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Metall
Metallverpackungen stellen einen Wertstoff dar, der prinzipiell gut wiederverwertet werden kann. Die Sammlung funktioniert derzeit regional unterschiedlich. Mancherorts werden Metallverpackungen gemeinsam mit Leichtverpackungen entsorgt, andernorts werden sie gemeinsam mit anderen Metallen wie Kleineisen oder Haushaltsschrott gesammelt. Dosen, Kanister, Verschlüsse und andere Packmittel aus Stahlblech dienen im Zuge des Recyclings als Rohstoff für Baustahl, Waschmaschinengehäuse, Auto- und Flugzeugkomponenten oder Eisenbahnschienen. Aluminium wird in der Verpackungstechnik in erster Linie als blanke Folie (z.B. für Schokolade) oder als lackiertes bzw. bedrucktes Aluminium (Getränkedosen, Joghurtbecherdeckel etc.) eingesetzt. Darüber hi-
naus findet es in Materialverbunden gemeinsam mit anderen Packstoffen wie Kunststoff oder Papier Verwendung. 2019 gelangten lt. Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie 30.589t an Altmetall-Verpackungen in die Haushaltssammlung.
Einen wesentlichen Teil davon machen Getränkedosen aus. Anhand derer lässt sich gut darstellen, wie wichtig ein funk-
Quelle: WKO, ARA, BMK tionierender Recyclingkreislauf ist. Eine Dose aus wiederverwertetem Material braucht nur 5% an Energie im Vergleich zur Neuproduktion. Laut wko.at sind 75% des jemals produzierten Aluminiums heute noch im Umlauf. Dies ist möglich, da es unendlich oft und ohne Qualitätsverlust wiederverwertet werden kann. Die Recycling-Quote von Alu-Dosen beträgt in Österreich etwas mehr als 70%. Innerhalb von 60 Tagen kann aus einer korrekt entsorgten Dose eine neue Dose oder ein anderes Metallerzeugnis hergestellt werden.
Übrigens: Die EU-Recyclingziele werden sowohl bei Aluminium (Ziel: 60%) sowie sog. Fe-Metallen (Ziel: 80%) bereits jetzt übererfüllt: 86% der Metallverpackungen werden recycelt.