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Pferdekult tri t Außerirdisches

Pferdekult trifft Außerirdisches

Im neuen Film „Bibi & Tina – Einfach anders“ werden die gängigen Klischees vom Reiterhof in Falkenstein ordentlich mit Kamelen, Elefanten und Außerirdischen aufgemischt. Die Protagonistinnen sind auch neu – wir haben Katharina Hirschberg und Harriet Herbig-Matten gefragt, wie es sich anfühlt, wenn man plötzlich selbst zum Idol seiner Kindheit wird. von heidrun henke

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Interview

» Bibi und Tina auf Amadeus und Sabrina, sie jagen im Wind, sie reiten geschwind, weil sie Freunde sind. «

„Hallo, hallo ... Wien an Berlin! Könnt ihr uns hören?“ Die ersten Worte unseres Zoom-Interviews könnten aus dem Titelsong des neuen Films „Bibi & Tina – Einfach anders“ sein.

Katharina Hirschberg (alias Bibi Blocksberg) und Harriet Herbig-Matten (alias Tina) sind die Gesichter des neuen Films. Sie wuchsen beide mit den Bibi & TinaHörspielen auf, heute sitzen sie selbst am Rücken „von Amadeus und Sabrina und reiten geschwind“. Die beiden Mädls erscheinen gut gelaunt zu unserem Interview. Jede sitzt zu Hause in ihrem Zimmer in Berlin, Tina sogar mit Hündin Hera. Doch heute reden wir über Pferde und vor allem über den neuen Film.

Tipi: Wie seid ihr denn zu dieser Traumrolle gekommen? Es gibt sicher Hunderte Mädchen, die euch darum beneiden.

Katharina: Ich habe ja vorher noch nicht geschauspielert (ich war nur in der Schule in einer Theatergruppe) und hatte deshalb auch keine Agentur. „Bibi und Tina“ wurde aber öffentlich gecastet: Das heißt, jeder konnte sich bewerben. Ich war zu dieser Zeit in einem Internat, und wir haben uns einfach alle beworben. Ich, wegen meiner blonden Haare, natürlich als Bibi. Bei mir hat es dann tatsächlich geklappt, und ich wurde zum E-Casting eingeladen und dann sogar zum LiveCasting. Harriet: Ich bin seit ich 12 bin in einer Schauspielagentur, die mir dann das Casting vermittelt hat.

Seid ihr selbst auch Bibi & Tina-Fans?

Harriet: Ja klar! Wir sind mit den beiden aufgewachsen, deshalb war es eine umso größer Freude und Ehre, auch dabei zu sein und die Rolle von Bibi bzw. Tina zu übernehmen.

Katharina, es war ja deine erste professionelle Schauspielerfahrung. Hast du Feuer gefangen?

Katharina: Ja, auf jeden Fall! Es hat mir riesigen Spaß gemacht. Ich will unbedingt weitermachen.

Wie sehr seid ihr selbst mit dem neuen Bibi & Tina-Film zufrieden?

Harriet: Wir vergleichen uns nicht mit den alten Filmen, sondern bringen mehr unsere eigene Interpretation und Stimmung hinein. Katharina: Ich glaube, man versucht auch absichtlich, sich nicht so zu vergleichen, weil es einen unter Druck setzt. Aber klar denkt man auch manchmal, das hätte ich jetzt besser machen können. Doch im Grunde bin ich schon sehr zufrieden.

Welche Szenen waren besonders schwierig oder mühsam zu drehen?

Harriet: Auf jeden Fall die Szenen mit Tieren. Egal, ob Pferd, Hund, Kamel oder Elefant. Tiere sind Lebewesen. Es ist immer recht schwer, dass sie stillhalten oder „funktionieren“. Katharina: Ja genau, die Tiere machen es nicht gerade einfach, schnell mit dem Drehen voranzukommen. Aber die Tierszenen sind nicht automatisch die aufwendigsten Szenen, sondern eher solche, bei denen eine Kleinigkeit einfach noch nicht ganz passt und deshalb gaaanz oft wiederholt werden muss.

Wie stand es um eure Reiterfahrungen vor dem Dreh? Konntet ihr schon vorher reiten, war das eine Vorrausetzung beim Casting?

Harriet: Also ich konnte noch nicht reiten und saß beim Dreh dann auch tatsächlich das erste Mal auf einem Pferd. Ich hatte für circa vier Wochen vor Drehbeginn Reittraining, so ging das dann eigentlich recht einfach. Katharina: Ich bin davor schon geritten, hatte dann aber ein paar Jahre Pause. Ich musste meine Kenntnisse also nur mehr auffrischen.

Wie konntet ihr die Drehzeit mit der Schule vereinbaren?

Harriet: Während des Films waren wir beide schon mit unserem Abi fertig. Es wurde circa 30 Tage am Stück gedreht, in Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Während dieser Zeit bleibt man die ganze Zeit am Set, nur am Wochenende fährt man nach Hause. Wir wuchsen zu einer großen Familie zusammen. Während wir die Serie drehten, waren wir beide allerdings noch in der Schule, da musste ich manche Prüfungen nachschreiben und hatte auch immer wieder Lehrer am Set. Für meine Eltern war es aber kein Problem, mich von der Schule zu befreien.

Seid ihr auch privat Freundinnen?

Katharina: Ja, wir haben uns und auch einige andere vom Set gerade erst letzten Samstag getroffen, wir verstehen uns alle richtig gut.

Wie war die Zusammenarbeit mit Regisseur Detlef Buck, der ja auch schon die anderen Bibi & Tina-Filme gemacht hat?

Katharina: Am Anfang konnte ich ihn noch nicht so gut einschätzen und wusste nicht, was genau er jetzt meint. Aber mit der Zeit lernt man sich kennen. Außerdem muss man spontan sein, denn es kann vorkommen, dass er noch mal alles ändert. Es war jedenfalls immer sehr witzig mit ihm.

Texte auswendig lernen, das stellen wir uns recht schwierig vor. Wir habt ihr das gemeistert? Habt ihr einen speziellen Trick?

Harriet: Das war gar nicht so schwer, wie man sich das immer vorstellt, denn man lernt ja nicht das ganze Drehbuch auf einmal auswendig, sondern immer nur einzelne Szenen. Außerdem haben wir uns am Abend davor immer noch mit einem Schauspielcoach getroffen und die Szenen für den nächsten Tag durchbesprochen und gelernt. Es ändert sich beim „Buck“ (Anmerkung der Redaktion: Detlev Buck) sowieso meist ziemlich viel.

Wieso, glaubt ihr, heißt der neue Film „Einfach anders“?

Katharina: Ich denke, das hat mehrere Gründe. Zum einen wird im Film viel die Selbstfindung und eigene Identitätsfindung von Jugendlichen thematisiert und wie man mit sich selbst umgehen soll bzw. dass es total okay ist, anders zu sein. Und zum anderen sind diesmal Aliens mit ihm Spiel.

Was steht bei euch als Nächstes an?

Harriet: Ich werde im Sommer wieder für eine deutsche Produktion drehen, mehr darf ich aber noch nicht verraten. Der Beruf bringt ja eine gewisse Unsicherheit mit sich, man weiß nie, was kommt und wann man was zu tun hat. Manchmal ist es wie eine Achterbahnfahrt. Wenn ich gerade nicht viel arbeite, dann reise ich viel. Ich bin auch noch am Überlegen, ob ich nicht auch Schauspiel studieren will hier in Berlin. Katharina: Wir gehen jetzt mal auf Premierentour durch Deutschland, und da werden wir selbst auch den Film zum ersten Mal ganz sehen. Mit unserer Crew, unseren Freunden und „Buck“. Wir freuen uns schon riesig drauf, auch aufs Feiern!

Bibi & Tina – Einfach anders

Starttermin: 21. Juli 2022 Der 5. „Bibi & Tina“-Film unter der Regie von Detlev Buck mit den Darstellerinnen aus der Amazon OriginalSerie – und jeder Menge Musik: Hexe Bibi und ihre beste Freundin Tina begrüßen drei neue Feriengäste auf dem Martinshof, die „einfach anders“ sind. Während Silence nicht spricht, glaubt Disturber an Außerirdische, und Spooky sagt Bibi den Kampf an. Das Chaos wird perfekt, als der mysteriöse V. Arscher einen ausgeklügelten Rachefeldzug gegen Graf Falko führen will. Ein Meteoritenhagel kommt dem Schlitzohr gerade recht. Doch er hat nicht mit Bibi, Tina und ihren neuen Freunden gerechnet, die sich nicht so leicht täuschen lassen.

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