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Multitalent

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HEFT-THEMA Österreich SO NAHELIEGEND

©Prostock-studio/Alberto Garcia Guillen/Przemek Iciak/shutterstock

Früher einmal – zugegeben, das ist schon eine ganze Weile her – war regionales Einkaufen nicht nur normal, sondern es gab dazu schlicht kaum Alternativen. Mit der zunehmenden Vernetzung der Welt und den vielfältigen Transportmöglichkeiten war (und ist) es aber schließlich gang und gäbe, Lebensmittel über weite Distanzen reisen zu lassen. Was ja aus kulinarischer Sicht wunderbar ist, schließlich hat die große weite Welt so viel Gutes zu bieten. Aber irgendwie dürften wir es damit in den letzten Jahrzehnten übertrieben haben. Spätestens jetzt, verstärkt durch die mannigfaltigen Krisen unserer Zeit, wurde aber wieder deutlich, dass es in vielerlei Hinsicht Sinn macht, Produkten aus der eigenen Region den Vorzug zu geben. Insbesondere die Ausnahme-Situation während der

Anfänge der Corona-Pandemie hat hier viele zum Umdenken gebracht.

RELEVANT. In einer Spectra-Umfrage aus dem Jahr 2020 gaben 60% der Teilnehmer:innen an, dass Herkunft bzw. Regionalität für sie ein entscheidender Faktor beim Kauf von Lebensmitteln ist. Dieses Kriterium war somit wichtiger als alle anderen abgefragten Produkteigenschaften. Wenig überraschend wird bei Frische-Produkten wie Obst und Gemüse, Fleisch und Wurst, Eiern, Milchprodukten sowie Brot und Backwaren am meisten darauf geachtet, woher sie kommen. Doch längst hinterfragen die Konsument:innen auch in vielen anderen Kategorien die Herkunft jener Produkte, die (möglicherweise) im Einkaufswagerl landen. 25% haben in besagter Spectra-Studie angegeben, dass sie durch Covid-19 jetzt mehr regionale Produkte kaufen als früher. Wobei ältere Personen Regionalität bedeutend enger (im Sinne von näher an ihrem Wohnort) auffassen als jüngere. Der Ukraine-Krieg samt völlig unberechenbarem Faktor Putin sowie die mittlerweile immer häufiger spürbaren Folgen des Klimawandels haben den Regionalitäts-Trend weiter vorangetrieben. Und die derzeit vielerorts spürbaren Lieferketten-Probleme haben wiederum bei vielen Themen die Entscheidung für heimische Rohstoffe bestärkt.

(UN-)TYPISCH. Zum Glück haben die österreichischen Markenartikler in Sachen Güter des täglichen Gebrauchs jedenfalls richtig viel zu bieten, wie Ihnen spätestens beim Lesen dieser Ausgabe sicher deutlich wird. Wir haben dabei versucht, nicht nur die rot-weiß-roten Klassiker, sondern auch ein paar ganz und gar untypische Produkte, die in Österreich hergestellt werden, ins Rampenlicht zu rücken. bd

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