Wir Freeskier stecken offensichtlich in einer ökologischen Zwickmühle. Einerseits wollen wir nicht auf Lifte verzichten, die uns kraftsparend an unseren weißen Spielplatz shuttlen, andererseits wissen wir, dass diese einen massiven Eingriff in die Natur mit sich bringen. Neubauten oder gar komplette Neuerschließungen von bislang unberührten Hängen hinterlassen Narben in der Umwelt, die aufgrund der spärlichen Vegetation in der Höhe nur langsam verheilen wollen. Wenn man jetzt liest, dass im Pitztal der Zusammenschluss mit dem Ötztaler Gletscher doch in eine finale und somit heiße Phase vorangetrieben wird, müssen wir uns also fragen, wie wir zu solchen Vereinigungen stehen – zumal sich die Betreiber im letzten Sommer mit der Beseitigung eines gesamten Grats wieder einmal über geltendes Recht hinweggesetzt haben. Schon vor Jahren wurde eine Talabfahrt in den Felsen gesprengt, ohne dass eine Genehmigung für diesen Bau vorgelegen hätte.