8/2013 ¡ 1. Jahrgang

Die beiden Moderatorinnen Isabelle Passanah und Florence Jäggi.

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Fokus Dentalhygiene

Prof. Dr. Patrick R. Schmidlin, ZZM Zürich.

nachgewiesen. Bei einer wiederholten Anwendung wird jedoch zu viel Substanz abgetragen. Eine Alternative ist der Einsatz von Ultraschall-Scalern, die auch zum Abtragen des subgingivalen Biofilms effizient eingesetzt werden können. Diese Behandlung kann jedoch zu einer gesteigerten Empfindlichkeit oder sogar Schmerzen beim Patienten führen. Bei falscher Anwendung kann auch die Wurzeloberfläche geschädigt werden. Air-Polishing könnte deshalb eine Lösung in der Parobehandlung sein. Die Entfernung subgingivaler Plaque wurde in vitro nachgewiesen, wie eine klinische Kurzzeitstudie gezeigt hat, jetzt geht es darum, dies auch in einer Langzeitstudie zu bestätigen.

Dr. Raphael Moëne, SMD Genf.

Dr. Norbert Cionca, SMD Genf.

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Prof. Dr. Ivo Krejci, SMD Genf.

Daniela Krejci, dipl. DH, HF, Commugny. ANZEIGE

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brush‘n clean

Es werde Licht! Laser, LED, photodynamische Therapie: „Das Licht hat in vielen Fällen die Mechanik abgelöst“, so Prof. Dr. Ivo Krejci, SMD Genf, der zusammen mit seiner Frau Daniela, dipl. Dentalhygienikerin HF, einen fulminanten Vortag hielt. In der Parodontologie, Kariologie und Stomatologie werden zunehmend optische Verfahren zur Diagnostik eingesetzt. Die Therapie wird ebenfalls durch Licht revolutioniert: 3-D Scanner lösen konventionelle Abdrücke ab, anstelle von rotierenden Instrumenten und Skalpell kommt der Laser häufiger zum Einsatz, Füllungen härten nicht mehr chemisch sondern mit Licht. Subgingivale Konkremente lassen sich anstelle mit Handinstrumenten auch präzise und schmerzarm mit Licht entfernen. Keime in Parodontaltaschen lassen sich mit der photoaktivierten Desinfektion fast ohne Nebenwirkungen reduzieren. „Die Zahnmedizin tritt langsam aber stetig aus der dunklen mechanistischen Vergangenheit in die strahlende Zukunft des Lichtes ein“, so Prof. Krejci. In Ihrem Schlusswort dankte Cornelia Jäggi den Teilnehmerinnen, den Referenten, den vielen Helferinnen vor und hinter den Kulissen und nicht zuletzt den Ausstellern für ihre Präsenz und das Sponsoring. Zum 39. Jahreskongress treffen sich die Swiss Dental Hygienists am 14. und 15. November 2014 in Basel. www.dentalhygiensts.ch Text und Fotos: Johannes Eschmann, Zahn Zeitung Schweiz

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Freuen sich über den gelungenen Kongress: Isabelle Ramuz Carron, Präsidentin der Sektion Romande, Cornelia Jäggi, Zentralpräsidentin und Mariann Kaegi, Messeorganisation und Sponsoring.

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Fokus Dentalhygiene

Mundgesundheit im grösseren Kontext Colgate/GABA mit Symposium zu Kariesprävention und –management am 10. World Congress on Preventive Dentistry in Budapest.

„Effective Integration of Oral Health into Health Systems“ – so lautete das Motto dieses hochkarätigen Kongresses, der vom 9. bis 12. Oktober im Budapester Novotel Kongresszentrum stattfand. Nicht weniger als der Einsatz für eine weltweite Verbesserung der Mundgesundheit im Rahmen einer globalen Gesamtbetrachtung stand also bei dieser Veranstaltung auf dem Plan, zu der rund 500 namhafte Spezialisten, Entscheidungs- und Funktionsträger aus der ganzen Welt gekommen waren. Unter dem Titel: „New Approaches to Caries Prevention and Management“ – neue Ansätze in der Kariesprävention – trug Colgate/GABA im Rahmen des Oral Health Network mit einem wesentlichen Beitrag zum Erfolg dieser bedeutenden Veranstaltung bei. Prof. Svante Twetman vom Panum Instituttet in Kopenhagen, Dänemark sprach im ersten Teil seines Vortrags über „Caries – a biofilm mediated disease“. Ausgehend von der besonderen Rolle der Bakterien, bei denen er von sehr hilfreich bis äusserst schädlich unterschied, leitete er geschickt zur speziellen Rolle des Bio-

Die Professoren (v.l.n.r.): Cor Van Loveren, Nigel Pitts und Svante Twetman

films über: Für ihn beginnt die Besiedelung mit der Geburt: Bei der Geburt auf normalem Wege erhält das Neugeborene bereits das erste Probiotikum. Aus seiner Sicht gibt es einen Langzeiteffekt beim Auftreten von Karies nach der Aufnahme von Probiotika in der Kindheit. Stress entsteht für den Biofilm erst durch Einflüsse des Lebensstils. Berücksichtigt werden sollte, dass Karies keine klassische Infektionskrankheit ist und die Behandlung den Biofilm kontrollieren, nicht eliminieren soll. Im zweiten Teil seines Vortrags „Fluorides – benefits and limitations” standen die Fluoride im Mittelpunkt, wo-

Prof. Nigel Pitts: „What is ACFF and what can it do?“

bei er Vorteile und Grenzen der Kariesprävention mit Fluoriden herausstellte und auf Forschungsansätze hinwies, die über den Wirkstoff Fluorid hinausgehen – beispielsweise Wirkstoffkombinationen mit Arginin. Für Prof. Cor van Loveren aus Amsterdam (Academic Center for Dentistry), stand das Thema: „New Approaches – What is beyond fluoride?“ an. Praktisch nahtlos aufbauend auf den Aussagen seines Vorredners ging es zuerst um die Effizienz der angebotenen Methoden. Aus seiner Sicht stösst das heimische Putzen an eine Grenze, die Suche nach Fluoridalter-

nativen ist erforderlich, wenn man diese Effektivität weiter erhöhen möchte. Hier bieten sich die Nanotechnologien genauso an wie Anwendungen auf Kalzium-Phosphat-Basis. Diese sogenannten Nonfluoride caries preventive agents werden derzeit auf allen Ebenen diskutiert. Prof. Nigel Pitts stellte sich schliesslich die Frage: „What is ACFF and what can it do?“ Hinter der Abkürzung ACFF steckt die „Alliance for a Cavity-Free Future“. Eines der Hauptanliegen der Initiative ist es, bereits bestehende Programme zur Kariesprävention noch effektiver zu machen.

Angestrebt sind zudem Kooperationen auf nationaler und internationaler Ebene und die Unterstützung bereits bestehender Initiativen, die durch neue Ansätze und vor allem durch das Verständnis von Karies als einer fortschreitenden Krankheit neue Impulse bekommen sollen. Die Ziele der Alliance sind nach einem abgestuften Plan formuliert: bis 2015 sollen 90 Prozent aller zahnärztlichen Ausbildungsstätten sowie nationalen Berufsverbände mit dieser neuen Strategie vertraut sein. Bis 2020 sollte der überwiegende Teil der regionalen Mitglieder mit den Massnahmen dieser Strategie vertraut sein und diese umsetzen. Dazu zählen Präventionsmassnahmen wie auch das KariesMonitoring. Das erklärte Ziel ist es, dass jedes Kind, das ab 2026 geboren wird, lebenslang kariesfrei sein wird.

Kontakt

Gaba Schweiz AG CH-4106 Therwil Tel. +41 61 415 67 20 www.gaba.ch

Swiss Dental Hygienists und Gaba Schweiz AG feierten gemeinsam den 50. Geburtstag von elmex®. Der Saal im Hotel Mövenpick war festlich dekoriert, die Live-Band Sheee machte Stimmung und das Buffet schmeckte vorzüglich. Beste Voraussetzungen für einen vergnüglichen Abend mit 250 gut gelaunten Gästen, wie Zentralpräsidentin Cornelia Jäggi und Dr. Uta Wagner, Head Scientific & Professional Affairs in ihrer Begrüssung betonten. Verabschiedet in den Ruhestand hat sich Jean-Pierre Renaudin, 28 Jahre in der Romandie das Gesicht von Gaba. Als Nachfolger hat sich Jean-Daniel Düllmann vorgestellt.

Dr. Uta Wagner, Gaba Schweiz AG freute sich, 50 Jahre elmex mit den Swiss Dental Hygienists zu feiern.

Die Live-Band Sheee mit ihren 3 Frontsängerinnen machten richtig „Party“ und animierten zum Tanzen.

Ausgelassene Stimmung im Saal. Die Tanzenden amüsierten sich zwischendurch mit „elmex-Tuben“.

Die 62 Aussteller freuten sich über die das Interesse der Dentalhygienikerinnen.

Curaprox war nicht zu übersehen. Interdentalbürsten und Prophylaxe-Produkte fanden grosses Interesse.

Die neuen Prophylaxe Pulver Air-Flow Plus sub- und subragingival von EMS arbeiten noch schonender.

GC Europe war mit Prophylaxe-Produkten und Verbrauchsmaterial am DH-Kongress präsent.

Kerr zeigte professionelle Zahnreinigung mit „Pasteless Prophy“ und die bewährten Prophylaxe-Produkte.

Die Stühle von Ultradent sind speziell für die Ansprüche der Dentalhygiene ausgestattet.

Eine der Neuheiten bei den Schallzahnbürsten: Die neue Philips Sonicare FlexCare Platinum.

Die neue Signal-Expert Zahnpasta-Reihe: Sensitive, Ultra Complete und Brillant White waren gefragt.

Erfolgreich gegen Mikroorganismen. Dank neuem Dispenser kann jetzt mit Tebodont gespült werden.

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Die Air-Flow handys 3.0 von EMS Neuer Standard in Effizienz und Flexibilität, Ergonomie und Design. Die modernisierten Air-Flow handys können vieles besser als ihre Vorgänger. Zunächst fallen die AirFlow handys 3.0 und 3.0 Perio durch ihre ergonomisch optimierten Handstücke und Pulverkammern auf. Die handy-Generation im neuen Design soll den Anwendern in Zukunft vor allem den Praxisalltag erleichtern. Mit den neuen AirFlow handys 3.0 und 3.0 Perio ist die moderne Zahnarztpraxis ab sofort auf jede klinische Situation optimal vorbereitet und ausgestattet. Jedes der beiden Air-Polishing-Geräte hat eine klare klinische Positionierung und wurde mit behandlungs-spezifischen Pulverkammern ausgestattet. Die Pulverkammer des handy 3.0 Perio ist speziell für den Einsatz von feinen und ultrafeinen Pulvern (Air-Flow Pulver Plus und Perio) ausgerichtet. Diese Kombination aus Gerät und Pulver gewährleistet optimale Air-Flow Therapie. Für die klassische Prophylaxe ist

von Ergonomie-Experten intensiv beteiligt, um die Handstücke und die Pulverkammern zu optimieren. Durch die schlankere Passform der Handstücke sind diese leichter greif- und schwenkbar bei gleichzeitiger Schonung des Handgelenks.

Die neue Lage der Pulverkammern ermöglicht einen uneingeschränkten Blick auf den Mund des Patienten. Zudem lassen sie sich einfach öffnen sowie sauber, schnell und kontrolliert mit der eleganten Hilfe „Easy Fill“ befüllen.

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Handstücke und Pulverkammern wurden optimiert Bei der Entwicklung hat EMS viele Anwender befragt und ein Team

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iTOP – Harfe statt Rockgitarre In der Prophylaxe ist das Individuelle so wichtig wie der Trainingsaspekt.

iTOP, die Prophylaxe-Schulung von Curaprox, versteht darum unter Vorbeugung mehr als das Verwenden fluoridhaltiger Zahnpasta. Wenn Rolf Kufus, Zahnarzt in Zürich, über Prophylaxe spricht, betont er die

Anforderungen, welche die Prophylaxe an Zahnarzt und Patient gleichermassen stellt. Und er greift zu einem Vergleich aus der Musik: «Prophylaxe heisst in den meisten Fällen, dass der Gitarrenspieler einer Heavy MetallBand plötzlich das Spiel auf der Harfe

lernen muss. Das geht nicht so einfach von heute auf morgen – und vor allem nicht ohne Lehrer.“

Mundgesundheit ist Freude Als wäre es ein zärtlich perlendes Spiel auf den 47 Saiten einer Harfe – bei

Rockmusik höchstens für die Ohren, für die Zähne gilt das sanfte Spiel der Harfe: Zahnarzt Rolf Kufus und iTOP-Instruktorin Catherine Schubert, Dentalhygienikerin.

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der Zahnreinigung nach iTOP heisst es, vom groben Schrubben des Rockgitarristen mit seinen paar Akkorden Abschied zunehmen. Von der Reinigung des Zahnzwischenraums über den richtigen Gebrauch der Einbüschelbürste und den effizienten Einsatz der weichen, dicht mit Borsten besetzen Zahnbürste nach der modifizierten Bass-Methode: iTOP ist ein dreistufiger Lehrgang für Einsteiger und Fortgeschrittene, für Dentalprofis. Mit Zahnbürste, Einbüschelbürste, Interdentalbürsten und Zahnseide in der Hand lernen die Teilnehmenden über mehrere Tage hinweg, inwiefern Prophylaxe mehr ist als Fluoridierung. Nämlich effizientes und atraumatisches Zähneputzen, individuell trainiert. So macht Prophylaxe Freude – und motiviert.

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iTOP steht für individuell trainierte Oralprophylaxe, die sich vom Giesskannenprinzip in der Vorbeugung abwendet und auf jeden Menschen persönlich eingeht. Denn in jedem Mund sieht es anders aus, ist eine andere Prophylaxe optimal, führt eine andere nachhaltig zum Erfolg. Und weil das Individuelle häufig auch „weniger schrubben“ heisst, ist es der Trainingsaspekt, den iTOP-Absolventen wie Rolf Kufus besonders betonen. Womit sonst lässt sich gegen die Macht der Gewohnheit antreten, die uns seit Kindesbeinen so häufig die Zähne falsch putzen lässt – mit zu starkem Druck, mit zu harter Zahnbürste, mit Zahnseide, wo nur eine Interdentalbürste nützt? „Patienten mit Zahnputzschäden wie offenliegenden Zahnhälsen haben deswegen kein Krankheitsempfinden, vielmehr haben sie das Gefühl, alles richtig zu machen“, sagt Rolf Kufus. „Und mit Absicht macht sich ja niemand seine Zähne kaputt. Das sind alles nur falsch antrainierte Gewohnheiten.“

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So viele und so feine Borsten hat keine andere Zahnbürste, und diesen Unterschied spüren nicht nur Sie: So sanft und so effizient ist diese Zahnbürste, da verliebt sich sogar das Zahnfleisch.

Trainieren und erneut trainieren

Wie stark diese Gewohnheiten wirken, weiss Catherine Schubert, Dentalhygienikerin und iTOP-Instruktorin: „So oft sehe ich Patienten, die auch nach zehn Jahren Behandlung noch immer an Zahnfleischbluten leiden, weil sie nicht aufgeklärt und geschult wurden. Dabei liesse sich das Bluten so leicht stoppen.“ (vgl. Box).

Folgen des Versagens der Prophylaxe Rolf Kufus hat nach seinem ersten iTOP-Lehrgang das Prophylaxe-Konzept seiner Praxis für Personalized Dentistry neu ausgerichtet. „Der Mensch wird heute gegen 90 Jahre alt. Das geht besser ohne offenliegende Zahnhälse.“ Er erinnert an die Karriere eines Zahns, der im Laufe seiner Existenz zirka sechs Stationen durchläuft.

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Fokus Dentalhygiene Kufus: „Wenn es uns gelingt, jede dieser Stationen ein paar Jahre hinauszuzögern, dann wird, ausser in speziellen Fällen wie Unfall oder Nichtanlage, irgendwann kein Implantat mehr notwendig sein.“ In diesem neuen Verständnis kann ein verlorener Zahn als Versagen der Prophylaxe verstanden werden. Es ist nicht mehr so wie früher, als Prophylaxe vor allem als dreimal täg-

So macht Zahnpflege Freude Dentalhygienikerin und iTOP-Instruktorin Catherine Schubert über die …

… drei häufigsten Fehler bei der Zahnhygiene: Putzen am falschen Ort: Die Zahnbürste wird nicht nahe genug ans Zahnfleisch geführt, so dass ihre Borsten den Sulkus nicht erreichen. Putzen mit einer zu harten Zahnbürste: Hat die Zahnbürste zu harte Bosten, führt sie der Patient automatisch weg vom Zahnfleisch und verursacht gleichzeitig Putzschäden. Putzen mit zu starkem Druck: Gehört zusammen mit Schnittverletzungen durch Zahnseide (und daraus folgender Rezession des Zahnfleisches) zu den am häufigsten korrigierten Fehlern.

... drei am leichtesten erreichbaren Fortschritte: Interdentalbürste verwenden: Die iTOP-Absolventen lernen, wie effizient damit Zahnzwischenräume gesäubert werden können. Gefühl statt Intellekt: DH-Profis instruieren den Patienten meistens am Modell. In den iTOP-Lehrgängen lernen sie an sich gegenseitig, wie sich atraumatische Zahnreinigung tatsächlich anfühlt. Zähneputzen als Freude wahrnehmen: Mit veränderter Putztechnik und weichen Bürsten verschwinden Blutungen im Nu.

liches Zähneputzen unter Verwendung einer fluoridhaltigen Zahnpasta verstanden und das Hauptgewicht der zahnärztlichen Arbeit auf die Zahnreparatur gelegt wurde. Heute wächst die Zahl jener Zahnärzte, die Vorbeugung mehr und mehr auch als unabdingbaren Bestandteil des Hippokrates-Eids verstehen – nämlich der Verpflichtung zur Zahngesundheit als Ganzes. Damit verändert sich auch die Rolle der Dentalhygienikerinnen, die ihre Rolle als „kratzende Putzfrauen“ ablegen und zu Partnern und Fitnesstrainerinnen für die orale Gesundheit der Patienten werden. Und mit iTOP schliesslich ändert sich auch die Rolle der Zahnarztpraxis, die sich weg von der Reparatur hin zur Prophylaxe bewegt – ohne die Renditeorientierung aus den Augen zu lassen.

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www.kufus.ch www.curaprox.com www.itop-dental.com www.zz-s.ch

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CURODONT™ PROTECT – schützt die Zähne Stabile, festanhaftende, mineralreiche Schutzschicht auf Schmelz und Dentin, für besseres Wohlbefinden. Eine wirksame Behandlung von Zahnoberflächen mit sofort spürbaren Effekten ist ein Wunsch vieler Patienten, Zahnärzte und Dentalhygienikerinnen.

stabile Schutzbarriere. Die Affinität zu Kalziumphosphat sorgt dafür, dass diese langanhaltend und festhaftend an der Zahnoberfläche verankert bleibt.

Erstmals steht nun mit Curodont Protect ein Produkt zur Verfügung, welches eine stabile, festanhaftende, mineralreiche Schutzschicht auf allen Zahnoberflächen (Schmelz und Dentin) aufbauen kann. Sie bietet einen Schutz vor Säureangriffen, reduziert die dentine Überempfindlichkeit und sorgt für spürbar glatte Zähne.

Das Ergebnis: Die mit Curodont Protect ausgebildete und mineralreiche Schutzschicht schützt vor Säureangriffen. Offene Tubuli an freiliegendem Dentin führen häufig zu einer gesteigerten Reizweiterleitung.Durch den Verschluss der freiliegenden Dentintubuli mit Curodont Protect wird die Weiterleitung von schmerzauslösenden Reizen verhindert. Die Behandlung führt ausserdem zu einer spürbar glatten Zahnoberfläche.

Üblicherweise wird Curodont Protect nach professioneller Zahnreinigung und Bleaching verwendet, zum Beispiel durch Einreiben, Aufbürsten oder Auftragen mit einem Polierer. Ermöglicht wird dies mit der neuartigen CuroloxTM Technologie. Diese beruht auf sich selbst organisierenden organischen Molekülen, die sich zusammenlagern und eine dreidimensionale Gerüststruktur, eine sogenannte Biomatrix, bilden. Zusammen mit Kalziumphosphat und Fluorid entsteht eine

Das Zahngel bildet einen Schutzfilm und linder so zuverlässig Überempfindlichkeiten.

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MS Dental AG

Am DH-Kongress in Lausanne wurde Curodont Protect erstmals vorgestellt. Tobias Feger, credentis ag, informierte die Dentalhygienikerinnen am Stand der MS Dental AG.

CH-3292 Busswil Tel. +41 32 387 38 68 info@msdental.ch www.msdental.ch

credentis gewinnt den Swiss Technology Award 2013 Am 8. Swiss Innovation Forums in Basel wurde die credentis ag mit dem Swiss Technology Award 2013 ausgezeichnet. Die Innovationskraft der Curolox® Technologie und deren Umsetzung in Curodont™ Repair hat das Expertengremium überzeugt. In der Laudatio vor 1‘000 Entscheidungsträgern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung und Politik wurde speziell auf den grossen Fortschritt für die Zahnerhaltung hingewiesen, der durch Curodont™ Repair ermöglicht wird. „Der Swiss Technology Award ist für uns ein Zeichen des Erfolgs. Unabhängige Experten vali-

dieren die Innovation und deren Markttauglichkeit. Der Mut uns auf diese Technologie und deren Poten-

tial zu fokussieren, wird damit honoriert.“ sagt Michael Hug, CTO der credentis ag.

CEO Dr. Dominik Lysek (Mitte) CTO Michael Hug (links) und CBO Tobias Feger der credentis ag mit dem Swiss Technology Award 2013.

Die credentis ag hat ihren Sitz im Technopark Aargau in Windisch; das Unternehmen hat sowohl mehrere Start-up Auszeichnungen als auch die Unterstützung von Organisationen wie Genilem erhalten. Zudem erhielt credentis Forschungsfinanzierung, unter anderem im Zusammenarbeit mit der FHNW School of Life Sciences in Muttenz vom Schweizerischen National Fonds, dem Aargauer Forschungsfonds und dem Me-

dical Technology IKC (in Zusammenarbeit mit der University of Leeds). CEO Dr. Dominik Lysek, CTO Michael Hug und CBO Tobias Feger verfügen über langjährige Erfahrung in der Medizintechnik und im Vertrieb.

Kontakt

credentis ag CH-5210 Windisch Tel. +41 56 560 20 44 www.credentis.com

Neuer Philips Sonicare AirFloss Die einfache Art der Zahnzwischenraumreinigung für alle, die ihre Approximalräume nicht regelmässig reinigen. Philips Sonicare AirFloss entfernt Plaque-Biofilm in schwer erreichbaren Approximalräumen und verbessert die Gesundheit des Zahnfleisches1 – sanft, einfach und effektiv. Dadurch ist er für all jene Patienten geeignet, die ihre Zahnzwischenräume nicht oder nicht regelmässig reinigen. Philips Sonicare AirFloss entfernt bis zu 5-mal mehr Plaque-Biofilm als manuelles Putzen alleine.2 Dank der Luft- und MikrotröpfchenTechnologie beseitigt er sanft den Plaque-Biofilm, der sich in den Zahnzwischenräumen festsetzt. Der neue Philips Sonicare AirFloss ist mit einer automatisierten Sprühstossfunktion ausgestattet. Der automatische Sprühstoss wird durch

sundheit zu verbessern, sondern ist auch der einfachere Weg zu einer neuen Zahnpflegeroutine. Nach drei Monaten benutzten 96 % der Patienten, die an einer Studie teilnahmen, den AirFloss an vier oder mehr Tagen pro Woche.3

Sylvie van der Vaart benutzt Philips Sonicare AirFloss

langes Drücken aktiviert und ermöglicht eine komplette Reinigung der Zahnzwischenräume innerhalb von 30 Sekunden. Zur leichteren Unterscheidung haben die Sprühkopfe jetzt verschiedene Farben für die einzelnen Familien-

mitglieder. Ausserdem besitzt der neue AirFloss einen Wassertank mit Füllstandsanzeige. Er kann mit Wasser oder Mundwasser gefüllt werden und hält bis zu zwei Anwendungen. AirFloss hilft nicht nur, die Mundge-

Literaturhinweis: 1 de Jager M, Jain V, Schmitt P, Delaurenti M, Jenkins W, Milleman J, Milleman K, Putt M, J Dent Res 90 (spec iss A). 2011 2 BioSci Research Center, Las Vegas 2011 Data on File 3 A 3-Month In-Home Use Test to Assess Product Usage Using Philips Sonicare AirFloss. S. Krell, A. Kaler, J. Wei

Informationen

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Fokus Implantologie

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BIOMET 3i Kurs zur Sinusaugmentation in Zürich Gut besuchte Fortbildung mit Dr. Nicolas Boitel und Dr. Roger Naef.

BIOMET 3i, einer der führenden Hersteller in der Implantologie und Oralchirurgie, bietet Zahnärzten und Zahntechnikern neben einem grossen Spektrum an innovativen Produkten auch die passenden Fortbildungen und Hands-On Kurse. Dabei referieren von BIOMET 3i geschulte Zahnärzte zu aktuellen klinischen Fragen und bieten im Anschluss praktische Übungen zum Thema an. Die Sinusaugmentation war das Thema einer Fortbildungsveranstaltung in Zürich Mitte September. Gerade die Augmentation des Sinusbodens hat das Spektrum der Implantologie in den vergangenen 20 Jahren entscheidend erweitert, da vor der Einführung dieser Technik eine prothetisch erfolgreiche Implantation aufgrund der insuffizienten knöchernen Verhältnisse oftmals

nicht möglich war. Ziel des Kurses war somit auch die Vermittlung der theoretischen und praktischen Grundlagen der Sinusaugmentation. Dr. Nicolas Boitel, Fachzahnarzt für Rekonstruktive Zahnmedizin, und der Implantologe Dr. Roger Naef referierten zunächst abwechselnd zu diesem komplexen Thema und gingen auf verschiedene anatomische, biologische und diagnostische Aspekte der Sinusaugmentation ein, bevor sie die Operationstechniken beschrieben und anhand von zwei Live Operationen demonstrierten. Im Anschluss an die theoretische Diskussion waren die Teilnehmer gefordert, am Plastikmodell sowie am Kaninchenschädel selbst „Hand anzulegen“, um die Techniken der Sinusaugmentation zu trainieren. Dabei wurde eine Osteotomie mit Osteotom

und dem Knochenersatzmaterial Endobon® durchgeführt und ein Implantat gesetzt. Im Anschluss wurden unterschiedliche piezochirurgische Methoden zur Präparation eines lateralen Fensters am Modell geübt. Neben den Hands-On-Kursen und Live Hospitationen bietet BIOMET 3i themenbezogene Webinare, Experten Meetings sowie Rookie Meetings für junge Implantologen und Berufsanfänger.

Kontakt

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Dr. Roger Naef erklärt am Modell den Sinuslift.

Teilnehmer am Piezon und Kaninchenschädel

Patricia Wüest CH-8953 Dietikon Tel.: +41 44 200 76 10 3i-schweiz@biomet.com www.biomet3i.ch

DVT erhöht Sicherheit in der Implantologie In den Anfang November veröffentlichten Empfehlungen zur Prävention periimplantärer Entzündungen durch eine gesamtheitliche Behandlungsplanung weist das „Aktionsbündnis gesundes Implantat“ auf die Vorteile der dentalen Volumentomographie für die Implantattherapie hin. Mit Dr. Sigmar Kopp und Dr. Oliver Müller haben zwei versierte Implantologen und Anwender von Carestream-DVTs hier entscheidend mitgewirkt. Der Imaging-Spezialist Carestream Dental unterstützt das Aktionsbündnis seit 2013 und will damit zur Prävention periimplantärer Infektionen beitragen.

„Die 3-D-Diagnostik ist mittlerweile aus beinahe allen zahnmedizinischen Fachgebieten nicht mehr wegzudenken – am unverzichtbarsten ist sie aber sicherlich noch immer in der Implantologie“, erklärt Frank Bartsch, von Carestream Dental. Die Prävention periimplantärer Erkrankungen kann durch eine präzise präoperative Diagnostik gefördert werden. Bei Verdacht auf Periimplantitis können die dreidimensionalen Aufnahmen zudem entscheidend zu einer optimalen minimalinvasiven Therapie beitragen.

3D-Diagnostik kann Komplikationen bei der Implantattherapie reduzieren Der Fachbeirat des Bündnisses war sich darin einig, dass die dreidimensionale Röntgendiagnostik die Planungssicherheit erhöht und somit die Gefahr von späteren Komplikationen wie periimplantärer Mukositits oder Periimplantitis reduzieren kann“, zieht Dr. Oliver Müller, Co-Autor der Empfehlungen des Aktionsbündnisses und Anwender eines CS 9000 3D, ein Fazit aus seiner Mitarbeit im Fachbeirat.

Digitaler Volumentomograph CS 9000 3D

Die Autorengruppe aus Praxis und Wissenschaft, zu denen unter anderen Prof. Dr. Reiner Mengel, Prof. Dr. Johannes Einwag, Prof. Dr. Marcel Wainwright, Christian Berger, Priv.-

Doz. Dr. Dirk Ziebolz und Dr. Sigmar Kopp gehören, kamen in ihren Empfehlungen zu dem Schluss, dass dreidimensionale Röntgenaufnahmen die Abschätzung des vertikalen und horizontalen Knochenangebots verbessern und kritische anatomische Strukturen wie Nervus mandi- Implantatplanung mit CS 3D Imaging-Software bularis, Sinus maxillaris und Nasenboden besser mar Kopp, Anwender eines CS 9300, beurteilbar machen können. Entspredie Kausalitäten zwischen präoperachend der Empfehlungen kann eine tiver Diagnostik und Implantaterfolg. DVT-Aufnahme insbesondere vor SiErstklassige DVT-Technusbodenelevationen sinnvoll sein, nologie für eine sichere um anatomische Variationen und paImplantologie thologische Veränderungen auszuCarestream Dental ist das einzige Unschliessen. ternehmen im Röntgenbereich, das vom Film bis zum DVT die gesamte „Bei der Planung von Implantaten ist Palette der Bildgebungstechnologie es entscheidend, eine Fehlpositioniebedient. Mit einer grossen Produktrung zu vermeiden. Die daraus resulauswahl im Bereich 2D- und 3Dtierende Fehlbelastung oder auch die Röntgen und der Möglichkeit, enterschwerte Reinigung der Suprakonsprechend der individuellen struktion kann periimplantäre InfekBedürfnisse zwischen verschiedenen tionen verursachen. Die sicherste Ausstattungsvarianten zu wählen, Prognose für die optimale Implantatbietet Carestream Dental für alle Anposition ist meiner Einschätzung nach sprüche die passende Röntgenlösung. nur mit einer DVT-Aufnahme mögBei den Digitalen Volumentomogralich“, verdeutlicht Co-Autor Dr. Sig-

phen ist das CS 9000 3D die weltweit erfolgreichste und beliebteste 3DRöntgenlösung. Der Marktführer deckt über 90 Prozent aller Diagnoseanforderungen eines AllgemeinZahnarztes ab, bietet eine in seiner Klasse einzigartige Auflösung und Detailwiedergabe bei niedrigster Strahlenbelastung und verfügt über ein fokussiertes Field-of-View. Mit dem „grossen Bruder“ des CS 9000 3D, dem CS 9300, hat Carestream ein vielseitiges Multi-Modalitäten-Bildgebungssystem im Portfolio. Das neueste Mitglied der Carestream DVT-Familie ist das CS 9300 Select, das dank des Flexi-Field-of-View vier Volumina (5 x 5 bis 10 x 10 cm) in einem Gerät bietet – zu einem erstklassigen Preis-/Leistungsverhältnis. Der neue DVT-Allrounder verfügt bis auf die Anzahl und Grösse der angebotenen 3D-Sichtfelder über alle Funktionen des CS 9300.

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Fokus Implantologie

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Zukunftsvisionen in der Implantologie Aufschlussreiche Standortbestimmung und Ausblicke an der Jahrestagung der SGI in Zürich. Fortsetzung von Seite 1. Erdgas und Kohle mit einem Anteil von weit über 70% die Hauptenergiequellen ausmachen würden. Da diese aber bekanntlich nicht ewig verfügbar sein würden, müsse bereits heute mit der Energiewende begonnen werden. Und damit meinte er nicht nur die Weiterentwicklung erneuerbarer Energien, sondern auch eine starke Reduktion des heutigen Energieverbrauchs. Einen sparsamen Umgang empfahl er auch mit der eigenen, inneren Energie. In der heutigen gestressten Welt nähmen Burnouts und Suizide zu, weshalb man seine psychischen Ressourcen nicht allzu arg strapazieren und sich immer wieder Ruhepausen gönnen solle.

Durchmesserreduzierte Implantate: Wo liegen heute die Grenzen? Dr. Dr. David Schneider, ZZM Zürich, startete den zahnmedizinischen Teil mit den Indikationen und Grenzen von durchmesserreduzierten Implantaten. Für eine erfolgreiche Implantation brauche es genügend Platz und Knochen. Ein Implantat solle einen Abstand von 1,5 mm zum Nachbarzahn, einen Abstand von 3 mm zum Nachbarimplantat sowie vestibulär und oral mindestens 1 mm, besser 2 mm Knochen haben. Fehlender Knochen könne heute zuverlässig augmentiert werden, zu schmale Lücken könnten entweder kieferorthopädisch verbreitert oder mit anderen prothetischen Mitteln therapiert werden. Oder aber man verwende durchmesserreduzierte Implantate, die, gestützt auf noch wenige Untersuchungen, ähnlich gute Überlebensraten wie konventionelle Implantate hätten. Als schmale Implantate gelten solche mit weniger als 3,5 mm Durchmesser. Dr. Schneider empfahl, Implantate von mindestens 3 mm zu verwenden. Noch dünnere Schrauben sollten nur als temporäre Implantate verwendet werden. Der Vorteil von 3 - 3,5 mm dicken Implantaten sei das vereinfachte klinische Handling: Weniger Bohrungen seien nötig und Augmentationen könnten vermieden werden. Damit liessen sich für den Patienten die Kosten und die Morbidität reduzieren. Gleichzeitig seien aber grosse Herausforderungen an das Material und das Design gestellt. Titan sei zwar sehr gut verträglich, aber leider nicht das stabilste Metall. Mit Legierungen, zum Beispiel mit Titan und Zirkon, könne die Stabilität gesteigert werden. Bei der Abutmentverbindung sollten konische Innenverbindungen mit hoher Rotationsstabilität gewählt werden, um Frakturen zu vermeiden. Auf Grund der Kaukräfteverteilung sollten durchmesserreduzierte Implantate vor allem im

Dr. Mario Roccuzzo, I-Turin

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Stoppt jede Blutung!

2 Min. nach der Extraktion

Der Gastreferent Dr. Daniele Ganser (li.), begeisterte mit seinem Vortrag. Die Möglichkeit sein Buch zu kaufen und signieren zu lassen, wurde in der Pause rege genutzt.

Unterkiefer Frontbereich oder bei lateralen oberen Inzisiven inseriert werden. Extensionen und mehrgliedrige Brücken auf schmalen Implantaten seinen mit erhöhter Frakturgefahr verbunden, weshalb besser für jeden zu ersetzenden Zahn ein Implantat gewählt werden solle. Einteilige durchmesserreduzierte Implantate empfahl der Prothetiker ebenfalls eher nicht, da diese mehr Knochenabbau zeigen und limitierte prothetische Möglichkeiten aufweisen würden (abgewinkelte Abutments können nicht verwendet werden, die Rekonstruktionen müssen immer zementiert werden).

Diagnostik und Verbesserung der Knochendichte und -qualität PD Dr. Michael Bornstein, zmk bern, zeigte mit seinem Referat den heutigen Stand der radiologischen Knochendiagnostik und deren Einfluss auf das Belastungsprotokoll. Für die radiologische Untersuchung des Knochens und die Planung vor Implantationen sei standardmässig eine zweidimensionale Aufnahme nötig, meistens eine Panoramaschichtaufnahme. Dreidimensionale Darstellungen seien in ausgewählten Situationen indiziert. Damit könne zwar beurteilt werden, wie dicht der Knochen sei, aber nur relativ im Vergleich zu anderen Stellen. Kein routinemässig verwendetes Aufnahmeverfahren in der Zahnmedizin erlaube heute eine absolute Messung der Knochendichte, auch das DVT nicht. Dieses arbeite im Gegensatz zu CTs mit Grauwerten, die von Gerät und Einstellung abhängig seien. Dr. Bornstein präsentierte weitere Diagnosemöglichkeiten für die Knochendichte und die Stabilität bereits inserierter Implantate, unter anderem den Periotest, die Resonanz-Frequenz-Analyse oder die Insert Torque Messwerte. Doch leider seien mit letzteren keine Verlaufskontrollen möglich und der

Dr. Claude Andreoni, Präsident SGI und Prof. Dr. Carlo Marinello, UZM Basel schauen positiv in die Zukunft der Implantologie.

Periotest biete kein differenziertes Bild über den Osseointegrationsgrad. Eine Evaluation der Knochendichte habe sich somit bis heute nicht etablieren können. Der Einfluss der Knochenqualität auf die Primärstabilität eines Implantates könne ebenfalls nicht abschliessend geklärt werden, denn die Stabilität hänge nicht nur von der Dichte des Knochens, sondern auch von Faktoren wie Infektfreiheit, Wundheilung, allgemeinmedizinischer Konstitution, etc. ab.

Chemisch modifizierte Oberflächen im Versuch Gibt es heute Möglichkeiten, weniger dichten Knochen zu verstärken? Auf diesem Gebiet forscht der Chemiker Dr. Falko Schlottig. Er stellte zuerst ein mechanistisches Konzept vor: das CAP (consistent ameloration process). Dabei werde eine Hülse aus resorbierbaren Polymeren in das präparierte Implantatbett eingebracht, mit Hitze verflüssigt und in die poröse Knochenstruktur gepresst. Untersuchungen in vitro und in vivo (Tiermodell) hätten einen höheren Ein- und Ausdrehmoment des Implantates zum Zeitpunkt der Insertion und eine gleich gute Osseointegration und Biokompatibilität bei Anwendung des CAP bestätigt. Biochemische und pharmazeutische Ansätze zur lokalen Verstärkung des Knochens lägen in der Beschichtung der Implantatoberfläche mit Bisphosphonaten, Antisklerotin Antikörper oder einer Kombination beider Stoffe. Vor allem letzteres sei vielversprechend, da damit bei osteoporotischen Ratten gleiche Festigkeiten wie bei gesunden Tieren hätten erreicht werden können. Doch all diese Verfahren, erklärte der Chemiker, seien erst im Versuchsstadium und es sei noch ein weiter Weg bis zur klinischen Ausreifung.

Rezessionsdeckung bei Implantaten – Eine Fiktion? Der Parodontologe Dr. Mario Roccuzzo, Turin, wagte sich an dieses schwierige

Prof. Thomas Imfeld, ehemals ZZM Zürich

Thema heran und nahm die Antwort gleich vorweg: Für periimplantäre Rezessiondeckungen gibt es weder evidenzbasierte Behandlungsempfehlungen noch ausreichend Daten in der Literatur über Kurz- und Langzeitresultate. Mit schönen Fallbeispielen zeigte er aber, wie er solche Fälle zu therapieren versucht. Zuerst müssten die Ursachen der Rezession behandelt und eliminiert werden. Dann könnten ohne Koronalisierung des Zahnfleischrandes, sondern nur mittels einer Verdickung der periimplantären Mukosa mit einem Graft aus dem Tuberbereich Rezessionen bei Einzelzahnimplantaten erfolgreich behandelt werden. Dies würde aber nur bei intakten approximalen Schleimhautverhältnissen gelingen. Die Lappenbildung erfolge ohne vertikale Entlastungen oder alternativ im Vestibulum (Übergang von der befestigten zur beweglichen Schleimhaut), die Implantatoberflächen würden mit EDTA-, NaCl- und Chlorhexidinspülungen gereinigt.

Periimplantitis – Diagnostik heute, Therapie von morgen Die Diagnostikmittel einer Periimplantitis würden sich heute auf die Parosonde und die Röntgenbilder beschränken, erklärte Prof. Patrick Schmidlin, ZZM Zürich. Die Inzidenz der Periimplantitis in der Schweiz zeige, dass diese keine seltene Erkrankung sei: 10% der in Funktion stehenden Implantate respektive 20% der mit Implantaten versorgten Patienten würden entzündungsbedingten Knochenrückgang aufweisen. Um ein Ansteigen dieser Zahlen zu verhindern, sollte in Zukunft einer rechtzeitigen Diagnostik und einer Intensivierung der Prophylaxe Rechnung getragen werden.

Bakterien unter Strom setzen? Prof. Thomas Imfeld, ehemals ZZM Zürich, wies darauf hin, dass die Zahl der Patienten mit Periimplantitis gemäss

Prof. Nicola Zitzman, UZM Basel

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weiteren Studien gar fast bei 50% läge! Viele Faktoren würden eine Rolle in der Entstehung einer Periimplantitis spielen, von der Mundhygiene über das Rauchen, die parodontale Konstitution, systemische Erkrankungen, die Suprastruktur bis hin zur Nachsorge. Der emeritierte Pionier der Prophylaxe, der sich zum Glück noch lange nicht in den Ruhestand zurückzuziehen gedenkt, betonte, dass die Nachsorge von Implantaten deshalb Chefsache sei und nicht vollständig den DHs überlassen werden solle. Heute gäbe es leider noch keinen evidenzbasierten Konsens, welche Therapieform wann die besten klinischen Resultate zeige. Die raue Implantatoberfläche mit den Schraubenwindungen, die periimplantäre Anatomie ohne Desmodont und die etwas andere, leicht stärkere Immunabwehr bei Periimplantitiden würden den von der Parodontitisbehandlung beeinflussten chirurgischen Therapieformen und Dekontaminationsverfahren mittels Laser und Spülungen Grenzen setzen. Doch einen weiteren Unterschied vom Implantat zum Zahn könne man sich zu Nutzen machen: Die Stromleitfähigkeit von Titanimplantaten erlaube eine elektrochemische Desinfektion! Eloquent wie immer präsentierte Prof. Imfeld seine ersten Machbarkeitsstudien und Pilotversuche. Der Ansatz war der folgende: Unter Strom entstünden an einer Anode aus Chlorid, von dem es im Biofilm auf dem Implantat und v.a. in der Körperflüssigkeit (in Form von NaCl) mehr als genug habe, hoch bakterizide Verbindungen wie Chlor und Chlorit. Und tatsächlich konnte Prof. Imfeld schon mit einem geringen Strom von 10 mA während 10 Minuten nachweisen, dass in vitro kein einziges Bakterium von den untersuchten Bakterienarten überlebt habe. Doch wie sah es mit der Implantatoberflächenbeschädigung und der Zytotoxizität einer solchen Behandlung aus? Auch hier zeigten die Versuche vielversprechende Resultate: Im Elektronenmikroskop

Dr. Anja Zembic, zmk bern

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Fokus Implantologie

18 konnten neben einer Oxidationsschicht keine Veränderungen auf der Implantatoberfläche festgestellt werden und die untersuchten Zellen wiesen eine normale Proliferationsrate auf. Einzig die Mineralisationrate der Osteoblasten sei etwas reduziert gewesen, was aber eine Reosseointegration nicht beeinträchtigen, höchstens etwas verlangsamen würde. Die elektrochemische Desinfektion sei unter Laborbedingungen ein Lichtblick für die Zukunft. Man darf gespannt sein auf die Resultate der Tierversuche.

Periimplantäres Weichgewebe Zum Abschluss des ersten Kongresstages stand das Weichgewebe im Mittelpunkt. PD Dr. Nicole Lindenblatt, Unispital Zürich, präsentierte zuerst die eindrücklichen Bilder ihrer Untersuchung über die Revaskularisierung eines freien Gewebetransplantats. Bisher hätte der Zusammenschluss von Gefässen in vivo noch nicht gezeigt werden können. In Tierversuchen mit Mäusen konnte die plastische Chirurgin visualisieren, dass im Graft ab dem

dritten Tage die Gefässneubildung beginne und es wahrscheinlich zu einer Verbindung der vorhandenen Gefässe mit denjenigen im Empfängerbett komme.

Die Schwachstelle im System Prof. Nicola Zitzmann, UZM Basel, befasste sich anschliessend mit dem Weichgewebeabschluss um das Implantat. Sie erklärte, dass es bei transmukosalen Implantaten mit polierter Schulter zu einem epithelialen Attachment komme, allerdings zu einem sehr

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schwachen. Mit Videos zeigte Frau Prof. Zitzmann, dass dieses selbst bei gesunden Verhältnissen durch die Luft aus dem Luftbläser von der Implantatschulter angehoben werden könne. Da das Epithel aber eine Barriere bilde, wenn auch eine weniger gut schützende als beim Zahn, müsse das Implantat trotzdem immer so positioniert werden, dass genügend befestigte Gingiva zirkulär vorhanden sei. Gegebenenfalls seien Rotationslappen oder freie Gingivagrafts nötig.

Zahntechniker Walter Gebhard, Zürich stelle die von ihm entwickelte digitale Plattform PEP vor.

Bezüglich der Beschaffenheit des transmukosalen Anteils empfahl sie, keine rauen oder goldhaltigen Oberflächen zu verwenden, sondern solche aus Zirkon. Dieses rufe am wenigsten Entzündungszeichen hervor. Die Osseointegration habe man heute im Griff, das epitheliale und bindegewebige Attachment bleibe aber weiterhin die Schwachstelle im ganzen System.

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Die Zukunft der Prothetik ist bereits heute Realität Mit einem wahren Science Fiction Vortrag von Prof. Carlo Marinello, UZM Basel, wurde die Tagung am Samstag weitergeführt. Er skizzierte zuerst grob, wie die Zukunft in der Zahnmedizin aussehen könnte: Die Zahl der älteren und betagten Patienten und die Zahl der teilzeitarbeitenden Zahnärztinnen nehme zu, die Ausbildung würde immer mehr online und via Apps erfolgen und in der Prothetik würden die Abdrücke mit dem CAD/CAM System bewerkstelligt und die Rekonstruktionen mit Robotern geschliffen oder mit 3-D-Druckern ausgedruckt. Die Entwicklung der Kunststoffe und der Keramiken werde weitergehen und selbstverständlich auch die Digitalisierung: Ein voller digitaler Ablauf zur Herstellung von festsitzenden und abnehmbaren prothetischen Arbeiten werde Zukunft sein – und sei bereits heute Realität. Prof. Marinello zeigte ein Labor aus den Niederlanden, wo unter anderem sogar Totalprothesen voll digital hergestellt würden. Der Prothetiker kam richtig ins Schwärmen: Er habe in seiner ganzen beruflichen Laufbahn noch nie derart gut sitzende und stark haftende Prothesen gesehen! Damit die prothetischen Arbeiten rund um die Uhr hergestellt werden könnten, sollten mehrere Labors, zwischen denen die Daten digital ausgetauscht würden, idealerweise mit einem Zeitunterschied von 8 Stunden auseinander liegen. Das verkürze die Herstellungszeit massiv und reduziere die Kosten stark. In Zukunft solle es möglich sein, eine Totalprothese in zwei Sitzungen anzufertigen. In der ersten werde der Abdruck und die Bissregistration digital erfasst, in der zweiten könne die gefräste Arbeit abgegeben werden! Doch heute seien wir noch nicht überall soweit, auch digital hergestellte Rekonstruktionen würden weiterhin viel Handarbeit benötigen - man denke da an die Verblendung von Zirkongerüsten.

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Auch PD Dr. Andreas Bindl, Privatpraktiker und ZZM Zürich, bestätigte: "Ja, wir brauchen den Zahntechniker noch, abgesehen von einzelnen Ausnahmen!" Mit seinem Referat zeigt er

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Bisphosphonate – wann ist Vorsicht geboten? „Dental Implants vs. Bisphosphonates“ Experten berichteten über neueste Erkenntnisse.

DDr. Marc Baltensperger, Winterthur, gestaltete das wissenschaftliche Programm und führte durch die Tagung.

Prof. Robert E. Marx, Miami, stand mit 3 Referaten im Mittelpunkt des Symposiums.

Prof. Bente Brokstad Herlofson, Universität Oslo, plädierte für ein Register mit ONJ-Fällen.

Am 8. November luden Dr. Dr. Marc Baltensperger, Dr. Dr. Richard Lebeda, Dr. Dr. Thomas Bottler und PD Dr. Werner Engelke Winterthur/Baden mit Unterstützung von Nobel Biocare zu einem Wissensaustausch in Sachen Bisphosphonate in der oralen Implantologie ein. Als Hauptreferent konnte Prof. Robert E. Marx von der Universität in Miami gewonnen werden. DDr. Marc Baltensperger freute sich, dass über 170 Teilnehmer aus der Schweiz, Österreich und Deutschland ihr Interesse an diesem Thema bekundeten. „From science to clinical application“ hiess der Untertitel. Nobel Biocare CEO Richard T. Laube gab in seiner kurzen Begrüssung einen Einblick in die Strategie des Unternehmens: Näher zur Wissenschaft und zum ständigen Austausch mit den Kunden.

DDr. Sven Otto, Universität München, „warum ist nur der Kiefer betroffen“?

Wie wirken Bisphosphonate? Im ersten Vortrag des Tages stellte Prof. Robert E. Marx die verschiedenen Arten der Bisphosphonate und anderer antiresorptive Medikamente vor und ging dabei auch auf deren Wirkweise und Einflüsse ein. So ist die hohe Affinität zum Knochen in der chemischen Struktur (Substitution von Sauerstoff durch Kohlenstoff am Grundgerüst + zusätzliche stickstoffhaltige Seitenketten) zu erklären. Primäre Indikationen für orale Bisphosphonate (Alendronat, Risedronat, Ibandronat) sind Morbus Paget, Osteoporose und Osteopenie. Intravenös applizierte Bisphosphonate (Pamidronat, Zoledronat) werden in erster Linie gegen Knochenmetastasen bei Tumortherapien verwendet. Diese haben durch zusätzliche Stickstoffketten eine höhere Potenz, sind aber auch

Keramikrekonstruktionen auf Implantaten Dr. Anja Zembic, zmk Bern, gab anschliessend ein Update über Keramikrekonstruktionen auf Implantaten. Grundsätzlich gebe es noch wenig Langzeitresultate für Keramikabutments und Keramikimplantatkronen. Erste Untersuchungen über fünf Jahre hätten aber gezeigt, dass Keramikabutments mit 96% und KeDie Preisträger (v.l.n.r.): 1. Platz Dr. Marco Aglietta, ramikkronen mit 90% Überlezmk bern, 2. Platz Dr. Dorothea Dagassan, UZM Basel und bensrate gut funktionieren 3. Platz Dr. Tim Joda, zmk bern. würden und dass es bezüglich Chipping und Gerüstfrakturen die Fälle in der Implantatprothetik, in keinen Unterschied zu VMKs gebe. denen bereits heute der Techniker Zudem hänge das Überleben einer durch den Computer ersetzt werden vollkeramischen Krone nicht davon kann: Ein voll digital hergestelltes ab, ob sie verschraubt oder zementiert Wax Up erlaube mit den Daten eines würde. Ersteres sei aber zu empfehlen, DVT die Planung der Implantate am weil dabei keine biologischen KomComputer und die Herstellung der plikationen auftreten würden. Falls Bohrschablone mit Schleifrobotern. die Zirkonkrone zementiert werden Einzelkronen könnten nach einem disolle, dann immer mit einem definigitalen Abdruck ebenfalls gefräst wertiven Zement. Müsse die Okklusion den. Für mehrgliedrige Rekonstruknach dem Einsetzen eingeschliffen tionen sei der voll digitale werden, dann nur mit FeinkorndiaHerstellungsprozess aber noch nicht manten und mit anschliessender Pomöglich, da brauche es den Zahntechlitur. Am besten solle der Rohbrand niker auch heute noch! angepasst werden, sodass nach dem

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Prof. Bilal Al-Nawas, Universität Mainz, präsentierte das Mainzer Behandlungsprotokoll.

Prof. Friedrich W. Neukam, Universität Erlangen-Nürnberg, implantiert nur bei „low-risk-Patienten“.

Prof. DDr. Tateyuki Iizuka, Inselspital Bern, unkonventionelle Wege bei Krebspatienten gehen.

PD Dr. Michael Bornstein, zmk bern, sprach über die radiologischen Aspekte der BRONJ.

toxischer. Ihnen gemeinsam ist die Wirkung in Form von Inhibition der Knochenresorption. Damit wird der Knochenumbau gehemmt. Das an den Knochenoberflächen gebundene Bisphosphonat wird durch Osteoklasten aufgenommen und führt nach Aufnahme zu deren Zelltod. Erschwerend kommt hinzu, dass Bisphosphonate sich im Knochen akkumulieren. Die Halbwertszeiten liegen bei 11 Jahren und darüber. Da die KnochenTurn-over-Rate im Alveolarfortsatz deutlich höher ist als in anderen Knochen erklärt, dass die Symptome der Bisphosphonat-induzierten Osteonekrose der Kiefer (BIONJ) ausschliesslich dort auftreten. Die Knochenareale werden durch fehlende Neubildung nekrotisch und verursachen damit fehlende Blutversorgung und das Absterben der

bedeckenden Mukosa und damit die Freilegung des nekrotischen Knochens. Kritisch sollten Röntgenbilder betrachtet werden, denn hier sind eine sklerosierte lamina dura und eine Verbreiterung des Parodontalspaltes als frühe Anzeichen wahrnehmbar. Klinisch können auch mobile Zähne und Schmerzen auf eine BIONJ hinweisen. Okklusionskräfte verursachen Zug und Kompression im parodontalen Ligament. Dies führt zu erhöhten Knochenumbildungen und damit Anfälligkeiten für Osteoklasten-beeinflussende Medikamente. Insofern sollte bei Rekonstruktionen penibel auf korrekte okklusale Gestaltung geachtet werden um Überbelastungen zu vermeiden. Neben den Bisphosphonaten wird in Zukunft auch eine neue Reihe von Medikamenten (RANKL-Antikörper wie z.B. De-

Glasurbrand nicht nochmals geschliffen werden müsse.

mitreden müsse. Und dies könne er nur, wenn er das Resultat vor der Behandlung schon sehe. Denn Ästhetik sei sehr subjektiv: Gemäss Studien fänden die Patienten ganz andere Details schön als ein Zahnarzt, und ein Zahnarzt in Mitteleuropa habe ein ganz anderes ästhetisches Bewusstsein als Kollegen aus China oder den USA.

Auf die Kommunikation kommt es an Den Abschluss dieser beiden spannenden Kongresstage gestalteten Walter Gebhard, Zahntechniker aus Zürich und PD Dr. Christian Mehl, München. Walter Gebhard stellte die von ihm entwickelte digitale Plattform vor, welche die Kommunikation zwischen dem Zahntechniker, dem Patienten und dem Zahnarzt verbessern soll. Das PEP (Patient Supported Esthetic Protocol) eigne sich vor allem für grössere und ästhetisch anspruchsvolle Rekonstruktionen. Mit diesem App könnten alle Patienteninformationen gesammelt, die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten diskutiert und vor allem das Endresultat bereits am Anfang der Behandlung visualisiert werden. Heute sei es sehr wichtig, dass der Patient die vorgeschlagene Lösung sehe und nicht nur erzählt bekomme. PD Dr. Christian Mehl bestätigte ebenfalls: Nur die richtige Kommunikation mit dem Patienten führe zum Erfolg. Das heisse, dass der Patient bei allen ästhetischen Fragen und Entscheiden

SGI Research Award Ganz zum Schluss erfolgte die Preisverleihung des diesjährigen SGI Nachwuchswettbewerb, moderiert von PD Dr. Michael Bornstein. Gewonnen hat Dr. Marco Aglietta, Privatpraktiker in Belp, mit seiner interessanten Studie über die Implantatüberlebensrate bei parodontal kompromittierten Patienten. Er zeigte, dass Implantate auch bei Paropatienten gut funktionieren könnten, aber nur, wenn diese in einer gründlichen Hygienephase gut vorbereitet würden und anschliessend regelmässig und zuverlässig zum Recall kämen. Eine hervorragende Mundhygiene sei natürlich ebenso Voraussetzung. Den zweiten Platz belegte Dr. Dorothea Dagassan, UZM Basel, mit ihrem sehr schönen Vortrag über den Einfluss des DVT auf die Implantat-

nosumab oder Bevacizumab) mehr Beachtung benötigen.

Die Symptome von BIONJ sind nicht neu DDr. Marc Baltensperger zeigte bei einem Überblick auf die Geschichte und Demographie der BIONJ, dass die Symptome keine „neue“ Erkrankung sind, denn schon die Arbeiter in Streichholzfabriken in der Mitte des 18. Jahrhunderts wiesen nach Extraktion von Zähne schlecht bis nicht heilende Wunden auf („phossy jaw“). Ein Zusammenhang mit der Verwendung von weissem und gelbem Phosphor konnte nachgewiesen werden, woraufhin dann „Sicherheitszündhölzer“ ohne diesen Phosphor hergestellt wurden. Er machte bewusst, dass aufgrund der Demographie wahrscheinlich bis jetzt nur die

planung. Dritter wurde Dr. Tim Joda, zmk Bern, mit seinem Pilotversuch im Bereich des Digital Workflows von Implantatversorgungen. Im Gründungsjahr der SGI vor 30 Jahren wurde die letzte Papiermaschine der Sihl Papierfabrik stillgelegt. Heute ist der Papiersaal ein beliebtes Eventlokal. Hier feierte SGI ihr 30-jähriges Jubiläum mit einem bunten Programm. www.sgi-ssio.ch Autor

Dr. med. dent. Silvio Schütz Fachzahnarzt für Oralchirurgie zumstein dental clinic CH-6000 Luzern Tel. +41 41 249 30 50 info@zumstein-dental-clinic.ch www.zumstein-dental-clinic.ch

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20 Spitze des Eisberges erkennbar ist, denn Osteoporose wird immer häufiger (vor allem bei Frauen) behandelt werden müssen. Mittlerweile gibt es einige Rechtsfälle in diesem Zusammenhang. Die Problematik wird von den Pharmafirmen kleingeredet, denn erst durch die Zeit-Dosis-Relation (Akkumulation) wird das eigentliche Problem relevant. Das würde jedoch in den Verträglichkeitsstudien der Hersteller nicht beachtet.

Was sind Risikofaktoren für eine BIONJ? DDr. Sven Otto, Universität München, ging näher auf die Risikofaktoren zur Ausbildung einer BIONJ ein. Dazu gehört die Art der Einnahme (oral/i.v.), der Typ des Bisphosphonats (stickstoffhaltig/nicht stickstoffhaltig) sowie die Dosis, Dauer und Frequenz der Anwendung. Er stellte fest, dass sich häufig bei Vorliegen von maligne Nebenerkrankungen eine BIONJ entwickeln würde. Lokale Risikofaktoren sind unter anderem der (schlechte) Zustand des Parodonts und der Zähne, ungenügende Mundhygiene oder schlecht passende Prothesen. Es können auch sogenannte „Trigger-events“ für eine BIONJ ausgemacht werden: Zahnextraktion (in 2/3 der Fälle), Implantate, Prothesendruckstellen. Allerdings sind Implantate nicht per se eine Kontraindikation. Das eigentliche Problem sind Entzündungen, denn die stickstoffhaltigen Bisphosphonate werden vor allem in saurem Milieu freigesetzt und aktiviert, und das sich vor allem bei Entzündungsprozessen findet. Als mögliche Therapie stellte er die „Fluoreszenz-geführte Knochenresektion“ vor. Dabei wird mittels fluoreszierenden Mitteln der Knochen markiert und dann der nekrotische Knochen entfernt. Es werden damit gute Ergebnisse erzielt. Weiter warnte auch er vor den neuen Medikamenten wie Denosumab (RANKL-Antikörper). Konklusion: lokale Infektionen vermeiden! Innerhalb kurzer Zeit ist das Thema Bisphosphonate eines der meistbehandelten Themen in der weltweiten Fachliteratur geworden. Die verschiedenen Stadien der BIONJ sind: · Stage 0: radiografische Hinweise auf eine Bisphosphonat-Anwendung · Stage 1: freiliegender Knochen in nur 1 Quadrant · Stage 2: freiliegender Knochen in 2 Quadranten · Stage 3: freiliegender Knochen in 3 oder 4 Quadranten; eine pathologische Fraktur; Ausdehnung auf die Kiefer- und/oder Nasenhöhle Ein kurzer Ausflug in die OsteoporoseTherapie zeigte, dass die Knochendichtemessungen (mittels DEXA-Scan) kein zuverlässiger Indikator für Osteoporose sind, denn es gibt viele Messunterschiede zwischen den Geräten und den Diagnostikern. Dichterer Knochen ist

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DDr. Isabelle Berg, Universitäts-Spital Basel, auch die Szintigrafie (SPECT-CT) wird zur Diagnose genutzt.

nicht unbedingt stabiler, er kann unter Umständen spröde sein und viel schneller brechen. Er stellte dagegen den „CTX-Test“ vor, welcher ein spezifischer Indikator für den Knochen-Turn-Over ist. Bei Werten über 150 pg/ml kann man davon ausgehen, dass das Risiko einer BIONJ sehr klein ist. Gleichzeitig sollte ein (oraler) Bisphosphonat-freier Zeitraum („drug holiday“) von über 9 Monaten vorliegen, um dentale Implantate zu inserieren. Wenn Bisphosphonate schon über 8 Jahre genommen werden, und eventuell noch kombiniert mit Methotrexat und Steroiden werden, dann ist der CTXTest nicht mehr verlässlich. Die FDA hat eine Osteoporose-Richtlinie publiziert, welche eine regelmässige 3Jahre-Kontrolle der Patienten, sowie eine BP-Gabe von maximal 5 Jahren fordert. Ebenso sollte vor Beginn einer BP-Therapie eine „Freigabe durch den Zahnarzt“ erfolgen bzw. folgende Massnahmen durchgeführt worden sein: · nicht erhaltungswürdige Zähne entfernen · Mundhygienekontrolle und Instruktion · Kariessanierung · Parodontitis-Therapie · Bisphosphonat-Therapie um 2 Monate aufschieben Extraktionen, traumatische Okklusion und Parodontitis sind die Hauptauslöser für eine orale BIONJ. Wenn Bisphosphonate i.v. verabreicht werden, können folgende Massnahmen während der Therapie durchgeführt werden: · Vermeiden invasiver Prozeduren (Extraktion, Parodontalchirurgie, Implantation) · Kariesbehandlung (wenn nötig: Wurzelkanalbehandlung und Kronenamputation) · supragingivales Scaling · mobile Zähne verblocken · wenn Extraktion unvermeidbar, zwingend auf erhöhtes Risiko der BIONJ aufklären Sollten bei i.v. Bisphosphonat-Therapie freiliegende Knochenareal vorliegen, dann unbedingt: · chirurgisches Debridement vermeiden · scharfe Knochenkanten glätten · Penicillin VK 500mg 4 x täglich sowie Mundspülungen mit Peridex (CHX) 3 x täglich · bei Penicillin-Allergie: Levaquin, Zithromycin, Doxycyclin

Die Foundation for Oral Rehabilitation (FOR) Michael T. Studer, Geschäftsführer Schweiz informierte an ihrem Stand über Zweck und und Österreich freut sich zusammen mit Ziele der Organisation Frank Mayer und Dirk Mayer, DE-Beilstein über den Erfolg des Symposiums

· bei hartnäckigen Fällen: zusätzlich Flagyl 500mg 3 x täglich für 10 Tage · wenn Chirurgie unvermeidbar: Alveolektomie, Kontinuitätsresektion Zusammenfassend kann gesagt werden, dass orale und i.v. BIONJ sich unterscheiden und auch unterschiedlich behandelt werden müssen. Die orale BIONJ ist in vielen Fällen lösbar und rekonstruierbar. i.v. BIONJ ist problematisch zu lösen und oft nur mit radikaler Chirurgie. Obwohl auf Röntgenbildern erst mit Verzögerung ossäre Veränderungen erkennbar sind, kann man typische Anzeichen für BIONJ erkennen.

Typische Anzeichen röntgenologisch erkennen PD Dr. Michael Bornstein, zmk bern, zeigte mit Hilfe von Panorama-Röntgenbildern unter anderem die verdickte lamina dura, osteolytische Erscheinungen aber auch diffuse Sklerosierungen. Oft ist auch die Alveole noch deutlich nach der Extraktion auf dem Röntgenbild erkennbar. Teilweise kann man auch eine Erweiterung des Parodontalspaltes ausmachen, ebenso wie Sequester. Tückisch ist dabei, dass der Umfang des betroffenen Gebietes nur mit radiologischen Hilfsmitteln oft stark unterschätzt wird. Die DVT-Technik lässt mit ihrer höheren Auflösung oft mehr Details bzw. Ausdehnungen erkennen. Auch das CT zeigt ähnliche Bilder wobei hier noch zusätzlich die Reaktion des Periosts darstellbar ist. Allerdings ist die präoperative Relevanz limitiert. Die Magnetresonanztomographie lässt auch Unterschiede in den Knochenqualitäten erkennen. Einen Vorteil gegenüber dem CT gibt es aber nicht. Grundsätzlich stellt sich das OPT als gute Übersichtsaufnahme mit Möglichkeiten der Erkennung, Verlaufsdokumentation und Differenzialdiagnosen (Osteomyelitis, Radionekrose, Knochenmetastasen) heraus. Den Umfang der betroffenen Gebiete können aber die alternativen Bildgebungssysteme (DVT, CT, MRI) besser darstellen.

Erfahrungen mit Bisphosphonat-Patienten Anschliessend präsentierten die Vertreter einiger Zentren aus dem In- und Ausland ihre Erfahrungen mit Bisphosphonat-Patienten und den Therapie-Varianten. Prof. Bilal Al-Nawas von der Universität Mainz stellte

Über 170 Zahnärzte kam zum Symposium „Dental Implants vs. Bisphosphonates“ ins Radisson Blu nach Zürich.

Nr. 8/2013 · 1. Jahrgang

Prof. Prof. DDr. Georg Watzek, Wien, VR-Präsident von Nobel Biocare mit CEO Richard T. Laube.

dar, dass eine individuelle Risiko-Analyse (CTX; Fragebogen www.dginet.de) wichtig ist, dass längere Einheilzeiten nötig sind und möglichst einfache Prozeduren durchgeführt werden sollten. Mit diesem Konzept sind ähnliche Erfolgsraten wie bei „normalen“ Implantaten erreichbar. Auch Prof. Marx nutzt das Röntgenbild als Referenz, inwiefern Hinweise auf Störungen im Knochen-Remodelling vorliegen könnten. Gleichzeitig wird jedoch auch mit umfangreichen OP-Techniken (tissue-engineering, BMP, PRGF …) gearbeitet. An der Uni-Klinik Erlangen wird ebenso mit Risikoprofilen gearbeitet und dentale Implantationen werden nur bei „low-risk-Patienten“ inseriert, wie Prof. Friedrich W. Neukam berichtete. Norwegen weist in der westlichen Welt eine der höchsten Inzidenzen von Knochenfrakturen im Zusammenhang mit Osteoporose auf. Prof. Bente Brokstad Herlofson, Universität Oslo, plädierte für das Melden von ONJ-Fällen in einem Register und verwies nochmals auf die gründliche Anamnese und Vorgeschichte und vertrat eine eher konservative Behandlungsstrategie (Mundspülungen, Antibiose, wenig Chirurgie). Das Behandlungskonzept des Universitäts-Spital Basel vertrat DDr. Isabelle Berg. Auch hier wird primär zurückhaltend chirurgisch, zugunsten einer konservativen Strategie, interveniert. Es wird im Gegensatz zu anderen Kliniken auch die Szintigrafie (SPECT-CT) zur Diagnose genutzt. Obwohl die Ergebnisse nicht so aussagekräftig sind, wird der Vorteil in der geringeren Strahlenbelastung gesehen. Ob implantiert werden kann oder nicht, ist in jedem Fall eine individuelle Entscheidung. Gewarnt wird wieder vor den neuen Medikamenten „Prolia“, „XGEVA“ (Denosumab) und „Sutent“ (Sunitinib). Diese zeigen ähnlich unerwünschte Wirkungen wie Bisphosphonate. PD DDr. Arno Wutzl, A-Tulln a.d.Donau, zeigte ebenfalls die eher zurückhaltenden Therapieoptionen. Eine Kontraindikation für Implantate besteht nur bei malignen Grunderkrankungen und Langzeit-i.v.-Bisphosphonattherapie. Gute Mundhygiene unterstützt mit antiseptischen Spülungen und ggf. Antibiose sind Standard. „drug holiday“ von ca. 1 Jahr wird als Voraussetzung für eine dentale Implantation verlangt. Etwas Auflockerung zum Ende des Tages brachte Prof. DDr. Tateyuki Iizuka, Inselspital Bern, mit seinem Vortrag, in welchem er auch die Psychoneuroimmunologie zum Thema machte.

Die Referate boten viel Diskussionsstoff. Prof. Marx beantwortete in den Pausen viele Fragen

Prof. Marx im Gespräch mit ZZS-Autor Dr. Philipp Kujumdshiev.

Weil die Lebenserwartung bei Krebspatienten oft nicht sehr hoch ist, muss man manchmal auch unkonventionelle Wege gehen und schnell handeln (z.B. Sofortimplantation/-belastung), um die Lebensqualität nicht noch zusätzlich zu beeinträchtigen. Behandler und Patient befinden sich manchmal im Dilemma, dass prothetische Versorgungen in Form von herausnehmbaren Prothesen mit Druckstellen ONJ induzieren können, während Implantate einer höheren Verlustrate ausgesetzt sind. Andererseits könne man die Patienten auch nicht ohne Zähne lassen. Grundsätzlich herrscht auch in Bern eher das konservative Konzept vor, das heisst lokale Therapie mit Spülungen (CHX, H2O2) und im Falle von Operationen, das Entfernen des nekrotischen Gewebes. Bei „low-riskPatienten“ ist eine Implantation durchaus vorhersagbar. Die 3 Referenten der letzten Session zeigten Ergebnisse aus ihren Untersuchungen. Nishma Somain, UK-Enfield, Yorck Zebuhr, Klinikum A-Wels-Grieskirchen, Benny Möeller, Muttenz die „flapless surgery“ als Mittel propagierte, um Infektionen perioperativ zu verringern. Für weiter interessierte Leser sei das Buch von Prof. Robert E. Marx „Bisphosphonat-induzierte Osteonekrose der Kiefer“ empfohlen. Das Buch erschien im Quintessenz-Verlag (und ist bei der Zahn Zeitung Schweiz erhältlich, siehe Adressblatt) und enthält unter anderem auch die S3-Leitlinie der DGMKG.

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Autor

Dr. med. dent. Philipp Kujumdshiev CH-6055 Alpnach Dorf Tel. +41 41 670 13 12 phiku@web.de

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Fokus Implantologie

Jahrestagung 2013 des Collegium Implantologicum In der Barockstadt Solothurn drehte sich alles um die „Vision Keramik“ in Chirurgie und rekonstruktiver Zahnmedizin.

Im Kultur- und Kongresszentrum „Altes Spital“ in Solothurn fand die 24. Jahrestagung des Vereins Collegium Implantologicum statt. Dieser engagiert sich im Bereich Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der rekonstruktiven Zahnmedizin, insbesondere mit Implantologie sowie der damit verbundenen Zahntechnik. Ebenfalls sollen die klinische Anwendung und Erprobung von Implantaten und die Fortbildung der Vereinsmitglieder gefördert werden. „Keramische Werkstoffe in Chirurgie und rekonstruktiver Zahnmedizin“ lautete das Thema der Tagung zu der Moderator und Tagungsleiter PD Dr. Dr. Claude Jaquiéry, Universitätsspital Basel, über 60 Teilnehmer begrüssen konnte.

Dr. Michael Gahlert (li.) erhält ein GastDas Referat von Dr. Falko Schlottig (re), geschenk durch PD Dr. Dr. Claude Jaquiéry. Thommen Medical, wurde rege diskutiert.

Materialeigenschaften histologisch betrachtet PD Dr. Daniel Thoma sprach über keramische Werkstoffe in der rekonstruktiven Zahnmedizin.

Prof. Dr. Dieter Bosshardt (re.), Robert K. Schenk Labor für Orale Histologie zmk Bern.

Dr. Bernd Ilgenstein (Mitte), Privatpraktiker und Mitarbeiter am Biomaterials Science Center (BMC) Universität Basel.

Jürg Stocker, CEO Thommen Medical Schweiz bedankt sich beim Präsidenten des CI, Prof. Dr. Kurt Jäger und dem Vizepräsidenten, PD Dr. Dr. Claude Jaquiéry für die gelungene Veranstaltung. (v.l.n.r.)

holt zu gelten haben. In der Klasse I ist die Keramik inert und auflösbar (resorbierbar, umbaubar) einzuteilen; die Klasse II unterscheidet in stabil und abbaubar (zum Beispiel Zemente) und die Klasse III gliedert in Formgebung/Oberfläche (zum Beispiel poliert, rau, porös) und Anwendung (dental/nicht dental). Die modernen keramischen Dentalimplantate bestehen aus YTZP. Die physikalisch-chemischen Schlüsselbegriffe der Qualität sind die Biegefestigkeit und die Risszähigkeit, wobei man beim Vergleichen unbedingt auf die Messmethode achten sollte. Die Risszähigkeit ist die Fähigkeit der Keramik, Risse am Fortschreiten zu hindern. Bei der YTZPKeramik gibt es drei Gittertypen: monoklin, tetragonal, kubisch. Dabei hat die monokline Gitterkomponente der Keramik die Fähigkeit, Risse wegen Volumenzunahme selbst zu stoppen. Wird Keramik bei Temperaturen über 200 Grad geschliffen, erscheint die monokline Phase auch an der Oberfläche, was einer Materialzerstörung

gleich kommt. Das ist insbesondere bei einteiligen Implantaten zu beachten, die aus prothetischen Gründen unter Umständen beschliffen werden müssen. Auch in Bezug auf die Herstellung gilt es einigen Klippen zu überwinden. Jedes Implantat muss hier einzeln geprüft werden, was die Herstellungskosten stark belastet und als Hauptnachteil der Keramikimplantate gesehen wird.

Keramik oder Titan? Dr. Michael Gahlert, Privatpraktiker aus DE-München, ist schon seit Jahren in Arbeitsgruppen tätig, die sich der “Vision Keramik“ widmen und Titanimplantate mit Keramikimplantaten zu ersetzen versuchen. Gahlert zeigte eine gute Übersicht über die heute auf dem Markt erhältlichen Keramikimplantate und deren Werdegang, die mit eigenen Untersuchungen als Haupt- oder Mitautor unterlegt wurden. Zirkondioxid hat dieselbe Osseointegrationskapazität wie Titan, wenn die Oberfläche die dazu nötigen Eigenschaften aufweist und entsprechend bearbeitet wurde, was in tierexperimentellen Untersuchungen nachgewiesen werden konnte. Komplikationen konnten vorwiegend bei den durchmesserreduzierten Implantaten beobachtet werden. Keramikfrakturen zeigten sich bei zu starken Eindrehkräften, also im Bereich individueller Verarbeitung. Der Referent fordert deshalb zwingend Operationsund Arbeitsprotokolle beim Einsetzen von Keramikimplantaten. Bei zweiteiligen Implantaten liegen noch keine Langzeitstudien vor. Die Gesamtbewertung stimmt jedoch optimistisch.

Wie unterscheiden sich die Keramiken? Materialtechnische Aspekte zu Keramikimplantaten lieferte Dr. chem. Falko Schlottig, Waldenburg. Wichtig erschien ihm auch die Definition der Begriffe, wobei die Lehrbuch-Klassifikationen aus seiner Sicht als über-

sind (in vitro) den Metall-Abutments unterlegen, dies ist jedoch unter klinischen Bedingungen kaum relevant, wie ein Literaturresearch gezeigt hat. Keramik-Abutments sollen deshalb eingesetzt werden, wenn eine ausgeprägte Scallopierung der Mukosa vorliegt und/oder diese eine Schichtdicke unter 2mm aufweist. Untersucht man die Verweildauer von Rekonstruktionen aus klinischer Sicht zeigt es sich, dass Schäden in erster Linie an den Rekonstruktionen selbst auftreten und weniger am Implantat.

Die Dicke der Mukosa entscheidet über Farbgebung PD Dr. Daniel Thoma, ZZM Zürich, beleuchtete die klinischen Aspekte der implantatgetragenen Rekonstruktionen aus Keramik. Anhand verschiedener Fallbeispiele ging er der Frage nach, wann individuelle und wann standardisierte Healing-Abutments verwendet werden sollten und verglich die Daten in Bezug auf das Material: Keramik vs. Titan. Die Dicke der Mukosa ist entscheidend für die Farbgebung, wenn sie weniger als 2mm beträgt. Keramik-Abutments

Prof. Dr. Dieter Bosshardt, Leiter des Robert K. Schenk Labor für Orale Histologie der zmk Bern, sprach zum Thema „In-Vitro- und histologische Daten zum biologischen Verhalten von Keramikimplantaten“. Er beschrieb die „Ereigniskette“ Osseointegration und definierte den Begriff. Zeichnet man die Kurven von Primärund Sekundärstabilität auf, ist die Gesamtstabilität im Schnittpunkt der Kurven vermindert. Dies bedeutet, dass im Rahmen der Integration eines Implantates eine sensible Phase nach ca. 3-4 Wochen auftritt. Während dieser Zeit ist mit einer leichten Abnahme der Gesamtstabilität zu rechnen. Implantatoberflächen kann man physikalisch oder chemisch modifizieren. Bei der physikalischen Modifikation (mechanisch, energetisch, Benetzbarkeit) stehen Ausdrehmomentanalysen im Zentrum der Beobachtung. Bei der chemischen Modifikation sucht man nach geeigneten Legierungen oder Wachstumsfaktoren und kann Knochenneubildung bereits nach wenigen Tagen beobachten (histologisch). Ein Blick auf die Materialeigenschaften zeigt, dass Titan als bewährtes Material eingestuft wird, das mit rauer Oberfläche und SLA-eigenschaften rasche Osseointegration bewirkt, was in Langzeitstudien gut dokumentiert ist. Bei ZrO2-Materialien finden sich interessante Eigenschaften mit einem vielversprechenden Potential; es liegen jedoch noch nicht so viele gesicherte Daten vor.

Interessantes Pilotprojekt vorgestellt Dr. Bernd Ilgenstein, Privatpraktiker in Solothurn, referierte zum Thema „Bildgebende Verfahren und histologische Untersuchungen zu kerami-

schen Knochenersatzmaterialien“. Die bildgebenden Verfahren liefern dabei wichtige Erkenntnisse über Aufbau und Struktur, makroskopisch im DVT, mikroskopisch im µCT. Aus klinischer Sicht wissen wir heute, dass der Zustand der Hartgewebe die Weichgewebe bestimmt und dass der ästhetische Anspruch heute auch auf die Weichgewebe ausgedehnt wird. Es gilt deshalb die Volumendefekte im Knochen zu kompensieren. Bei grösseren Defekten steht immer noch der autologe Knochen als Ersatzmaterial im Zentrum. Das ist der Goldstandard. Bei kleineren Defekten stehen die keramischen Knochenersatzmaterialien im Fokus des Anwenders. Es gibt noch keine verbreitete gemeinsame Aussage, welche Technik und welches Material wann und wo verarbeitet werden soll. Die eigene Studie, die der Referent vorstellte, ist ein sehr interessantes Pilotprojekt mit dem Fernziel, dass mit bildgebenden Verfahren dereinst die Histologie in Bezug auf Knochenqualität, Entzündungsgewebe und Ersatzmaterial ersetzt werden könnte.

Neu: Tagung für junge Wissenschaftler Das Rahmenprogramm der Tagung bestand aus der Generalversammlung des Vereins und aus einem musikalisch umrahmten Mittagessen. Die GV unter der Leitung des CI-Präsidenten, Prof. Dr. Kurt Jäger widerspiegelte einen gesunden und aktiven Verein. Alle Traktanden wurden gutgeheissen und man darf gespannt sein, wie sich die neu ins Leben gerufene Tagung für junge Wissenschaftler unter dem Titel „The Voices of Implantology“ anlässlich des 25-jährigen Bestehens des CI präsentieren wird. Die nächste Jahrestagung wird am 7. November 2014 abgehalten werden. Text: Dr. med. dent. Christoph Vögtlin, Fotos: Romy Meier

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Das Auditorium an der Jahrestagung des Collegium Implantologicum in Solothurn.

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Fokus Implantologie

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Neues Konzept erfolgreich gestartet 1. Internationales Symposium „Regeneration and Esthetics in Periodontology and Implant Dentistry“ in Bern mit über 600 Zuhörern aus aller Welt. Start am Donnerstag mit Workshops und Video-Sessions.

Prof. Daniel Buser gibt praktische Tipps.

Prof. Anton Sculean erklärt seine Nahttechnik.

Lappendesign will geübt sein.

Platzieren einer Membran im WS Dr. Vivian Chappuis.

Konzentration im Workshop von Prof. Buser.

Dr. Sofia Aroca im Workshop Rezessionsdeckung.

Dr. Vivian Chappuis, kümmert sich um jeden Teilnehmer.

Rezessionsdeckung im Workshop mit Prof. Dr. Giovanni Salvi.

Für das Programm am 8. und 9. November 2013 konnten die beiden Chairmen Prof. Daniel Buser und Prof. Anton Sculean, zmk bern, international bekannte Referenten gewinnen. Die Mehrzahl der Teilnehmer kam von ausserhalb der Schweiz, dies unterstrich einmal mehr den Ruf der zmk als Organisator hochwertiger Symposien und denjenigen Berns als Tagungsort. Der zweitägige Kongress begann am Donnerstag mit einem Pre-Symposium mit Workshops und Video Sessions, in den Seminar-Räumen des Kursaals Bern. Alle Kurse waren ausgebucht, was die Organisatoren zu einer logistischen Meisterleistung herausforderte. Instrumentensets, Motoren, Schweinekiefer, Nahtmaterial und Hilfsmittel mussten parat sein. Die Kursleiter waren ebenfalls gefordert. Nicht alle Teilnehmer wiesen in etwa das gleiche Niveau auf, da wurden viele Fragen gestellt und praktische Hilfe seitens der Kursleiter war willkommen.

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Eine Premiere waren die Video Sessions mit Lehrfilmen aus der „CCDE Video Library“. Die Videos stammen alle von Live-Operationen der Masterkurse mit Prof. Buser und Prof. Sculean an den zmk bern. dental bone & tissue regeneration

Für die Zahn Zeitung Schweiz besuchte Dr. Silvio Schütz, Fachzahnarzt für Oralchirurgie das Symposium am Freitag und Samstag. Seinen Bericht lesen Sie in der Ausgabe Nr. 1 der ZZS, die am 11. Februar 2014 erscheint. Text und Fotos: Johannes Eschmann, Zahn Zeitung Schweiz

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Fortbildung Mit 6 mm Länge ist es das kürzeste Legacy™ der Produkt-Familie und seit dem 5. September 2013 erhältlich. „Der entscheidende 6-mmVorteil: Ein kurzes Implantat braucht seltener präimplantologische Eingriffe, wie zum Beispiel einen Sinuslift oder eine Augmentation. Zudem ist die Planung/Navigation in Situationen mit limitiertem Knochenangebot weniger aufwendig“, so ZTM Daiana Herzog, Leiterin von Implant Direct Schweiz. Das konische Design und die progressiv tieferen Gewindestrukturen von Legacy tragen zur Primärstabilität bei. Alle fünf lieferbaren Durchmessergrö-

ßen können mit den jeweiligen Plattformen der kompletten Legacy™ Serie kombiniert werden. Das Implantat ist chirurgisch und prothetisch kompatibel mit dem Tapered Screw-Vent® System von Zimmer© Dental.

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Fokus Implantologie

Piezochirurgie – vielseitig anwendbar Anwender-Treffen im ZZM Zürich vermittelt Tipps und Tricks zum Operieren mit Piezosurgery von MECTRON.

Dr. Roland Lauber, Privatpraktiker in St. Gallen, apikale Chirurgie mit Piezosurgery.

Die Flexident AG, die dieses Jahr ihr 10-Jahres Jubiläum feiert, veranstaltete am 27.11.2013 das Piezosurgery-Anwender-Treffen in Zürich. Felix Zumstein und Hansjörg Ehrensberger, beide von der Flexident AG, begrüssten die rund 40 Teilnehmer im grossen Hörsaal des ZZM der Universität Zürich. Die beiden Referenten, Dr. Roland Lauber, St. Gallen, und Dr. Jakob Zafran, Zollikerberg, präsentierten mit Kurzvorträgen die breiten Einsatzmöglichkeiten und Vorteile der Piezochirurgie aus Sicht von Privatpraktikern. Die sehr interessierten Zuhörer diskutierten angeregt mit den Referenten und trugen damit viel zu einem spannenden und kurzweiligen Abend bei. Somit kam ein echter Erfahrungsaustausch zustande.

Knochenschonend und präzis Dr. Roland Lauber zeigte zuerst die Vorteile der Piezochirurgie bei Extraktionen, Explantationen, apikaler Chirurgie, Sinuslifts und Therapie der Periimplantitis. Für Explantationen brauche er das Gerät fast immer, da mit den geeigneten Aufsätzen der Knochen periimplantär sehr schonend abgetragen werden

Dr. Jakob Zafran, Privatpraktiker, Zollikerberg, Bonesplitting und Knochenblockentnahme.

könne. Bei Extraktionen lohne sich die Piezochirurgie vor allem für Wurzelreste oder ankylosierte Zähne. Damit sei eine Entfernung ohne Aufklappung und ohne grossen Knochenverlust möglich. Die Hauptindikation für die Piezochirurgie lag für Dr. Lauber in der apikalen Chirurgie. Vor allem die Spitzen für die retrograde Präparation seien Gold wert. Nur damit sei heute ein schonendes und präzises Präparieren der retrograden Kavität möglich. Für die Reinigung von kontaminierten Implantatoberflächen bei Periimplantitis gebe es bis heute keine evidenzbasierten Behandlungsempfehlungen. Mit dem Piezochirurgiegerät und dem geeigneten Aufsatz (IC1) stünde aber eine gute Option zur Verfügung, das Implantat adäquat von Konkrementen zu befreien. Mit diesem Aufsatz könnten auch die Implantatschultern bei vorhandener Mukositis sehr gut gereinigt werden, ergänzte Dr. Jakob Zafran. Bei Sinusbodenelevationen verwendet Roland Lauber das Piezochirurgiegerät gerne, um die Knochenkanten des präparierten Fensters schonend abzurun-

In der ersten Reihe: das Piezosurgery touch, das Ostell ISQ, das neue pro-fix Fixationssystem u.a.m.

Hansjörg Ehrensberger, Mitarbeiter Flexident AG, erläuterte das Programm des Abends.

den. Für die Präparation des Fensters aber benütze er meistens rotierende Instrumente, da der Zeitaufwand damit wesentlich geringer sei. Jakob Zafran schwärmte vom Elefantenfuss, einem Aufsatz, mit dem die Sinusmembran initial sehr schonend von der fazialen Kieferhöhlenwand gelöst werden könne. Für die anschliessende, vollständige Mobilisation der Schleimhaut würden aber beide Referenten Handinstrumente bevorzugen.

Bonesplitting und Knochenblockentnahme Dr. Jakob Zafran präsentierte weitere Einsatzmöglichkeiten der Piezochirurgie bei Knochenblockentnahmen, Bonesplitting und Kronenverlängerungen. Bei letzteren könne mit den Piezoaufsätzen sehr schonungsvoll osteotomiert werden, vor allem zwischen den Zähnen. Das Bonesplitting wende er häufig bei mehreren Implantaten nebeneinander an, um bukkale Knochenaugmentationen zu vermeiden. Mit den piezochirurgischen Sägen werde in der Mitte des dünnen Kammes ein Spalt bis auf die geplante Implantatlänge präpariert.

Dr. Roland Lauber stellte verschiedene Anwendungsbeispiele für Piezosurgery zur Diskussion.

Felix Zumstein, Flexident AG, freute sich über das grosse Interesse an diesem Anwendertreffen.

Anschliessend werde dieser vorsichtig auf die gewünschte Breite gedehnt. Dabei solle auf eine gute Blutversorgung des Knochens geachtet werden, weshalb der Mukoperiostlappen nicht zu weit nach kranial oder kaudal präpariert werden dürfe. Sollte die bukkale Knochenwand frakturieren, könne diese mit Osteosyntheseschrauben befestigt werden. Mit Knochenersatzmaterial werde der Spaltraum gefüllt sowie die bukkale Wand abgedeckt, darüber werde eine Kollagenmembran gelegt. Knochenblöcke könnten mit den piezochirurgischen Sägen ebenfalls elegant gewonnen werden. Die beiden Referenten bevorzugten die retromolare Region des Unterkiefers als Spenderstelle. Die Entnahme könne zum Beispiel simultan mit einer allfälligen Weisheitszahnentfernung erfolgen. Jakob Zafran erklärte, dass die Kanten der Blöcke mit diamantierten Piezoaufsätzen abzurunden und den Knochenblock immer mit Knochenersatzmaterial und einer Kollagenmembran abzudecken seien. So könnten Dehiszenzen und starken Resorptionen vorgebeugt werden.

Ganz zum Schluss wies der im Publikum anwesende Kieferorthopäde Dr. Thomas Knechtle, Einsiedeln, darauf hin, dass die Piezochirurgie auch in der Kieferorthopädie Einzug gehalten habe. Mit kurzen Fallpräsentationen rundete er den lehrreichen Abend ab und zeigte, wie nach entsprechender piezochirurgischer Präparation der Kortikalis Zähne, selbst ankylosierte, gezielt in die gewünschte Position bewegt werden könnten. Das nächste Piezosurgery-AnwenderTreffen findet bereits am 30. Januar 2014 in Basel statt. Text: Dr. med. dent. Silvio Schütz Fotos: Johannes Eschmann, Zahn Zeitung Schweiz

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Flexident AG CH-6362 Stansstad Tel.: +41 41 310 40 20 info@flexident.ch www.flexident.ch

Dr. Roland Lauber und Dr. Jakob Zafran verstanden es, den Gedankenaustausch anzuregen.

Flyer schon weg? Tel.: +41 310 40 20 info@flexident.ch www.flexident.ch Felix Zumstein, Dr. Jakob Zafran, Dr. Roland Lauber und Hansjörg Ehrensberger.

Das neue Piezosurgery touch von mectron erweitert die Behandlungsoptionen.

Im Hörsaal des ZZM, Zürich versammelten sich über 40 Zahnärzte zum Anwendertreffen.

Beim Apéro im Foyer wurde der Erfahrungsaustausch fortgesetzt.

Das Catering des ZZM ist immer vorzüglich und variantenreich mit Früchten und Säften.

In der Pause konnten die Teilnehmer Fragen zu den Geräten stellen und testen.

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Hilfsprojekt

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Basler Hilfe 2013 im Reich der Khmer Seit 10 Jahren verhelfen Studenten der UZM Basel Kindern in kambodschanischen Waisenhäusern zu gesunden Zähnen. Wer Kambodscha hört, denkt an die Tempelanlagen von Angkor oder an das Schreckensregime der Roten Khmer, deren Herrschaft lediglich 50 Ärzte überlebt haben sollen. Dazu gehört das Land am Golf von Thailand zu den noch am stärksten verminten Ländern der Welt. Jede medizinische Hilfe ist daher hochwillkommen. Jedes Jahr reisen Basler Zahnmedizinstudenten nach Kambodscha, um dort zahnmedizinische Hilfe zu leisten. Zusammen mit der kambodschanischen Zahnärztin Dr. Monika Suorn der französischen Hilfsorganisation ASPECA (Association de Parrainage Enfants d’Asie) besuchen die Studenten schon seit 10 Jahren Waisenhäuser, in denen etwa 2‘500 Kinder von klein bis gross zahnmedizinisch behandelt werden. Die Kinderheime sind eher kleine Kinderdörfer mit Gärten und Spielflächen, in denen sich ca. 10 Kinder zusammen mit einer „Mutter“ ein Haus teilen. Die Kinder und Jugendlichen, werden dort auch unterrichtet und in einem Handwerk ausgebildet (Schneiderin, Schreiner). Paten und Sponsoren finanzieren auch weiterführende Schulen oder gar ein Studium.

Das Kambodscha-Team vor der UZM Basel: (v.l.n.r.) Fabio Saccardin, Mirjam Edenhofer, Nadine Biner, Mirella Walter, Aleksandra Savic, Christian Dettwiler, Nadine Bertschinger und Emanuel Flury.

Mit Füllungstherapien, Zahnextraktionen, Mundhygieneinstruktion und Zahnreinigungen wird für die zahnmedizinische Grundversorgung der Kinder gesorgt. Die jährlichen Kontrollen zeigen eine Verbesserung der Mundhygiene sowie einen deutlichen Rückgang der Karies, so Dr. Monika Suorn, die zuständige Zahnärztin von ASPECA. Ein Projekt wie dieses wäre ohne Unterstützung nicht möglich und konfrontiert die Organisatoren

Impressionen aus Kambodscha

jedes Jahr von neuem mit diversen Problemen, wie dem Transport von etwa einer Tonne Material über unwegsame Strassen oder den eingeschränkten Möglichkeiten vor Ort. Mit auf die Reise gingen neben medizinischem Material auch Spielsachen. Improvisation und Kreativität ist gefragt. Da kein moderner Steri vorhanden ist, dient ein Kochtopf zum Aufbereiten der Instrumente. Gegen Stromausfälle helfen mit Akkus be-

triebene Polymerisationslampen und Stirnlampen und zur Not tut es auch eine Taschenlampe. In der Zukunft ist vorgesehen, die Prophylaxe zu optimieren und womöglich auch endodontisch zu behandeln, dazu braucht es neue Winkelstücke, Kleidung und Hygieneartikel und vieles mehr. Die Basler Studentinnen und Studenten sehen es als Chance und Privileg, in eines der ärmsten Länder Asiens zu reisen und verwaiste Kinder zu behandeln. Das grössere Privileg besteht jedoch darin zu sehen, dass die zahnmedizinische Behandlung die Lebensqualität dieser Kinder eindeutig und nachhaltig erhöht. Projekte wie dieses sind nicht ohne grosszügige Unterstützung durch Sponsoren möglich. Etwa 54 Firmen und Privatpersonen haben sich materiell und finanziell engagiert. Während einer Präsentation Ende Oktober in Basel bedankten sich die Studenten bei ihren Sponsoren mit einer eindrücklichen Fotopräsentation. Dass ihre Spenden Gutes bewirkten, bewiesen ihnen das glückliche Kinderlachen und die glänzenden dunklen Augen der vom Zahnweh befreiten Kinder. Das Projekt wird von Jahr zu Jahr weitergegeben und jeweils vom letz-

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BDS Dental AG - Illnau-Effretikon Tel: 052 397 30 20 www.bds-dental.ch

11:30:41 ten Masterstudienjahr betreut. Die Gruppe für 2014 formiert sich gerade. Für Spenden und Material-Unterstützung für das kommende Hilfsprojekt „Kambodscha 2014“ bedanken sich die Basler Zahnmedizinstudenten herzlich:

Zahnärztliche Altklinikergesellschaft Basel Hilfsprojekt Kambodscha 4000 Basel CH27 0900 0000 6017 7126 7 Konto: 60-177126-7 Fotos: Emanuel Flury, UZM Basel


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Fokus Zahntechnik

Zahntechnik im Wandel – Chance für die Zukunft? Im 4. Teil geht es um Formen der Zusammenarbeit, die Prozessauslagerung und die Aus- und Weiterbildung.

zu 30% ausgelastet sind. Ich weiss, diese banalen Rechenbeispiele sind allen bekannt, aber warum werden sie bei der Anschaffung von aufwendigen Produktionssystemen nicht mehr berücksichtigt? Die digitale Technik entwickelt sich enorm schnell und die Folgekosten,

Eine gute Zusammenarbeit innerhalb einer Branche wäre wünschenswert, viele Probleme könnten einfacher und kostengünstiger gelöst werden. Leider funktioniert dieses Kollegialsystem bei uns noch nicht in gewünschter Weise. Es sind oft die menschlichen Eigenarten, an denen die Zusammenarbeit scheitert; Neid, Missgunst, mangelnde Einsicht und fehlende Offenheit. Wie bereits erwähnt, ist unsere heutige Kleinlaborstruktur nicht unbedingt geeignet, um die Probleme der dentalen Zukunft anzugehen. Es braucht deshalb Zusammenarbeit und Kooperationen! Die CAD/CAM Technologie hat die Zusammenarbeit sicherlich gefördert, denn für viele ist der Laborkollege um die Ecke, der ein CAD/CAM System betreibt, die ideale Alternative für die fehlende Lösung im eigenen Labor. Ich bin überzeugt, man könnte bei vielen Labors Kosten einsparen, wenn man sich die Zusammenarbeit mit einem oder mehreren Labors einmal vertiefter überlegen würde. Jedes isolierte und auf ein Labor beschränkte Produktionssystem, das zudem nicht ausgelastet ist, verursacht Kosten, die nicht sein müssten. Solange wir dies mit günstigen Systemen so handhaben, mag das nicht ins Gewicht fallen.

Die Auslastung ist entscheidend Bei CAD/CAM Anlagen hingegen ist eine mangelnde Auslastung ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor. Die Amortisationskosten bei einer Anlage von 70‘000 Fr., die wir in drei Jahren amortisieren möchten, beträgt pro Monat ca. 2‘500 Fr.

·Beteiligungsverhältnisse am Gesamtvolumen ·Rechte und Pflichten der Beteiligten ·Form der Entscheidungsfindung ·Finanzierungsmodell von gemeinsamen Projekten ·Handhabung bei unterschiedlichem Arbeitsvolumen ·Definieren des Informationsaustausches ·Koordinations- und Abrechnungsstelle ·Vorgehen bei Meinungsverschiedenheiten (Schlichtungsstelle) ·Austritt und allfällige Kostenfolge

wie Lizenzen, Software und deren Updates sowie neue Werksstoffe etc. sind nicht billig. Diese Kosten fallen an, egal wie stark eine Maschine ausgelastet ist. Auf Grund der rasanten Entwicklung ist es heute bereits kritisch, eine Amortisation, die länger als 36 Monate dauert, in Betracht zu ziehen.

Übung erhöht die Effizienz Bei der CAD/CAM Technologie ist es wie bei vielen anderen Tätigkeiten: Wer viel übt, hat Routine und kann die gleichen Tätigkeiten in immer kürzerer Zeit bewältigen, was sinkende Produktionskosten zur Folge hätte. Es sind also nicht nur die Amortisationskosten, die bei wenigen Einheiten kostenmässig ins Gewicht fallen. Es sind auch die Kosten für Dienstleistungen, wie Support und Ausbildung, die zunehmend von den Anbietern solcher Systeme verrechnet werden. Der Einkauf von Werkstoffen für die CAM Technolo-

bringt viele Vorteile“

Das gleiche Problem haben viele andere Labors auch, die Produktion ist auf Grund der mangelnden Stückzahlen zu teuer. Eine Maschine die zu 90% ausgelastet ist, produziert gleich viel wie 3 Maschinen die nur

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teil (Finanzierungskosten), zusammengerechnet ergibt sich daraus der innerhalb des Pools angewendete Verkaufspreis pro Einheit. Mit einem solchen System können auch kleinere Labors neue Technologien nutzen, ohne sich finanziell zu verausgaben. Es kommt hinzu, dass ein solcher Verbund von Fachleuten

·Klare Formulierung der Ziele des Verbundes

„Kooperationen zu suchen und einzugehen,

Wenn sie damit pro Monat 10 Einheiten produzieren, sind die Kosten pro Einheit ca. 250 Fr. Wenn sie mit der gleichen Maschine pro Woche 10 Einheiten produzieren, kostet die Einheit noch Fr. 62.50.

Es gibt viele Möglichkeiten der Zusammenarbeit: · Der lose Firmenverbund mit Kooperation in den neuen Technologien in gemeinsamen oder getrennten Räumen. · Die Fusion, bei der die einzelnen Firmen ihre Identität zu Gunsten einer neuen Firma aufgeben

gie ist nicht billig und muss in verschiedenen Farben und Transluzenz vorhanden sein. Wenn sich das Lager umschlägt, sparen sie Kosten und können unter Umständen auch günstiger einkaufen, da sie grössere Mengen brauchen. Man könnte diese Aufzählung beliebig fortsetzen, aber das würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Ich glaube, dass jedermann versteht, dass es viele Vorteile hat, Kooperationen zu suchen und einzugehen.

· Die Übernahme von Labors durch eine bestehende Firma

Gemeinsam nutzen – mehr verdienen Die ideale Form der Zusammenarbeit hängt von verschiedenen Faktoren ab und muss sorgfältig geprüft werden. Der lose Firmenverbund ist sicher die ideale Lösung, wenn es darum geht, die Eigenständigkeit der beteiligten Firmen nicht zu tangieren. Die Fusion und die Übernahme sind Formen, die sich z.B. bei der Nachfolgeplanung als Möglichkeit anbieten. Ich möchte nachfolgend näher auf den losen Firmenverbund eingehen. Die Fusion und die Übernahme sind bekannte Formen, bei deren Vorgängen die Problematik einzig bei der sauberen Bewertung der zu übernehmenden Labors liegt.

Wille zur Veränderung Beim losen Firmenverbund geht es vor allem um die Finanzierung und Nutzung von technologisch aufwendigen Systemen, die für ein Kleinlabor allein zu teuer wären und die Auslastung und damit die Amortisation schwierig wären. Wenn man sich mit anderen Labors zu einer solchen Zweckgemeinschaft oder einem Investmentpool zusammen findet, so gilt es, ein paar Regeln zu beachten. Bei allen Teilnehmern muss der Wille zur Veränderung klar erkennbar sein (Geisteshaltung) und es muss eine offene Kommunikation gepflegt werden. Jeder Partner kennt die gemeinsamen Ziele, die Spielregeln (siehe Kasten) und es besteht Übereinkunft. Es ist bei einem solchen Pool auch möglich, grössere und kleinere Labors zusammen zu bringen. Wichtig sind klare Finanzierungs- und Nutzungsbedingungen. Jeder Teilnehmer zahlt nach seinen Möglichkeiten in den Pool ein. Der Investmentbetrag wird als Anteilsquote festgelegt. Die Nutzung eines Systems hat einen Einheitenpreis und einen Quotenan-

auch den Gedankenaustausch fördert und die Zusammenarbeit in anderen Bereichen möglich macht.

Bestimmte Leistungen auslagern Das Auslagern von Prozessen ist ebenfalls eine Art der Zusammenarbeit. Immer mehr industrielle Betriebe bieten ihre Fräsdienstleistungen an, die den Labors erlauben, gewisse Herstellprozesse auszulagern. Man muss sich damit auseinandersetzen, dass diese Betriebe (Fräszentren) bessere und schnellere Produktionsmethoden anbieten, als dies im Labor möglich ist; z.B. Modelle, Stege auf Implantaten, Abutments etc.. Für ein Labor kann es durchaus Sinn machen, solche Zentren in Kombination mit der eigenen Installation zu nutzen. Wer nur selten Metalle selber fräsen muss, tut gut daran, den Weg der verlängerten Werkbank zu wählen. Auf Grund ihrer Erfahrung und guter Auslastung sind solche Fräsdienstleister in der Regel günstiger als die eigene Produktion. Die Qualität ist oft ebenfalls besser, weil auf industriellen Maschinen produziert wird. Man kann solche Fräsdienstleister als Mitbewerber sehen, oder deren Vorteile nutzen, das ist eine Frage der Sichtweise. Sicher ist, dass immer mehr Teilprozesse der Herstellung von Zahnersatz auch von der Industrie angeboten werden.

Ausbildung: Alle sind gefordert In Zusammenhang mit den neuen Technologien, insbesondere der digitalen Technologie, ist ein grosser Bedarf an Aus- und Weiterbildung vorhanden. Leider gibt es im Moment noch zu wenig gute Ausbildungsstätten für diese Sparte in unserem Beruf. Gefordert sind nebst den Herstellern, die für ihre CAD/CAM Anlagen systemgebundene Ausbildungen anbieten, vor al-

Bild: © shutterstock.com/Eak

Im 3. Teil dieser Artikelserie (ZZS Nr. 7 vom 12. November 2013 S. 14 bis 15) beschrieb der Autor Ruedi Greder die digitale Entwicklung der Branche. Im aktuellen Beitrag geht es um mögliche Zusammenarbeitsmodelle zwischen Dental-Laboren, Auslagern von Arbeiten und die zukünftige Ausbildung.

len auch die Berufsschulen und die Fachhochschule. Es ist verständlich, dass dies eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt und vermutlich nie ganz mit der rasanten Entwicklung Schritt halten kann. Dennoch wäre es wünschenswert, Grundmodule anzubieten, auf denen man die systemgebundene Ausbildung aufsetzen könnte. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Systemen sind nicht so different, viele Arbeitsschritte sind sehr ähnlich. Wenn man ein System beherrscht, ist der Wechsel auf ein anderes System deutlich einfacher. Es gibt in der Schweiz viele gute Zahntechniker, die sich in der CAD/CAM Technik zu Hause fühlen. Vielleicht sollte man auf Fachhochschul- oder VZLS-Ebene mit Hilfe solcher Berufskollegen, selber in Sachen Ausbildung tätig werden. In anderen Ländern gibt es bereits Organisationen, in denen sich Labors zusammenschliessen, um den Erfahrungsaustausch nur in dieser Sparte zu pflegen. Solche Organisationen sind auch in der Lage, den Nachwuchs für diese neue Sparte des Berufes zu begeistern und zu schulen.

Ohne Pioniere kein Fortschritt Es ist leider so, dass all diese Tätigkeiten mit Arbeit verbunden sind und es braucht viel Enthusiasmus, um solche Projekte in Angriff zu nehmen. Eine Branche braucht aber Vordenker und Pioniere. Wo wären wir heute ohne Kollegen, wie Willi Geller, Bertrand Thiévent, Christian Berg, Luis Rinn, Hans Baumgartner, Jürg Stuck oder Walter Gebhard, um nur einige zu nennen!?

Aufeinander zugehen Die Zusammenarbeit innerhalb unseres Berufes wird massgebend für die Richtung sein, in die sich unser Beruf bewegt. Wir sollten mitbestimmen, welchen Stellenwert die Zahntechnik im Kontext der Zahnmedizin einnimmt. Es braucht deshalb mehr Vertrauen und Offenheit und auch den Mut aufeinander zuzugehen, um die Probleme der Zukunft gemeinsam in Angriff zu nehmen und Lösungen zu finden.

Der 5. und abschliessende Teil dieser Serie erscheint exklusiv in der Zahn Zeitung Schweiz Nr. 1 vom 11. Februar 2014 Themen des fünften und abschliessenden Teiles: Neuausrichtung (Vorgehen, Strategie, Ziele und Umsetzung)

Ruedi Greder wird in den nächsten Ausgaben der Zahn Zeitung Schweiz die Beitragsserie fortsetzen. In den Beiträgen wird er die einzelnen Aspekte seines Referates „Zukunft Zahntechnik“ aus der ZZS 4 vom 9. Juli 2013 Seite 12 vertiefen. www.circumlab.ch

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Fokus Zahntechnik

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Optimierte Farbwahl in Praxis und Labor Auf was kommt es an, welche Möglichkeiten gibt es? Antworten gab es bei talk+more am 27. November in Zürich.

Wenn ZT Bertrand Thiévent, Member oral design, Zürich und Dr. Philipp Grohmann, ZT und Zahnarzt, ZZM Zürich gemeinsam referieren, darf man sich auf fundierte aber auch pointierte Aussagen freuen. Diese Erwartung hegten rund 90 Zahntechniker und Zahnärzte als sie zum letzten talk+more 2013 ins Au Premier nach Zürich kamen – und sie wurden nicht enttäuscht. Talk+more, organisiert von Cendres+Métaux, hat sich inzwischen als Marke für praxisnahe und hochwertige Fortbildung etabliert. In ihrer Begrüssung blickte Daryl D. Meier kurz zurück und dankte für das grosse Interesse an talk+more. Anfangs kamen 30 Zuhörer heute Abend darf ich über 90 Teilnehmer begrüssen wie stolz bemerkte. Ein Grund dürfte auch die Moderation von Bertrand Thiévent, der es immer versteht, in der Pause die richtigen Fragen bei den Teilnehmern zu notieren und diese zusammen mit dem Referenten und dem Plenum zu diskutieren. Der Vortrag von Bertrand Thiévent und Dr. Philipp Grohmann umfasste drei Teile: · Grundlagen Licht und Farbe · Farbwahl, Literatur und Equipment · Kommunikation zwischen Zahnarzt, Zahntechniker und Patient Wie aus der neuesten Literatur abzuleiten ist, gibt es zurzeit zwei Forschungsschwerpunkte: Die digitale Farbmessung und neue Farbringe. Bertrand Thiévent hat bis ins Detail die Farbwahl eines Zahntechnikers demonstriert. Er hat v.a. die Vorzüge der individuellen Farbmuster, Fotografie mit Muster und Fotografie mit Polarisationsfilter aufgezeigt. Er gab auch ausführliche Hinweise auf die fototechni-

ZT Bertrand Thiévent, Zürich, moderiert und referiert bei talk+more.

Dr. Philipp Grohmann, ZZM Zürich, ZT und Zahnarzt kennt beide Welten.

Viel Gesprächsstoff gab beim Apéro von talk+more.

Daryl D. Meier, Cendres+Métaux, organisiert, Bertrand Thiévent moderiert und unterstützt bei der Themenwahl.

sche Ausrüstung, sowohl in der Praxis wie auch im Labor. Um zu vergleichbaren Ergebnissen zu kommen braucht es eine Spiegelreflex-Camera am besten mit einem Lateralblitz und einem Ringblitz für den Polarisationsfilter. Faustregel: Status mit Ringblitz, Farbwahl mit Lateralblitz aufnehmen. Je höher die Ansprüche an das Ergebnis, desto mehr Kenntnisse und Ausrüstung braucht es. Der digitale Workflow stellt nochmals andere Ansprüche an das ganze Datenmanagement. Im Kapitel Kommunikation sprach Dr. Philipp Grohmann über die Möglichkeiten von Keynote, PhootBooth und Dropbox. VITA Assist, PEP von Gebhard und das Programm von DigitalSmileDesign erleichtern die Kommunikation zwischen Zahnarzt, Zahntechniker und Patientin. Anweisungen wie „Mach’s doch ä chli… heller... blauer… Geller“ führen zu keinem brauchbaren Ergebnis. Take home Message von Bertrand Thiévent: „Um ein optimales ästhetisches Resultat zu erzielen, muss der Patient ins Labor kommen“. Alle wissen, dass die Kommunikation zwischen Zahnarzt und Zahntechniker wichtig ist, diese würde aber noch zu wenig thematisiert.

talk+more 2014 Mi, 9.4.2014 | Mi, 18.6.2014 Mi, 22.10.2014 Text und Fotos: Johannes Eschmann Informationen talk+more 2014

Cendres+Métaux SA

Referenten 2013 am talk+more: B. Dörfler, Ch. Berg, D. Meier, B. Thiévent, Dr. Ph. Grohmann, A. Graf, V. Fehmer.

Über 90 Teilnehmer am letzten talk+more 2013. Im kommenden Jahr geht’s weiter.

Daryl D. Meier Tel.: +41 79 631 02 93 daryl.meier@cmsa.ch www.cmsa.ch/dental ANZEIGE

Rückblick talk+more 2013 Dental

6. März 2013: Schablonengeführte Implantologie

+ Pekkton® ivory – Organisches Hochleistungspolymer für die Prothetik. Die Referenten, Dr. Dr. D. Schneider, Klinik für Kronen-, Brückenprothetik ZZM Zürich und ZTM A. Graf, Atelier für Zahntechnik, Zürich.

25. September 2013: Creation gestern und heute

Gehen Sie neue Wege, betreten Sie eine neue Werkstoffwelt mit Pekkton® ivory: – smart: ähnliche Eigenschaften wie biologische Materialien. – flexibel: einfache Verarbeitung des Materials. – ästhetisch: Individualisierung der Ästhetik möglich.

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Nr. 8/2013 · 1. Jahrgang


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Fokus Zahntechnik

Erfolgreiche Zenotec-Roadshow durch die Schweiz Ivoclar Vivadent präsentierte Scanner und das Frässystem Zenotec select.

An der IDS 2013 verkündete Ivoclar Vivadent die Übernahme des 140-jährigen deutschen Traditionsunternehmens Wieland Dental und stärkte damit seine Position in der Vollkeramik. Während einer technisch aufwendigen Roadshow im November präsentierten

Spezialisten von Wieland und Ivoclar das Frässystem Zenotec und Zenostar in Bogis-Bossey, Egerkingen, Zürich und am Stammsitz in Schaan. Therese Gubler, Verkaufsleiterin Schweiz begrüsste in Egerkingen die Gäste und

freute sich über das Interesse an der neuen Produkte-Linie. Mit dabei Moritz Wenger, CAD/CAM Spezialist von Ivoclar Vivadent, Marcelo Cozzolino, Exportmanager und Florian Jäger, Zahntechniker und technischer Instruktor von Wieland Dental aus Deutschland.

Aufgebaut waren die beiden Fräs-Systeme Zenotec Select mit einer 5-AchsBerarbeitung und dem optionalen automatischen 8-fachen Blankwechsler und das kleinere Gerät Zenotec Mini mit 4-Achs-Bearbeitung sowie die dazu passende Absauganlage. Mit der Fräsmaschine lassen sich Zirkonoxide, Polymere (e.g. PMMA, PEEK), Composite, Wachs und Polyurethan bearbeiten. Dazu gehörte ein Scanner, der wahlweise von den führenden Herstellern 3shape oder Dental Wings angeboten wird.

CAD/CAM Workflow

ZT Florian Jäger technischer Instruktor bei Wieland erklärt die Funktionen der CAM V3-Software.

Therese Gubler, Verkaufsleiterin Schweiz, Ivoclar Vivadent, mit ZT Dario Bettosini, Bern, der einen gefrästen Stumpf begutachtet.

Der komplette CAD/CAM Workflow war aufgebaut: Vom Scanner über die CAD-Station bis zur Fräsmaschine und Absauganlage.

Zuerst präsentierte Marcelo Cozzolino die Geräte, anschliessend führte Florian Jäger die Zuhörer durch die CAM Software Release V3 die auf die verschiedenen Anforderungen der Kunden angepasst werden kann. Die offene Software kann auch alleine erworben und auch sonst individuell genutzt werden. Dies bringt dem Kunden viele Vorteile: Zum Beispiel kann der Zahntechniker seine Frässtrategie individuell erstellen und eigene Werkzeuge integrieren. Oder er simuliert den Fräss-Vorgang bevor er den Auftrag an die Maschine sendet, um nach vier Stunden festzustellen, dass das Ergebnis nicht seinen Wünschen entspricht. Er ging auch noch kurz auf das 3shape Dental System 2013 mit dem sich jetzt zum Beispiel das Auftragsblatt leicht ändern lässt oder fort-

Kriterien der Abutment- und Rekonstruktionswahl ZTM Vincent Fehmer und Josef Curda, Curda Dental Technik gestalteten einen informativen Vortragsabend. Einen kleinen Kreis hatte Josef Curda, in sein Labor nach Schöfflisdorf eingeladen. Zuerst folgten je ein Vortrag von ZTM Vincent Fehmer und Josef Curda über die Entscheidungskriterien für die richtige Abutment- und Rekonstruktionswahl im Restaurant „Walters Welt“ mit einem Nachtessen. Anschliessend ging es eine Etage höher ins Labor, wo die Referenten einen Einblick in die digitale Planung gaben. Wo liegen die Möglichkeiten und die Grenzen dieser neuen Technologien und Materialien im klinischen und zahntechnischen Alltag? Welche neue Technologien sind heute nicht mehr wegzudenken und wo ist der konservativere, Weg noch immer der Goldstandard? Der Vortrag von ZTM Fehmer war klar strukturiert und gab anhand von Studienergebnissen, wie auch aus den präsentierten Fällen, den Zuhörern eine Entscheidungshilfe für die Kriterien der Materialwahl. Interessant war sein HinAbb. 1

Abb.1: „Ist-Zustand“ des Patienten bei Befundaufnahme, hier mit extrem ausgeprägter inzialer Stufe.

Nr. 8/2013 · 1. Jahrgang

weis auf die unterschiedlichen Blickwinkel und die Motivation, ein bestimmtes Material zu wählen: Patienten wünschen sich möglichst metallfreie Rekonstruktionen, der Zahnarzt ein langlebiges Ergebnis, der Zahntechniker verarbeitet am liebsten ein Material, das er gut kennt. Und gut aussehen soll es für alle Beteiligten. Systematisch vorgehen Damit das „richtige“ Material für den jeweiligen Patientenfall verwendet wird, braucht es ein Entscheidungsschema, anhand dessen der Fall systematisch analysiert werden kann. Der bewährten Metallkeramik steht eine Vielzahl an vollkeramischen Werkstoffen gegenüber. Bei Einzelkronen zeigen die 5-Jahresergebnisse eine Überlebensrate von rund 95 Prozente bei Metallkeramik-Kronen, Kronen aus verstärkter Glaskeramik und glasinfiltrierter Aluminiumoxid-Keramik – die Unterschiede sind also nicht signifikant.

wert der zu imitierenden Restzähne, das bukkale Platzangebot und der Verfärbungsgrad des Stumpfes.

Ursachen für Frakturen

Hier kommen eher ästhetische Faktoren ins Spiel: Transluzenz und Helligkeits-

Bei Brücken hingegen steht die Stabilität des Gerüstmaterials im Vordergrund der Materialwahl. Etwa 95 Prozent der Metallkeramik-Brücken überleben die 5-Jahresspanne, während Brücken mit verstärkten Glaskeramikgerüsten mit knapp 90 Prozente Überlebensrate signifikant weniger langlebig sind. Brücken mit Zirkonoxidgerüsten hingegen weisen Überlebensraten ähnlich der Metallkeramikbrücken, nämlich um die 95% auf. Ein interessanter Trend wird beim Vergleich deutlich: Metallkeramik-Brücken gehen eher aufgrund biologischer und technischer Komplikationen verloren. Bei Brücken aus schwächeren Keramiken, wie zum Beispiel verstärkte Glaskeramik frakturieren vor allem die Gerüste. Zirkonoxidbrücken hingegen weisen vergleichbare Ursachen für Ver-

Abb. 2

Abb. 3

Abb.2 /3: Aufbereitung des „Soll“ Zustandes. Unter Berücksichtigung ästhetischer Faktoren wie Lachlinie (gelb) in Relation zum Verlauf der Schneidekante (Lila) und der interdentalen Kontaktpunkte (rot). Zahnproportionen und – stellungen (silberne Rechtecke)

luste auf wie Metallkeramik-Brücken: Gerüstfrakturen kommen selten vor, dafür sind viele technische Probleme allen voran Chipping zu beobachten. Im Labor konnten sich die Teilnehmer den digitalen Workflow inklusive der digitalen Farbmessung als Qualitätskontrolle zeigen lassen.

Das Auge ist nicht objektiv Der anregende und informative Vortrag von Vincent Fehmer über die Entscheidungskriterien für die richtige Abutment- und Rekonstruktionswahl wurde durch interessante Informationen vom Gastgeber und Laborinhaber Josef Curda über die Farbwahl und die Irreführung des menschlichen Auges untermalt. Das Auge ist nicht nur manipulier-, sondern auch durch verschiedene Umwelteinflüsse beeinflussbar. Wie soll dann also die richtige Farbbestimmung stattfinden, und was ist der Unterschied zwischen Farbwahl und Farbbestimmung? Mit digitalen und elektronischen Messgeräten wurde

Aufmerksam verfolgten die Gäste den digitalen Workflow am Bildschirm.

schrittliche Implantatbrücken mit Gingiva (Prettau Style) designen lassen. Im praktischen Teil designte der Instruktor einen Stumpf und erklärte dabei den Weg vom Scanner bis zum Fräsen. Dabei gab er viele Tipps, wie man zum Beispiel die Datenmenge reduzieren kann indem man den Scan so klein wie möglich hält. Wichtig auch seine Empfehlung, den Scanner nicht im „Gipsraum“ sondern an einem trockenen sauberen Ort aufzustellen. Die Maschine und die Programme sind schmutz- und staubanfällig, der Keramikraum, zum Beispiel, wäre dazu der richtige Ort.

Rege Diskussion Der interessierte Kreis von Zahntechnikern hatte viele Fragen an Florian Jäger von Wieland und an Moritz Wenger von Ivoclar Vivadent, die ihre Zuhörer Schritt für Schritt durch den Workflow führten und alles ausführlich beantworteten. Zum Schluss dankte Therese Gubler den Gästen für ihr Interesse und dem Team von Wieland und Ivoclar Vivadent für ihren Einsatz an diesem Abend. Den anschliessenden Apéro riche hatten sich alle wohlverdient. Text und Fotos: Johannes Eschmann, Zahn Zeitung Schweiz

Kontakt

Ivoclar Vivadent AG FL-9494 Schaan Tel. +423 235 35 35 www.ivoclarvivadent.com

dieser Unterschied aufgezeigt und bis hin zur Qualitätskontrolle im Labor erklärt. Anhand von Bildern wurde dabei gezeigt wo die Fehlerquellen im Alltag und in der Praxis liegen und wie diese zu vermeiden sind. Mit digitalen Fotoaufnahmen, elektronischen Messgeräten und den von CDT erarbeiten Farbbestimmungsunterlagen ist es heute möglich einen Zahnersatz herzustellen, der im Normalfall keiner Farbkorrektur mehr bedarf. Der Abend im Labor von Josef Curda zusammen mit ZTM Vincent Fehmer war sehr informativ und anregend. Die Gäste bedankten sich herzlich für die Gastfreundschaft und die freundliche Atmosphäre.

Kontakt

CDT Curda Dental Technik CH-8165 Schöfflisdorf Tel. +41 44 875 01 31 cdtdental@swissonline.ch www.zahnte.ch

ZTM Vincent Fehmer und Josef Curda, Curda Dental Technik.

Quelle Abbildungen 1–3: P.Magne/U.Belser „Adhäsive befestigte Keramikrekonstruktionen“ Quintessenz Verlag 2002

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Als Spezialist im Bereich Vollkeramik ist Ivoclar Vivadent ständig auf der Suche nach neuen Wegen, um attraktive und innovative Produkte und Systemlösungen zu offerieren. Dies widerspiegelt sich auch in der Übernahme von Wieland Dental. Dadurch ist Ivoclar Vivadent in der Lage, ein noch breiteres Sortiment an CAD/CAM-Materialien und -Geräten anzubieten. Dies im Bestreben, Zahnarzt und Labor modernste Technologien, Produkte von höchster Qualität und erstklassige Fortbildungen zu bieten.

Hersteller:

Vertrieb:

Wieland Dental+Technik GmbH & Co. KG Lindenstr. 2 75175 Pforzheim Deutschland Tel. +49 7231 3705 0 info@wieland-dental.de www.wieland-dental.de

Ivoclar Vivadent AG Bendererstr. 2 9494 Schaan Liechtenstein Tel. +423 235 35 35 Fax +423 235 33 60 www.ivoclarvivadent.com


Fortbildung

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Jahresrßckblick 2013 mit Fortbildung Zßrichsee Fßnf anregende Vorträge und ein tolles Ambiente zum Jahresende im Zßrcher Kaufleuten.

BĂźhne frei zum JahresrĂźckblick 2013 der Fortbildung ZĂźrichsee im Kaufleuten ZĂźrich. Mit Ăźber 250 Besuchern war der Saal bis auf den letzten Platz besetzt. Dr. Andreas Grimm blickte auch erfreut in die Runde und dankte seinen Kolleginnen und Kollegen, dass

sie sich den Abend freigehalten haben. Er stellte auch kurz die Referenten vor, die mit einem praxisnahen Programm sicher zum Erfolg des JahresrĂźckblicks 2013 beigetragen haben. „Moderne Traumatologie der Zähne“, wer kĂśnnte besser darĂźber berichten

als Prof. Dr. Andreas Filippi von der UZM Basel? Auf der BĂźhne des Kaufleuten und vor einem vollbesetzten Auditorium zu stehen, sei schon etwas Spezielles und er freue sich hier zu sprechen. Die Analogie zur BĂźhne darf man durchaus herstellen, denn die Vor-

träge von Prof. Filippi sind nicht nur wissenschaftlich fundiert und strukturiert, er versteht es glänzend, die Materie auch mit einem gewissen Unterhaltungswert zu vermitteln. Ein Quadratzentimeter in der Front macht den Unterschied, fehlt ein Zahn,

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sieht der Mensch entstellt aus. Gutes Aussehen spielt in unserer Gesellschaft eine grosse Rolle. Wer gut und sympathisch aussieht hat mehr Erfolg beim anderen Geschlecht und im Beruf. Daher sind richtigen Massnahmen bei Unfallfolgen gerade bei Kindern fĂźr deren späteres Leben eminent wichtig. Werden hier Fehler gemacht, lassen diese sich später nicht mehr korrigieren. Welche Gewebe kĂśnnen bei einem Trauma verletzt sein? Prof. Filippi stellte die ZEPAG Klassifikation vor. Zahn(hartsubstanz), Endodont (Pulpa), Parodont, Alveolarknochen, Gingiva/Schleimhaut. Anhand dieser Klassifikation ging der Referent die einzelnen Verletzungsarten durch und wie man am besten darauf reagiert und handelt. Prof. Filippi wĂźrzte seinen Vortrag mit Leitsätzen wie: „Die beste Prognose haben Wurzelfrakturen, die vom Zahnarzt nicht entdeckt werden“. Oder bei Zahnverletzungen nicht auf Zeit zu spielen und dadurch Gewebe zu verlieren. Wenn man bei einem Zahntrauma nicht genau wissen sollte, was zu tun ist, gibt es ja immer noch die AcciDent App, die im iTunes Store zu finden ist. Dr. Dr. David Schneider, ZZM ZĂźrich, stieg mit einem Zitat von Henry Ford in seinen Vortrag ein: „Ein Misserfolg ist nur eine gute Gelegenheit, mit neuer Erkenntnis noch einmal anzufangen“.

NEW Der Saal im Kaufleuten ZĂźrich war zum JahresrĂźckblick mit Ăźber 250 Besuchern voll besetzt.

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Prof. Dr. Andreas Filippi, UZM Basel, fĂźhlte sich auf der BĂźhne des Kaufleuten sichtlich wohl.

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Dr. Hubertus van Waes, ZZM ZĂźrich, zeigte neue Perspektiven in der Traumatologie auf.

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Dr. Oliver Centrella, Oberrieden, bezeichnet die Photodynamische Paro-Therapie als „blaues Wunder“.

Nr. 8/2013 ¡ 1. Jahrgang

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Fortbildung Er bezog sich dabei auf die Misserfolge in der Implantologie. Misserfolge gibt es nicht nur in der Zahnmedizin. Wenn man bedenkt, dass laut Studien in der Schweiz jährlich etwa 700 bis 1‘700 Menschen als Folge von vermeidbaren Behandlungszwischenfällen im Spital sterben, dann ist das Vermeiden von Fehlern ein Gebot der Stunde. Im Vergleich sterben 374 Menschen bei Verkehrsunfällen, also nicht einmal die Hälfte. Die Kriterien für Erfolg oder Misserfolg können biologischer, technischer, ästhetischer oder funktioneller Art sein. Misserfolge nagen an der Psyche und an der Physis, gerade wenn sie sich häufen. Wichtig für den Zahnarzt ist es, dass er sich in solchen Situationen auf den Austausch im Team, mit Kollegen oder Familie verlassen kann. „Langzeiterfolge von Keramikrestaurationen durch Adhäsivtechnik“, lautet das Thema von PD Dr. Andreas Bindl, Zürich. Dabei konnte der Referent auf seine langjährige Erfahrung in dieser Technik zurückgreifen und Studien präsentieren aus denen man ableiten kann, was Erfolg verspricht und was man besser mit einer anderen Technik lösen sollte. Anhand von klinischen Fällen illustrierte er die Festigkeit von Keramiken und gab Empfehlungen für die Herstellung von Inlays und Teilkronen. Vorsicht sei bei Endokronen

auf Prämolaren geboten, da diese wenig Klebeflächen hätten. Dr. Hubertus van Waes, ZZM Zürich schloss an den Vortrag von Prof. Filippi an. „Therapieoptionen bei devitalen Zähnen mit offenen Apex“, lautete sein Thema. Dr. van Waes ging Schritt für Schritt die Behandlungsoptionen nach einem Dislokationstrauma bei offenem Apex durch. Die Voraussetzungen für eine Revaskularisation / Regeneration sind: Absenz von Bakterien und Toxinen, Vorhandensein von sterilem Pulpagewebe im

Kanal und Stammzellen aus dem Periapex. Als Voraussetzung für die Wurzelfüllung riet Dr. van Waes die apikale Hartgewebsbildung abzuwarten. Er präsentierte auch folgende Schlagzeile: „Kalziumhydroxid und vitales Gewebe: Das Ende einer langjährigen Beziehung“. Darunter stand die Frage, „Verhältnis zu devitalem Gewebe ebenfalls brüchig?“ Sein Blick in die Zukunft war vielversprechend für die Patienten. Neue Methoden und Erkenntnisse eröffnen neue Perspektiven in der Regeneration.

31 Dr. Oliver A. Centrella, Oberrieden, sprach über das „Blaue Wunder“. Damit meinte er nicht die berühmte Loschwitzer Brücke über die Elbe in Dresden, sondern die „Photodynamische Parodontaltherapie tPDT und Methylenblau.“ Er stellte zwei Methoden der tPDT-unterstützten Paro-Behandlung vor. Einmal mit Toluidinblau und einmal mit Methylenblau. Er verwendet 1%-ige Methylenblau-Lösung, die sich an die Lipidschicht der Bakterien bindet. Alle Bakterien (und Pilze) sind anfärbbar,

die Photosensibilisierung ist nicht artenspezifisch, daher braucht es keine Keimbestimmung und Resistenzen bilden sich auch keine. Anschliessend wurde ein Apéro Riche serviert und dazu gehörten auch die berühmten Kaufleuten Bratwürste. Ein gelungener Abschluss des Fortbildungsjahres 2013. www.zfz.ch Text und Fotos: Johannes Eschmann, Zahn Zeitung Schweiz

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Minimal invasiv, maximiertes Weichgewebeergebnis

Dr. Andreas Grimm, begrüsste die Gäste, stellte die Referenten vor und moderierte den Abend.

Von Misserfolgen lernen, Dr. Dr. David Schneider, ZZM Zürich, über Komplikationen in der Implantologie.

Alle Vorteile auf einen Blick

PD Dr. Andreas Bindl, Zürich, Langzeiterfolge von Keramikrestaurationen durch Adhäsivtechnik.

> minimal invasiv 1, 2 > geringere Morbidität 2 > gute Wundheilung 1–3 > einfach anzuwenden 2 > unbegrenzte Verfügbarkeit 2 > gute Gewebeintegration 2, 3 > konstante Qualität 2 > natürliche Farb- und Strukturanpassung 2, 3 > kürzere Operationszeit 2

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Nr. 8/2013 · 1. Jahrgang


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Fortbildung

Sofortimplantation, Sofortbelastung – was geht? Was sind die Voraussetzungen, wie sieht das Behandlungsprotokoll aus?

Der Lipperswiler Intensiv-Wochenkurs der Fortbildung Zürichsee erfreut sich wachsender Beliebtheit. Dazu tragen auch die Hands-on Kurse bei, die sich mit den Referaten hervorragend ergänzen. Ein Hands-on, welches auf grosses Interesse stiess, war die „Sofortimplantation“ mit Dr. Alessandro Mattiola, Fachzahnarzt für rekonstruktive Zahnmedizin (SSRD) in Wohlen. Nachfolgend schildert Dr. Mattiola kurz wann und wie er die Sofortimplantation anwendet.

Sofortimplantation – Sofortbelastung Bevor Dr. Mattiola mit den praktischen Übungen begann, zeigte er einige Fälle und wie diese behandelt wurden. Auch ging er nochmals kurz auf die Geschichte der „Sofortimplantation“ ein, die erstmals 1976 von Schulte beschrieben mit dem Tübinger Sofortimplantat beschrieben wurde. Aufgrund hoher Frakturraten (Aluminumoxid) und der mangelhaften Osseointegration wurde dieser Weg bald wieder verlassen. Parallel dazu wurde immer häufiger vom Brånemark-Protokoll abgewichen und die „Sofortbelastung“ mit dem Ziel eingeführt, die Gesamtbehandlungszeit zu verkürzen. Als Beispiel dafür gelten die Arbeiten von Ledermann 1979. Bei der Sofortbelastung/versorgung war die Implantation in abgeheilten Knochen gemeint, wobei

Die entscheidenden Kriterien zur Fallauswahl: · keine konkaven Kieferkämme! Hier ist mehr Resorption zu erwarten! · vollständig intakte Alveolenwand · vertikaler Gingivaüberschuss · Gingiva Morphotyp dick · bevorzugte Lokalisation: Oberkiefer Eckzahn und Prämolaren

Dr. Alessandro Mattiola erteilt genaue Instruktionen

diese nicht mit der Sofortimplantation zu verwechseln ist. Mit der Einführung der gesteuerten Geweberegeneration (GBR) konnten Knochendefekte wieder aufgebaut werden. Parallel dazu wurden die Implanatoberflächen modifiziert, sodass neue Wege für die Implantatoperation offen standen. Die verzögerte Sofortimplantation wurde von S. Javanovic 1992 beschrieben. 1998 berichtete Lazzarra über die Frühbelastung von Osseotite Implantaten bereits nach 2 Monaten. Die Sofortimplantation mit gleichzeitiger Sofortbelastung (flapless, mit oder ohne GBR) schien um die Jahrtausendwende die logische Schlussfolgerung zu sein. Die Vorteile lagen auf der Hand: Hohe Patientenakzeptanz, insbesondere bei lappenfreien Eingriffen, keine ab-

nehmbare provisorische Versorgung, eine maximal kurze Gesamtbehandlungszeit und all dies mit einem scheinbar einfachen Eingriff, der für Jedermann zu bewältigen ist. Die Attraktivität dieser Behandlungsart liess die Schwierigkeiten, die bei dieser Operationsweise auftraten, in den Hintergrund verschwinden. Es zeigten sich Misserfolge und in der Folge eine allgemeine Abkehr von dieser Methode. Folgende Schwierigkeiten traten auf: Präoperativ: Wahl des Provisoriums (festsitzend und/oder abnehmbar) Intraoperativ: · Knochenlager nach der Extraktion? · Allg. erschwertes Handling · Primärstabilität? · Erschwerter Wundverschluss Postoperativ: erhöhte Gefahr für bukkale Rezessionen

Abb. 1a

Abb. 1

Die Alveole wird mit Knochenersatzmaterial gefüllt.

Wie sieht heute, wiederrum 10 Jahre später, meine tägliche Praxis aus1

Abb. 1a und b: Ausgangssituation, eher viereckige Zähne, vertikaler Gingivaüberschuss, eher dicke Gingiva

Abb. 2a

Abb. 2b

Abb. 2a und b: Sofortimplantation flapless mit offener BioGide

Abb. 6

Abb. 6: Abdrucknahme

Nr. 8/2013 · 1. Jahrgang

Abb. 7a

Als Standardprotokoll im nicht sichtbaren Gebiet, erfolgt die Implantation 3 Monate nach Extraktion. Im sichtbaren Gebiet wird eine Frühimplantation nach 8 Wochen durchgeführt. Die Entscheidung zur Sofortimplantation ist in meiner Praxis, auf wenige, gut ausgewählte Fälle beschränkt.

Abb. 3

Vorgehensweise: · Vorsichtige Extraktion · Minutiöse Kürettage · Präparation des Implantatbetts ohne Lappenbildung · Einbringen des Knochenersatzmaterials an den Wänden und untersich-gehenden Stellen · Insertion des Implantates mit mind. 2 mm Abstand zur bukkalen Alveolenwand · Auffüllen der Alveole mit Knochenersatzmaterial (BioOss). Bei guter Primärstabilität im nicht sichtbaren Gebiet wird ein Healing Abutment appliziert und die Alveole mit einer BioGide verschlossen. Im sichtbaren Gebiet wird eine Cover Screw eingebracht und die Alveole mit einer BioGide verschlossen. Die Verschlusstechnik entspricht derjenigen bei der Ridge Preservation. Die Wundkontrollen erfolgen bis zum vollständigen Verschluss der Wunde. Aufgrund der minimalinvasiven Operationstechnik ist mit nahezu keinen postoperativen Beschwerden zu rechnen. Nach einer Wartezeit von 6 Monaten kann die Behandlung fortgesetzt werden. Mit einer bukkalen Reduktion des Volumens von ca. 1 mm muss allerdings gerechnet werden (Cardaropoli 2012, Grunder 2012). Der entstandene Volumenverlust wird, falls nötig, bei der Freilegung mit einem kleinen Rolllappen wieder aufgebaut.

Abb. 4

Abb. 3: Abheilung nach 2 Wochen

Abb. 7b

Abb. 7a und b: Fertig konditionierte periimplantäre Mukosa

Zahnärztefortbildungskurse St. Moritz Fortbildung Zürichsee übernimmt ab 29. März 2014 die administrative Kursleitung. Nach siebzehn Jahren St. Moritzer Kurswochen geben Dr. Carlo Metzler und Dr. Markus Jungo die Organisation in neue Hände. Es war Ihnen wichtig, dass die neue Leitung das Konzept “Eine Schule, eine Lehrmeinung, eine Woche in Theorie und Praxis” beibehält und die Kurswochen aus eigener Erfahrung kennt. Dr. Andreas Grimm wird die neue Herausforderung annehmen und die St. Moritzer Wochen „Fortbildung und Erholung“ als eigenständige Marke weiterführen. Für die Teilnehmer und Partner bleibt alles wie bisher. Einige Neuerung gibt es: z.B. einen höheren Early Bird Rabatt, im Falle eines Patronates einer Fachgesellschaft eine zusätzliche Reduktion für die Mitglieder. Wichtig: Die erste Kurswoche vom 23.-29. März 2014 (Dr. Wetzel, Prof. Mombelli) findet noch unter der bisherigen Administration statt: www.fortbildungunderholung.ch Die 2. Kurswoche vom 30. März bis 5. April 2014 (Prof. Hämmerle) unter der neuen Leitung: info@zfz.ch | www.zfz.ch www.fortbildungunderholung.ch

1 Lang et al, Clin Oral Implants Research 2012 A systematic review on survival and success rates of implants placed immediately into fresh extraction sockets at least 1 year Conclusions: Despite the high survival rate observed, more long-term studies are necessary to determine the success of implant treatment provided immediately after tooth extraction. Special attention has to be given to aesthetic outcomes.

Informationen

www.zfz.ch www.zahnarzt-mattiola.ch

Abb. 5

Abb. 4: Abgeheilte Situation nach 6 Monaten, leichter bukkaler Volumenverlust

Abb. 8a

Abb. 5: Freilegung der Implantate: zwei minimalinvasive Rolllappen,um den Volumenverlust zu kompensieren Abb. 8b

Abb. 8a und b: Definitive, zementierte vollkeramische Kronen 5 Jahre nach dem Eingliedern.

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Hilfsprojekt

33

Wiedereröffnung der Zahnklinik von Port au Prince, Haiti, im Mai 2013.

Secours Dentaire International 2013 Ein bewegtes Jahr für die Schweizer Hilfsorganisation. Neue Projekte geplant. Kriegerische Auseinandersetzungen erschweren in vielen Ländern den humanitären Einsatz, wie Dr. Michael Willi Zahnarzt in Emmenbrücke und Präsident der Stiftung im nachfolgenden Bericht schreibt. Im Januar 2013 drohten der Kollaps der malischen Armee und ein Durchmarsch der Islamisten in die Hauptstadt Bamako. Dies war der Moment für Frankreich, militärisch in den Bürgerkrieg einzugreifen und trotz rascher Erfolge hat der Tod zweier französischer Journalisten im November 2013 gezeigt, dass die Situation von einer friedlichen Normalität weit weg ist. Die nördlichste Klinik von SDI in Djibo, Burkina Faso, ist nur einige Kilometer entfernt von der Grenze zu Mali und deshalb mitbetroffen von den kriegerischen Auseinandersetzungen im Nachbarland. Für die Tessiner Zahnärzte von SDI, die erst vor zwei Jahren die Klinik in der Hauptstadt Ouagadougou neu gebaut haben und in Djibo mitten in einem Renovationsprojekt stehen, einen schwierige Situation, denn der Norden von Burkina Faso ist für Europäer zur Zeit

nicht erreichbar. Trotzdem wird alles darangesetzt, die zahnärztliche Versorgung der Bevölkerung aufrechtzuerhalten.

30‘000 Patienten jährlich behandelt Auch in der demokratischen Republik Kongo herrscht Krieg. Während die kongolesische Armee im Osten des Riesenlandes gegen die Tutsi-Rebellenbewegung M23 vorgeht, leistet das Team von Dr. Kasuku Simada in der Hauptstadt Kinshasa trotz schwierigster Verhältnisse grossartige Arbeit. In der grössten SDI-Klinik werden jährlich fast 30‘000 Patienten behandelt, nach sozialen und ethischen Grundsätzen und ohne Diskriminierung wie in anderen Teilen des Landes. Auch Schulen in der Umgebung der Hauptstadt werden mit mobilen Einheiten besucht und die Vermittlung von Prophylaxe gehört zu den ganz wichtigen Zielen der Klinik.

Instandgestelltes Gebäude in Haiti In Port-au-Prince, wo die einzige SDIKlinik ausserhalb Afrika’s steht, gab

es im Mai 2013 Grund zum Feiern. In einer festlichen Zeremonie konnte das Gebäude mit der Zahnklinik wiedereröffnet werden, nachdem es wegen des schrecklichen Erdbebens von 2010 während 3 Jahren unbenutzbar geworden war. Durch einen Kraftakt von SDI war es gelungen die benötigten Mittel für den Kauf und die Renovation des beschädigten Gebäudes zu beschaffen und trotz schwierigster Verhältnisse vor Ort die Bauarbeiten erfolgreich abzuschliessen. Das SDI-Team unter Dr. Angrand hat den Neubeginn mit grosser Motivation in Angriff genommen und die Klinik im armen Stadtteil Carrefour soll ein positives Zeichen der Hoffnung in diesem vom Schicksal so arg gebeutelten Haiti setzen.

Schweizer SDI-Zahnärzte schulen lokale Teams Gefeiert wurde auch in Lambaréné, im zentralafrikanischen Gabun, wo Dr. Albert Schweitzer vor 100 Jahren sein Urwaldspital gegründet hat. Seit den 70er Jahren ist SDI im Spital mit einer Zahnklinik vertreten, die erste auf dem afrikanischen Kontinent. Ihr

sind neben den bereits erwähnten, weitere Kliniken in den Ländern Benin, Madagaskar, Tansania und Zimbabwe gefolgt. An all diesen Standorten wird seit vielen Jahren mit einfachen Mitteln bestmögliche Zahnmedizin und Prophylaxe angeboten, von afrikanischen Teams, welche durch Schweizer SDI-Zahnärzte geschult wurden. Die Projektleiter stehen das ganze Jahr in Kontakt mit „ihren Kliniken“ und ein jährlicher Besuch vor Ort hilft, die Beziehung zu den afrikanischen Partnern zu festigen.

Neue Projekte in Afrika geplant Dieser Langzeiterfolg, der für Projekte in Afrika nicht typisch ist, hat denn auch die Leitung von SDI anlässlich der letzten Zusammenkunft im November 2013 bewogen, ein neues Projekt in die Familie der SDi-Kliniken aufzunehmen: Im ugandischen Mukono, unweit der Hauptstadt Kampala, steht die Zahnklinik von Dr. Joseph Mubiru. In einem kleinen Raum von 3x3 Meter behandelt der motivierte Kollege täglich bis zu 120 Pa-

tienten, trotz schwierigster Bedingungen und mit nur geringem wirtschaftlichem Erfolg. Ein SDI Team hat im Oktober 2013 mit der Übergabe von dringend benötigten Instrumenten und der Unterzeichnung eines Zusammenarbeitsvertrages den Startschuss für den weiteren Ausbau dieser jüngsten SDI Klinik gegeben.

Secours Dentaire International Secours Dentaire International ist eine Schweizer Stiftung, gegründet von Schweizer Zahnärzten mit dem Ziel, die Prophylaxe und die technische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Zahnmedizin in afrikanischen Ländern zu unterstützen. Heute sind über 20 ehrenamtlich tätige Zahnärztinnen und Zahnärzte aktiv bei der Unterstützung der inzwischen 12 Kliniken in Afrika und Haiti. Spendenkonto Secours Dentaire International 1610 Oron-la-Ville Postkonto: 18-1845-6 IBAN CH60 0900 0000 1800 1845 6

SDI-Projektleiter und Geschäftsleitung anlässlich des letzten Meetings im November 2013 in Nottwil.

Die mobile Einheit des SDI-Teams aus Kinshasa im Einsatz Dr. Joseph Mubiru aus Uganda arbeitet unter engsten in einem Schulzimmer. Platzverhältnissen.

Kontakt c/o méd. dent. Quentin Voellinger Le Bourg 11 CH-1610 Oron-la-Ville info@secoursdentaire.ch www.secoursdentaire.ch

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bedankt sich bei der Redaktion der Zahn Zeitung Schweiz für ein erfolgreiches Jahr 2013 mit einer Spende an Ärzte ohne Grenzen. Wir wünschen frohe Weihnachten, besinnliche und erholsame Feiertage zum Jahresende, Dankbarkeit für die schönen Dinge im Leben und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Vielen Dank für die angenehme Zusammenarbeit!

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Nr. 8/2013 · 1. Jahrgang


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Kongress

Fortbildung mit internationalem Flair Der 2. Kongress „Compentence in Esthetics“ mit 1‘700 Zahnärzten und Zahntechnikern aus 43 Nationen.

Das Thema des Kongresses vom 15. bis 16. November lautete „Ästhetische Restaurationen, Implantate und Funktion“. Dieses bewusst breit gewählte Spektrum liess Raum für Interpretation. Umso interessanter waren die unterschiedlichen Methoden der Experten, die individuellen Arten der Behandlung und die Wahl der Materialien. Den Kongress im Austria Center Vienna, Wien, eröffneten Gernot Schuller, Sales Director Österreich und Osteuropa bei Ivoclar Vivadent und Geschäftsführer von Wieladent,, Josef Richter, Chief Sales Officer von Ivoclar Vivadent und Univ.-Prof. Dr. Gerwin Arnetzl aus A-Graz, der in der Folge durch das Programm führte. Im Zentrum der Vorträge stand stets die Frage, wo man ansetzen müsse, um dem Patienten wieder zu einem befreiten Lachen zu verhelfen. Detaillierte Analysen der Ist-Situation, digital am Computer mittels Bild und Videomaterial und Wax-ups – klassisch oder mittels CAD/CAM – zeigen im Vorfeld der Behandlung, welche unterschiedlichen Konzepte machbar sind und auch mit den finanziellen Möglichkeiten des Patienten vereinbar sind.

Nationale Unterschiede Der Alltag von Dr. Francesca Vailati, SMD Genf, sind Patienten mit schlechtem Zahnstatus und wenig Geld. Oft sind sie traumatisiert und können keine invasiven Behandlungen ertragen. Dr. Vailati geht behutsam an die Arbeit und verhilft den Patienten mit möglichst nicht-invasiven Behandlungskonzepten wieder zu ihrem Lachen. Kein Bohren, keine Spritze. Sie baut die Zähne lediglich mit Composite-Materialien auf und stellt chairside die Optik und Funktion wieder her. „Ich habe in meiner Praxis keine Supermodels, die aussehen wollen wie Angelina Jolie“, erklärt sie und zieht hart ins Gericht mit maximal-invasiven Behandlungen, in der nur mehr Perfektion zählt. „Nothing is better than the Original“ lautet ihr Appell. Gegensätzlich stellt sich der Alltag von Michel Magne dar. Er lebt und arbeitet in Beverly Hills, USA. Seine Patienten haben höchste ästhetische Ansprüche, die mit Modeerscheinungen einhergehen wie zum Beispiel Verlängerungen der Frontzähne für jüngeres Aussehen – und natürlich ist die Farbe ein grosses Thema. In Beverly Hills geht Ästhetik vor Funktion. Magne zeigte minimalinvasive Konzepte im Frontzahnbereich. Die Herangehensweise folgt dem Plan „Biologie, Ästhetik, Funktion“. Wobei er als Basis für die Planung den Gesamteindruck des Patienten heranzieht. „Zähne müssen nicht nur zu den Lippen passen, sondern auch ins Gesicht“, erklärt er. Dieser Meinung schliesst sich auch Dr. Nikolaos Perakis aus I-Bologna, an. Er präsentierte eine Animation, die aufzeigt, wohin der Blick eines Gesprächspartners im Gesicht seines Gegenübers wandert. Niemand starrt nur auf die Zähne, Blicke schweifen über das ganze Gesicht. In dieser Hinsicht werden die Zähne überbewertet, so seine These. Bei einem Versuch wurde eine Fotoaufnahme eines Frontzahngebisses bear-

Nr. 8/2013 · 1. Jahrgang

beitet und die Breite des Zahnes 12 in kleinen Schritten verkleinert. Erst nach einer Veränderung von 3 mm waren Laien in der Lage, die Veränderung wahrzunehmen. Interessanterweise war das Ergebnis dieses Tests bei Zahnärzten ähnlich. Wie wichtig ist nun die Optik und wie tolerant soll man einer Abweichung von der Ideallinie begegnen? In seiner Praxis verfolgt Dr. Perakis folgende Parameter bei der Planung: Ästhetik, Phonetik, Alter, Dynamik und Biomechanik. Nach der Diagnose wird der Behandlungsplan multidisziplinär festgelegt und bestimmt, ob direkte oder indirekte Versorgungen zum Einsatz kommen. Bei direkten Versorgungen ermahnt Dr. Perakis seine Kollegen zu mehr Disziplin bei der Anwendung und weist auf eine genaue Einhaltung der Gebrauchsempfehlungen der Hersteller hin. Hier sei seiner Meinung nach oft der Grund für Misserfolg zu suchen.

Josef Richter, Chief Sales Officer von Ivoclar Vivadent

Gernot Schuller, Sales Director Österreich und Osteuropa

Michel Magne, USA-Beverly Hills,

Dr. Francesca Vailati. SMD Genf

Dr. Nikolaos Perakis, I-Bologna

Prof. Dr. Daniel Edelhoff, D-München

Dr. Christian Coachman, BR-Sao Paulo.

Dr. Markus Lenhard, Neunkirch

Dr. István Urbán, H-Budapest.

Dr. Roland Frankenberger, D-Marburg

Misserfolge der Vergangenheit „Die Probleme von Chairside-Lösungen waren in der Vergangenheit oft im Material zu finden. Verfärbungen, Sprünge und Sekundärkaries sind bekannt“, erklärte Dr. Roberto Spreafico aus I-Busto Arsizio, der sich in seinem Vortrag genau mit diesem Thema auseinandersetzte. Auch der mangelhafte Verbund zum Schmelz bzw. zum Dentin waren Gründe dafür. Die kontinuierliche Verbesserung des Composites erlaubt nun vermehrt die minimalinvasive Behandlung und ein breiteres Spektrum an restaurativen Möglichkeiten. Was modernes Composite-Material alles kann, demonstrierte Dr. Markus Lenhard aus Neunkirch. Er fügte seinem Vortrag den Untertitel „ein fast unnötiger Vortrag“ hinzu. Augenzwinkernd weist er seine Kollegen darauf hin, dass viele künstlerische Effekte wohl der Zahnarzt für sich selbst macht, nicht für den Patienten. Die Mehrheit der Patienten kann ohne Lupe die Charakteristika nicht wahrnehmen – und wenn doch, sind sie über Sprünge nicht so glücklich, wie der Behandler vielleicht annimmt. Und doch sind diese Individualisierungen der zeitgemässe Anspruch an Composite-Restaurationen – und mit dem „Gewusst wie“ laut Dr. Lenhard auch in der Praxis praktikabel umzusetzen. Von Schmelzrissen über Reflektionen bis hin zum Halo-Effekt ist mit den modernen Materialien alles machbar.

Indirekt oder direkt? Ob die Wahl auf indirekte oder direkte Behandlung fällt, macht Dr. Roland Frankenberger aus D-Marburg, von der Grösse der Defekte abhängig. Er wählt die direkte Methode nur bei kleinen Versorgungen, bei allen anderen präferiert er die indirekte Restaurationsweise. Sein Thema war „Adhäsiv befestigte Keramik: Adhäsion, Präparation und Befestigung“. Laut Dr. Frankenberger sei allein der Zahnarzt verantwortlich für den Erfolg oder Misserfolg einer Behandlung. Er sieht den Zahnarzt jedoch als Teamplayer, der ohne eine professionelle Assistenz in der Praxis seine Konzepte in der gewünschten Qualität nicht umsetzen kann. Dr. Knut Hufschmidt aus A-Wels, stellte

die Frage, ob minimalinvasive Restaurationen bei grossen Versorgungen das Mittel der Wahl sind. Patienten wünschen schnelle Versorgungen, ohne Schmerzen, aus finanziellen Gründen lang haltbar und ein geringes Risiko. Natürlich werden auch ästhetische Ansprüche gestellt. Dr. Hufschmidt zeigt den Patientenfall einer Frau mittleren Alters, die seit 15 Jahren keine zahnärztliche Kontrolle oder Behandlung

hatte. In einer Step-by-Step-Dokumentation zeigt er, wie er der Patientin wieder zu ihrem Lächeln verhalf. Bei der Planung der Restauration greift Hufschmidt auf die Fotoanalyse zurück. „Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“, lautet seine Devise. Die Fotoanalyse ist auch Basis der Planung bei Dr. Christian Coachman. Der Zahntechniker und Zahnarzt ist in São Paulo, Brasilien tätig. „Ein guter Kera-

miker zu sein ist zu wenig. Man muss ein guter Smile-Designer sein“, behauptet er. Seine Methode nennt sich „DSD“, das für „Digital Smile Design“ steht. Mithilfe einer virtuellen Analyse und einer Software verwertet er Patientenbilder und Videosequenzen, um perfekte ästhetische Ergebnisse zu erlangen. Dabei geht Dr. Coachman pragmatisch vor. Er analysiert Lippendynamik, studiert Lippenunterstützung,

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Kongress Lachkurve und -breite und weitere festgelegte Parameter wie Mittellinie, Gingivalinie und Oberfläche. Diese Daten führen ihn zu einer ästhetischen Lösung, die im Anschluss an funktionelle Anforderungen angepasst wird. Dr. Panos Bazos aus Athen, Griechenland, beschäftigt sich ebenso mit der Fotoanalyse und verfolgt ein ähnliches Konzept wie Dr. Coachman. Er zeigte einen rasanten und animierten Vortrag über seine Arbeit und seine Methodik. Unter dem Motto „Exposing the Invisible“ ging er dabei von der wissenschaftlichen Seite her auf den Zahnaufbau und die -struktur ein und erläuterte die damit einhergehenden Eigenschaften von Zähnen in Hinblick auf die Lichtwirkung und -transmission.

Langzeitstudien heran, um jegliche Risiken zu minimieren. Das ist auch der Grund, warum er innovative neue Materialien und Techniken seinen Patienten erst dann empfiehlt, wenn Studien vorliegen.

35 die Bewegungen der Mandibular und Maxilla, die Bewegungen der Zunge und der Schleimhaut. Dabei entdeckte er, dass ein gut sitzender Rand der Prothese nur ein Kriterium für den guten Sitz ist. Der problematische Punkt ist

det sie auch bei Besprechungen mit Patienten. Oft finden sich Menschen in Fotos wieder und können sich dann ein besseres Bild machen, wie ihr Lächeln aussehen soll. Bei der Planung geht Funktion vor Ästhetik, Form vor

Prof. Dr. Matthias Kern, D-Kiel

Dr. Jiro Abe, J-Tokio.

ZT Oliver Brix, D-Bad Homburg

ZTM Joachim Lotz, D-Weikersheim

Implantatästhetik Univ.-Prof. Dr. Georg Mailath-Pokorny arbeitet in A-Wien, mit einer Gruppe von Chirurgen und Zahnärzte. Mehr als 10‘000 Patienten hat das Team in zehn Jahren versorgt, 15‘000 Implantate gesetzt. Aus der Erfahrung leitet Mailath-Pokorny einen systematischen Ansatz ab, der zu praktikablen und sicheren Lösungen führt. Der Defekt wird in sechs Klassen eingeteilt, und diese Klassifizierung gibt die Therapieform vor: von Sofortimplantation bis zu Knochenimplantaten oder -aufbau. „Unter Zuhilfenahme einer Planungssoftware ist es für den Chirurgen einfacher, Parameter und Fixpunkte zu bestimmen und einzuhalten“, sagt er, „wie zum Beispiel dem E-Punkt, der als Stütze für die Stabilität des Weichgewebes verantwortlich ist.“ Die Modellation des Weichgewebes – insbesondere der Papilla – war das Thema von Dr. István Urbán aus Budapest. Er widmet sich der Erhaltung der Papilla und des Weichgewebes. Seiner Erfahrung nach geht ein Drittel der Papillen nach Extraktion verloren, weil die knöcherne Unterstützung fehlt. Die ideale Papille schafft er mittels individuell gestalteter Abutments, in konvexer Form, oft asymmetrisch. Diese Vorgehensweise nennt er Push-up-Papilla-Abutment, kurz PUPA. Dr. Egon Euwe aus den Niederlanden legt in seiner Praxis den Fokus auf die Platzierung des Implantates. Er stellte dem Publikum die Frage, wo ein Implantat gesetzt werden soll. Die Antwort darauf liefert Euwe selbst: Das Implantat hat nichts mit der ursprünglichen Lage des Zahnes zu tun. Durch exakte Analyse der ästhetischen und funktionellen Ziele nützt Euwe die Platzierung des Implantates als Gestaltungsmöglichkeit, zum Beispiel zur Verbesserung der Lippenunterstützung. „Es gibt statische und dynamische Elemente im Gesicht eines Menschen, die es zu bedenken gilt. Diese zu beachten und in die Planung mit einzubeziehen ist ein Know-how, das ich mir von den plastischen Chirurgen abgeschaut habe“, erklärt er. Dem Verlust eines Zahnes muss nicht immer ein Implantat folgen. Besonders bei jungen Patienten ist die Zeit dafür noch nicht reif. Die Interimslösung: Marylandbrücken oder Inlaybrücken. Prof. Dr. Matthias Kern aus D-Kiel, präsentierte klinische Ergebnisse mit Vollkeramik-Kronen und adhäsiv befestigtem, festsitzenden Zahnersatz. Er dokumentierte Restaurationen, die bereits 15 bis 20 Jahre in situ sind – zur vollen Zufriedenheit der Patienten. Bei der Wahl des Materials zieht Kern

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Für die Planung bietet die virtuelle Variante weitere Vorteile. Die Software berechnet die Form der Okklusion anhand der noch vorhandenen Zahnsubstanz und des Antagonisten. Eingriffe und Änderungen in Position oder Rotation können vom Zahnarzt vorgenommen werden. Wenn es um die Fertigung der Restaurierung geht, sieht Arnetzl deutliche Vorteile für die direkte Versorgung chairside. Im direkten Vergleich von Funktion und Ästhetik sieht er keine Unterschiede, jedoch deutliche Pluspunkte in den Faktoren Zeit und Kosten. Innovative Produkte und neue Ideen sind für Arnetzl zukunftsweisend in der CAD/CAM-Technologie. Die CAD/CAM-Technologie nützt Oliver Brix aus D-Bad Homburg, aus als Werkzeug zur Unterstützung und zur Erleichterung seiner Arbeit. Eine totale Industrialisierung des Handwerks durch die Einführung von CAD/CAM sieht er nicht. Prof. Dr. Daniel Edelhoff aus DMünchen, und er präsentierten ästhetische und funktionelle Rehabilitation in komplexen Fällen und strichen einmal mehr heraus, dass die gute Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und Techniker ein wichtiger Faktor für Erfolg ist. Im Teamvortrag zeigten beide, wie sie das technische und klinische Know-how in der Praxis verknüpfen. Ein systematisches Konzept und ein gemeinsam entwickelter Behandlungsplan bestimmen Materialauswahl, Präparation, Funktion und Ästhetik. Edelhoff und Brix fungieren als Team, das immer wieder mit innovativen Ideen und emotionalen Einblicken den Arbeitsalltag begeistert.

Ein voller Erfolg

Dr. Vincent Arnetzl, A-Graz

Die Abendveranstaltung erfreute sich grosser Beliebtheit.

Der 2. Kongress „Competence in Esthetics“ auf Einladung von Ivoclar Vivadent, veranlasste über 1'700 Zahnärzte und Zahntechniker nach Wien zu reisen.

Die Totalprothese Der zahnlose Patient wünscht sich nicht nur sein Lächeln zurück, sondern seine Lebensqualität. Dr. Jiro Abe aus Tokion, studierte zahlreiche Patientenfälle und dokumentierte sie mit Videosequenzen. Oberkieferprothesen, die bei Kaubewegungen nach unten fallen, UK-Prothesen, die nach oben wandern. Mit dieser ungewollten Mobilität kann keine Funktion erreicht werden. Dr. Jiro Abe arbeitet mit dem BPS-System von Ivoclar Vivadent. Er hat es 1999 erweitert und ein Konzept zur verbesserten Saugwirkung von Prothesen entwickelt. Wie erreicht er den gewünschten Unterdruck bzw. was verhindert die optimale Saugwirkung? Mittels Aufnahmen einer Interoralkamera analysierte Dr. Abe

der BTC-Point am distalen Ende der Prothese. Bei Kaubewegungen stellt der BTC (Buccal Tongue Corridor)-Point bei unzureichendem Sitz eine Pforte für Luft dar. Durch eine exakt vorgegebene Routine bei der Abdrucknahme erreicht Dr. Jiro Abe die verbesserte Gestaltung des Bereiches um den BTC-Point. Von diesem Saugeffekt konnte sich das Publikum nicht nur visuell, sondern auch akustisch bei einer Filmpräsentation überzeugen. „Wir müssen das Lachen aus der Küvette zum Menschen bringen“, sagte ZTM Joachim Lotz aus D-Weikersheim. Er studiert das Gesicht der Menschen und verfolgt dabei ähnliche Methoden wie Dr. Coachman. Lotz sammelt Bilder von lachenden Menschen und verwen-

Farbe. Seine Referenzen sind die Relation der weissen zur roten Ästhetik, die Tipline und die Kontaktpunkte-Linie. Für Bestimmung der Oberflächenstruktur hat sich für Lotz die SW-Fotografie bewährt.

CAD/CAM Ein Dentalkongress ohne CAD/CAM ist im 21. Jahrhundert nicht denkbar. Dr. Vincent Arnetzl aus A-Graz, löst in seiner Praxis viele Patientenfälle chairside. Wobei der virtuelle Behandlungsweg schon bei der Abformung beginnt. Arnetzl stellt die konventionelle Abdrucknahme der optischen (intraoralen) Scan-Technik gegenüber und kommt zum Schluss, dass beide Techniken ähnlich zuverlässige Lösungen bieten.

Gernot Schuller, der Organisator des Events, ist glücklich über den Verlauf des Kongresses: „Es ist einzigartig, dass in Kooperation mit Fachhandel und Nobel Biocare 1‘700 Teilnehmer der Einladung von Ivoclar Vivadent zu unserem Kongress nach Wien gefolgt sind. Erstmals wurden Live-Demos in einer Art und Weise wie ‚Schaukochen‘ von den Referenten wie z.B. Michel Magne an einem Stand angeboten. Diese Live-Demos, die Workshops und die Abendveranstaltung erfreuten sich beim Publikum grosser Beliebtheit. Neben den Vorträgen im grossen Saal wurden die Vorträge auch in der gemütlichen Atmosphäre der Education Lounge angeboten, wo man auch noch fachlichen Smalltak unter Kollegen zu den Vorträgen führen konnte. Der Kongress in Wien unterstrich einmal mehr, dass das Thema Fortbildung für den innovativen Zahnarzt und Zahntechniker unverzichtbar ist. Wer sich mit neuen Techniken und Materialien vertraut machen will, muss sich weiterbilden. „Wir liefern nicht nur Produkte“, erklärt Gernot Schuller, „sondern bieten auch Lösungen“. Mit dem „Competence in Esthetics“-Event bietet Ivoclar Vivadent Zahnärzten und Zahntechnikern eine Plattform, um sich miteinander auszutauschen. Möglichkeiten dazu gibt es bei den nächsten Events der Reihe „The Quality of Esthetics“ im März 2014 in Rimini, im Juni 2014 in London und im November 2015 wieder in Wien.

Kontakt

Ivoclar Vivadent AG FL-9494 Schaan Tel.: +423 235 35 35 info@ivoclarvivadent.com www.ivoclarvivadent.com

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Produkte

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SDR führend in der Bulkfüll-Technik In drei Jahren über 20 Millionen SDR-Restaurationen weltweit gelegt!

SDR - Smart Dentin Replacement von DENTSPLY wird seit 2010 mit Erfolg in der restaurativen Zahnheilkunde eingesetzt. Das fliessfähige Material besitzt einzigartige Eigenschaften: Selbstnivellierend für eine exzellente Kavitätenadaptation, kann es in der Bulkfüll-Technik in Inkrementen bis zu 4 Millimeter in einem Guss polymerisiert werden – bei extrem geringem Schrumpfungsstress. SDR eignet sich hervorragend für die sichere und schnelle Versorgung von Klasse II-Kavitäten und darüber hinaus für eine Vielzahl weiterer Indikationen. In nur drei Jahren hat sich SDR zu SDR-Applikation im Oberkiefer. einem Welterfolg entwickelt und wurde seither bei mehr als 20 Milkundärkaries, postoperative Sensibilionen Füllungen eingesetzt. Ausgelitäten noch Füllungsversager bei zeichnete klinische Ergebnisse beSDR-Restaurationen feststellen. Der stätigen seine hohe Zuverlässigkeit: international anerkannte Experte Eine prospektive klinische Studie1 Prof. Dr. Roland Frankenberger, Uniunter Leitung der Experten Dr. John versität DE-Marburg, bewertet SDR Burgess und Dr. Carlos Munoz aus als „Goldstandard der Bulkfüll-TechAlabama (USA) konnte weder Senik“.

Das niedrigviskose Unterfüllungskomposit ermöglicht die Bulk-Applikation in Inkrementstärken bis zu 4 Millimeter in einem Guss. Spezielle Monomere sorgen durch ihr visko-elastisches Verhalten für eine stressarme Aushärtung und gewährleisten den geringsten Polymerisationsstress aller derzeit verfügbaren Komposite – Smart Dentin Replacement erzeugt bis zu 60 Prozent weniger Stress! Das hochgradig transluzente, selbstnivellierende SDR adaptiert perfekt an die Kavitätenränder, sogar bei ungünstigen Geometrien und hohen C-Faktoren. Seine chemische Kompatibilität zu sämtlichen methacrylatbasierten Adhäsiven und Kompositen bietet dem Zahnarzt eine freie Materialwahl beim Schmelzkäppchen.

Klasse I-Füllungen (hier sogar ohne Deckschicht!), traditionelle Fissuren-Versiegelungen bis zum Füllen von Defekten und Unterschnitten bei Kronen-, Inlay- und OnlayPräparationen. Bei Stumpf-Aufbauten wird SDR am besten zusammen mit dem bewährten AutoMatrix-System (DENTSPLY) eingesetzt. SDR kann aber auch ganz einfach als konventioneller Liner mit 1,5 bis 2 Millimeter und optional bis 4 Millimeter Schichtstärke verwendet werden. Hinzu kommen Indikationen in der Endodontie: Eine Studie von Dr. Johannes Ebert, Universität DE-Erlangen2 hat gezeigt, dass SDR auch ideal für die sichere direkte adhäsive koronale Kavitäten-Versorgung nach einer Wurzelkanal-Obturation geeignet ist.

SDR ist aber mehr als ein reines Bulkfüll-Material: Seine Indikationsbreite umfasst neben dem Unterfüllen grosser Klasse II-Kavitäten des Seitenzahnbereiches auch kleine

Dentsply empfiehlt für die meisten Indikationen von SDR die Kombination mit dem Teilmatrizen-System Palodent Plus und dem nanokeramischen Komposit Ceram∙X.

Literatur 1 Burgess J., Munoz C. (2012): 36 months clinical trial results. (auf Anfrage bei Dentsply erhältlich) 2 Ebert J. 2011. Universität Erlangen (Daten auf Anfrage) Hopp I, Roggendorf M, Petschelt A, Ebert J. (2010). Secondary protective seal with SDR. Part 1: dye penetration test. IFEA. (Daten auf Anfrage)

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Frohe Weihnachten Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien frohe Weihnachten, besinnliche und erholsame Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr. Die 1. Ausgabe 2014 der Zahn Zeitung Schweiz erscheint am 11. Februar 2014. Ihr Johannes Eschmann Chefredaktor Zahn Zeitung Schweiz

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Veranstaltung

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Neuer Lehrgang für engagierte Dentalassistentinnen Im Januar 2014 startet der 1. Lehrgang „Diplomierte Praxismanagerin“

Grössere und vernetzte Praxisketten und –gemeinschaften fordern entsprechend ausgebildete Mitarbeiter im Praxismanagement. Im neuen Lehrgang „Diplomierte Praxismanagerin SDC“ der Swiss Dental Care wird in verschiedenen Modulen ein breites Spektrum an Fähigkeiten vermittelt: Persönlichkeitsentwicklung, Qualitätsmanagement in der Praxis, Führungskompetenz- bis hin zu organisatorischen und kommunikativen Kompetenzen. Die Teilnehmer sind nach dem Kurs in der Lage, eine Praxis nach betriebswirtschaftlichen Kriterien und im Sinne des Inhabers zu führen und lernen dabei ein wichtiges Qualitätsmanagement-Instrument kennen.

Aufbau des Lehrgangs und Ausbildungsdauer Der Praxismanagerin Lehrgang setzt sich zusammen aus 7 Modulen und 1 Modul Abschlussarbeit Curriculum. Total umfasst der Lehrgang 17 Tage (136 Stunden) und findet meistens

an Samstagen statt. Die Module können als ganzer Lehrgang oder einzeln gebucht werden. Die Ausbildungsdauer erstreckt sich über 2 Semester. Der erste Lehrgang zur „Diplomierten Praxismanagerin SDC“ startet am

11. Januar 2014. Die Durchführung des Kurses ist garantiert. Weitere Informationen über Lernziele der einzelnen Module und das Anmeldeformular finden Sie auf unserer Webseite www.swiss-dental-care.ch.

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Mit dem wachsenden Konkurrenzdruck durch neue, grössere Praxisketten in der Schweiz steigen auch die Anforderungen an die Mitarbeiter: Das Anforderungsprofil einer Dentalassistentin hin zur Praxismanagerin wird immer umfassender. Aufgrund des rasanten Technologiewechsels, der kontinuierlich steigenden Praxiskosten sowie den zunehmenden Erwartungen der Patienten, wird prozessorientiertes Qualitätsmanagement in Zahnarztpraxen zur Überlebensfrage. Als Praxismanagerin oder Partner/in eines Praxisinhabers wird man immer häufiger mit diesen Fragen konfrontiert.

5. INTERNATIONALER

CAMLOG KONGRESS 26.– 28. JUNI 2014

VALENCIA, SPANIEN

Inhalte Während der Ausbildung zur Praxismanagerin beschäftigen sich die Teilnehmerinnen in verschiedenen Modulen intensiv mit Themen wie Qualitätsmanagement in der Praxis, Tarife und Versicherungen, Grundsätze der Mitarbeiterführung, betriebswirtschaftliche Zusammenhänge sowie Beratung und Verkauf. Auch mit der eigenen Persönlichkeit und ihrem Gegenüber, den Mitarbeiter und Kunden, setzen sich die Teilnehmerinnen auseinander. Weiter befassen Sie sich mit Themen der Kommunikation, dem Umgang mit neuen Medien, Praxismarketing und Kundenorientierung. Die einzelnen Module enden mit der Erarbeitung eines Kompetenznachweises mit Fallbeispielen aus der Praxis, beispielsweise mit der Erarbeitung eines Kommunikationsplanes mit Werbeaktivitäten für die Praxis oder die Handhabung eines Qualitätsmanagement-Handbuches. Die betriebswirtschaftlichen Abläufe in der Praxis werden analysiert, sodass die Teilnehmerinnen die Zusammenhänge verstehen lernen – inklusive der Erfolgsfaktoren und Kennzahlen, die eine Praxis erfolgreich machen. Auch sind sie über alle betrieblichen Versicherungen, Sozialversicherungen sowie die SSO- und Labortarife informiert. Zum Abschluss des Praxismanagerinnen Lehrgangs wird in einem SchlussCurriculum der Lerntransfer anhand einer Diplomarbeit präsentiert.

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Voraussetzungen Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Lehrgang sind eine abgeschlossene Ausbildung als Dentalassistentin (oder vergleichbare Ausbildung) sowie das Interesse und die Motivation zur persönlichen Weiterbildung im erlernten Beruf.

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Weitere Informationen und Anmeldung: www.camlogcongress.com

Nr. 8/2013 · 1. Jahrgang


Veranstaltungskalender

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Kongress mit Prof. Giovanni Zucchelli 10.–11. Januar 2014 Soft tissue plastic surgery in the aesthetic areas of the mouth: Management of gingival defects around theeth and implants

Kongresse/Symposien 10.–11. JANUAR 2014 | ZÜRICH

Kongress mit Prof. Dr. Giovanni Zucchelli Thema: Management of Gingival Defects around Teeth and Implants. Kongresssprache: englisch Ort: Radisson Blu Hotel, Flughafen-Zürich Informationen und Anmeldung: Tel.: 041 249 30 55 | Fax 041 249 30 59 info@zumstein-dental-academy.ch www.zumstein-dental-academy.ch 23. JANUAR 2014 | BERN

plastisch – regenerativ – aesthetisch Wir dürfen Prof. Zucchelli zum 7. Mal begrüssen!

Prof. Dr. Giovanni Zucchelli, DDS., PhD, I-Bologna

Die „pink and white“-Ästhetik hat sowohl bei natürlichen Zähnen als auch bei implantologisch rekonstruierten Rehabilitationen einen sehr hohen Stellenwert. Unsere Patienten äussern vermehrt den Wunsch, unregelmässigen Gingivaverlauf ausgeglichen, „Rezessionen“ an einzelnen oder mehreren Zähnen und Implantaten gedeckt zu haben. Für uns Zahnärzte stellt sich in der ästhetischen Zone oft die Frage, wie wir dieser Problematik nachhaltig begegnen und die Patienten entsprechend informieren und behandeln können.

31. SVK-Jahrestagung Thema: to drill or not to drill Ort: Hotel Bellevue Palace, Bern Info und Anmeldung: Tel.: 056 470 29 53, 056 470 23 87 hirzel@kongressadministration.ch www.kongressadministration.ch 24.–25. JANUAR 2014 | BERN

22. Jahrestagung SSE Thema: Pulp Fiction Ort: BERNEXPO, Bern Informationen und Anmeldung: Tel.: 079 734 87 25 | Fax 031 901 20 20 sekretariat@endodontology.ch | www.endodontology.ch 7.–8. FEBRUAR 2014 | ZÜRICH

Dr. Thomas Zumstein Luzern

2. Interdisziplinäres Symposium Thema: Patienten Compliance Ort: Universitätsspital Irchel, Zürich Veranstalter: ZZM Zürich Info und Anmeldung: Tel.: 056 470 29 53, 056 470 23 87 hirzel@kongressadministration.ch www.kongressadministration.ch

ORT

Radisson Blu Hotel, am Flughafen Zürich www.radissonblu.com/hotel-zurichairport

20. FEBRUAR 2014 | BERN

2. Stomatologie Symposium DATUM

10. und 11. Januar 2014 ZEIT

Freitag: 09.00–18.00 Uhr

Samstag: 08.30–13.30 Uhr

Heisse Eisen in der oralen Medizin 2014. Ein Update für den Privatpraktiker Ort: Auditorium Ettore Rossi, Bern Organisation: CCDE, 3011 Bern Tel. 031 312 43 12 | Fax 031 312 43 14 info@ccde.ch | www.ccde.ch

KONGRSSORGANISATION

zumstein dental academy 6003 Luzern Tel. +41 41 249 30 55 Fax + 41 41 249 30 59 info@zumstein-dental-academy.ch www.zumstein-dental-academy.ch

23.–29. MÄRZ 2014 | ST. MORITZ

St. Moritzer Fortbildungswoche Patronat SSP Parodontologie und Implantate Evidenzbasiert – effizient - praxisgerecht Referenten: Prof. Andrea Mombelli, Dr. Anton Wetzel Ort: Hotel Suvretta House, St. Moritz Anmeldung: Alexandra Tütsch, Hofstetten Fortbildung Zürichsee Tel. 061 731 36 71 | Fax 061 731 36 14 tuetsch@digi-com.ch | www.fortbildungunderholung.ch

Das Programm direkt auf Ihr Smartphone oder unter: www.zumstein-dental-academy.ch

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09:18 Seite 1

30. MÄRZ – 5. APRIL 2014 | ST. MORITZ

Fortbildungswoche mit ZZM Zürich, Abteilung KBTM

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Aktuelle Schwerpunkte und Innovationen der rekonstruktiven Zahnmedizin Ort: Hotel Suvretta House, St. Moritz Organisation: Fortbildung Zürichsee Tel. 044 727 40 18 Fax 044 727 40 19 f.meier@zfz.ch www.zfz.ch 8. MAI 2014 | RÜESCHLIKON

25 Jahre Biomaterialien in der Schweiz Jubiläumskongress Ort: GDI Gottlieb Duttweiler Institut, Rüschlikon Organisation: Fortbildung Zürichsee Tel. 044 727 40 18 Fax 044 727 40 19 f.meier@zfz.ch www.zfz.ch 9.–10. MAI 2014 | ZÜRICH

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Nr. 8/2013 · 1. Jahrgang

Jordi Röntgentechnik AG Dammstrasse 70 CH-4142 Münchenstein Tel. +41 (0)61 417 93 93 Fax +41 (0)61 417 93 94

6th Swiss Symposium on Esthetic Dentistry Thema: Ästhetische Parodontalchirurgie Ort: Hotel Marriott, Zürich Informationen und Anmeldung: www.quintevent.com/swiss

www.zz-s.ch


Veranstaltungskalender

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16.–17. MAI 2014 | BERN

International Congress 2014, Academy of Prosthodontics Dr. Hans-Peter Weber, President „The Academy of Prostodontics“, lädt zum internationalen Kongress in Zusammenarbeit mit der SSRD Ort: Kursaal, Bern Organisation: CCDE, 3011 Bern Tel. 031 312 43 12 | Fax 031 312 43 14 info@ccde.ch | www.ccde.ch

Ihr Besuch ist ein MUSS – wie tägliches Zähneputzen…

16.–17. MAI 2014 | BERN

DENTAL BERN. 22. – 24. Mai 2014

Moderne Endodontie in der Zahnarztpraxis Zahnärztlicher ENDO-Kongress 2014 Ort: Hotel Mariott, Zürich Anmeldung: fortbildungROSENBERG, Pfäffikon Tel. 055 415 30 58 | Fax. 055 415 30 54 info@fbrb.ch | www.fbrb.ch

International

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25.7.2013 11:09:19 Uhr

28. FEBRUAR – 1. MÄRZ 2014 | BERLIN (DE) 30. OKTOBER 2014 | BERN

Berliner-Kongress

Neue Aspekte der Zahnerhaltung

Thema: Endodontie – Fälle und Fakten Ort: Estrell Convention Center, Berlin (DE) Organisation: Quintessenz Verlag, Berlin | www.quintessenz.de/bzt

Thema 2014: Zahnerhaltung beim älteren Patieten – ein Symposium fürs ganze Praxisteam Kursleitung: Prof. Adrian Lussi und Dr. Markus Schaffner, zmk bern Ort: Auditorium Ettore Rossi, Bern Organisation: zmk bern, Daniela Zeisiger, Bern Tel. 031 632 25 70 Fax 031 632 98 75 Daniela.zeisiger@zmk.unibe.ch www.zmk.unibe.ch

Vorankündigungen 2014 11. APRIL 2014 | GENF

23. Jahrestagung SGZBB www.parodontologie.ch

24.–26. APRIL 2014 | GENF

ITI World Symposium Thema: Knowledge is key. Ort: Palexpo, Genf Organisation: ITI International Team for Implantology Tel. 061 270 83 83 | Fax. 061 270 83 84 | events@iti.org | www.iti.org 27.–28. JUNI 2014 | MÜNCHEN (DE)

Nobel Biocare Symposium D-A-CH Ort: BMW Welt, München (DE) Organisation: Nobel Biocare Deutschland GmbH Tel. +49 221 500 85 151 | fortbildung@nobelbiocare.com | www.nobelbiocare.com

21. MAI 2014 | BERN

26. – 28. JUNI 2014 | VALENCIA (E)

27. Jahrestagung SGDMFR

5. Internationaler CAMLOG Kongress

Ort: Auditorium Ettore Rossi, Kinderklinik Inselspital, Bern www.sgdmfr.ch

Thema: The Ever Evolving World of Implant Dentistry Ort: Valencia, Spanien | Organisation: CAMLOG Foundation Tel. 061 565 41 00 | Fax. 061 565 41 01 info@camlogfoundation.org | www.camlogfoundation.org

22.–24. MAI 2014 | BERN

SSO-Kongress Ort: bernexpo, Bern www.sso.ch 14. JUNI 2014 | OLTEN

SSOS-Jahrestagung Ort: Hotel Arte, Olten www.ssos.ch 4.–5. SEPTEMBER 2014 | ZÜRICH

5.–6. SEPTEMBER 2014 | HAMBURG (DE)

Der Natur auf der Spur Thema: Abgestufte Therapiekonzepte in der Ästhetischen Rekonstruktion Ort: Hotel Grand Elysée, Hamburg (DE) Organisation: Quintessenz Verlag, Berlin | www.quintessenz.de/events

Messe

44. Jahrestagung SSP www.sgzbb.ch

22.–24. MAI 2014

DENTAL BERN 31. OKTOBER 2014 | ZÜRICH

Jahrestagung SSRD www.ssrd.ch 14.-15. NOVEMBER 2014 | BASEL

Schweizer Dentalmesse Ort: bernexpo, Bern Informatinonen: Swiss Dental Events, Ralph Nikolaiski Tel.: +41 41 319 45 85 | Fax: +41 41 319 45 90 info@dentalbern.ch | www.dentalbern.ch

39. Jahreskongress Swiss Dental Hygienists www.dentalhygienists.ch

Hinweis: Die Redaktion übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben im Veranstaltungskalender. Wir bitten unsere Leser um Verständnis.

22. NOVEMBER 2014 | ZÜRICH ANZEIGE

Jahrestagung SVPR www.svpr.ch 28.–29. NOVEMBER 2014 | BERN

ISS-Kongress www.ccde.ch 11.–13. DEZEMBER 2014 | ST. MORITZ

5th Snow Dent Meeting Ort: Hotel Suvretta House, St. Moritz Informationen und Anmeldung: www.quintessenz.de/events

Kurse/Workshops

In unserer Praxisbörse finden sie auch eine Second Hand Praxis. Die aber garantiert aus erster Hand.

14. MÄRZ 2014 | ZÜRICH

Piezo Chirurgie Ultraschall-Chirurgie: eine interessante Erweiterung für die Oralchirurgie/Implantologie Ort: Au Premier, Zürich Anmeldung: fortbildungROSENBERG, Pfäffikon Tel. 055 415 30 58 | Fax. 055 415 30 54 info@fbrb.ch | www.fbrb.ch

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24.05.13 11:16 Nr. 8/2013 · 1. Jahrgang


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