29. Informationstagung Pro Holz

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PR O H O LZ Dokumentation 29. Informationstagung Berner Fachhochschule Biel 6. Februar 2010


Programm Zeitrahmen

Thema

Referent

08:30 – 09:00

Eintreffen und Kaffee

09:00 – 09:10

Begrüssung

Toni Niederberger

09:10 – 10:20

Kommunikation im Unternehmen

Georg Wüest

10:20 – 10:45

Pause

10:45 – 12:00

Abenteuer Holzbrückenbau in Afrika

12:00 – 13:00

Mittagessen

13:00 – 14:00

Unternehmensnachfolge Eine Herausforderung für Alt und Jung

14:00 – 14:15

Pause

14:15 – 15:30

Aus Niederlagen lernen

Sergei Aschwanden und Leo Held

15:30 – 15:40

Schlusswort

Toni Niederberger

~15:45

Schluss der Tagung

Michael Riggenbach

Felix Baumgartner


Vorstellung der Referenten Pro Holz Informationstagung 2010

Georg Wüest

Fokus Ich möchte Menschen und Organisationen inspirieren, ihre Stärken zu entwickeln und ihre verborgenen Möglichkeiten zu nutzen. Ausbildung und Erfahrung Selbständiger Menschen- und Unternehmensberater, Trainer und Coach (seit 2004). Dipl. Physiker ETH. Nachdiplomstudium Umweltlehre Universität Zürich. Diverse Weiterbildungen in Persönlichkeitsentwicklung; grosse (Selbst)erfahrung in zwischenmenschlichen Themen. Dreissig Jahre Erfahrung als Führungskraft in der Industrie in Entwicklung, Produktion, Vertrieb, Projektmanagement, Nachhaltigkeitsmanagement, Personalentwicklung. Elf Jahre Pionierarbeit als Leiter Umwelt und Nachhaltigkeit der Geberit Gruppe. Stärken Kombination von naturwissenschaftlichem Denken, industrieller Führungstätigkeit und Erfahrung im Umgang mit Menschen. Hohe Fach- und Methodenkompetenz; vertrauensbildend und inspirierend; gereifte Persönlichkeit. Zum Thema: Kommunikation im Unternehmen Kommunikation ist eine alltägliche und gleichzeitig eine komplexe Angelegenheit. Das tönt nach Schwierigkeiten. Tatsächlich ist Kommunikation anspruchsvoll. Doch die grösste Schwierigkeit liegt woanders. Es gibt drei entscheidende Stolpersteine: Wir überlegen zu wenig. Wir glauben, Kommunikation sei einfach und überlegen uns deshalb zu wenig genau Inhalt, Vorgehen, Zielpublikum, beabsichtigte Wirkung. Das führt zu unwirksamer Kommunikation und zu unzufriedenen Empfängern. Wir gehen von uns aus. Wir gehen, wie bei allem im Leben, auch bei der Kommunikation von uns aus und versetzen uns nicht in den Empfänger. Das führt zu Missverständnissen. Wir vernachlässigen die Beziehung. Wir sind uns nicht bewusst, dass wir mit jeder Kommunikation – auch mit einer sogenannten reinen Information – die Beziehung zwischen uns und dem Empfänger gestalten. Das führt zu negativen Gefühlen und Widerstand beim Empfänger.


Michael Riggenbach

Geboren 1960 in Basel. Verheiratet / 2 Mädchen. Grundschule in Basel. Zimmerer-Lehre in Basel (Allschwil). Hobbies: Joggen/Wandern, Reisen. 8 Jahre Berufstätigkeit in verschiedenen Holzbaubetrieben in der Region Basel und Solothurn. Weiterbildung zum Polier und Meister. Habe während 4 Jahren Gewerbeschulunterricht für Zimmererlehrlinge an der Berufschule Muttenz erteilt (1 Tag pro Woche). Besuchte verschiedene Studiengänge im Bereich Bauphysik und Energie. Bin seit 1990 Dozent an der HF Biel mit Schwergewicht Bauphysik und Raum und Struktur. Weitere Tätigkeiten: Mache Dichtheitsmessungen für Gebäudehüllen und erstelle Prüfberichte / war 3 x Experte und 2 x Chef-Experte für die Berufsweltmeisterschaften im Beruf Zimmerer / war mehrer Jahre im Verwaltungsrat einer Firma für Wasseraufbereitung / bin in zwei Vereinen im Vorstand tätig / führe mit zwei Kollegen eine Stiftung für nachhaltige und sozialverträgliche Immobilienprojekte. Zum Thema: Abenteuer Holzbrückenbau in Afrika Eine Entwicklungszusammenarbeit zwischen der Berner Fachhochschule und der Universität in Kumasi. Im Sommer 2009 war ich mit einer Holzingenieurin der FH Biel für fünf Wochen in Ghana, um eine Holzbrücke zu realisieren. Mit sehr einfachen technischen Hilfsmitteln haben wir mit acht Studenten von Ghana die von Studenten der Berner Fachhochschule entwickelte Brückenkonstruktion umgesetzt. Ich wusste nicht was mich erwarten wird, als ich mich entschied, bei diesem Projekt die Umsetzung zu übernehmen. Ghana, eine ehemalige englische Kolonie, ist angeblich das am besten entwickelte Land Schwarz Afrikas. Eindrückliches, Intensives, Lehrreiches, Unverständliches und oft Unerwartetes gehörten zum täglichen Ablauf. Es wird ein Einblick in die Erfahrungen aus einer Entwicklungszusammenarbeit gegeben … ein kleines Abenteuer.


Felix Baumgartner

Geboren am 1. April 1962 in Cham und Besuch der Schulen in Cham. Nach seiner Lehre als Zimmermann absolvierte Felix Baumgartner die Technikerschule an der Schweizerischen Bauschule in Aarau und hat 1988 den Titel als Zimmermeister erworben. In verschiedenen Holzbaubetrieben hat er die klassische Karriereleiter mit den Tätigkeiten als Polier, Projektleiter, Abteilungsleiter und schliesslich als Geschäftsführer erklommen. Seit 1998 ist er Partner bei der Unternehmensberatungsfirma Ruepp & Partner Rotkreuz. Seine Spezialität ist die betriebswirtschaftliche Beratung von Holzbauunternehmungen. Seit 2001 unterrichtet er zudem an der Technikerschule HF Holz in Biel. In seiner Beratungsfunktion hat er schon viele KMU Betriebe als Gesamtprojektleiter bei der Nachfolge begleitet. Die besten Lösungen entstehen dann, wenn ein Generationenwechsel oder Betriebsverkauf ganzheitlich mit allen Beteiligten offen und fair angegangen und umgesetzt wird. Zum Thema: Unternehmensnachfolge eine Herausforderung für Alt und Jung. Die Regelung der operativen und finanziellen Nachfolge gehört zu den wichtigsten und schwierigsten strategischen Aufgaben einer verantwortungsbewussten Unternehmensführung. Bei einer Firmenübergabe geht es um materielle und emotionale Werte. Es ist daher eine wesentliche unternehmerische Leistung, die eigene Nachfolge rechtzeitig zu planen und erfolgreich umzusetzen. Für den Jungunternehmer ist die Übernahme und die erfolgreiche, nachhaltige Weiterführung der Unternehmung eine grosse Herausforderung. In der Praxis gibt es erfolgreiche und gescheiterte Unternehmensnachfolgen. Anhand von Praxisbeispielen wird aufgezeigt, wie mit den Herausforderungen für die «alte» wie auch für die «neue» Generation umgegangen werden kann.


Leo Held

Sportliche Laufbahn Ausgezeichnet als Trainer des Jahres 2008. Teamchef Judo Olympische Spiele Sydney 2000, Athen 2004 und Peking 2008. 12 Jahre Technischer Direktor und Nationalcoach beim Schweizerischen Judo-Verband. 10 Jahre Mitglied in der Deutschen Judo Nationalmannschaft. Ausbildung Supervision und Coaching in Organisationen (MAS i. A.) / Institut für Angewandte Psychologie (zhaw) Zürich / Diplomtrainer Judo / Trainingswissen schaften Trainer akademie Köln / Diplomsportlehrer / Sportwissenschaften Deutsche Sporthochschule Köln. Weitere Tätigkeiten Trainerbildung Schweiz / Swiss Olympic / Bundesamt für Sport Magglingen / Coaching und Beratung von Führungskräften und Teams / Referate, Vorträge und Workshops zu Themen Coaching, Motivation ... Privat Verheiratet mit Isabelle Schmutz Held, eine kleine Tochter namens Amélie Held.


Sergei Aschwanden

geboren am 22. Dezember 1975 in Bern, ist ein Schweizer Judoka. Der Sohn eines Schweizer Vaters und einer kenianischen Mutter verbrachte die ersten sieben Jahre seines Lebens in Bern. Seitdem lebt er in Bussigny-près-Lausanne. Zu seinen grössten Erfolgen gehören die Europameisterschaftstitel von 2000 und 2003, die WM-Silbermedaille 2003, der 3. Platz an den Weltmeisterschaften 2001, sowie die Bronzemedaille an den Olympischen Spielen 2008. Insgesamt gewann er achtmal die Schweizer Meisterschaft, davon holte er sechs Titel bei der Elite. Seine erste Teilnahme an Olympischen Sommerspielen war 2000 in Sydney, wo er aber bereits in der ersten Runde gegen den späteren Bronzegewinner Aleksei Budõlin ausschied. An den Olympischen Sommerspielen 2004 in Athen war er in der Kategorie Halbmittelgewicht (bis 81 kg) als allfällige Medaillenhoffnung angetreten, schied dann aber überraschend wiederum in der ersten Runde aus. An den Olympischen Sommerspielen 2008 in Peking trat er im Mittelgewicht (bis 90 kg) nochmals für die Schweiz an und gewann die Bronzemedaille. Sein Trainer war Leo Held, der aufgrund Aschwandens Erfolg zum Schweizer Trainer des Jahres 2008 gewählt wurde, wohingegen Aschwanden selbst zwar zum Sportler des Jahres nominiert war, die Wahl jedoch auf dem vierten Platz abschloss. 2006 hat Aschwanden ein Sportstudium an der Sportschule in Magglingen begonnen. Sportliche Erfolge: • Olympische Spiele: 3. Platz 2008 • Weltmeisterschaften: 2. Platz 2003, 3. Platz 2001 • Europameisterschaften: 1. Platz 2000 und 2003, 3. Platz 2005 und 2006 • 6-facher Schweizer Meister Zum Thema: Aus Niederlagen lernen Für den Vortrag haben wir uns etwas Besonderes überlegt. Wir werden Ausschnitte aus nicht erfolgreichen Wettkämpfen (Olympische Spiele Athen 2004) und erfolgreichen Wettkämpfen (Olympische Spiele Peking 2008) zeigen und uns gegenseitig im Interviewstil Fragen stellen und dabei versuchen, das Publikum aktiv an dem Gespräch zu beteiligen.


Kommunikation im Unternehmen Georg W端est


Kommunikation im Unternehmen

Kommunikation im Unternehmen Von Georg Wüest

Kommunikation ist unumgänglich und wichtig Wo Menschen zusammen tätig sind, braucht es Kommunikation. Sie dient der Verständigung, der gemeinsamen Ausrichtung auf gemeinsame Ziele, der Organisation der Tätigkeit und – ganz wichtig – der Gestaltung der zwischenmenschlichen Beziehungen. In einer Kleingruppe oder Familie, wo ein eingespieltes Team wiederkehrende Arbeiten erledigt, läuft die Sache mit wenigen Worten. Doch wenn die Aufgaben dauernd ändern oder jemand in der Gruppe mit einem anderen Mitglied im Streit ist, braucht es echte Kommunikation. Kommunikation ist nicht produktive Arbeit, aber Voraussetzung für produktive Arbeit und zufriedene Mitarbeitende.

Wir kommunizieren immer Wir können nicht Nichtkommunizieren. Wir kommunizieren immer und über alle Kanäle: Körper, Mimik, Gestik, Blick und Sprache. Nichts zu sagen, ist auch Kommunikation. Nichts zu sagen, hat deshalb auch Wirkung. Es ist wichtig, sich darüber im Klaren zu sein.

Kommunikation ist fragen und zuhören Kommunikation verbinden wir mit reden, doch wirkliche Kommunikation entsteht erst, wenn jemand fragt und zuhört; wenn jemand nachfragt und das Verstandene mit seinen Worten wiedergibt. Indem ich frage und zuhöre, nehme ich den anderen Menschen wahr und er fühlt sich von mir wahr genommen. Das ist ein urmenschliches Bedürfnis. In Stammtischgesprächen trifft Aussage auf Aussage. Das ist (fast) keine Kommunikation, sondern eine Bekräftigung der sozialen Zugehörigkeit.

Missverständnisse als Regel Kommunikation ist der Versuch, sich verständlich zu machen und zu verstehen. Dabei gehen wir davon aus, dass wir uns dank der gemeinsamen Sprache einfach und klar verständigen können. Dem ist nicht so. Verständigung ist schwierig und Missverständnisse sind die Regel. Deshalb ist es so wichtig, sich möglichst klar auszudrücken und zusätzlich nachzufragen, was beim Empfänger angekommen ist.

Kommunikation entscheidet sich beim Empfänger Es gibt eine Kurzformel dazu:  Gesagt ist nicht gehört  Gehört ist nicht verstanden  Verstanden ist nicht einverstanden Es ist an mir als Sender, nachzufragen, was beim Empfänger angekommen ist. Denn schliesslich will ich beim Empfänger eine Wirkung erzielen. Dies wird oft vergessen. Wir meinen, Klartext gesprochen zu haben und überprüfen deshalb nicht, was der andere verstanden hat und ob die beabsichtigte Wirkung erzielt wurde. Dieses Verhalten ist nichts anderes als „Kundenorientierung“, ein Wort das auch in anderen Bereichen so gerne in den Mund genommen und so selten umgesetzt wird.

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Georg Wüest

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Kommunikation im Unternehmen

Das vier Ohren Prinzip Es ist äusserst hilfreich zu wissen, dass wir in der Regel auf vier Ebenen senden und empfangen. Jemand sagt beispielsweise: In diesem Durcheinander hier finde ich den Hammer nicht. Diese Aussage kann auf vier Ebenen interpretiert werden. 1. Die inhaltliche Aussage (Was Sache ist: Ich suche den Inhaltliche Hammer und finde ihn nicht) Selbstaussage Aussage 2. Die Selbstaussage (Wie ich bin: Ich bin ein ordentlicher Mensch und hasse Unordnung) BeziehungsAufruf 3. Der Aufruf (Was du machen aussage sollst: Du solltest aufräumen) 4. Die Beziehungsaussage (Wie wir zueinander stehen: Ich bin nach Schulz von Thun der Boss und du der Handlanger) Ein anderes Beispiel: Wenn der Inhaber im Unternehmen den Umsatz und Gewinn den Mitarbeitenden mitteilt, macht er nicht nur eine inhaltliche Aussage. Die Selbstaussage könnte lauten: Ich stehe zu diesen Zahlen, ob sie gut oder schlecht sind, und für einen Verlust oder für einen Gewinn brauche ich mich nicht zu schämen. Der Aufruf kann sein: Freut euch über den schönen Gewinn und gebt euch Mühe, dass dies im nächsten Jahr wieder möglich wird. Die Beziehungsaussage kann sein: Ich nehme euch als Mitarbeitende ernst. Ihr habt diesen Erfolg erarbeitet und dürft deshalb die Zahlen kennen. Ich traue euch zu, dass ihr deswegen keine Gehaltsforderungen stellt.

Kommunikation ist Beziehung Die Menschen in Unternehmen stehen zueinander in Beziehung. Kommunikation ist das zentrale Mittel, um die Beziehungen zu pflegen und zu gestalten. Weil gute Beziehungen im Unternehmen die Grundlage für dauerhaft gute Leistungen und für die Zufriedenheit der Mitarbeitenden sind, lohnt sich eine sorgfältige Kommunikation für alle.

Bei Konflikten und Kritik ist Kommunikation besonders wichtig Wenn es schwierig wird, bricht die Kommunikation oft ab. Jetzt wird gemutmasst und verurteilt. Das ist schädlich für alle. Niemand hat Konflikte gern, doch gerade dann braucht es die Kommunikation. Der erste Schritt besteht darin, die Situation zu beschreiben und das eigene Empfinden auszudrücken. Zum Beispiel so: Ich habe festgestellt, dass es in Ihrem Team Reibungen gibt. Das gefällt mir nicht. Ich meine, wir sollten das bereden. Oder so: An der letzten Sitzung haben Sie das und das zu mir gesagt. Dadurch fühlte ich mich auf unfaire Weise angegriffen. Ich möchte Ihnen das offen sagen, weil sonst etwas zwischen uns hängen bleibt. Wie haben Sie die Situation erlebt? Die Kommunikationsmittel bei Konflikten sind mit Bedacht zu wählen und in der nachstehenden Reihenfolge einzusetzen. Nr.1 Gespräch von Angesicht zu Angesicht (Den Konflikt benennen und besprechen) Nr.2 Gespräch am Telefon (Den Konflikt benennen und einen Termin vereinbaren) Nr.3 Schriftlich per Email oder Brief (Festhalten wichtiger Gegebenheiten im Nachgang zu 1 oder 2)

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Kommunikation im Unternehmen

Achtung: Das Äussern von Kritik oder unguten Gefühlen auf schriftlichem Weg ist VERBOTEN, weil der Sender keine Ahnung hat, wie die Nachricht beim Empfänger ankommt und sie kommt meistens ganz anders und viel schlechter an als beabsichtigt. Auf Kritik nicht mit Abwehr und Rechtfertigung reagieren (Das ist der Normalfall), sondern Fragen stellen (Das macht fast niemand). Zum Beispiel so: Was bringt Sie zu dieser Kritik? Was sind Ihre Überlegungen? Haben Sie mit dem Betroffenen schon gesprochen? Was ist Ihr Vorschlag zur Verbesserung? Was könnte Ihr Beitrag sein, um die Situation zu entschärfen?

Kommunikation ist ein Muss für Führungskräfte Eine Führungskraft kann ohne Kommunikation nicht ihre volle Wirkung entfalten. Es ist Aufgabe einer Führungskraft, zu folgenden Themen Aussagen zu machen und mit den Mitarbeitenden darüber zu kommunizieren: Grundsätze und Werte, Ziele und Absichten, Aufträge, Beurteilung von Ergebnissen und Leistungen bei Mitarbeitenden, Erfolge und Misserfolge in der Abteilung oder im Unternehmen Zudem ist es die Aufgabe der Führungskraft, die Stimmung und allfällige Schwierigkeiten in Erfahrung zu bringen. Das geht ganz einfach: Zu den Leuten gehen und Fragen stellen. Zum Beispiel so: Wie läuft’s? Wo gibt es Probleme? Was läuft gut? Was hindert Sie, Ihre Arbeit gut zu machen? Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit und was nicht? Was gefällt Ihnen am Unternehmen und was nicht?

Kommunikation will überlegt sein Kommunikation hat viele Seiten und vielfältige Wirkungen. Mit guter Kommunikation können wir viel gewinnen und mit schlechter Kommunikation viel verlieren. Es lohnt sich deshalb, sich über die beabsichtigte Wirkung, Zielpublikum, Inhalt und Vorgehen Gedanken zu machen. Das verhindert Missverständnisse, Fehler und ungute Gefühle. Selbst schlechte Nachrichten, die gut kommuniziert sind, hinterlassen keine schlechten Gefühle. Gute Nachrichten, die schlecht kommuniziert sind, verpuffen wirkungslos.

Kommunikation ist lernbar Kommunikation ist zwar anspruchsvoll, aber keine Hexerei. Bei Unsicherheit hilft es, sich im voraus ein paar Fragen zu überlegen. Damit öffnen wir das Gespräch und der Austausch kommt auf leichte Art in Gang. Das allgemeine Motto lautet wie auch bei anderen Dingen: Lernen durch Tun.

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Abenteuer Holzbr端ckenbau in Afrika Michael Riggenbach


Abenteuer Holzbr端ckenbau in Afrika

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Abenteuer Holzbr端ckenbau in Afrika

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Abenteuer Holzbr端ckenbau in Afrika

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Abenteuer Holzbr端ckenbau in Afrika

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Abenteuer Holzbr端ckenbau in Afrika

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Abenteuer Holzbr端ckenbau in Afrika

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Abenteuer Holzbr端ckenbau in Afrika

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Abenteuer Holzbr端ckenbau in Afrika

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Unternehmensnachfolge Eine Herausforderung f端r Alt und Jung Felix Baumgartner


Unternehmensnachfolge

Inhalt der Pr채sentation 1) Bedeutung der Unternehmensnachfolge 2) Vorgehen / Prozess 3) Unternehmensbewertung 4) Stolpersteine 5) Bespiele aus der Praxis 6) Tipps

Felix Baumgartner

Unternehmensnachfolge / 06.02.2010 / Seite 2

Bedeutung der Unternehmensnachfolge

Quelle: Beobachter 2009

Felix Baumgartner

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Unternehmensnachfolge

Familieninterne Nachfolge nimmt ab

Quelle: Beobachter 2009 Felix Baumgartner

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Familienunternehmen Sozialsystem Familienunternehmen Unternehmen „Organigramm“

Familie „Stammbaum“ Psychisches System „Unternehmer“

Umwelt: Öffentlichkeit, Gesellschaft und andere Anspruchsgruppen Felix Baumgartner

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Unternehmensnachfolge

Felix Baumgartner

Unternehmensnachfolge / 06.02.2010 / Seite 6

 Firmenerfolg - kompetente Nachfolger - Wachstum, Strategien  Finanzbedarf - Risiko  zukünftiges Engagement - personell, finanziell - Risiko  maximaler Verkaufspreis

 Wunschtätigkeit  Rücktrittsmodalitäten  eigene Altersvorsorge

Nachfolgeziele familiäre Gattin  optimale Altersvorsorge - gemeinsam - bei eigenen Vorversterben - bei Trennung / Wiederverheiratung  Zuweisung bestimmter Vermögensgegenstände  zukünftige Tätigkeit

Nachkommen  Gleichbehandlung  Erbausschluss  Zuweisung bestimmter Vermögensgegenstände  Ermöglichen von geschäftlichen / persönlichen Chancen Felix Baumgartner

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Unternehmensnachfolge / 06.02.2010 / Seite 7

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Unternehmensnachfolge

Felix Baumgartner

Unternehmensnachfolge / 06.02.2010 / Seite 8

Nachfolgeprozess

Emotionale Nachbearbeitung

Umsetzung

Vorbereitung Umsetzung

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Suche / Aufbau Nachfolger

Fit trimmen der Unternehmung

Emotionale Vorbereitung Felix Baumgartner

Unternehmensnachfolge / 06.02.2010 / Seite 9

Felix Baumgartner

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Unternehmensnachfolge

Vorgehen bei der Nachfolgeregelung Zielformulierung

1.

Persönliche Ziele & Unternehmensziele

2. Nachfolger evaluieren

Geheimhaltung unterschreiben lassen

3. Bewertung durchführen

Geeignetes Bewertungsverfahren

4. Kaufpreis/Miete festlegen

Wunsch und Zahlbarkeit abstimmen

5. Businessplan erstellen

Leitfaden für einen erfolgreichen Start

6.

Finanzierung regeln

Genügend Liquidität sichern

7.

Verträge ausfertigen

Relevante Punkte fixieren

8.

Kommunikation

Gegen Innen und gegen Aussen

Felix Baumgartner

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Unternehmensbewertung

- Substanzwertmethode Praktikermethode - Ertragswertmethode - DCF-Methode

Felix Baumgartner

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Unternehmensnachfolge / 06.02.2010 / Seite 11

Felix Baumgartner

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Unternehmensnachfolge

Substanzwertberechnung Muster AG

Bilanz per 31.12.2004

Aktiven

Berechnung des Substanzwertes

Passiven Buchwert

Bereinigung

Bereinigter Wert

Umlaufvermögen

Buchwert

Bereinigung

Bereinigter Wert

150'000.00

81'494.65 60'000.00 71'892.40 150'000.00 59'982.40 0.00 423'369.45

Fremdkapital

Flüssige Mittel Bank/Post WIR Debitoren Delkredere Übrige Debitoren Vorräte Angefangene Arbeiten Transitorische Aktiven

8'064.60 0.00 2'674.00 1'103'590.60 0.00 0.00 40'000.00 2'311'000.00 52'640.40

Total Umlaufvermögen

3'517'969.60

8'064.60 0.00 2'674.00 1'103'590.60 0.00 0.00 767'818.28 3'263'609.00 52'640.40

727'818.28 952'609.00

1'680'427.28

5'198'396.88

Anlagevermögen Maschinen/Einrichtungen/Betriebsmittel Fahrzeuge Baugenossenschaft 1 Genossenschaft Schlosshof GBG Musterhausen Baugenossenschaft 2 Baugenossenschaft 3 Aktien Hello AG Total Anlagevermögen

Bilanzsumme

348'000.00 13'000.00 23'000.00 12'700.00 17'000.00 18'000.00 135'950.00 12'000.00 579'650.00

1'429'324.00 109'466.50 -19'000.00

64'050.00 -12'000.00 1'571'840.50

1'777'324.00 122'466.50 4'000.00 12'700.00 17'000.00 18'000.00 200'000.00 0.00 2'151'490.50

4'097'619.60

3'252'267.78

7'349'887.38

Eigenkapital nach Auflösung stiller Reserven Latente Steuern 20% von 3'342'267.78 Eigenkapital nach Bereinigung

Fr. Fr. Fr.

4'042'090.38 -668'453.56 3'373'636.82

Felix Baumgartner

Kreditoren Stehbetrag Lieferanten MWST Ferien+Überzeitguthaben AHV/SUVA/etc. Transitorische Passiven Total kurzfr. Fremdkapital

81'494.65 60'000.00 71'892.40 0.00 59'982.40 0.00 273'369.45

Darlehen ZKB Darlehen Muster Immo. AG Darlehen Muster Josef Rückstellung Garantie Rückstellung Debitoren Total Fremdkapital

1'297'427.55 1'213'000.00 241'000.00 290'000.00 83'000.00 3'397'797.00

150'000.00

-90'000.00

1'297'427.55 1'213'000.00 241'000.00 50'000.00 83'000.00 3'307'797.00

400'000.00 270'000.00 20'000.00 9'822.60 0.00 0.00 699'822.60

3'342'267.78 0.00 3'342'267.78

400'000.00 270'000.00 20'000.00 9'822.60 3'342'267.78 0.00 4'042'090.38

4'097'619.60

3'252'267.78

7'349'887.38

-240'000.00

Eigenkapital Aktienkapital Gesetzliche Reserven Freie Reserven Jahresgewinn Stille Reserven Dividenden 04 (bez. 05) Total Eigenkapital

Bilanzsumme

Eigenkapital nach Buchwerten - Dividende + Stille Reserven Eigenkapital nach Auflösung

Fr. Fr. Fr. Fr.

699'822.60 3'342'267.78 4'042'090.38

Unternehmensnachfolge / 06.02.2010 / Seite 12

Substanzwertmethode Stärken - Einfach und verständlich - Notwendig zur Ermittlung des betriebsnotwendigen Vermögens - Liquidationswert als Wertuntergrenze

Schwächen - Stichtagsbetrachtung, mangelnde Zukunftsbezogenheit - Bewertungsprobleme bei Liegenschaften etc. - Schwierige Berücksichtigung immaterieller Werte wie z.B. Kundenstamm, Know-how usw.

Felix Baumgartner

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Unternehmensnachfolge / 06.02.2010 / Seite 13

Felix Baumgartner

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Unternehmensnachfolge

Ertragswertberechnung Merkmale - Zukunftsgerichtet - Auf Basis von Budgets 2-5 Jahre - Durchschnittlicher Betriebsgewinn - Kapitalisierungszinssatz 10-12 % (i.d.R. je mehr Mitarbeiter desto kleiner der Kapitalisierungszinssatz)

Berechnung  bereinigter Betriebsgewinn x 100% Ertragswert = Kapitalisierungszinssatz

Felix Baumgartner

Unternehmensnachfolge / 06.02.2010 / Seite 14

Ertragswertberechnung Muster AG Betriebsertrag Fremdarbeiten Warenaufwand

Ertragswertberechnung ER 2004

Budget 06

Budget 07

Budget 08

Budget 09

Durchschnitt

12'538'385 -2'352'516 -5'396'584

12'840'000 -1'487'200 -5'182'200

13'200'000 -1'529'143 -5'328'000

13'500'000 -1'561'905 -5'445'000

14'000'000 -1'615'048 -5'637'000

13'215'677 -1'709'162 -5'397'757

100.00% -12.93% -40.84%

DB I

4'789'286

6'170'600

6'342'857

6'493'095

6'747'952

6'108'758

46.22%

direkt anrechenbare Löhne Korrektur Unternehmerlohn Sozialaufwand

-3'226'345 0 -488'026

-3'757'854 0 -699'868

-3'850'000 0 -717'171

-4'000'000 0 -744'828

-4'000'000 0 -744'828

-3'766'840 0 -678'944

-28.50% 0.00% -5.14%

DB II

1'074'915

1'712'878

1'775'686

1'748'267

2'003'124

1'662'974

12.58%

Betriebs- und Verwaltungskosten Korrektur Mietwert Korrektur Privatanteil Finanzerfolg Korrektur Finanzerfolg

-1'099'106 0 0 0 0

-1'143'520 0 0 0 0

-1'150'000 0 0 0 0

-1'150'000 0 0 0 0

-1'200'000 0 0 0 0

-1'148'525 0 0 0 0

-8.69% 0.00% 0.00% 0.00% 0.00%

Cash Flow Betrieb

-24'191

569'358

625'686

598'267

803'124

514'449

3.89%

Ausserordentlicher Aufwand/Ertrag Korrektur ausserordentlicher Aufwand/Ertrag Steuern

-17'185 17'185 -507

0 0 -113'872

0 0 -125'137

0 0 -119'653

0 0 -160'625

-3'437 3'437 -103'959

-0.03% 0.03% -0.79%

Cash Flow Unternehmung

-24'698

455'486

500'549

478'614

642'499

410'490

3.11%

-1'461 0

-150'000 0

-250'000 0

-250'000 0

-250'000 0

-180'292 0

-1.36% 0.00%

-26'159

305'486

250'549

228'614

392'499

230'198

1.74%

1x

1x

1x

1x

1x

Abschreibungen Korrektur Abschreibungen Gewinn korrigiert Gewichtung

Durchschnittlich gewichteter Gewinn

230'198

Kapitalisierungszinssatz

12.0%

Ertragswert gemäss Erfolgsrechnung 2004 und Budget 2006 - 2009 Felix Baumgartner

29. Informationstagung Pro Holz

Fr. 1'918'315 Unternehmensnachfolge / 06.02.2010 / Seite 15

Felix Baumgartner

3- 7


Unternehmensnachfolge

Ertragswertberechnung Stärken - Einfach und verständlich - Hohe Akzeptanz zusammen mit Substanzwertmethode

Schwächen - Statische Betrachtungsweise, wird dem dynamischen Unternehmensumfeld nicht gerecht - Schwierigkeiten bei der Festlegung des nachhaltig erzielbaren Gewinnes und des Kapitalisierungszinssatzes

Felix Baumgartner

Unternehmensnachfolge / 06.02.2010 / Seite 16

Praktiker-Methode

Berechnung Substanzwert + (2 x Ertragswert) Unternehmenswert = 3

Alternativ wenn Substanzwert höher als Ertragswert Substanzwert + Ertragswert Unternehmenswert = 2

Felix Baumgartner

29. Informationstagung Pro Holz

Unternehmensnachfolge / 06.02.2010 / Seite 17

Felix Baumgartner

3- 8


Unternehmensnachfolge

Praktiker-Methode Stärken - Breite Akzeptanz in der Praxis in der Schweiz - Basis für steuerliche Aktienbewertung

Schwächen - schwierige Gewichtung von Substanz- und Ertragswert - Kompromisslösung (Substanz vorhanden; Ertrag muss erarbeitet werden)

Felix Baumgartner

Unternehmensnachfolge / 06.02.2010 / Seite 18

Discounted Cash-Flow Methode Merkmale - Cash flow-bezogen

Stärken - Einzige Methode, die Zukunft analytisch betrachtet (Investitionen, Expansionen etc.) - Berücksichtigung von Cashflows statt Gewinnen - International als Benchmarkmethode anerkannt

Schwächen - Sehr sensitiv hinsichtlich Endwert und Kapitalisierungssatz - Basis bilden geschätzte Zukunftszahlen - Mit dem Zeithorizont zunehmender Unsicherheit der Plandaten wird keine Rechnung getragen Felix Baumgartner

29. Informationstagung Pro Holz

Unternehmensnachfolge / 06.02.2010 / Seite 19

Felix Baumgartner

3- 9


Unternehmensnachfolge

Discounted Cash-Flow Methode M us ter AG

B ew e rtu n g D C F ER 2004

B e trie b s e rtra g

B u d g e t 2 00 6

Budget 2007

Budget 2008

Budget 2009

Budget 2010

2 '3 4 0 '0 0 0

2 '4 0 0 '0 0 0

2 '5 0 0 '0 0 0

2 '7 0 0 '0 0 0

2 '9 0 0 '0 0 0

2 '2 7 1 '7 7 4

F re m d le is tu n g e n W a re n a u fw a n d

-2 0 2 '4 1 3 -7 7 7 '6 0 9

B ru tto g e w in n 1

1 '2 9 1 '7 5 3

-3 4%

-1 8 7 '2 0 0 -7 7 2 '2 0 0

5 7%

1 '3 8 0 '6 0 0

-9 4 4 '4 1 5 -1 5 5 '2 2 4

-4 2% -7 %

1 9 2 '1 1 4

8%

U e b rig e r B e trie b s a u fw a n d

-3 5 9 '6 0 5

B e trie b s g e w in n 1 (E B IT D A )

-1 6 7 '4 9 2 -1 6 '3 4 1 -2 4 '6 5 0 0

P e rs o n a la u fw a n d S o zia lve rs./ü b rg . P e rs o n a la ufw . B ru tto g e w in n 2

F in a n za u fw a n d b e trie b s n o tw e n d ig e A b s c h re ib . B ild u n g s tille R e se rve n B e trie b s g e w in n 2 (E B T )

-33 %

-1 9 2 '0 0 0 -7 9 2 '0 0 0

59 %

1 '4 1 6 '0 0 0

-8 3 7 '8 5 4 -1 4 5 '0 6 8

-36 % -6 %

3 9 7 '6 7 8

17 %

-1 6%

-2 9 3 '5 2 0

-7 %

1 0 4 '1 5 8

-1 %

-1 6 '0 0 0 -5 0 '0 0 0 0

-9 %

-1 %

-3 3%

-2 0 0 '0 0 0 -8 2 5 '0 0 0

5 9%

1 '4 7 5 '0 0 0

-8 5 0 '0 0 0 -1 4 7 '1 7 1

-3 5% -6%

4 1 8 '8 2 9

1 7%

-13 %

-3 0 0 '0 0 0

4%

1 1 8 '8 2 9

-1 %

-1 7 '0 0 0 -5 0 '0 0 0 0

-8 %

-2 %

-33 %

-2 1 6 '0 0 0 -8 9 1 '0 0 0

59 %

1 '5 9 3 '0 0 0

-9 0 0 '0 0 0 -1 5 5 '8 2 8

-36 % -6 %

4 1 9 '1 7 2

17 %

-1 3%

-3 0 0 '0 0 0

5%

1 1 9 '1 7 2

-1%

-1 7 '0 0 0 -5 0 '0 0 0 0

-8%

-2%

R e s tw e rt 3 '0 0 0 '0 0 0

-3 3 %

-2 3 2 '0 0 0 -9 5 7 '0 0 0

-3 3%

-2 4 0 '0 0 0 -9 9 0 '0 0 0

-33 %

59 %

1 '7 1 1 '0 0 0

5 9%

1 '7 7 0 '0 0 0

59 %

-9 0 0 '0 0 0 -1 5 5 '8 2 8

-3 3 %

-9 7 0 '0 0 0 -1 6 7 '9 4 8

-3 3% -6%

-1 '0 0 0 '0 0 0 -1 7 3 '1 4 2

-33 %

-6 %

5 3 7 '1 7 2

20 %

5 7 3 '0 5 2

2 0%

5 9 6 '8 5 8

20 %

-12 %

-3 2 0 '0 0 0

-1 2 %

-3 4 0 '0 0 0

-1 2%

-3 5 0 '0 0 0

-12 %

5%

2 1 7 '1 7 2

8%

2 3 3 '0 5 2

8%

2 4 6 '8 5 8

8%

-1 %

-1 9 '0 0 0 -5 0 '0 0 0 0

-1 %

-2 0'0 0 0 -5 0'0 0 0 0

-1%

-2 0 '0 0 0 -5 0 '0 0 0 0

-1 %

-8 %

-2 %

-8 %

-2 %

-8%

-2%

-2 0 8 '4 8 3

3 8 '1 5 8

5 1 '8 2 9

5 2 '1 7 2

1 4 8 '1 7 2

1 6 3 '0 5 2

0

-7 '6 3 2

-1 0 '3 6 6

-1 0 '4 3 4

-2 9 '6 3 4

-3 2 '6 1 0

-3 5 '3 7 2

B e trie b s g e w in n in te rn

-2 0 8 '4 8 3

3 0 '5 2 6

4 1 '4 6 3

4 1 '7 3 8

1 1 8 '5 3 8

1 3 0 '4 4 2

1 4 1 '4 8 6

C a s h -F lo w

-1 8 3 '8 3 3

S te u e rn (2 0 % )

In ve s titio n e n F re e C a s h -F lo w E ig e n k a p ita l K a p ita lis ie ru n g s zin s s a tz D is k o n tie ru n g s s a tz B a rw e rt

B a rw e rt 0 6 - 1 0 B a rw e rt d e s R e s tw e rte s U n te rn e h m e n s w e rt B ru tto V e rzin s lic h e s F re m d k a p ita l

U n te rn eh m en sw ert

8 0 '5 2 6

-8 %

0 -1 8 3 '8 3 3

3%

-1 0 '0 0 0 7 0 '5 2 6

-8 %

1 2 .0 % 1 .1 2

3 3 9 '5 9 9 6 6 9 '0 2 5

9 1 '4 6 3

4%

0 3%

1 .1 2 6 2 '9 7 0

9 1 '4 6 3

9 1 '7 3 8

1 6 8 '5 3 8

4%

-6 0 '0 0 0 4%

1 .2 5 7 2 '9 1 4

3 1 '7 3 8

6%

0 1 6 8 '5 3 8

1%

1 .4 0 2 2 '5 9 0

1 8 0 '4 4 2

1 .57 1 0 7 '1 0 9

1 3 0 '4 4 2

1 .7 6 7 4 '0 1 6

6 3 4 '1 9 2

3 3 9 '5 9 9

F re e C F 1 -6 J .

B a rw e rt C F 1 -5 J.

-6 %

-2 %

1 7 6 '8 5 8

1 9 1 '4 8 6

6%

-5 0 '0 0 0 6%

-8 %

6%

-5 0 '0 0 0 1 4 1 '4 8 6

4%

5%

1 .1 2 1 '1 7 9 '0 5 1

(a b g e zin s t a u f 5 J a h re )

1 '0 0 8 '6 2 4 -2 3 5 '3 0 0

7 73 '32 4

Felix Baumgartner

Unternehmensnachfolge / 06.02.2010 / Seite 20

Wichtige Checkpunkte (Due Dilligence) - Eigentumsvorbehalte vorhanden - Immobilien: Altlastenkataster, Mietverträge, Vorkaufsrecht, Auflagen - Aktivierter Aufwand (Werthaltigkeit) - Prozessaufwand, Forschung und Entwicklung, Goodwill - Laufende Verträge - Lieferanten, Lizenzen, Konkurrenzverbote - Latente Steuern (Immobilienverkäufe) - BVG (Unterdeckung) - Eingerechneter Unternehmerlohn - Sekretariat verrechnet (Ehefrau) - Betriebsnotwendige Abschreibungen - Auflösung stiller Reserven in den letzten Jahren - Arbeitsrechtliche Forderungen von Mitarbeitern - Überzeitbestände

Felix Baumgartner

29. Informationstagung Pro Holz

Unternehmensnachfolge / 06.02.2010 / Seite 21

Felix Baumgartner

3-10


Unternehmensnachfolge

Faktoren welche die Preisbildung beeinflussen - Abhängigkeit des Unternehmens von der Person des Übergebers - Umsatz- und Gewinnwachstum - Produkte- oder Dienstleistungsinnovationen der Branche - Grösse des Unternehmens und Selbständigkeit der internen Organisation - Konkurrenzsituation - Anzahl der Angebote und Nachfolgemöglichkeiten - Alter des Nachfolgers - Finanzielle und familiäre Situation des Übergebers und Nachfolgers - Risikobereitschaft des Nachfolgers Felix Baumgartner

Unternehmensnachfolge / 06.02.2010 / Seite 22

Stolpersteine bei Nachfolgeregelungen

Psychologische Aspekte

Organisation + Führung Der richtige Nachfolger

Diese Aspekte sind in jeder Nachfolgeregelung unterschiedlich!

Altersvorsorge des Verkäufers

Felix Baumgartner

29. Informationstagung Pro Holz

Genug Eigenkapital Finanzierung Steuern + Recht

Unternehmensnachfolge / 06.02.2010 / Seite 23

Felix Baumgartner

3-11


Unternehmensnachfolge

Verkäuflichkeit des Unternehmens Grundvoraussetzungen für eine Nachfolgeregelung - Abkoppeln von der Unternehmerpersönlichkeit - Klare Unternehmensstrukturen schaffen - Aufbauorganisation erstellen: - Aufgaben / Kompetenzen / Verantwortung definieren - Stellvertretungen sicherstellen - Unternehmen „leicht“ machen - Langfristige Unternehmensstrategie definieren - Geeignete Rechtsform wählen

Felix Baumgartner

Unternehmensnachfolge / 06.02.2010 / Seite 24

Abtretender Unternehmer mit Gattin Altersvorsorge

Unternehmen

Nachfolger Finanzen / Risiko Entfaltung Felix Baumgartner

29. Informationstagung Pro Holz

Nachkommen / Erben Gleichbehandlung Transparenz Unternehmensnachfolge / 06.02.2010 / Seite 25

Felix Baumgartner

3-12


Unternehmensnachfolge

Steuerliche Aspekte

Teilverkauf von Aktiven (Asset-Deal)

Käufer

Verkäufer

Felix Baumgartner

Verkauf von Aktien (Share-Deal)

Käufer

Verkäufer

Unternehmensnachfolge / 06.02.2010 / Seite 26

Gedanken des Nachfolgers Über was muss sich der Nachfolger im Klaren sein? - Finanzierung und Tragbarkeit - Nachhaltige Weiterführung - Übernahme von Beziehungsnetz und Markt - Zukünftige Ertragssituation - Zweckmässige Organisation - Austritt und mögliche Risikobeteiligung des Verkäufers

Felix Baumgartner

29. Informationstagung Pro Holz

Unternehmensnachfolge / 06.02.2010 / Seite 27

Felix Baumgartner

3-13


Unternehmensnachfolge

Finanzierung - Finanzierung aus Finanzkraft des Käufers - Finanzierung aus dem Cash-Flow der Unternehmung - Verkäuferdarlehen - Kredite bei Banken oder Dritten - Aufgeschobene oder schrittweise Zahlung - Minderheitsbeteiligung

Felix Baumgartner

Unternehmensnachfolge / 06.02.2010 / Seite 28

Tragbarkeit

Unternehmen

Übriges Einkommen

Gewinnausschüttung

Erwerbseinkommen Käufer

Fremdkapitalzinsen Lebensunterhalt

Felix Baumgartner

29. Informationstagung Pro Holz

Amortisation Fremdkapitalgeber

Unternehmensnachfolge / 06.02.2010 / Seite 29

Felix Baumgartner

3-14


Unternehmensnachfolge

Sukzessive Übergabe vs. Sofort-Rückzug

Sukzessive

„Sofort“-Rückzug

Übergabe

 Know-how-Transfer  Flexiblere Finanzierung möglich  Schrittweiser Rückzug aus dem Erwerbsleben möglich  Seriöse Einarbeitung des Nachfolgers möglich

Felix Baumgartner

 Kein

Kompetenzgerangel  Klare Verhältnisse

 Nachfolger kann seine Ideen unbelastet verwirklichen  Geschäftsrisiko klar verteilt

Unternehmensnachfolge / 06.02.2010 / Seite 30

Interessenkonflikte Verkäufer - Käufer Den unterschiedlichen Sichtweisen bewusst sein - Vergangenheits- oder zukunftsorientiert - Wert ≠ Preis - Kaufpreis sofort oder am Risiko beteiligen - Generationenkonflikt - Andere langfristige Unternehmensstrategie

Felix Baumgartner

29. Informationstagung Pro Holz

Unternehmensnachfolge / 06.02.2010 / Seite 31

Felix Baumgartner

3-15


Unternehmensnachfolge

Beispiele aus der Praxis

Felix Baumgartner

Unternehmensnachfolge / 06.02.2010 / Seite 32

Fall 1: Viel Substanz / wenig Ertrag Muster AG

Ertragswertberechnung ER 2004

ER 2005

ER 2006

ER 2007

Budget 2008

Betriebsertrag

8'000'000.-

8'100'000.-

7'500'000.-

7'800'000.-

8'000'000.-

7'880'000.-

Warenaufwand

2'700'000.-

2'800'000.-

2'200'000.-

2'300'000.-

2'500'000.-

2'500'000.-

DB I

5'300'000.-

5'300'000.-

5'300'000.-

5'500'000.-

5'500'000.-

5'380'000.-

Personalkosten

3'700'000.-

3'700'000.-

3'700'000.-

3'700'000.-

3'700'000.-

3'700'000.-

DB II

1'600'000.-

1'600'000.-

1'600'000.-

1'800'000.-

1'800'000.-

1'680'000.-

Betriebsaufwand Abschreibungen

1'250'000.250'000.-

1'300'000.250'000.-

1'250'000.250'000.-

1'300'000.250'000.-

1'300'000.250'000.-

1'280'000.250'000.-

Bereinigter Gewinn

100'000.-

50'000.-

100'000.-

250'000.-

250'000.-

150'000.-

Kapitalisierungszinssatz

Ertragswert gem채ss Erfolgsrechnung 2004 - 2007 und Budget 2008

Felix Baumgartner

29. Informationstagung Pro Holz

Durchschnitt

12.0%

1'250'000.-

Unternehmensnachfolge / 06.02.2010 / Seite 33

Felix Baumgartner

3-16


Unternehmensnachfolge

Fall 1: Viel Substanz / wenig Ertrag Muster AG

Bilanz per 31.12.2007 (nach Revision)

Aktiven

Berechnung des Substanzwertes

Passiven Buchwert Bereinigung

Bereinigter Wert

Umlaufvermögen Total Umlaufvermögen

Buchwert Bereinigung

3'404'664.-

381'628.-

3'786'292.-

Total kurzfr. Fremdkapital Total langfr. Fremdkapital Total Fremdkapital Total Rückstellungen

Anlagevermögen Total Anlagevermögen

Bilanzsumme

Bereinigter Wert

Fremdkapital

4'080'005.-

7'484'670.-

4'034'133.-

4'415'761.-

8'114'138.-

11'900'431.-

Eigenkapital Eigenkapital Stille Reserven Total Eigenkapital Bilanzsumme

1'981'946.3'135'000.5'116'946.-

45'600.-

45'600.-

2'027'546.3'135'000.5'162'546.-

230'000.-

-130'000.-

100'000.-

2'137'724.-

4'500'161.4'500'161.-

2'137'724.4'500'161.6'637'885.-

7'484'670.-

4'415'761.-

2'137'724.-

Latente Steuern / 20% von 4'500'161.Eigenkapital nach Bereinigung:

11'900'431.-

-900'032.5'737'853.-

Unternehmenswert = (1 x Substanzwert + 2 x Ertragswert) = 2'745'951.3

Tipp: Betriebsfremde Werte frühzeitig ins Privatvermögen überführen und somit Substanz entnehmen. Bsp. Dividende, Ferienhaus u.s.w. Felix Baumgartner

Unternehmensnachfolge / 06.02.2010 / Seite 34

Steuerproblematik Was ist zu beachten? - Frühzeitige Bildung von Privatvermögen - Frühzeitige Bestimmung der geeigneten Rechtsform - Akquisitions-Holding (Finanzholding) - Verkäuferdarlehen  Bundesgerichtsentscheid - Schenkung oder Erbvorbezug - Ausgleich anderer Ansprüche (Geschwister)

Felix Baumgartner

29. Informationstagung Pro Holz

Unternehmensnachfolge / 06.02.2010 / Seite 35

Felix Baumgartner

3-17


Unternehmensnachfolge

Fall 2: Latente Steuern auf Immobilien Buchwert Liegenschaft Anlagekosten Liegenschaft

536‘750.- Verkaufspreis 2‘205‘000.- Rückzahlung Hypothek

2‘200‘000.-1‘205‘000.-

Gewinnsteuern Verkaufspreis Liegenschaft

2‘200‘000.- (Max. Steuersatz 32.8% von 1‘663‘250) - 1‘205‘000.- Handänderungssteuer

Hypothek Nettoerlös ?

?

-545‘546.- 22‘000.-

995‘000.- Nettoerlös

427‘454.-

Tipp: a) Gewinne ausweisen (nicht den ganzen Gewinn reduzieren über Immobilienabschreibungen) b) Angemessene Dividende ausschütten (Beisp. Fall 1) c) Wenn möglich Immobilien in separate Firma, besser jedoch ins Privatvermögen überführen Felix Baumgartner

Unternehmensnachfolge / 06.02.2010 / Seite 36

Fall 3: Psychologische Aspekte Ausgangslage: - Handelsfirma mit 8 Mitarbeiter - Inhaber ist 69 Jahre alt - Kein Nachfolger vorhanden, keine richtige Stellvertretung Problematik: - „Nicht loslassen“ - Unternehmung wird durch den 69 jährigen Inhaber weitergeführt… Resultat: - 3 Jahre später ist der Inhaber gesundheitlich angeschlagen (72 Jahre alt) - Ein weiteres Jahr später ist die Firma führungslos. Daraus folgte:  Firma wurde illiquid  Bilanz deponieren (Konkurs)

Felix Baumgartner

29. Informationstagung Pro Holz

Unternehmensnachfolge / 06.02.2010 / Seite 37

Felix Baumgartner

3-18


Unternehmensnachfolge

Tipps für eine erfolgreiche Nachfolgeregelung - Früh genug beginnen - Bewältigung psychologischer Hürden - „Fittes“ Unternehmen (Struktur, Rechtsform, „leicht“ machen) - Zielgerichtetes Vorgehenskonzept (Klare Ziele und Termine) - Für alle tragbare Finanzierungslösung - Vorausschauende Steuerplanung - Rechtliche Absicherung (Verträge)

Felix Baumgartner

Unternehmensnachfolge / 06.02.2010 / Seite 38

Der Faktor Zeit Ein klassisches Problem in vielen KMU: Keine Zeit!!

Felix Baumgartner

29. Informationstagung Pro Holz

Und plötzlich:

Unternehmensnachfolge / 06.02.2010 / Seite 39

Felix Baumgartner

3-19


Unternehmensnachfolge

Situationsanalyse/Vorbereitung

Umsetzung

5 bis 8 Jahre

½ bis 1 Jahr

Wünsche und Ziele Situationsanalyse

Rechtliche, steuerliche, finanzielle Umsetzung

Vorbereitung / Umstrukturierung / Lösungskonzept (Varianten)

Nachbetreuung

Realisierung / Nachbetreuung

Abschluss

Variantenentscheid Felix Baumgartner

Unternehmensnachfolge / 06.02.2010 / Seite 40

Professionelle Nachfolge ist eine Teamarbeit zwischen….

Unternehmer / Familienumfeld / Treuhänder / Steuerexperte / Unternehmensberater / Bank / Käufer Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit Felix Baumgartner

29. Informationstagung Pro Holz

Unternehmensnachfolge / 06.02.2010 / Seite 41

Felix Baumgartner

3-20


Aus Niederlagen lernen Leo Held

Sergei Aschwanden


Aus Niederlagen lernen

Notizen:

29. Informationstagung Pro Holz

Sergei Aschwanden / Leo Held

4-1


Aus Niederlagen lernen

29. Informationstagung Pro Holz

Sergei Aschwanden / Leo Held

4-2


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