v6_Profireport01_10_Ansicht

Page 1

DAS KUNDENMAGAZIN DER SAINT-GOBAIN BUILDING DISTRIBUTION DEUTSCHLAND GMBH

PORTRÄT:

AUSGABE 1 | MÄRZ 2010

TERRA.NOVA – NEUE ZUKUNFT FÜR DAS LAND schwerpunkt: tiefbau/Oberfläche FOKUS Naturstein aus China

AKTUELL Konjunkturpakete I und II

PERSPEKTIVE Geprüfte Natursteinqualität

SERVICE Serie „Moderne Baustelle“


02

Die echte Alternative zu Premium Marken. Bis ins kleinste Detail. Durchdacht bis ins Detail. Zuverlässig wie die Profis und robust wie eine Premium Marke – nur günstiger. Herzlich willkommen bei den innovativen Lösungen von NOVIPro. Mit unseren praxisnah entwickelten Produkten fürs Profi-Handwerk erleichtern wir Ihnen die Arbeit. Entdecken Sie Baugeräte und -produkte, die in allen Bereichen den kleinen Unterscheid machen: Von Bauchemie, über Handwerkszeuge bis Maschinenzubehör. Egal, was Sie auch anpacken: Für Ihre Baustelle ist NOVIPro die passende Lösung.

Inspired by Professionals


Editorial 03

EDITORIAL

Faszination Tiefbau Sehr geehrte Geschäftspartner und Leser, im Rahmen des Konjunkturpakets II stellt der Bund im laufenden Jahr i­ nsgesamt 50 Mrd. Euro zur Verfügung, um die deutsche Wirtschaft wieder anzukurbeln. Mit rund 2 Mrd. Euro profitiert nicht zuletzt auch der Straßenund Verkehrswegebau von diesen Finanzmitteln. Entsprechend gut stehen die Chancen für Wachstum im Bereich Tiefbau, dem Schwerpunktthema der vorliegenden Ausgabe des PROFIREPORT. Damit auch Sie von diesen Chancen bestmöglich profitieren können, laden wir Sie in mehreren Beiträgen dazu ein, Ihr Wissen über „Ästhetik und Ökologie im öffentlichen Verkehrswegebau“ zu vertiefen. Wir zeigen auf, wie das Thema Regenwasserversickerung optimal gelöst werden kann, um unsere Umwelt wirksam zu schützen. Und wir haben uns mit Dr. Ralf Kownatzki vom Sachverständigenbüro RMC Rock and Mineral Consulting darüber unter­ halten, welche Bedeutung Qualitätstests von Natursteinen haben, was dabei zu beachten ist und welche Vorteile sie Planern und Verarbeitern bringen. Um die hochwertige Gestaltung im öffentlichen Stadtraum mit verschiedensten Materialien in Zeiten knapper Budgets geht es in unserem Porträt. Stadtplaner Peter Wich, Inhaber des Landschaftsarchitekturbüros terra.nova, ist überzeugt, dass gute Qualität sich letztlich für alle bezahlt macht. Das sehen auch wir so. Und damit Sie künftig vom PROFIREPORT noch mehr profitieren, starten wir unter dem Stichwort „Moderne Baustelle“ eine Serie mit Informationen und Anregungen für Ihre unternehmerischen ­Entscheidungen. In der vorliegenden Ausgabe geben wir Ihnen einen ersten Überblick zum Thema „Maschinenbeschaffung – kaufen, mieten oder ­leasen?“. Außerdem möchten wir noch stärker als bisher mit Ihnen in den Dialog treten. Bitte sagen Sie uns, welches Thema Ihnen besonders am Herzen liegt, was wir Ihrer Meinung nach einmal aufgreifen sollten. Und lassen Sie es uns auch wissen, wenn Sie ein Projekt realisiert haben, über das wir berichten sollten. Jede Anregung, jeder Tipp und jede Kritik sind uns willkommen.­ Und nun viel Vergnügen bei der Lektüre.

Ihr Udo Brandt Vorsitzender der Geschäftsführung SGBDD


04 Inhalt

INHALT HEFT 1 Inhalt

◼ MÄRZ 2010

Aktuell 06 Mehr Aufträge für die Baubranche Konjunkturpakete I und II 10 Spezielle Kenntnisse gefragt Verlegung von Großformatplatten 12 Barrierefreiheit im öffent­lichen Verkehrsraum Sonderlösungen machen Straßenräume ­besser zugänglich 14 Silberstreif am Tiefbauhorizont 1. Tiefbaukongress auf der DEUBAU 15 Alterslose Schönheit Naturstein Alternative für den Innenraum

Fokus 16 Wenn Berge versetzt werden: Mit Naturstein auf der Reise Granit aus China

Perspektive 20 Geprüfte Qualität zahlt sich aus Interview mit dem Naturstein-Experten Dr. Ralf Kownatzki 24 Willkommen im grünen Zimmer Terrassengestaltung: perfekter Auftritt

33 b.c.s.-Technologie hält Platten auf natürliche Weise rein Flextop® Außenplatten – bleibende Schönheit mit Selbstreinigungseffekt

16 Wenn Berge versetzt werden: ­ Mit Naturstein auf der Reise Ein „Reisebericht“ beschreibt, welchen Weg Granit aus China bis zu einer Baustelle in Deutschland zurücklegt.

34 Formschöne und funktionale Gussprodukte für die Stadtplanung Baumschutz mit System 42 Leistungsstark und einbaufreundlich Regenwasserbewirtschaftung: Reinigen, Versickern, Rückhalten und Nutzen 49 Für jede Aufgabe das richtige Tool Bauwerkzeuge: SGBDD Eigenmarke NOVIPro

Position 50 Tiefbau im Quartett SGBDD stellt vor 52 Versorgung und Entsorgung auf der Agenda Tiefbau-Forum Nordost, Weimar

20 Experteninterview Naturstein-Experte Dr. Ralf Kownatzki über die Bedeutung von geprüften ­Natursteinprodukten. 26 Firmenporträt: terra.nova Auch in Zeiten knapper Budgets ist eine ästhetisch und qualitativ hochwertige Freiflächengestaltung möglich, weiß Peter Wich, Inhaber des Landschaftsarchitektur- und Stadtplanungsbüros ­terra.nova aus München.

52 Alles aus einer Hand Ausbau des Bahnhofes München-Pasing 53 Dachkompetenz eindrucksvoll bewiesen SGBDD auf der bautec und Dach+Holz

Dialog 54 Vorschau, Impressum

Porträt 26 terra.nova – neue Zukunft für das Land Landschaftsarchitektur im Verbund

Service 30 Maschinenbeschaffung: Auf den optimalen Mix kommt es an Teil 1 der Serie „Moderne Baustelle“

30 Maschinenbeschaffung: Auf den optimalen Mix kommt es an In unserer neuen Serie „Moderne Baustelle“ gehen wir in dieser und den folgenden Ausgaben des PROFIREPORT auf Themen ein, die für Ihre unternehmerischen Entscheidungen relevant sind. Teil 1 beschäftigt sich damit, ob ein Maschinenpark besser gekauft, gemietet oder geleast werden sollte.


05

00 Loretta in cordula sigit lurinam Neuromarketing bezeichnet ein Forchung sich bewusst an Sachargumenten orientierende Konsument ist ein ntasiegebilde.

00 Loretta in cordula sigit lurinam Neuromarketing bezeichnet ein Forschung sich bewusst an Sachargumenten orientierende Konsument ist ein Fantasiegebilde. Gegenüber dem unbewussten Aufnehmen.

Rigips Reparaturgewebe für Gipsplatten

00 PORTRAIT: Loretta in cordula sigit lurinam Neuromarketing bezeichnet ein Forschu-ngsgebiet sich bewusst an Sachargumenten orientierende Konsument ist ein Fantasiegebilde.

Das Rigips Reparaturgewebe ermöglicht Ihnen einfache und schnelle Reparaturen von Löchern in Gipsplatten, speziell wenn sich ein Hohlraum hinter der Platte befindet. Öffnungen, die z. B. durch falsch platzierte Steckdosen- und Lichtschalterausschnitte oder durch Türgriffe entstanden sind, können schnell und problemlos geschlossen werden. Das metallverstärkte Gewebe ist selbstklebend und ermöglicht zuverlässige und dauerhafte Reparaturen. � Metallverstärktes Gewebe � Für dauerhafte Reparaturen � Selbstklebend � Einfache und schnelle Anwendung

Ab sofort in allen Niederlassungen der Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH erhältlich!

Weitere Informationen sowie das Demonstrationsvideo finden Sie unter: www.rigips.de/reparaturgewebe

00 Loretta in cordula sigit lurinam Neuromarketing bezeichnet ein Forschu-ngsgebiet sich bewusst an Sachargumenten orientierende.


06 Aktuell

Konjunkturpakete I und II

Mehr Aufträge für die Baubranche In Zeiten der Krise sind Konjunkturprogramme ein Mittel, um die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen. Die Bundesregierung beschloss deshalb im November 2008 das Konjunkturpaket I. Ihm folgte im Februar 2009 das Konjunkturpaket II. Die kränkelnde Bauwirtschaft profitiert insbesondere von den noch bis Jahresende 2010 stattfindenden Investitionen in den Verkehrs­ bereich und die kommunale Infrastruktur.

Der Begriff „Konjunkturpakete“ wird in der ­Öffentlichkeit meist als Schlagwort benutzt, ohne dass die Inhalte bekannt sind. Hier ist speziell beim Unternehmer schon aus Eigeninteresse Aufklärungsbedarf vorhanden. Maßnahmen des Konjunkturpakets I Das Konjunkturpaket I umfasst für 2009 und 2010 ein ganzes Bündel von Maßnahmen zur „Beschäftigungssicherung durch Wachstumsstärkung“. Für die Bauwirtschaft – und hier insbesondere für den Bereich Tiefbau – sind vor allem die zusätzlichen Investitionen im Verkehrsbereich von jeweils­­ 1 Mrd. Euro jährlich von Bedeutung. Dadurch können auch 2010 Verkehrsinvestitionen von insgesamt deutlich mehr als 11 Mrd. Euro durch­ ge­führt werden.

Die Schwerpunkte der Verkehrsinvestitionen verteilen sich folgendermaßen: ◼ Für Investitionen im Schienenverkehr werden 620 Mio. Euro bereitgestellt, wobei 150 Mio. für die Modernisierung von Bahnhöfen vorgesehen sind. ◼ Auf den Ausbau und den Erhalt des Straßennetzes entfallen 950 Mio. Euro. ◼ Die Verbesserung der seewärtigen Zufahrten und die Anbindung des Hinterlandes durch Schleusen und Kanäle werden mit 170 Mio. Euro unterstützt. Für die Auswahl der Projekte ist neben dem verkehrlichen Nutzen die kurzfristige Realisierbarkeit ausschlaggebend. Kleineren Maßnahmen mit überschaubaren Kosten wird Vorrang eingeräumt.

Von den Konjunkturpaketen I und II profitiert ­insbesondere die Bauwirtschaft.


Aktuell 07

Weitere Maßnahmen des Konjunkturpakets I, wie die Erstattung von Sozialversicherungsbeiträgen durch die Bundesagentur für Arbeit, tragen ebenfalls zu einer Verbesserung der Lage der Bauunternehmen und Handwerksbetriebe bei. Maßnahmen des Konjunkturpakets II Die Bundesregierung erkannte schnell, dass die Maßnahmen des Konjunkturpakets I für eine nachhaltige Belebung der Wirtschaft nicht ausreichten. Aus diesem Grunde wurde das Konjunkturpaket II mit einem Gesamtvolumen von­ 50 Mrd. Euro bis Jahresende 2010 geschnürt. Darin sind schwerpunktmäßig zum einen die Bereitstellung zusätzlicher Bundesinvestitionen von 4 Mrd. Euro enthalten und zum anderen ein kommunales „Investitionsprogramm zur Zukunfts­ sicherung“. Letzteres stärkt mit einem Volumen von 10 Mrd. Euro gezielt die Investitionsbereitschaft der Kommunen und Länder. Die Verwendung der Mittel und ihre Verteilung an die Länder sowie Kommunen, die sich mit ­zusätzlichen 3,5 Mrd. Euro beteiligen, regelt das Zukunftsinvestitionsgesetz. Finanzschwache Kommunen werden bei der Verteilung der Mittel bevorzugt. ◼ Mit einer Finanzspritze von 6,5 Mrd. Euro fördert der Bund insbesondere die energetische Sanierung von Bildungseinrichtungen (Kindergärten, Schulen und Hochschulen). ◼ Für die Modernisierung der kommunalen Infrastruktur werden zusätzliche 3,5 Mrd. Euro eingesetzt. ◼ Von den Bundesinvestitionen fließen 2 Mrd. Euro in den Ausbau und die Erneuerung von Bundesverkehrswegen. ◼ Die restlichen 2 Mrd. Euro der Bundesinvestitionen werden für Bauten des Bundes und Ausrüstungen aufgewendet. Davon fließen

­ llein 500 Mio. Euro in die Modernisierung der a Informations- und Kommunikationstechno­ logie. Mit diesem IT-Investitionsprogramm soll die Bundesverwaltung sicherer und bürgernäher ­gestaltet und die deutsche ITK-Wirtschaft ­gestärkt werden. Die Investitionen sollen deutliche Impulse beim Klimaschutz setzen. Den Schwerpunkt bilden deshalb Maßnahmen zur Verringerung der CO2-Emissionen. Ein weiteres wesentliches Ziel ist zudem ihre schnelle Umsetzung. Deshalb gelten für vom Bund vergebene Bauleistungen, befristet auf zwei Jahre, erleichterte Vergaberegeln. So können von der Vergabestelle des Bundes Bauleistungen bis 100 000 Euro freihändig – also ohne ­öffentlichen Teilnahmewettbewerb – vergeben werden und bei Aufträgen bis 1. Mio. Euro ist eine beschränkte Ausschreibung möglich. Die Länder und Kommunen verkürzen durch Anheben der Schwellenwerte ebenfalls das Vergabeverfahren. Bisherige Ergebnisse Nach Angaben der Bundesregierung starteten Bund, Länder und Kommunen aufgrund der beiden Konjunkturspritzen bis Mitte August 2009 ­bereits rund 20 000 Einzelvorhaben. Neuere Zahlen liegen bislang noch nicht vor. Das Investitionsvolumen betrug bis dahin 7,4 Mrd. Euro. ◄

Wesentliches Ziel des Konjunkturpaketes II ist die ­Modernisierung der kommunalen Infrastruktur.


Dauerhaft schöne Flächen dank gepflegter Fugen! 08 Anzeige Aktuell

1 anmischen

2 einbringen • • • •

einfache und rationelle Verarbeitung rückstandsfreie Reinigung, keine Schleierbildung hohe Verarbeitungssicherheit Zeitersparnis gegenüber konventionellen, zementären Fugenmörteln

hellgrau

anthrazit

3 abspritzen

In vier Schritten einfach verfugen:

4 fertig

Pflasterfugenmörtel PFN

Pflasterfugenmörtel PFF

25-kg-Sack

12,5- und 25-kg-Sack

• wasserundurchlässig • mit original tubag Trass, verhindert Kalkausblühungen • einfache und rationelle Verarbeitung durch Easy Clean Technology

• wasserdurchlässig • gebrauchsfertig – fix und fertig gemischt • konventionell einschlämm bar für eine bessere Fugenfüllung • einfache und rationelle Verarbeitung durch Easy Clean Technology

beige

sand

steingrau basalt

tubag Pflasterfugenmörtel – einfachste Verarbeitung ohne Rückstände! Die tubag Pflasterfugenmörtel PFN und PFF sind hochwertige Produkte zur Neuverfugung und Instandsetzung von Pflaster und Natursteinplatten sowie Klinkerbelägen. Während der zementgebundene Pflasterfugenmörtel PFN wasser­undurchlässig ist, ist der PFF stark wasserdurchlässig und lässt das Wasser in den Untergrund absickern. Die Verarbeitung erfolgt in nur vier Arbeitsschritten: anmischen, einbringen, abspritzen und fertig. Ausschlaggebend für die leichte und schnelle Verarbeitung ist die von tubag entwickelte „Easy Clean Technology“. Sie beruht vor allem auf der problemlosen Reinigung und bietet Ihnen zusätzliche Sicherheit für professionelle Ergebnisse. Weitere Bettungs- und Fugenmörtel finden Sie im tubag GaLaBau-Programm oder unter www.tubag.de. tubag Trass Vertrieb GmbH & Co. KG · Bundesstraße 256 · 56642 Kruft · Tel. +49 2652 81350 · Fax +49 2652 81333 · info@tubag.de · www.tubag.de


Anzeige Aktuell 09

Gelebter Umweltschutz: Autostadt Wolfsburg setzt auf Spezialpflaster

Lithonplus-Pflaster baut Schadstoffe ­ aus der Luft ab Umweltschutz beginnt am Boden: Bei der Neugestaltung der Piazza in der Autostadt Wolfsburg kam ein spezielles, Schadstoff abbauendes Pflaster von Lithonplus zum Einsatz.

Bei der Qualitätskontrolle der photokatalytischen Produkte richtet sich Lithonplus nach dem europaweit eingesetzten Qualitätszeichen TXActive®. Hierin sind sowohl für den verwendeten Zement als auch für damit produzierte Endprodukte Standards definiert, anhand derer die photokatalytische Aktivität der Baustoffe überprüft wird.

In der Autostadt Wolfsburg wird das Abholen des Neuwagens zum Event. Vor den Augen der Gäste erstreckt sich ein ganzes Universum rund um das Thema Mobilität. Mittelpunkt des IdeenParks ist die Piazza vor dem Volkswagen KonzernForum mit ihrer lichtdurchfluteten Architektur, deren Details immer wieder überraschen: So setzt das neue Pflaster vor der Piazza nicht nur die ­Fläche optisch in Szene, sondern leistet zusätzlich einen Beitrag zum ­Umweltschutz.

in der Sonderfarbe „Autostadt Wolfsburg“ zum Einsatz. Dank seiner kugelgestrahlten, leicht rauen Oberfläche „Pasand“, in der die im Belag integrierten, edlen Natursteinsplitte besonders gut hervortreten, bietet es auch bei Nässe aus­ reichende Rutschsicherheit. Der nahezu weiße Naturton und geradlinige quadratische Formate von 64,2 × 64,2 cm sowie 31,7 × 31,7 cm in der Dicke 10 cm unterstützen zudem die moderne Archi­ tektur der Piazza.

Gestaltungspflaster mit Mehrfachnutzen Das Produkt des Betonpflaster-Spezialisten ­Lithonplus reduziert mithilfe photokatalytischer Eigenschaften Luftschadstoffe der Umgebungsluft. Unter dem Einfluss von UV-Strahlung ­beschleunigt der im Pflaster enthaltene Katalysator Titanoxid die Oxidation schädlicher Stickoxide. Als Reaktionsprodukt entsteht wasserlösliches ­Nitrat, das Pflanzen als wichtiger Nährstoff dient.

Mit der Entwicklung eines Pflasters mit p.a.b.Technologie hat die Lithonplus Steinmanufaktur einen wichtigen Ansatz zur Verringerung der Schadstoffbelastung in verkehrsbelasteten Um­ feldern geschaffen. Angesichts der jüngsten EU-Richtlinie mit ihren strengeren Höchstwerten für Feinstäube und Luftschadstoffe wie Stickstoffoxide dürfte diese Innovation künftig auch für andere Städte interessant werden. ◄

Diese unter dem Namen „p.a.b.-Technologie“ angebotene Innovation lässt sich ohne Auswirkung auf die Verarbeitungsmöglichkeiten in jede Betonoberfläche integrieren. Ihr Einsatz ist vor ­allem dort sinnvoll, wo Schadstoffe entstehen: auf und neben Straßen mit Verkehrsbelastung. In der Wolfsburger Autostadt kam ein mit p.a.b.- Technologie ausgerüstetes Systempflaster

Weitere Informationen erhalten Sie unter: ­www.umweltschutz.lithonplus-steinmanufaktur.de


10 Anzeige Aktuell

Verlegung von GroSSformatplatten

Spezielle Kenntnisse gefragt GroSSformatplatten werden zunehmend beliebter. Während Planung und Verlegung in ­Gärten aufgrund der geringen Belastungen unproblematisch sind, erfordern sie bei der ­Pflasterung von Verkehrsflächen die Einplanung auch sporadisch auftretender hoher ­Belastungen und maSSgeschneiderte Einbaulösungen.

„Um Schäden am Pflasterbelag zu vermeiden, sind neben einer vorausschauenden Planung deshalb vom Verarbeiter spezielle Kenntnisse im ­Umgang mit Großformatplatten gefragt“, so der Experte Harald Boehnke.

Der Fachmann für Großformatplatten aus dem Hause Godelmann weiß aus langjähriger Erfahrung genau, wovon er spricht. Er setzt sich als Mitglied im Arbeitsausschuss „Pflasterdecken und Plattenbeläge aus Großformaten“ der Fachvereinigung für Straßen-, Landschafts- und Gartenbau und der Forschungsgesellschaft für Straßen und Verkehrswesen intensiv mit ihrem Einsatz auseinander. Verlegung gilt als Sonderbauweise Als Großformatplatten gelten Platten mit Formatlängen größer als 50 cm. Die Betonwerk

­ odelmann KG gilt als führender Hersteller im G Bereich von XXL-Formatplatten. Die momentan größte serienmäßig produzierte XXL-Platte weist ein ­Format von 120 × 120 cm auf. Die Plattendicken ­reichen je nach Belastung von 5 cm für den Garten bis zu 20 cm für hochbelastete Verkehrsflächen. Städte- und Landschaftsplaner setzen Groß­ formatplatten zunehmend gerne ein, um großen Verkehrsflächen kostengünstig ein ästhetisches Erscheinungsbild zu vermitteln. Trotz der häufigen Verwendung wird ihr Einbau nicht in Normen

Ästhetisch und wirtschaftlich: Großformatplatten eignen sich­ ideal für großflächige Bepflasterung.


Anzeige Aktuell

geregelt, sondern ist als Sonderbauweise zu ­behandeln. Angesichts der unsicheren Rechtslage sind deshalb sowohl beim Planer wie beim ausführenden Unternehmer besondere Sorgfalt und Spezialkenntnisse ­gefordert.

Links oben: Der Einbau der Großformatplatten erfordert neben Erfahrung oft auch s­ pezielles Gerät. Links unten: Auch in privaten Gärten kommen XXL-Platten immer mehr zum Einsatz.

Typische Planungsfehler Eine typische planerische Unachtsamkeit ist die Nichtberücksichtigung sporadischer Ereignisse mit hohen Belastungen. So werden Parkplätze für die Belastung durch Pkws ausgelegt, aber

Erstes TECHNIKHANDBUCH für XXL-Pflasterbeläge

nicht für die alljährlich auf den Stellplätzen stattfindende Kirmes. Oftmals unterschätzen Planer auch die Belastungen durch kleinere Fahrzeuge. Ein ­beladener Gabelstapler ist für einen Flächenbelag ­belastender als ein Lkw oder ein Bus, weil die Auflageflächen wesentlich kleiner ausfallen. Hinzu kommen die dynamischen Belastungen durch das Beschleunigen, Bremsen und Wenden auf engstem Raum. Städteplaner und Landschaftsarchitekten be­ vorzugen bei Großformaten oft lange, ­schlanke Plattenformate. Solche Formate sind für die ­Plattenbelastung deutlich ungünstiger als ein Quadratformat und müssen deshalb eine ­größere Plattendicke aufweisen. „Bei Kombinationen aus schlanken und quadratischen ­Formaten bestimmt die schlanke Platte auch die Platten­ dicke für die gesamte zu pflasternde Verkehrs­ fläche“, erklärt Boehnke. Erdanker als Verschiebeschutz Zwei Dinge muss eine Pflasterplatte unabhängig vom Format erfüllen: Sie darf nicht brechen und sie darf sich nicht verschieben. Vertikale Kräfte werden von einer ausreichend dicken Platte über die Bettung und die Tragschichten sicher in den Untergrund abgeleitet. Ausge­ klügelte EDV-­B erechnungsverfahren erleichtern die Ermittlung der Plattendicke, wie zum Beispiel ein von der ­­TU Dresden entwickeltes und von dem Betonwerk Godelmann genutztes Rechenmodell.

11

Problematischer sind eigentlich die durch den Verkehr auftretenden Horizontalkräfte speziell in Gefällestrecken, engen Kurven und in Stoppbereichen. Hier empfiehlt sich ein eingebauter Verschiebeschutz. Eine mögliche Lösung ist ein mit dem Hammer an der verlegten Platte in das ­Planum getriebener Erdanker aus Stahl. Für die ­sichere Fixierung sorgt das Eigengewicht der ­angrenzenden Platte. Harald Boehnke: „Es gibt praktisch für jede Situation eine einfache Lösung. Wie sie aussehen kann, sollten Plattenhersteller, Planer und Verarbeiter schon im Vorfeld einer Pflasterung klären.“ ◄

Die Betonwerk Godelmann KG hat ihre langjährige ­Erfahrung mit Großformatplatten in einem Technikhandbuch gebündelt. Auf 80 Seiten ­erläutern ihre Anwendungstechniker anhand von Abbildungen detailliert die fachgerechte Planung und Ausführung von Großformatplatten-Pflasterungen. Die dargestellten Grundlagen beruhen auf Erkenntnissen bei der ­Realisierung zahlreicher Verkehrsflächen- und Freiraumobjekte sowie auf der aktiven Mitwirkung in der Forschungsgesellschaft für ­Straßen- und Verkehrswesen und im Betonverband Straße, Landschaft, Garten e.V. Das in ­dieser umfangreichen Form einmalige Kompendium ist praktisch ein Muss für jeden Bauprofi. ◄

Bestellen können Sie das Technikhandbuch über die Websites der Kooperationspartner unter: www.xxl-platten.de oder www.godelmann.de


12

Anzeige Aktuell

Sonderlösungen machen StraSSenräume besser zugänglich

Barrierefreiheit im öffent­ lichen Verkehrsraum Barrierefreiheit ist eine in der Praxis oft schwer zu realisierende Herausforderung. Neue Rinnen- und Pflastersysteme erleichtern die barrierefreie Gestaltung von Wegen und Übergängen.


Anzeige Aktuell

Gehsteige, Treppenabsätze oder Straßenübergänge sind für die meisten Menschen Hindernisse, die sie gar nicht wahrnehmen. Doch für Per­ sonen mit eingeschränkter Mobilität können sie unüberwindbare Hürden darstellen. Damit es künftig weniger Beschränkungen dieser Art gibt, haben Bund und Länder mit dem Bundesgesetz zur Gleichstellung behinderter Menschen (BGG) und den Gleichstellungsgesetzen der Länder rechtliche Grundlagen für die Herstellung möglichst weitreichender Barrierefreiheit geschaffen. Ziel dieser und weiterer Forderungen ist es, dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt am Leben teilhaben können. Dazu bedarf es der barrierefreien Planung und Gestaltung ­unserer Umwelt. Entsprechend gelten bauliche Anlagen dann als barrierefrei, wenn sie ohne ­besondere Erschwernis und ohne fremde Hilfe ­zugänglich und nutzbar sind. Entsprechend den Vorgaben der oben genannten Gesetze sind öffentliche Plätze, Wege und Straßen sowie öffentlich zugängliche Verkehrs­ anlagen im Personennahverkehr im Einklang mit den einschlägigen Regelwerken barrierefrei zu ­gestalten. Daher fordert etwa die DIN 18024-1, dass Schutzstreifen für Gehwege an anbaufreien Hauptverkehrsstraßen mindestens 75 cm breit sein müssen und dass Muldenrinnen nicht tiefer als ein Dreißigstel ihrer Breite sein dürfen. Pflasterbeläge müssen gut begeh- und befahrbar sein. Haltestellen öffentlicher Verkehrsmittel und Bahnsteige dürfen einen Höhenunterschied von­ 3 cm zu den entsprechenden Fahrgasträumen nicht überschreiten, und barrierefrei ausgeführte Treppen dürfen nicht gewendelt sein. Barrierefreie Übergänge In diesem Zusammenhang müssen auch Übergangsstellen an Fußgängerüberwegen und Furten rechtwinklig zur Fahrbahn angeordnet und so ­gestaltet sein, dass wartende Personen vom fließenden Verkehr wahrgenommen werden können. Darüber hinaus dürfen Sichthindernisse wie ­Bepflanzungen im Bereich von Sichtdreiecken nicht höher als 50 cm sein. Abdeckungen von ­Entwässerungs- und Revisionsschächten und Ähnliches sind im Überquerungsbereich gar nicht ­erlaubt. Damit solche Übergänge für Menschen mit eingeschränkter Mobilität nicht zur Stolperschwelle werden, müssen die dort verbauten ­Beläge ebenfalls besonderen Anforderungen ­genügen. Einige Hersteller in diesem Segment ­h aben ihre Produktpalette dahingehend ­erweitert. So hat beispielsweise die Lithonplus Steinmanufaktur die Systeme „Kasseler Que­-

rungsbord“ und „Kasseler Sonderbord“ im Programm. Die speziellen Formsteine des barrierefreien Bordsteinsortiments sind aufeinander abgestimmt und bieten Lösungsmöglich­keiten für vielfältige Anforderungen. Das Kasseler Querungsbord macht an Übergängen von Gehwegen zu Straßen einen nahezu stufenlosen Bordsteinabschluss möglich. Als „Nullabsenkung“ mit einer Gehweg- und Bordsteinanschlusshöhe von 3 cm ermöglicht es Rollstuhlfahrern oder Rollatornutzern einen leicht zu meisternden Höhenübergang. Behindernde ­Niveauunterschiede werden überwunden. Das Kasseler Sonderbord wird vorzugsweise als Randeinfassung von Haltestellen eingesetzt und wird am Übergang von Haltestelle zu Fahrzeug zum integrierten Element in der Mobilitätskette. Die optimal reduzierten Abstände zwischen Fahrzeug und Haltestelle sorgen für einen bequemen und sicheren Zugang zu Bus und Bahn. Beide Bordsteinsysteme gewährleisten durch ihre weiße, rautenförmig genoppte Oberfläche eine gute visuell-taktile Wahrnehmung mit ­sicherem Tritt und wurden daher von DIN CERTCO mit dem Gütesiegel „Barrierefrei DIN geprüft“ ­bewertet. Barrierefreie Oberflächenentwässerung Als Ergänzung im Rahmen ihres barrierefreien Programms hat die Lithonplus Steinmanufaktur das Rinnensystem Safeline+ auf den Markt ­gebracht. Es zeichnet sich durch eine geringe Stichtiefe und einen niedrigen Niveauunterschied aus. Damit vereint es sämtliche Anforderungen an eine leistungsfähige Oberflächenentwässerung und berücksichtigt zudem die Belange mobilitätseingeschränkter Menschen. Mit einer Stichtiefe, die weniger als ein Dreißigstel der Breite ausmacht, erfüllt Safeline+ alle Anforderungen der DIN 18024-1. Zur Erhöhung der Stabilität ist das Rinnensystem unterseitig profiliert. Zahlreiche Ergänzungselemente ­erlauben beliebige Streckenführungen. Seitlich flächige ­A bstandhalter machen zudem eine Kombination mit beliebigen Pflastersystemen möglich. All das mit einem Ziel: unsere Umwelt so zu gestalten, das jeder Mensch gleichberechtigt am Leben draußen teilnehmen kann. ◄

Kasseler Querungsbord: Ermöglicht an Übergängen von Gehwegen zu Straßen einen fast stufenlosen Bordsteinabschluss.

Das Kasseler Sonderbord als Randeinfassung ­ von Haltestellen wird am Übergang von Haltestelle zu Fahrzeug zum integrierten Element ­ in der Mobilitätskette.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.lithonplus-steinmanufaktur.de und www.profilbeton.de

13


14 Aktuell

1. Tiefbaukongress auf der DEUBAU

Silberstreif am TIEFBAUHORIZONT So düster sieht die Zukunft der Baubranche gar nicht aus – zu­ mindest nach den Eindrücken von der DEUBAU. Der Auftakt zum jährlichen MESSEREIGEN wurde mit 654 Ausstellern und mehr als 67 000 Besuchern überraschend gut angenommen. Ein Veranstal­ tungs-Highlight speziell für die TIEFBAUBRANCHE stellte der 1. Tief­ baukongress dar.

Der erstmalig veranstaltete Tiefbaukongress ­ stieß auf großes Interesse.

Im Mittelpunkt der DEUBAU 2010, die vom­ 12. bis 16. Januar in Essen veranstaltet wurde, standen die Bereiche Sanierung, Renovierung und Modernisierung. Ihre Bedeutung wächst weiter und macht mittlerweile 70 Prozent aller Bauinvesti­tionen aus. Kongress mit begleitender Fachmesse Zum Rahmenprogramm gehörten dieses Jahr der erstmals stattfindende Tiefbaukongress ­sowie eine begleitende Fachmesse mit Unternehmen aus diesem Bereich. Die zweitägige Veranstaltung bot den teilnehmenden rund 100 Baufachleuten in Foren, Plenen und Round-­Table-Gesprächen interessante Neuheiten aus erster Hand. So informierte die Firma Liebherr über ihre energieoptimierten Mobilbagger, während der

Referent des Unternehmens MTS die Nutzung der GPS-Technologie bei Baggern im Tiefbau ­erläuterte. Zeppelin rückte seine modernen Straßenspezialmaschinen und innovative ­Verfahrenstechnik in den Mittelpunkt der Präsentation. Über mehr Effizienzsteigerung durch Innovationen in der Erd- und Asphaltverdichtung referierte der Vertreter der Firma Bomag. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch Vorträge namhafter Referenten aus Politik, Verbänden und kommunalen Einrichtungen. Sie prognostizierten eine positive Zukunft. Danach wird sich der schon im Sommer 2009 abzeichnende Aufschwung im Tiefbau aufgrund der Konjunkturpakete in den nächsten zwei Jahren verstärken. ◄

Sie haben den Tiefbaukongress verpasst? Über die Website www.deubau.de können Sie sich zumindest das Kongress-Programm beschaffen. Da der Besuch des Kongresses nicht kostenlos war, sind einzelne Referate nur über die entsprechenden Referenten bzw. ihre Institutionen und Firmen zu erhalten.


Aktuell

15

Alternative für den Innenraum

Alterslose Schönheit Naturstein Naturstein gilt als elegant und schön und ist dabei langlebig und pflege­ leicht. Das macht ihn zur perfekten Lösung für Wand-, Boden- und Möbel­ flächen im Innenraum.

Was haben elegante Empfangstresen, außer­ gewöhnliche Waschtische und traumhafte Wandbekleidungen gemeinsam? Richtig, sie bestehen nicht selten aus Naturstein. Naturstein gilt als zeitlos und dekorativ, langlebig und wertig. Er ist nicht brennbar, meist stark abriebfest und zudem in der Regel pflegeleicht. Wer auf individuelle ­Lösungen Wert legt, eine repräsentative Inneneinrichtung favorisiert oder einfach gerne edel wohnt, setzt daher bevorzugt auf das natürliche Material mit seinen einzigartigen Maserungen, Einschlüssen, Strukturen und Farben. Fußtritte, Zigarettenkippen und Kaugummi: Granit, den beliebtesten Natursteinklassiker der Deutschen, können solche Belastungen nicht schrecken. So ist es kein Wunder, dass dieses

­ aterial mit seinem unvergleichlichen FarbspekM trum von hellem Grau über blasses Blau bis hin zum kräftigen Rot- und Gelbton hierzulande in der Regel als Pflaster- und Bordstein bekannt ist. Seit einigen Jahren hat Granit allerdings, poliert und geschliffen, auch als Küchenarbeitsplatte Karriere gemacht und wird inzwischen ebenso wie Marmor gerne im Bad verbaut. Letzteren kennen wir vor allem als blütenweißen Carrara, doch auch als China Blu, Botticino Classico und Honey-Onyx findet er immer mehr Liebhaber. Auch Kalk- und Sandsteine, wie Travertin und Muschelkalk, haben in unzähligen Varianten schon vor Jahren Böden und Wände der hiesigen Wohnzimmer erobert. Vielfältig einsetzbar Die Einsatzmöglichkeiten von Naturstein im ­Innenraum sind fast unerschöpflich. Egal ob in

Form einer Theke oder als Küchenarbeitsplatte, als Fußboden- oder Wandbekleidung – Naturstein ist überall am richtigen Platz. Das gilt nicht nur für den privaten Bereich. Öffentliche Bau­ herren entscheiden sich ebenfalls gerne für ­Marmor, Sandstein und Co., wenn es darum geht, etwa Foyers von Verwaltungsgebäuden, Hotels und Flughäfen, Schwimmbäder und Spas exquisit zu gestalten. Dank der großen Auswahl an Natursteinen – über 6 000 Gesteinsmuster lagern allein im Deutschen Natursteinarchiv am Steinzentrum Wunsiedel – findet sich immer die perfekte Lösung für jede ­Anforderung. Das gilt für den Trockenbereich ebenso wie für die Nasszone, für hochbelastete Flächen gleichermaßen wie für den rein dekorativen Einsatz, in dem Naturstein einfach nur das sein muss, was er von Natur aus ist: unnachahmlich schön. ◄


16 Fokus

Granit aus China

Wenn Berge versetzt werden:

Mit Naturstein auf der Reise

Granitsteinbruch: Blockgewinnung


Fokus

17

Die Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH (SGBDD) ist hierzulande einer der führenden Natursteinhändler. Mario Hinz, Category Manager Tiefbau bei SGBDD, und sein Team kennen das Erfolgsrezept: die geschickte Kombination von sozialer und ökologischer Verant­ wortung, Fachwissen und einer ausgeprägten Logistikkompetenz in Kombination mit einem flächendeckenden Vertriebsnetzwerk. Im einem „Reisebericht“ beschreiben sie, welchen Weg Granit aus China bis zu einer Baustelle in Deutschland zurücklegt.

SGBDD importiert aus vielen Ländern weltweit Natursteinmaterialien, so u. a. aus China, Indien, Schweden, Portugal und Polen sowie der Türkei. China hat sich zu einem der wichtigsten Beschaffungsmärkte, für in Europa verwendete Granit­ materialien entwickelt. Unsere Reise um die halbe Welt beginnt mit ­einer morgendlichen Verabredung mit unserem Partner vor Ort, der uns an unserem Hotel in Qingdao in der Provinz Shandong abholt.­­ Wie vereinbart, stehen wir um 7.00 Uhr in der Lobby – Pünktlichkeit ist noch immer eine Tugend, für die wir Deutschen in China sehr geschätzt ­werden.

Steinbrüche. Ein wesentlicher Teil der Verantwortung für Qualität und Sicherheit beginnt bereits hier – sehr leicht ist zu erkennen, ob ein Bruch ­ordentlich geführt wird oder nicht. Verantwortungsbewusst importieren Als verantwortungsbewusster Importeur legen wir Wert auf die Einhaltung vielfältiger Standards und Kriterien, wie zum Beispiel: Werden Arbeitsschutzmaßnahmen, die auch in China verbindlich durch den Gesetzgeber vorgeschrieben sind, eingehalten? Werden Arbeitsschuhe und Helme getragen? Gibt es Sicherungen beim Abstieg in den Steinbruch? Immerhin kann ein Bruch unter Umständen bis zu 100 Meter in die Tiefe gehen.

Bergbau mit Tradition Die Provinz Shandong ist seit vielen Jahren Hauptproduktionsgebiet für Granitwaren, die vorwiegend ihren Einsatz im öffentlichen Straßen- und Wegebau in Deutschland finden. Bergbau hat in Shandong eine lange Tradition. Die wichtigsten Städte sind die Provinzhauptstadt Jinan sowie Yantai und vor allem Qingdao, eine der schönsten chinesischen Städte direkt am Gelben Meer. Qingdao ist heute noch stark durch ein intaktes Altstadtgebiet aus der deutschen Kolonialzeit ­geprägt. In der größten Brauerei Chinas wird dort wie vor rund 90 Jahren Bier nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut und das jährliche Oktoberfest gefeiert.

Weitere wichtige Aspekte sind Nachhaltigkeit und Qualität: Wie wird mit den natürlichen Ressourcen umgegangen? Erfolgt der Abbau durch Sprengung oder durch Seilsägen? Letzteres ist deutlich umweltschonender, aber auch teurer. In welcher Tiefe wird das Material gewonnen? Dies entscheidet zum Beispiel darüber, ob das Material später eine erhöhte „Rostanfälligkeit“ aufweist oder nicht. Als „Rost“ bezeichnet man umgangssprachlich Eisenbestandteile im Granitgestein, die bei Oxidation zu Verfärbungen führen.

Von Qingdao geht die Fahrt ca. 200 Kilometer auf gut ausgebauten Straßen ins Provinzinnere. Hier liegen die Produktionsstätten für Natursteinborde und Pflaster aus dem gängigsten aller ­Granitmaterialien, G341. Zuerst besuchen wir die

gesiedelt, meist jedoch nur über schlecht ausgebaute Wege zu erreichen – ein Belastungstest für jede Bandscheibe. ►►►

Alle Fragen werden zu unserer Zufriedenheit beantwortet, es gibt nichts zu beanstanden. Wir machen uns auf zur Pflasterproduktion. Diese ist zwar oftmals in der Nähe der Steinbrüche an-


18 Fokus

Die richtige Technik entscheidet Die Produktion von Pflastersteinen ist traditionell ein wichtiger Nebenverdienst von Bauern, deren Haupteinkommen sonst in der Landwirtschaft liegt. Das Schlagen von Pflastersteinen in den ­verschiedensten Maßen und die Herstellung der geforderten Oberflächen erfordert Geschick und viel Erfahrung. Im offenen Gelände sitzen oft ­Dutzende Frauen und Männer und bearbeiten ­vorgespaltenes Gestein. Die richtige Technik im Ansetzen des Spaltwerkzeuges entscheidet, ob der Granit richtig spaltet oder nicht. Unser Partner erläutert, dass die Arbeiter den Stein „lesen“ können, und meint damit, dass die Erfahrung das Wichtigste ist, um die richtigen Maße beim Spalten zu erhalten.

Es bestehen verschiedene Möglichkeiten des Transportes von Asien nach Europa. Die Entscheidung über Container- bzw. Bulklogistik ist ­a usschlaggebend für den Einstandspreis in Deutschland, da ca. 60 Prozent unserer Einstandspreise Logistikkosten sind. Bei der Bulkverschiffung ist die Verpackung der Ware von besonderer Brisanz, da hier die Verstauung im Rumpf großer Überseeschiffe erfolgt und die Bündel oder Kisten oftmals bis zu sechs Lagen hoch gestapelt werden. Wichtig ist die punkt­ genaue Bereitstellung der Ware und dies in der

vereinbarten Menge – ­jeder zusätzliche Liegetag kostet mehrere Zehntausend US-Dollar extra. Nachdem die Verpackungsmängel behoben wurden, geben wir die Ware zur Verladung frei und schicken sie auf eine zehnwöchige „Kreuzfahrt“ von Asien über den Hafen von Suez nach Rotterdam. An dieser Stelle nehmen auch wir Abschied von China und setzen unseren Bericht in Rotterdam fort.

Neben der Maßhaltigkeit ist die Bearbeitung der Oberfläche ein wichtiges Kriterium für den Vertrieb in Deutschland. Man unterscheidet in: ◼ Gespaltene Materialien: Dabei erfolgt nach dem Spaltvorgang nur die Begradigung der Kanten. ◼ Gestockte Oberflächen: Hierbei wird mit ­einem Stockhammer (ähnlich einem Fleischklopfer, jedoch aus Metall) die Sichtfläche nachträglich bearbeitet. ◼ Geflammte Oberflächen: Bei dieser Bearbeitungsform wird das Rohmaterial in die ­gewünschten Maße gesägt und anschließend mit einem Flammenbalken erhitzt. Die Quarzbestandteile des Granitgesteins werden ­dadurch aus der Oberfläche herausgesprengt und es entsteht eine raue und feine Oberflächen­struktur. Transport nach Europa Weiter geht es nun in den Hafen von Yantai – hier möchten wir die schon zur Verladung bereit­ gestellten Materialien inspizieren. Yantai, eine Stadt mit ca. zwei Millionen Einwohnern und kein Kleinod der Architektur und Städteplanung, ist das wichtigste Verladezentrum von Natursteinen im Norden Chinas. Im Hafen ­angekommen, besichtigen wir die Ware. Einige Bündel sind zu schwach gebändert, und bei ­einzelnen Holzkisten ist die Stärke des verwendeten Holzes nicht ausreichend. Hier muss unser ­Lieferant nachbessern.

Werksteinproduktion


Fokus 19

Hafen von Yantai

Vom Schiff auf die Schiene Rotterdam, die zweitgrößte Stadt der Niederlande und der drittgrößte Hafen weltweit, ist einer der wichtigsten Umschlagplätze für Naturstein in ­Europa. Tausende Überseeschiffe und mehr als zehn Millionen Container werden hier Jahr für Jahr umgeschlagen. Über 320 000 Arbeitsplätze sind direkt oder indirekt vom Hafen abhängig.

Gemeinsam mit unserem Agenten stehen wir am Kai und warten sehnsüchtig auf unsere vor zehn Wochen auf die Reise geschickte Ware. Der von uns beauftragte Agent ist für die Kontrolle der Ware in Rotterdam hinsichtlich Bruch und Verpackung und für die Zollabwicklung verantwortlich. Nachdem alle formellen Prozesse erledigt sind, beginnt der Umschlag unseres Materials direkt in das bereitgestellte Binnenschiff. Riesige Entladekrane nehmen mehrere Bündel gleichzeitig aus dem gigantischen Rumpf des Bulkschiffes und setzen diese im Binnenschiff ab. Für diesen Vorgang bleiben oft nur zwei bis drei Tage, da wir vertraglich an einen Mindestumschlag mit dem Reeder gebunden sind. Können wir dies nicht leisten, ­entstehen horrende Strafen. Der Transport per Binnenschiff ist aus ökologischer und ökonomischer Sicht sinnvoll, da sowohl die Kosten als auch die Bilanz des Emissionsausstoßes dem Transport per LKw deutlich überlegen sind.

Zwischenstopp im Zentrallager Der Granit wurde bereits vorab für unsere Naturstein-Zentralläger in Brake im Oldenburger Land, im baden-württembergischen Benningen und in Haldensleben in Sachsen-Anhalt aufgeteilt. Nun schicken wir die Ware auf einen Kurztrip per ­Binnenschiff, zum Beispiel den Rhein entlang nach Benningen. Nach drei Tagen erreicht der Stein den dortigen Hafen und wird von einem Vertreter der Firma Wincanton, der SGBDD Lagerhalter vor Ort, in Empfang genommen. Mit seinem Team sorgt er für die schnelle und fachgerechte Entladung und Einlagerung. Von Benningen aus versorgt SGBDD den süddeutschen Raum mit seinen Produkten und schlägt jährlich mehrere Tausend Tonnen ­Granitmaterialien allein in diesem Lager um. An dieser Stelle beenden wir unsere Reise; hier trennen sich die Wege: Von unseren Zentrallägern geht die Ware anschließend auf zahlreiche Baustellen und in Läger der SGBDD Niederlassungen. ◄

◼ Bestellung ◼ produktion ◼ Verladung & Transport

nach Europa per Bulkschiff

◼ Transport in die Zentralläger ◼ transport zur

baustelle vor ort

6 – 8 wochen

10 wochen zeitdauer von der bestellung bis zur auslieferung

3 – 4 tage 1 Tag


20 Perspektive

Interview mit dem Naturstein-Experten Dr. Ralf Kownatzki

Geprüfte Qualität  zahlt sich aus Der Naturstein-Experte Dr. Ralf Kownatzki ist Diplom-Geologe und geschäftsführender Gesellschafter des Beratungs- und Sachverständigenbüros Rock and Mineral Consulting, Dr. Germann & Dr. Kownatzki GbR. ­Er hat sich Nicht zuletzt als Mitautor eines Naturstein-Lexikons einen Namen gEMacht. DIE Redaktion sprach mit ihm über die Bedeutung von geprüften Natursteinprodukten.

◼ PROFIREPORT: Baustoffhändler sind hinsichtlich der Güte der von ihnen angebotenen Natursteinprodukte oft verunsichert. Warum ist eine geprüfte Gesteinsqualität so wichtig? Kownatzki: Natursteine unterliegen bei ihrer so­ genannten Herstellung nicht einer Produktnorm, sondern sind, wie ihr Name schon sagt, Naturprodukte. Die Vielfalt an Gesteinen ist dabei immens. Dementsprechend weisen Natursteine eine große Bandbreite in ihrem Erscheinungsbild und ihren technischen Kennwerten sowie letztendlich in ­ihren Nutzungs- und Gebrauchseigenschaften auf. Gerade in Einsatzbereichen, wo Natursteine


Perspektive

21

verfahren der exakte Gesteinstyp bestimmt. Die Kenntnis des Gesteinstyps liefert erste wichtige Informationen zum Naturwerkstein. So fallen die technischen Eigenschaften und insbesondere das Verwitterungsverhalten eines Granits, Gabbros, Basalts, Sandsteins oder Kalksteins teilweise sehr unterschiedlich aus. Je nach Einsatzbereich werden dementsprechend bestimmte Gesteinsarten favorisiert. Die zweite Gruppe von Prüfungen umfasst die Bestimmung technischer Kennwerte wie Wasseraufnahme, Biegefestigkeit, Druckfestigkeit und Abrieb. Die Prüfung der Verwitterungsbeständigkeit wie beispielsweise der Widerstand gegen Frost-Tau-Wechsel ohne und mit Tausalz ist ­Bestandteil der dritten Gruppe von Prüfungen. ◼ PROFIREPORT: Wir haben seit einigen Jahren den europäischen Binnenmarkt. Welche Regelungen sind für den Händler, Planer und Verarbeiter relevant? Kownatzki: Für die Prüfung von Produkten aus Naturstein stehen mittlerweile grenzüberschreitend geltende Normen zur Verfügung. Wie schon erwähnt, wird dabei zum Beispiel zwischen Platten-, Pflaster- und Bordsteinen unterschieden. Die Normierung in Form von DIN-EN-Normen soll ­europaweit eine Vergleichbarkeit der geprüften Naturwerksteine und eine allgemein gültige ­CE-Kennzeichnung ermöglichen. Daneben müssen die Baubeteiligten in Deutschland aber auch noch die hierzulande relevanten Technischen ­Lieferbedingungen für Bauprodukte zur Herstellung von Pflasterdecken, Plattenbelägen und Einfassungen beachten. Diese berücksichtigen zum einen die europäischen Normen, zum anderen stellen sie aber auch ergänzende Anforderungen. ► ► ►

Natursteine sind vielfältig einsetzbar und setzen reizvolle Akzente.

extremen Beanspruchungen durch Witterungs­ einflüsse und bzw. oder mechanischen Belastungen ausgesetzt sind, ist eine geprüfte Gesteinsqualität unerlässlich. Man denke hier nur an Verkehrsflächen, bei denen Platten, Pflastersteine und Bordsteine aus Naturstein zum Einsatz kommen. Hier sind je nach geografischer Lage besonders Beanspruchungen durch Frost-Tau-Wechsel verbunden mit dem Auftreten von Tausalzen zu berücksichtigen. Weiterhin kann eine sehr hohe Verkehrs­belastung besonders gute Festigkeits­ eigenschaften erfordern. Hier stehen in Abhängigkeit von der Gesteinsart geprüfte Naturwerksteine zur Verfügung, die auch höchsten Anforderungen

gerecht werden. Historische, über lange Zeiten stark beanspruchte Pflasterbeläge sind ein Beweis für solche hohen Werksteinqualitäten.

„Gerade in Einsatzbereichen, wo Natur­steine

◼ PROFIREPORT: Welche Prüfungen gibt es und welche Bedeutung haben sie für die Pro- duktauswahl?

Belastungen ausgesetzt sind, ist eine ge­

Kownatzki: Grundsätzlich lassen sich drei Gruppen von Prüfungen unterscheiden. Voraussetzung für die Kennzeichnung eines Naturwerksteins ist dessen petrografische, also gesteinskundliche, Zuordnung. Dabei wird in einer ersten Gruppe anhand von geowissenschaftlichen Untersuchungs-

extremen Beanspruchungen durch Witterungseinflüsse und bzw. oder mechanischen prüfte Gesteinsqualität unerlässlich.“ DR. RALF KOWNATZKI


22 Perspektive

„Somit ist das CE-Kennzeichen für Natursteinprodukte nicht nur ein Qualitätsmerkmal für das Gestein selber, sondern auch für den Lieferanten.“ DR. RALF KOWNATZKI

◼ PROFIREPORT: Welche Bedeutung hat die CE-Kennzeichnung für den Händler und letztlich insbesondere für den Verarbeiter? Kownatzki: Bestimmte Bauprodukte dürfen gemäß Bauprodukterichtlinie nur noch verwendet werden, wenn diese eine CE-Kennzeichnung aufweisen. Dabei sind die Anforderungen der jeweiligen europäischen Norm zu erfüllen. Bei Platten, Pflastersteinen und Bordsteinen aus Naturstein haben die entsprechenden Regelwerke verbind­ lichen Charakter. Deshalb sollten Händler und ­Verarbeiter unbedingt darauf achten, dass ein CE-Kennzeichen mit Angabe der relevanten Kennwerte vorliegt. Dies betrifft insbesondere die Angabe der petrografischen Zuordnung des ­Natursteins. Vielfach wird allerdings aus Kostengründen von den Herstellern auf den Nachweis und nachfolgend von Händlern auf die entsprechende Kennzeichnung verzichtet, was dann bei der Verwendung des Naturwerksteins für den Verarbeiter zu Problemen führen kann. Somit ist das CE-Kennzeichen für Natursteinprodukte nicht nur ein Qualitätsmerkmal für das Gestein selber, sondern auch für den Lieferanten. ◼ PROFIREPORT: Was ist bei der Prüfung zu beachten? Kownatzki: Selbstverständlich sind die technischen Prüfverfahren in Ausführung und Auswertung in der Normung exakt beschrieben. Sie ­können somit durch entsprechende Prüfanstalten routinemäßig ausgeführt werden. Die petrografische Beschreibung des Natursteins erfordert allerdings den Gesteinskundler, um dünnschliffmikroskopische Analysen durchführen und die Ergebnisse richtig interpretieren zu können. Dünnschliffe stellen hauchdünne Gesteinsscheiben auf einem Glasträger dar, die mit einem

speziellen Mikroskop untersucht werden. Die ­Gesteinsminerale sind dabei durch unterschied­ liche Farben und andere spezifische Merkmale ­gekennzeichnet. Die korrekte Auswertung der ­Untersuchungen erfordert unbedingt den ausgebildeten Geologen oder Mineralogen. Werden ­beispielsweise Hinweise auf einen kritischen ­Mineralgehalt im Naturstein festgestellt, wird der Produzent sofort informiert. Gegebenenfalls ist der Abbaubereich zu wechseln. ◼ PROFIREPORT: Bei manchen Herkunftsländern sind Händler und einkaufende Unternehmer ­besonders misstrauisch. Werden Natursteine aus China anders geprüft als Natursteine aus Deutschland? Kownatzki: Nein. Alle Natursteinprodukte, die eine CE-Kennzeichnung benötigen, werden nach den gleichen Richtlinien geprüft. Die Herkunft des Natursteins spielt keine Rolle. Die Gesteinseigenschaften bzw. Kennwerte sollen ja mit der Kennzeichnung einheitlich dokumentiert werden. ◼ PROFIREPORT: Welche Vorteile hat der Planer oder Verarbeiter von geprüfter Naturstein- qualität? Kownatzki: Der Lieferant sichert auf diese Weise seinen Naturwerksteinen bestimmte Gesteins­ eigenschaften zu. Das bedeutet letztendlich nicht nur Sicherheit für den einkaufenden Unternehmer, sondern bereits planerische Sicherheit auch im Vorfeld einer Baumaßnahme. Der Planer oder Verarbeiter kann die Kennwerte bei seinen technischen Überlegungen für die Lösung einer Bauaufgabe einsetzen. ◼ PROFIREPORT: Herr Dr. Kownatzki, wir danken für das Gespräch. ◄

Rock and Mineral Consulting ist ein international tätiges Beratungs- und Sachverständigenbüro. Das Unternehmen verfügt über umfangreiche Untersuchungsmöglichkeiten sowohl vor Ort als auch im Labor und deckt mit seinem ­Serviceangebot die gesamte Bandbreite der mit dem Einsatz und der Nutzung von Natur­werksteinen in Zusammenhang stehenden ­Frage- und Problemstellungen einschließlich Schadensfällen ab. Dies gilt für die Verwendung von Naturwerkstein sowohl im Außen- als auch im Innenbereich. ◄

Kontakt: Rock and Mineral Consulting Dr. Germann & Dr. Kownatzki GbR Wendelinusstraße 6 52134 Herzogenrath Telefon: +49 (0) 24 06-6 65 77-0 Fax: +49 (0) 24 06-6 65 77-22 E-Mail: info@rmc1.de


Anzeige Perspektive 23

Wer sich im eigenen Garten erholen und entspannen will, möchte auch eine Terrasse, die zu ihm passt. Wohl­ fühlen mit RELAZZO heiSSt: ­S einen Terrassentraum selbst zu gestalten und zu verlegen – mit ­einem ökolo­ gischen Hightech-Produkt. Vom Frühjahr bis in den Herbst wird die Terrasse zur Wohlfühloase. Hier darf sich entspannt und am Abend genüsslich der Sternenhimmel betrachtet werden. Vollendet wird die Idylle durch eine optimale Terrassengestaltung. Der Werkstoff ­RAU-WOOD ist ein von REHAU entwickelter WPCWerkstoff. Der Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff (Wood-Polymer-Composite) bietet ein hohes Maß an Ästhetik und ist zu einem großen Teil aus ­heimischen Hölzern – der Anteil liegt bei über­ 50 Prozent – aus nachhaltiger Forstwirtschaft ­hergestellt. Im Zeichen von Umweltschutz und Ressourcenschonung hat RELAZZO sich als sehr langlebiges und äußert UV- und witterungs­ beständiges Terrassensystem bewährt, das weder gestrichen noch geölt oder geschliffen werden muss. Diese positiven Produkteigenschaften ­wurden von unabhängigen externen Instituten bestätigt.

Vom Terrassentraum zum Lebensraum

Ökologie und Hightech im Einklang

Einfaches Handling RELAZZO bietet Freiraum für Kreativität und ist besonders verlegefreundlich. Eine Vielfalt von ­Gestaltungswünschen ist realisierbar – egal ob geradliniges Design oder verspielte Formen. Die­­ Dielen können mit gängigen Holzbearbeitungsmaschinen unkompliziert verarbeitet werden. ­Außerdem ist durch das Entfernen der Befestigungsschrauben auf der Unterkonstruktion jederzeit eine De- und Remontage einzelner Dielen möglich. Damit lässt sich die Konstruktion zu ­einem späteren Zeitpunkt zum Beispiel mit Lichtquellen nachrüsten. Das Produkt ist in sechs ansprechenden ­Farbnuancen sowie zwei unterschiedlichen Oberflächenvarianten – geriffelt oder gezahnt, je nachdem, welche Dielenseite gewählt wird – erhältlich; hochwertiges Zubehör, wie beispielsweise eine flexible Anschlussleiste, rundet die Palette ab. ◄

Mehr Informationen erhalten Sie unter: www.rehau.com/relazzo


24 Perspektive

Terrassengestaltung: perfekter Auftritt

Willkommen im grünen Zimmer Form und Gestaltung einer Terrasse sollten den individuellen Bedürfnis­ sen ihrer Nutzer angepasst sein. Gewünscht wird das „grüne Zimmer“. Hier sind Profis mit kreativen und innovativen Ideen gefordert.

Eine von vielen Lösungsmöglichkeiten, die Terrassenfläche gestalterischen und individuellen Bedürfnissen anzupassen.

Ein „grünes Zimmer“ unter freiem Himmel –­­ so stellen sich viele Hausbesitzer und -mieter ihre Terrasse vor. Sie ist der Treffpunkt zum Entspannen und für fröhliches Miteinander. Bei der Vielfalt an Gestaltungs- und Materialmöglichkeiten ist der Profi mit Ideenreichtum und UmsetzungsKnow-how gefragt. Bevor die bauliche Umsetzung beginnt, müssen zunächst Fragen, wie nach Standort (u. a. Hanglage), Fundament, Drainage, Grundstücksform, Hauslage etc., geklärt werden. Himmelsrichtungen, Baumbestand, Höhenunterschiede, Sonnen- und Schattenseiten, Sonnenstand und Wind- oder Sichtschutz gilt es ebenfalls zu ­berücksichtigen. „Bei den gestalterischen Fak­ toren soll die Terrasse den individuellen Bedürfnissen und Geschmäckern angepasst sein“,

­ rklärt ­Michael Maier, Dipl-Ing. Landschaftspflege e (FH) aus Hasloch. „Das beginnt bereits bei der Form, wo neben den Standards rechteckig und quadratisch durchaus auch runde oder abstrakte Zuschnitte infrage kommen können.“ Essenziell: Versickerung und Drainage Beim Terrassenunterbau ist es wichtig, dass dieser Wasser aufnehmen kann. Im Lehmboden beispielsweise versickert Wasser, im Tonboden aber nicht. „Im Regelfall wird ein 20 cm hoher Schotterunterbau mit der Körnung 02/32 auf eine feste Ebene, die sich nicht mehr absenken sollte, aufgebracht. Als Ausgleichsschicht wird häufig ein Splitt verwendet. Alternativ kann auch ein Schotter aufgetragen werden, der komplett versickerungs­fähig ist“, weiß Maier aus Erfahrung.


Perspektive 25

Der ideale Ort zum Entspannen: ­ das „grüne Zimmer“.

Bei einer niedrigen Türanschlusshöhe wie auch beim barrierefreien Bauen wird zwischen Tür und Belag ein Drainrost eingelegt. Dieser nimmt das Fassaden- und Oberflächenwasser auf und leitet es der Drainschicht aus industriell gefertigten Drainagematten zu. Diese können auf feste oder lose Beläge – hier eine Kies- oder Splittschicht – aufgebracht werden. Werden Drainagematten bei verklebten Belägen eingesetzt, wird zwischen ­B elag und Unterkonstruktion entweder ein ­Kleberbett oder ein Estrich eingesetzt. Formen, Formate und Materialien Die optische Flächengestaltung einer Terrasse wird auch durch ihre Form bestimmt, welche die Auswahl des Belags beeinflusst. Der Belag sollte rutschsicher und langlebig sein; hier bietet der Markt eine große Produktpalette. Beispielsweise gibt es Betonplatten in verschiedenen Formaten und mit unterschiedlichen Oberflächen. Damit ihre Struktur und Farbgestaltung attraktiv wirkt, wird die Plattenoberfläche zum Teil mit Natursteinzuschlägen veredelt. Alternative Belagsmaterialien – und auch sehr beliebt – sind u. a. Klinker, Natursteinplatten sowie Natur- oder Betonsteinpflaster, die in zahlreichen unter-

schiedlichen Formaten und Oberflächen ­sowie verschiedenen Farben erhältlich sind. ­Topaktuell sind zum Beispiel auch elastische ­Bodenfliesen. Die aus polyurethanverbundenem Gummigranulat hergestellten Fliesen sind lang­lebig, pflegeleicht und gesundheitsunbedenklich. Je nach Material können die Bodenbeläge mit gewaschenem Sand oder Splitt verfugt werden. Durch Verlegemuster, wie Fischgrätmuster, Kreuzfugen-, Reihen, Läufe- sowie Diagonalverband oder Schuppenbogen, bekommt die ­Terrasse­ einen besonderen Chic. Wärme mit Holz Eine weitere attraktive Variante ist eine Holz­ terrasse. „Bei der Holzverlegung sollte ein Punktoder Streifenfundament für den Aufbau verwendet werden, damit das Wasser abfließen kann, um so ein Faulen des Materials möglichst zu verhindern“, fügt Maier hinzu. Bei der Wahl der Holzart sollte unbedingt auf Rutschfestigkeit und Witterungsbeständigkeit geachtet werden. Hier bietet sich beispielsweise Eiche, Robinien- und Lärchenholz an oder die rötliche Douglasie, die günstiger ist als das haltbare Lärchenholz. Der Einsatz von

Holzbelägen an der Nord- und damit Schatten­ seite eines Hauses ist aufgrund von Rutschgefahr und möglichem Faulen des Naturmaterials ­weniger empfehlenswert. Abhilfe kann hier die Verwendung von neuartigen Holz-Kunststoff-­­­­ Verbundwerkstoffen schaffen, die sich durch zahlreiche funktionale Vorteile auszeichnen. Eine Trockenmauer mit Stauden oder Ziersträuchern als lebender Sichtschutz macht aus der ­Terrasse eine Wellness-Oase. „Ratsam ist es, die Terrasse auf die Bewohnerzahl auszurichten. Ein anschließender Rasen kann sie vergrößern“, so Landschaftsgestaltungsexperte Maier. Einen ­frischen „Anstrich“ bekommt das grüne Zimmer durch die entsprechende, idealerweise energiesparende Beleuchtung. Im Boden integrierte LEDs, Solarleuchten am Terrassenrand oder geschickt platzierte Lichtsäulen machen den Auftritt einer gut geplanten und gekonnt angelegten Terrasse erst so richtig perfekt. ◄


26 Porträt

Landschaftsarchitektur im Verbund

terra.nova –

neue Zukunft für das Land


Porträt 27

Ästhetische Lösungen auch in Zeiten knapper Budgets sind das erklärte Ziel der engagierten Planer von ­terra.nova. Denn auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten muss schlechte Qualität nicht sein.

Er hat lange in Berlin gelebt und vermisst noch heute das Flair der verlassenen Fabriken, die sich so wunderbar in Büro-Lofts für Kreative verwandeln lassen. Doch in München sind Fabrik-Lofts rar und so hat sich Landschaftsarchitekt und Stadtplaner Peter Wich vor rund zehn Jahren mit ­seinem Büro terra.nova über der Werkstatt eines Ledergroßhändlers in einem Hinterhof in der Münchener Au niedergelassen. Hier erschnupperte er Ausläufer jener Berliner Luft, die die Kreativen der deutschen Hauptstadt so kreativ macht. Ob es daran liegt, dass terra.nova auch in ­Zeiten der Krise so gefragt ist? Oder einfach an der guten Arbeitsweise des Münchener Teams? Kreativität steht neben Qualität, Struktur neben ­neuen Ideen, Durchhaltevermögen und Kostenbewusstsein neben dem Mut, anders zu arbeiten und besser als andere. terra.nova ist europaweit tätig. 30 Prozent des Auftragsvolumens generiert Wich mit Hochbaumaßnahmen, 70 Prozent mit Landschaftsarchitektur. Etwa ein Fünftel der Aufträge kommt von Privatpersonen und Unternehmern, denn auch die sind an guter Freiflächengestaltung interessiert: Unlängst etwa hat terra.nova den Masterplan für die Gestaltung der Außenbereiche des Werks­geländes der Linde AG in Pullach erstellt.

Doch in der Regel arbeiten die Planer für die öffentliche Hand. Im thüringischen Schmalkalden etwa sanieren sie die komplette Altstadt im Auftrag der Stadtverwaltung. In Goslar gestalten sie das Zentrum neu, in Kaufbeuren-Neugablonz den neuen Markt. Und in Innsbruck hat terra.nova vor Kurzem den Platz vor der Hofburg und dem ­Landestheater schöner gemacht. Aufträge für fünf Jahre „Ja, wir sind momentan sehr gut ausgelastet“, freut sich Wich. Im letzten Jahr seien ja die Konjunkturpakete verabschiedet und auf dieser Basis sehr viele Ausschreibungen ausgelobt worden. Entsprechend groß war die Zahl der im Anschluss ver­ gebenen Aufträge – und terra.nova hat sich einen guten Teil davon gesichert. Noch besser: Viele der Aufträge laufen über vier bis fünf Jahre, „und so können wir uns gut durch ein eventuelles Tal in der Bauwirtschaft retten“, weiß der Stadtplaner. Die beste Reklame für sein Büro sind die eigenen Projekte, qualitativ hochwertig ausgeführt und optisch schön. Denn Ästhetik ist den Kreativen von terra.nova schon berufsbedingt ganz wichtig. Daran ändern auch knappe Kassen auf Seiten der Auftraggeber nichts, „obwohl man ­natürlich auf die Bedürfnisse des Bauherrn und dessen Finanzlage eingehen muss“, betont Büroinhaber Wich. „Das kann man, indem man verschiedene Lösungsszenarien anbietet – doch die Ästhetik sollte schon weiter im Vordergrund ­stehen.“ Und der Planer sei verpflichtet, sie mit seiner Arbeit eben jenen anzubieten, die damit Tag für Tag konfrontiert werden. ►►►


28 Porträt

Dabei ist Wich durchaus bewusst, dass Landschaftsarchitektur in Krisenzeiten anders aussieht als jene, die in Perioden der Fülle realisiert wird. „Die Produkte, mit denen wir arbeiten, werden an die neuen Anforderungen angepasst“, erzählt er. Ein gutes Beispiel sei die Asphaltindustrie, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, günstige und dennoch hochwertige Lösungen zu entwickeln. „Wir wollen zum Beispiel in Kaufbeuren-Neugablonz Glas in den Terrazzo-Asphalt einarbeiten, eine ­Reminiszenz an die heimische Glasindustrie und zugleich Corporate Identity für den besonderen Ort. Daher haben wir schon während des Wettbewerbs mit verschiedenen Herstellern zusammengearbeitet, um trotz knapper Budgets etwas ­E igenständiges für den Neugablonzer Markt zu schaffen.“ Ständige Kostenkontrolle gehört für Landschaftsarchitekten zum Pflichtprogramm – und zwar schon in den unteren Leistungsphasen. Schließlich unterstreicht die neue HOAI 2009, die Honorarordnung für Architekten, Landschafts­ architekten und Ingenieure in Deutschland, diese Forderung. Demnach sind die bereits in der Entwurfsphase im Rahmen der Kostenberechnung angegebenen Kosten für die Honorarberechnung der weiteren Leistungsphasen bindend. Entsprechend vertraut sind die Mitarbeiter von terra.nova mit den Konditionen der Hersteller. Sie kennen die Preise der verschiedenen Materialien und jonglieren schon mal mit Ausbaustandards, um je nach Budget die beste Lösung zu finden. Konfliktfrei zur Lösung Die Qualität darf trotz reduzierter Budgets jedoch niemals leiden. Zwischen 60 und 100 Jahre lang müsse die neu gestaltete Altstadt schon durchhalten, bevor die nächste Sanierung anberaumt werde, hat etwa der Bürgermeister von Schmalkalden den Münchener Planern klargemacht. Mit solchen Forderungen steht er nicht allein. Deshalb, und weil sie stark im historischen Umfeld arbeiten, bevorzugen die Kreativen hochwertige, teure, aber langfristig wirtschaftliche, weil haltbare Natursteine für ihre Aufgaben. Besonders gerne kombinieren sie diese Steine mit unbehandelten Metall­ oberflächen, Cortenstahl und Gusseisen oder – wie in Schmalkalden – Baubronze, „weil da der Alterungsprozess so schön ist “, so der Stadtplaner.

Zudem hätten sich solche Kombinationen als gute Stellschraube erwiesen, um Kosten zu regulieren, ohne an Ästhetik einzubüßen, fügt er hinzu. Und auch hier sei es wichtig, von Anfang an – etwa bei der Steinauswahl – mit den Anbietern zusammenzuarbeiten. „Seit der Öffnung des ­asiatischen Marktes gibt es enorme Qualitätsund Preisunterschiede. Um dies dem Bauherrn nahezubringen, brauchen wir eine intensive Rückkoppelung seitens der Anbieter. Wir müssen Gespräche auf gleicher Ebene führen können“, ­betont er. „Denn wenn etwa Kosteninformationen nicht stimmen oder der Ansprechpartner technisch nicht versiert ist, klappt die Zusammenarbeit auf Dauer nicht“, ist Wich überzeugt. „Gute Beratung, genaue Angaben über die Verfügbarkeit von Materialien und Mustern, die nichts beschönigen und auch die Probleme der angebotenen Ware zeigen, sind heutzutage das A und O einer Kooperation zwischen Planern und Anbietern“, fährt er fort. Genau hier aber gebe es viele Verbesserungsmöglichkeiten, bedauert er. Doch wenn das Endprodukt nichts mit dem Muster gemein habe, schade das letztlich allen. „Zwar nehmen wir es in einem solchen Fall auch auf uns, nicht fach­ gerecht bearbeitete Pflastersteine und schlecht verlegtes Material wieder entfernen zu lassen“, versichert er. Dass der Verursacher des Schadens in Erinnerung bleibt, ist jedoch klar, genauso wie auch hohe Qualität nicht vergessen wird und gute ­Zusammenarbeit eine ebenso stabile Basis für die Zukunft darstellt. „Denn unser Ziel besteht darin, möglichst konfliktfrei zu einer guten ­Lösung zu kommen“, zieht Wich Bilanz, „egal, bei welchem Projekt, mit welchem Partner und in welcher Stadt.“ ◄

Nähere Informationen erhalten Sie unter: www.tn-l.de


Porträt 29

„Ja, wir sind momentan sehr gut ausgelastet und so können wir uns gut durch ein eventuelles Tal in der Bauwirtschaft retten.“ PETER WICH


30 Service

„Moderne Baustelle“ – Teil 1: Maschinenbeschaffung

Auf den optimalen Mix kommt es an

Kaufen, leasen oder mieten – an­ gesichts des in der Regel geringen Eigen­kapitals müssen Unternehmer bei ihrem Maschinenpark genau kalkulieren. Ein optimierter Mix aus gekauften, geleasten und gemie­ teten Baumaschinen bzw. Geräten erhöht den Liquiditätsspielraum, ­­ spart unnötige Kosten EIN und verhilft zu mehr Wettbewerbsfähigkeit.

Die Wahl, Maschinen zu kaufen, zu leasen oder zu mieten, gehört sicherlich zu den schwierigsten Entscheidungen eines jeden Unternehmers. Schließlich bestimmt sie langfristig und wesentlich seine finanziellen Belastungen.

◼ Welche Maschinen oder Geräte werden nur saisonal oder regional benötigt?

Deshalb ist es wichtig, sich vor der Wahl des Beschaffungsweges für die Antworten auf einige zentrale Fragen zur Unternehmensstrategie, Auftragsstruktur und Maschinenauslastung Klarheit zu verschaffen.

Die Einsatzzeiten vorhandener Maschinen sowie ihre angefallenen Wartungs- und Reparaturkosten geben schon einen zentralen Anhaltspunkt für den optimalen Beschaffungsweg bei geplanten neuen Maschinen. Sie erfordern allerdings eine exakte Maschinen-Nachkalkulation – ein ­Bereich, der gerade bei Handwerksbetrieben häufig vernachlässigt wird. Vorraussetzung ist unter anderem bei jeder Auftragsbearbeitung das exakte Erfassen der Einsatz-, Wartungs- und Reparaturzeiten der Maschinen durch das Bedienungspersonal. Auch die Lagerkosten sind eventuell zu berücksichtigen.

◼ In welchen Marktsegmenten will ich mit meiner Firma tätig sein? ◼ Welche Maschinen sind für eine fachgerechte und wirtschaftliche Auftragsbearbeitung zwingend notwendig? ◼ Welche Spezialmaschinen sind dauerhaft oder nur für Sonderaufträge erforderlich? ◼ Wie groß ist im Durchschnitt das Auftragsvolumen? ◼ Mit welchen Nachfolgeaufträgen ist fest zu rechnen?

◼ Wie sieht es mit der Einsatzverteilung vorhandener Maschinen aus?

Mögliche Beschaffungswege Neben dem Kauf sind Leasing und Miete die ­zentralen Beschaffungswege. Einen vierten Weg, der zwischen Kauf und Leasing anzusiedeln ist, stellt der Mietkauf dar. Die so erwor­ bene Maschine wird dabei im Unternehmen bilanziert. Der Mietkauf schont die Liquidität,


Service

weil die Refinanzierung in der Regel nicht über die Hausbank läuft und Mietraten dem saisonalen Auftragsverlauf angepasst werden können. Das Risiko des Unternehmers bezüglich Auslastung, Unterhalt, Reparatur und Ersatz sinkt in der Reihenfolge Kauf, Mietkauf, Leasing oder Miete. Die beigefügte tabellarische Aufstellung skizziert wesentliche Vor- und Nachteile der einzelnen ­Beschaffungsmöglichkeiten.

Viele Baugeräte lassen sich bilanzfreundlich ­ leasen oder mieten.

Alles ist zu leasen Ein oft ausschlaggebender Vorteil des Leasings ­gegenüber dem Kauf ist die Schonung der Liquidität. Darüber hinaus stellt sich bei allen Käufern die Frage, wie stark ein eventuell aufzunehmender Kredit ggf. schon die Kreditlinie des Unternehmens belastet. Leasing ist zudem gegenüber dem Kauf bilanzneutral und verschlechtert nicht die Eigenkapitalquote der Firma. Letztere ist nämlich ein wich­

31

tiges Beurteilungsmerkmal der Banken für die Kreditwürdigkeit eines Unternehmens. Nach den Bestimmungen von Basel II sind die Banken bei Unternehmerkrediten zur Durchführung eines ­Rating-Verfahrens verpflichtet. Die Rating-Klassifizierung spiegelt das Risiko wider, dass ein dem Unternehmen gewährter Kredit ausfällt. Je besser also das Rating Ihrer Firma ist, umso günstiger sind die Kreditkonditionen. Leasing-Raten sind als Betriebsausgaben bei der Einkommensteuer und der Körperschaftsteuer voll absetzbar. Dies gilt für kleine und mittlere ­Unternehmen zu 100 Prozent auch bei der Gewerbesteuer. Für Unternehmen mit hohen Leasingund Mietaufwendungen wird der steuerliche ­Abzug der Leasing-Raten bei der Gewerbesteuer unter bestimmten Voraussetzungen auf 95 Prozent beschränkt. Mit Leasing können Sie unabhängig vom ­Hersteller zumindest bei großen Leasing-Firmen ►►►

Übersicht über Vor- und Nachteile von Beschaffungswegen Kauf

Mietkauf

Leasing

Miete

Finanzierung bis zu 100 Prozent

Finanzierung in der Regel zu 100 Prozent

Finanzierung in der Regel zu 100 Prozent

Keine Bindung an Finanzierungs­vertrag

Einsatz von Eigenkapital möglich

Einsatz von Eigenkapital möglich

Einsatz von Eigenkapital möglich

Miete für genutzte Zeiträume

Einsatz von Fördermitteln­möglich

Einsatz von Fördermitteln­möglich

Kein Einsatz von Fördermitteln­ möglich

Kein Einsatz von Fördermitteln­ möglich

Bilanzbelastung

Bilanzbelastung durch Bilanzierung im Unternehmen

Bilanzentlastung durch Bilanzierung beim Leasinggeber

Bilanzentlastung durch Bilanzierung beim Vermieter

Kauf steuerlich absetzbar

Mietkauf steuerlich absetzbar

Leasingraten als Betriebsausgaben steuerlich absetzbar

Mietraten steuerlich voll absetzbar

Laufzeit kann durch Blockrate am Vertragsende individuell gestaltet werden

Laufzeit kann durch Blockrate am Vertragsende individuell gestaltet werden

Individuelle Laufzeitgestaltung ­innerhalb 40 bis 90 Prozent der AfA-Zeiten

Jederzeitiger Austausch durch eine Ersatzmaschine

Kein Winterausstand

Raten können dem saisonalen Auftragsverlauf angepasst werden

Raten können dem saisonalen Auftragsverlauf angepasst werden

Mietausstand bei Schlechtwetter, Wartungs- und Reparaturkosten trägt Vermieter


32 Service

Bei nur sporadischen Einsätzen ist der Kauf eines Spezialgeräts nicht sinnvoll.

praktisch alle Ihre Maschinenwünsche erfüllen. Das Angebot bezieht sich hauptsächlich auf Baumaschinen, Krane und Transportfahrzeuge, kann aber sogar auf IT-Leasing ausgedehnt werden. Auch dafür gibt es Leasing-Spezialisten. Das Internet-Portal „www.leasing.de“ ist beispielsweise ein bequemer Weg, sich unverbindlich über die Vielfalt und Möglichkeiten der Leasing-Angebote zu informieren. Miete mit oder ohne Bediener Ein Markt, der in den letzten Jahren dynamisch wächst, ist die Vermietung von Baumaschinen. Vor allem Bauunternehmer nehmen zur Minimierung von Ausfallrisiken zunehmend gemietete Baumaschinen in Anspruch. Defekte Maschinen werden vom Vermieter ohne zusätzliche Kosten zügig ausgetauscht, wenn der Ausfall nicht durch Fahrlässigkeit des Mieters verursacht wurde. Oft fehlt es in Handwerksbetrieben für die Bedienung von Sondermaschinen auch an qualifiziertem ­Personal. Für Bauaufgaben in luftiger Höhe, die beispielsweise nur mithilfe eines Krans zügig durchgeführt werden können, ist eine Anmietung mit Bediener die einzig sinnvolle Lösung. Dadurch wird neben einem effektiven Kraneinsatz auch das Unfallrisiko minimiert.

Auch die großen Baustoffhersteller haben den Markt der Miet-Baugeräte für sich entdeckt. Sie bieten ihren Kunden als zusätzlichen Service auf ihre Produkte zugeschnittene Geräte zur Miete und sogar Autokran-Dienstleistungen auf der Baustelle an. Ihre Preise sind in der Regel günstiger als die der Vermietungsspezialisten. Für und Wider abwägen Das Für und Wider eines Beschaffungsweges ist für jede Maschine separat abzuwägen. Allgemein gültige Auswahlkriterien gib t es angesichts der Unterschiede in Unternehmens- und Auftragsstruktur sowie der sehr individuellen Finanzsituationen nicht. Eine grundsätzliche Entscheidungshilfe ist die Gegenüberstellung der Gerätekosten eigener Maschinen und geleaster oder gemieteter Maschinen. Ein sorgfältiger Vergleich der LeasingAnbieter und Vermieter – insbeson­dere auch

­ insichtlich der Serviceleistungen – lohnt sich h immer und ist heutzutage per Internet schnell durchgeführt. Wenn Sie sich für bestimmte Beschaffungspartner entschieden haben, sollten Sie sie nicht leichtfertig wechseln. Langfristige, vertrauensvolle Beziehungen zu Maschinenverkäufern, ­Leasingfirmen und Vermietern sind wertvoller als kleine Preisvorteile bei einem Wettbewerber. Die Pluspunkte fester Partnerschaften sind zwar nicht ­direkt quantifizierbar, zahlen sich aber ­besonders in Krisenzeiten aus. Wie bei der Hausbank und wichtigen Lieferanten schaden Wechsel vor allem dem Ansehen der Firma und ihrer Vertrauenswürdigkeit. Mangelndes Vertrauen kann schon bei kurzfristigen Liquiditätseng­ pässen zu existenzgefährdenden Problemen führen. ◄


Anzeige Service 33

Flextop® AuSSenplatten – bleibende Schönheit mit Selbstreinigungseffekt

b.c.s.-Technologie hält Platten auf natürliche Weise rein Flextop® AuSSenplatten gelten seit jeher als exklusiv und dennoch kostengünstig. Dank der neuen „b.c.s.-Technologie“ sind sie nun auch schmutzabweisend und noch strapazierfähiger. Der Frühling kommt bestimmt: Wenn der Schnee geschmolzen ist und die Sonnenstrahlen zum Aufenthalt im Freien einladen – spätestens dann wird es Zeit, Terrasse und Balkon für die bevorstehende intensive Nutzung vorzubereiten und ggf. den Bodenbelag einer Erneuerung zu unterziehen. Als ideales Material hierfür bieten sich zum Beispiel Flextop® Außenplatten an, die in verschiedenen Ausführungen erhältlich sind. Mit geschliffener Oberfläche wirken die in verschiedenen Farben angebotenen Platten außergewöhnlich elegant. Strukturierung verleiht ihnen einen rustikalen Touch und kugelgestrahlte Oberflächen heben die natürliche Wirkung des Materials besonders hervor. Flextop® Außenplatten bestechen durch ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis und sind kurzfristig auch in Kleinmengen lieferbar. Unsichtbarer Schutz Seit Kurzem sind Flextop® Außenplatten auch mit zusätzlichem Oberflächenschutz durch b.c.s. erhältlich. Er lässt Feuchtigkeit entweichen und sorgt zugleich für einen Selbstreinigungseffekt der Bodenplatten: Die damit behandelte Ober­

fläche stößt wässrige, öl- und fetthaltige Stoffe ab und wirkt damit schmutzabweisend. Das garantiert leichte Reinigung und Pflege, so dass sich selbst problematische Substanzen wie Blütenblätter, Senf, Ketchup oder Lebensmittel einfach entfernen lassen. Dabei nimmt die Wetter-, Alkali- und UV-Beständigkeit der mit b.c.s. ausgestatteten Platten zu. Die b.c.s.-Technologie schützt die Oberfläche, ohne sie optisch zu verändern. Der Schutz ist nicht sichtbar und nicht fühlbar. Es gibt weder Glanznoch Nasseffekte. Struktur- und Schleifeffekte werden nicht beeinträchtigt.

Strapazierfähig und stets sauber durch b.c.s.-Oberflächenschutz mit Langzeitwirkung.

„b.c.s.“ steht für „bionic cleanable structure“. Als molekularer – und damit tiefer als Imprägnierungen oder Versiegelungen und Beschichtungen eindringender – Tiefenschutz mit Langzeitwirkung sorgt er für dauerhafte Strapazierfähigkeit und Beständigkeit der Außenplatten. Das ökologische Produkt mit Wasser als Trägerlösung ist zu 100 Prozent gesundheits- und umweltfreundlich, enthält keine Schadstoffe und ist lebensmitteltauglich und hautverträglich. Zum Start sind die folgenden Farben als ­ tandard aus der Flextop® Serie „Classic“ mit S dem neuen b.c.s.-Oberflächenschutz lieferbar: Anthrazit, Carmin-mix, Granit-grau fein und ­Granit-grau grob. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.raabkarcher.de


34 Anzeige Service

Baumschutz mit System

Formschöne und funktionale Gussprodukte für die Stadtplanung Bäume und Sträucher sind für ein gutes Klima in unseren Städten unumgänglich. Um sie in dieser Umgebung jedoch gesund zu erhalten, bedarf es besonderer MaSSnahmen. Baumschutzroste gehören dazu.

Baumroste schützen den Boden vor Verdichtung und ­sorgen so für angemessene Bodenbelüftung sowie ­Bewässerungs- und Düngungsmöglichkeiten der Bäume.

Eine Stadt ohne Bäume? Das wäre für das ­ lima in unseren Städten fatal. Denn bei SonnenK einstrahlung heizen sich Gebäude und Straßen gegenüber dem freien Umland wesentlich stärker auf und speichern die Wärme länger. Das macht Städte zu Wärmeinseln. Bäume dagegen sind hocheffiziente natürliche Klimaanlagen. So kann eine frei stehende, etwa 25 Meter hohe Rotbuche mit ­14 Metern Kronendurchmesser zirka 150 Quad­ ratmeter Bodenfläche beschatten. Sie filtert pro Jahr mehrere Tonnen Staub aus der Luft und reduziert wirkungsvoll den städtischen Straßenlärm. Mit annähernd 1 600 Quadratmetern Blattoberfläche produziert sie während der Vegetationsperiode von Mai bis September etwa 1,75 Kilogramm Sauerstoff pro Stunde und verdunstet über ihre Blätter bis zu 400 Liter Wasser pro Tag. Damit erhöht sich die Luftfeuchtigkeit im Schattenbereich der Krone um zirka 10 Prozent.

Die Verdunstungskälte wiederum senkt die Temperatur der Umgebungsluft um bis zu drei Grad Celsius ab. Bäume sind somit zweifellos ein hochwirksamer und nachhaltiger Klimaregulator in Städten. Gefahr für Bäume Für ein gesundes Wachstum benötigen sie neben einem ausgewogenen Verhältnis von Energie, Wasser, Bodenluft und Nährstoffen genügend Freiraum zum Entfalten ihrer Krone und der Wurzelbereiche. In Städten, in denen asphaltierte Straßen und Fußwege die baumnahen Oberflächen versiegeln, ist ein optimaler Stoffaustausch mit der Umgebung jedoch nicht mehr möglich. Wo hohe Bodenverdichtung durch ständiges Begehen oder gelegentliches Befahren stammnaher Bereiche die lebensnotwendige Boden­ belüftung und ein hinreichendes Versickern von

Regenwasser zusätzlich unterbindet, verhungern die Bäume allmählich infolge von Mangelernährung. Verletzen rangierende Autos oder unachtsam an Bäume angelehnte Fahrräder die Rinde der betroffenen Bäume, entstehen mit den „Baumwunden“ ideale Nährböden für Baumviren und die allgegenwärtigen Sporen holz­ zersetzender Pilze. Dabei lassen sich Schäden durch Bodenversiegelung, Bodenverdichtung und Verletzungen der Baumrinde mithilfe von technischen Baumschutzsystemen heutzutage einfach und sicher vermeiden. Dass diese darüber hinaus optisch ­ansprechend sind und sich in jedes Stadtbild ­harmonisch einfügen, beweisen die Lösungen der Buderus Kanalguss GmbH. Der Hersteller verfügt nicht nur über eine breite Produktpalette, sondern unterstützt auch bei der Planung und Realisation individueller Lösungen.


Anzeige Service 35

Baumschutz als gestalterisches Element Zum Schutz vor Verdichtung stammnaher Bodenbereiche dienen quadratische oder runde gusseiserne Baumroste aus verschraubbaren Segmenten, wobei ein Segment grundsätzlich mit einer verschließbaren Öffnung für zusätzliche Bewässerungs- oder Düngungsmaßnahmen ausgestattet ist. Weiter erlauben segmentierte Baumroste ein nachträgliches Anpassen der Installation an den wachsenden Stammdurchmesser durch Entfernen der inneren Elemente. Den Stammschutz selbst übernehmen Baumschutzgitter, die sich oben auf die Baumroste aufsetzen und festmontieren lassen. Da eine setzungsfreie Auflage der Baumroste auf dem Mutterboden nicht ­möglich ist, montiert man die Roste in spezielle Rahmen, die auf zuvor im Erdreich eingebauten Fundamenten ruhen.

Die Roste gibt es mit unterschiedlichen Spaltgeometrien und Anordnungen sowie für Belastungen von 15 kN (Fußgänger bis maximal PKw) oder 50 kN (PKw bis maximal LKw SLW 30). Auf Anfrage sind Anfertigungen für höhere Belastungen möglich. Unterschiedliche, modular aufge baute Systeme für Baumroste, Baumschutzgitter und Poller garantieren die perfekte Lösung für jeden Geschmack und jede Aufgabe. So lassen sich die Schutzelemente in praktisch beliebigen Designs herstellen, auch mit auf­geschraubten Pfahlstützen zur Stabilisierung des Baumes. Auf Wunsch in die Baumroste integrierte Bodenstrahler oder Glasfaser-Lichttechnik sorgen nachts für eine ansprechende Beleuchtung der ­Installation. Wer will, kann dank der Produktpalette von Buderus auch die Roste selbst durch davor aufgebaute Poller vor Beschädigung schützen.  ◄

Weitere Informationen erhalten Sie über: Buderus Kanalguss GmbH Technische Fragen: PM/Kundendienst/Vertrieb Herr Dieter Schreiner Telefon: +49 (0) 64 31/291- 145 Fax: +49 (0) 64 31/291-168 E-Mail: dieter.schreiner@kanalguss.buderus.de www.buderus-kanalguss.de


36 Anzeige Service

Terrassenplatten von Kronimus

Platten mit Purismus und Lifestyle Kleine Hausterrasse oder groSSer Marktplatz – Platten von Kronimus ­eignen sich für jede Flächengestaltung. GroSSzügiges Gestalten ist mit „Plantano“ und „Fuerte“ im 50er- und 60er-Raster möglich. Neu – als verbindendes Element – ist die Plattenserie „Canora“.

einer kreativen und anspruchsvollen sowie individuellen Verlegeformation, die durch lebendige Farben wie Mocca, Malaga, Stracciatella, Caramel und Amaretto unterstrichen wird. So gegensätzlich Fuerte und Plantano sind, ­ aben sie doch Gemeinsamkeiten: Die Platten h werden durch einen speziellen Brillantschliff veredelt und sind ab Werk mit dem bewährten Perlstar® Oberflächenschutz versehen. Dieser bietet hohe Rutschsicherheit, hervorragende Begehbarkeit und leichte Oberflächenreinigung. Seit Kurzem ergänzt Canora in den Farbtönen Argento, Soleil und Graffito das Kronimus-Sortiment. In den Formaten 60 × 60 cm oder 30 × 60 cm und mit einer Stärke von 5 cm harmoniert es perfekt mit Fuerte. Die Platte kann auch mit Perlstar® Oberflächenschutz geordert werden und ist für den Einsteiger ideal, da auch bei diesem günstigeren Modell auf Kreativität und Anspruch nicht ­verzichtet werden muss.

Vor allem bei Architekten beliebt: Die markante Linienführung von Plantano erlaubt eine souveräne und geradlinige Flächengestaltung.

Plantano steht für eine geradlinige Flächen­ gestaltung, wie Architekten sie schätzen: markante Linienführung, hochwertige Oberflächen und dauerhafte Qualität. Im 50er-Raster mit einer ­Plattengröße 50 × 50 cm sowie dem Großformat 50 × 75 cm unterstreicht das Produkt seine Funktion für die Gestaltung öffentlicher Räume. Drei edle und dezente Steintöne wie Argento, Acero und Graffito bilden hier das Farbspektrum.

Fuerte bricht bewusst mit Terrassenplatten-Konventionen und sorgt damit für Furore.

Vielfältige Kombinierbarkeit Vor allem bei der Gestaltung heimischer Terrassen und Gärten ist Fuerte die erste Wahl. Aufgrund seines 60er-Rasters „bricht“ es TerrassenplattenKonventionen. Das Produkt im Großformat von­­­ 60 × 60 cm lässt sich mit dem schmaleren Zusatzformat von 30 × 60 cm kombinieren. Dem Gartengestalter eröffnen sich hier viele Möglichkeiten

Herausragende Qualität Ob Plantano, Fuerte oder Canora: sämtliche Großformate haben ein Gewicht von unter 50 kg. Moos, Schmutz und Fett können ihnen nichts anhaben; die Frost- und Tausalzbeständigkeit ist siebenmal besser als die Euronorm und geht weit über das hinaus, was der Wettbewerb bietet. Für die dauerhafte Steinqualität wird eine zehnjährige Garantie (auf den Frost-/Tausalzwiderstand) gegeben. ◄

Mehr Information erhalten Sie unter: www.kronimus.de


DauthKaun

Anzeige Service 37

SCHLUCKT 4 L/RUNDE

SCHLUCKT BIS ZU 480 L/RUNDE

Willkommen in der Königsklasse der Entwässerungssysteme! Die RECYFIX® HICAP ® G ist die erste Schlitzrinne aus Guss mit einem Rinnenkörper aus Kunststoff. Sie nimmt große Wassermengen auf, hält höchsten dynamischen Belastungen stand und bietet dauerhaft Sicherheit. Das innovative System wurde speziell für die extremen Anforderungen des neu gebauten Formel 1 Kurses Yas Marina Circuit in Abu Dhabi entwickelt.

www.hauraton.com


38 Anzeige Service

Innovative Oberflächenentwässerung I

MaSSgeschneidertes Entwässerungssystem für Libeskind-Villa Ende letzten Jahres wurde die Libeskind-Villa in Datteln der Öffentlichkeit präsentiert. Das einzigartige Wohnhausprojekt beinhaltet ein auf dessen Bedürfnisse zugeschnittenes Rinnensystem zur Entwässerung.

Im nordrhein-westfälischen Datteln realisierte der bekannte New Yorker Architekt Daniel ­L ibeskind das erste imposante Wohnhaus­ projekt. Diesen Prototyp wird es weltweit nur 30 Mal geben. Das Ende September 2009 der ­Öffentlichkeit vorgestellte Objekt wird von der typischen „Libeskind-Architektur“ geprägt, die sich vor allem durch ihren eindrucksvollen Baustil auszeichnet. Auf den Betrachter wirkt das ­Gebäude wie ein aus dem Boden entsprungener Kristall. Markant und auffallend präsentieren sich spitze und stumpfe Winkel sowie schräge und senkrechte Wände. Alle konstruierten Bauteile verschachteln sich und schaffen fließende Raumübergänge. Ein Balkon überrascht mit ­einem kunstvollen Sicht- und Sonnenschutz. Der eindrucksvolle Baukörper wird von Dach- und Fassadenbändern aus Metall umhüllt und verleiht der Architektur noch mehr an Ausdruck.

Innovation bis hin zur Entwässerung Das aus hochwertigsten Materialien hergestellte Gebäude setzt in Bezug auf Design, Handwerk und Nachhaltigkeit neue Maßstäbe. Die strenge Auswahl aller für das Gebäude ein­ gesetzten Systeme und Werkstoffe erfolgte in erster Linie unter dem Gesichtspunkt der Nach­ haltigkeit, sodass dem Bauwerk eine her­vor­ ragende ökologische ­Bilanz bescheinigt werden kann. Das innovative Gebäudekonzept setzt sich auch im Bereich der Entwässerung fort. Diese wurde über ein optisch zurückhaltendes und mit dem architektonischen Gesamtbild harmonierendes Schlitzrinnensystem gelöst, das ­dennoch eine ausreichende Entwässerungs­kapazität von Fassaden- und Freiflächen g ­ ewährleistet.

Innovatives Gebäudekonzept bis hin zur Entwässerung.

Verlegt wurden hier mehr als 200 Meter ­ innen, die mit einer Schlitzabdeckung aus EdelR stahl ausgestattet sind. Die Höhe und die Materialstärke dieser Abdeckung wurden an den Pflasterbelag und die Belastungsanforderungen angepasst: unauffällige Optik bei gleichzeitig optimaler Entwässerung. ◄


Anzeige Service 39

Innovative Oberflächenentwässerung II

Rinnensystem erfüllt Formel-1-Sicherheitsstandards Abu Dhabis Yas MARINA Circuit wartet mit einem innovativen Entwässe­ rungssystem auf. Zwei Rinnensysteme optimieren die Formel-1-Rennstrecke sowohl technisch als auch ästhetisch.

Moderne Architektur kombiniert mit Funktionalität – darauf setzten die Architekten der ­Luxusrennstrecke im Wüstenstaat Abu Dhabi. Nach zwei Jahren Bauzeit durften am 1. November 2009 die Boliden endlich auf dem Yas Marina Circuit ihre Runden drehen. Bei den Tiefbauarbeiten war ein spezielles Entwässerungssystem ­gefragt, das den extremen Kräften standhält, die durch die hohen Geschwindigkeiten der Renn­ wagen entstehen, besonders der daraus resultierenden Sogwirkung. Aus diesem Grunde wurde beim Einbau der Asphaltbeläge ein Rinnensystem mit einem Schlitzaufsatz aus Guss ausgewählt, das sowohl den technischen als auch ästhetischen Anforderungen gerecht wird. Auf dem 170 Hektar großen Areal wurden 20 Kilometer Rinnen verbaut. Optimale Oberflächenentwässerung Zu diesem Zweck kamen zwei Rinnensysteme ­eines deutschen Spezialisten für Entwässerungsund Versickerungslösungen zum Einsatz. Der ­Vorteil dieser Schlitzrinne mit einem KunststoffRinnenkörper und dem Schlitzaufsatz aus Guss liegt darin, dass sie direkt in den Asphalt oder das Pflaster eingebaut werden kann. Mit ihrer großen hydraulischen Leistung übernimmt sie zugleich

die Funktion als Regenwasserkanal. Der aus Sphäroguss bestehende Schlitzaufsatz garantiert ­Belastbarkeit, Stabilität und Korrosionsfestigkeit. Das optisch zurückhaltende, jedoch effektive ­System ermöglicht lange Entwässerungsstränge ohne zusätzliche Schächte. Über einen Ablaufpunkt wird das angesammelte Wasser in den Hauptabwasserkanal abgeleitet. So können Entwässerungsquerschnitte ­immense Wassermengen problemlos aufnehmen und weiterleiten. Des Weiteren verhindert der ­Retentionsraum die Wasserabgabe an den Hauptwasserkanal und speist ­das Wasser nach und nach in das Kanalnetz ein. Eine weitere Funktion neben der Oberflächenentwässerung übernehmen Rinnen aus faser­ bewehrtem Beton. Sie sind mit einem Schnellverschluss ausgestattet und werden teilweise als temporärer Kabelkanal genutzt. In der praktischen Anwendung lassen sich flexible Leitungen über die T- und Kreuzverbindungen der Rinnen schnell und einfach verlegen und die Abdeckungen wieder verkehrssicher arretieren. Als Highlight können dazu noch LED-Leuchtmodule als Beleuchtungs- und Lichtkonzepte integriert werden. ◄

Das Rinnensystem muss hohen Geschwindigkeiten standhalten.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.hauraton.com


40 Anzeige Service

Wirtschaftliche Mauersysteme aus Beton

Der Natur ganz nah Für formschöne Gartenmauern und eine naturnahe Einfassung von ­Terrassen, Beeten und Teichen lassen sich Bauherren schnell begeistern. Mauersteine aus Beton sind preisgünstig und langlebig.

Für jede Mauer das richtige System.

Mit den verarbeitungsfreundlichen Mauersystemen des Betonwerks Godelmann kann der Profi nach dem Baukastenprinzip zügig unterschiedlichste Um- und Einfassungslösungen bei der ­Garten- und Landschaftsgestaltung realisieren. Die Natur liefert die Vorbilder dafür: Die Mauersysteme „Klassikline“ und „Allanblock“ orientieren sich in ihren Oberflächen und Farbtönen an Muschelkalk, Sandstein, Granit oder Marmor. Sie bieten praktisch für jeden Bauherrengeschmack die maßgeschneiderte Lösung. Die Kennzeichen des Klassikline-Systems sind bruchraue Seitenflächen und Abdecksteine mit gestockter Oberfläche. Der Mauerstein ist in fünf Längen und drei Höhen erhältlich. Runde ­­Umbzw. Einfassungen in unterschiedlichen Radien stellen kein Problem dar. In der Ausführung ­Klassikline „antik“ sind die Kanten willkürlich ­gebrochen und verstärken so das rustikale ­Erscheinungsbild. Für Lärmschutzwände und Stützmauern bietet sich das weltweit patentierte mörtelfreie MauerVerbundsystem Allanblock aus Hohlkammer-­ Modulen an. Die sehr ­natürlich wirkenden Sichtflächen in Muschelkalk oder Marmorgrau setzen zum Beispiel bei einer begrünten Gartenmauer ästhetisch reizvolle A ­ kzente.

Massiv mit bruchrauer Oberfläche Aus Modulsteinen besteht auch das für massive Stützmauern besonders geeignete großformatige Mauersystem „Granblock“ mit seinen rustikal wirkenden bruchrauen Sichtflächen. Sein besonderer Vorteil liegt in der kraftschlüssigen Verbindung der Steine nach dem Nut-und-Feder-Prinzip. Auftretende horizontale Kräfte werden sicher in den Untergrund abgeleitet. Ein Fundament ist in der Regel nicht erforderlich. Für die frostfreie Gründung reicht eine ungebundene Schotter-Tragschicht aus. Im Vergleich zu anderen Mauerlösungen kann so Material und Arbeitszeit eingespart werden. Bei einer Mauer aus Granblock sind der Kreativität des Bauherrn oder Planers keine Grenzen gesetzt. Dank der unterschiedlichen Formatbreiten lässt sich das Mauersystem individuellen Formen und spezifischen statischen Erfordernissen problemlos anpassen. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.klassikline.de www.allanblock.de


41

W I R L [ I] E B E N B E T O N Godelmann lässt gute Ideen auch gut aussehen. Ein Plus, das für Sie als Kunde von großer Bedeutung ist.

Diesen

hohen

Anspruch

erfüllen wir gerne. Mit exklusiven Pflaster-

und

Plattenprogrammen,

natürlichen Mauersystemen, Pflanzkübeln

und

vielem

mehr

wird

Godelmann den vielfältigen Anforderungen auf dem Markt gerecht. „ N u r w e r f a s z i n i e r t i s t v o m Material Beton, kann daraus auch einzigartige Produkte schaffen“, so das Credo von

Bernd

Godelmann.

seit

über

sechzig

die

Betonwerk

Äußerstes

Jahren

Schon existiert

Godelmann

KG.

Q u a l i t ä t s b e w u s s t s e in,

kreative

Produktgestaltung

und

fundierte

Serviceleistungen

sind

wesentlicher

Bestandteil

der

Unternehmensphilosophie.

BETONWERK GODELMANN KG Industriestraße 1 · 92269 Högling Tel. 0 94 38/94 04-0 · Fax 94 04-70 Zweigniederlassungen: Pointner 2 · 83558 Maitenbeth Rainwiesen 2 · 71686 Remseck e-mail info@godelmann.de · www.godelmann.de

EXKLUSIVE FREIRAUMKONZEPTE • MAUERSYSTEME   • GROSSFORMATPLATTEN • BETONMANUFAKTUR •


42 Anzeige Service

Regenwasserbewirtschaftung: Reinigen, Versickern, Rückhalten und Nutzen

Leistungsstark und einbaufreundlich Der Schutz des Grundwassers sowie der kontrollierte Umgang mit Nieder­ schlägen entwickeln sich gerade im Zusammenhang mit dem Klimawandel zu immer bedeutenderen Zielsetzungen für unsere Gesellschaft.

Ersatz eines Regenklärbeckens durch Sedipipe.

Die Regenwasserbewirtschaftung stellt hierfür eine umfassend anerkannte und nachhaltige ­Lösungsmöglichkeit dar. Entsprechende Anlagen müssen hohen technischen Ansprüchen genügen und sollen zudem wirtschaftlich einbaubar sowie problemlos zu betreiben und zu warten sein. Bauherren, Planer und ausführende Unternehmer ­bevorzugen praxisbewährte, ganzheitliche Lösungen aus einer Hand. Die Fränkische Rohrwerke Gebr. Kirchner GmbH & Co. KG verfügt über langjährige spezifische Erfahrungen in der Regenwasserbewirtschaftung. Ausgereifte Systemlösungen unterstreichen ihre Kompetenz als Partner für die Reinigung, Versickerung, Rückhaltung und Nutzung von Regenwasser. Maßgeschneidert nach Verschmutzungsgrad Für eine bedarfsgerechte Regenwasserreinigung sind je nach Verschmutzungsgrad objektspezifisch ausgelegte Anlagen gefragt. Bei Siedlungsgebieten mit gering verschmutzten Niederschägen

Funktion (Schnitt) einer Sedipipe-Anlage.

Funktion (Schnitt) eines Rigoclean-Reinigungsschachtes.


Anzeige Service 43

Links: Funktion (Schnitt) einer Sedisubstrator-Anlage Rechts:Mehrlagige Versickerungsanlage mit Rigofill inspect.

Zielvorgabe durch ­EU-Wasserrahmenrichtlinie bietet sich der kompakte Rigoclean-Reinigungsschacht mit integriertem Nass-Schlammfang und einem Rückhalt für Leichtflüssigkeiten an. Das Spaltsieb ­gewährleistet eine ideale Reinigungswirkung und hält Grobschmutz und Feinanteile zurück. Rigoclean ist als Durchlauf- oder Ablaufschacht erhältlich und für Anlagengrößen von 500 bzw.  1 000 m²Ared geeignet. Die Sedipipe-Anlage ist für stark verschmutztes Regenwasser ausgelegt. Ihre Reinigungsleistung ist als wirtschaftliche Alternative zu klassischen Regenklärbecken behördlich anerkannt und nachgewiesen. Selbst Feinstoffe mit Korngrößen kleiner als 0,06 mm werden durch Sedimentation zurückgehalten. Ein integrierter Strömungstrenner verhindert das Wiederaustragen abgesetzter Stoffe. Bei der Sedisubstrator-Anlage ist zu einer noch größeren Reinigungswirkung zusätzlich eine Filterpatrone mit Substratfüllung zur Absorption gelöster Stoffe wie z. B. von Schwermetallen ein-

gebaut. Sedisubstrator befindet sich derzeit im DIBt-Zulassungsverfahren. Alle Anlagentypen lassen sich mit konventioneller Spültechnik problemlos reinigen. Bewirtschaftung mit System Statt auf herkömmliche Kiesrigolen oder Betonund Erdbecken wird bei der Regenwasserbewirtschaftung zunehmend auf leichte, hochbelastbare Kunststoffelemente vertraut. Eine vollständige und problemlos einbaubare Systemlösung mit ­e inem hohen Hohlraumvolumenanteil (95 %) stellen der Rigofill-Versickerungs-Block und der darauf abgestimmte Quadrocontrol-Systemschacht dar. Rigofill verfügt sowohl vertikal wie horizontal über hohe Belastbarkeit und ist optimal geeignet für den Einbau unter Verkehrsflächen. Der Einbau erfolgt im kompakten Rastermaß. Die verschiedenen Rohranschlüsse werden durch einen Stirnwandadapter berücksichtigt. ►►►

Quadrocontrol und Rigofill inspect im System.

Der Schutz des Grundwassers und der kontrollierte Umgang mit Niederschlägen gewinnen gerade auch angesichts des Klimawandels grenzüberschreitend an Bedeutung. Mit der ­Europäischen Wasserrahmenrichtlinie wurde bereits im Jahr 2000 der Schutz des „ererbten Gutes Wasser“ als gemeinsames europäisches Ziel manifestiert. Die Mitgliedsstaaten haben sich danach verpflichtet, die erforderlichen Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässer­ situation bis 2015 zu ergreifen sowie einen nachhaltigen Umgang mit dem Grundwasser als Trinkwasserressource zu gewährleisten. Mit fortschreitender ­Urbanisierung wurden die Oberflächen unserer Lebensräume zunehmend versiegelt und vorhandene Vegetationszonen minimiert. So wurden natürliche Versickerungs- und Verdunstungswege des Regenwassers extrem reduziert und die schnelle, oberflächliche ­Ableitung deutlich gesteigert. Zudem tragen die Verschmutzung von Verkehrsflächen sowie Schadstoffemissionen in der Luft erheblich zur Verunreinigung der anfallenden Regenwässer bei. Diese Einflüsse stören den natürlichen ­Wasserkreislauf. Leistungsstarke, dezentrale Anlagen zur Regenwasserbewirtschaftung ­helfen, den natürlichen Wasserkreislauf wiederherzu­ stellen, und tragen so zur Erhaltung der kostbaren Trinkwasserressourcen bei. Die An­lagen müssen dabei in allen Komponenten dem Stand der Technik entsprechen und funktionell aufeinander abgestimmt sein. ◄


44 Anzeige Service

Hocheffizientes Wasserspeichersystem Bauzeit: 750 Jahre Diese Zeit haben wir nicht immer.

Der Quadrocontrol-Systemschacht ist für die unterschiedlichsten Zulaufvarianten beliebig im Raster der Rigofill-Rigole positionierbar. Der Schacht wird in die Rigole integriert und sorgt so für die bautechnisch einfachste Rigolen­ geometrie sowie einen optimalen Zugang zur Rigole. Ein ­zusätzlicher Aushub ist nicht erforderlich. Die modulare Bauweise garantiert eine zügige Montage.

Rigofill-inspect-Block mit Stirnwandadapter/-gitter.

Der integrierte Inspektionstunnel bei Rigofill erlaubt eine problemlose Kontrolle aller relevanten Konstruktionselemente und der versickerungswirksamen Außenflächen. Damit sind auch eine fachgerechte Kontrolle der Bauleistung und eine sorgfältige Sichtprüfung nach Eigenkontrollverordnungen möglich. Abgerundet wird eine optimale Regenwasserbewirtschaftung durch eine Rigocollect-Nutzungsanlage. Die mit verschweißten Kunststoffbahnen ummantelte Rigolenanlage ist inklusive Lieferung, Montage und Abdichtungsarbeiten als Komplettpaket erhältlich. ◄

Effektiver und nachhaltiger Schutz unserer Gewässer mit innovativen Systemlösungen für die Regenwasserbewirtschaftung.

Sedipipe-Anlage mit Anschluss an Füllkörperrigole.

Reinigen, Versickern, Zurückhalten, Nutzen.

FRÄNKISCHE ROHRWERKE Gebr. Kirchner GmbH & Co. KG 97486 Königsberg / Bayern Phone +49 (0) 95 25 88 - 4 19 Fax +49 (0) 95 25 88 - 4 12 www.fraenkische-drain.de

frd-10003_Imageanzeige_2.indd 1

Einbau von Quadrocontrol in eine Rigofill-Rigole.

26.02.2010 10:23:56 Uhr

Kamerabefahrung eines Rigofill-inspect-Blockes.


Anzeige Service 45

WETTERFEST UND FORMSTABIL

Firstwood® Thermoholz – der Alleskönner im AuSSenbereich Es ist rissfest, formstabil, witte­ rungsbeständig und schädlingsre­ sistent: Wo Firstwood® Thermoholz zum Einsatz kommt, hat Langlebig­ keit einen neuen MaSSstab.

Das neue Premiumprodukt aus dem Hause Joda® ist sowohl als Einzelelement als auch im Rahmen von kompletten Systemlösungen für Terrassen und Fassaden sowie für den Gartenund Landschaftsbau erhältlich. Hervorragende technische Eigenschaften machen es zum idealen Werkstoff für innen, außen und in der Erde, zum Beispiel im GaLa-Bereich. Mit 25 Jahren Garantie beim Verbau direkt im Erdreich, etwa in Form von Palisaden und Pfählen, mit Dauerhaftigkeitsklasse 1 (nach DIN EN 350-2 ) setzt Firstwood® Thermoholz hier neue Maßstäbe – ganz ohne biozide Holzschutzmittel. Und als Material für dauerhafte Fassaden bewährt sich das thermisch modifizierte Holz sogar in Bereichen, die ungeschützt Spritzwasser ausgesetzt sind.

Auch als Systemlösung ist Firstwood® Thermoholz unerreicht: Als besonders wirtschaftlich gelten z. B. formstabile Terrassendielen, die mit Bau­ komponenten wie Unterkonstruktionsholz, Stell­füßen und Befestigungen zu einem kompletten Terrassensystem verbunden sind. Die perfekte ­Lösung für Bauherren und Architekten, die maximale gestalterische Freiheit und Flexibilität ­wünschen. Mit dem Firstwood® Terrassenplaner können Laien und Profis die gewünschte Terrasse zudem in wenigen Schritten selbst gestalten. ­Unter www.firstwood.de und www.joda.de stellt Joda® das Tool kostenlos zu Verfügung. Ökologische Alternative zu Tropenholz Firstwood® Thermoholz wird nach dem weltweit führenden Stellac®-Verfahren von der Firstwood GmbH im brandenburgischen Havelland hergestellt. Für die Produktion werden heimische Holzarten verwendet, die aus FSC-zertifizierten, nachhaltig bewirtschafteten Forstbetrieben stammen – eine ökologische Alternative zu Tropenholz und chemisch behandelten Hölzern. Die thermische Modifizierung der inneren Holz­

struktur verläuft über einen innovativen 5-Stufen-Prozess, bei dem das Holz unter reduzierter Sauerstoffatmosphäre mit Wärme und Wasserdampf behandelt wird. Chemische Stoffe kommen dabei nicht zum Einsatz. Mithilfe der Wärmerückgewinnungstechnik hat die Firstwood GmbH zudem den Energieaufwand der Produktion und damit auch die CO2-­Bilanz optimiert. Nach dem Motto „Wir holen das Beste aus der ­Natur“ setzt Joda® in seinem umfassenden Programm für die Gartengestaltung mit Firstwood® ein neues Highlight. ◄

Weitere Informationen über Firstwood® Thermoholz und seine vielfältigen ­Einsatzmöglichkeiten finden Sie unter: www.firstwood.de

Zahllose Gestaltungsmöglichkeiten für Terrasse und Garten.


46 Anzeige Service

EHL-DigiSolution-Service

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte Wie sich ein Bauherr seinen zukünftigen Hof, seine Terrasse oder Garagen­ einfahrt vor einer BaumaSSnahme vorstellt und wie nachher die Realität aussieht, kann massiv voneinander abweichen. Der DigiSolution-Service von EHL schafft hier Abhilfe.

Realitätsnah und kaum zu unterscheiden: digitaler Vorschlag für die Gestaltung der Garageneinfahrt (oben) und die tatsächliche Umsetzung (unten).

vorher


Anzeige Service 47

Die EHL AG ist ein auf hochwertige Betonartikel für die anspruchsvolle Gestaltung von Straßen und Plätzen, Gärten und Außenanlagen im privaten und öffentlichen Bereich spezialisierter Hersteller. Seit einigen Jahren wird in allen Werken die Bildbearbeitungs-Software EHL-DigiSolution genutzt. Mit dieser Lösung ist es Planern, ­Architekten, Baustoffhändlern, ausführenden ­Betrieben und Endkunden möglich, bereits vor dem Setzen des ersten Steines eine fotorealistische Darstellung einer neu geplanten Terrasse, ­eines neuen Gehwegs oder einer Garageneinfahrt zu erhalten. Selbstverständlich eignet sich der ­Service auch hervorragend zur Darstellung von ­Renovierungs- und Modernisierungsmaßnahmen.

r­ ealistischen Eindruck der Darstellung noch zu steigern, können sogar Schatteneffekte und diverse Lichtverhältnisse eingebaut und fotorealistisch ausgedruckt werden.

Vorher wissen, wie es nachher aussieht EHL-DigiSolution stellt EHL-Produkte in einem­ ­bestehenden zweidimensionalen Bild dar. Potenzielle Kunden werden so in die Lage versetzt, die Wirkung der Betonerzeugnisse schon im Vorfeld zu betrachten. Hierzu sind lediglich ein Foto der ­geplanten Baumaßnahme sowie ein einziges ­Referenzmaß des zu gestaltenden Objektes – z. B. die Breite der geplanten Einfahrt oder die Hauslänge – notwendig.

EHL versteht DigiSolution nicht als Planungssoftware, die die professionelle Beratung eines ­Architekten oder Garten- und Landschaftsbauers ersetzt, und empfiehlt Endkunden daher, die ­Erfahrung und das Know-how eines Fachmannes vor Ort zu nutzen – am besten in Kombination mit dem nicht mehr wegzudenkenden Service EHL-­DigiSolution. ◄

Einfache Vorgehensweise Der Weg zum Fotoausdruck ist denkbar einfach: Der Interessent übergibt – entweder persönlich in einer der zahlreichen EHL-Niederlassungen oder online über www.ehl.de – ein Foto oder einen Aufsichtsplan der zu gestaltenden Fläche sowie eventuell bereits vorhandene Gestaltungswünsche.­­ In eine ggf. zuvor digitalisierte Version der Vorlage werden die gewünschten Betonbauteile realitätsnah eingebaut.

So könnte die Garageneinfahrt aussehen.

nachher

Da EHL-DigiSolution nahezu auf die gesamte Produktpalette des Anbieters zugreift, ist es ­möglich, neben dem Pflasterprogramm auch Palisaden, Stufen, Mauern, Stützwinkel, Rasenkanten oder Pflanzringe auf der ­virtuellen Baustelle einzusetzen. Darüber hinaus sind alle Farbgebungen der EHL-Programme ­berücksichtigt. Um den

Planung und Visualisierung mit EHL-DigiSolution

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.ehl.de nachher


48 Anzeige Service

Flachdach-Wohnfenster

Wohnqualität unter dem flachen Dach Die Ansprüche an Dachwohnfenster sind heutzutage hoch – auch an eingebaute Fenster im Flach- oder Pultdach. VELUX Flachdach-Wohnfenster verknüpfen ein ästhetisches Erscheinungsbild mit einem hervorragenden Heiz­ energie einsparenden Wärmedämmwert und maximalem Bedienungskomfort.

nach EN 1873. Damit erfüllen die FlachdachWohnfenster besonders energieeffizient die ­steigenden Anforderungen an den baulichen Wärmeschutz im Dach. Das VELUX Flachdach-Wohnfenster kann als festverglaste oder elektrische Variante gewählt werden, wobei die elektrische Variante einen weiteren Pluspunkt bietet. Mit ihr kann das Fenster bequem durch batteriebetriebene Wandtaster oder, noch bequemer, per Funk-Fernbedienung elektrisch auf- und zugefahren werden. Die Fern­ bedienung kann so programmiert werden, dass sich das Fenster zum Lüften in individuell festgelegten Zeitabständen automatisch öffnet und schließt. Gegenüber herkömmlichen Lösungen ist der Elektromotor unsichtbar in den Rahmen integriert. Ein installierter Regensensor reagiert schon auf geringste Niederschläge und sorgt so sicher für das automatische Schließen des Fensters. ◄

Lichtdurchflutete Räume durch das VELUX Flachdach-Wohnfenster.

Die Zeiten, als in Flachdächern Fenster wegen Problemen mit dem Feuchteschutz eher ungern eingebaut wurden, sind lange vorbei. FlachdachWohnfenster des Dachfenster-Spezialisten VELUX haben sich in der Praxis als besonders feuchte­ sichere und zügig auszuführende Fensterlösung im Flachdach bewährt. Die neueste Generation von VELUX FlachdachWohnfenstern besteht im Wesentlichen aus zwei Komponenten: einem Aufsetzkranz mit waagerechter Isolierglasscheibe und einer Acryl-Kuppel.

Sie sind von 0 bis 15 Grad Dachneigung sowohl in Holz- wie auch Betondecken unproblematisch einbaubar. Mit elektrisch bedienbaren Faltstores in Weiß, Beige und seit Neuestem auch in schwarzem Farbton kann der Sichtschutz individuell dem Geschmack des Auftraggebers angepasst werden. Hochwärmedämmend und leicht bedienbar Umweltbewusste Bauherren und Hausbesitzer schätzen neben der speziellen Ästhetik von Aufsetzkranz und Zubehör vor allem den für Fenster sehr guten Wärmedämmwert von U=0,72 W/(m²K)

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.velux.de


Anzeige Service 49

Bauwerkzeuge: SGBDD Eigenmarke NOVIPro

Für jede Aufgabe das richtige Tool Mit NOVIPro hat die Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH (SGBDD) eine erfolgreiche Eigenmarke im Bereich Light Building Materials im Programm, die qualitäts- und preisbewusste Handwerker anspricht.

Das erst Mitte vergangenen Jahres eingeführte NOVIPro-Sortiment umfasst bereits jetzt über 200 Produkte aus den Bereichen Bauchemie, Hand- und Messwerkzeuge , Diamantwerkzeuge und -trennscheiben, Arbeitsschutzprodukte und ­Arbeitskleidung, Produkte zur Baustelleneinrichtung sowie Befestigungstechnik und Elek­ trowerkzeuge. NOVIPro – exklusiv in den bundesweit mehr als 250 SGBDD Niederlassungen erhältlich – erfreute sich von Beginn an großer Beliebtheit bei Profihandwerkern. Kein Wunder, denn die praktischen Details der Produkte beruhen vielfach auf Anregungen und Vorschlägen von Profikunden. Durch kleine, aber hilfreiche ­I nnovationen sind NOVIPro-Werkzeuge im ­Tagesgeschäft auf der Baustelle nicht mehr ­wegzudenken. „Es war uns wichtig, ein Produktsortiment zu entwickeln und anzubieten, das durch Qualität, Design und ein bestechendes Preis-LeistungsVerhältnis überzeugt“, so Martin Stadler, Category Manager Light Building Materials bei SGBDD. „Die hohe Akzeptanz, die NOVIPro bei Profihandwerkern genießt, belegt eindrucksvoll, dass es uns

www.velux.de

i­ nnerhalb kürzester Zeit gelungen ist, eine Marke zu schaffen, die den eingeführten Premiummarken absolut ebenbürtig ist.“ Selbstverständlich wird das Sortiment permanent weiterentwickelt und praxisnah an Kundenwünsche angepasst. So werden auch bei den in zahlreichen Raab Karcher Niederlassungen am 23. und 24. April 2010 stattfindenden Aktions­ tagen vielfältige neue NOVIPro-Artikel aus allen Segmenten vorgestellt. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.novipro.de bzw. www.sgbd-deutschland.de oder www.raabkarcher.de

10 €*

für Ihre Endkunden 1.4.–31.7. 10

Effektiver Hitzeschutz: Stoppt die Sonne schon vor der Scheibe.

Lichtdurchlässiges Gewebe für ungetrübten Blick nach draußen.

Die Temperaturen steigen. Ihre Umsätze auch. Profitieren Sie von VELUX Sonnenschutzprodukten zum Nachrüsten.

* 10 € zurück je Sonnenschutzprodukt für Ihren Endkunden. Infos zur Aktion unter www.velux.de/Aktionen


50 Position

SGBDD stellt vor

Tiefbau im Quartett Tiefbau ist ein Geschäft für Profis: Darum gibt es bei Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH (SGBDD) gleich vier Spezialisten, die sich den Herausforderungen dieses Geschäfts widmen: die IBA-Halberg GmbH, die Muffenrohr GmbH, Raab Karcher und die Schulte Tiefbauhandel GmbH. Mit insgesamt 209 000 Mitarbeitern in 59 Ländern gehört Saint-Gobain zu den fünfzig größten Industriegruppen der Erde und nimmt weltweit eine führende Position in der Herstellung von Glas, Hochleistungswerkstoffen und Bauprodukten ein. Innovationsfreude, Expertise und Professionalität des Mutterkonzerns und seiner mehr als 1 200 konsolidierten Gesellschaften garantieren passende Lösungen für jede Herausforderung im Baugeschäft. Allein vier Firmen im Rahmen des Konzerns beschäftigen sich in Deutschland mit Lösungen für den Tiefund GaLaBau.

IBA-Halberg – breite Produktpalette, perfekter Service Die Internationale Bauausrüstung Handelsgesellschaft mbH, kurz IBA-Halberg, ist eine davon. Ihre Spezialität: eine breit gefächerte Produktpalette für Wasser- und Gasversorgung, Abwasserentsorgung, Industrieanwendungen und Anlagenbau. Außer den Standardprodukten bietet der in Saarbrücken beheimatete Fachhandel auch individuell angepasste Sonderarmaturen und Komplett­ lösungen an. Das Sortiment umfasst neben Rohren­und Armaturen, Formstücken und Verbindungselementen auch Produkte für die Ent­ wässerungstechnik und vieles mehr. Nicht zu vergessen der Mietservice der Gesellschaft, der es Kunden ermöglicht, jeden Auftrag stets mit ­bestem Gerät abwickeln zu können. Seit 1971 ist IBA-Halberg Mitglied des Saint-­ Gobain Konzerns und bietet einem großen und langjährigen Kundenstamm einen engagierten und umfassenden Service. Drei TÜV-Zertifizierungen des Unternehmens belegen, dass bei IBA Qualität, Sicherheit und Nachhaltigkeit großgeschrieben werden. Muffenrohr löst Probleme auch direkt auf der Baustelle Beinahe 100 Jahre Erfahrung bringt ein weiterer Tiefbauprofi im SG-Konzern mit. Das 1912 in Karlsruhe gegründete Traditionsunternehmen Muffenrohr ist als Fachgroßhändler spezialisiert auf die Versorgung von Wasser und Gas und die Entsorgung von Abwasser. Heute hat Muffenrohr weitere Standorte in Sachsen-Anhalt, Thüringen, Sachsen, RheinlandPfalz und in Baden-Württemberg. Ihr gemein­ sames Credo lautet: Muffenrohr bietet Markenqualität für alle Bauvorhaben, egal ob es sich um einen Neubau, eine Modernisierung, Renovierung oder einen Austausch handelt. Auf Kundenwunsch liegt das Material auf Abruf im eigenen Lager, Tourendienste gehören zum Service, Innovationen zum Tagesgeschäft, und auf Anforderung lösen die Experten von Muffenrohr Probleme auch direkt an der Baustelle.

Raab Karcher: neuester Stand der Technik Als einer der führenden Baustofffachhändler in Deutschland blickt Raab Karcher auf eine über 160-jährige Erfahrung zurück und ist somit Garant für Fachkompetenz, Engagement und den Erfolg von Bauprojekten. Top-Produkte, professionelle Spezialwerkzeuge, absolute Termintreue, TÜVzertifizierte Qualität und kompetente Ansprechpartner, die stets den neuesten Stand der ­Tech­­nik kennen – all diese Leistungen sind bei Raab ­Karcher selbstverständlich. Egal ob es sich um Standard- oder innovative Produktlösungen handelt, in über 250 Standorten hält Raab Karcher als zuverlässiger Partner für alle Profis eine herausragende Stellung. Als Vollsortimenter bedient Raab Karcher im Bereich Tiefbau die Segmente Versorgung, Entsorgung und Oberfläche. Schulte Tiefbauhandel – ein Jahrhundert Erfahrung Auch die Schulte Tiefbauhandel GmbH mit Sitz in Düsseldorf nimmt unter den deutschen Fachgroßhandels-Unternehmen im Bereich Tiefbau eine führende Stellung ein. Kein Wunder, bei über 100 Jahren Erfahrung und Kompetenz. Das Lieferprogramm dieses Spezialisten-Teams umfasst über 30 000 Artikel, und in puncto Servicequalität ist das Unternehmen stolz darauf, stets umfassenden, kompetenten Service auf höchstem Niveau zu ­bieten. Die Referenzliste ist enorm: Egal ob im Bertelsmann Logistikzentrum Düren, im Tempelhofer ­H afen Berlin oder in der Fußgängerzone in Troisdorf – überall sind Produkte von Schulte Tiefbauhandel verbaut. Das Motto des Unternehmens ist Programm: Qualität bringt Fortschritt. Fortschritt für Ihren Erfolg. ◄

Weitere Informationen zu diesen Unternehmen finden Sie unter: www.iba-halberg.de, www.muffenrohr.de, www.raabkarcher.de und www.schulte-tiefbauhandel.de


Position

51

STANDORTE IM GESCHÄFTSFELD TIEFBAU DEUTSCHLAND GESAMT

Berlin

B. Johannisthal

Bielefeld Hoerlitz/Senftenberg

Dortmund Gröbers

Torgau Leipzig

Düsseldorf

Erfurt

Dresden/Boxdorf

Aachen Köln/Bonn

IBA Muffenrohr Ost Muffenrohr Süd Raab Karcher Ost Raab Karcher Süd Raab Karcher Süd Schulte Ost Schulte West Schulte Süd

Diez Wiesbaden Kenn

Mannheim Bettembourg

Bad Mergentheim Nürnberg

Karlsruhe

Saarbrücken

Heilbronn

Neutraubling

Stuttgart Ottersweier

netzwerkübersicht sgbdd

Nufringen Albstadt

Buchheim

Höhenkirchen Engen

Freiburg

deutschland gesamt

Ulm/Langenau

Ravensburg


52 Position

Tiefbau-Forum Nordost, Weimar

Versorgung und Entsorgung auf der Agenda Bereits zum vierten Mal in Folge veranstaltete der Tiefbau-Fachhändler Raab Karcher am 2. März 2010 das Tiefbau-Forum in Weimar, in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit der Muffenrohr GmbH und der Schulte Tiefbau­ handel GmbH. Eingeladen waren wie in den Vorjahren Tiefbauer, Planer sowie Verantwortliche aus Unternehmen und Kommunen, sich einen Überblick über die aktuelle Themenvielfalt der Ver- und Entsorgung zu verschaffen. Die gelungene ­Mischung aus Fachvorträgen, Herstellermesse und Branchentreff stieß wie schon in den Vorjahren auf ­r eges Interesse in der Tiefbau­ branche. Die rund 600 Teilnehmer hatten die Wahl zwischen 31 Fachvorträgen zu verschiedenen Schwerpunkten. Mehr als 80 Hersteller zeigten parallel dazu ­Produktneuheiten und -entwicklungen. ◄

Ausbau des Bahnhofes München-Pasing

Alles aus einer Hand Der Bahnhof München-Pasing wird im Auftrag des Münchner Verkehrs- und Tarifverbunds für insgesamt 35 Mio. Euro behindertengerecht ausgebaut.

Bei den erforderlichen Materialien für den Umbau der S-Bahnsteige vertraut das ausführende Bauunternehmen, die Johann Walthelm GmbH aus Nürnberg, auf die Leistungsfähigkeit der Münchener Niederlassung von Raab Karcher. Der viertgrößte Bahnhof Bayerns soll bis Ende 2011 so ausgebaut sein, dass ein nahezu stufen­ loser Zutritt zu den Zügen ermöglicht wird. Der barrierefreie Umbau der S-Bahnsteige umfasst im Wesentlichen den Einbau von Rolltreppen und Aufzügen sowie eine Aufhöhung der Bahnsteige auf 96 cm. Dazu müssen auch die Bahnsteigkanten, der Bahnsteigbelag und die Bahnsteigdächer erneuert werden. Raab Karcher liefert seit März 2009 quasi alle benötigten Baumaterialien und trägt so zu einem reibungslosen Ablauf und einer erfolgreichen Umgestaltung bei. ◄


Position 53

SGBDD auf der bautec und Dach+Holz International

Dachkompetenz eindrucksvoll bewiesen Seine groSSe Kompetenz rund ums Dach stellte der Geschäftsbereich Dach der Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH (SGBDD) im Februar sowohl auf der Berliner bautec ALS AUCH auf der DACH+HOLZ International in Köln unter Beweis.

Der Messestand des Baufachhändlers Raab Karcher in Berlin war dabei ebenso wie der Gallhöfer-Stand auf dem Kölner Messegelände ­Anlaufpunkt zahlreicher Baufachleute. bautec: Bauen und Energie Ein zentrales Thema der bautec bildete die geforderte hohe Luftdichtheit beim Dach im Rahmen der energetischen Gebäudesanierung. Die Bedeutung des Themas unterstrich Raab Karcher durch den in Zusammenarbeit mit dem Hauptverband der deutschen Bauindustrie und der Architektenkammer Berlin organisierten Fachkongress „Luftdichtheit – Anforderungen und Risiken im Innenausbau“. Im Berliner Palais am Funkturm diskutierten am 17. Februar Sachverständige, Fachplaner und ausführende Fachunternehmen über Anforderungen, Erfahrungen und praxis­ orientierte Lösungsansätze.

Reger Besucherandrang auf der bautec und dem von Raab Karcher veranstalteten Fachkongress.

DACH+HOLZ: Spitzentreff der internationalen Dach- und Holzbaubranche Vom 24. bis 27. Februar 2010 präsentierte mit der Gallhöfer-Gruppe ein weiterer bekannter ­Markenname der SGBDD seine umfassende ­Kompetenz bei den Themen Dacheindeckung für Steil- und Flachdach sowie Holzbau auf der Fachmesse Dach+Holz International. Die Messe hatte sich aus dem Zusammenschluss der früheren Fachmessen Dach+Wand und Holzbau+Ausbau ergeben und fand in diesem Jahr zum zweiten Mal statt. Der Bedachungsspezialist Gallhöfer feiert 2010 sein 111-jähriges Jubiläum und ist damit einer der ältesten Fachhändler Deutschlands. Auf 85 MesseQuadratmetern standen die Themenschwerpunkte Dach und Holz sowie energetischer Dachausbau im Mittelpunkt.

Gallhöfer: zum 111. Jubiläum auf der DACH+HOLZ

Einen weiteren Schwerpunkt des GallhöferMesseauftrittes bildete die Vorstellung des Rundum-Service-Pakets „MarketingPlus“. Mit einer beratungsstarken Online-Präsenz und umfassender Marketingbetreuung werden ausgewählte Kunden bei der Verbesserung ihrer Marktposition unterstützt. Eine professionelle Hilfe, die Zimmereiund Dachdeckerbetrieben in einem umkämpften Markt eine wertvolle Unterstützung sein kann. ◄


54 Dialog

VORSCHAU: Serie „Moderne Baustelle“ In der kommenden Ausgabe des PROFIREPORT führen wir unsere neue Serie „Moderne Baustelle“ weiter, mit der wir Sie einmal nicht bei fach-, sondern eher unternehmensrelevanten Aspekten unterstützen möchten. Wir gehen detaillierter auf das Thema Leasing ein und lassen einen ausgewiesenen ­Experten auf diesem Gebiet zu Wort kommen. ◄

Umgang mit chemischen Gefahrstoffen Chemieprodukte spielen in der modernen Bauwirtschaft eine immer wichtigere Rolle. Viele Bauvorhaben sind ohne Chemikalien gar nicht realisierbar. Die Nutzung von Bauchemikalien birgt jedoch große Gesundheitsgefahren für die Anwender, die häufig nicht über chemische oder gar toxikologische Kenntnisse verfügen. Wir zeigen auf, wie und wo Sie Unterstützung finden bei der Umsetzung der zahlreichen Vorschriften zum Schutz von Beschäftigten vor Gefahrstoffen und nicht zuletzt zum Schutz der Umwelt. ◄

Schwerpunktthemen 2010 Nachdem diesmal das Segment Tiefbau (Oberfläche) unser Schwerpunktthema ist, werden wir in den weiteren PROFIREPORT-Ausgaben in diesem Jahr traditionsgemäß andere Bereiche in den Fokus rücken und diese in vielfältigen und interessanten Beiträgen näher beleuchten: ◼ Ausgabe 2 | Juni 2010: Dach und Holz ◼ Ausgabe 3 | September 2010: Ausbau ◼ Ausgabe 4 | Dezember 2010: Fliese

TERMINE: Die Winterpause ist endlich vorbei, und das möchten wir mit Ihnen ­gemeinsam feiern: Am 23. und 24. April 2010 finden in zahlreichen Raab Karcher Niederlassungen große Frühlingsfeste statt. Sie sind herzlich ­eingeladen, bei Ihrem Profi-Partner die interessantesten Neuigkeiten zu erfahren, sich mit Kollegen auszutauschen und den Tag bei einem ­abwechslungsreichen Programm mit der ganzen Familie zu genießen. ­Näheres erfahren Sie unter: www.raabkarcher.de. ◄

Ihre Stimme ist gefragt! Sie möchten über ein bestimmtes Thema lesen? Sie haben etwas zu ­sagen? Sie haben ein attraktives Projekt realisiert, über das wir berichten sollten? Dann sprechen Sie uns bitte an! Denn schließlich ist der PROFIREPORT Ihr Medium, und wir möchten unser Kundenmagazin so gestalten, dass Sie davon profitieren! Daher sind wir an jedem Kommentar ­interessiert – egal, ob es um Lob geht oder Kritik, um Anregungen oder ­Vorschläge. Wir freuen uns über Zuschriften an profireport@saint-gobain.com.

BILDNACHWEISS: ◼ TITELFOTO: Patrick Wamsganz ◼ FOTOS: S.3 Eva Zocher, Shutterstock: S.6 (u.)/S.7 (o.)/S.15/S.20/S.22/S.25 (o.,l.)/S.30/S.31/S.54, Fotolia: S.6 (o.)/S.7 (u.)/S.24 (o.)/S.25 (r.u.)/S.32, Patrick Wamsganz: S.4/S.26-29, Mario Hinz: S.4/S.16-19, RMC: S.21 (u.), Messe-Essen GmbH: S.14, SGBDD: S.51-53, Rest Hersteller

IMPRESSUM SGBD Deutschland GmbH Hanauer Landstraße 150, 60314 Frankfurt/Main Tel. +49 (0)69/4 05 05-02, Fax +49 (0)69/4 05 05-336 profireport@saint-gobain.com www.sgbd-deutschland.com

HERAUSGEBER: Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH Hanauer Landstraße 150 60314 Frankfurt/Main Objektleitung Katja Zimmer (ViS dP) Tel. +49 (0)69/4 05 05-484 katja.zimmer@saint-gobain.com

KONZEPT & UMSETZUNG: müllerritzrow GmbH Ernst-Griesheimer-Platz 6a 63071 Offenbach/Main Tel. +49 (0)69/47 89 336-64 oyen@muellerritzrow.com Projektleitung Verena Oyen Gert Hansen Lektorat: Angela Obermaier

Redaktionsleitung Nicole Schaefer Schaefer Marketing & Communication GmbH Tel. +49 (0)69/95 92 90 68-0 nschaefer@schaefer-mar.com Redaktion Carmen Groschwitz, Hans-Gerd Heye, Christine Ryll DRUCK: Produktionsagentur Hertlein Auflage 49 000

Nachdruck sowie Wiedergaben, auch auszugsweise, sind nicht gestattet.


Dialog 55

Schlagen Sie ein neues Kapitel zeitloser Ästhetik auf.

Die vielfältige KERMOS Kollektion überrascht mit den unterschiedlichsten Designvarianten. Aber welche Fliese Sie gemeinsam mit Ihrem Kunden auch auswählen – die Entscheidung fällt immer für einzigartigen Charakter und erstklassige Qualität.

KATALOG

Bestellen Sie jetzt Ihr Katalogexemplar und schicken Sie uns eine E-Mail an: info@kermos.de KERMOS-Fliesen: Individueller Wohnkomfort mit zeitloser Ästhetik.


ALLER GUTEN DINGE SIND VIER! VERTRAUEN SIE STARKEN TIEFBAU-MARKEN. Saint-Gobain gehört zu den fünfzig größten Industriegruppen der Welt und überzeugt mit der Erfahrung von über 300 Jahren und dem Einsatz für Inno­ vationen. Auch im Bereich Tiefbau – ­

SGBD Deutschland GmbH Hanauer Landstraße 150 60314 Frankfurt am Main Tel. +49 (0)69/4 05 05-02 www.sgbd-deutschland.com

mit unseren spezialisierten Raab Karcher Ver- und Entsorgungsstandorten und unseren Tief­bauvertriebsmarken IBA, Muffenrohr und Schulte.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.