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Von Feinem und Sommerlichem

Den PRODUKT Champion in Gold in der Kategorie Klassik holte sich in diesem Jahr die „Feine Kalbspariser“ aus dem Hause Radatz. Silber gab es für die „Bratwürstel Summer „Feine Kalbspariser“ aus dem Hause Radatz. Silber gab es für die „Bratwürstel Summer Feeling“ in der Kategorie Selbstbedienung.

Eines der Ergebnisse sind die „Berner Würstel Summer Feeling“, die nicht nur beim Fachpublikum auf Anklang stießen. Dass die Kreation gut ankommt, zeigt auch die sehr gute Platzierung in der „best launch“-Wertung 2022 (siehe S. 21). Denn hier sicherten sich die „Berner Würstel“ ebenso Platz 2. Doch was macht diesen Artikel so ansprechend? „Weil wir alle neugierig sind, etwas auszuprobieren, zu kosten und auch zu beurteilen. Wenn das auch noch gemeinsam bei einer lustigen Grillpartie geschieht, umso bei einer lustigen Grillpartie geschieht, umso aufregender“, so Radatz. pm pm

Woher der Name für die Wurstsorte Kalbspariser kommt, ist nicht zuverlässig überliefert. Naheliegend wäre eine Assoziation mit der Stadt Paris mitsamt ihrem Image hinsichtlich Noblesse und Genuss. Denn zweifelsohne ist die Kalbspariser ein hochwertiges Traditionsprodukt mit feinem Schnittbild, rosaner Farbe und vollfleischigem Geschmack. Eine gewisse Eleganz, die sich auch in der Spielart aus dem Hause Radatz niederschlägt. Denn für die mild geräucherte „Feine Kalbspariser“ – Siegerprodukt der Kategorie Klassik des diesjährigen PRODUKT Champion – verwendet der Wiener Hersteller nur mageres Fleisch. Damit enthält diese Variante um 30% weniger Fett als herkömmliche, nicht fettreduzierte Spezialitäten dieser Sorte. Für die Fachjury war Geschmack, Textur und Typizität ausschlaggebend für die Gold-Platzierung in dieser Wertung.

Firmenchef Franz Radatz freut sich über Gold und Silber beim PRODUKT Champion 2022.

REKORD. „Der erste Platz macht uns sehr „Der erste Platz macht uns sehr stolz“, sagte Franz Radatz bei der Preisüberstolz“, sagte Franz Radatz bei der Preisübergabe: „Unsere Fleischermeister haben wiegabe: „Unsere Fleischermeister haben wieder einmal bewiesen, dass sie ihr Handwerk der einmal bewiesen, dass sie ihr Handwerk beherrschen. Qualitätssicherung, gleichbleibeherrschen. Qualitätssicherung, gleichbleibender Geschmack und der Erhalt der tradibender Geschmack und der Erhalt der traditionsreichen Familienrezepte sind ein Garant für den Erfolg.“ Damit stellt Radatz einen Rekord innerhalb des seit über 20 Jahren ausgetragenen PRODUKT Champion Wettbewerbes auf. Denn es gelang bisher noch niemandem, in einer Kategorie drei Mal in Folge auf dem ersten Platz zu landen. Denn 2021 ergatterte die „Würzige Debreziner“ und zuvor die Radatzsche Knacker diese Gold-Platzierung im Klassik-Bereich. Ein beeindruckender Erfolg für das Familienunternehmen, das heuer sein 60-jähriges Firmenjubiläum feiert.

FACTBOX

TEAMGEIST. Übrigens war das nicht der einzige Übrigens war das nicht der einzige Stockerl-Platz, denn die „Radatz Berner Würstel Summer Feeling“ kamen in der SB auf Platz 2. Die Mischpackung aus innovativen Berner Würsteln in den Sorten „Mozzarella-ChamWürsteln in den Sorten „Mozzarella-Champignon“, „Feta-Kräuterspeck“ und „Peperonipignon“, „Feta-Kräuterspeck“ und „PeperoniRucola“ wurde als In-Out-Promotion auf den Markt gebracht. Die Aktionsmenge lag bei rd. 10.000 Packungen. Für die Entwicklung zeichnet sich übrigens das „Next Generation“ verantwortlich. Im Rahmen dieser firmeninternen Initiative bringen sich junge Nachwuchsführungskräfte gezielt mit ihren Ideen ein und legen auch bei der Produktentwicklung Hand an. Im Jahr 1962 wurde die erste RadatzFiliale eröffnet. 1966 zog das Unternehmen an den heutigen Standort in Neu-Erlaa. 1998 erfolgte die Übernahme des Weinviertler Salamispezialisten Stastnik. Aktuell betreibt Radatz rd. 10 Wurstgroßmärkte und über 20 Fleischerei-Filialen wie etwa im Einkaufszentrum Ekazent in Wien-Hietzing (Bild unten). Vorangetrieben wird auch der Export, der sich 2021 erstmals im zweistelligen Prozentbereich bewegte. Insgesamt erwirtschaftete Radatz im Vorjahr mit ca. 950 Mitarbeiter:innen einen Gesamtumsatz von knapp 200 Mio. €.

© Marcher Fleischwerke / Günther Linshalm

Grenzen erweitert

Rund 20 Mio. € investierten die Marcher Fleischwerke in den Um- und Ausbau des Loidl-Salamiwerkes in St. Stefan im Rosental. Innerhalb von drei Jahren Bauzeit entstanden so 8.000m² an zusätzlicher Produktionsfläche.

Der erfreulichen Geschäftsentwicklung ist es zu verdanken, dass das Loidl-Werk seit der Übernahme durch die Marcher Fleischwerke Anfang 2018 zunehmend an seine Kapazitätsgrenzen stößt – bauliche Erweiterungsmaßnahmen waren erforderlich. Bereits 2019 wurde eine neue Halle für Betriebs- und Hilfsstoffe errichtet und der Wareneingangsbereich umgestaltet. Ein Jahr später vergrößerte man die Kutterei und Füllerei. Im Zuge dessen wurde auch das äußere Erscheinungsbild generalsaniert. Nun schmücken Weißbirken, Lampenputzergräser und Anemonen den Außenbereich. Geballte Technik fi ndet man im ausgebauten Loidl-Werk im steirischen Rosental.

ERWEITERUNG. Darauf folgte ein Zubau im südseitigen Teil des Innenhofs. Dieser ermöglichte eine Produktionserweiterung von fleischlosen Produkten und Platz für eine neue Kälteanlage. In einer neuen, nordseitig gelegenen Haupthalle entstanden hingegen im Erdgeschoß zusätzliche Reiferäume, ein Tiefkühllager sowie die Erweiterung der Verpackungshalle. Das Obergeschoss beherbergt hier modernste Schnellreife- und Reiferäume. Damit entstanden durch die Erweiterungsmaßnahmen rd. 8.000m2 an zusätzlicher Produktionsfläche.

GESCHAFFEN. Zu den 173 Beschäftigten werden nun für die neugeschaffenen Produktionsräume etwa 35 neue Angestellte benötigt. „Die Begeisterung, das Engagement und die Loyalität unserer langjährigen Mitarbeiter:innen unter der unternehmerischen Führung von Betriebsleiter Johannes Vogel und seinem Produktionsleiter Jens Luttenberger sind der Grundstein des Erfolges, der letztlich diese Investitionen ermöglichte“, so Norbert Marcher, GF Marcher Fleischwerke. pm

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