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68 Seiten Powerthermik!
68 Seiten nur für Motorschirmfliegerund Gleitschirmpiloten, die es werden wollen.
Tests – Flugtechnik – Motortechnik –Navigation – Meteo – Reisen – Szene –Reportagen – Abenteuer – Tipps & Tricks
Motorschirmfliegen ist die einfachste Art, um sicher in den Himmel zu kommen - und dort stundenlang zu bleiben ... Spannendes Spielen im Tiefflug, gemütliches Reisen auf 2.000 Fuß ...
Das Magazin PARAMOTOR beleuchtet alle Aspekte dieses faszinierenden Flugsports. Für Einsteiger, Umsteiger und Cracks ...
PARAMOTOR
AM BESTEN IM ABO!
Jahresabo digital: € 24,99
(inklusive Zugriff auf alle PARAMOTORAusgaben in der Digitalbibliothek)
Einzelausgabe digital: € 5,99
Bestellung:
abo@thermik.at oder online https://www.thermik.at/digital/ WWW.THERMIK.AT/DIGITAL/
Wer die vorliegende Ausgabe von PARAMOTOR liest, tut dies auf einem Computer, einem Tablett oder auf einem Mobiltelefon. Keine Frage, das ist zeitgemäß und auch für die Umwelt viel verträglicher! Es spart den aufwendigen Druckprozess, der vor allem aufgrund galoppierender Papierpreiserhöhungen kaum mehr zu stemmen ist. Natürlich fällt auch der nicht gerade umweltfreundliche Weg mit LKW ins heimatliche Wohnzimmer weg. Nun kommt PARAMOTOR schnell, sauber und in Bruchteilen von Sekunden! Denn diese Ausgabe von PARAMOTOR ist die erste, die nur mehr rein digital erscheint! Ich will allerdings nicht verhehlen, dass dieser einschneidende Wechsel bei mir einiges an Wehmut verursacht. Seit 2010 darf ich die Paramotorszene verlegerisch und mit viel Herzblut redaktionell begleiten und das zugegeben haptisch einzigartige Papiermagazin war regelmäßig ein schöner Lohn für unsere Mühen, wenn wir es dann schlussendlich in den Händen halten durften. Wer auch ein bisschen von dieser Wehmut verspürt, den darf ich trösten. „Der Mensch ist ein Gewohnheitstier“. Doch diesen Spruch mag ich eigentlich nicht sehr. Aber ein Quäntchen Wahrheit liegt wohl doch in dieser Binsenweisheit! Und vor allem ändert sich nichts an den hochwertigen Inhalten!
Was die digitale Revolution aber auch mit sich bringt, ist die zusätzliche Verbreitung von PARAMOTOR in den englischen Sprachraum. Denn diese Ausgabe ist nicht nur die erste rein
digitale Ausgabe, sondern auch die erste, die zusätzlich in englischer Sprache erscheinen wird. Keine Angst, der deutschsprachige Leser wird dies kaum merken, denn unser Fokus liegt natürlich weiterhin auf Deutschland und Österreich. Aber ein bisschen mehr an zusätzlichen Infos aus der weiten Welt des Motoschirmfliegen wird es sicher geben. Was der zuletzt etwas stotternden deutschsprachigen Szene sicher gut tun wird. Lasst euch überraschen!
Was ich auch noch anmerken möchte: Wer PARAMOTOR digital abonniert hat, bekommt nicht nur immer das aktuelle Heft auf Knopfdruck ins Haus geliefert, sondern hat auch Zugriff auf alle bisher digital erschienenen Jahrgänge von PARAMOTOR! Ein komplettes Kompendium an Wissen und Information!
Doch zurück zur aktuellen Ausgabe: Neben interessanten neuen Konzepten (Scout Zero und RB Paramotor MiniMot) haben Tests von zwei interessanten Trikeschirmen von Ozone in dieses Heft gefunden ... und natürlich noch vieles mehr!
Allen begeisterten Paramotorpiloten wünsche ich einen schönen Sommer mit vielen tollen Flügen ...
… und damit auch eine der interessantesten Jahreszeiten für uns Paramotorpiloten. Es muss ja nicht immer gleich so spektakulär sein, wie es uns unser französischer Fotograf und Mitarbeiter Jérôme Maupoint an der französischen Atlantikküste zeigt! Es gibt durchaus auch beschaulichere und einfachere Locations vor der Haustür … und oft nicht weniger schön!
Foto: Jérôme Maupoint
Das THERMIK Magazin ist ab sofort auch in einer digitalen Version erhältlich. Das schont den Geldbeutel und die Umwelt. Und es gibt noch weitere Vorteile:
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Zusätzliche Inhalte
In unregelmäßigen Abständen erscheinen Sonderausgaben mit Schwerpunkt Hike & Fly. Diese beinhalten Gebietsbeschreibungen, Testivals, Marktübersichten und viele weitere interessante Themen. Auch diese Ausgaben sind im Digitalabo inkludiert.
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• Ein vergünstigtes Digitalabo als Ergänzung zu einem Printabo wird im Laufe des Jahres 2022 erhältlich sein
PPG-UNFALLSCHWERPUNKT: STRÖMUNGSABRISS!
Typische PPG-Stallgefahren … häufige Pilotenfehler … Schirmreaktionen von Franz Sailer
Piloten bei Wettkämpfen mit ihren starken Maschinen und großen Flugfähigkeiten kompensieren große Anstellwinkel und zurückkippende Kappen gekonnt. Hobbypiloten sollten solche Situationen vermeiden!
Bereits zweimal war ich Zeuge eines PPG-Absturzes infolge eines Strömungsabrisses: Einmal hat ein übermotivierter „Showpilot“ im Steigflug während einer engen Kurve seinen Reflexschirm einseitig abgerissen, ist aus ca. zehn Meter abgeschmiert und anschließend in eine Wiese gecrasht. Resultat: Arm gebrochen, Paramotor geschrottet! Das andere Mal hat ein Gelegenheitspilot bei einer Schleppgaslandung den Hybridschirm mit starkem Motorschub in ca. einen Meter über dem Boden zu stark angebremst, ist infolge in den Stall geraten und heruntergeplumpst. Ergebnis: Handgelenk gebrochen, Propeller-Totalschaden, Käfig stark beschädigt.
Wird der Bremsdruck „weich“ oder verbiegt sich der Außenflügel nach hinten bedeutet das: „Achtung Strömungsabriss!“ Der ungewollte Strömungsabriss zählt in der Freiflugszene zu den häufigsten Unfallursachen. Klar, im PPGSport kommt ein ungewollter Stall wesentlich seltener vor – doch es passiert immer wieder mal
Nun ist es nicht so, dass wir unseren Motorschirm einfach so – ohne Grund – überbremsen und stallen, schließlich haben wir in der Ausbildung aufgepasst und kennen den Strömungsabriss samt seinen unangenehmen bis hin zu gefährlichen Folgen. Warum passiert das ungewollte Überziehen des Motorschirmes dennoch und führt nicht selten zum Absturz des Piloten? Welche Flugphasen sind besonders stallgefährdet? Wo muss man aufpassen? Wir zeigen nachstehend typische Stallgefahrensituationen bzw. prekäre Szenarien auf und geben Tipps, die damit verbundenen Risiken zu vermeiden.
Welche Piloten sind besonders gefährdet?
Anfänger und Gelegenheitspiloten: Diese PPG-Piloten kennen ihren Schirm noch nicht so gut und habe überdies noch weniger Erfahrungen bzw. Können (Steuer- und Flugtechnik). Der Stallpunkt wird oftmals nicht erflogen, das Abrissverhalten ist ungewohnt. Bei Starts und Landungen passieren mangels Routine gröbere Steuerfehler.
Fortgeschrittene und Profis: Erfahrene PPGPiloten sind besonders beim bodennahen Showund Acrofliegen gefährdet. Vor Publikum oder in der Gruppe lassen sich manche zu riskanten, noch kaum trainierten, bodennahen Manövern hinreißen oder übertreiben es.
Drehmoment/Torque nach dem Abheben
Das Risiko, durch starke Torque-Kräfte einen ungewollten Stall zu provozieren, wird immer
wieder unterschätzt, ist jedoch in der Praxis eine hohes und häufiges! Vor allem bei einem Erstflug mit einem neuen Motorsystem bzw. neuen Schirm wird man oftmals vom Drehmoment überrascht. Wie stark sich das Drehmoment des Propellers auf unsere Flugrichtung auswirkt, hängt von mehreren Faktoren ab:
a. Propellerdurchmesser und Pitch
b. Motorpower
c. Motorbefestigung
d. Schubstangen/-strebenpositionierung
e. Gurtzeugbefestigung
f. Gurtzeugeinstellung
g. Anti-Torque-Vorrichtung
h. Motorschirmkonstruktion
i. Flächenbelastung
Wie stark die Torquekräfte auf unseren Motorschirm wirken, hängt klarerweise auch von der Konstruktion des Motorschirmes selbst sowie der Flächenbelastung ab: Agile, erst recht stark überladen Motorschirme, welche sich um die Längsachse überdurchschnittlich rollfreudig und um die Hochachse besonders gierfreudig zeigen, werden deutlich rascher vom Drehmoment aus der Richtung gedrängt, als weniger wendige, dafür spurtreuere Schirmkonstruktionen.
Der ungewollte einseitige Strömungsabriss passiert sehr häufig gleich nach dem Abheben. Der Pilot gibt ordentlich Motorgas um rasch Bodenabstand zu generieren.
Bei besonders ungünstiger Konstellation der Einflussfaktoren (starker Motor, agiler, über-
Starke Motoren verursachen bereits spürbares Propeller-Drehmoment, falls wir ca. 30 % Motorgas geben und ein wirklich hohes Drehmoment, wenn wir über 50 % Motorgas geben.
Bei Motoren mit Riemenantrieb verstärkt sich das Torque am Propeller, zum Motor gegenläufige Zahnradgetriebe dagegen reduzieren die Kräfte etwas. Die Motorbefestigung, genauso eine asymmetrische Positionierung der Schubstreben/-stangen am Rahmen, ebenso die Befestigung des Gurtzeuges an den Schubstreben/-stangen sowie die eigentliche Gurtzeugeinstellung beeinflussen die Torquekräfte gleichermaßen. Anti-TorqueVorrichtungen am Gurtzeug können die Kräfte zusätzlich reduzieren.
ladener Motorschirm, Anti-Torque-Vorrichtung nicht aktiviert, schlechte Gurtzeugeinstellung) kann die Auswirkung des Prop-Drehmomentes auf die Flugrichtung fatal sein: Ein Motorschirm kann dann ohne Weiteres vom geplanten Geradeausflug in eine Kreisbahn mit engem Radius gezwungen werden. Biegt der Motorschirm in eine derart enge Kreisbahn ab und der Pilot erschrickt in diesem Moment und bremst mit einer Steuerleine abrupt dagegen, ist das Malheur passiert: Einsteitiger Strömungsabriss im Steigflug bei hohem Motorschub in geringer Flughöhe!
Oder: Es genügt oftmals, wenn der Pilot durch das Drehmoment von der geplanten Flugrichtung abkommt und im Steigflug auf ein Hin-
„Showkurven“ in Bodennähe können gefährliche Folgen und Strömungsabrisse verursachen …
Ozone/Szymon Kaleta