Theater an der Wien in der KAMMEROPER

Page 1

Das neue Opernhaus

Die Kammeroper wird aus Mitteln der Kulturabteilung der Stadt Wien gefรถrdert.


„Meist belehrt erst der Verlust…

Verehrtes Publikum!

…über den Wert der Dinge“, mahnt uns Arthur Schopenhauer dazu, bewährte Traditionen zu erkennen und fortzuführen. Wien ist eine der bedeutendsten Opernstädte der Welt und die Wiener Kammeroper und sein Gründer Hans Gabor haben zu dieser reichen Tradition entscheidend beigetragen. Doch der Entzug der Bundessubvention hat die Wiener Kammeroper in den letzten Jahren an den Rand ihrer Existenz geführt. Durch das Engagement des Theater an der Wien ist nun eine positive Zukunft gesichert. Die Symbiose beider Häuser wird den Bestand der intimen Räumlichkeiten am Fleischmarkt langfristig garantieren und neue künstlerische Höhepunkte ermöglichen.

Langjährige Planung, fachgerechte Zusammensetzung der besten Materialien, zahlreiche Testflüge, Proben und Prüfungen gehen der erfolgreichen Inbetriebnahme eines Düsenjet-Flugzeuges voraus, bevor es mit wertvoller Fracht bestückt schneller, höher, weiter fliegen kann. Neben den geeigneten Initialen ist es gerade diese Gemeinsamkeit, welche unserem Jungen Ensemble des Theater an der Wien intern bereits den Spitznamen JET einbrachte. Sieben hochbegabte junge SängerInnen wurden eigens hierfür aus über 300 BewerberInnen ausgewählt. Sie haben eine intensive Ausbildung hinter sich, konnten sich bereits in Opernstudios und Ensembles bewähren und werden nun in der Kammeroper ihr neues Zuhause finden. Dort haben Sie die Möglichkeit, ihre Talente zu bewundern und ihre Entwicklung mitzuverfolgen. Vielleicht erleben wir ja gemeinsam die Entdeckung der einen oder anderen Künstlerpersönlichkeit, die sich JET-ähnlich von Wien aus in die Höhen der Opernstratosphäre aufschwingt.

Musiktheater, wie wir es verstehen und im Theater an der Wien erfolgreich realisiert haben, soll kein Denkmal der Vergangenheit sein, sondern eine tiefe Reflexion der Gegenwart ermöglichen. „Leben lässt sich nur rückwärts verstehen“, meinte Sören Kierkegaard, „muss aber vorwärts gelebt werden.“ Auch in der Kammeroper werden wir dieser Maxime treu bleiben, weiterhin vorwärts leben und versuchen, innovative Schritte zu setzen. Denn die neue Spielstätte ermöglicht dem Theater an der Wien, die Nachwuchsförderung zu vertiefen und erstmals ein eigenes Ensemble zu bilden. Sieben jungen SängerInnen geben wir die Möglichkeit, sich zu vielseitigen und individuellen Bühnenpersönlichkeiten zu entwickeln. Das Junge Ensemble des Theater an der Wien soll sowohl im Sinne Kierkegaards „vorwärts gehen“, als auch gemäß seinem Initialwort JET zum Abheben ansetzen. Das erste neue Programm der Kammeroper wurde künstlerisch von Sebastian Schwarz in Abstimmung mit dem Spielplan des Theater an der Wien erstellt und bietet eine attraktive Ergänzung zum Erfolgsprogramm unseres Opernhauses am Naschmarkt. Im Sinne Theodor Fontanes wollen wir gemeinsam ein weiteres, erfolgreiches Kapitel gestalten: „Alles Alte, soweit es den Anspruch darauf verdient hat, sollen wir lieben. Aber für das Neue sollen wir eigentlich leben.“ Wir danken der Stadt Wien – insbesondere Herrn Kulturstadtrat Dr. Mailath-Pokorny – für das Vertrauen und die finanzielle Unterstützung seitens der Landeshauptstadt. Roland Geyer Präsident Kammeroper Intendant Theater an der Wien

Der Spielplan für die erste Spielzeit umfasst fünf Opernproduktionen und sieben Portraitkonzerte und wird in seiner Vielfalt den des Theater an der Wien um das intime Kammeropern-Repertoire ergänzen und unser Angebot für Sie bereichern. Mit La cambiale di matrimonio, ursprünglich, wie vier weitere Einakter des Meisters aus Pesaro, für das venezianische Teatro San Moise geschrieben und damit ideal für die Kammeroper geeignet, beginnen wir einen mehrjährigen Rossini-Zyklus. Für die Kafka-Oper Verkehr mit Gespenstern wird die Kammeroper Schauplatz einer Uraufführung. Nach medialen Großveranstaltungen um dieses Werk andernorts ist es vielleicht gerade die Kammeroper, die der La bohème innewohnenden Intimität ganz besonders gerecht wird und Gelegenheit für neue Sichtweisen auf diese meistgespielte Oper bietet. In Koproduktion mit der Neuen Oper Wien leisten wir mit Brittens The Prodigal Son / Curlew River unseren Beitrag zum Britten Jahr 2013 und führen so den am Theater an der Wien begonnenen Britten-Zyklus fort. Eines der faszinierendsten Seelenportraits der Opernliteratur ist Händel mit seinem Orlando gelungen. Mit dem Wiener KammerOrchester und dem Bach Consort Wien konnten wir diese renommierten Wiener Orchester erstmals als Opernorchester einladen. Besuchen Sie uns in der Kammeroper und heben Sie mit unserem JET ab in die Phantasiewelt der Oper – darauf freut sich Ihr Sebastian F. Schwarz Künstlerischer Leiter und Geschäftsführer Kammeroper


Inhalt EröffnungSKONZERT 7 Musiktheater G. Rossini: La cambiale di matrimonio 8 H.-J. v. Bose: Verkehr mit Gespenstern 10 G. Puccini: La bohème 12 B. Britten: Curlew River / The Prodigal Son 14 G.F. Händel: Orlando 16

Portraitkonzerte 18 Künstler/Innen

20

Jugend an der Wien 24 Spielplan 26 Karten & Information 28 Abonnements 30 Preise 34 Saalplan 35 Impressum 36 Abo-Bestellkarte 37


EröffnungsKONZERT Anna Maria Sarra, Sopran ˘ dem Soyarslan, Sopran ÇiG Gaia Petrone, Mezzosopran Rupert Enticknap, Countertenor Andrew Owens, Tenor Ben Connor, Bariton Igor Bakan, Bassbariton Gelsomino Rocco, Klavier Moderation: Sebastian Schwarz

Montag, 8. Oktober 2012, 19.30 Uhr

E röffn u ngs kon z e rt | 7


La cambiale di matrimonio Komische Farsa in einem Akt (1810) Musik von Gioachino Rossini Libretto von Gaetano Rossi In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung Konstantin Chudovsky Inszenierung Jacopo Spirei Ausstattung Nikolaus Webern Tobia Mill Fanny Edoardo Milfort Slook Clarina

Igor Bakan Anna Maria Sarra Andrew Owens Ben Connor Gaia Petrone

Wiener KammerOrchester Neuproduktion des Theater an der Wien in der Kammeroper

Premiere: 21.10.2012 Aufführungen: 24. / 25. / 27. / 29. / 31. Oktober 2012, 3. / 5. / 7. / 9. November 2012, 19.30 Uhr Einführungsmatinee: Sonntag, 14. Oktober 2012, 11.00 Uhr

Die Uraufführung von La cambiale di matrimonio am 10. November 1810 im Teatro San Moisè in Venedig kündigte die Entdeckung eines Komponisten an, der das internationale Operngeschehen der nächsten zwei Jahrzehnte bestimmen sollte. Der 18-jährige, noch unerfahrene Rossini wusste die Chance, die ihm mit dem Auftrag des Impresarios Antonio Cera geboten wurde, zu nutzen und lieferte mit seinem Opern-Erstling weit mehr als nur eine Talentprobe ab. Zwar in vielem noch dem großen Vorbild Domenico Cimarosa verpflichtet, findet man in La cambiale di matrimonio bereits all jene Vorzüge, die die Kunst Rossinis auszeichnen: ausgeprägten Bühneninstinkt und eine gelungene Charakteristik, ja psychologische Ausdeutung der Personen bzw. melodischen Einfallsreichtum und jenen typischen, vorwärts treibenden Rhythmus, mit dem er sein Publikum noch zur Raserei bringen sollte. Der venezianische Kaufmann Tobia Mill möchte seine Tochter Fanny gegen eine beträchtliche Summe mit seinem amerikanischen Geschäftspartner Slook verheiraten. Diese liebt aber den armen Jüngling Edoardo. Nach einigen Turbulenzen löst sich alles in Wohlgefallen auf, überträgt Slook doch, von der innigen Liebe der beiden jungen Liebenden überwältigt, den Heiratswechsel – den „cambiale di matrimonio“ – an den jungen Rivalen. Gemeinsam besingt man den Sieg der Liebe. Rossini habe mit seiner Musik das Goldene Zeitalter Cimarosas wieder auferstehen lassen, so der frühe Rossini-Bewunderer Stendhal. Da sich der intime Rahmen der Kammeroper ganz besonders für die frühen Meisterwerke Rossinis eignet, ist dieser erste Geniestreich des „Schwans von Pesaro“ gleichsam als Auftakt zu weiteren Rossini-Einaktern in den nächsten Jahren zu verstehen: Ein Neubeginn als Wiederbeginn für die Kammeroper.

M u s i kth eate r | 9


Verkehr mit Gespenstern Kammer-Musiktheater (2012) Musik von Hans-Jürgen von Bose Mit Texten von Franz Kafka In deutscher Sprache Inszenierung Peter Pawlik Countertenor Bariton Violoncello Akkordeon

Tim Severloh Falko Hönisch Sebastian Hess Krassimir Sterev

Eines Morgens als riesiger Käfer aufzuwachen und so der Welt abhanden zu kommen – eindringlicher lässt sich Unangepasstheit wohl kaum schildern. Diese sonderbare Verwandlung, die dem jungen Geschäftsreisenden Gregor Samsa widerfährt, ist ein beklemmendes Sinnbild für tödliche Vereinzelung des Individuums innerhalb einer gleichgültigen Gesellschaft, deren Regeln unbegreifbar unmenschlich sind. Hans-Jürgen von Bose greift für sein Werk auf Textfragmente aus Die Verwandlung und Der Prozess zurück und flicht Tagebucheinträge und Briefzitate des Autors in diese Collage. Es entsteht ein musiktheatralisches KafkaPortrait, das fast revueartig kurze, epigrammatische sowie ausgedehntere, sich aus ganz verschiedenen Quellen speisende, aber immer dem kafkaschen Original folgende Texte miteinander kontrastreich kombiniert.

Ein Auftragswerk des Theater an der Wien Neuproduktion des Theater an der Wien in der Kammeroper

Die musikalische Ausformulierung versucht, Kafkas „Hirnwindungen“ auszuleuchten und fürs Publikum „begehbar“ zu machen. Darüber hinaus wird die Kammeroper von Hans-Jürgen von Bose zeigen, dass Kafka neben allem Tiefsinn auch ungemein witzig war, komisch und zynisch, gut gelaunt und anarchistisch, aber auch selbstironisch.

Uraufführung: 5.12. 2012 Aufführungen: 7. / 9. Dezember 2012, 19.30 Uhr Einführungsmatinee: Sonntag, 2. Dezember 2012, 11.00 Uhr

M u s i kth eate r | 11


La bohème Kammeroper basierend auf Giacomo Puccinis gleichnamiger Oper (1897/2013) In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung Inszenierung Ausstattung

Claire Levacher Lotte de Beer Clement & Sanôu

Mimi Musetta Rodolfo Marcello Colline

Çig˘dem Soyarslan Anna Maria Sarra Andrew Owens Ben Connor Igor Bakan

Wiener KammerOrchester Neuproduktion des Theater an der Wien in der Kammeroper

Premiere: 21.1. 2013 Aufführungen: 23. / 26. / 30. Jänner 2013, 1. / 10. / 15. / 17. /  21. / 24. Februar 2013, 19.30 Uhr Einführungsmatinee: Sonntag, 20. Jänner 2013, 11.00 Uhr

In kaum einer anderen Oper stehen die (Existenz-)Sorgen und (Liebes-) Nöte junger Menschen so im Mittelpunkt des Geschehens wie in diesem Opernklassiker von Giacomo Puccini, der auf einen Roman von Henri Murger basiert. Glaubhaft realisieren kann man La bohème nur mit einem jungen Ensemble schöner Stimmen. Regisseurin Lotte de Beer wird Puccinis Meisterwerk in unsere Zeit transferieren und den grundsätzlich intimen Charakter des Werkes durch die Reduktion auf die sechs wichtigsten Rollen noch verstärken. Hier begegnen wir keinen armen Bohemiens der Belle Époque, sondern treffen auf gelangweilte, junge Künstler einer Wohlstandsgesellschaft unserer Tage, die zwar ihre Rechte einfordern, aber nicht bereit sind, Verantwortung für sich oder jemanden anderen zu übernehmen. Der Schriftsteller Rudolfo trennt sich von seiner großen Liebe Mimi, als er erfährt, dass diese unheilbar krank ist. Der Maler Marcello tut sich schwer, mit Musetta eine dauerhafte Beziehung aufzubauen, der Philosoph Colline wählt lieber gleich das Single-Dasein. Löst der Tod Mimis ein Umdenken bei Rudolfo und den anderen aus? Bringt diese schmerzhafte, direkte Konfrontation mit der Endlichkeit des Lebens die Einsicht, dass sie auch als Künstler eine soziale Verantwortung haben? Die auf 90 Minuten komprimierte musikalische Neufassung wird sich an den Gesangslinien und der musikalischen Struktur Puccinis orientieren und für ein kleines Instrumental-Ensemble konzipiert sein, das auch eine aktuelle Klangwelt einmischen soll. Versetzt uns etwa Puccini in das rege Treiben eines Weihnachtsmarktes in Paris zur Mitte des 19. Jahrhunderts, vernehmen wir nunmehr eventuell die Klangkulisse eines Einkaufszentrums. Statt bei Mimis Tod die Atmosphäre einer kleinen Mansarde bei Kerzenlicht zu skizzieren, befinden wir uns nun in einem hoch technisierten Spital. Die gnadenlose Brutalität des Sterbens konterkariert optisch und akustisch die parasitäre Romantisierung des Künstlerdaseins des Anfangs und stellt an uns neue Fragen aus einem alten Thema heraus.

M u s i kth eate r | 13


Curlew River

Kirchenparabel in einem Akt (1964)

The Prodigal Son Kirchenparabel in einem Akt (1968)

Musik von Benjamin Britten Libretto VON WIlliam Plomer In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung Inszenierung Ausstattung Licht

Walter Kobéra Carlos Wagner Christof Cremer Norbert Chmel

Mit: Gernot Heinrich, Sebastian Huppmann, Alexander Kaimbacher, Stephan Rehm, Steven Scheschareg und Leonid Sushon Wiener Kammerchor (Ltg: Michael Grohotolsky) amadeus ensemble-wien Eine Produktion der Neuen Oper Wien in Koproduktion mit dem OsterKlang ’13

Premiere: 25.3. 2013

Der Tod eines Kindes ist für Eltern wohl das Schlimmste, was passieren kann. Aus dieser Umkehrung der erwarteten natürlichen Reihenfolge heraus stellen sich die Betroffenen Fragen nach dem Sinn ihres eigenen Daseins. Der normale Kreislauf, dass Eltern oder Großeltern vor den Kindern und Enkelkindern sterben, wird durchbrochen. Dies widerspricht unserer Lebensplanung, Eltern können mit solch einer Situation kaum umgehen. Benjamin Britten beleuchtet in seinen beiden musikalischen Parabeln Curlew River und The Prodigal Son das Thema Verlust – einmal aus der Sicht einer Mutter, das andere Mal aus der eines Vaters, der seinen Sohn scheinbar verloren hat und wieder findet. Einflüsse von japanischem Nô-Theater, mittelalterlicher Choralmusik, balinesischem Gamelan, englischen Volksliedern und der christlichen Liturgie sind in beiden Kompositionen zu finden. Der fernöstliche Stil-Kontext wird in der sparsamen, aber sehr farbenreichen Orchestrierung deutlich. Benjamin Britten hat die weitest gefächerten Einflüsse zu einer Einheit gegossen, die in ihrer Strenge und durch den bis ins Extrem getriebenen Formalismus die Möglichkeit bieten, über Liebe, Trauer, Verlust, Hoffnung und Glaube zu meditieren. Man kann die beiden Kirchenparabeln vielleicht auch als ein theatralisches Ritual der Gegenwart mit Wurzeln in der fernen Vergangenheit verstehen. Auf jeden Fall hat Benjamin Britten zwei tiefmenschliche Dramen geschaffen, die fundamentale Themen unseres Daseins behandeln.

Aufführungen: 27. / 29. März 2013, 2. / 4. April 2013, 19.30 Uhr Einführungsgespräche vor den Vorstellungen um 18.45 Uhr

M u s i kth eate r | 15


Orlando Opera seria in drei Akten (1733) Musik von Georg Friedrich Händel Libretto von einem unbekannten Bearbeiter nach Carlo Sigismondo Capeces Libretto zu Domenico Scarlattis Orlando ovvero La gelosa pazzia In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung Inszenierung Ausstattung

Rubén Dubrovsky Stefania Panighini Federica Parolini

Orlando Angelica Medoro Dorinda Zoroastro

Rupert Enticknap Çig˘dem Soyarslan Gaia Petrone Anna Maria Sarra Igor Bakan

Bach Consort Wien Neuproduktion des Theater an der Wien in der Kammeroper

Premiere: 13. 5. 2013 Aufführungen: 15. / 17. / 19. / 21. / 23. / 25. / 27. / 29. / 31. Mai 2013, 19.00 Uhr Einführungsmatinee: Sonntag, 12. Mai 2013, 11.00 Uhr

Händels Orlando entstand während einer Zeit der schlimmsten Londoner Kabalen und Opernintrigen. Das goldene Zeitalter, in dem Händel von Erfolg zu Erfolg eilte, neigte sich dem Ende zu, war doch Orlando am 27. Januar 1733 Händels letzte Premiere am King’s Theatre. Für seine nächsten Opernprojekte musste sich der erfolgsverwöhnte Komponist mit dem wesentlich schlichteren und weit weniger prestigeträchtigen Rahmen des Opernhauses von Covent Garden begnügen. Das launische Publikum schenkte ab sofort der neugegründeten Opera of Nobility und dessen Star-Kastraten Farinelli seine Zuneigung. Händel war jedoch entschlossen, den Kampf um die Gunst der ZuseherInnen aufzunehmen, wollte es mit neuen, innovativen Ideen zurück gewinnen. Der Held Orlando verliert wegen unerwiderter Liebe zu Angelica, der Königin von Catai, den Verstand. Angelica liebt nämlich Medoro, der ihretwegen die Schäferin Dorinda verlassen hat. Herr des Geschehens ist aber ein Freund Orlandos, der Magier Zoroastro. Mit dessen Hilfe von seinem Liebes-Wahn befreit, kehrt Orlando von der Liebe enttäuscht zu Kampf und Ruhm zurück. Orlando repräsentiert das Ende einer Ära, stellt aber zugleich einen interessanten Neubeginn in Händels Œuvre dar, wandte sich der Komponist doch dramatisch und musikalisch von etablierten künstlerischen Traditionen ab, indem er etwa die Da-Capo Arien reduzierte bzw. deren strenge Form aufbrach. Händel hat wohl in Ludovico Ariostos phantasievollem Versepos Orlando furioso über die alte Roland-Sage aus dem Jahre 1516 einen Schlüssel zu einem Publikumserfolg gesehen, griff er doch in den nächsten beiden Jahren mit Ariodante und Alcina erneut darauf zurück. Orlando – dem damals beliebten Genre der Zauberoper zuzuordnen – weist zwar noch alle äußeren Merkmale der Opera seria auf, die Gattung wird allerdings bereits mit einem kleinen Augenzwinkern ironisch gebrochen. So auch in der berühmten Wahnsinnsszene des Orlando, die weit in die Zukunft weist und Händel einmal mehr als großen Psychologen zeigt.

M u s i kth eate r | 17


Portraitkonzerte Çig˘dem Soyarslan, Sopran Dienstag, 30. Oktober 2012, 19.30 Uhr Anna Maria Sarra, Sopran Donnerstag, 6. Dezember 2012, 19.30 Uhr Gaia Petrone, Mezzosopran Mittwoch, 9. Jänner 2013, 19.30 Uhr Rupert Enticknap, Countertenor Dienstag, 12. Februar 2013, 19.30 Uhr

Die jungen Sängerinnen und Sänger können Sie nicht nur in der Kammeroper erleben, sie werden ebenfalls geeignete Partien in den Opernproduktionen im Theater an der Wien übernehmen. Um aber die musikalische Persönlichkeit der Künstlerinnen und Künstler genauer kennenzulernen und ihre Entwicklung verfolgen zu können, präsentieren sie sich in jeder Saison in einem individuellen Portraitkonzert. Das Programm gestalten die Ensemble-Mitglieder jeweils selbst entsprechend ihres Entwicklungsstandes und ihrer persönlichen Vorlieben. Der Abend setzt sich aus einem Liedteil und einem Opernarienteil zusammen – darüber hinaus können alle Musik aus ihrer Heimat vorstellen. Die Internationalität des Ensembles ergibt eine spannende musikalische Reise durch die Welt. Begleitet werden die jungen Künstlerinnen und Künstler am Klavier von Christian Koch.

Igor Bakan, Bassbariton Montag, 4. März 2013, 19.30 Uhr Ben Connor, Bariton Montag, 8. April 2013, 19.30 Uhr Andrew Owens, Tenor Mittwoch, 22. Mai 2013, 19.30 Uhr

Kon z e rte | 19


20 |

Anna Maria Sarra

Rupert Enticknap

Sopran

Countertenor

Die in Matera (Italien) geborene Sopranistin studierte in Rom, Pesaro sowie Bologna. Sie sang Berenice (Rossini: L’occasione fa il ladro) in Lissabon, Frasquita (Bizet: Carmen) in Tokio und Elena (Rota: Il cappello di paglia di Firenze) in Florenz mit As.Li.Co und gewann den Franco Alfano Wettbewerb in San Remo sowie den Atle Vestersjø Young Talent Award beim Internationalen Gesangswettbewerb für Barockoper Antonio Cesti. Zukunftspläne sind u.a. Drusilla (Monteverdi: L’incoronazione di Poppea) in Innsbruck.

Der Countertenor studierte am Royal College of Music als Scholar, war Preisträger des Gesangswettbewerbs für Barockoper Pietro Antonio Cesti und sang u.a. in Rodelinda und Riccardo Primo beim London Handel Festival unter Laurence Cummings sowie in Purcells Dido and Aeneas am Concertgebouw. Er trat bei den Resonanzen 2012 auf, wird Ottone (Monteverdi: L’incoronazione di Poppea) in Innsbruck und in Richters Sum am Limbury Theatre (Royal Opera House Covent Garden) singen.

˘ dem Soyarslan ÇiG

Andrew Owens

Sopran

Tenor

Die türkische Sopranistin studiert seit 2007 in Wien bei Claudia Visca und Robert Holl. Mit 23 Jahren debütierte sie als Königin der Nacht (Mozart: Die Zauberflöte) in Istanbul, es folgten u.a. Konstanze (Die Entführung aus dem Serail) am Schauspielhaus Wien, in Luxemburg und Antwerpen sowie Fiordiligi (Così fan tutte) und Contessa Almaviva (Le nozze di Figaro) im Schlosstheater Schönbrunn, Zulma (Cherubini: Koukourgi) in Klagenfurt, Konstanze in Frankfurt und Gilda (Verdi: Rigoletto) an der Volksoper Wien. Jüngst sang sie in Nancy Rosalinde (Strauß: Die Fledermaus).

Der amerikanische Tenor stammt aus Philadelphia und studierte bei Dominic Cossa und Enrico Di Giuseppe. Er erhielt u.a. Preise beim Marilyn Horne Foundation Gesangswettbewerb und beim Mario Lanza Wettbewerb. Er trat an der Central City Opera New York auf, war im Opernstudio der Bayerischen Staatsoper, im Young Singers Project der Salzburger Festspiele, Apprentice Artist der Central City Opera und ist u.a. mit dem Cleveland Orchestra aufgetreten.

Gaia Petrone

Ben Connor

Mezzosopran

Bariton

Die italienische Mezzosopranistin absolvierte ihr Gesangsstudium am Conservatorio di Santa Cecilia in Rom und debütierte als Apollonia (Haydn: La canterina). Sie ist u.a. Gewinnerin des International Early Music Gesangswettbewerbes F. Provenzale. Jüngst sang sie u.a. in Cavallis und Stradellas Il novello Giasone beim Valle d’Itria Festival. Auf CD ist sie mit Haydns Il mondo della luna und Mozarts Requiem in der Transkription von Carl Czerny dokumentiert.

Der australische Bariton absolvierte 2009 an der Australian National University sein Gesangsstudium, war Harmony Endowment-Stipendiat und arbeitet seit 2010 mit Sebastian Vittucci und Uwe Theimer in Wien. Er war u.a. Preisträger des National Eisteddfod Canberra- sowie des Orange EisteddfodWettbewerbs und Richard Wagner Stipendiat. Sein Repertoire beinhaltet u.a. Conte Almaviva (Mozart: Le nozze di Figaro), Fiorello (Rossini: Il barbiere di Siviglia) und Schubert – eine Winterwanderung am Schauspielhaus Wien. Kü n stle r / I n n e n | 21


DDAASSNNEEuuEEOOPPEERRNNHHAAuuSS

Igor Bakan Bassbariton Igor Bakan studierte Gesang in Klaipèda (Litauen). Ab 2006 trat er dort sowie in Russland und Weißrussland auf. Er war im Opernstudio der Bayerischen Staatsoper und sang seit 2010 an der Vlaamse Opera u.a. Daniel (Donizetti: Le duc d’Albe) und Oroe (Rossini: Semiramide), den er auch in Edinburgh kreiert hatte. Er ist u.a. Preisträger des Savonlinna Festival International und des Internationalen Hans Gabor Belvedere Wettbewerbs. 2012 ist er zu Placido Domingos Operalia Wettbewerb eingeladen.

Monteverdi Monteverdi

rItorno d’UlIsse Il Il rItorno d’UlIsse patrIa InIn patrIa Christophe Rousset | Claus Guth Christophe Rousset | Claus Guth Les Talens Lyriques Les Talens Lyriques Garry Magee, Delphine Galou, Garry Magee, Delphine Galou, Pavel Kolgatin, Katija Dragojevic Pavel Kolgatin, Katija Dragojevic

premiere: 7. september 2012 premiere: 7. september 2012

Gelsomino Rocco Studienleitung / Musikalische Assistenz Gelsomino Rocco, in Singen (Deutschland) geboren, studierte bis 2008 Dirigieren an der Hochschule für Musik in Dresden, erhielt ein Stipendium des Forum Tiberius sowie von Bayreuth und arbeitete bereits 2004 an der Semperoper bei Fritschs Kammeroper Nico. Sphinx aus Eis mit. Als Musikalischer Assistent von Massimo Zanetti und Fabio Luisi erarbeitete er u.a. Mozarts Le nozze di Figaro, Puccinis Tosca, Wagners Die Meistersinger von Nürnberg und Hindemiths Cardillac, dirigierte u.a. die Elblandphilharmonie und die Erzgebirgische Philharmonie. Er leitete in der semper kleine szene u.a. Mc Nallys Meisterklasse. 2009 wurde er mit der Künstlerischen Gesamtleitung des Sinfoniechores der Semperoper betraut, 2010-2012 war er als Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung am Theater Regensburg engagiert, wo er u.a. zwei Musiktheaterproduktionen dirigierte. Am Theater an der Wien arbeitete er erstmals 2009 mit Fabio Luisi bei Rossinis Il turco in Italia.

Rossini Rossini

Puccini Puccini

trIttIco Il Il trIttIco Kirill Petrenko | Damiano Michieletto

coMteory ory lele coMte Jean-Christophe Spinosi | Moshe Leiser,

Jean-Christophe | Moshe Leiser, Patrice CaurierSpinosi | Ensemble Matheus Patrice Caurier | Ensemble Arnold Schoenberg ChorMatheus Kirill Petrenko | Damiano Michieletto RSO Wien | Arnold Schoenberg Chor Arnold Schoenberg Chor Lawrence Brownlee, Cecilia Bartoli, RSO Wien | Frontali, Arnold Schoenberg Chor Roberto Patricia Racette, Lawrence Brownlee, Cecilia Bartoli, Roberto Patricia Racette,Lemieux Mari Eriksmoen, Pietro Spagnoli StellaFrontali, Grigorian, Marie-Nicole Mari Eriksmoen, Pietro Spagnoli premiere: 16. Februar 2013 Stella Grigorian, Marie-Nicole Lemieux

premiere: 10. oktober 2012 premiere: 10. oktober 2012

premiere: 16. Februar 2013 Beethoven Beethoven

FIdelIo FIdelIo Nikolaus Harnoncourt IphIgénIe en aUlIde Nikolaus Harnoncourt IphIgénIe en aUlIde Alessandro De Marchi | Torsten Fischer Herbert Föttinger Gluck Gluck

Alessandro De Marchi | Torsten Fischer Wiener Symphoniker Wiener Symphoniker Arnold Schoenberg Chor Arnold Schoenberg Chor Breedt, Bo Skovhus, Michelle Bo Myrtó Skovhus, Michelle Breedt, Papatanasíu, Paul Groves Myrtó Papatanasíu, Paul Groves premiere: 8. november 2012

premiere: 8. november 2012

Herbert Föttinger Concentus Musicus Wien Concentus Musicus Wien Arnold Schoenberg Chor Arnold Schoenberg Chor Schade, Martin Gantner, Michael Martin Gantner, Schade, Juliane Banse,Michael Anna Prohaska Juliane Banse, 17. Anna Prohaska premiere: März 2013

premiere: 17. März 2013 Berlioz Berlioz

Hindemith Hindemith

BéatrIce et BénédIct BéatrIce BénédIct Leo Hussain |et Kasper Holten

MathIs der Maler MathIs Maler Bertrand deder Billy | Keith Warner

LeoRSO Hussain Wien || Kasper Arnold Holten Schoenberg Chor RSO Wien Ernman, | Arnold Schoenberg Chor Bertrand Billy | Keith Warner Malena Nikolay Borchev, WienerdeSymphoniker Malena Ernman, Nikolay Borchev, Wiener Symphoniker Bernard Richter, Christiane Karg Slowakischer Philharmonischer Chor Bernard Richter, Christiane Karg Slowakischer Philharmonischer Chor premiere: 17. april 2013 Kurt Streit, Wolfgang Koch, KurtFranz Streit, Wolfgang Koch, Grundheber, Katerina Tretyakova premiere: 17. april 2013 Verdi Franz Grundheber, Katerina Tretyakova premiere: 12. dezember 2012 Verdi

attIla attIla Riccardo Frizza | Peter Konwitschny

premiere: 12. dezember 2012 Händel Händel

radaMIsto radaMIsto René Jacobs | Vincent Boussard

René Jacobs | Barockorchester Vincent Boussard Freiburger Freiburger Barockorchester David Daniels, Florian Boesch, David Daniels, Florian Patricia Boesch,Bardon Sophie Karthäuser, Sophie Karthäuser, Patricia2013 Bardon premiere: 20. Jänner

Riccardo Frizza | PeterSchoenberg KonwitschnyChor RSO Wien | Arnold RSO WienBelosselsky, | Arnold Schoenberg Chor Dmitry George Petean, Dmitry Belosselsky, GeorgeSchukoff Petean, Lucrecia Garcia, Nikolai Lucrecia Garcia, Schukoff premiere: 7. Nikolai Juli 2013

premiere: 7. Juli 2013

premiere: 20. Jänner 2013

Hauptsponsor Theater an der Wien

22 |

Hauptsponsor Theater an der Wien

Ein Unternehmen der Wien Holding

Ein Unternehmen der Wien Holding

tageskasse: Mo - sa 10 -19 Uhr tageskasse: Mo - sa610| 1060 -19 Uhr linke Wienzeile Wien linke Wienzeile 6 | 1060 Wien www.theater-wien.at www.theater-wien.at


Jugend an der Wien Jugend an der Wien begleitet den Spielplan des Theater an der Wien ab 2012/13 sowohl im Haupthaus als auch am zweiten Spielort in der Kammeroper. Bereits 4.000 Jugendliche konnten in den vergangenen drei Jahren an modernes Musiktheater herangeführt werden. Die vielfältigen Projekte richten sich sowohl an Wiener und Niederösterreichische Schulen als auch an Jugendliche, die sich über den Unterricht hinaus für Oper interessieren oder ein eigenes Stück realisieren möchten. In der Kammeroper haben die Jugendlichen erstmals nicht nur die Möglichkeit, sich intensiv mit jungen KünstlerInnen auszutauschen, sondern finden dort auch ein zusätzliches Zuhause. Jugend an der Wien vermittelt Kultur vielseitig und ermöglicht einerseits das Zusammentreffen von Jugendlichen mit renommierten KünstlerInnen wie Nikolaus Harnoncourt, Fabio Luisi, Sian Edwards, Torsten Fischer, Danielle de Niese oder Kurt Streit und fördert andererseits das eigene künstlerische Schaffen. Durch praktische Erfahrungen und durch den persönlichen Kontakt zu KünstlerInnen und MitarbeiterInnen des Opernbetriebs werden Vorbehalte abgebaut und der Eintritt in eine oftmals neue Welt ermöglicht. Die Jugendlichen lernen alle Schritte der Entstehung einer Opernaufführung kennen, im Jugend macht Oper-Projekt haben sie zusätzlich die Möglichkeit, all diese Vorgänge selbst mit zu gestalten. Einführungsgespräche und fachliche Auseinandersetzungen ergänzen den Proben- oder Aufführungsbesuch, Diskussionen zu inhaltlich relevanten Fragen der Oper regen zur eigenständigen Reflexion an. Jugend an der Wien bietet Jugendlichen Opernerfahrung mit nachhaltiger Wirkung und ist somit ein wichtiger Beitrag von und für das Publikum von morgen. O-Ton eines Jugendlichen: „Seit diesem Projekt liebe ich Oper!“ Weblog: jugendanderwien.wordpress.com Facebook: Jugend Ander Wien

Anmeldung & Kontakt:

Mag.a Catherine Leiter, MA jugendanderwien@theater-wien.at Tel.: +43 (0) 1 588 30-616

J UGE N D AN DE R WI E N | 25


Spielplan Wochentag

Datum Zeit Veranstaltung

Seite

Wochentag

Datum Zeit Veranstaltung

Seite

OKTOBER 2012

Februar 2013

Montag 8. 19.30 Eröffnungskonzert 7 Sonntag 14. 11.00 Einführungsmatinee 8 La cambiale di matrimonio 8 Sonntag 21. 19.30 La cambiale di matrimonio 8 Premiere 8 Mittwoch 24. 19.30 La cambiale di matrimonio 8 Donnerstag 25. 19.30 La cambiale di matrimonio 8 Samstag 27. 19.30 La cambiale di matrimonio 8 Montag 29. 19.30 La cambiale di matrimonio 8 Dienstag 30. 19.30 Portraitkonzert Çig˘dem Soyarslan 18 Mittwoch 31. 19.30 La cambiale di matrimonio 8

Freitag 1. 19.30 La bohème Sonntag 10. 19.30 La bohème Dienstag 12. 19.30 Portraitkonzert Rupert Enticknap Freitag 15. 19.30 La bohème Sonntag 17. 19.30 La bohème Donnerstag 21. 19.30 La bohème Sonntag 24. 19.30 La bohème

November 2012 Samstag Montag Mittwoch Freitag

3. 19.30 La cambiale di matrimonio 5. 19.30 La cambiale di matrimonio 7. 19.30 La cambiale di matrimonio 9. 19.30 La cambiale di matrimonio

8 8 8 8

Dezember 2012 Sonntag 2. 11.00 Einführungsmatinee Verkehr mit Gespenstern Mittwoch 5. 19.30 Verkehr mit Gespenstern Uraufführung Donnerstag 6. 19.30 Portraitkonzert Anna Maria Sarra Freitag 7. 19.30 Verkehr mit Gespenstern Sonntag 9. 19.30 Verkehr mit Gespenstern

10 10 10 18 10 10

Jänner 2013 Mittwoch Sonntag Montag Mittwoch Samstag Mittwoch

26 |

9. 19.30 Portraitkonzert Gaia Petrone 20. 11.00 Einführungsmatinee La bohème 21. 19.30 La bohème | Premiere 23. 19.30 La bohème 26. 19.30 La bohème 30. 19.30 La bohème

18 12 12 12 12 12

12 12 18 12 12 12 12

März 2013 Montag 4. 19.30 Portraitkonzert Igor Bakan Montag 25. 19.30 Curlew River | The Prodigal Son Premiere Mittwoch 27. 19.30 Curlew River | The Prodigal Son Freitag 29. 19.30 Curlew River | The Prodigal Son

18 14 14 14

April 2013 Dienstag 2. 19.30 Curlew River | The Prodigal Son Donnerstag 4. 19.30 Curlew River | The Prodigal Son Montag 8. 19.30 Portraitkonzert Ben Connor

14 14 18

Mai 2013 Sonntag 12. 11.00 Einführungsmatinee Orlando Montag 13. 19.00 Orlando | Premiere Mittwoch 15. 19.00 Orlando Freitag 17. 19.00 Orlando Sonntag 19. 19.00 Orlando Dienstag 21. 19.00 Orlando Mittwoch 22. 19.30 Portraitkonzert Andrew Owens Donnerstag 23. 19.00 Orlando Samstag 25. 19.00 Orlando Montag 27. 19.00 Orlando Mittwoch 29. 19.00 Orlando Freitag 31. 19.00 Orlando

16 16 16 16 16 16 18 16 16 16 16 16

S PI E LPLAN | 27


Information Vorverkauf

Gruppenbuchungen

Am 2. Juli 2012 um 10 Uhr beginnt der freie Kartenverkauf für alle Vorstellungen der Kammeroper für die Saison 2012/13 an der Tageskasse im Theater an der Wien, im Internet sowie per Telefon.

Für Gruppenbuchungen ab 11 Personen wenden Sie sich bitte an die Vertriebsabteilung des Theater an der Wien. Tel. +43 (0) 1 588 30-560 /-570 oder per E-Mail: sales@vbw.at

Abonnement-Bestellungen

Gutscheine

Schriftliche Bestellungen werden ab dem 30. Mai 2012 entgegengenommen. AbonnentInnen-Vorteil: 30% Ermäßigung bei Buchung bis 30. Juni, danach erhalten AbonnentInnen 20% Ermäßigung. DETAILS S. 32

Gutscheine für eigene Produktionen in der Kammeroper sind telefonisch unter +43 (0) 1 588 85 sowie an den Tageskassen der Vereinigten Bühnen Wien erhältlich. Für Fremdveranstaltungen in der Kammeroper gelten die Gutscheine nicht.

Personen mit Gehbehinderung

Tageskasse / ABENDKASSE

Wir weisen darauf hin, dass die Kammeroper keinen Aufzug besitzt.

Tageskasse: Theater an der Wien, Linke Wienzeile 6, 1060 Wien Öffnungszeiten: Mo bis Sa 10 bis 19 Uhr So geschlossen, ausgenommen bei Matineen (geöffnet 10 bis 13 Uhr) bzw. Abendvorstellungen (geöffnet 14 Uhr bis Vorstellungsbeginn) Abendkasse: Ab 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn in der Kammeroper.

Telefon Karten (ausgenommen Abonnements und sonstige Ermäßigungen) sind auch bei Wien-Ticket täglich von 8 bis 20 Uhr telefonisch erhältlich. Versandgebühren*: Inland ¤ 5,90 | Ausland ¤ 9,90. Die Kartenhinterlegung an der Abendkasse in der Kammeroper ist kostenfrei.

INternet www.theater-wien.at Internetbestellungen sind ab 2. Juli 2012 mit Kreditkarte möglich. Versandgebühren*: Inland ¤ 4,50 | Ausland ¤ 6,50. Die Kartenhinterlegung an der Abendkasse in der Kammeroper ist kostenfrei.

* Änderungen der Versandgebühren vorbehalten

28 |

INFOR MATION | 29


Abonnements Premieren-abo Kammeroper

Wochenend-Abo Kammeroper

5 Vorstellungen 12/13

5 Vorstellungen 12/13

G. Rossini: La cambiale di matrimonio

21. Oktober 2012

G. Rossini: La cambiale di matrimonio

H.-J. v. Bose: Verkehr mit Gespenstern

5. Dezember 2012

H.-J. v. Bose: Verkehr mit Gespenstern

27. Oktober 2012 9. Dezember 2012

G. Puccini: La bohème

21. Jänner 2013

G. Puccini: La bohème

26. Jänner 2013

B. Britten: Curlew River / The Prodigal Son

25. März 2013

B. Britten: Curlew River / The Prodigal Son

29. März 2013

G.F. Händel: Orlando

13. Mai 2013

G.F. Händel: Orlando

25. Mai 2013

Abopreis a 192 b 152 (20 % erm.)

c 112

d 72

Vollpreis 240 190 140 90

Abopreis a 192 b 152 (20 % erm.)

c 112

d 72

Vollpreis 240 190 140 90

Wochentags-Abo Kammeroper

Wahlabo Kammeroper 3 aus 5*

5 Vorstellungen 12/13

Freie Wahl: 3 Vorstellungen 12/13 aus 5 verschiedenen Werken – zum persönlichen Wunschtermin

G. Rossini: La cambiale di matrimonio H.-J. v. Bose: Verkehr mit Gespenstern G. Puccini: La bohème B. Britten: Curlew River / The Prodigal Son G.F. Händel: Orlando Abopreis a 192 b 152 (20 % erm.)

29. Oktober 2012 7. Dezember 2012 23. Jänner 2013 2. April 2013 15. Mai 2013 c 112

G. Rossini: La cambiale di matrimonio H.-J. v. Bose: Verkehr mit Gespenstern G. Puccini: La bohème B. Britten: Curlew River / The Prodigal Son G.F. Händel: Orlando

d 72

Vollpreis 240 190 140 90

* Die Preiskategorien können innerhalb des Abonnements variieren. Die Premierentermine sind vom Abonnement ausgeschlossen.

30 |

ABONN E M E NTS | 31


Abonnement-Bedingungen 1. Bestellung Am 30. Mai 2012 beginnt der Abonnement-Vorverkauf für die Saison 12/13. Bestellungen werden schriftlich per E-Mail, Fax sowie postalisch entgegengenommen und können per Kreditkarte (Versand erfolgt direkt) oder mit Erlagschein (Versand erfolgt nach Eingang der Zahlung) beglichen werden. Zur Bestellung Ihres Abonnements verwenden Sie bitte die beiliegende Bestellkarte. Alle Bestellungen werden vom Abonnementbüro nach Einlangen bearbeitet.

2. ErmäSSigungen Bei Kauf eines Abonnements: 30 % Ermäßigung (inkl. 10 % Frühbucherbonus) bis zum 30. Juni 2012 (Premierenabos: 20 % Ermäßigung) 20 % Ermäßigung ab 2. Juli  2012

Programmänderungen und Änderungen des Spielplans bleiben dem Theater an der Wien in der Kammeroper vorbehalten. Weiters wird darauf hingewiesen, dass Sitzplätze in der ersten Reihe vor der Bühne aufgrund kurzfristiger, künstlerisch bedingter Änderungen der Größe des Orchestergrabens nicht immer gewährleistet werden können.

6. Persönliche Daten, Adressänderung, Postsendung Das Theater an der Wien in der Kammeroper verpflichtet sich, die gespeicherten Daten der AbonnentInnen nicht an Dritte weiterzugeben. Die AbonnentInnen werden ersucht, Änderungen von Adressen und Telefonnummern zeitgerecht bekannt zu geben. Für die rechtzeitige Zustellung von Postsendungen kann keine Gewähr übernommen werden.

7. Anerkennung der Abo-Bedingungen 3. Abo-Gültigkeit Ein Abonnement gilt für eine Spielzeit. Änderungen der Abo-Bedingungen werden rechtzeitig schriftlich mitgeteilt.

Mit dem Erwerb eines Abonnements werden die Abonnement-Richtlinien anerkannt. Weiterführend gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der WT Wien-Ticket GmbH (www.wien-ticket.at).

4. Umtausch

Kontakt:

Es besteht die Möglichkeit, zwei Veranstaltungen im Rahmen eines Abonnements der aktuellen Spielzeit innerhalb der Spielserie ab 2. Juli 2012 bis spätestens eine Woche vor der Veranstaltung nach Verfügbarkeit in der gleichen Kategorie umzutauschen. Wir weisen darauf hin, dass keine AboKarten in Kommission genommen werden können.

Abo-Mail: abonnement@theater-wien.at Fax: +43 (0)1 588 30-650 Website: www.theater-wien.at

5. Allgemeines

Theater an der Wien Abonnementbüro Linke Wienzeile 6 A-1060 Wien

Das Theater an der Wien in der Kammeroper bietet in jeder Spielzeit ausgewählte Abonnements und behält sich vor, die Anzahl der Veranstaltungen in den einzelnen Abonnements sowie die Abo-Bedingungen und Preise für die jeweils kommende Spielzeit zu ändern. Die Veranstaltungen innerhalb eines Abonnements können sich auf die gesamte Spielzeit ausdehnen, ein Anspruch auf bestimmte Wochentage besteht nicht.

32 |

Bestellungen per Post an:

Abon n eme nts | 33


Saalplan Kammeroper

Preise

BÜHNE

Musiktheater Preise in ¤

LINKS

La cambiale di matrimonio / Verkehr mit Gespenstern / La bohème Curlew River & The Prodigal Son / Orlando

14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

a

48

b 38

c

28

d

20

b 15

RECHTS

14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

18

14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Eröffnungskonzert a

PARKETT

14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

1

c

10

d

7

Portraitkonzerte 10

14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

2 3

14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

4

14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

30.10.12 Çig˘dem Soyarslan 6.12.12 Anna Maria Sarra 9.1.13 Gaia Petrone 12.2.13 Rupert Enticknap 4.3.13 Igor Bakan 8.4.13 Ben Connor 22.5.13 Andrew Owens

14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 11 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

12

14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 13 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Einführungsmatineen 5

14

14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 LINKS

16

RECHTS

PARKETT 7 6 5 4 3 2 1 17 6 5 4 3 2 1

9 8

19

9 8 20 9 8

21

9 8 22 9 8

23

18

7 6 5 4 3 2 1 19 7 6 5 4 3 2 1

20

7 6 5 4 3 2 1 21 7 6 5 4 3 2 1

22

7 6 5 4 3 2 1 23

TECHNIK


Bildnachweise Umschlag: Martina Heyduk unter Verwendung des Sujets 1213 von beyond / michael huber . thomas riegler (grafik: thomas riegler) Logo Kammeroper Copyright © beyond / michael huber . thomas riegler (grafik: thomas riegler) Fotos © Werner Kmetitsch S. 2 Intendant Roland Geyer © Priska Ketterer S. 3 Sebastian Schwarz © Werner Kmetitsch S. 7 & 14 zeigen das Bühnenbild zu Woyzeck 2.0 – Traumfalle, eine Produktion der Neuen Oper Wien. S. 20 Anna Maria Sarra © unbezeichnet | Çig˘dem Soyarslan © Tom Benz-Hauke | Gaia Petrone © unbezeichnet S. 21 Rupert Enticknap © Jack Bevan | Andrew Owens © Wilfried Hösl | Ben Connor © Sonia Anfiloff S. 22 Igor Bakan © Wilfried Hösl | Gelsomino Rocco © unbezeichnet S. 24 Illustration im Auftrag des Theater an der Wien von Thomas Riegler (Grafik) und Michael Huber (Text) unter Verwendung von Fotomaterial von corbis images.

Impressum Medieninhaber und Herausgeber: Verein Wiener Kammeroper DI Roland Geyer, Präsident Mag.a Renate Futterknecht, Kassierin und Geschäftsführerin Walter Kobéra, Kassier Stv. Mag. Sebastian Schwarz, Schriftführer und Geschäftsführer Christopher Widauer, Schriftführer Stv. Verein Wiener Kammeroper | Fleischmarkt 24, 1010 Wien Tel. (+43/1) 588 30-660 | Fax DW 650 | oper@theater-wien.at | www.theater-wien.at Redaktion: Petra Aichinger, Karin Bohnert, Renate Futterknecht, Martin Gassner, Sylvia Hödl, Walter Kobéra, Catherine Leiter, Tina Osterauer, Markus Schemmel, Axel E. Schneider, Sebastian F. Schwarz, Sabine Seisenbacher, Claudia Stobrawa, Philipp Wagner Grafik/Art Direction: Martina Heyduk Herstellung: Walla Druck Änderungen vorbehalten | Stand: Mai 2012 | DVR 0 187 1

Partner / innen Jugend an der Wien: MEDIENPARTNER 12/13

Stadtschulrat für Wien KulturKontakt Austria Landsmann & Landsmann Jugendinfo


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.