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TREUVISION AG Bessere Finanzprozesse dank Digitalisierung

TOBIAS HONOLD VON TREUVISION IM GESPRÄCH MIT DEM «GESCHÄFTSFÜHRER» ÜBER DIE CHANCEN UND RISIKEN DER DIGITALISIERUNG VON FINANZPROZESSEN.

INTERVIEW MIT TOBIAS HONOLD VON CHARLES STAUBACH

Als Partner bei der TreuVision AG und DataVision AG verbindet Tobias Honold die Bereiche des fachlichen Treuhands mit Softwarelösungen. Es ist eine Leidenschaft für den diplomierten Wirtschaftsprüfer, studierten Ökonom und Dozent bei verschiedenen Weiterbildungsinstitutionen, Kunden in sämtlichen Fach- und Technologiefragen im Finanzbereich zu beraten und mit dem neuesten Stand der digitalisierten Treuhand weiterzubringen.

«Geschäftsführer»: Zwei der grössten Herausforderungen für CFOs sind aktuell Digitalisierung und Personal. Wie kann TreuVision dabei helfen? Tobias Honold: Die Digitalisierung zumindest bewegt sehr viele Führungskräfte aktuell. Beim Personal ist die Situation unterschiedlich. Wichtig dabei ist ein systematisches Vorgehen, aber ohne ausufernde Analyse und Planung, sondern mit dem Fokus auf pragmatische Lösungen, die schnell Kapazitäten freimachen. Wir können auch aufzeigen, wie man seine Prozesse optimieren und neue Technologien effizient einsetzen kann. Weiter können wir auch im Hinblick auf das Personal in verschiedenster Art unterstützen. Beispielsweise mit spezifischer Weiterbildung oder durch zeitweise, personelle Ergänzung eines Teams durch unsere Kollegen.

Was bringt mir denn eigentlich das Thema Digitalisierung konkret? Alle reden davon, aber was nützen effektiv digitalisierte Finanzprozesse, wenn dann doch wieder teure IT-Fachleute stundenlang irgendwelche Schnittstellen reparieren müssen? Die Digitalisierung hilft vor allem dabei, Prozesse effizienter zu gestalten. Es braucht also weniger Personaleinsatz für das gleiche Ergebnis. Und das Team hat so mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge. Weiter sind viele Informationen dank der Digitalisierung schneller verfügbar und grafisch transparenter aufbereitet. Das vereinfacht wirklich vieles. Natürlich müssen die Prozesse trotzdem sauber aufgesetzt werden, damit der Nutzen auch realisiert werden kann.

Prozesse muss man effizient gestalten. BUSINESS 15

Digitalisierung heisst doch aber auch, dass immer weniger Menschen da sind, an die man sich wenden kann. Wenn um 17:05Uhr das ERP plötzlich eine kryptische Fehlermeldung anzeigt, erreicht man in der Regel niemanden mehr. Wie handhabt Ihr dieses Thema? Wir betreuen unsere Kunden sehr persönlich und mit grossem Einsatz. Bei uns gilt: «Wir sind für euch da, wenn ihr uns braucht.» Natürlich sind wir darauf angewiesen, dass auch wir möglichst gut planen können. Manchmal ist dies in der heutigen Welt aber schlicht nicht möglich, weil sich Dinge sehr kurzfristig ändern. Ein Investor springt ab oder steht plötzlich mit neuen Fragen vor der Tür. Dann unterstützen wir natürlich auch spontan und immer zuverlässig – wenn nötig auch einmal nach 18Uhr oder am Wochenende.

Als Dozenten, Fachreferenten und Autoren helfen wir euch, egal wie komplex die Fragen sind.

Ein weiteres wichtiges Thema für viele Unternehmer ist die Qualität der Abschlüsse. Man hört immer wieder von tollen Überraschungen wie, dass bei einer Mehrwertsteuerrevision 20ʼ000 Franken Nachsteuern und Verzugszinsen aufgerechnet wurden. Ist das normal? Fakt ist, dass die Komplexität oft unterschätzt wird. Wenn dann auch noch ungenügend strukturierte oder suboptimal geführte Prozesse dazukommen, ist Chaos vorprogrammiert. Insbesondere weil die Komplexität und die Geschwindigkeit des Wandels laufend zunehmen. Im Treuhand gibt es mittlerweile für fast jede Nische Spezialisten. Wichtig ist also, einen Treuhänder mit einem entsprechenden Netzwerk zu haben, der die Komplexität überall zuerst einmal erkennt. Wir sind stolz darauf, mit sehr guten Experten zusammenarbeiten zu können. So macht es für uns richtig Spass, unsere Kunden positiv zu überraschen. ■

Selbst optimal gestaltete Prozesse nützen aber nichts, wenn Angestellte die nötigen Fragen nicht stellen oder die korrekten Antworten darauf nicht kennen, oder? Fachliche Kompetenz ist ein zentraler Punkt. Sie sollte immer stufengerecht sein. Für grundlegende Kompetenzen machen oft eine gezielte Schulung und eigenes Personal Sinn. Als Dozenten, Fachreferenten und Autoren helfen wir da gern weiter. Für selten auftretende, komplexe Probleme ist ein externer Spezialist passender. Gerade für die komplexen und spannenden Fragen brennen wir.

Digitalisierung hat ja oft etwas mit Software zu tun. Welche Tools setzt Ihr ein? Ja, Software-Werkzeuge sind wichtig. Ein gutes ERP kann effizientes Arbeiten in den Finanzprozessen sehr gut unterstützen, hier arbeiten wir viel mit Abacus. Wichtig ist immer, dass das System auf die Bedürfnisse unserer Kunden optimiert ist. Ausserdem hilft LucaNet bei der finanziellen Planung, bei der Konsolidierung und Berichterstattung. Weiter gibt es den Mitarbeitenden Sicherheit. Wir setzen aber auch weitere Tools ein wie beispielsweise Microsoft Power-BI, das Informationen in Echtzeit, granular und dynamisch aufbereitet. So erleben unsere Klienten ihre Finanzdaten neu und können noch schneller kluge, operative Entscheidungen treffen. Tobias Honold

TREUVISION AG Wilfriedstrasse 12 CH-8032 Zürich Telefon +41 (0) 43 222 59 99 info@treuvision.ch

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