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Das Magazin der SPORTUNION Salzburg Nr.157 März 2017
News
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P.B.B. GZ 02Z034581 M VERLAGSPOSTAMT 5020 SALZBURG, AUFGABEPOSTAMT 5020 SALZBURG, NR. 157/MÄRZ 2017
SARAH STURM, FUSSBALLSPIELERIN
„Ich spiele in meinem Traumteam“
EINS, ZWEI, DREI – LOSKRABBELN!
Crawling: Der neue Fitnesstrend aus den USA
DIE NUMMER EINS IM SPORT
Präsident Leonhard Schitter im Interview
„Mein Name ist auch schon das einzige Offensive, was man an mir finden kann.“
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Sarah Sturm, Fußballspielerin
KINDER GESUND BEWEGEN 21. – 22. April 2017 Wr. Neustadt
Foto: iStock
KONGRESS
ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION freuen sich, Ihnen den 2. Kinder gesund bewegen-Kongress von 21. – 22. April in Wiener Neustadt anzukündigen.
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Der Kongress ist in erster Linie als Informations- und Fortbildungsveranstaltung für die in der Initiative Kinder gesund bewegen engagierten ÜbungsleiterInnen konzipiert. Mit einem vielfältigen Programm werden die wichtigsten Erkenntnisse über die Entwicklung von Kindern beleuchtet und in zahlreichen Arbeitskreisen viele Praxisideen für die spiel- und bewegungsorientierte Arbeit in Kindergärten und Volksschulen präsentiert. Des Weiteren soll der Kongress auch die Möglichkeit für einen angeregten Erfahrungsaustausch bieten. Kongress-Gebühren • Kinder gesund bewegen-ÜbungsleiterInnen-Kostenbeitrag • ÜbungsleiterInnen eines Qualitätssiegelangebotes
€ 25,– € 80,–
• PädagogInnen und StudentInnen • Sonstige InteressentInnen
€ 150,– € 190,–
Von 16. bis 29. Jänner steht die Anmeldung exklusiv allen Kinder gesund bewegen-ÜbungsleiterInnen zur Verfügung. Ab 30. Jänner 2017 ist das Anmeldeportal für alle InteressentInnen offen. Melden Sie sich bitte unter www.fitsportaustria.at an. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die Fit Sport Austria-Geschäftsstelle per Mail office@fitsportaustria.at oder telefonisch unter 01 / 504 79 66 - 210.
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01 Editorial
Liebe Freunde der SPORTUNION!
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Inhalt
Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen gilt die gewählte Form in Ausführung des Art. 7 B-VG für Frauen und Männer in gleicher Weise.
UNION Sport im Bild 02 Im Interview: Fußballspielerin Sarah Sturm 06 Kurzinterviews: Ingo Zadrazil und Herbert Steinhagen 07 TOR! UNION-Hallenturnier 2016/17 08 Eins, zwei, drei – Loskrabbeln! UNION-Vereine im Bild 10 UNION-Vereine im Bild 17 Sonstiges 18 „Pieces of us“ – die neue Tanzshow 19 Neue Vereine in der UNION-Familie 20 Ein Verein stellt sich vor UNION Thema 22 Die Nummer eins im Sport 25 Die SPORTUNION in Bewegung 27 U-Tour 28 Special Olympics in Österreich „Heartbeat for the world“ 30 Sport verein(t) 32 UNION Social Award 33 Beweg dich – gemeinsam aktiv 34 Die Berge als Ausgleich zum Profisport 36 Seid ihr lebensmüde? 39 Your Voice UNION Service 40 Verein im Fokus – Asylwerberinnen auf dem Sportplatz 43 SPORTUNION Akademie 44 Personalia 45 Sportlerküche & Ernährungstipps
Nach acht Jahren der intensiven Zusammenarbeit mit unseren so engagierten UNION-Vereinen und Partnern aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Medien darf ich mich auf das herzlichste für das uns entgegengebrachte Interesse an unseren Aktivitäten und Angeboten bedanken. Als Vorstand haben wir uns bemüht die Vereine bei ihrer täglichen Arbeit bestmöglich zu unterstützen und die Salzburger Bevölkerung für die attraktiven Angebote unserer Vereine zu interessieren. Die SPORTUNION steht stärker da als je zuvor und wird auch in Zukunft ein kompetenter Partner sein. Beim Landestag am 28. April wird ein neuer Vorstand gewählt, dem ich schon jetzt alles Gute für die erfolgreiche Weiterführung unserer Verbandsarbeit wünsche!
Bleiben Sie mit uns in Bewegung!
Dr. Leonhard Schitter Präsident SPORTUNION Salzburg
46 Bestellformular 46 Impressum n nionNews 2017.157
02 Sport im Bild
Sarah Sturm, Fußballspielerin
„ICH SPIELE IN MEINEM TRAUMTEAM“ Frauenfußball liegt international im Trend und auch in Österreich ist dieser langsam, aber sicher mehr und mehr spür bar. Der FC Bergheim engagiert sich schon seit 2011 im Frauen fußball ist und eines seiner Aushänge schilder ist Sarah Sturm. Die 24-Jährige hat sich zu einer absoluten Leistungs trägerin entwickelt, die von Experten rundherum gelobt wird. Wir haben die Kapitänin des FC Bergheim zum Inter view gebeten. Fotos: FC Bergheim, Heiko Mandl
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S
arah, seit wann spielst du Fußball und bei welchem Verein hat deine Fußballkarriere begonnen?
Ich spiele seit meiner Kindheit begeistert Fußball. Mein erster Verein war der SV Seekirchen, bei dem ich in der U7 eingestiegen bin. Wie kam es dazu?
Den sicherlich größten Anteil, warum ich mit dem Fußballspielen begonnen habe, hat mein Bruder. Auch er spielte beim SV Seekirchen und war immer mein großes Vorbild. Da auch meine besten Freunde spielten, war mir dieser Weg schon fast vorbestimmt, was ich bis heute nicht bereue. Welche Position spielst du? Ist dein Name auch Programm bei dir?
Mein Name ist auch schon das einzige Offensive, was man an mir finden kann. Seit Beginn an spiele ich in der Verteidigung, auch wenn ich gerne öfters weiter vorne gespielt hätte. Meine Trainer dürften schon früh erkannt haben, dass meine Qualitäten in der Defensive
liegen. Natürlich gab es den einen oder anderen Ausflug auf andere Positionen, aber es läuft immer wieder darauf hinaus, dass ich in der Innenverteidigung aufgestellt werde. Mit der Zeit habe ich mich damit abgefunden, dass dies vielleicht seine berechtigten Gründe hat (grinst). Willst du einmal eine professionelle Fußballerin werden? Wenn ja, wohin zieht es dich da und warum?
Um eine professionelle Fußballerin zu werden, musst du den Sprung ins Ausland wagen. Diesen habe ich nie wirklich in Betracht gezogen, weil ich mich bei meinen Vereinen immer wohl gefühlt habe. Spätestens nach dem Schulabschluss solltest du dich entscheiden, wie du weitermachen willst. Ich entschied mich für eine weitere Ausbildung und mein Glück weiterhin in Salzburg zu suchen. Mit der Übernahme des Kapitänsamtes beim FC Bergheim fand auch ich meine Bestimmung und begann, meine Ziele neu zu definieren. Nach dem
03 Sport im Bild
Die 24-jährige Sarah Sturm ist eine absolute Leistungsträgerin und Kapitänin beim FC Bergheim. //////////////////////////////////////
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„Bist du einmal in Bergheim, willst du nicht mehr weg.“ bestmöglich weiterzuhelfen. Vor allem unsere jungen Spielerinnen brauchen noch etwas Führung und Vertrauen auf dem Feld, genauso wie außerhalb. Als Team wollen wir unbedingt den Klassenerhalt in der österreichischen Frauenbundesliga schaffen und uns längerfristig gesehen in der Tabelle weiter nach oben kämpfen. Wir wollen uns einen Namen erarbeiten, der in Österreich von den anderen Mannschaften nicht nur belächelt wird, sondern auch akzeptiert und ein fester Bestandteil der Bundesliga ist. Außerdem wollen wir jungen Fußballerinnen in Salzburg die Möglichkeit bieten, Spitzenfußball auszuüben. Mit einer 1b- und Kampfmannschaft sind die richtigen Grundlagen dafür schon geschaffen.
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Sarah Sturms Qualitäten liegen in der Defensive.
Ab- und heurigen Wiederaufstieg möchte ich mit meiner Mannschaft um jeden Preis den letzten Tabellenplatz vermeiden und vielleicht den einen oder anderen nach oben gutmachen. Es ist schön, mitzuerleben, wie sich ein Team entwickelt. Ich bereue es nicht, mir diesen Traum des Fußballprofis ausgeschlagen zu haben. Auch wenn man sich natürlich manchmal die Frage stellt: Was wäre wenn gewesen? In welchem Team wolltest du schon immer einmal spielen?
Früher hätte ich am liebsten mit Thierry Henry gemeinsam bei Arsenal gespielt, aber momentan ist für mich mein jetziger Verein meine Traummannschaft. Wir sind wie eine große Familie und meine Teamkolleginnen sind meine besn nionNews 2017.157
ten Freundinnen. Mehr kann man sich nicht wünschen! Einen kleinen Traum, wie ich meine Fußballlaufbahn gerne beenden würde, hätte ich jedoch schon: Mit Laura Feiersinger, Sarah Zadrazil und Isabella Größinger, meine ehemaligen Mitspielerinnen beim USK Hof, mit denen ich gemeinsam meine ersten Schritte in den Frauenfußball gemacht habe, die Fußballpension anzutreten. Sarah und Laura haben es ja geschafft, sich als Österreicherinnen einen namhaften Rang in Deutschland zu erarbeiten. Was sind deine bzw. eure nächsten Ziele als Team?
Mein persönliches Ziel ist es, mich als Führungsspielerin weiterzuentwickeln, um meiner Mannschaft
Das sind schon gute Gründe, um bei euch zu spielen. Gibt es noch mehr?
Natürlich muss sich jede Spielerin selbst ein Bild machen, welcher Verein für Sie am besten ist. Ich kann von meiner Seite aus sagen: Bist du nur einmal in Bergheim, willst du nicht mehr weg. Wir haben für alle Spielerinnen, egal ob Anfängerin, Routinier, jung oder alt, einen Platz. Bei uns ist jede willkommen und wir freuen uns über jeden Neuzugang, der sich dazu entscheidet, eine Bergheimerin zu werden. Das Klima innerhalb der Mannschaft ist einfach einzigartig. Auch wenn wir uns aufgrund von Training und Spielen viermal wöchentlich auf dem Platz sehen, unternehmen wir trotzdem auch in der restlichen Zeit
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noch was miteinander. Denn eine gute Mannschaft kann nur dann funktionieren, wenn alle einander akzeptieren. Natürlich ist der FC Bergheim auch aus sportlicher Sicht eine sehr gute Wahl. Uns fehlt es hier an nichts. Der Verein steht zu 100 Prozent hinter unseren zwei Frauenmannschaften und unterstützt uns so gut wie nur möglich. Dadurch dass wir eine Mannschaft in der Salzburgliga und eine in der Bundesliga haben, können wir jede Spielerin ihren Fähigkeiten und ihrer aktuellen Form entsprechend einsetzen. Das Training wird für beide Mannschaften optimal vorbereitet, sodass jeder Tag individuell gestaltet werden kann. Ein allgemeines Thema: Was ist deiner Meinung nach der größte Unterschied zwischen Frauen- und Männerfußball aus sportlicher Sicht?
Aus meiner Sicht ist es die Schnellig keit des Spieles, was an den physi schen Unterschieden von Mann
und Frau liegt. Taktisch, technisch und qualitativ sehe ich eigentlich kaum einen Unterschied. Frauen können definitiv genau so gut Fußball spielen wie Männer, sie haben nur nicht so viel Kraft und Schnelligkeit. Wie sieht es eigentlich mit dem Fair Play beim Frauenfußball aus. Sind die Damen weniger ruppig wie Männer oder geht es gleich oder manchmal auch intensiver zu?
Hier sehe ich auch kaum einen Unterschied. Männer und Frauen sind im Sport genau gleich emotional. Bei beiden kann es in einem intensiven Spiel schon mal zu Ausrastern oder unsportlichem Verhalten kommen. Wenn ein Spieler oder einer Spielerin auf dem Feld steht, ist der „Matchmodus“ eingestellt. Da gibt es dann, wie vielleicht manchmal im Training, kein Zurückstecken mehr. Oft merkt man erst nach dem Duschen in der Kabine, wenn der Körper runter fährt, was man auf dem Feld eigentlich gemacht hat. Dies hat aber nichts mit Fair Play zu tun, ein Entschuldigen nach einem Foul gehört genauso dazu, wie das Foul selbst. Hier spielen die Trainer eine wichtige Rolle. Diese sollten ihre Spieler so gut kennen, dass sie sie frühzeitig vom Spielfeld nehmen können, bevor sie etwas Dummes machen. Dies kann schon mal passieren, wenn man vom Gegenspieler dauerhaft provoziert wird und sich nicht unter Kontrolle hat. Was ist aus deiner Sicht sonst noch auffallend anders beim Frauenfußball, dass vielleicht viele Menschen nicht wissen (können)?
Auch bei einem Frauenmatch geht es oft heiß her!
Frauenfußball wird von der Gesellschaft leider größtenteils immer
noch belächelt. Die meisten wissen gar nicht, wie viel Intensität wirklich in einem Frauenmatch steckt. Ich habe es nicht nur einmal erlebt, dass Zuschauer wirklich positiv überrascht waren und zugegeben haben, ein ganz falsches Bild gehabt zu haben. Natürlich darf man sich nicht dasselbe wie von einem Männerspiel erwarten, dafür ist es einfach zu unterschiedlich, aber nicht schlechter, sondern nur anders. Hat der Handel eigentlich schon auf den Trend Frauenfußball reagiert? Bekommt man Fußballschuhe, Dressen etc. in jedem Sportgeschäft?
In diversen Geschäften gibt es vermehrt schon Angebote für Frauen. Mit eigenen Frauennationaltrikots oder eben auch Frauenfußballschuhen. Ob diese jedoch wirklich so gut ankommen, ist für mich in Frage zu stellen. Die Auswahl ist noch sehr klein gehalten und deshalb greifen die meisten erst recht wieder zu den Männerversionen. Wir hatten im Verein selbst mal Damentrikots, doch der Schnitt war eher an eine Puppe als eine Sportlerin angepasst. Dieser Bereich ist auf jeden Fall noch ausbaufähig. Welchen Rat würdest du einem jungen Mädchen geben, das sich für eine Fußballkarriere interessiert?
Ist der Wunsch wirklich da, eine Fußballkarriere anzustreben, rate ich den Sprung ins Ausland zu riskieren. Deutschland und Amerika kann ich aus Erfahrung von anderen Spielerinnen empfehlen. Natürlich muss man sich hier von der Familie und seinen Freunden abnabeln können. Für jemanden, der sehr eng mit seiner Familie n nionNews 2017.157
06 Sport im Bild
Vielen Dank!
SARAH STURM Geburtsdatum: 14.02.1993 Wohnort: Seekirchen Hobbys: Mit meinem Hund spazieren, PS4 spielen, Reisen Verein: FC Bergheim Trainer: Josef Bauer Größte Erfolge: Aufstieg in die ÖFB Frauenbundesliga; Meister 2. Liga 2014, 2015, 2017; Bruno Pezzey Auszeichnung für die beste Mannschaft 2009
INGO ZADRAZIL (Foto: privat)
Seit wann gibt es Frauenfußball in Bergheim? Seit 2009, damals richtete der Salzburger Fußballverband im Sommer erstmals eine Salzburger Frauenliga mit damals acht Mannschaften ein. Wie ist das Projekt entstanden und warum? Als sich der USK Hof 2011 aus dem Spitzensport zurückzog, bestand für den FC Berg heim die Möglichkeit, die Bundesligalizenz zu übernehmen. Damit gelang es durch den Weitblick der Bergheimer Funktionäre mit Obmann Siegfried Vorderegger und Kassier Erwin Leitner, an der Spitze bereits im dritten Bestandsjahr der Frauenfußballabteilung in der höchsten Spielklasse Österreichs – der ÖFB Frauenbundesliga – zu spielen. Seit wann bist du im Amt und was reizt dich daran? Ich war ursprünglich Trainer und Funktionär beim USC Abersee und bin durch meine Tochter Sarah 2005 zum Mädchenfußball als Trainer gekommen. Mich hat es damals gereizt, gemeinsam mit der damaligen Frauenreferentin beim Salzburger Fußballverband Eva Lindner für die Mädchen in Salzburg etwas aufzubauen und mitzuhelfen, dass Mädchen- und Frauenfußball im Stellenwert annähernd an den Männerfußball herankommt. Ist es mit Frauen deiner Meinung nach anders als mit Herren? Vom Fußball her ist es genau gleich: Die Mädchen und Frauen haben genau dasselbe drauf wie die Burschen, was Technik, Taktik, Spielverständnis, Härte etc. betrifft. Der einzige Unterschied liegt in der Kraft und Schnelligkeit wie bei allen anderen Sportarten. Daher macht es wenig Sinn, zu fragen, wie ein Match Männer gegen Frauen ausgeht – es würde auch keiner Beate Schrott gegen Usain Bolt laufen lassen. Was sind eure langfristigen Ziele mit dem Verein? Wir sehen uns als Anlaufstelle für die vielen Salzburger Talente, die Spitzenfußball in Salzburg ausüben möchten. Wir wollen mittelfristig mit dem Abstieg aus der ÖFB Frauenbundesliga nichts zu tun haben und langfristig an der Spitze mitspielen.
HERBERT STEINHAGEN, Fußballexperte, UNION-Vorstand: Wie steht es um den österreichischen Frauenfußball ganz allgemein? Der österreichische Frauenfußball hat in den letzten Jahren einen großen Aufschwung genommen. Das Frauen-Nationalteam hat erstmals die Qualifikation für die EURO 2017 geschafft. Mit Nachwuchsnationalteams waren wir schon bei der EURO dabei. Also, es geht bergauf. Was müsste sich dringlich und nachhaltig verändern? Aus meiner Sicht haben wir in der Breite ein Problem. Hier müsste unbedingt angesetzt werden. Wir haben z. B. im Bundesland Salzburg keine Mädchenliga. Man muss ganz unten, also in den Kindergärten und in den Volksschulen anfangen. Ein weiterer Punkt ist, dass man die Vereine für Mädchenfußball gewinnen muss. Vielleicht sollte man auch Andenken, dass Profivereine/Bundesligavereine eine Frauenmannschaft oder über einen Kooperationsverein eine Frauenmannschaft stellen sollten. Und ein letzter Punkt, der mir besonders am Herzen liegt: Wir haben mit der Akademie in St. Pölten sicher etwas Einzigartiges geschaffen. Hier brauchen wir aber unbedingt eine zweite Akademie im Westen. Wie steht es um den Trend Frauenfußball in Österreich im internationalen Vergleich? Hier hinken wir klar hinterher. Aber in der Spitze, mit dem Nationalteam und den diversen Nachwuchsteams, halten wir international gut mit. Aber auf Vereinsebene schaffen wir den Anschluss offensichtlich nicht ganz. Hier könnten Maßnahmen, wie vorher erwähnt, sicher hilfreich sein. Was sagen Sie zum FC Bergheim bzw. zu Sarah? USK Hof war die erste Mannschaft in Salzburg, die sich zum Frauenfußball bekannt hat und den Weg in die Bundesliga gegangen ist. Bergheim hat sich dann ebenfalls auf diese Schiene begeben und nach drei Jahren Spielgemeinschaft spielt nun Bergheim das zweite Jahr alleine in der Bundesliga. Viele ehemalige Auswahlspielerinnen spielen in Bergheim und haben damit die Chance, in der Bundesliga ihr Talent zu beweisen. Generell möchte ich mich bei allen Vereinen, die Frauenfußball betreiben, für den Einsatz und das Engagement recht herzlich bedanken. Zu Sarah Sturm: eine ruhige besonnene Spielerin mit viel Übersicht, talentiert und eine harte Arbeiterin, in jungen Jahren schon Teamleaderin.
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(Foto: SFV)
verbunden ist und schnell Heimweh bekommt, ist dieser Schritt gut zu überlegen. Da man aber nie wissen kann, was das Schicksal für einen vorherbestimmt hat und es im Fußball leider sehr schnell mit Verletzungen geht, sollte man eine gute Schulausbildung nicht vernachlässigen!
Dr. Herbert Hübel, Präsident des SFV: „Die Förderung des Mädchen- und Frauenfußballs gilt im SFV als großer Schwerpunkt. So wurde im Herbst des vergangenen Jahres das Stützpunktprojekt Mädchen an den Ball ins Leben gerufen, bei dem Mädchen zwischen acht und 16 Jahren einmal pro Woche ein zusätzliches Fußballtraining geboten wird. Mit Spaß und Freude wird das Können der Mädchen gefördert und gleichzeitig eine breitere Basis für den Mädchen- und Frauen fußball geschaffen.“
07 Sport im Bild
TOOOOOOOR!!! 850 Mädchen und Burschen messen sich beim UNION-Hallenturnier 2016/17.
E
rstmals nahmen 95 Mann schaften teil, darunter besonders viele UNION-Nachwuchsteams: Das ergibt 54 Spielzeitstunden in 240 Spielen und somit 2.400 Spielminuten. Das Turnier wurde wie in den letzten Jahren vom Vorstandsmitglied Herbert Steinhagen und seinem Vereinskollegen Boris Corbic geleitet. Im weiteren Organisationsteam wirkten Lisa Steinhagen, Fabian Corbic und UNION-Koordinator Martin Lindner.
Interview mit Herbert Steinhagen: Wie zufrieden sind Sie mit der Entwicklung dieses Turniers?
Mit der Entwicklung sind wir sehr zufrieden. Es steigt nicht nur die Anzahl der Mannschaften, sondern auch die Anzahl der teilnehmenden Vereine. Besonders erfreulich ist, dass wir bei dieser Hallenlandesmeisterschaft Vereine aus allen Bezirken dabei haben. Gibt es noch nicht erreichte Ziele?
Ein großes Ziel ist, dass über 100 Mannschaften an den UNIONHallenmeisterschaften teilnehmen. Weiters wäre es schön, die Anzahl der Teilnehmer aus dem Innergebirge zu erhöhen. Daher werden wir
auch in Zukunft die Turnierpläne so gestalten, dass die Mannschaften beim Turnier genügend Spiele haben. Langfristig konnten sicherlich einige Entwicklungen im Nachwuchsfußball beobachtet werden. Welche würden Sie hier nennen?
In erster Linie die Disziplin der Mannschaften – es gibt kaum Probleme. Das zeigt sich auch in der fairen Spielweise. Es werden kaum blaue Karten gezeigt, äußerst selten eine rote Karte – und das bei dieser großen Anzahl an Spielen. Es hat sich gezeigt, dass der Austausch zwischen Vereinen und den Teams sowie uns als Veranstalter besser funktioniert. Es gibt viel Feedback, Probleme werden angesprochen und gemeinsam gelöst. Spielerisch ist zu beobachten, dass von allen Mannschaften versucht
wird, schönen Fußball zu spielen. Die Trainer motivieren ihre Kids immer öfter zu mutigen Aktionen, wie das Herausspielen aus engen Abwehrsituationen. Zusätzlich sind die Torhüterleistungen immer wieder herausragend, was darauf schließen lässt, dass Vereine hier mehr in der Torhüterentwicklung tun. Besonders freuen wir uns jedoch, dass viele Vereine und Trainer und auch Spieler und Spielerinnen schon jahrelang die UNION-Hallenlandesmeisterschaft begleiten. Abschließend möchte ich noch das Engagement und die Arbeit der Turnierleitung hervorheben. Ein Organisationsteam, das weiß, worauf es ankommt, sich gut ergänzt und die Turniere bestens abwickelt. Ein DANKESCHÖN an das Orga nisationsteam.W //////////////////////////
Statistik Spiele
240
Teams
95
Spielerinnen und Spieler
850
Schiedsrichter
18
Strafstöße
41
Geschossene Tore
379 in 240 Spielen
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08 Sport im Bild
EINS, ZWEI, DREI – LOSKRABBELN!
Elevated Baby Crawl, Leopard, Lizzard, Bear, Chameleon oder Spiderman Crawl – das sind die klingenden Namen einiger Übungen des neuesten Fitnesstrends aus den USA. Dieses Jahr soll Crawling auch in Österreich so richtig durchstarten. Text: Doris Frey, Foto: Fotolia.com
Beim Crawling werden auf natürliche Weise die Gelenke stabilisiert, die Balance und Beweglichkeit verbessert und alle Muskeln beansprucht.
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09 Sport im Bild
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egelmäßige Krabbelübungen,
in der Fitnessbranche Crawling genannt, sind das neue ganzheitliche Trainingskonzept aus den USA. Dabei kann man sich von Babys vieles abschauen. Denn für Babys ist krabbeln eine wichtige Vorstufe
zum Laufen, bei der sie ihre Muskulatur stärken und aufbauen und dabei ihre Koordination verbessern. Der amerikanische Chiropraktiker Dr. Justin Klein ist davon überzeugt, dass man das Bewegungsmuster des Krabbelns im Erwachsenenalter für ein effektives Training nutzen kann. Mobilität und Stärke, die beispielsweise durch zu wenig Bewegung oder lange sitzende Tätigkeiten verloren gegangen sind, können somit wieder zurückgewonnen werden. Dr. Klein sieht den Grund für viele Probleme im Bewegungsapparat in der Tatsache, dass Erwachsene verlernt haben, richtig zu krabbeln. Also, wie funktioniert nun richtiges Krabbeln? Die Crawling-Übungen werden auf Händen und Füßen auf dem Boden ausgeführt, wobei bei den meisten Stilen die Knie leicht angehoben sind. Der Rücken ist waagrecht und der Kopf aufrecht. Wie beim Gehen bewegt man sich gegengleich fort – linke Hand mit rechtem Fuß und umgekehrt. Beim Crawling werden so auf natürliche Weise die Gelenke stabilisiert, die Balance und Beweglichkeit verbessert und alle Muskeln beansprucht.
Am meisten wird die Rumpfmuskulatur gestärkt. Durch verschiedene Arten zu krabbeln können aber auch der Oberkörper, Schultern, Arme, Hüften, Po oder Oberschenkel speziell trainiert werden. Aufgrund der gegengleichen, koordinativen Bewegungen wird dabei die Vernetzung der Gehirnhälften positiv unterstützt. Wichtig ist, die Crawling-Übungen exakt bzw. nach genauer Anleitung durchzuführen, um keine Schmerzen zu verursachen. Eine falsche Ausführung kann zu Nackenproblemen oder Rückenschmerzen führen. Wer mit Knie- oder sonstigen Gelenksproblemen zu kämpfen hat, sollte vorsichtig beim Ausprobieren der Crawling-Übungen sein. Denn im Gegensatz zu Babys, müssen die Gelenke eines Erwachsenen ein Vielfaches an Gewicht tragen. Generell kann aber jeder, der Spaß an Bewegung und etwas Neuem hat, Crawling ausprobieren. Also egal, ob im Wohnzimmer, im Garten oder gemeinsam im Sportverein – ab auf die Knie und loskrabbeln. Viel Spaß beim Ausprobieren dieses Fitness trends! W
Prim. Univ.-Prof. Dr. Dr. med. habil. Josef Niebauer, MBA Leiter der Sportmedizin, Salzburg: „Crawling bietet eine Vielzahl an Übungen, die vorwiegend die Rumpf-, Bauchund Rückenmuskulatur, aber natürlich auch den Po Straffen und den Schulter-/Armbereich trainieren. Nur Crawling als Training wäre auf Dauer zu einseitig, einzelne Übungen in den gymnastischen Teil eines Trainings integriert, stellen jedoch eine Bereicherung dar. Geeignet sind diese Übungen für jeden gesunden Sportler. Dieser sollte seine Defizite kennen und die Übungen entsprechend auswählen. Bei bekannten Leiden an Handgelenken, Knien, Schultern und Rücken kann es schwer werden, passende Übungen zu finden. Versuchen kann man gegebenenfalls, diese wohl dosiert auszuüben. Insgesamt sollte die Zeit auf den Knien selbst eher begrenzt sein und dann möglichst Matten oder anderen weichen Untergrund verwenden.“ n nionNews 2017.157
UNION-Vereine im Bild
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CAPOEIRA
Die Capoeira-Vorführung im Rahmen von CapoeiraArt. Quelle: Capoeira SPORTUNION
n Capoeira ist mehr als ein Kampfsport. „Es verbindet auf einzigartige Weise Kampf mit Musik, Akrobatik, Tanz, Kultur und Gemeinschaft“, sagt Valdo Silva (dreifacher Capoeira-Europameister und Trainer des Vereins Capoeira SPORTUNION). Er und die Capoeira SPORTUNION luden zur Veranstaltung CapoeiraArt. Interessenten hatten die Gelegenheit, im Rahmen eines gratis Schnupperkurses Capoeira kennen zu lernen und eine Vorführung internationaler Capoeiristas zu erleben. Neben dem Schnupperkurs wurden auch unterschiedlichste Workshops angeboten. Eines der Highlights war der Perkussionskurs mit Edison Tadeu (Brasilien).
Grödig-Tormann Hans-Peter Berger und Eagles-Captain Marlene Brunner übergeben die Spendenschecks an Alfred Pozetti vom Verein „Kinder haben Zukunft“. Quelle: Photo: HERZBLUAT
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EISHOCKEY
n SV Grödig gegen DEC Salzburg Eagles – Charity-Eishockeymatch. Die Fußballer des SV Grödig trafen auf die Damen des DEC Salzburg Eagles. Beim Charity-Match ging es weniger um sportliche Leistungen, als um den guten Zweck. Die Kicker aus Grödig verdoppelten kurzerhand die 500 Euro Eintritts-Spenden, somit konnten 1.000 Euro an „Kinder haben Zukunft“ übergeben werden. Grödig-Trainer Andi Fötschl freut sich schon auf die Gegeneinladung. „Schauen wir, was die Eishockey-Damen mit dem Fußball anstellen können.“ Die vielfache Nationalteam-Spielerin und Kapitänin der Salzburg Eagles Marlene Brunner lächelt: „Wir werden es beim Fußball gemächlich angehen, wer weiß, ob die Herren zwei Niederlagen gegen uns verkraften.“ Einige, der in Schwarz spielenden Fußballer machten auf dem Eis eine tolle Figur, davon überzeugte sich auch Ex-Teamtorwart Otto Konrad als Zaungast.
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11 UNION-Vereine im Bild
JUDO
n Ludwig Paischer verabschiedet sich vom Spitzensport. Österreichs letzter Olympia-Silbermedaillengewinner bei Sommerspielen beendet nach rund 20 Jahren auf internationalen Matten und neun WM- und EM-Medaillen seine erfolgreiche Karriere. Jetzt wartet eine neue Herausforderung auf den Ex-Sportler. Er lernt japanisch und will seinem Sport als Manager verbunden bleiben.
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Der bald 35-jährige Straßwalchner Vorzeige-Judoka war Nummer 1 der Welt und Vorbild für viele Kinder und Jugendliche.
Beim Saisonabschluss des URC Waidach konnte UNION-Bezirksobmann Rudi Hinterlechner die Reiter für ihre besonderen Leistungen ehren. Quelle: URC-Waidach
PFERDESPORT
n UNION Reitclub Waidach feierte 20-jähriges Bestehen. Der URC Waidach hat das ganze Jahr ein ausgefülltes Programm für Groß und Klein. Eine lustige Rodelpartie oder Eisschießen, ein idyllischer Mondscheinritt und ein informativer Futtermittelvortrag gehören genauso zu den abwechslungsreichen Aktivitäten wie das Dabeisein von Pferd und Reiter bzw. Fahrer bei diversen Ausrückungen. Hervorragende Leistungen bei Turnieren stehen beim URC Waidach auf der Tagesordnung.
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12 UNION-Vereine im Bild
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TGUS-Obmann Hans Pichler mit seinen erfolgreichen Rhönradmädels. Quelle: TGUS
Julia Brunnauer ist österreichische Meisterin Juniorenklasse und Zweite des 5. Austrian Open (internationale Wertung). Quelle: TGUS
RHÖNRAD
n Fünf-Seen-Pokal in Gilching bei München. Die TGUS-Rhönradteams erreichten folgende Platzierungen: Team 3: Birgit Halwachs, Julia Brunnauer, Malerna Kernacs, Larissa Brunner – 1. Rang. Team 1: Ingrid Vukusic, Veronika Brunnauer, Lena Schwameder – 2. Rang. Team 4: Anna Steiner, Katharina Strobl, Christina Schäffl, Marie Gangl – 10. Rang. Team 2: Adriana Spalt, Lisa Winkler, Sarah Breitenbaumer – 4. Rang. n Rhönradwettkämpfe im Sportzentrum Mitte. 5. österreichische Meisterschaften 2017: Elite A: 1. Ingrid Vukusic, 2. Lena Schwameder, 3. Veronika Brunnauer. Junioren A: 1. Julia Brunnauer, 2. Sarah Breitenbaumer, 3. Birgit Halwachs, 4. Lisa Winkler, 5. Adriana Spalt. 5. Austrian Open 2017: Elite A: 4. Ingrid Vukusic, 5. Lena Schwameder, 8. Veronika Brunnauer. Junioren A: 2. Julia Brunnauer, 4. Sarah Breitenbaumer, 8. Birgit Halwachs, 13. Lisa Winkler, 14. Adriana Spalt. Jugend A: 1. Malena Kernacs, 5. Larissa Brunner. 1. Mozart Cup 2017: Jugend B: 5. Anna Steiner, 8. Katharina Strobl, 10. Christina Schäffl (alle TGUS).
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13 UNION-Vereine im Bild
RHYTHMISCHE GYMNASTIK
n 49. österreichische Staatsmeisterschaften in Innsbruck. Die Salzburger Teilnehmerinnen erreichten folgende Ergebnisse: Elite Mehrkampf: 6. Laura Prantner (SPORTUNION Rauris). Juniorinnen 2 Mehrkampf: 6. Michaela Miklavcic (TGUS), 11. Sonja Müller (TGUS). Teamwertung Juniorinnen 1: 14. Salzburg mit Michaela Miklavcic, Sonja Müller, Marion Möstl.
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n 34. Österreichische Gruppenstaatsmeisterschaft. 30 Gruppen mit 168 Sportlerinnen aus sieben Bundesländern und 17 Vereinen gingen an den Start. Den amtierenden Juniorinnen-Landesmeisterinnen der TGUS Salzburg gelang es, die Bronzemedaille nach Salzburg zu holen. n Gruppenlandesmeisterschaften 2017. Die Landesmeister sind: Jugend B, Reifen: 1. TGUS. Jugend A, Reifen: 1. SU Rauris: Juniorinnen, Keulen: 1. TGUS. Kinderklasse o. H.: 1. TGUS 2, 2. TGUS 1, 3. SU Rauris. WK Jugend: 1. SU Rauris, 3. TGUS. WK allg.: 1. TGUS 1, 2. TGUS 2, 5. TGUS 3. Duo Jugend: 1. TGUS. Trio allg.: 1. TGUS.
Kerstin Herbek, Marion Möstl, Michaela Miklavcic, Sonja Müller und Ella Marie Murkovic präsentierten zwei Gruppenübungen mit Keule und überzeugten mit ihrer charmant und gekonnt dargebotenen Choreografie. Quelle: TGUS
Die teilnehmenden Rhythmischen Gymnastinnen an der Landesmeisterschaft in Rauris. Quelle: TGUS
Vizeeuropameisterin Sanja Vukasinovic. Quelle: WheelChair-Dancers Salzburg
ROLLSTUHLTANZ
n Sanja Vukasinovic wird Vize-Europameisterin im Freestyle und holt Bronze im Single Women. Im slowakischen Kosice fand die IPC Europameisterschaft Wheelchair Dance Sport mit 100 Athletinnen und Athleten aus 15 Nationen statt. Herausragendstes Ergebnis war der Vize-Europameistertitel für Sanja Vukasinovic im Single Women Freestyle LWD 2 mit ihrer Interpretation von Tschaikowskis „Schwanensee“. In der Disziplin Single Women LWD 2 sicherte sie sich Bronze. Im Single Men konnte sich Robert Pleininger einen 5. Platz ertanzen. Im Kombi Standard erreichten Katharina Ertas-Ferstl und Robert Pleininger bei ihrem ersten großen gemeinsamen Titelwettkampf den 8. Platz. Ebenfalls Bronze ertanzten sich Brigitte Kröll und Werner Kaiser (Vienna Rolli-Dancedream) im Duo Standard. Im Duo Latein wurden sie Vierte und im Single Women wurde Brigitte Kröll Sechste.
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14 UNION-Vereine im Bild
SHOWDANCE
n IT – Sichtungsturnier im Sportzentrum Mitte. Solo Jugend: 1. Benjamin Skupien (höchste Tageswertung), 2. Kerstin Herbek, 3. Marlene Friesacher, 4. Lisa Zapf, 5. Valentina Essl. Solo Schüler: 1. Madeleine Mora, 2. Emma Wischenbart. Solo Hauptklasse: 2. Emma Naprudnik. Schüler Duo: 1. Carla Bracke/Viola Baskova. Jugend Duo: 1. Marlene Friesacher/Kerstin Herbek, 2. Benjamin Skupien/Annabell Götzenauer, Lisa Zapf/Sabrina Wisch. Schüler Freestyle: 1. City Minis, 2. Mini Flash. Jugend Freestyle: 1. First Position (alle TGUS).
SPORTKLETTERN
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n Wintercup Sportklettern 2016/2017. Unter dem Motto „Sei dabei, zeig, was du kannst“ veranstaltete der USC Siezenheim von November 2016 bis März 2017 den Wintercup Sportklettern. Kinder aus Salzburg, Bayern, Tirol, Kärnten und Oberösterreich zeigten bei insgesamt vier Bewerben in der Boulderbar Salzburg (19.11.2016), Kletterhalle Mondsee (14.1.2017), Straßwalchen (29.1.2017) und Berchtesgaden (4.3.2017) ihr Können. Pro Bewerb waren rund 100 Kletterbegeisterte der Klassen U8 bis U16 dabei - für die Veranstalter ein voller Erfolg. Das Organisationsteam freut sich, dass sie mit der Veranstaltung so viele Kinder für das Bouldern und Sportklettern begeistern konnten. Unterstützt wurde der Wintercup Sportklettern 2016/2017 von der EuRegio Salzburg, Berchtesgadener Land, Traunstein, vom Raiffeisenverband Salzburg, vom Österreichischen Alpenverein Sportklettern und der SPORTUNION Salzburg.
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Die Jugend des SC80. Quelle: SC80
SQUASH
n Salzburg Squash Junior Open. 40 Jugendliche aus ganz Österreich nahmen teil. Der SC80 Salzburg war mit zwölf Kindern vertreten. Eine starke Leistung zeigte der zehnjährige Daniel Lutz. Bei seinem ersten Turnier gewann er den C-Bewerb ohne Satzverlust. Auch beim B-Bewerb zogen zwei Turnierneulinge, Jakob Kribus und Daniel Priller (beide SC80), ins Finale ein. Dort behielt Jakob die Oberhand gegen Daniel und gewann. Auf dem 5. bzw. 6. Platz ordneten sich Florian Hofbauer vor seinem älteren Bruder Philipp ein. Mit Florian Herzog (9.) und Maxi Neumann (10.) belegten zwei weitere SC80-Spieler einen Platz unter den besten Zehn. n Austrian Squash Challenge. Zum dritten Mal findet von 2. bis 13. Mai die Austrian Squash Challenge im EUROPARK Salzburg statt. Auf dem zehn Tonnen schweren Squash-Glascourt gibt es wieder
weltklasse Squash zu sehen, aber auch die Gelegenheit, bei vielen Besucheraktivitäten selbst mitzumachen und die schnellste Ballsportart der Welt auszuprobieren. Für Kinder und Schulklassen wurde der Kids Day heuer verlängert und findet nun am 3. und 4. Mai ganztägig statt. Um eine frühzeitige Anmeldung bei Turnierorganisator Aqeel Rehman wird gebeten – die Teilnahme ist völlig kostenlos. Auch das beliebte Promiturnier findet – diesmal mit Skisprunglegende Andreas Goldberger – wieder statt. Die sportlichen Höhepunkte bilden das Finalturnier der österreichischen Elite-Serie und das Austrian Open Weltranglistenturnier. Spieler aus aller Welt werden erwartet und mit Rekordstaatsmeister Aqeel Rehman steht auch ein Lokalmatador unter den Titelanwärtern. Es wird wieder vieles geboten und es zahlt sich aus, vorbeizuschauen. Informationen gibt es unter www.squash-im-europark.at.
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TAEKWONDO
n Fünfmal Gold für Taekwondo Oberndorf bei den österreichischen Meisterschaften. Sowohl in den schweren Herrenklassen, in denen Aleksandar Radojkovic (bis 80 kg) den österreichischen Titel eindrucksvoll erkämpfen konnte, als auch in den Nachwuchsklassen, in denen Jakob Jäger (Schüler bis 30 kg), Hossein Khalily (Junioren bis 59 kg), Aref Aklaghi (Junioren bis 63 kg) und Gregor Mair (Junioren bis 73 kg) Erste wurden, zeigte das Team hochklassige Leistungen. Bronze für Anita Grosic, Haidari Zabihullah, Ali Reza Khalily, Selma Grosic, Johanna Jäger, Alexandra Drevo, Pia Fraunhuber und Platz 5 für Zoey Ecker. Taekwondo-Aushängeschild Aleksandar Radojkovic. Quelle: Taekwondo Oberndorf
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16 UNION-Vereine im Bild
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Thomas Huber holte Bronze beim Sprungfinale der 70. Kunstturn-ÖM 2017 in Wien. Quelle: TGUS
TURNEN
n Kunstturner und -turnerinnen der TGUS bei den Staatsmeisterschaften. Bei den 70. österreichischen Staatsmeistersachaften konnte Thomas Huber im Mehrkampf in der Eliteklasse Bronze im Gerätefinale Sprung holen. Verena Hettich glänzte als einzige Salzburger Teilnehmerin mit Platz 1 am Stufenbarren und Balken, Rang 2 am Boden und Rang 8 am Sprung in der Allgemeinen Juniorinnen Wettkampfklasse.
Text: n TGUS-Turner beim Kids Cup in Inns-
bruck. Raphael Brandl erturnte in der Kür Jugend 3 den ausgezeichneten 2. Rang. In der Klasse Kinder 1 holte Benedikt Kurz den 5. und Julius Waldhuber den 6. Platz.
n Österreichische Meisterschaft Turn10 in Bregenz. Das TGUS-Turnteam nahm erfolgreich daran teil: AK 18 Oberstufe w.: 7. Iris Holzmannhofer, 9. Laura Seifter. Masters AK 35 m.: 1. Wolfgang Schnessl. AK 12 Basisstufe w.: 35. Lisa Wagner, 52. Amelie Taxer. AK 14 Basisstufe m.: 4. David Edelmayr, 8. Gerolf Winkler. AK 14 Oberstufe w.: 6. Daniela Hettich, 23. Leena Popmeier. AK 16 Oberstufe w.: 21. Lena Stranger. Masters m.: 8. Wolfgang Schnessl.
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V .l.: Benedikt Kurz, Julius Waldhuber und Raphael Brandl. Quelle: TGUS – Finkenzeller
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SONSTIGES
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n Ehrensenatsausflug 2017. Der UNION-Ehrensenat auf geschichtsträchtigen Routen nach und durch Friaul. Quelle: A. Koch
n USC Goldegg. Der langjährigen Vorturnerin Theresia Kaltner wurde das silberne UNION-Ehrenzeichen verliehen. V. l.: Der langjährige Sektionsleiter Manfred Obermoser, Obmann Mag. Alexander Schwaighofer, die Geehrte – Theresia Kaltner, welche als Sektionsleiter-Stellvertreterin neu gewählt wurde und der neugewählte Sektionsleiter Josef Kaltner. Quelle: USC Goldegg
n BGUS 55+. Der Seniorensportverein hat einen neuen Vorstand. UNION-Präsident Leonhard Schitter betonte die Wichtigkeit des Bewegungsangebotes für die ältere Generation durch den Verein, der mit seinem vielseitigen Angebot punktet.
Das neue BGUS-Führungsteam (v. l.): Rudi Fuchs und Brigitte Schatzer (Rechnungsprüfer), Herbert Winkler (Finanzreferent), Mag. Grete Heugl (Schriftführung), Ing. Hans Schwaiger (Obmann) und Ing. Hans-Peter Brosch (Präsident).
Die Tennisgruppe der BGUS 55+ veranstaltet eine Tennistrainingswoche in Schielleiten in der Steiermark, und zwar vom 12. bis 17. November 2017. Angesprochen sollen sich jene Spielerinnen und Spieler fühlen, die sich bereits eine solide Grundtechnik und Praxis erworben haben. Gespielt wird in Vierergruppen jeweils eineinhalb Stunden am Vormittag und am Nachmittag. Pro Tag ist eine einstündige Trainingseinheit mit einem Trainer vorgesehen, um die Technik weiter zu verfeinern. Ebenso werden taktische Grundregeln für das Spiel erarbeitet. Anmeldungen an erika.busek@tele2.at W
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18 UNION-Vereine im Bild
„PIECES OF US“ – die neue Tanzshow der Dancecompany Freestyle No. 1
MI UN TMACHEN
Unser Leben besteht aus einer Reihe von Ereignissen, einer Verkettung von Situationen und Personen. Durch unsere täglichen – bewussten und unbewussten – Entscheidungen eröffnet sich uns eine große Zahl von Möglichkeiten: für Neues, für Bekanntes, für Erhofftes oder auch für Unerwartetes. Scheinbar zufällig kreuzen und trennen sich Wege. Dabei beeinflussen unzählige Dinge unseren nächsten Schritt und unsere Persönlichkeit. So unterschiedlich wir alle sind, so
viele Gemeinsamkeiten haben wir aber auch. Wir sind uns dessen nur oft gar nicht bewusst: Sei es der Beruf, ein Hobby, eine Leidenschaft oder ein Freund. Dadurch sind unglaublich viele Menschen miteinander vernetzt, oft ohne voneinander zu wissen. Unser Alltag ist voll von Zufällen und das macht das Leben so spannend. So sind auch die persönlichen Wege aller Mitglieder der Dancecompany Freestyle No. 1 im Tanzsaalmiteinann nionNews 2017.157
der verbunden. Das Ergebnis: die neue Tanzshow „Pieces of us“. Die Show gibt Einblicke in das Leben verschiedener Charaktere und will uns zeigen, dass wir aus mehreren Stücken und Teilen bestehen und im Grunde doch alle miteinander verbunden sind. Auf künstlerische und lustige Art werden dabei viele Facetten des Lebens aufgedeckt und mit unterschiedlichsten Tanzstilen neues Licht auf unseren Alltag geworfen. Die Tanzshow wird im Mai und Juni fünfmal im OVAL – die Bühne im Europark aufgeführt. Die Dancecompany Freestyle No. 1 wird von einer Gruppe tanzbegeisterter junger Leute gebildet. Der seit 35 Jahren bestehende Verein hat sich zum Ziel gesetzt, die tänzerischen und schauspielerischen Fähigkeiten jedes Mitgliedes zu fördern und das Publikum mit Stücken in verschiedenen Tanzstilen zu begeistern. Bestehend aus 30 Mitgliedern tritt die Showtanzgruppe bei Messen, Präsentationen, Modeschauen und Bällen auf. Ein
Wir ver D GEWINN lose EN für eine n zweimal zwe ! i Karten Vorstell u E-Mail m it dem Be ng. Einfach eine treff „Pie ces of us“ bis 3 office@sp 1. März 2017 an ortunion -sbg.at se nden.
Highlight sind die eigenen Showproduktionen, die alle drei bis vier Jahre auf die Beine gestellt werden. Von Musikschnitten über Regie bis zu Kostümen und Bühnenbild wird alles selbst gemacht. Der Verein hat mit der union DANCE BASE vor knapp sechs Jahren ein eigenes Vereinsheim geschaffen und bietet damit sowohl dem Nachwuchs, ab dem Alter von drei Jahren, ein vielfältiges Tanz- und Bewegungsprogramm als auch Hobbytänzern die Möglichkeit, aktiv zu bleiben. W
TERMINE: 26.05. 19.30, 27.05. 18.00, 01.06., 02.06. jeweils 19.30, 03.06. 11.00 Karten (Erwachsene: 20 Euro, Kinder/ Schüler/Studenten: 16 Euro) Weitere Infos: Präsidentin Regina Hable, dance@freestyle-no1.at
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Neue Vereine in der UNION-Familie
UNION SKICLUB (USC) PIESENDORF
Sparten: Ski alpin Schwerpunkt des Vereines: Nachwuchsförderung Kontakt: Skiclub Piesendorf, Josef Voglreiter, Skiliftstraße 41, 5721 Piesendorf, skiclub.piesendorf@gmx.at, www.usc-piesendorf.at
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Die Sportvereine übernehmen eine überaus wichtige sozial- und gesundheits politische Funktion in unserer Gesellschaft. Als Dachverband möchten wir die Vereine bei ihren Tätigkeiten bestmöglich unterstützen, denn der Verein steht im Mittelpunkt unserer Arbeit.“ Sabine Mayrhofer, Vorstand für Vereinsservice n nionNews 2017.157
Ein Verein stellt sich vor:
USC SIEZENHEIM
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Der Verein veranstaltet jährlich eine interne Turn-10-Meisterschaft.
D
er Union Sport Club Siezenheim wurde im Jahr 1979 gegründet. Den Anstoß dazu gab der Neubau der Turnhalle für die Volksschule Siezenheim. Bereits von Anfang an waren sämtliche Aktivitäten des Vereines auf den Breitensport ausgerichtet. Die Schlagworte für die Bewegungshungrigen lauteten damals Konditionstraining, Gymnastik, Aerobic, BaBePo und Stepp & Dance. Auch heute noch – im Jahr 2017 – ist unser Ziel, die Bevölkerung mit einem attraktiven, zeitgemäßen Angebot (die Begriffe haben sich selbstverständlich im Laufe der Zeit gewandelt) zum Sport zu animieren. Für alle Turnprogramme wurde das Gütesiegel „Fit für Österreich“ beantragt und verliehen. Der günstige, jährliche Mitgliedsbeitrag ermöglicht eine Teilnahme am gesamten Turnprogramm – für Familien und Senioren gibt es Ermäßigungen. Durch die Unterstützung der Gemeinde Wals-Siezenheim und einiger Sponsoren ist auch die finanzielle Basis für den Sportbetrieb gesichert. Besonderheiten unseres Turnangebotes
Seit vielen Jahren gibt es unsere Klettergruppe für Kinder und Erwachsenen, die von Übungsleitern mit langjähriger Erfahrung im Sportklettern betreut wird. Zudem wurde für den Wintercup im Sportklettern 2016/17 (EuRegio-Veranstaltung mit vier Bewerben und Finale im März 2017 in Berchtesgaden) die Organisation als Veranstalter übernommen. n nionNews 2017.157
Seit 2014 wird leistungsorientiertes Geräteturnen für Kinder angeboten, inklusive Teilnahme an verschiedenen Landesturntagen. Jährlich veranstalten wir auch eine interne Turn-10-Meisterschaft mit Begleitprogramm unserer Showdance-Gruppen. Durch den Einsatz mehrerer Trainerinnen und Trainer bei den Leistungsgruppen konnten wir eine Steigerung auf Silber-Niveau im Turn-10-Programm erzielen. Unsere Volleyball-Mannschaft nimmt außerdem seit Jahren an der Landes-Mixed-Meisterschaft sowie an weiteren Turnieren teil. Aufgaben im gesellschaftlich und sozialen Bereich
Unser Verein sieht seine Aufgabe allerdings nicht nur im Angebot eines Sportprogrammes, sondern auch im gesellschaftlichen und sozialen Bereich. Aufgrund zahlreicher neuer Gemeindemitbürger möchte der Verein auch zur Gemeinschaftsbildung beitragen und Integration sowie neue Freundschaften fördern. Der USC Siezenheim beteiligt sich daher aktiv an Festivitäten in der Gemeinde – vom Erntedankfest bis zum Rad-Wandertag oder Faschingsumzug – und veranstaltet jährlich ein Sommerfest. Zu dem engagieren wir uns im sozialen Bereich etwa durch eine freie Mitgliedschaft für Asylwerber oder das gemeinsam mit anderen Vereinen der Gemeinde veranstaltete Adventfenster.
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Gegründet: 1979 Mitglieder: 400 Sektionen: Turnen, Klettern, Volleyball Stolz blicken wir zurück:
Seit 38 Jahren sind wir mit einem umfangreichen Angebot für jede Altersgruppe und zu günstigen Mitgliedsbeiträgen im Breitensport tätig und sehen unsere Aufgabe auch im gesellschaftlichen Bereich für eine aktive, gesunde Gemeinde. Die traditionelle Silvestertour auf den Schlenken.
Zahlen & Fakten
4 00 Mitglieder und Aktive pro Woche – davon 60 Prozent Kinder und Jugendliche und 40 Prozent Erwachsene n 20 Übungsgruppen von Montag bis Freitag n 3 Sportsektionen: - Turnen (6 Kinder-, 8 Erwachsenengruppen) - Klettern (Erwachsene und Kinder gemeinsam) - Volleyball (Anfänger und Fortgeschrittene) n Angebot von Eltern-Kind-Turnen (ab 2 Jahren) bis „Beweglich im Alter“ (älteste Teilnehmerin Jahrgang 1930!) n Vereinsvorstand: 7 Personen & Rechnungsprüfer, 15 Übungsleiterinnen und -leiter n
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Die Klettergruppe für Kinder und Erwachsene.
Obfrau Daniela Gruber
USC Siezenheim Obfrau Daniela Gruber 5072 Siezenheim, Oberaustraße 3 www.usc-siezenheim.sportunion.at www.facebook.com/USCSiezenheim
Daniela ist seit 2008 Obfrau des USC Siezenheim und war bereits im Kindesalter in einem Sportverein tätig. Ihre große Leidenschaft für Volleyball führte sie bis ins Junioren-Nationalteam. Als Diplom-Sportlehrerin (Sport Neue Mittelschule Walserfeld) ist der Sport auch ihr Beruf. Im Jahr 2000 machte sie die Ausbildung zur Übungsleiterin für Sportklettern und gründete 2004 – nach Errichtung der Kletterwand an der Walserfeldhalle – eine eigene Klettergruppe beim USC Siezenheim. W
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DIE NUMMER EINS IM SPORT Vor acht Jahren hat ein neuer Vorstand beim Landestag das Vertrauen der Salzburger SPORT UNION-Familie ausgesprochen bekommen. In Zusammenarbeit mit den engagierten Funktionären der Salzburger UNION-Vereine wurden neue Schwerpunkte gesetzt und die Angebote an Sport- und Bewegungsmöglich keiten im Bundesland Salzburg stark ausgebaut. Präsident Leonhard Schitter im Interview mit der UNIONnews.
H
err Präsident, wo waren Ihre Schwerpunkte in der Führung des Landesverbandes Salzburg?
In den letzten acht Jahren, in denen ich den engagierten Vorstand leiten durfte, haben wir vor allem auf die Sportförderung von Kindern und Jugendlichen gesetzt und können heute auf sehr erfolgreiche Aktivitäten zurückblicken. Dieses Ziel erreichten wir gemeinsam mit den landesweiten Vereinen, so konnten z.B. Projekte zur Mädchenförderung, Integration, Schaffung neuer Trendsportange bote, Ausbildungen von Kinderund Jugendübungsleitern, Öffnung von Sportflächen für Jugendliche umgesetzt werden. Durch Kooperationen mit Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit und Schulen n nionNews 2017.157
konnten wir die Jüngsten in unserer Gesellschaft und zahlreiche Jugendliche zum Sport begeistern. Die Förderung sozialer Kompetenzen junger Menschen im Sportunterricht und im Verein ist uns zum besonderen Anliegen geworden. So haben wir z.B. im Projekt „TeamGeist“ in Zusammenarbeit mit ausgewählten Experten eine umfangreiche Arbeitsmappe für Vereinsübungsleiter erstellt. Anhand von spielerischen Übungen können Kinder Fähigkeiten entwickeln, um Herausforderungen im Umgang mit anderen selbstsicher und fair zu meistern. Die SPORTUNION als Dachverband fördert und unterstützt aber natürlich den Sport in seiner ganzen Vielfalt, vom Gesundheitsund Breitensport bis hin zum Nachwuchsleistungssport. In allen Bereichen sind neue Initiativen gesetzt worden. Mit welchen Angeboten schafft es die SPORTUNION Kinder zum Sport zu motivieren?
Das Jahr 2014 hat viele Veränderungen in der Organisation des österreichischen Sports gebracht. Durch das neue Bundes-Sportförderungsgesetz, das am 1. Jänner 2014 in Kraft getreten ist, wurden die Grund- und Projektförderungen der Verbände neu festgelegt. Im Bereich Breitensport, der mit 36
Millionen Euro im Jahr dotiert ist, liegt der sportpolitische Schwerpunkt klar beim Thema „Mehr Bewegung für unsere Kinder“. Unsere Kinder sollen von klein an positive Bewegungserlebnisse erfahren. Kinder brauchen viel und vor allem vielseitige Bewegung: zum Gesundsein und Gesundbleiben, zum Lernen und zur geistigen Leistungsfähigkeit und um den Umgang mit anderen Menschen und mit sich selbst zu erlernen. Deshalb setzen wir bereits im Kindergarten an und stärken die Brücke zwischen Verein und Schule. „Unsere Kinder brauchen viel und vor allem vielseitige Bewegung!“ Mit dem Projekt UGOTCHI, das bei Sechs- bis ZehnjährigenJährigen ansetzt, ist es der SPORTUNION gelungen, eine österreichweite Bewegungsinitiative ins Leben zu rufen, bei der sich in Salzburg bereits 248 Vereine beteiligt haben. Unzählige Bewegungseinheiten, neue Kinderkurse, Bewegungsfeste und Feriencamps wurden umgesetzt. Der Landesverband Salzburg war und ist bei der Entwicklung der spielerischen Angebote von UGOTCHI federführend. Die mit uns entwickelten Angebote werden österreichweit umgesetzt. 78.000 Kinder konnten in Salzburg im Rahmen von UGOTCHI und
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„Schule und Sport“ in den letzten Jahren im Kindergarten oder in der Volksschule erreicht werden. Unsere Vereine nutzen darüber hinaus die Bekanntheit der Marke UGOTCHI für ihre Kinderaktivitäten und profitieren von den Fördermöglichkeiten im Projekt. Mit unserer Ferienaktion „Sports 4 Fun“ erreichen wir mittlerweile 5.700 junge Salzburger an sieben Standorten im Bundesland Salzburg und bieten ihnen die Möglichkeit, 34 unterschiedliche Sportarten auszuprobieren und Spaß daran zu finden. //////////////////////////////////////////////
Sportvereine haben oft damit zu kämpfen, dass sich Jugendliche vom Verein abwenden und andere Freizeitbeschäftigungen suchen. Welche Lösungsansätze haben Sie hier entwickelt?
Jugendliche wollen mitreden, mitgestalten und mitbestimmen. Sie wollen Neues ausprobieren und brauchen Freiräume. Im Projekt „Open Sports Ground“ öffnen wir Sportflächen und -hallen für Jugendliche und geben ihnen die Möglichkeit, ihr Sportangebot selbst mitzugestalten. Wir arbeiten sehr erfolgreich mit Jugendzentren und Einrichtungen der offenen Jugendarbeit zusammen und bieten Jugendlichen bei Trendsportevents die Möglichkeit, neue Sportarten auszuprobieren. Einige junge Gruppierungen haben in den letzten Jahren von sich aus den Weg gewählt, einen Verein zu gründen, und sind der SPORT UNION beigetreten. Darauf sind wir sehr stolz, da wir Dienstleister und Partner für alle sein wollen, denen Sport und Bewegung Freude bereitet.
Leonhard Schitter, Präsident der SPORTUNION Salzburg von 2009 bis 2017.
Hat die Unterstützung des Leistungssportes auch Platz in der Förderung durch die Dach verbände?
Die Hauptaufgabe der Dachverbände ist die Förderung des Breitensports. Es ist uns dennoch ein wichtiges Anliegen Nachwuchssportler bei der Erreichung ihrer Ziele zu unterstützen. Mit der Schaffung des Nachwuchsförderpreises haben wir hier ein besonderes Zeichen gesetzt. Wir konnten die Preise seit 2009 92 Mal an Einzelsportler und zehnmal an Teams vergeben und freuen uns,
dass ehemalige Preisträger heute international ganz oben angekommen sind, wie beispielsweise unsere Karateweltmeisterin Alisa Buchinger. Wir haben die Zusammenarbeit mit einzelnen Fachverbänden in den letzten Jahren intensiviert, unter anderem bei der Qualifizierung und Weiterbildung von Übungsleitern oder auch bei der Durchführung von internationalen Meisterschaften und Bewerben. Vor vier Jahren hat die SPORTUNION den Leitspruch „Der Verein im Mittelpunkt“ entwickelt. Welche n nionNews 2017.157
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konkreten Angebote haben Sie für die Vereine in den Bezirken?
Wir unterstützen und professionalisieren mit all unseren Projekten und Aktivitäten die Arbeit unserer Vereine. Wir bieten Funktionären kostenlose Schulungen in Rechts-, Finanz- und Organisationsfragen und bieten als Dachverband das breiteste Fortbildungsprogramm für Trainer und Übungsleiter in den Vereinen. Der von uns entwickelte online Vereins-Fit-Check und die damit verknüpften Arbeitsbehelfe und Informationen sollen den Vereinen Sicherheit geben und ihre Arbeit erleichtern. Workshops, Publikationen, persönliche Beratungsgespräche, Informationsveranstaltungen, unsere Bezirkstage sowie der Ausbau des Servicebereiches unserer Homepage sollen unsere Funktionäre bei der Führung ihrer Vereine unterstützen. „Wir unterstützen und professionalisieren die Arbeit unserer Vereine.“ In den letzten Jahren konnten wir durch positives wirtschaften unser Budget für direkte Vereinsförderungen und für Schulkooperationen aufstocken, um Vereinsinitiativen und Aktivitäten unbürokratisch zu unterstützen. Dafür haben wir seit 2009 1.376.191 Euro Förderungen ausbezahlt. Allein im vergangenen Jahr waren es bereits 297.533 Euro. Projekte wie Fit und Gesund in Salzburg, Beweg Dich - Gemeinsam Aktiv, Young Moves u.v.m. sollen die Vereine bei der Organisation gesundheitsfördernder Bewegungsprogramme unterstützen und neue Mitglieder in die Vereine bringen. n nionNews 2017.157
Wir fördern aber auch laufend die Fortbildung unserer Mitarbeiter im Landesverband, um unseren Funktionären als kompetentes Beratungsund Betreuungszentrum zur Seite stehen zu können und damit unsere starke Ausrichtung als Vereinsverband noch deutlicher zu machen. Welche Bedeutung hat die SPORT UNION in der österreichischen bzw. in der Salzburger Sportlandschaft?
Der Sportverein übernimmt in seiner Region eine Menge gesellschaftlicher Aufgaben und hat eine wesentliche Bedeutung im Hinblick auf die soziale, psychische und gesundheitliche Entwicklung der Kinder und Jugendlichen. Im Sport werden grundlegende Werte des gesellschaftlichen Miteinanders und Zusammenlebens vermittelt. Mit 140 verschiedenen Sportarten verfügt die SPORTUNION über das vielfältigste Sportangebot in der österreichischen Sportlandschaft. 77.000 Mitgliedschaften in 394 Sportvereinen beweisen die enorme Bedeutung der SPORTUNION für den Breiten-, Freizeit-, Gesundheitsund Leistungssport im Bundesland Salzburg. Als Landesverband waren wir mehrfach Vorreiter und Initiator von landes- und bundesweiten Entwicklungen und haben gezeigt, dass die SPORTUNION Salzburg ein professioneller und verlässlicher Partner ist. Wir haben mit Unterstützung des Bundes, des Landes, der Stadt Salzburg und den Gemeinden von uns entwickelte Konzepte erfolgreich umgesetzt, um mehr Menschen zum Sport zu motivieren.
Als Landesverband sind wir aber nur so gut, wie es unsere Vereine sind – daher möchte ich mich auf das herzlichste bei unseren Vereinsfunktionären für ihre engagierte Arbeit bedanken und kann mit Stolz behaupten, dass die SPORTUNION Salzburg mit ihren Vereinen DIE bestimmende und treibende Kraft in der Salzburger Sportlandschaft ist. „Als Landesverband sind wir nur so gut, wie es unsere Vereine sind.“ An dieser Stelle möchte ich mich auch bei den Präsidenten der SPORTUNION Österreich, Peter Haubner und Hartwig Löger und bei meinen Kollegen in den Bundesländern für die intensive Zusammenarbeit bedanken. Als tragende Säule im österreichischen Sport konnten wir starke Lobbyarbeit für unsere Vereine leisten und maßgeblich dazu beitragen, dass Forderungen wie die tägliche Turnstunde nun zur Umsetzung kommen. Wir blicken auf zwei erfolgreiche Vorstandsperioden zurück, bedanken uns bei unseren Vereinen und Partnern für die sehr gute Zusammenarbeit und wünschen dem neuen Vorstand alles Gute für die zukünftigen Herausforderungen. Unser Dank geht ganz besonders an die Funktionäre, die mit Ihrem ehrenamtlichen Einsatz und ihrer engagierten Arbeit ein dichtes Netz attraktiver Sportangebote für alle Altersklassen in Salzburg aufrecht erhalten und damit einen wesentlichen Beitrag zur attraktiven Freizeitgestaltung und zur Gesundheitsförderung in unserem Bundesland leisten. W
DIE SPORTUNION IN BEWEGUNG „Als moderner Dachverband verstehen wir Weiterentwicklung als Selbstverständlichkeit und stellen uns den sich ändernden gesellschaftlichen Anforderungen. Die SPORTUNION hat ihre Serviceleistungen stark ausgebaut und konnte in den letzten Jahren eine Vielzahl an Aufgaben übernehmen, um die sportliche Bewegung in unserer Gesellschaft zu fördern. Gemeinsam mit unseren Vereinen haben wir vielen Menschen Freude an der Bewegung vermittelt und dazu beigetragen, das Bewusstsein für Gesundheit, Soziales Lernen, Integration, Fitness und sportlicher Betätigung in unserer Gesellschaft zu stärken. Bernd Frey, Geschäftsführer SPORTUNION Salzburg
Professionalisierung der Vereinsarbeit
„Die Professionalisierung durch die Vereinsrichtlinien (Finanzamt/2001) und das neue Vereinsgesetz (Innenministerium/2002) war für die Sportvereine zunächst eine Heraus forderung, bei der unser UNION-Dachverband und ich als Finanzvorstand die UNION-Vereine mit Rat und Tat unterstützen. Auch abgabenrechtliche Fragen (Gebietskrankenkasse/PRAE) brachten Beratungsbedarf. Um den vielen ehrenamtlichen Funktionären unserer fast 400 UNION-Vereine auch das entsprechende Rüstzeug und Wissen mitzugeben, bemüht sich der UNION-Dachverband, im Rahmen der Sportakademie entsprechende Fortbildungen anzubieten. Johannes Müller, Vizepräsident und Finanzvorstand //////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////
Der Verein im Mittelpunkt
Der direkte Vereinskontakt ist fuer mich wie eine Nabelschnur , die die aktive Bindung der Vereine zur UNION und umgekehrt am Leben hält. Die UNION sind ihre Vereine“und sie lebt durch ihre Vereine. Unsere Bezirkstage sind für mich immer eine schöne Gelegenheit, mit mehreren Vereinen gleichzeitig im Austausch zu sein und die regionalen Fragen und Diskussionsbeiträge gemeinsam mit dem Team des UNION-Büros und den Vorstandsmitgliedern zu bearbeiten. Es war mir in meiner Vorstandsfunktion immer wichtig, diese Bezirkstage abzuhalten und diese als eines der UNION-Serviceangebote aktiv mitzugestalten. Ehrenamtliche Arbeit in den Sportvereinen geschieht in vielfältigster Weise und wird oft als zu selbstverständlich wahrgenommen. Es ist daher besonders wichtig immer wieder für unsere Vereine auf politischer und gesellschaftlicher Ebene einzutreten um somit deren Anliegen an die Entscheidungsgremien heranzutragen und dadurch für die notwendige organisatorische und bauliche Infrastrukur zu sorgen. Sabine Mayrhofer, UNION-Vorstand
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Förderung junger Talente
Der seit dem Jahr 2009 jährlich vergebene NWFP der SPORTUNION Salzburg richtet sich sehr wohl, aber nicht ausschließlich nach Siegen und Tabellen, sondern es werden auch schwierige Rahmenbedingungen, soziale Umstände etc. als zusätzliche Bewertungskriterien gesehen. Bisher erfolgten über 250 Einreichungen in 51 verschiedenen Sportarten aus allen Salzburger Gauen. Besonders erfreulich ist, dass praktisch alle der bisher prämierten Nachwuchssportlerinnen und -sportler inzwischen nationaler Spitze sind, viele an der internationalen Sportspitze anklopfen und mehrfach bereits an der Weltspitze stehen.
Soziales Engagement unterstützen
Der 2016 erstmals vergebene UNION Social Award trägt den Leitgedanken: „Das Gute ist so leise, aber der Motor jeder wertvollen Gemeinschaft.“ Die SPORTUNION weiß um ihre große soziale, gesellschaftliche Verantwortung und ist dankbar für viele großartige Bemühungen und Erfolge von engagierten Vereinen, Trainern, Funktionären sowie Sportlerinnen die im Stillen und Verborgenen passieren und bei denen besondere soziale, menschliche Leistungen und Werte im Zentrum stehen. Die SPORTUNION Salzburg will diesen Leisen mit dem UNION Social Award eine Stimme geben. Franz Kendler, UNION-Vorstand n nionNews 2017.157
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Leistungen sichtbar machen
Unsere zwei größten Projekte waren sicherlich der UNION-Nachwuchsförderpreis und der UNION-Social Award. Mit diesen beiden Projekten zeigt die UNION Salzburg einmal mehr ihre Vorreiterrolle in Sachen Innovation. Junge Sportler und sozial engagierte Menschen vor den Vorhang zu holen, ist uns ein großes Anliegen. Brigitte Biberger, UNION-Vorstand
Die Sportfamilie
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Im Rückblick auf die Arbeit in der SPORTUNION wird für mich deutlich, dass nicht Ergebnisse, Leistungen, Zahlen und Statistiken (die zum Teil sehr positiv ausfallen!) unsere Familie ausmachen, sondern die Förderung des Menschen – einzeln und in Gemeinschaft. Hier haben wir nicht nur Bedürfnisse befriedigt, sondern versucht, unseren sporttreibenden Menschen und Vereine für jene Werte zu begeistern, die uns wichtig sind, uns tragen und letztlich auch legitimieren: den Blick für einander, Ehrlichkeit, seelische Gesundheit, sorgsamer Umgang mit der Schöpfung, soziales Engagement (Social Award), das Gute tun ... Die jährliche Sportlerwallfahrt rückte diese Themen stets ins Blickfeld und sollte auch ein Dankeschön für unsere Gemeinschaft an Gott sein. Rudolf Weberndorfer, UNION-Vorstand
Professionelle Sportinfrastruktur
Das Thema der SPORTUNION ist Menschen bewegen. Dazu bedarf es u.a. entsprechender Sportanlagen und Infrastruktur. Aus diesem Grund hat sich die SPORTUNION entschlossen Vereine bei der Renovierung, Sanierung bzw. Neuerrichtung von Sportanlagen finanziell zu unterstützen. In Summe hat die SPORTUNION Salzburg in den vergangenen 8 Jahren 424.803 Euro dafür an die Vereine überwiesen. Seit nunmehr zweieinhalb Jahre leite ich als Obmann das Sportzentrum Mitte. Eine Sportanlage, die tagsüber von den Schulen und ab dem späteren Nachmittag von vielen verschiedenen Vereinen intensiv genutzt wird. Eine große Herausforderung für den Vorstand und den Geschäftsführer ist diese Anlage kostenneutral zu führen und für die Mitarbeiter die Anlage in einem top Zustand zu halten. Die Auslastung des Sportzentrum Mitte und die Nachfrage zeigt uns, dass es für die Sportler wichtig ist, solche Möglichkeiten für ihre Sportausübung zu haben, und ist gleichzeitig für uns der Auftrag, diese Möglichkeiten weiterhin anzubieten. Herbert Steinhagen, UNION-Vorstand ////////////////////////////////////////////////////////////////////
Soziale Kompetenzen unserer Kinder fördern
Im Projekt „Teamgeist – Gemeinsam Stark und fair!“ haben wir in Zusammenarbeit mit ausgewählten Vereinen Fortbildungsmaßnahmen und Ausbildungsunterlagen erarbeitet, um Teambuilding, Fair Play, Integration, Gewaltprävention und Entspannung in Übungseinheiten spielerisch zu vermitteln. Mit Unterstützung des Fonds Gesundes Österreich haben wir 1.000 Schulungsmappen für Sportvereine produziert und mittlerweile haben 302 Übungsleiter unsere Ausbildungen absolviert. Es freut uns ganz besonders, dass das Projekt Team. Geist vom Fond Gesundes Österreich als Vorzeigeprojekt und Best-Practice-Projekt gesehen wird und wir die Ausbildungen aufgrund der großen Nachfrage auch nach Projektende österreichweit anbieten dürfen. Christian Stöckl, UNION-Vorstand
Sportakademie: Qualifizierung und Kompetenz, ein Markenzeichen der SPORTUNION Vereine
In der Sportakademie werden Kurse für Übungsleiter in den unterschiedlichsten Bereichen des Sports angeboten. Sportwissenschaftlich relevante Themen werden von ausgewählten Referenten fachlich kompetent vermittelt. Ziel ist es, wertvolle Impulse in die täglichen Übungseinheiten von den Kindern bis zu den Senioren zu setzen und qualitativ gesundheitsfördernde Inhalte zu vermitteln. Neue Bewegungserfahrungen, Schulung der koordinativen Fähigkeiten, Kräftigung und Stabilisation, Ausdauerentwicklung und Coaching-Kompetenzen sind zentrale Elemente des Ausbildungsprogramms. Das Angebot richtet sich sowohl an die Interessenten für den Vereins- und Wettkampfsport als auch an die Multiplikatoren der Fitness und Gesundheitsbewegung. Einen ganz wichtigen Stellenwert im Akademieprogramm haben die verschiedensten Themenbereiche für unsere Vereinsfunktionäre. Thomas Wörz, Vizepräsident W n nionNews 2017.157
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U-TOUR – VOM PILOTJAHR INS ZWEITE PROJEKTJAHR 2016 wurde in allen Bundesländern das Jugendprojekt der U-Tour gestartet. Die Förderung von Kooperationen zwischen SPORTUNION-Vereinen und Schulen im Jugendbereich war schon länger eine zu verfolgende Thema tik, die nun eine wirksame Unterstützung erfährt.
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ie SPORTUNION Salzburg
initiierte die U-Tour in fünf Projektschulen: SMS Oberndorf, Gymnasium St. Ursula, NMS St. Johann, SMS Altenmarkt und BG/ BRG Hallein. Mit den unterschied lichen Maßnahmen wie Sportevents und Schnupperstunden durch externe Übungsleiter der UNION- Vereine konnten den Jugendlichen an den Schulen viele Sportarten gezeigt werden. Klassische und auch Trendsportarten wurden an die Schulen geholt, wobei die Vereine sich und ihre Sportarten den Jugendlichen präsentieren konnten. 2016 konnten durch 19 Vereins
kooperationen 630 Schuleinheiten umgesetzt und dadurch bei ca. 1.500 Teilnahmen rund 820 Jugendliche sportlich erreicht werden. Das zweite Projektjahr. Viele Erfolge und besonders viel Erfahrung werden aus dem Pilotjahr mitgenommen und der bundesland übergreifende Austausch schlägt sich in einer erhöhten Quantität und Qualität von Umsetzungsideen nieder. Da die U-Tour 2016 meist im Unterstufenbereich gewirkt hat, stehen im zweitem Projektjahr die älteren Jahrgänge etwas mehr im Fokus.
Diesbezüglich werden hier, zu den unveränderten Maßnahmen aus 2016, besondere Akzente gesetzt. Ein großes Thema wird hierbei das U-Tour Actioncamp von 6. bis 11. August 2017 in Niederöblarn darstellen. Hier haben engagierte Jugendliche aus den SPORTUNION-Vereinen die Möglichkeit, sich in einer Woche voll Sport und Fun auch als Trainee (Vorstufe des Übungsleiters) ausbilden zu lassen. Dabei sollen Jugendliche effektiv im Verein bei Aufgaben und Kursleitungen unterstützen oder diese teilweise auch übernehmen /////////////////////// können. n nionNews 2017.157
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SPECIAL OLYMPICS IN ÖSTERREICH
„HEARTBEAT FOR THE WORLD“
Unter diesem Motto finden von 14. bis 25. März 2017 die 11. Special Olympics World Winter Games 2017 für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung statt. GEPA pictures/Special Olympics
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und 3.000 Athleten aus über 100 Nationen werden bei diesem weltweit größten Sport- und Sozialevent dabei sein. Austragungsorte sind Graz, Schladming und Ramsau am Dachstein. Insgesamt werden neun verschiedene Sportarten durchgeführt:
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Eisschnelllauf, Eiskunstlauf, Floor Hockey, Floorball, Stocksport (Graz), Ski alpin, Snowboard (Schladming), Skilanglauf und Schneeschuhlauf (Ramsau). Special Olympics sind die weltweit
größte Sportbewegung für Men-
schen mit intellektueller Beeinträchtigung und wurden 1968 in den USA von Eunice Kennedy Shriver gegründet. Heute bieten die Special Olympics rund 4,5 Millionen Athleten in 175 Ländern sowohl Training als auch sportliche Wettkämpfe.
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Special Olympics engagieren sich für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung – nicht zu verwechseln mit den Paralympics für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen. Die SPORTUNION Salzburg beteiligt sich gemeinsam mit den Rotary Clubs und Stadt und Land aktiv an den Winterspielen. In der Zeit vom 14. bis 16. März 2017 gastiert im Vorfeld der Spiele eine Delegation aus Litauen bestehend aus Sportlern, Trainern und Betreuern in der Landeshauptstadt. Als Rahmenprogramm während des Aufenthalts der Athleten wird eine bunte Mischung aus Kultur und Sport geboten. Die Stadt Salzburg und die SPORTUNION Salzburg sind somit eine von vielen Host Towns und tragen gemeinsam mit allen weiteren Beteiligten einen wesentlichen Teil zum guten Gelingen dieser Spiele in Österreich bei. Die offizielle Auszeichnung der Stadt Salzburg zur Host Town fand am 23. Jänner 2017 im Mamorsaal statt. Darüber hinaus steht auch die heurige Volksschulaktion „UGOTCHI – Punkten mit Klasse“ unter dem Motto „Special Olympics Winterspiele“. Jede teilnehmende Volksschulklasse erhält in gewohnter
Es ist schön, dass Österreich Gastgeber der Special Olympics 2017 ist und die SPORTUNION Salzburg dabei als Host Town Partner aktiv eingebunden ist. Ich persönlich werde bei den Spielen als ehrenamtlicher Volunteer tätig sein, für mich ein “Höhepunkt“ in meiner schon sehr langen Sportfunktionärszeit. Franz Kendler, UNION-Vorstand
Weise kostenlos Unterrichts- und Bewegungsmaterialien zu diesem Thema. Im März werden dann wieder in den österreichischen Volksschulen fleißig Punkte für gesunde Lebensweise gesammelt.
SPORTUNION Salzburg wird bei den Spielen dabei sein und die Delegation begleiten. W
Der Besuch der Spiele ist
kostenlos und jeder ist herzlich eingeladen, die Athleten vor Ort anzufeuern und zu feiern. Franz Kendler, Vorstandsmitglied der
Nähere Informationen zu den Spielen und dem Ablauf unter: www.austria2017.org
Die offizielle Auszeichnung der Stadt Salzburg zur Host Town im Mamorsaal.
Durch Veranstaltungen wie die Special Olympics World Winter Games im März dieses Jahres erhalten Sportlerinnen und Sportler mit einer intellektuellen Beeinträchtigung für ein paar Tage besondere Aufmerksamkeit. Dabei darf es aber nicht bleiben. Daher bedarf es unterschiedlicher Maßnahmen auf allen Ebenen des Sports, damit Inklusion und Integration im Sport nachhaltig verankert wird und das Miteinanderleben in Zukunft zum Alltag wird. Die Sportunion hat einen Ausschuss für Inklusion und Integration eingerichtet, der von der Vizepräsidentin der Sportunion Österreich und Salzburgerin Danja Haslacher geleitet wird. Ziel ist eine verstärkte Kooperation mit dem Österreichischen Behindertensportverband und Special Olympics, um mehr Angebote für Menschen mit einer körperlichen oder mentalen Beeinträchtigung in den Sportvereinen zu schaffen bzw. sie in das Vereinsleben (besser) zu integrieren. Bernd Frey, Geschäftsführer SPORTUNION Salzburg n nionNews 2017.157
30 UNION Thema
SPORT VEREIN(T)
Ob man es glaubt oder nicht, Sport im Verein ist für manche Kinder und Jugendliche nur ein Wunschgedanke. Aus verschiedensten Gründen bleibt vielen Kindern und Jugendlichen der Zugang zu Sportvereinen verwehrt und sei es „nur“, weil man sich den Mitgliedsbeitrag nicht leisten kann.
M
it „Sport für alle“ startet die
SPORTUNION Salzburg eine neue, spannende und bunte Aktion, um in Gemeinden und in den Vereinen gemeinsam etwas zu bewegen. Im Zuge des Projekts sollen sozial und ökonomisch benachteiligten Kindern und Jugendlichen der Zugang zu Sport und Bewegung im Verein ermöglicht bzw. erleichtert werden. Sportvereine werden unterstützt, beraten und ermutigt, (noch
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mehr) sozial offen, sozial engagiert und solidarisch zu handeln (siehe Box), denn sozial- und ökonomisch benachteiligte Kinder und Jugendliche besitzen aus unterschiedlichen Gründen und auf unterschiedlichen Ebenen ungleiche gesellschaftliche Teilhabechancen und sind oft nur unzureichend gesellschaftlich integriert. Trotz genereller Offenheit des organisierten Sports für alle Teile der
Bevölkerung spiegelt sich dies auch in einer entsprechend geringeren Partizipation dieser Zielgruppe am Vereinssport wider. Sozial- und ökonomisch benachteiligte Kinder und Jugendliche finden oft keinen Zugang zum Sport im Verein und auch wenn sie bereits Mitglied im Sportverein sind, gibt es spezifische Barrieren und Herausforderungen, die ihrer vollen Integration in den Verein teilweise entgegenstehen. Durch den Aufbau eines Netzwerks mit Partnern aus Sozialeinrichtungen sollen sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche unter Berücksichtigung ihrer Bedürfnisse erreicht werden. Dazu gehören Kinder und Jugendliche aus armen oder armutsgefährdeten Haushalten, mit Migrationshintergrund, Flüchtlinge oder Kinder und Jugendliche mit körperlicher oder gesundheitlicher Beeinträchtigung ebenso wie aus schwierigen Lebensoder Familienverhältnissen. Die Vereine der SPORTUNION bieten auch sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen eine breite Palette von Sportarten und so eine tolle Möglichkeit zu Bewegung und Sport.
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31 UNION Thema
Sozial offen
Sozial engagiert
Solidarisch
Sportvereine öffnen sich und ihr bestehendes Angebot für ökonomisch und sozial benachteiligte Menschen.
Sportvereine schaffen spezielle Angebote für ökonomisch oder sozial benachteiligte Gruppen oder übernehmen als Verein zusätzliche gesellschaftliche Aufgaben und Hilfeleistungen.
Sportvereine unterstützen ökonomisch oder sozial benachteiligte Mitglieder in ihrem Verein.
Bsp: Der Verein X öffnet sein Basketballangebot gezielt für sozial benachteiligte Jugendliche und kooperiert dabei mit einer Sozialeinrichtung, um Zugang zu dieser Zielgruppe zu erhalten und die Jugendlichen über das bestehende Angebot zu informieren.
Bsp: Der Verein X bietet zweimal pro Woche eine Spiel- und Zirkusstunde für Kinder in einem Flüchtlingsheim an.
Bsp: Der Verein X unterstützt ein armutsgefährdetes Kind mit Sportausrüstung. Außerdem wird eine Fahrgemeinschaft gegründet, um für das Kind die Teilnahme am Training und Wettkampf sicherzustellen.
Gemeinsam mit Sportvereinen und Experten werden individuelle Lösungen und Konzepte erarbeitet, um Zugangshürden zu erkennen und zu bewältigen. Die Lösungsmodelle werden in der Praxis von Sportvereinen umgesetzt und erprobt. Die Ergebnisse, Erfahrungen und überarbeiteten Konzepte wer-
den in weiterer Folge veröffentlicht und Sportvereinen, Verbänden und Sozialinstitutionen zur Verfügung gestellt. Durch eine begleitende Informationskampagne werden Sportvereine und die Öffentlichkeit für das Thema sensibilisiert und Bewusstsein geschaffen. W
PROJEKT
PROJEKTDAUER: November 2016 bis Oktober 2018 //////////////////////////////// WO? n Stadt Salzburg n Gemeinden im Oberpinzgau (Mittersill und Piesendorf) AKTUELLE PROJEKTVEREINE n Mittersill: Union Sportclub Mittersill, Mittersiller Turnverein n Piesendorf: Union Sportclub Piesendorf mit Zweigvereinen Tennis, Judo, Ranggeln, Fußball, Ski alpin n Stadt Salzburg: Basketballunion Salzburg, Abadá Capoeira Salzburg, DEC Salzburg Eagles, Salzburg Ducks, UTTC, Dance Base, SV Liefering Sektion Fußball, Taekwondo Union Salzburg, Onemove, TGUS Salzburg, INDES, etc. PROJEKTPARTNER n Sozialinstitutionen (Multiplikatoren, Berater und Experten) n Karitative Organisationen: Caritas Salzburg, Integrationsfond Salzburg n Organisationen der Jugendarbeit: Verein Spektrum, akzente Salzburg, Rettet das Kind etc. n AVOS – Arbeitskreis Vorsorgemedizin Salzburg n Jugend Stadt Salzburg: Streusalz n Leader Region Nationalpark Hohe Tauern FÖRDERGEBER: n Fonds Gesundes Österreich n Bundes-Sportförderungsfonds n Land Salzburg n SPORTUNION Salzburg
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Kontakt: SPORTUNION Salzburg, Ulrike-Gschwandtner-Straße 6, 5020 Salzburg, Martina Braun, T 0662/842688-15, martina.braun@sportunion-sbg.at
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32 UNION Thema
SPORT VEREIN(T)
UNION SOCIAL AWARD Mit dem im Dezember 2016 erstmals vergebenen Preis will die SPORTUNION ihre Sportler, Trainer und Funktionäre prämieren, deren außergewöhnliches soziales Engagement der Öffentlichkeit nur allzu oft verborgen bleibt. Der UNION Social Award wurde vom Faistenauer Künstler Felix Igler geschaffen.
D
er Award soll den Charakter der Preisträger widerspiegeln – Menschen die eine sehr wichtige soziale Arbeit leisten, jedoch eher im Hintergrund bleiben. Durch den Award sollten diese auch gebührend geehrt werden. Die Grundform, das UNION-U steht für: starker, harter, stabiler Rahmen; offen, helfend, schützend, bewusst etwas rau ausgeführt (… wie der Alltag). Die Goldkugel, der Kern (innen funkelndes Herz) in der Mitte steht für Wertschätzung, Freude, Hilfe, Herzlichkeit, das Gemeinsame im Zentrum. Diesmal möchten wir das Augen-
merk auf den Künstler Felix Igler legen, der den Award kreiert hat. Felix Igler aus Faistenau begann seine Ausbildung mit der Fachschule für Bildhauerei an der HTL-Hallein. Dort erlernte er die Grundlagen der Bildhauerei, den Umgang mit diversen Materialien sowie die Lehre der Anatomie und das Gespür für Proportionen. Weiterführend besuchte er in Hallein den Aufbaulehrgang für Produkt- und Systemdesign und hat 2016 mit der Meisterprüfung für Bildhauerei seine Ausbildung an der HTL abgeschlossen. Begleitend zu seiner schulischen Ausbildung absolvierte er spannende Praktikumsstellen in Österreich n nionNews 2017.157
Die Grundform des Awards besteht aus einem Spezialbeton. Dieser weist eine schlichte, jedoch durchaus sehr edle Oberfläche auf, die durch das leicht metallene Schimmern entsteht.
und Deutschland und erhielt unter anderem ein Stipendium an der Salzburg Sommerakademie für bildende Künste, für den Kurs von Judy Fox. Im Rahmen der Kreativ Plattform Faistenau werden immer wieder die Werke von ihm ausgestellt. W
Der Gewinnerverein Doyobe mit seinem Obmann Onur Bakis bei der Verleihung des Social Award (Vorstellung in der UNIONnews 156).
33 UNION Thema
BEWEG DICH – GEMEINSAM AKTIV Im Rahmen des Projektes „Beweg dich – gemeinsam aktiv“ der Salzburger Gebietskrankenkasse bieten wir als Projekt partner auch 2017 wieder die kostenlosen, ca. 14 Wochen dauernden Bewegungskurse (Aktiv-Gruppen) an. Gemeinsam machen wir viel Bewegung und wir arbeiten an unserem Essverhalten sowie den Themen Entspannung und Stress management.
B
ewegung ist für Körper, Geist und Seele wichtig. Die Zahl der Erkrankungen, die auf Bewegungsmangel und stressbedingte Störungen zurückgehen, steigt stetig. Dagegen sowie gegen viele andere Zivilisationskrankheiten können wir etwas tun: Sobald wir die ersten Schritte gemacht haben, geht es uns besser. Wer regelmäßig Bewegung in seinen Alltag integriert, profitiert davon dauerhaft auf körperlicher, geistiger und seelischer Ebene. Den Einstieg in ein bewegteres Leben bieten die kostenlosen Bewegungskurse von „Beweg dich – gemeinsam aktiv“. Wir sitzen viel zu viel – das ist nicht neu. Stress haben wir aber meist mehr als genug. Da das Stresshormon Adrenalin durch mangelnde Bewegung jedoch nicht verbraucht wird, kreist es weiter in unserem Körper und schädigt uns langfristig. Für unser Wohlbefinden ist neben Bewegung daher auch die richtige Balance zwischen Anspannung und Entspannung wichtig.
Spannung und Entspannung sind gleichberechtigte Pole derselben Ebene. Durch die Schulung der Entspannungsfähigkeit und die vorherige Bewegung kommt es zu deutlichen Leistungssteigerungen und positiven gesundheitlichen Effekten. Wenn die notwendige körperliche Aktivität immer öfter ausfällt, geraten die Betroffenen in eine angespannte, hochexplosive Grundstimmung. Fehlleistungen sind dann meist vorprogrammiert. Symptome wie Bluthochdruck oder verspannte Muskeln sind die Folge. Bewegung und Sport sind daher – neben der Entspannung – wichtige Bestandteile für deine Gesundheit und dein Stressmanagement. Komm in eine der kostenlosen
Aktiv-Gruppen in den Bezirken – wir zeigen dir, wie’s geht. Wir freuen uns auf dich!
Projektkoordination Salzburg Stadt, Flachgau, Tennengau, Lungau Andrea Füreder andrea.fuereder@sportunion-sbg.at T 0664/60613508
Alle Infos zum Projekt findest du hier: www.sgkk.at/gemeinsamaktiv
Finanziert aus Mitteln des Gesundheitsförderungsfonds Salzburg. Ein Projekt der Salzburger Gebietskrankenkasse in Zusammenarbeit mit ASKÖ und SPORTUNION.
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DIE BERGE ALS AUSGLEICH ZUM PROFISPORT Peter Hochkofler hat sich mit erst 22 Jahren bereits als Stürmer beim österreichischen Eishockey meister etabliert. Der gebürtige Südtiroler hat neben dem Eisho ckeysport aber noch eine große andere Leidenschaft und erzählt uns im Interview auch, warum er ausgerechnet Andi Goldberger nacheifert. Fotos: GEPA/Red Bull
Peter Hochkofler ist einer der jüngsten Profis des EC Red Bull Salzburg.
P
eter, du bist nicht nur beruflich sportlich unterwegs, sondern auch in der Freizeit gerne aktiv auf dem Berg und in der Natur anzutreffen. Wurde dir die Leidenschaft für Berge und Natur als gebürtiger Südtiroler schon in die Wiege gelegt?
Ja, das kann man schon so sagen. In meiner Jugend gab es zwar schon Playstation und Co, aber wir waren trotzdem so oft wie möglich draußen in der freien Natur. Zusätzlich haben meine Eltern meine ältere Schwester und mich so gut wie jedes Wochenende auf die Berge mitgenommen, was mir meistens gut gefallen hat und da wurde ich natürlich schon n nionNews 2017.157
geimpft. Auch mein Opa war immer gern auf den Bergen und daher dürfte das offensichtlich wirklich bei uns in der Familie liegen. Wie sieht es heute aus bei dir? Genießt du das Berggehen einfach oder ist da auch immer eine sport liche Zielsetzung bzw. Ehrgeiz dabei?
Den Untersberg bin ich jetzt schon öfter raufgegangen, seit ich hier lebe. Ich schaue da schon darauf, dass ich jedes Mal ein wenig schneller bin. Ohne sportlichen Ehrgeiz geht es also nicht ganz und mein Ziel ist, die Zeit von Andi Goldberger zu ereichen, der das in gut einer Stunde geschafft hat. Da bin
ich allerdings aktuell noch gut 20 Minuten davon entfernt und müsste wohl etwas abnehmen dafür (lacht). Du bist also Berufssportler und machst in deiner Freizeit auch noch viel Sport?
Ja, es macht einfach Spaß und das ist das Wichtigste überhaupt. Abgesehen davon ist es ein gutes Ausgleichstraining und nicht schlecht für Beine, Koordination etc. Runter gehe ich allerdings meistens nicht, sondern fahre mit der Gondel, denn das Bergabgehen ist keine so angenehme Belastung. Wie sieht es bei deinen Teamkollegen mit dem Wandern bzw. Bergsteigen aus?
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Mittlerweile gibt es immer mehr, die da mitziehen, und ich muss mich von Sommer zu Sommer mehr anstrengen, um vorzulegen. Aber noch bin ich einer der Jüngeren und daher noch frischer als die meisten (grinst).
wandern, und uns jetzt schon einige Touren überlegt – und darauf freue ich mich schon. Sie ist noch nicht so eine Berggeherin und wir werden eher leichtere Routen in Angriff nehmen, wie zum Beispiel den Schafberg.
Gehst du oft mit Freunden auf den Berg oder eher alleine?
Klingt aber so, als wären dir eigentlich die herausfordernden Touren bzw. Berge lieber?
Normalerweise bin ich alleine, da kann ich mein Tempo gehen und kann auch gut abschalten und die Natur einfach genießen, was ein guter Ausgleich zum teilweise doch stressigen Alltag als Profiathlet ist. Soweit ich weiß, bist du in einer Beziehung. Was sagt deine Freundin zu deiner Bergleidenschaft?
Die ist da ganz relaxt und sieht ja, dass es mir Spaß macht. Kommenden Sommer haben wir erstmals auch vor, mehr gemeinsam zu
Ja, wenn ich alleine bin schon. Ich mag das schon, wenn es links und rechts ein paar Meter runtergeht und man das Adrenalin etwas spürt. Wie sieht es eigentlich zeitlich bei dir aus. Du bist als Eishockeyspieler ja recht eingespannt?
Das stimmt, aber speziell nach der Saison Anfang Sommer kann man sich das schon gut einteilen und da passt ja auch das Wetter dann besser. Dann schnappe ich mir auch
schon einmal öfter das Mountainbike und fahre ein paar Kilometer. Abschließend noch eine Frage: Was reizt dich am Berggehen eigentlich so?
Das sind viele Dinge. Die Ruhe, die Herausforderung, die Natur und vor allem auch der Ausblick als Belohnung, wenn man oben ist. Auch die Jause auf der einen oder anderen Hütte ist aber nicht zu verachten. Danke für das Interview. W WORDRAP: Schnitzel oder Pasta? – Pasta Adria oder Gardasee? – Gardasee Playstation oder Xbox? – PlayStation Städtetrip oder Urlaub auf dem Bauernhof? – Urlaub auf dem Bauernhof Joggen oder Sprinten? – Joggen Mit Red Bull verbinde ich…? – Action Weitere Infos unter http://ecrbs. redbulls.com/team/peter-hochkofler
MITMACHEN UND GEWINNEN!
Wir verlosen fünfmal zwei Tickets für die Eishockeyspiele der Red Bulls. Wie groß ist Peter Hochkofler? Senden Sie die richtige Antwort einfach per E-Mail an office@ sportunion-sbg.at und nehmen Sie an der Verlosung teil. Einsendeschluss: 31. März 2017
Sicherheit geht vor - nur mit Visier und Mundschutz geht´s aufs Eis. n nionNews 2017.157
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SEID IHR LEBENSMÜDE?
Hohe Leinen zwischen Felsformationen, Gebäuden oder über Schluchten und Abgründe. n nionNews 2017.157
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Diese Frage wird oft gestellt, wenn uns Leute das erste Mal beim Highlinen beobachten. Dabei sind wir immer mit einem Sicherungsseil gesichert und das Wichtigste ist natürlich: Safety first. Highlinen ist die Königsdiszi plin des Slacklinens und erfordert mehr als die Slackline Basics. Aber was ist überhaupt eine Slackline oder Slacklinen?
S
LACKLINE HEISST übersetzt lockeres Band und wurde in den 1980er-Jahren von Kletterern im Yosemite Nationalpark in den USA erfunden. An den kletterfreien Tagen balancierten sie auf Ketten und Seilen, um ihre Koordination und Balance fürs Klettern zu verbessern. Irgendwann merkten sie, dass es auf einem Polyesterband viel mehr Möglichkeiten und Trittkomfort gibt als zum Beispiel beim Stahlseil, so wie es die Seiltänzer benutzen. Die Slackline ist viel dynamischer und weicher, da sie nicht so stark gespannt werden muss. Zu Beginn des Jahrtausends wurde die Slackline auch in Europa gesichtet und seit 2006 beim ersten Slacklinefestival in Österreich wurde das „lockere Band“ immer beliebter. Kletterer, Skateboarder, Surfer, Snowboarder, Skifahrer und Free Runner nutzen nun die Slackline für Trockenübungen. Durch die Popularität der Slackline bildete sich eine Vielfalt des Sports heraus. Das Tricklinen mit ihren artistischen Sprüngen, die Länge wird zur Herausforderung beim
Longlinen, beim Waterlinen wird die Slackline über Seen oder Flüssen gespannt. Dabei liegt die Kunst darin, trocken am anderen Ende anzukommen. Und das Highlinen ist ein Kampf mit seinen eigenen Ängsten. Die Slackline wird meistens zwischen zwei Bäumen gespannt und Slacklinen kann von allen erlernt werden. Es gibt keine Altersbeschränkung und auch keine körperlichen Anforderungen. Eine Slackline lässt sich kinderleicht an den verschiedensten Orten aufbauen. Das Slacklinen ist bei ordnungsgemäßer Nutzung und entsprechender Selbsteinschätzung relativ sicher, verursacht keine hohen Kosten und belastet die Umwelt bei rücksichtsvollem Handeln nicht. Das Balancieren verbessert das Gleichgewichtsgefühl und die Reaktionsfähigkeit, stärkt Muskulatur und Bänder. Es fordert und fördert die Konzentration, Durchhaltevermögen und Kreativität. Slacklinen hat sich in Kindergärten, im Schulunterricht und in der Rehabilitation etabliert und stellt für Sportler verschiedenster Sportarten eine ideale Ergänzung ihres Trainings dar. Falls du jetzt Lust bekommen hast, das Slacklinen zu erlernen oder dich auf der Slackline zu verbessern, bist du herzlichst eingeladen, beim wöchentlichen Slacklinetreff vorbeizuschauen. Das Treffen ist unverbindlich und das Einzige, was du brauchst, ist lockere Kleidung und Schuhe mit glatter Sohle, wenn du lieber mit Schuhen statt
barfuß balancierst. Wir treffen uns jeden Donnerstag ab 17 Uhr im Hans-Donnenberg-Park. Falls du noch keine eigene Slackline haben solltest, ist das kein Problem, wir haben immer ein paar Anfängerlines und helfen gerne, die ersten Schritte auf der Line zu meistern. HIGHLINEN
Hohe Leinen zwischen Felsformationen, Gebäuden oder über Schluchten und Abgründe werden als Highlines bezeichnet. Für die Sicherheit während des Gehens wird ein Seil – Leash genannt –, das mit der Line verbunden ist, mitgeführt. Bei einem Sturz droht nicht die Gefahr, sein Leben zu verlieren. Das Highlinen unterscheidet sich sehr stark vom normalen Slacklinen. Was macht diesen Unterschied aus? Die Voraussetzung, um eine Highline erfolgreich, vor allem aber sicher aufbauen und begehen zu können, sind vielschichtig. An erster Stelle stehen technisches Verständnis, Know-how und ein ausgeprägtes Gefahrenbewusstsein. Jede Highline besitzt andere Bedingungen bezüglich der vorhandenen Spannpunkte, der Länge und den Gegebenheiten vor Ort (Felsstruktur, Exponiertheit, Windeinfluss). Die Fähigkeit, diese Informationen für einen sicheren Aufbau nutzbar zu machen, beruht auf großer Erfahrung im Umgang mit Seil- und Sicherungstechniken und natürlich dem Besitz von geeigneter Ausrüstung. Kenntnisse vom Spannen n nionNews 2017.157
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Beim Longlinen ist die Länge die Herausforderung.
üblicher Slacklines reichen nicht aus. Auch das Untersichern mit einem Kletterseil macht aus einer Slackline nicht automatisch eine Highline. Die Konsequenzen eines fehlerhaften Aufbaus, zum Beispiel Materialversagen, sind fatal und nicht mehr rückgängig zu machen. Klar ist auch, dass sich nur Slackliner mit solidem Können auf eine Highline wagen sollten.
stellung ist ebenfalls sehr anzuraten, um die objektiv gefährlicheren Randbereiche meiden zu können. Auch die sichere Ausführung eines Leashfalls, der Sturz in die eigene Selbstsicherung, und das kraftsparende Wiederaufsteigen zur Line, gehören zum Grundrepertoire. Mentale Belastbarkeit und ein starker Wille sind auch entscheidende Faktoren. Das Durchbrechen von mentalen Mauern Bitte baut niemals eure erste Highline alleine auf, lasst ist ein wesentlicher euch von erfahrenen Highlinern helfen! Wir stehen euch Inhalt beim Gehen gerne mit Rat und Tat zur Seite. Kontaktiert uns einfach über die Highline. auf Facebook oder schreibt uns eine E-Mail! Das hohe Stresslevel Unersetzlich ist das Beherrschen erzeugt einen starken Adrenalinvon spezifischen Techniken wie schub, welcher sehr gefühlsverz. B. dem Fangen der Leine im Falle stärkend sein kann. Gelingt es die eines Gleichgewichtsverlustes. Das Kontrolle (also die Balance) zu Fangen erzeugt weniger Kräfte auf behalten, können sehr intensive das Highlinesystem, schont das Glücksmomente und tiefer innerer Material und trägt damit zu mehr Frieden entstehen. Ist die Angst doSicherheit bei. Das Erlernen des minierend werden die inneren MauAufstehens aus der Sitz- bzw. Hockern umso größer (z. B. Frustration n nionNews 2017.157
und Selbstzweifel). Das langsame Herantasten an einer Highline können diese inneren Mauern zu Fall bringen. Klein anfangen hilft. Die Angst darf aber niemals ganz verschwinden, denn die Angst zwingt dich dazu, alles doppelt und dreifach zu kontrollieren, um dich und deine Mitmenschen keinen unnötigen Gefahren auszusetzen. Highlinen erschafft eine Form von Freiheit, einer Lebensquelle gleichend, welche das innere Feuer von neuem entfacht. Wir können euch gerne helfen, diesen Traum zu erfüllen, und zeigen euch diese speziellen Techniken bei Trockenübungen im Park. W Textquelle: Landcruising-Slackline.de
www.slackline-salzburg.at, verein@slackline-salzburg.at, facebook.com/slacklinesalzburg/ Slacklinetreff: jeden Donnerstag ab 17 Uhr im Hans-Donnenberg-Park in Salzburg
YOUR VOICE DAS BEWEGTE JUGENDRADIO
Schon seit einiger Zeit bietet die SPORTUNION Salzburg in Kooperation mit dem Jugendbüro der Stadt Salzburg und der Radiofabrik Jugendli chen die Möglichkeit, ihre Anliegen in einer Livesendung kund zu tun. Bisher in zweiwöchigem Rhythmus wird jetzt seit Februar wöchentlich live gesendet und deine Stimme zählt mehr denn je!
D
u wolltest der Welt schon immer
alles über Hauspartys, Longboar ding oder Instagram erzählen? Du bist begeisterter Sportler und möchtest deine Leidenschaft auch anderen vermitteln? Dann nutze unser einma liges Angebot und werde Teil von „Your Voice – das bewegte Jugendradio“! Jeden Dienstag ist deine Stimme im Nonntal von 18.30 bis 19.00 Uhr live on air gefragt und unter professioneller Anleitung und mit Unterstützung kannst du nicht nur das Radiomachen kennen lernen, sondern der ganzen Welt deine Geschichten erzählen, mit Freunden im Studio diskutieren oder einfach auch nur gute Musik spielen. Bei Your Voice gibt es keine Themen, die tabu oder zu banal sind. Wir freuen uns auf deine Vorschläge und möchten, dass du nicht nur anderen jungen Menschen, sondern gerne auch Erwachsenen die Welt der Jugendlichen näher bringst.
WIR WOLLEN DEINE STIMME!
Wenn du zwischen 14 und 20 Jahre alt bist und Lust hast, in irgendeiner Form bei einer oder mehreren Sendungen mitzuwirken, dann melde dich einfach unkompliziert unter harald.bruendlinger@sportunion-sbg.at! Wir freuen uns auf dich.
107,5 & 97,3 mhz im kabel 98,6 mhz //radiofabrik.at// n nionNews 2017.157
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VEREIN IM FOKUS
Service
ASYLWERBERINNEN AM SPORTPLATZ HAFTUNGSRECHTLICHE HERAUSFORDERUNGEN FÜR SPORTVEREINE
von Dr. Andreas Grundei und Mag. Burkhard Georg Mötz
D
ie große Zahl an Menschen, welche im letzten Jahr in Österreich um Asyl ansuchte, stellt unserer Gesellschaft vor eine Vielzahl an Herausforderungen, bei denen gerade auch die Sportvereine und –verbände als wichtiger Teil der Zivilgesellschaft, aber auch als wichtiges Bindeglied zwischen Menschen unterschiedlicher sozialer Schichten und unterschiedlicher Kulturen, gefordert sind, mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln zur Lösung der existierenden Probleme beizutragen. Eine Möglichkeit, welche die Sportvereine hierbei bieten können, ist das zur Verfügung stellen ihrer Infrastruktur, insbesondere in der Form von Sporthallen und Sportplätzen, aber auch von Sportgeräten, sodass AsylwerberInnen, Asylberechtigte und auch subsidiär Schutzberechtigte [1] Sport treiben können. Hierbei stellt sich jedoch eine Reihe von rechtlichen Fragen, insbesondere was mögliche Schäden am Eigentum des Vereins aber auch sonstige mögliche rechtliche Probleme für den Verein betrifft. Diese sollen im folgenden Artikel jeweils kurz dargestellt und Lösungsansätze aufgezeigt werden, wobei eine abschließende Lösung dieser Probleme den Rahmen dieses Artikels bei Weitem sprengen würde und daher in der Praxis auf den jeweiligen konkreten Einzelfall zugeschnitten gesucht werden muss.
Die vermutlich drängendste und gleichzeitig am schwierigsten zu lösende Frage bei der Überlassung von Sportstätten oder Vereinseigentum an AsylwerberInnen, Asylberechtigte und subsidiär Schutzberechtigte ist jene nach der Absicherung gegen eintretende, durch die genannten Personengruppen verursachte Schäden am Eigentum des Vereins. Hierbei stellt sich – im Gegensatz zu sonstigen vereinsfremden Personen, welche Vereinseigentum nutzen – einerseits das Problem, dass oftmals kein ausreichender Haftungsfonds vorhanden sein wird und andererseits in manchen Fällen hinsichtlich der Identität des Schädigers wie
auch dessen weiteren Aufenthalts Ungewissheiten bestehen können, welche die Durchsetzung einer Forderung des Sportvereins stark erschweren wenn nicht gar unmöglich machen können. Die Führung von obligatorischen Anwesenheitslisten oder Ausweiskontrollen für diejenigen Personen, welche Sportstätten oder Sportgerätschaften eines Vereins nutzen, um auf diese Weise deren Identität zu kennen und allenfalls gegen Schädiger vorgehen zu können, könnte die zuvor beschriebenen Probleme allenfalls nur abmildern, jedoch keinesfalls lösen. Es erscheint daher aus Sicht eines Sportvereins sinnvoll, sich hinsichtlich möglicher
Schäden anstatt an die die Sportstätte und/oder Sportgeräte benutzenden Personen, an einen Dritten zu wenden. Hierbei kommen in erster Linie die Betreuungsorganisationen oder -vereine für AsylwerberInnen, Asylberechtigte und subsidiär Schutzberechtigte, wie Caritas und Diakonie, aber auch diese allenfalls betreuende Gebietskörperschaften, insbesondere Gemeinden, in Betracht, welche oftmals ein vitales Interesse daran haben, dass insbesondere AsylwerberInnen einer sportlichen Betätigung nachgehen können und ihnen dadurch eine aktive und sinnvolle Alltagsgestaltung zu Teil wird, um so den gerade in größeren Unterkünften sonst regelmäßig eintretenden Konflikten wegen Beschäftigungslosigkeit vorzubeugen. Naheliegend wäre hierbei ein Vertrag zwischen Sportverein und Betreuungsorganisation, in welchem zweitere die
Haftung für die von ihr betreuten Personen verursachten Schäden am Eigentum des Vereins übernimmt (Haftungsübernahme). Dadurch könnte sich der Sportverein, im Falle eines durch die sportausübenden Personen verursachten Schadens, an der besser greifbaren und finanziell liquideren Betreuungsorganisation regressieren. Natürlich müsste der Sportverein in solch einem Fall immer noch die
Gem. § 2 Abs 1 Z 14 AsylG ist ein Asylwerber ein Fremder ab Einbringung eines Antrags auf internationalen Schutz bis zum rechtskräftigen Abschluss, zur Einstellung oder Gegenstandslosigkeit des Verfahrens. Gem. § 2 Abs 1 Z 15 leg cit ist der Status des Asylberechtigten das zunächst befristete und schließlich dauernde Einreise- und Aufenthaltsrecht, das Österreich Fremden nach den Bestimmungen
[1]
n des AsylG gewährt. Gem. § 2 Abs 1 Z 16 leg cit ist der Status des subsidiär Schutzberechtigen das vorübergehende, verlängerbare Einreise- und Aufenthaltsrecht, das Österreich Fremden nach den Bestimmungen des 1AsylG nion News 2017. 57 gewährt. Letzterer kommt einer Person dann zu, wenn ihr Asylantrag zwar abgewiesen wurde, aber ihr Leben oder ihre Gesundheit im Herkunftsland bedroht wird.
41 Service
Verursachung durch den/die SchädigerIn nachweisen. Um diesem Problem vorzubeugen, welches in vielen Fällen, insbesondere dann, wenn sich die möglichen SchädigerInnen untereinander decken und keine objektivierbaren Beweise vorhanden sind, dazu führen könnte, dass der Sportverein auch von der Betreuungsorganisation keinen Schadenersatz bekommt, wäre möglicherweise auch die Vereinbarung einer Kaution sinnvoll. Hierbei müsste jedoch sinnvollerweise sichergestellt sein, dass vor und nach der Benützung von Sportstätten bzw. -geräten deren Zustand von beiden Vertragsparteien kontrolliert und schriftlich festgehalten wird. Zusätzlich kann sich natürlich auch der Abschluss einer Versicherung, welche auch Schäden durch Vandalismus deckt, auszahlen, wobei dies auf Grund des damit verbundenen finanziellen Aufwandes für kleinere Vereine möglicherweise nicht in Betracht kommen wird. Generell ist anzumerken, dass aus rechtlicher Sicht jedenfalls eine Rahmenvereinbarung über die Benützung der Sportstätten und -geräte eines Sportvereines zwischen
diesem und dem die AsylwerberInnen, Asylberechtigte und subsidiär Schutzberechtigte betreuenden Verein bzw. der diese betreuenden Organisation, Gebietskörperschaft usw. geschlossen werden sollte. Dies alleine schon um die Bedingungen für die Nutzung festzuhalten und Konflikte zu vermeiden, welche bspw. dadurch entstehen könnten, dass Vereinsmitglieder und AsylwerberInnen eine Sportstätte zeitgleich nutzen wollen. Auch wenn Sportausübung grundsätzlich mit einem erhöhten Risiko von Verletzungen verbunden 2 vgl OGH RIS-Justiz RS0023400 3 OGH RIS-Justiz RS0038178
ist, in welches sich SportlerInnen auch einlassen und weswegen sie bis zu einem gewissen Grad auch auf eigene Gefahr handeln2, sind doch Konstellationen denkbar, in welchen den Sportverein eine Haftung treffen kann, wenn sich AsylwerberInnen, Asylberechtigte und subsidiär Schutzberechtigte Verletzungen beim Sport auf der Sportstätte bzw. mit den Sportgeräten des Vereins zuziehen. Nur eines von vielen möglichen Szenarien wäre hier ein schlecht gewarteter Rasen, der dafür ursächlich ist, dass einer der SportlerInnen stolpert. Problematisch könnten unter Umständen auch Verletzungen der AsylwerberInnen, Asylberechtigten und subsidiär Schutzberechtigten beim Sport untereinander sein. Das vor allem dann, wenn ein/e SchiedsrichterIn des Sportvereins ein zu hartes Spiel zulässt. Die naheliegendste Variante zur Absicherung für solche Fälle ist jedenfalls der Abschluss einer passenden Haftpflichtversicherung für den Sportverein. Dies empfiehlt sich – auch von der gegenständlichen Problematik losgelöst – jedenfalls für den Verein, da auch bei jeder anderen Benutzung der Sportstätten oder -geräte des Vereins durch Fremde, aber auch durch Vereinsmitglieder, Haftungen entstehen können. Statt, optimaler Weise aber zusätzlich zu solch einer Versicherung, wäre für solche Fälle eine Vereinbarung zwischen den einzelnen sporttreibenden Personen und dem Verein zu schließen, in welcher
vereinbart wird, dass erstere gegen zweiteren keine schadenersatzrechtlichen Ansprüche geltend machen werden (Haftungsausschluss, Freizeichnung). Eine solche würde nämlich – anders als eine Haftpflichtversicherung – dazu beitragen,
dass Ansprüche gegen den Verein überhaupt nicht erhoben werden, statt nur die finanziellen Risiken einzudämmen, wie dies bei einer Versicherung der Fall wäre. Dass solch ein Vorgehen in der Praxis wohl nur schwer umzusetzen sein wird, weil hierzu jedes Mal, wenn Personen die Sportstätte oder -geräte benutzen, darauf geachtet werden müsste, dass jede dieser Personen zuvor eine solche Vereinbarung unterschrieben hat und diese überdies auch noch inhaltlich versteht, ist evident. Eine Lösung für diese Schwierigkeit wäre es, wenn in der oben bereits erwähnten Rahmenvereinbarung zwischen Sportverein und Betreuungsverein zweiterer verpflichtet wird, jeden seiner Schützlinge eine Freizeichnung unterschreiben zu lassen, bevor dieser die Einrichtungen des Sportvereins nutzen darf. Generell ist zu solchen Freizeichnungserklärungen anzumerken, dass der Judikatur des OGH zu Folge Vereinbarungen über den Ausschluss oder die Beschränkung der Haftung nur insoweit wirksam sind, als ihr Abschluss oder doch ihre Anwendung im Einzelfall nicht gegen die guten Sitten verstoßt. Es kommt dabei darauf an, ob es sich um einen Schaden aus den für das Rechtsverhältnis typischen oder wenigstens im Einzelfall nach dessen besonderen Verhältnissen voraussehbaren Gefahren handelt. Ansprüche, an welche die Parteien überhaupt nicht denken konnten, sei es, dass der Schaden aus einer nicht voraussehbaren Gefahrenquelle entstanden ist, sei es, dass der Schaden auf einem so krassen Verschulden beruht, dass gesagt werden muss, mit einem derartigen Verhalten könne nach den Erfahrungen des Lebens nicht gerechnet werden, fallen nicht unter derartige Vereinbarungen3. n nionNews 2017.157
42 VEREIN IM FOKUS Service
Demnach könnte die Haftung für die meisten sporttypischen Verletzungen am Sportplatz bzw. mit Sportgeräten wohl rechtswirksam ausgeschlossen werden, wobei dies letztlich natürlich im Einzelfall zu beurteilen sein wird. Seine Beschränkung findet der Haftungsausschluss jedoch jedenfalls in der vorsätzlichen Schadenszufügung, hinsichtlich welcher ein solcher jedenfalls sittenwidrig und daher unbeachtlich ist. Die Vereinbarung eines Haftungsausschlusses für grobe Fahrlässigkeit ist nur insoweit zulässig, als sie nicht sittenwidrig ist. Sittenwidrigkeit ist dann anzunehmen, wenn die unterlaufene Fahrlässigkeit so krass ist, dass mit einem derartigen Verhalten nach der Erfahrungen des täglichen Lebens und nach redlicher Verkehrs übung nicht gerechnet werden kann, so dass, die grobe Fahrlässigkeit dem Vorsatz gleichzustellen, gerechtfertigt erscheint4. Im Ergebnis bedeutet das, dass die Freizeichnungserklärung nur für leichte Fahrlässigkeit und mindere Formen der groben Fahrlässigkeit und nur für „typische“ Schäden
wirksam sein kann. Doch selbst mit dieser Einschränkung könnte die Erklärung eine Vielzahl an denkbaren Haftungen des Sportvereins gegenüber einem/einer Sportausübenden abwenden. Ein weiteres Problemfeld kann sich dann eröffnen, wenn AsylwerberInnen, Asylberechtigte und subsidiär Schutzberechtigte für (Hilfs-) Arbeiten vom Sportverein herangezogen werden (z. B. Pflege des Sportplatzes, Reinigungsarbeiten usw.). Denn hierdurch könnte unter Umständen ein Arbeitsverhältnis begründet werden, was neben arbeitsrechtlichen sowohl ausländerbeschäftigungsrechtliche wie 4 OGH RIS-Justiz RS0016582 5 § 49 ASVG
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auch sozialversicherungsrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen
kann. Rechtliche Schwierigkeiten können in diesem Zusammenhang jedenfalls in erster Linie dann entstehen, wenn die Arbeit nicht unentgeltlich bzw. ehrenamtlich, sondern gegen ein (möglicherweise auch nur sehr geringfügiges) Entgelt geleistet wird. Der Entgeltbegriff des ASVG umfasst dabei keineswegs nur Geld-, sondern auch Sachleistungen5. Bis zu einem gewissen Grad können jedoch freiwillige soziale Zuwendungen von Seiten des Sportvereins an die AsylwerberInnen, Asylberechtigten und subsidiär Schutzberechtigten erfolgen, worunter insbesondere auch freie Mahlzeiten fallen, ohne dass hierdurch ein Entgelt gezahlt wird6. In letzterem Fall ist allerdings zu beachten, dass solche freiwilligen sozialen Zuwendungen selbst dann, wenn sie nicht zu einer Sozialversicherungspflicht führen, unter Umständen dennoch ausreichen könnten, um ein ausländerbeschäftigungsrechtlich problematisches Arbeitsverhältnis zu begründen. Auf der sicheren Seite ist ein Sportverein rechtlich daher nur dann, wenn die Arbeit unentgeltlich bzw. ehrenamtlich erfolgt. Wenn nunmehr AsylwerberInnen, subsidiär Schutzberechtigte und Asylberechtigte bei einem Sportverein beschäftigt werden sollen, ist Nachstehendes zu beachten: Für die Aufnahme einer Beschäftigung durch Asylwerber ist grundsätzlich – von einigen in den verschiedenen Landesbetreuungsgesetzen sowie im GVG-B geregelten geringfügigen Ausnahmen abgesehen – eine Beschäftigungsbewilligung erforderlich7, weshalb die Beschäftigung von AsylwerberInnen ohne Beschäftigungsbewilligung in den meisten
6 § 49 Abs 3 Z 11 ASVG 7 § 3 AuslBG; vgl auch § 7 GVG-B
8 § 28 AuslBG 9 § 1 Abs 2 lit a AuslBG
Fällen einen Verstoß gegen das AuslBG darstellt, welche mit einer Verwaltungsstrafe geahndet werden kann8. Bei jeglicher Beschäftigung von AsylwerberInnen ist jedenfalls eine eingehende rechtliche Prüfung dringend zu empfehlen! Subsidiär Schutzberechtigte und Asylberechtigte benötigen hingegen keine Beschäftigungsbewilligung,
können also uneingeschränkt beschäftigt werden9, bei diesen kann es allerdings zur Begründung einer Versicherungspflicht iSd ASVG kommen. Allgemein ist darauf hinzuweisen, dass sich vor jeglicher wie auch immer gearteter – auch ehrenamtlicher – Beschäftigung von AsylwerberInnen, subsidiär Schutzberechtigten und Asylberechtigten der Abschluss einer Unfallversicherung für selbige zu überlegen ist. Die obigen Ausführungen zeigen deutlich, dass das zur Verfügung stellen von Sportstätten und -geräten von Sportvereinen an AsylwerberInnen, subsidiär Schutzberechtigten und Asylberechtigten ebenso wie der Einsatz letzterer zu Hilfsarbeiten für den Verein mit gewissen Risiken verbunden ist, von denen natürlich nur einige exemplarisch aufgeführt werden konnten. Diese können jedoch durch umsichtige Vereinbarungen und vorbeugende rechtliche Maßnahmen minimiert werden, weshalb jedenfalls eine Rechtsberatung vor der Verwirklichung eines solchen Vorhabens eingeholt werden sollte. W Autoren: Dr. Andreas Grundei, Mag. Burkhard Georg Mötz, Grundei Rechtsanwalt Kohlmarkt 11/Top 5, 1010 Wien kanzlei@zandlgrundei.at, www.zandlgrundei.at Diese Gastexpertise wurde von der Österreichischen Bundes-Sportorganisation (BSO) zur Verfügung gestellt.
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SPORTUNION AKADEMIE
Die SPORTUNION Akademie bietet mit ihren Übungsleiterausbildungen die erste Stufe einer Qualifikation zur Abhaltung von Bewegungskursen in den Vereinen. Mit den Fortbildungen und Updates können sich erfahrene Übungsleiter genauso wie allgemein interessierte Personen in einzelnen Themengebieten gezielt fortbilden.
Alle SPORTUNION Akademie Kurse im Überblick: Termin
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Thema
Referent
04./05. März 2017 und 01./02. April 2017 Prüfungstermin: 22. April 2017
Übungsleiterausbildung Jugend-Trendsport
Team SPORTUNION Salzburg
04./05. März 2017 und 25./26. März 2017 Prüfungstermin: 01. April 2017
Übungsleiterausbildung Erwachsenensport
Team SPORTUNION Salzburg
04./05. März 2017 und 30. März, 01./03. April 2017 Prüfungstermin: 03. April 2017
Übungsleiterausbildung
Team SPORTUNION Salzburg und Sudhir Batra, staatlich geprüfter Trainer
13./14. Mai 2017
Nordic Walking Guide
Elisabeth Pfenig
Sa 11. März 2017
Bodyworkout Day VI
Franco Ferraro
Fr 17. bis So 19. März 2017
Seminar: Mentale Einstellung
Dr. Thomas Wörz
Sa 18. März 2017
Team.Geist, soziale Kompetenzen Fördern
Mag. Martina Braun
So 26. März 2017
Bewegungsspiele
Reinald Ittensammer
So 26. März 2017
Ballspiele
Reinald Ittensammer
Sa 29. April 2017
Weitere Inputs fürs Gruppentraining
AUSBILDUNG
FORTBILDUNG
FUNKTIONÄRSKURSE Do 19. März 2017
UPDATE Finanzen, Recht und Haftung im Verein
Dr. Johannes Müller
Alle Kurse finden im Sportzentrum Mitte, Ulrike-Gschwandtner-Straße 6, 5020 Salzburg statt. Detaillierte Informationen zu den jeweiligen Kursen: www.sportunion-akademie.at, kurse@sportunion-sbg.at W
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44 PERSONALIA
Service
Die SPORTUNION gratuliert den Gewinnern aus der UNIONnews 156
Jeweils zwei Tageskarten für das Aqua Salza gingen an Wilhelm Schrangl aus Elixhausen, Sabrina Holztrattner aus Hallein, Franz Neuhofer aus Straßwalchen, Ursula Schneider aus Elsbethen und Christian Kössler.
SSPS 2017 Muskel & Sehne
REDAKTIONSSCHLUSS
UNIONnews 158 Sie wollen mit Ihrem Verein in der UNIONnews auch vertreten sein? Schicken Sie uns einen kurzen Text über Ihre Aktivitäten inklusive druckfähiger Fotos bis 15. April 2017 an office@sportunion-sbg.at
158
Nr.
5. Salzburger SportPhysiotherapie-Symposium
Jetzt anmelden! www.ssps-org.com
21./22. April 2017
Naturwissenschaftliche Fakultät der Universität Salzburg
VOTE
SPORTUNION NACHWUCHSFÖRDERPREIS 2017 VOTEN SIE ONLINE MIT! Bereits zum achten Mal wird heuer der Nachwuchsförderpreis vergeben. Der SPORTUNION Landesverband (über 394 Clubs und Vereine) möchte in Salzburg nicht nur vorrangig den Gesundheits- und Breitensport fördern, sondern auch erfolgreiche Nachwuchssportlerinnen und -sportler auf dem Weg an die Spitze unterstützen. Aus diesem Grund wird auch dieses Jahr der SPORTUNION Nachwuchsförderpreis vergeben. n nionNews 2017.157
Neben dieser Auszeichnung für Einzelsportler wird auch ein Teampreis ausgeschrieben. Die Sieger werden im Rahmen des Landestages der SPORTUNION Salzburg am 28. April 2017 im Saal der Salzburger Nachrichten vorgestellt und ausgezeichnet. Am 20. März 2017 beginnt das Onlinevoting und jeder kann für seinen Favoriten, seine Favoritin eine Stimme geben und somit dazu beitragen, dass er oder sie möglicherweise unter die besten Drei gereiht wird.
Nähere Informationen zum Nachwuchsförderpreis sind auf der Homepage der SPORTUNION Salzburg zu finden: www.sportunion-sbg.at oder über den Internetauftritt unseres Medienpartners Salzburger Nachrichten unter www.salzburg.com.
SAVE THE DATE
SPORTUNION Landestag 2017
Fr, 28. April
im Saal der Salzburger Nachrichten
SPORTLERKÜCHE & ERNÄHRUNGSTIPPS
3 Service
Von Wiese und Wald auf den Teller
Welche Pflanzen essbar sind und welche
nicht, muss jedoch gelernt sein. Mit den ersten Sonnenstrahlen sprießen ab März die Wildkräuter aus dem Boden. Auf Wiesen, Heckenrändern und im Wald sind dann die Gundelrebe (kam früher beim Bierbrauen zum Einsatz), der gewöhnliche Giersch (z. B. als selbstgemachte Kräuterlimonade), der gemeine Löwenzahn (als aromatischer Kräutersalat) und der gewöhnliche Beifuß (reguliert den Menstruationszyklus) zu finden. Im Vergleich zu Kulturpflanzen stechen Wildkräuter durch ihren hohen Nährstoffgehalt hervor. Ein Grund dafür ist der geringere Wassergehalt. Jedoch werden meist kleinere Mengen von Wildkräutern verspeist, wodurch das Nährstoffplus wieder relativiert wird. Ein Beispiel für beachtlichen Gehalt von Vitamin C und Eisen ist die Brennnessel. Bezogen auf 100 Gramm haben die haarigen Blätter doppelt
Nach dem Sammeln sollte man Wildkräuter schonend behandeln, aber vor allem gut waschen. Drei bis fünf Tage kann man sie locker in ein feuchtes Küchenpapier gehüllt im Kühlschrank aufbewahren. Für die längere Aufbewahrung lassen sich Kräuter in Öl oder Essig einlegen, zu Pesto oder Kräutersalz verarbeiten, trocknen oder einfrieren.
Kräuter ist ein Sammelbegriff. Wildkräuter wachsen frei in der Natur und werden dort geerntet. Küchenkräuter werden gezielt angepflanzt. Beispiele dafür sind Basilikum und Rosmarin. Unter dem Begriff Duftkräuter versteht man Pflanzen mit mindestens 0,1 Prozent ätherischem Öl wie Scharfgabe oder Beifuß. Beinhaltet das Grün medizinisch wirksame Inhaltsstoffe, bezeichnet man sie als Heilkräuter wie z. B. der beruhigende Baldrian.
Smoothie-mixer.de
Das Sammeln von Wildkräutern erlebt ein Comeback. Die Schätze aus der Natur beeindrucken mit delikatem Aroma, liefern jede Menge Kraftstoffe im Frühling und peppen jeden Speiseplan auf.
so viel Vitamin C wie Zitronen und in etwa doppelt so viel Eisen wie Schweineleber. Indem man sie in Öl einlegt oder kurz blanchiert, verlieren sie ihre nesselnde Eigenschaft und werden genießbar.
WILDKRÄUTER-OMELETTE (4 Portionen)
Zutaten 250 g Mischung aus frischem Spinat, Mangold und Wildkräutern (junge, feine Blätter von Bärlauch, Vogelmiere, Giersch, Brennnesseln, Wegerich oder Schafgarbe)
50 g Dinkelvollkornmehl 50 g Dinkelmehl 1 EL Backpulver 2 Eier 40 g zerlassene Butter 0,5 TL Salz 0,5 TL Paprika, edelsüß 150 ml Milch 2 Frühlingszwiebeln, fein geschnitten Rapsöl zum Braten Sauerrahm zum Garnieren Kontakt: Diätologin Alexandra Braun alexandra1.braun@gmail.com
Zubereitung Den frischen Spinat und die Wildkräuter waschen, tropfnass in eine heiße Pfanne geben und kurz garen, bis sie zusammenfallen. Abkühlen lassen, anschließend mit den Händen das überschüssige Wasser gut ausdrücken und hacken. Eier trennen und das Eiweiß zu Schnee schlagen. Mehl, Backpulver, Dotter, zerlassene Butter, Salz und Milch in einer Schüssel glatt rühren. Den Eischnee, die fein geschnittenen Frühlingszwiebeln und die Kräutermischung unter den Teig heben. Rapsöl in der Pfanne erhitzen und einen Schöpflöffel Teig hineingeben, mit dem Löffel flach drücken und auf beiden Seiten anbraten. Die fertigen Omelettes auf einem Küchenpapier abtropfen, im Backrohr warmstellen oder sofort heiß mit einem Tupfen Sauerrahm servieren.
Ja,
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sport uN ioN
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Nr.
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