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THAT’S AMORE Chiara Ferragni

ZEITSCHREIBENDE GEBURTSTAGSKINDER Der Breitling «Navitimer» ist 70Jahre und trotzdem kein bisschen alt. Expressis verbis zu Navigationszwecken erfolgte einst die Entwicklung des neuartigen Chronographen. Daraus wiederum leitete sich der altbekannte Name ab. Mit Navy, also Marine, hat der seit Jahrzehnten beliebte und erfolgreiche Stopper also nichts zu tun. Von selbst mag sich verstehen, dass die Manufaktur den runden Geburtstag ihrer Allzeit-Ikone durch eine optisch breit gefächerte Jubiläums-Kollektion gebührend feiert. Zur Wahl stehen insgesamt 17 Modelle in Stahl oder Gold, ausgestattet mit Leder- oder Metallband. Einendes Element ist das Automatikkaliber B01 eigener Fertigung. Uhrmacher montieren es aus 346 Komponenten. Sein Kugellager zieht das Werk in beiden Richtungen auf. 70 Stunden Gangautonomie lassen das Œuvre auch nach einem Wochenende ohne Uhr immer noch mit vier Hertz ticken. Totalisatoren bis zu 30Minuten und zwölf Stunden gehören zur Ausstattung des mechanischen Œuvres mit Schaltradsteuerung und Vertikalkupplung. Vor dem Einbau ins wie auch immer geartete Gehäuse mit 41, 43 oder 46 Millimeter Durchmesser muss jedes Uhrwerk die offizielle Schweizer Chronometerprüfung bestehen.

WERK ALS ROTOR Als Abschiedsgeschenk der Meister-Uhrmacherin Carole Forestier an ihren früheren Arbeitgeber kann das Automatikkaliber 9801MC in der nur limitiert verfügbaren «Masse Mystérieuse» gelten. Seit 1913 versteht sich Cartier auf die mysteriöse Art mechanischer Zeitmessung. Insgesamt acht Jahre beanspruchte die Entwicklung des tickenden Kunstwerks fürs Handgelenk. Möglich macht es auch die Kompetenz in der präzisen Bearbeitung von Saphir. Zwei Scheiben mit äusserem Zahnkranz tragen die beiden Zeiger. Darüber hinaus hält der transparente Werkstoff auch die halbkreisförmig und skelettiert ausgeführte Zeit-Mechanik. Zweifellos besteht die Besonderheit der 12,64Millimeter hohen Platin-Armbanduhr mit 43,5Millimeter Durchmesser darin, dass sich das Uhrwerk als seine eigene Aufzugs-Schwungmasse im Kreis bewegt. Die solcherart erzeugte kinetische Energie spannt die Zugfeder, welche Kraft für 42Stunden Gangautonomie liefert. Verantwortlich für einwandfreie Funktion ist ein ausgeklügeltes, vom Automobilbau abgeleitetes Differential im Zentrum. Selbiges verhindert, dass der aussergewöhnliche Rotor die Zeitanzeige beeinträchtigt. Manuell aufziehen lässt sich das Uhrwerk konstruktionsbedingt nicht. Allein Drehung generiert den nötigen Energienachschub.

WIRBELNDES VON CHOPARD Für Chopard besitzt die sportlich-elegante «Alpine Eagle»-Kollektion einen hohen Stellenwert. 2022 steht im Zeichen eines Modells mit fliegend gelagertem Tourbillon. Seine Pirouetten dreht es im natürlich selbst entwickelten und produzierten Kaliber L.U.C 96.24-L. Erstmals bei der 2019 lancierten Uhrenlinie gesellt sich zur Komplexität der 3,30 Millimeter flach bauenden Mechanik mit Mikrorotor-Selbstaufzug und Drehgang auch das Genfer Qualitätssiegel. Dieses Ursprungszeugnis besagt, dass das Uhrwerk nicht am Manufakturstandort Fleurier montiert, justiert und eingeschalt worden ist, sondern bestimmungsgemäss im Kanton Genf. Dem strengen Reglement liegt ein umfassender Krite-

Jaeger LeCoultre ©

rienkatalog zugrunde. Am Ende des langwierigen Prüf- und Zertifizierungsprozedere geht es auch um die Wasserdichtigkeit der Schale, die Funktion des Ganzen, die Gangautonomie und vor allem die maximal zulässige Gangabweichung von einer Minute pro Woche. Seine Präzision hat jedes Uhrwerk allerdings schon vor dem Einbau ins Gehäuse aus dem innovativen Lucent Stahl A223 während einer 15-tägigen COSC-Zertifizierung unter Beweis gestellt. Daher darf sich das «Alpine Eagle Flying Tourbillon» auch noch ganz offiziell Chronometer nennen. Letzteres ist bei Tourbillons keineswegs selbstverständlich.

HERZSCHLAG IM ZEICHEN DES MONDES Seit 2014 offeriert Frédérique Constant die «Classics Heart Beat Moonphase». Nachdem die Zeit niemals stehen bleibt, bringt 2022 eine neue Version dieser Armbanduhr. Wie der Name schon andeutet, gestattet das auf einem Sellita-Rohwerk basierende Automatikkaliber FC-335 interessierte Blicke auf den mit vier Hertz oszillierenden Gangregler. Den Herzschlag aufrecht hält eine Zugfeder, deren Kraft für etwa 38 Stunden ununterbrochene Funktion reicht. Zu den weiteren Merkmalen gehört eine Mondphasenindikation. Der bleiche Erdtrabant zeigt sich in einem Zifferblattausschnitt bei «6». Manuelle Korrekturen um einen Tag braucht es alle drei Jahre. 40 Millimeter misst das Edelstahlgehäuse mit vorderseitigem Saphirglas. Der beidseitig wirkende Aufzugsrotor agiert hinter einem Sichtboden. Alle Anzeigen lassen sich unkompliziert mit Hilfe der Krone einstellen. Wasserscheu ist dieser Zeitmesser auch nicht. Bis zu sechs bar Druck hält die zehn Millimeter hohe Schale das nasse Element vom mechanischen Uhrwerk fern. «POLARIS» MIT EWIGEM KALENDER Als wirksames Machtsymbol des Westens gegenüber der Sowjetunion propagierten die USA während des «Kalten Kriegs» ihre «Polaris» getauften Raketen. Daneben symbolisierte der Begriff aber auch das menschliche Entdeckungsstreben der 1960er Jahre. Die damals von Jaeger-LeCoultre lancierten «Polaris»Armbanduhren erfreuen sich bei Sammlern grösster Beliebtheit. 2022 präsentiert die Manufaktur eine Erweiterung dieser Kollektion, welche 2018 in ein neues Stadium getreten war. Neu ist die «Polaris Perpetual Calendar». Ihre Manufaktur-Automatik 868AA besitzt circa 70Stunden Gangautonomie. Rein theoretisch verlangt ihr ewiges Kalendarium mit voll ausgeschriebener Jahreszahl erst 2100 nach manueller Korrektur. Mit von der Partie ist auch eine speziell gestaltete Mondphasenanzeige für beide Hemisphären. In Stahl oder Rotgold erhältlich ist das bis zehn bar wasserdichte Gehäuse dieser 42Millimeter messenden Armbanduhr mit innenliegendem Tauchzeit-Drehring.

BERGSTEIGER-CHRONOGRAPH 1858 erblickte die heute zum Montblanc gehörende Chronographenmanufaktur Minerva das Licht der Welt. Diese Jahreszahl findet sich im Namen des neuen «1858 Geosphere Chronograph 0 Oxygen LE290». Geosphere bezieht sich auf zwei bombierte Gebilde im Zifferblatt. Jedes davon rotiert in 24Stunden um seine Achse. Das obere symbolisiert die nördliche und das untere die südliche Hemisphäre unseres Erdballs. Ihre Indexierung ist auf die 24 Standard-Zeitzonen abgestimmt. Dicke schwarze Linien lassen den nullten Längengrad durch Greenwich und die exakt

ORIS ©

gegenüberliegende Datumsgrenze erkennen. Für die jeweilige Lokalzeit ist das zentrale Zeigerpaar zuständig. Das exklusive Automatikkaliber MB 29.27 gestattet Stoppungen auf die Achtelsekunde genau. Nicht alltäglich ist die Tatsache, dass sich im 17,1 Millimeter hohen Titangehäuse mit 44 Millimeter Durchmesser kein Sauerstoff findet, sondern Stickstoff. Der Kunstgriff macht diese Armbanduhr fit für Expeditionen in raue Bergregionen. Schliesslich besagt LE290, dass sich die Produktion der durch einen Laboratory-500-Stunden-Test zertifizierten Armbanduhr auf 290 Exemplare beschränkt. Wasser bleibt bis zu zehn bar Druck aussen vor.

KEINESWEGS NUR FÜR PILOTEN Von der Fliegerei inspiriert ist die neue «ProPilot X Calibre 400» des Traditionsunternehmens Oris. Ans männliche oder auch weibliche Handgelenk findet dieser nicht zuletzt auch wegen seines farbigen Zifferblatts sehr augenfällige Zeitmesser mit einem 39Millimeter messenden und bis zu zehn bar druckdichten Sichtboden-Titangehäuse. Aus dem leichten, antiallergischen Werkstoff besteht auch das Gliederband. Mit dem Erwerb dieser Armbanduhr verknüpft sich eine beruhigende zehnjährige Garantie. Nach diesem langen Zeitraum wird übrigens auch der erste Service fällig. Für die Anzeige von Stunden, Minuten, Sekunden und Datum sorgt das hauseigene «Calibre 400». Hat seine Schwungmasse mit leichtgängigem Gleitlager die beiden Zugfedern komplett gespannt, reicht die Gangautonomie beruhigende fünf Tage. Bemerkenswert ist auch der Schutz des selbst entwickelten Uhrwerks gegen Magnetfelder. Hierfür verwendet Oris mehr als 30 nichteisenhaltige und deshalb amagnetische Bauteile. Dazu gehören auch Anker und Ankerrad aus Silizium. Bei Prüfungen im renommierten Laboratoire Dubois wich das Calibre 400 nach Belastung mit 2250 Gauss täglich um weniger als zehn Sekunden von der astronomischen Norm ab.

ZONENZEIT-INNOVATION AUS FLEURIER Bei Parmigiani Fleurier erfreut sich die Uhrenlinie «Tonda PF» schon nach kurzer Zeit bemerkenswerter Beliebtheit. Die Nachfrage nach der puristischen Armbanduhr übersteigt das Angebot. Im Frühjahr 2022 erfährt die sportlich-elegante Uhrenfamilie kosmopolitischen Zuwachs. Allerdings dürfte der Name «Tonda PF GMT Rattrapante» da und dort Verwirrung stiften. Mit rattraper, zu deutsch einholen, assoziieren Uhrenkenner nämlich spontan einen Schleppzeiger-Chronographen. Den besitzt dieser zurückhaltend gestaltete, für Fernreisende jedoch ungemein hilfreiche Zeitmesser nämlich nicht. Sein flaches, aus 207 Komponenten montiertes Mikrorotor-Automatikkaliber PF 051 mit 48 Stunden Gangautonomie besitzt gleich zwei Zeiger zur Darstellung der Stunden. Bei Trips über Zeitzonengrenzen hinweg lässt sich der farblich mit dem Minutenzeiger korrespondierende Stundenzeiger per Knopfdruck schrittweise zur jeweiligen Ortszeit verstellen. Das goldfarbene Pendant bewahrt die Heimatzeit. Zu Hause bewegt ihn der Kronendrücker schnell unter den Ortszeit-Stundenzeiger. Bis zu sechs bar Druck reicht die Wasserdichte der 40Millimeter grossen Sichtbodenschale aus edlem Stahl.

ROLEX © PREMIERE BEI PATEK PHILIPPE Nicht weniger als 31 Patente schützen das neue Handaufzugskaliber CH 29-535 PS 1/10 von Patek Philippe. 24 davon sind älterer Natur, und sieben beantragte die Manufaktur speziell für dieses innovative Uhrwerk mit Zehntelsekunden-Stoppfunktion. Das TechnikTeam der Genfer Familienmanufaktur hat die Thematik auf eigene Weise durchdrungen und auf eine flache Ausführung des aus 396 Komponenten zusammengefügten Uhrwerks geachtet. Weil flatternde oder leicht rückspringende Stoppzeiger nicht zur Qualitätsphilosophie passen, verfügt das zweilagige Zehntelsekunden-Antriebsrad über einen patentierten mit Spielausgleich. Gleichfalls geschützte Stosssicherungen verhindern eine Verfälschung der Messergebnisse bei heftigen Schlägen gegen die PlatinArmbanduhr mit 41Millimeter Durchmesser und 13,68Millimeter Gesamthöhe. Logischerweise vollziehen die Gyromax-Unruh mit Massivgold-Inlays und die Spiromax-Unruh stündlich 36’000Halbschwingen. Das entspricht fünf Hertz. Beide Komponenten sowie die Pulsomax-Hemmung bestehen aus temperaturstabilisiertem Silinvar. Silizium verwendet Patek Philippe auch für den roten Zehntelsekundenzeiger. Eine komplette Rotation dauert zwölf Sekunden. Hingegen bewältigt das silberne Pendant die 360 Bogengrade wie üblich in einer Minute. Seine Drehungen erfasst der 30-Minuten-Totalisator bei «3». Gegenüber bei «9» dient die Permanentsekunde als Funktionskontrolle.

NEUER KÖNIG DER LÜFTE Die Kalender zeigten 2016, als Rolex eine neue Generation der 1945 vorgestellten Einsteiger-Uhrenlinie «Air-King» vorstellte. Das polarisierende Element dieser Armbanduhr: ein ungewöhnliches Zifferblatt. Gleichwohl reüssierte die Referenz 116900 nicht zuletzt auch wegen der Edelstahlschale mit Weicheisen-Innengehäuse. Letztere kennzeichnet die legendäre «Milgauss». Parallelen hierzu gab es auch beim verbauten Automatikwerk. Nachdem sich alle Fans mit einem Exemplar der anerkannt preisgünstigen, weil bis 1000Gauss amagnetischen Sportuhr eingedeckt hatten, beruhigte sich die Nachfrage. In der Heimatstadt Genf präsentierte Rolex nun die auf den ersten Blick recht ähnliche Nachfolge-Referenz 126900. Bei genauerem Hinsehen entdeckt man eine «0», welche die Designer der vormals einsamen «5» am Zifferblatt vorangestellt haben. Als weiteres untrügliches Identifikationsmerkmal besitzt die Krone zu beiden Seiten einen Flankenschutz. Wegen der positiven amagnetischen Eigenschaften des nun verwendeten Automatikkalibers 3230 mit effizienter Chronergy-Hemmung und beruhigenden 70Stunden Gangautonomie braucht es keine schützende Weicheisen-Innenschale mehr. Neuesten Stand der Dinge repräsentiert auch das Oyster-Gliederband.

«PRESAGE» FÜR KOSMOPOLITEN Insgesamt 900 Exemplare fertigt Seiko von der «Presage Sharp Edge GMT Automatik». In tiefem Blau, welches japanische Ukiyoe-Künstler für Bilder des sommerlichen Mount Fuji verwendet haben, erstrahlen ihr strukturiertes Zifferblatt und der kratzfeste Keramik-Glasrand. Das Manufakturkaliber 6R64 verfügt über den bekannten «Magic Lever» zur Polarisierung der Rotordrehungen beim Selbstaufzug. 45Stunden beträgt die Gangautonomie. Einseitig entspiegelt ist das vordere Saphirglas. Weltenbummlern bietet das Automatikwerk mit Gangreserveindikation etwas, das europäische Mitbewerber in dieser Preisklasse definitiv nicht vorweisen können: ein funktionales Zeitzonen-Dispositiv mit unabhängig verstellbarem 12-Stunden-Zeiger und ihm in jeder Richtung folgendem Zeigerdatum. Dezentral angeordnet oberhalb der «6» fällt selbiges naturgemäss recht klein aus. Die hauseigene Mechanik tickt mit vier Hertz in einem 42,2Millimeter messenden und 13,7Millimeter hoch bauenden Stahlgehäuse, dessen Wasserdichte bis zu zehn bar Druck reicht. Zum Schutz vor Kratzern tragen Schale und Gliederband eine Hartbeschichtung. Zum Lieferumfang gehört ein zusätzliches, selbst auswechselbares Lederband.

NEUE ZEITZONEN-MANUFAKTURARBEIT Ähnlichkeiten zur Rolex «Explorer II» kann und will die neue Tudor «Black Bay Pro» nicht verbergen. Mit seinen beiden Marken wollte Firmengründer Hans Wilsdorf einst ganz unterschiedliche Zielgruppen ansprechen. Und das ist auch heute noch der Fall. Tudor hat anspruchsvolle Menschen im Blick, die eine relativ preisgünstige Armbanduhr mit Manufaktur-Innenleben suchen. Letzteres verkörpert das COSC-zertifizierte Automatikkaliber MT5652 in der Stahl-Armbanduhr mit 39Millimeter Durchmesser. Rund 70Stunden währt seine Gangautonomie. Präzision gewährleisten die Unruh mit variabler Trägheit und die zugehörige Siliziumspirale. Durch Ziehen der Schraubkrone in Position «1» lässt sich der markante Leuchtzeiger im charakteristischen Snowflake Design auf eine andere Ortszeit einstellen. Der schlankere 24-Stunden-Zeiger bewahrt die Heimatzeit. Auf mindestens 20 bar Wasserdruck getestet ist die mit bombiertem Saphirglas und massivem Boden ausgestattete Edelstahlschale. Werkzeuglose Längenverstellung um acht Millimeter gestattet die T-fit-Schliesse des neuen Gliederbands.

COMEBACK DER «TRIPLE TWO» Zurückgekehrt bei Vacheron Constantin ist das Modell 222. Die Zahl verweist auf das Alter der Traditionsmanufaktur im Premierenjahr 1977. Ihr Basis-Design mit nur 37 Millimeter Gehäusedurchmesser stammt von Jörg Hysek. Den Zeittakt bei der bis 1985 in Stahl, Stahl/Gold und Massivgold produzierten Referenz 44018 lieferte das flache Automatikkaliber 1121. Sammler interessiert vielleicht die Tatsache, dass damals von besagter «Triple Two» deutlich weniger als 1000 Exemplare entstanden. «333», «Phidias» und «Overseas» traten das Erbe an. Zu letztgenanntem Erfolgsmodell gesellt sich nun die vorerst nur in Gelbgold erhältliche «Historiques 222», Referenz 4200H/222J-B935. Mit Fug und Recht kann man bei ihr von echtem Retrolook sprechen. Am Handgelenk sind Unterschiede zum Original nur bei sehr genauem Hingucken erkennbar. Im Gegensatz zu einst besitzt der bis zu fünf bar wasserdichte Newcomer einen Sichtboden. Hinter Saphirglas vollzieht der Gangregler des aus 194 Teilen assemblierten Manufakturkalibers 2455/2 mit gelbgoldener Schwungmasse und 40Stunden Gangautonomie stündlich 28’800 Halbschwingungen. Das Genfer Siegel unterstreicht die Qualität des Ganzen.

WATCHES & JEWELLERY Vacheron Constantin ©

MEISTERLICHER CHRONOGRAPH 2003 debütierte bei Zenith die «Chronomaster Open». Dieser Chronograph besticht durch ein markantes Guckloch im Zifferblatt und die Platine des Manufakturkalibers 4021. Auf diese Weise haben Mechanik-Voyeure das mit fünf Hertz oszillierende Schwing- und Hemmungssystem permanent vor Augen. Grund genug, diese Armbanduhr 2022 erneut in den Mittelpunkt uhrmacherischen Interesses zu rücken. Optisch beeindruckt der Zenith «Chronomaster Open», Cuvée 2022, auch durch sein dreifarbig gestaltetes Zifferblatt. Dank Antrieb durch das Ankerrad dreht der zentrale Chrono-Zeiger in nur zehn Sekunden einmal um seine Achse. Auf diese Weise lassen sich gestoppte Zeitintervalle perfekt auf die Zehntelsekunde genau ablesen. Bis 60 Sekunden reicht der Zähler bei «3», bis 60 Minuten jener bei «6». Dieses Totalisator-Ensemble weist hin auf die neueste Generation des El Primero-Automatikwerks. Beim Kaliber 3604 bewirken unter anderem überarbeitete Zahnprofile rund 60 Stunden Gangautonomie. Sekundengenaues Einstellen der Zeit-Zeiger gestattet ein integrierter Unruhstopp. Anker und Ankerrad bestehen, wie sich beim prüfenden Blick ins Herz des Automatikwerks mit sternförmig gestaltetem Kugellagerrotor zeigt, aus bläulich schimmerndem Silizium. Langzeit-Stabilität ist somit gewährleistet. Zenith offeriert seine neueste Chronomaster-Generation beispielsweise in Stahl mit Stahlband.

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