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Nice, dry

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Nivea

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© Pearl PhotoPix/shutterstock

Inkontinenz ist viel weiter verbreitet, als man denkt – und der Markt für entsprechende Produkte wächst deutlich. Die Hersteller arbeiten deshalb weiter daran, das Thema aus der Tabu-Zone zu holen und Betroffenen den Alltag durch moderne Lösungen zu erleichtern.

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FACTBOX

Inkontinenz-Betroffene

� Ab 80 Jahren: etwa jede:r Dritte � 40- bis 59-Jährige: 17% � 60- bis 79-Jährige: 23%

Quelle: Hilfswerk

Betroffenen ein niederschwelliges LösungsBetroffenen ein niederschwelliges Lösungsangebot zu machen. Und so arbeiten die Markenartikler seit Jahren daran, den betroffenen Konsument:innen zu kommunizieren, dass sie mit ihrem Problem nicht allein sind und dass es heutzutage vielfältige Produkte gibt, die den Umgang mit Blasenschwäche im Alltag erleichtern können. Dazu Astrid Schweiger, Verkaufsleiterin für Babypflege & Damenhygiene bei P&G in Österreich: „Es ist weiterhin das Ziel von ‚always‘, Blasenschwäche aus der TabuZone zu holen. Es gibt schließlich keinen Grund, sich dafür zu schämen. ‚always‘ nutzt die Kommunikationskanäle kontinuierlich, um über das Thema aufzuklären.“ Bei Essity handhabt man das ähnlich. Markus Britz: „Wir leisten seit 50 Jahren einen Beitrag zur Enttabuisierung und Penetration der Inkontinenz-Kategorie, indem wir Betroffene ermutigen ihr Leben trotz Inkontinenz in vollen Zügen zu genießen.“

Ziemlich sicher ist auch in Ihrem näheren Umfeld jemand von Blasenschwäche betroffen. Und das muss nicht die Oma sein. Zwar steigt das Risiko für entsprechende Beschwerden im Alter, doch auch für viele Jüngere ist Inkontinenz ein relevantes Thema (siehe Factbox oben). Welche Beschwerden konkret auftreten, das kann unterschiedlich sein. Recht weit verbreitet ist etwa ein plötzlich auftretender Harndrang, der oft nicht genug Zeit lässt, eine Toilette aufzusuchen (sog. Dranginkontinenz). Bei anderen sind es nur ein paar Tröpfchen, die unbeabsichtigt beim Lachen oder Niesen abgehen (siehe auch Kasten rechts). Die Zahl an Betroffenen ist jedenfalls im Steigen begriffen, was u.a. auf die demografische Entwicklung der Gesellschaft zurückzuführen ist. Zwar ist auch das Bewusstsein für die Problematik generell gestiegen, dennoch ist das Thema immer noch mit einer gewissen Scheu behaftet. Dazu Markus Britz, Commercial Director Brand bei Marktführer Essity („Tena“): „Inkontinenz ist in unserer Gesellschaft immer noch ein großes Tabuthema. Manchmal dauert es Jahre, bis sich die Betroffenen trauen, über ihr Problem zu sprechen und ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ihre Scham ist so groß, dass sie lieber Einschränkungen in Kauf nehmen.“ Zugleich liegt es aber natürlich im Interesse der Hersteller, PROBLEMLÖSER. Genau darum geht es ja in dieser Kategorie auch, nämlich Menschen mit Blasenschwäche Produkte anzubieten, die einen normalen Alltag ermöglichen. Je nach Stärke und Art des Urinverlusts stehen dabei unterschiedliche Ausführungen zur Verfügung: von Slipeinlagen über Binden bis hin zu spezieller saugfähiger Unterwäsche. Allen Produkten gemein ist, dass sie speziell für die Aufnahme von Urin konzipiert wurden. Betroffene greifen allerdings oft zuerst zu herkömmlichen Damenhygiene-Produkten, doch diese können nur unzureichend Sicherheit bieten. Essity reagierte darauf letztes Jahr mit der Einführung von „Tena Dailies“ – einer dezidierten All-in-One-Lösung für alle Intimflüssigkeiten – von leichten Regelblutungen über Urintröpfchenverlust bis hin zu Ausfluss. Zielgruppe für die „Dailies“ sind Verwenderinnen herkömmlicher Slipeinlagen, die von leichter Blasenschwäche betroffen sind. Auch P&G präsentiert demnächst News für die Blasenschwäche-Kategorie und lanciert im Juli „always discreet 0%“. Diese Produkte kommen ohne Duft- und Farbstoffe aus. Zu haben sind zwei Einlagen-Varianten und zwei Höschen (Größe M und L).

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