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Mohrenbräu

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Henkel

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Nach teils hitzig geführten Debatten um das Logo von „Mohrenbräu“ hat die Vorarlberger Brauerei nun reagiert und das Markendesign abgeändert. Die Rückmeldungen darauf fielen unterschiedlich aus, wie uns Marketingleiter Andreas Linder im Interview schildert.

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Andreas Linder, Marketingleiter bei Mohrenbräu

PRODUKT: Ihre Produkte haben heuer einen neuen Auftritt bekommen. Was konkret hat sich verändert?

Linder: Wir haben uns beim Re-Branding auf das Wesentliche konzentriert, auf schmückendes Beiwerk verzichtet und so das Erscheinungsbild entschlackt. Die schwarze Silhouette eines Kopfes im Logo bleibt, wird aber sehr neutral dargestellt. Schwulstige Lippen, stupsige Nase und der etwas gebeugte Halsansatz verschwinden aus der Darstellung. Uns war es wichtig, jene Merkmale, die ein Teil der Menschen als rassistisch empfunden haben, zu überarbeiten. Den bis dato gebräuchlichen Schriftzug („Mohren“) haben wir durch einen historischen („Mohrenbräu“) ersetzt. Der Claim „das Vorarlberger Bier“ bleibt unverändert. Als Jahreszahl wird nun 1763 angeführt, das Jahr der ersten urkundlichen Erwähnung unter Johann Mohr. Bisher verwies die Jahreszahl 1834 auf die Übernahme durch die Familie Huber, die die Mohrenbrauerei in 6. Generation führt.

PRODUKT: Wie ist das Feedback auf die Umstellung bisher ausgefallen?

Linder: Sehr unterschiedlich. Wir haben auf unseren Social-Media-Kanälen (Instagram und Facebook) über 200 Reaktionen kategorisiert. Demnach waren 57% positiv, 4% neutral und 39% negativ. Vielen eingefleischten Fans ging die Änderung zu weit, Kritikerinnen und Kritikern naturgemäß zu wenig weit. PRODUKT: Darf dieser neue Look auch als Schritt in Richtung mehr Diversity verstanden werden?

Linder: Bier trinken soll die Menschen verbinden, unabhängig von ethnischer Zugehörigkeit oder Weltanschauungen. Wenn sich unterschiedliche Menschen auf ein Bier zusammensetzen, entsteht Verständnis und Respekt füreinander. Mit unserer Marke wollen wir einen Beitrag zu diesem Miteinander leisten. Unser kontinuierlicher Einsatz der vergangenen 260 Jahre hat „Mohrenbräu“ zur erfolgreichsten Biermarke Vorarlbergs gemacht. Das erfordert einerseits klare Werte, aber andererseits auch Anpassungsfähigkeit. Daher werden wir auch in Zukunft die Marke sensibel führen und positionieren. Ein gewisses Schärfen von Kernwerten in der Kommunikation wird jedoch sicherlich stattfinden.

PRODUKT: Abgesehen von der Änderung des Logos – inwieweit ist die Mohrenbrauerei noch gegen Klischees aktiv?

Linder: Wir haben mit dem Re-Branding nach bestem Wissen und Gewissen versucht, ausgleichend zu wirken. Wir sind uns durchaus bewusst, dass wir als „Love Brand“ Verantwortung tragen. Wir haben uns jeder Diskussion gestellt, werden auch künftig in unserer Kommunikation sensibel bleiben und vielleicht das eine oder andere kontroverse Thema in unserem Museum aufgreifen. Unser Kerngeschäft bleibt aber, gutes Bier zu brauen.

PRODUKT: Herzlichen Dank für das Gespräch!

relaunch Limoncello Di Capri FESCH GEMACHT

Eggers & Franke präsentiert „Limoncello Di Capri“, das Original und Italiens Marktführer unter den Limoncelli, in einem neuen Flaschen-Design. Als Inspirationsquelle für den Relaunch diente die Landschaft der Insel Capri sowie die Aromenvielfalt der Region Sorrento, aus der der Likör stammt. Qualitativ hochwertiger Limoncello ist mittlerweile auch in Österreich schwer im Trend und fixer Bestandteil der heimischen Aperitif-Szene. Schließlich eignet sich die Spezialität perfekt, um mit Prosecco und Soda oder auch mit Tonic erfrischt in lauschige Sommerabende zu starten. Mit dem neuen Flaschendesign, das an Meereswellen erinnert, werden mediterrane Sehnsüchte geweckt und „la dolce vita“ direkt ins Aperitivo-Glas geholt. „Di Capri Limoncello“ wird landesweit von Eggers & Franke Österreich vertrieben und ist im Großhandel sowie im ausgewählten österreichischen Fachhandel erhältlich. www.egfra.at

launch Hanni´s Rosé LA VIE EN ROSÉ

Gemeinsam mit Bio-Winzer Albert Gesellmann präsentiert Johannes Kattus jetzt einen Rosé, der für hedonistische Kosmopoliten kreiert wurde. Die elegante Flasche von Stölzle unterstreicht den exklusiven Auftritt des Weines, der den Charme der Côte d’Azur mit den hohen Ansprüchen des österreichischen Bio-Weinbaus vereint. Erhältlich in 0,75L- und 1,5L MagnumFlaschen. www.hannis.wine

relaunch Vandemoortele SAUBER BACKEN

Vandemoortele kommt dem Verbraucher:innenwunsch nach clean label-Produkten nach. Seit März sind die vier „Gold Cup“-Produkte, die „Plunderplatte“ für Plunderteige und Croissants, die „Ziehplatte“ für Blätterteige, „Back“ für Mürbeteige sowie „Cake“ für Sand- und Rührmassen, frei von E-Nummern. Alle vier Artikel sind zudem vegan und bis zu sechs Monaten haltbar. www.vandemoortele.com

launch Spitz Sirup FRÜH-FRUCHT

Neben Kaffee und Tee darf für viele Österreicher:innen am Morgen ein fruchtiges Getränk nicht fehlen. Das weiß man bei Spitz und so hat man das Sortiment um zwei „Frühstückssirupe“ erweitert. Der Sirup ist in den klassischen Geschmacksrichtungen „Orange“ und „Multivitamin“ erhältlich, und zwar im 5L-Kanister, der gut gelagert werden kann. Fertig verdünnt (1:7) schmeckt das Getränk wie Nektar. www.spitz.at

line extension Fentimans AUFGEPINKT!

Das „Ginger Beer“ von Fentimans ist ein antialkoholischer Klassiker – nun gibt es ihn auch in einer jüngeren, sanfteren Variante. Dank frischen, duftenden Ingwerwurzeln und delikaten Orangen-Aufgüssen schmeckt das „Pink Ginger“ erfrischend und zeichnet sich zugleich durch eine sanfte Schärfe aus. Und: Es ist hinreißend rosa! Erhältlich bei R. Ammersin ab Mitte Juni. www.spiritlovers.at

relaunch Dallmayr Via Verde FAIR GEHANDELT

Verantwortungsvoller Kaffeegenuss liegt im Trend, auch in der Gastronomie. Mit „Via Verde“ bietet Dallmayr eine Kaffee-Linie, die mit Bio- und Fairtrade-Siegel alle Ansprüche an Nachhaltigkeit und Ethik erfüllt. Für noch mehr Auswahl kommt jetzt eine neue Fairtrade-Variante auf den Markt. Zusätzlich sorgt ein Redesign der Packungen für eine bessere Unterscheidbarkeit. www.dallmayr.at

relaunch Staud´s OHNE PLASTIK

Mit einem neuen Packaging-Konzept sorgt Staud´s nun für Verbesserungen in Sachen Nachhaltigkeit, Lagerung und Handling: Die Portionen werden nämlich künftig in einem plastikfreien Überkarton angeboten, der überdies bei den sortenreinen Einheiten mehr Inhalt (60 statt 56 Stück) bietet. Übrigens sind ab sofort auch die zuckerreduzierte Linie sowie die Bio-Sorten als Portionsgrößen erhältlich. www.stauds.com

Schmackhaft und natürlich – Wildprodukte liegen voll im Zeitgeist.

dingungen, Massentierhaltung sucht man hier freilich vergeblich. Nicht zu vergessen ist deren Vielfalt und Schmackhaftigkeit. Es wird praktisch jeder Gast fündig, für alle Vorlieben gibt es das passende Wildgericht.

||Seit über 20 Jahren sind Wildprodukte ein fixer Bestandteil unseres saisonalen Sortiments. ||

Firmenchef Wolfgang Hotwagner

Es geht wild her

Spätestens im Herbst landet das Wild wieder auf den heimischen Speisekarten. Bei den Gästen ein gern gesehenes saisonales Angebot.

Denn Spezialitäten vom Wild liegen absolut im Zeitgeist. Sie sind gesund, zumeist mager, nährstoffreich und ähneln dem Trend der Bio-Produkte. Denn die Tiere leben unter natürlichen BeVIELFALT. Verarbeitete Spezialitäten vom Wild in Top-Qualität bietet etwa Hotwagner. „Seit über 20 Jahren sind Wildprodukte ein fixer Bestandteil unseres saisonalen Sortiments“, freut sich Firmenchef Wolfgang Hotwagner. Im Laufe der Zeit wurde aber das Angebot des Wiener Spezialitätenanbieters in diesem Punkt sukzessive ausgebaut. Neben Rohschinken vom Hirsch und Wildschwein gibt es mittlerweile auch Hirsch- u. Wildschweinsalami – sowohl als Stange oder bereits vorgeschnitten – Käsekrainer vom Wildschwein wie auch Wildrohwürstel, die sich zudem sehr gut als Snackprodukt eignen. Ein Tipp fürs saisonale (Frühstücks-)Buffet sind die drei Sorten Wildpasteten, nämlich vom Reh, Wildschwein oder Fasan. pm

SINNSTIFTEND

Nespresso hat nach einem strengen Qualifizierungsprozess die B CorpZertifizierung erreicht. Damit schließt sich der Kaffeeröster einer internationalen Bewegung von 4.500 Unternehmen in über 150 Branchen und mehr als 70 Ländern an, die die hohen Standards der B Corp für soziale und ökologische Verantwortung und Transparenz erfüllen. Guillaume Le Cunff, CEO von Nespresso: „Die B Corp-Zertifizierung schafft nicht nur einen Mehrwert für unsere Kund:innen, sondern stärkt auch unser Engagement für unsere Vision, dass jede Tasse ‚Nespresso‘-Kaffee einen positiven Impact auf unsere Welt haben kann.“ Alessandro Piccinini, GF von Nespresso Österreich, ergänzt: „Wir freuen uns, dass wir mit unserem unermüdlichen Engagement hier vor Ort in Österreich einen wichtigen Beitrag zur B Corp-Zertifizierung leisten konnten. Das zeigt deutlich, dass sich unsere Maßnahmen, wie u.a. unsere Recycling-Initiative, lohnen. Vor allem aber spornt uns die Auszeichnung an, noch mehr zu tun und unsere Vision weiter zu verfolgen.“

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