Vereinsheft Ausgabe 4 / 2007

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Holz Terminkalender

Pro Holz Vereinsreise 2007

27. Informationstagung

Witzkiste

Diplomfeier

Besuche unsere Home-Page

Technikerschule HF Holz Biel

www.proholzschweiz.ch

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PRO HOLZ

Impressum

Mitteilungsblatt des Vereins ehemaliger Studenten der Abteilung TS Holzbau, SH Holz in Biel

Dezember 2007, Ausgabe Nr. 4

Vorstand Verein Pro Holz Präsident Daniel Banholzer Tel. P. : 033 971 34 37 Grundeystrasse 6 Tel. G.: 033 971 39 39 3862 Innertkirchen Fax: 033 971 51 91 E-Mail: banholzer_ag@bluewin.ch

Redaktion und Inserate Thomas Stockner (-sto-) Natel: 079 227 62 88 Im Bifang 6 B Tel. G.: 062 897 32 49 5102 Rupperswil Fax: 062 897 04 02 E-Mail: thomas.stockner@bluewin.ch Erscheinung und Auflage Erscheint 4-mal jährlich Auflage etwa 1200 Exemplare Druck und Versand KROMER PRINT AG 5600 Lenzburg

Telefon: 062 886 33 33 Fax: 062 886 33 34

Vizepräsident Martin Jordi Tel. P.: 032 341 45 45 Lüterswilstrasse 17 Tel. G.: 062 748 22 67 3298 Oberwil bei Büren Fax: 062 748 22 24 E-Mail: martinjordi@bluewin.ch Kassier Werner Rutz Tel. P.: 071 931 31 04 Bahnhofstrasse 40 a Tel. G.: 041 818 35 70 9602 Bazenheid Fax: 041 818 35 79 E-Mail: werner_rutz@freesurf.ch Sekretär Hanspeter Kolb Lorre-Sandoz-Weg 9 2503 Biel E-Mail: kolgruen@bluewin.ch

Tel. P.: 032 361 17 01 Tel. G.: 032 344 02 11 Fax: 032 344 02 90

Mitglied Toni Niederberger Tel. P.: 041 610 59 35 Stansstaderstrasse 9 Tel. G.: 041 618 31 86 6370 Stans Fax: 041 610 28 17 E-Mail: t.niederberger@kayser.ch Mitglied Stefan Stamm Ch. de la Routiaz 8 1806 St-Légier E-Mail: stamm@cadwork.ch

Tél. P.: 021 963 62 10 Tél. G.: 021 943 00 40 Fax.: 021 943 00 50

Mitglied Thomas Stockner Tel. P.: 062 897 06 88 Im Bifang 6 B Tel. G.: 062 897 32 49 5102 Rupperswil Fax: 062 897 04 02 E-Mail: thomas.stockner@bluewin.ch

Holz Terminkalender 8.– 12. Januar 2008 Essen (D) «Deubau 2008» Internationale Baufachmesse www.deubau-essen.de

2. Februar 2008 Biel Info-Tagung Pro Holz www.proholzschweiz.ch

15.–17. Februar 2008 Bulle «Salon Bois 2008» Messe für Bauen und Wohnen www.salonbois.ch

28. Februar – 5. März 2008 München (D) «Internationale Handwerksmesse 2008» www.ihm.de

5.– 8. März 2008 Stuttgart (D) Messe für Holzbau und Ausbau, Dach und Wand www.dach-holz.de

Adressänderungen sind immer an Stefan Stamm zu richten.

26. – 27. April 2008 Schaffhausen 52. Generalversammlung Pro Holz

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Das Liechtensteiner Holzzentrum

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Der kinderleichte Dachraum-Aufstieg

Wort zur 27. Informationstagung

Verlangen Sie unsere ausführlichen Prospekte.

Der Vorstand Pro Holz freut sich, Euch zur nächsten Informationstagung am Samstag, dem 2. Februar 2008 einladen zu dürfen.

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Es konnten wiederum sehr kompetente und erfahrene Referenten für die Informationstagung gewonnen werden, welche mit den Themen:

Jakob Studhalter 6048 Horw Tel. 041 340 20 91 Fax 041 340 61 91

• Raumluftbelastung, ein altes Problem lebt wieder auf

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• Entscheide sofort fällen «Hilfe beim Entscheiden» • Suchtgefährdete und Suchtkranke im beruflichen Umfeld. • Rolle als Frau beim Bau des Gotthard-Basistunnels die Informationstagung mitgestalten.

Die Referenten- und Themenauswahl eignet sich auf für Eure Frauen/Partnerinnen, da Sie nicht nur fachlich auf den Holzbau, sondern auch auf andere Berufe und Tätigkeiten sowie auf uns als Persönlichkeit und Mensch ausgerichtet ist. Wir hoffen, dass viele Pro Hölzler sich aufgrund der persönlichen Einladung, welche jedem zugestellt wird, anmelden und an der Informationstagung teilnehmen werden.

Deshalb reserviere Dir den 2. Februar 2008 schon heute! Vorstand Pro Holz Toni Niederberger 3


27. Informationstagung Pro Holz Samstag, 2. Februar 2008 Berner Fachhochschule, Solothurnstrasse 102, 2504 Biel

PROGRAMM Zeitrahmen

Thema

Referent

08.30–09.00

Eintreffen und Kaffe

09.00–09.10

Begrüssung

Toni Niederberger

09.10–10.20

Raumluftbelastung, ein altes Problem lebt wieder auf

Stefan Schrader

10.20–10.45

Pause

10.45–12.00

Entscheide sofort fällen «Hilfe beim Entscheiden»

12.00–13.15

Mittagessen

13.15–14.15

Suchtgefährdete und Suchtkranke im beruflichen Umfeld

14.15–14.30

Pause

14.30–15.30

Rolle als Frau beim Bau des Gotthard Basistunnels

Silvia Schoch Keller

15.30–15.40

Schlusswort

Toni Niederberger

~15.45

Schluss der Tagung Frauen sind herzlich willkommen!

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Christian Leibundgut

Gerhard Bakaus


Vorstellung der Referenten/Themen Pro Holz Informationstagung 2008 SH Holz Biel

Ausbau, nach Einzug der Bewohner) untersucht. Zudem wurden verschiedene Lüftungssysteme verglichen. Die Ergebnisse zeigen, wie Holzbaukonstruktion und Lüftungssystem die Raumluftqualität beeinflussen. Beide – Holzbaukonstruktion und Lüftungssystem – haben dabei ihre Schwächen und Stärken.

Stefan Schrader Geboren 1971 in Basel. Ledig. Hochbauzeichnerlehre in Basel. 4 Jahre Berufstätigkeit als Hochbauzeichner in Basel mit Vertiefung Umbauten von Altstadtliegenschaften und Studien rationeller Holzständerkonstruktionen für Mehrfamilienhäuser. Europareise mit meiner Lebenspartnerin. Eidgenössische Maturität für Erwachsene. Zivildienst bei Bergbauernfamilien mit Schwerpunkt Neu- und Umbauten von Wohn- und Betriebsgebäuden sowie Forstwirtschaft. Studium der Umweltnaturwissenschaften an der ETH Zürich, u. a. Studienarbeit zur Holzwirtschaft im Kanton Appenzell Ausserrhoden, im Fokus stand dabei die Schnittstelle von der Wald- zur Holzwirtschaft: die Sägereien. Seit 2004 angestellt bei der Firma Bau- und Umweltchemie AG in Zürich, Abteilungsleiter nachhaltiges Bauen. Zum Thema:

Raumluftbelastung, ein altes Problem lebt wieder auf Thema(1) «Gift im Schulhaus: Räumung» (Zitat aus der Presse, siehe Anlage). Der Fall einer Sanierung eines Schulhauses in Holzleichtbauweise infolge zu hoher Formaldehydkonzentrationen in der Raumluft wird von Beginn weg aufgerollt. Anhand der aufwendigen Ursachenforschung und Sanierung wird aufgezeigt, was bei Planung und Ausführung alles falsch laufen kann, bzw. falsch gelaufen ist. Thema(2) «LIWOTEV» (= Luftqualität in Wohnbauten mit tiefem Energieverbrauch). In diesem Forschungsprojekt, das u. a. unterstützt von BAFU und BUWAL zusammen mit der HTA Luzern durchgeführt wurde, wurde die Luftqualität von Niedrigenergiehäusern in Holzbauweise zu verschiedenen Zeitpunken (Ende Rohbau, Ende

Christian Leibundgut Jahrgang 1956, verheiratet, 2 Buben (1989, 1991). Schulen in Bern besucht. Hobbies: Joggen, Lesen, Velofahren, Familie, Reisen. Werdegang: 20 Jahre Berufserfahrung in der Finanzbranche mit Managementerfahrung. Breit angelegte Ausund Weiterbildung in verschiedenen Fachbereichen. Parallel dazu war ich in der Lehrlingsausbildung als Prüfungsexperte sowie als Dozent in der Erwachsenenbildung tätig. Selbstständige Berufstätigkeit. Als zert. Coach und Teamcoach sowie als dipl. Betriebsausbilder unterstütze ich ziel- und lösungsorientiert Führungskräfte, Teams, Einzelpersonen. Ich unterstütze meine Kunden, um erweiterte Handlungsmöglichkeiten zu erarbeiten und zu vertiefen und auf ein klar formuliertes Ziel hinzuarbeiten. Dabei kann ich mich auf ein breites Repertoire an Techniken und lösungsorientierten Modellen abstützen. Diese unterstützen mich, die von den Kunden gewünschten und erreichten Veränderungen nachhaltig zu festigen. Zum Thema:

Entscheide sofort fällen «Hilfe beim Entscheiden» Nulltoleranz bei Fehlern blockiert die Mitarbeiter. Entscheidungen werden aus Angst vor den Konsequenzen endlos hinausgezögert. Welche Folgen hat es, wenn jemand dauernd Entscheidungen vor sich her schiebt? Irgendwann dominiert das Gefühl, man sollte tausend Dinge tun, aber man mag nichts anpacken. Dieser permanente diffuse Druck raubt einem sehr viel Energie, und er macht unzufrieden.

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Gerhard Bakaus Ich wurde am 9. Juli 1951 in Bern geboren, habe dort die Schulen besucht und 1971 mit einer Matura Typ C abgeschlossen. Beginn des Psychologiestudiums in Paris, Fortsetzung an der Uni Bern in Form eines Werkstudiums. Gut 13 Jahre als Berater von Suchtkranken und -gefährdeten tätig, danach 12 Jahre als Abteilungsleiter in einer Institution der beruflichen Wiedereingliederung. Seit 2003 bin ich als Dozent an den Technikerschulen HF Holz in Biel angestellt. Ich bin Vater von drei Kindern und wurde vor Kurzem zum zweiten Mal Grossvater. Ich denke nicht, dass die Arbeit mit Leuten, die sehr oft am Rand der Gesellschaft leben, rein zufällig gewählt wird. Ein Bezug zum eigenen Leben besteht, mehr oder weniger bewusst – der Beruf wählt uns vielleicht mehr als wir den Beruf … Zum Thema:

Suchtgefährdete und Suchtkranke im beruflichen Umfeld

Silvia Schoch Keller Dipl. Bauingenieurin ETH/sia, NDS BWI ETH. Jahrgang 1971, verheiratet, 1 Tochter (2007). Schulen: Wald ZH, Kantonsschule Wetzikon (Typus C), ETH Zürich. Hobbies: Sport (Joggen, Volleyball, Segeln, Langlauf, Ski), Italienisch. Werdegang: 1991–1996 Studium für Bauingenieurwesen, ETH Zürich, 1999–2001 Nachdiplomstudium in Betriebswissenschaften, ETH Zürich. 1996–2000 Basler & Hofmann, Ingenieure und Planer AG, Zürich: Bahn 2000, Tunnel Zürich-Thalwil, Projektleiterin TBMVortrieb und konventioneller Vortrieb Thalwil (Tunnel-Neubau, 10,7 km, Rohbau 850 Mio., Bauzeit 1997–2001), Projektingenieurin Tunnel- und Grundbau. 2001–2007 AlpTransit Gotthard AG, Luzern: Abschnittsleiter Stv. GBT Mitte (Teilabschnitt Sedrun: 7,5 km, kürzester aber bautechnisch anspruchvollster Abschnitt des GotthardBasistunnels (GBT), Tunnel- und Schachtsystem etwa 21 km, 800 m tiefe Schächte, Rohbau etwa 1,5 Mia.), seit Mai 2007 IUB Ingenieur-Unternehmung AG Bern, Luzern: Stab GL/Bautechnik. Zum Thema:

Was verstehe ich unter Abhängigkeit? Wann ist eine Person suchtkrank? Einmal süchtig – immer süchtig? Ist Heilung oder Besserung überhaupt möglich? Wenn ja, wie, unter welchen Umständen, innerhalb welcher Zeit? Kann ich, muss ich, darf ich als Unternehmer/Vorgesetzter Einfluss nehmen? Welche Hilfen sind möglich, sinnvoll, bewährt? Ich möchte nicht einfach «nur» über Sucht und deren mögliche Behandlung informieren – ich möchte Sie mitnehmen auf einen Weg des Verstehens, der uns mit einschliesst und der sehr oft ein erster wesentlicher Schritt möglicher Hilfe ist.

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Rolle als Frau beim Bau des Gotthard-Basistunnels Der Gotthard-Basistunnel (GBT) – der längste Eisenbahntunnel der Welt – stellt als Jahrhundertbauwerk alle Beteiligten vor völlig neue Herausforderungen. Silvia Schoch Keller hat im Teilabschnitt Sedrun, dem kürzesten, aber bautechnisch anspruchsvollsten Abschnitt des GBT, die Bauherreninteressen wahrgenommen. Sie hat die Projektierung und Ausführung geleitet, war für die Vertragserfüllung bezüglich Kosten, Terminen und Qualität zuständig und hat Forderungen beurteilt. Welches sind die Herausforderungen bei diesem Grossprojekt, wie wird mit der Geologie umgegangen und welches waren die Erfahrungen als Frau im Tunnelbau.


Diplomfeier Technikerschule HF Holz Biel

Cérémonie de remise de diplômes des Ecoles techniques ES Bois Bienne

Am 16. November 2007 konnten zwei Frauen und 69 Männer der Technikerschulen HF Holz Biel ihr Diplom als Techniker/in HF in Empfang nehmen. Unter den Diplomanden befanden sich 41 Techniker HF Holzbau, die ihr 4-semestriges Studium erfolgreich abgeschlossen haben (mehrheitlich Mitglieder des Vereins Pro Holz). Wir gratulieren den erfolgreichen Absolventen herzlich zu ihrem verdienten Diplom.

Le 16 novembre 2007, deux femmes et 69 hommes des Ecoles techniques ES Bois Bienne ont reçu leur diplôme de technicien-ne ES. Parmi les diplômés, 41 techniciens ES Construction en bois ont terminé avec succès leurs études d’une durée de 4 semestres (pour la plupart membres de l’association Pro Holz). Nous félicitons chaleureusement ces diplômés pour leur diplôme mérité.

Grosse Themenvielfalt bei den Diplomarbeiten Zum Schluss ihrer Ausbildung hatten die Absolventen 8 Wochen Zeit, ihre Diplomarbeit zu schreiben. Dabei erfolgt die Themenwahl beziehungsweise die Aufgabenstellung durch die Diplomanden selber. Auch dieses Jahr fällt die enorme Themenvielfalt auf (siehe Kasten). Eine Themenvielfalt, welche auch die aktuellen Probleme der Holzbaubranche widerspiegelt, werden doch die allermeisten Problemstellungen in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Betrieben bzw. Arbeitgebern erarbeitet.

Grande diversité des choix parmi les travaux de diplôme A la fin de leur formation, les étudiants avaient 8 semaines à disposition pour écrire leur travail de diplôme. Les diplômés choisissent eux-mêmes le thème respectivement la définition du problème. Egalement cette année, la grande diversité est remarquable (voir encadré). Celle-ci reflète les problèmes actuels de la branche du bois. Toutefois, la plupart des définitions des problèmes sont élaborées en collaborations avec les entreprises respectives.

Die Abstracts aller Arbeiten wurden wiederum in einem Jahrbuch zusammengefasst. Dieses kann unter www.ahb.bfh.ch (Rubrik Schule 씮 Publikationen) heruntergeladen werden. Es gibt einen hervorragenden Einblick in die Vielfalt der Themen, welche an den Technikerschulen HF Holz im Rahmen der Diplomarbeiten bearbeitet wurden.

Les résumés de tous les travaux ont été rassemblés en un livre des résumés. Celui-ci peut être téléchargé sous www.ahb.bfh.ch (rubrique Schule 씮 Publikationen). Ce livre donne un excellent aperçu de la diversité des thèmes qui ont été élaborés auprès des Ecoles techniques ES Bois dans le cadre des travaux de diplôme.

Die Diplomarbeiten der Absolventinnen und Absolventen können zudem als Plakatausstellung bis Ende Jahr in den Räumlichkeiten der Technikerschulen HF Holz in Biel besichtigt werden.

De plus, les travaux de diplôme des technicienne-s sont exposés sous forme d’affiches jusqu’à la fin de l’année dans les locaux des Ecoles techniques ES Bois Bienne.

Die erfolgreichen Techniker HF Holzbau anlässlich der Diplomfeier 2007 in Biel Les techniciens diplômés ES Construction en bois lors de la fête de diplôme 2007 à Bienne 7


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Die erfolgreichen Diplomanden im Bereich Holzbau und ihre Diplomarbeitsthemen Les diplômés du domaine Construction en bois et le thème de leur travail de diplôme

Antonini Felix, Therwil Bachmann Pius, Küssnacht Baumgartner Michael, Bellach Beeler Simon, Obfelden Brändli Christian, Oberrieden Brülhart Alex, Aarau Büeler Pius, Oberarth Christen Mathias, Ettingen Cortesi Remo, Samedan Doswald Ueli, Menzingen Fahrni Christian, St. Ursan Federer Samuel, Walzenhausen Gemperle Marco, Kirchberg Gilli Josef, Zürich Graf Andreas, Zürich Guadagnini Fabio, St. Moritz Herrmann Adrian, Binz Holdener Christoph, Tuggen Janitsch Roger, Ersigen Kern Tobias, Sachseln Koster Thomas, Ebnat-Kappel Mader Christian, Büren a.d. Aare Manser Markus, Weissbad Morerod Joël, Les Diablerets Purtschert René, Nebikon Sägesser Simeon, Safenwil Schmid Andreas, Günsberg Schoch Stefan, Räterschen Schweizer Ueli, Schaffhausen i. E. Stahel Silvan, Stäfa Stämpfli Martin, Aarberg Strausak Roman, Biberist Süsstrunk Marco, Aesch b. Neftenb. Von Ah Remo, Giswil Wagner Rolf, Dorf Wick Andreas, Rüegsauschachen Wili Tobias, Hitzkirch Wyser Marcel, Ruswil Zäch Daniel, Wetzikon Zuber Thomas, Schnottwil

Energievergleich von Massivbau und Holzelementbau Holzbau im Hochgebirge Klimarappen – Chance für den Holzbau (*) Starrahmengebäude für landwirtschaftlichen Gebrauch (*) Projektierung eines CNC-Bearbeitungscenters Vergleich ausgewählter Deckensystemen im mehrgeschossigen Wohnungsbau (*) Einrichten einer Elementbauhalle in einem Grossbetrieb (*) Aussenwanddetaillösungen für den Chaletbau mit Elementen Entwurf und Planung der Holzkonstruktion für den Proberaum der Filarmonica comunale Poschiavo Umbau einer Scheune in eine Laufstallscheune (*) Abbruch und Wiederaufbau Wohnteil eines Bauernhauses Wand- und Dachaufbauten von Minergie- zu Passivhaus-Standard (*) Kalkulationsgrundlagen für einen mittleren Holzbaubetrieb (*) Konzept Erweiterungsbau der SAC-Hütte Dossen Einrichtungsplanung für eine neue Zimmerei Realisierbarkeit einer weltcuptauglichen Skisprungschanze (K120) aus Holz (*) Ablaufoptimierung in einem Holzbaubetrieb (*) EHF Renovation und Umbau (*) Situationsanalyse und langfristige Unternehmensziele eines mittleren Holzbauunternehmens (*) Variantenstudium für 4-geschossiges Mehrfamilienhaus (*) Systemvergleich: Holzrahmenbau, kreuzweise gedübelt und verleimtes Massivholzbausystem Markt- und Betriebsanalyse einer Kleinunternehmung (*) Kalkulationsgrundlagen (*) Analyse d’entreprise, reprise de l’entreprise (*) Gebäudehüllensanierung (*) Wirtschaftlichkeitsrechnung einer Minergie® Standard Gebäudehülle Umnutzung der alten Werksatt in Mietwohnungen (*) Marketingkonzept und Marketingmassnahmen für Angliederung Generalunternehmung (*) Marketingkonzept für die U. Schweizer Holzbau GmbH (*) Schützenswerte Bauten: Weshalb und wie erhalten wir sie? Variantenvergleich von Geschossdecken im Umbau Pistensystem aus Holz (demontabel) (*) Leitfaden zur Abwicklung von Systembauten Optimierung des Kantelnzuschnitts in einem mittelständischen Holzbaubetrieb (*) Optimierung Aufbau- und Ablauforganisation eines mittleren Holzbaubetriebs (*) Neue Materialien in der Sauna (*) Vergleich verschiedener Heizsysteme Vergleich Modultreppe im Holzelementbau mit eingekaufter Treppe (*) Ein Vergleich von FSC-Label und dem Q-Label Projektierung und Ausführung eines Doppelfamilienhauses in einer Generalunternehmung (*)

Die mit (*) gekennzeichneten Diplomarbeiten sind gesperrt. Die übrigen Arbeiten können in der Bibliothek der BFH-AHB eingesehen werden. Les travaux de diplôme marqués d’une (*) sont momentanément interdits de publication. Les autres travaux peuvent être consultés à la bibliothèque de la HESB-ABGC. 9


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Pro Holz Vereinsreise 2007 «Indian Summer» Boston–Montreal, 26. September bis 4. Oktober Organisator und Leiter: Stefan Stamm Teilnehmer: 12 Personen, davon 4 Ehepaare

Wir danken Stefan ganz herzlich für die perfekte Organisation der Reise, seinen Humor, seine Geduld und seine Übersetzerdienste sowie für seinen Verzicht auf die PROHOLZ-ReiseleiterEntschädigung, mit welcher er unter anderem alle unsere kulinarischen Highlights finanziert hat.

Mittwoch, 26. September Treffpunkt Flughafen Zürich-Kloten um ungefähr 11 Uhr. Da sich nicht alle aus der Gruppe kennen, wird fleissig nach TUI-Namensschildern an Koffern und nach bekannten Gesichtern Ausschau gehalten. Stefan hat in Lausanne seinen Anschlusszug verpasst und kommt etwas später. Bereits nach der Begrüssung überrascht er uns alle mit tollen Gilets mit aufgesticktem Pro-Holz-Emblem inklusive Vornamen und, damit wir bestimmt auch nicht verloren gehen, der Rückenaufschrift «IndianSummer2007».

Vielen Dank auch dem Verein PROHOLZ, welcher jedes Mitglied mit Fr. 500.– an die Reisekosten unterstützt hat.

Stefan Stamm Reiseleiter und Organisator Cadwork hat in Amerika und in Kanada 4 Mitarbeiter, die den Markt bearbeiten und Kunden betreuen. Stefan betreut sie von Blonay aus. Deshalb ist er von Berufes wegen mit Reisen in diese Region vertraut und ein Kenner mit holzspezifischen Kontakten. Mit diesen Erfahrungen und Kenntnissen war er der ideale Reiseleiter für die PRO-HOLZ-Reisegruppe. Die kurze Aufenthaltszeit, das Vollzeit-Reiseprogramm gestaltete Stefan Stamm für die relativ kleine Reisegruppe gekonnt, individuell und locker. Grundlagen dieses Reiseberichtes Dieser Bericht basiert auf den Aufzeichnungen von zwei verschiedenen Reiseteilnehmern. Einerseits aus dem Blickwinkel eines Holzfachmanns, ProHölzler Ulrich Hirsbrunner, und andererseits aus der Sicht von Annegret Walther, einer mitreisenden Ehefrau. Die von uns erlebten, gesehenen und hier zitierten Eindrücke sind unvollständig und können eventuell nicht den Tatsachen entsprechen. Alle Informationen, die wir mündlich erhielten, sind persönliche Wahrnehmungen ohne Kontrollen und Korrekturen oder Zweitmeinungen.

Wir staunen nicht schlecht, als er auch noch jedem Pro Hölzler ein paar Dollarnoten als «Taschengeld» überreicht. Nach dem problemlosen GruppenCheck-in und einer ausgiebigen Kaffeepause nach dem Security Check gibt es doch noch Aufregung am Gate. Die neuen (!) Pässe von Max und Erich entsprechen nicht den amerikanischen Vorschriften. Sie müssen sich Notpässe ausstellen lassen und werden am nächsten Tag die Reise in die USA antreten. So besteigen wir nur zu zehnt den Airbus nach Boston und geniessen einen angenehmen, ruhigen Flug über den Atlantik. Geduldig lassen wir nach etwa acht Flugstunden die Einreiseprozedur mit Fingerabdrucknehmen und «Foto-Shooting» am Zoll in Amerika über uns ergehen. Schon am Flughafen begrüsst uns die deutsche Reiseleiterin und auch unser Chauffeur mit Bus wartet bereits auf uns. Boston empfängt uns mit schönstem Sonnenschein (beim Abflug in Zürich war das Wetter noch unfreundlich und nass-kalt) mit hochsommerlichen 32 Grad Celsius. Auf der Fahrt ins Radisson-Hotel geniessen wir erste Eindrücke von schönen Backsteinhäusern mit zum Teil herrlich 11


gearbeiteten Treppengeländern aus Gusseisen. Nach dem Zimmerbezug im 20. Stock des Hotels treffen wir uns schon bald wieder und machen uns zu Fuss entlang der roten Linie auf dem Trottoir, dem «Freedom Trail» auf den Weg ins Zentrum. Inmitten der Fussgängerzone des Quincy Market finden wir ein asiatisches Restaurant, wo die Bedienung unsere Bestellung und die Rechnung direkt auf die Schieferplatte des Tisches schreibt. Beim Essen lernen wir uns gegenseitig etwas kennen. Es gibt viel zu erzählen und zu lachen. Auf dem Rückweg zum Hotel lassen wir uns zuerst an einem Marktstand in die Geheimnisse der Reissverschlusshandtaschen einweihen, bevor wir uns dann zurück im Museumsviertel auf einer Restaurantterrasse noch einen Schlummertrunk gönnen. Gegen 22 Uhr machen wir nach einem langen und erlebnisreichen Reisetag Feierabend. Boston MA, USA Stadtrundfahrt im Kleinbus, Betreuung durch Reiseleiterin Dagmar Riess, eine vor 25 Jahren eingewanderte Deutsche. Boston Zentrum besteht aus sehr vielen Hochhäusern. Normalhöhen sind so 30 Stockwerke, der Hancock Tower ist 260 m hoch. Alle Hochhäuser sind von mehreren Parkhäusern umgeben. Boston Back Bay ist eine Bucht, die erst Mitte des 19. Jahrhunderts für den Bau eines Wohnviertels für reiche Kaufleute zugeschüttet wurde. Dazu wurden in der Umgebung richtige Berge abgebaut und verschoben. Boston fühlt und gibt sich als der Ursprung des freien Amerika. Leitspruch von Massachusetts: THE SPIRIT OF AMERIKA = Der Geist Amerikas. In Boston war der Ursprung der Unabhängigkeits-Bewegung der USA, weg von Europa. In Charlestown sahen wir Amerikas berühmtestes Kriegsschiff, die 1796 in Boston gebaute USS Constitution. Ihr Rumpf aus Eichenholz widerstand im Krieg von 1812 dem Kanonenfeuer der Briten. Bosten ist die drittgrösste Finanzmetropole der USA. Durch Boston fliesst der Charles River, der von imposanten 12

Brücken überspannt wird. Die neueste Schrägseilbrücke ist ein Projekt des Schweizer Ingenieurs Christian Menn. Gemäss unserer Reiseleiterin haben amerikanische Frauen enge Taillen und breite Hüften, europäische Frauen seien deutlich weniger differenziert gebaut. Mit anderen Worten: Amerikanische Frauen sind gebärfreudiger gebaut und verlieren ihre Kleider weniger. In den grossen Stadtparks mit schönem Baumbestand hat es viele Grauhörnchen, mehrere pro Baum. Sie haben flache breite Schwänze und können beim Springen damit steuern. Sie werden Baumratten genannt. Boston hat einen gigantischen Flughafen. Wir haben den Nord Market besucht. Ein Alter Markt, dessen alte Gebäude und Umgebung modernisiert wurden. Darin wird mit Läden und Kleinläden ein breites Spektrum von Waren und Dienstleistungen angeboten. Die Häuser sind dreistöckig, etwa 100-jährig und aus Backstein gebaut. Die Zwischenböden sind aber aus Holz. Die Balken haben Abmessungen von bis 200/500 mm und sind wahrscheinlich aus Douglasienholz. 1979 hat der heutige Stadtpräsident die Wahlen mit dem Versprechen gewonnen, aus Boston die ruhigste und grünste Grossstadt Amerikas zu machen. Teilresultate dieses Projektes konnten wir erfahren. Die Hochautobahnen wurden abgerissen, die Stadt untertunnelt. Die Stadtbahnhöfe und ausgedehnte Gleisanlagen wurden rückgebaut. Fernbahnhöfe gibt es nur noch ausserhalb der Stadt, eine Untergrundbahn bedient die Subzentren. Das gab Platz für grüne, ausgedehnte Erholungsflächen. Seit 1979 haben sich die Immobilienpreise in der Stadtmitte verzehnfacht. Diese Rieseninvestitionen wurden nicht über zusätzliche Steuern finanziert, sondern über Abschöpfungen, Spenden und Zuschüsse von Firmen und Privaten, die dem amtierenden Stadtpräsidenten und der entsprechenden Partei nahe stehen. Ausbauprogrammschritte sind auf Regierungs-Amtsperioden abgestimmt. Die Wähler bestimmen nicht nur eine Regierung, sondern gleichzeitig die Entwicklungsprojekte und ihre Finanzierung. Damit bestimmen die finanzkräftigen Bürger die Entwicklung und Organisation ihrer Stadt, bezahlen das Ganze aber auch selber.


Einzel-Eindrücke von Boston und Umgebung Boston – Polizei Boston hat eine einflussreiche Polizeigewerkschaft. Diese erstritt eine Bewachung aller Baustellen auf Stadtgebiet. Das Bewachungsrecht ist Tag und Nacht, bis 5 Mann gleichzeitig für grössere Baustellen. Kosten für die «unnötige Aufsicht»: 35.– Dollar/Std. und Mann. Das ganze wirkt sehr bauverteuernd und bewirkt, dass Baustellen deshalb z. T. Tag und Nacht betrieben werden, um die Bauzeit kurz zu halten. Boston North End Am Harbor Walk hatten wir das erste amerikanische Mittagessen. In der Nähe sahen wir das Jachtclubhaus, durch Benson Wood ganz aus Holz erstellt.

Massachusetts Institute of Technology MIT und Harvard, sind die berühmtesten Universitäten der USA. Sie haben 20 000 Studenten und brachten bis heute 57 Nobelpreisträger hervor. Ein Studienplatz kostet 42 000.– Dollar/Jahr inklusive Essen und Unterkunft. Sie arbeiten z. T. sehr eng mit der Privatwirtschaft zusammen. Haben keine öffentliche Unterstützung, d. h. belasten den Steuerzahler nicht, sind aber empfänglich für Spenden und Legate. Weisen ein Vermögen von über 37 Mia. Dollar aus. Der ursprüngliche Campus ist ein ehrwürdiger, ruhiger, geschlossener Stadtteil. Heute sind die Fakultäten über die ganze Stadt verteilt. Amerika und Steuern Amerikanische Einkommenssteuern sind sehr hoch für Gutverdienende. Spenden und Vergabungen entlasten das Steuerzahlen extrem. Reiche Amerikaner spenden und bestimmen damit, was mit ihrem Geld passiert. Amerika hat viele arme Gemeinwesen. Wenn niemand mehr

zahlt, werden die Kirchen einfach geschlossen. Liegenschaftssteuern können für ein grösseres EFH bis 1500.– Dollar/Monat kosten. Diese Steuerpolitik fördert den Unterschied zwischen Reich und Arm extrem. Reiche gibts nur in steuergünstigen Kommunen, wo die Grundstückpreise und Liegenschaftspreise hoch sind. Daneben gibts hauptsächlich arme Gemeinwesen, die sich knapp das Notwendigste leisten können. Boston Vorstädte Boston umgeben viele Vorstädte an den Zufahrtsstrassen. Eine haben wir durchfahren. Auffallend sind die riesigen Parkplätze, kombiniert mit Einkaufszentren aller Art und Untergrund- oder Schnellbahnstationen. Amerikaner, die in der Stadt arbeiten, fahren mehrheitlich mit dem Auto zur Vorortsstation, dann mit der Bahn zur Arbeit. Die Häuser der Vorstädte, inkl. Kirchen und öffentliche Gebäude sind fast alle aus Holz gebaut und mit Dachpappenplatten eingedeckt. Bei Zentren und geringen Hausabständen ist manchmal eine Wand aus Backstein. Andere Materialien für die 2- bis 4-stöckigen Häuser mit Holzfreitreppenanlagen wurden nicht angewendet. Alle Holzteile der Häuser in den Vorstädten sind gestrichen, einzig auf dem Land sieht man vereinzelt Holzhäuser naturbelassen. Veranden, Anbauten, Dachaufbauten, Säulen, klassizistische Stilelemente fehlen nie. Ein Amerikaner kauft sein Auto beim Händler, oder geht weiter. Ein Amerikaner bestellt sein Auto in der Regel nicht. Deshalb hat es grosse Verkaufsparks ausserhalb der Städte. Donnerstag, 27. September Tagwache um 6.15 Uhr. Eigentlich hätten wir schon um 4 Uhr aufstehen können – Jetlag sei Dank ... Wir geniessen das erste amerikanische Frühstück mit Speck, Rührei, Cornflakes, Haferbrei usw. Um 8 Uhr erwartet uns bereits unsere deutsche Reiseleiterin Dagmar Riess vor dem Hotel. Und dann gehts im Bus los mit der abwechslungsreichen, interessanten Stadtführung durch Boston. Den ersten Halt machen wir beim Copley Square. Wir sind begeistert, die Trinity Church spiegelt sich im total verglasten JohnHancock-Tower. Sogar der WC-Besuch wird im Nobelhotel Fairmont Copley Plaza zum Erlebnis. Frau Riess erklärt uns sachkundig und mit viel Engagement Details zur Geschichte Bostons und macht uns immer wieder auf Sehenswürdigkeiten aufmerksam. Wir fahren weiter zum ChristianScience-Church-Center. Die imposanten Wolkenkratzer und der 220 m lange Pool mit den abge13


Holzbau mit Gips BVhX]^cZc

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Rigidur H Dass Gips und Holz zusammenpassen, wird mit der Rigidur H Gipsfaserplatte

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deutlich. Der Gips macht die Platte glatt und hart, die Zellulosefasern verleihen ihr die hohe Stabilität – ein entscheidender Faktor im Holzbau. Was in der Platte zusammengehört, gehört auch im Bau zusammen. Rigidur H – für den modernen, anspruchsvollen Holzbau.

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rundeten Rändern beeindrucken uns sehr. Unterdessen schwitzen wir bereits bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen. Unsere ProHolz-Gilets brauchen wir eigentlich nur noch, um uns im Bus vor der Klimaanlage zu schützen. Nächstes Ziel ist die an Boston angrenzende Stadt Cambridge mit der berühmten Harvard Universität und dem Massachusetts Institute of Technologie. Wir bummeln durch den schattigen Park des Universitätsgeländes und bewundern die alten schönen Backsteingebäude. Unterdessen wartet unser Chauffeur im kühlen Bus und «bewacht» unsere Handtaschen. Und schon gehts weiter nach Beacon Hill, dem gepflegten Wohnquartier der reichen Bostonier. Die wunderschönen Reihenhäuser, die hübschen Hauseingänge, die kopfsteingepflasterten Strassen und die Gas-Strassenlaternen, welche den ganzen Tag brennen, sind tolle Sujets und unsere Fotoapparate klicken fleissig. Weiter gehts zum Regierungssitz, dem State House. Mit seiner goldenen Kuppel ist dieses Gebäude das Wahrzeichen Bostons. Immer wieder verlassen wir den Bus, gehen ein paar Schritte zu Fuss und lassen uns von Frau Riess Bostoner Geschichten und Anekdoten erzählen. Dann bringt uns der Bus zum Hafen mit den riesigen Kreuzfahrtschiffen, den Motorjachten und dem berühmtesten Schiff Amerikas mit Baujahr 1796, der USS Constitution. Hier verabschieden wir uns von Dagmar Riess, unserer tollen, kompetenten Stadtführerin, die uns «ihre» saubere, pulsierende, wunderschöne Stadt so sympathisch vorgestellt hat, und gehen anschliessend gemeinsam essen, nachdem wir das Gebäude des Yachtclubs (gebaut von der Firma Benson Wood) von aussen besichtigt haben. Es folgt ein kurzer Abstecher zum Quincy Market, um die ärgsten ShoppingGelüste zu befriedigen, und dann fahren wir mit dem Bus noch einmal zum Flughafen. Mit viel «Hallo» begrüssen wir Max und Erich, die mit einem Tag Verspätung und dank Notpässen zum

Glück doch noch in Amerika eintreffen. Jetzt ist unsere Gruppe endlich komplett und wir starten unsere Fahrt Richtung Nordwesten nach Keene. Unterwegs halten wir kurz bei einem Farmer’s Market, wo es zwar herrliche Kürbisse, wunderschöne Früchte und viele, viele Dekorationsgegenstände für Halloween zu bestaunen und zu kaufen gibt, das Fotografieren der Holzkonstruktion des Gebäudes aber nicht erlaubt ist. Wilson Farms, Lexington, MA, ein Bauernmarkt Wilson Farms ist ein Verkaufsladen für landwirtschaftliche Produkte, der von Benson Wood erstellt wurde. Das Gebäude ist ein Kreuzbau mit Mittelund Seitenschiffen. Das Douglasienholz ist grob und roh, z. T. von Altbauten. Lukarnen und Türmli verzieren das Dach. Holzverbindungen sind mit LaubholzSchwertern und Zapfen, verbohrt und mit Holznägeln. Mit ausgewogenen Proportionen, Stil modern, rustikal, amerikanisch. Versiegelter Eichenparkettboden, genagelt. Ein typischer Bau von Benson Wood, wie wir später sehen werden. Im Laden mit 5 Kassen gibts Brot-, Käse-, Gemüse- und Hofküchenprodukte, aussen Kürbisse und Gartenprodukte. Für uns ein schönes Beispiel für Timber Frame Holzbau und wie amerikanische Bauern ihre Produkte selber vermarkten. Stefans GPS funktioniert super und lotst uns direkt vor den Hoteleingang in Keene. Zimmerbezug. Anschliessend spazieren wir zum Restaurant der lokalen Brauerei zum Nachtessen. Wir machen die Bekanntschaft von Hans Porschitz, der als Holzbau-Ingenieur bei Benson Wood arbeitet und ein Freund von Stefan ist. Er wird uns morgen durch den Betrieb führen. Mit dem kurzen Spaziergang zurück zum Hotel geht dieser wunderschöne, interessante, sonnige Tag zu Ende. Keene und Walpole, NH Das Land ist hügelig, eher klein strukturiert und, wo nicht landwirtschaftlich genutzt, bewaldet. Ich hatte den Eindruck, dass es früher dichter besiedelt war. Die Farmer sind weitergezogen und haben die kleinen Häuser und Äcker verlassen, um grösser strukturierte Flächen zu bearbeiten. Der Wald ist dicht bestockt, ca. 1/3 Laubbäume, 2/3 Nadelbäume. Nadelbäume sind vorwiegend Dougla15


sien, Weymouthsföhre und Kiefern. Keine Stammdurchmesser grösser als 250 mm. Meine Vermutung aufgrund der Baumsubstanz: Der Wald wurde vor 50 –100 Jahren sehr grossflächig kahlgeerntet. Jetzt muss man Jahrzehnte warten, bis die Stämme nachgewachsen sind. Freitag, 28. September Wir haben gut geschlafen im Zimmer mit den farbigen Tapeten im Früchtemuster. Das Frühstück ist heute «self-service» und dabei gibt es viel Gelächter: Eine Mini-Guillotine dient zum Zerschneiden der Brötchen und Ruth wird von einer älteren Amerikanerin (mit Vorfahren aus der Schweiz) auf Schweizerdeutsch angesprochen und antwortet auf ENGLISCH ... Um 8.45 Uhr ist Abfahrt Richtung Walpole. Bei der Firma Benson Wood werden wir sehr freundlich von Tedd Benson, dem Firmeninhaber und seinem Schwiegersohn Hans Porschitz empfangen.

Benson Wood, NH Tedd Benson gründete seine Firma vor ungefähr 35 Jahren als Einmannbetrieb.

bauten. Dabei beeindruckten ihn die vielfältigen intelligenten Holzverbindungen und die liebevolle Verarbeitung der Hölzer. Noch heute verwendet die Firma Benson Wood Abbruchholz und zeigt bewusst die alten Narben der früheren Bearbeitung und Verbindungsmittel. Tedd Benson hat Ideen aus Europa importiert und mit dem traditionellen Pionierholzbau in Amerika gemischt. Die Firma gehört heute mehreren Leuten. Zitate von Tedd Benson: – Leute sind wichtiger als Produkte. – Tedd hat nur Leute angestellt, die besser sind als er selber. – Ein Geschäftsführer ist heute nicht mehr nötig. – Stefan Stamm, Cadwork, unser Reiseführer, war für Tedd und den Ausbau der Firma über viele Jahre der wesentliche Impulsgeber. Stefan hat in kleinen und grossen Dingen zum Aus- und Aufbau der heutigen Firma viel beigetragen. – Nicht neue Erfindungen sind das Ziel, sondern immer ein besseres Haus zu bauen. – Handwerk bedeutet, das Haus schöner zu machen, nicht viele tiefe Zapfenlöcher zu stemmen. – Tedd Benson ist Gründungsmitglied der Timber Frame Guild, einer Organisation von USA-Holzfachwerkbauern. – Schweizerwerte und Know-how sind für Tedd B. sehr wichtig. – Die Firma wurde in mehreren Erweiterungsphasen praktisch um Cadwork herumgebaut. Geschichte von Benson Wood (BWC) The Early-Years, 1971–1976. Tedd B. begann, alte Scheunen, deren Besitzer weiter nach Westen gezogen waren, abzubrechen, um zu billigem Baumaterial zu kommen. Er hat dabei sehr viel über alte Techniken, Holzverbindungen und Fachwerke gelernt und erfahren. Es werden 1– 3 Mitarbeiter beschäftigt. 1. Ausbauphase BWC 1976–1985 Tedd B ist Mitbegründer der Timber Frame Guild. Er veröffentlicht sein 1. Buch über Holzverbindungen. 2. Ausbauphase BWC 1985–1995 Tedd B veröffentlicht sein zweites Buch. Es werden 18 – 40 Mitarbeiter beschäftigt.

Am Anfang demontierte er alte, unbenutzte Häuser und Schuppen und verwendete das gewonnene Altholz für Neu16

Aktuelle Ausbauphase BWC 1995 – heute 40 – 80 Mitarbeiter. Ab 1997 Kauf von Abbundanlagen Hundegger und Planungssystem Cadwork.


Hans Porschitz, Company-Steward Kommt aus Deutschland, lernte Zimmermann und studierte Ingenieur in Rosenheim. Er arbeitete in Kanada, fand zu Tedd B. und half, die heutige Firma aufzubauen. Hans ist heute der Schwiegersohn von Tedd B. Er war für 2 Tage unser Führer und Referent. In deutscher Sprache verstand er es vorzüglich, die Firma Benson Wood, den aktuellen Holzbaustandard in New Hampshire und USA, Land und Leute um Keene zu präsentieren.

• Projekt dargestellt in Cadwork, ist das wichtigste Kommunikationswerkzeug ↓ • Eine Datenbank, wo alles schriftlich festgesetzt wird ↓ • Erster Vertrag; Gebäudehüllenvertrag (Wände, Dach, Fenster, Türen) ↓ • Zweiter Vertrag; Ausbauvertrag (Verkleidungen, Türen, Schränke) ↓ • Verkauf, Konstruktion und Gestaltung bis Ausführungsreife. Produktion und Montage werden personell und zeitlich total getrennt bearbeitet.

Firma und Firmenphilosophie, Vortrag Hans P. Zentrales Werkzeug der Firmenphilosophie ist Cadwork. Bewusst wird dieser Grundsatz kommuniziert mit Bauherren und Architekten und selbstverständlich für Verkauf, Konstruktion, AVOR und Ausführung. Für Stefan Stamm war die grösste Herausforderung, Cadwork vom metrischen Dezimalsystem auf das Amerikanische Masssystem mit Feet und Inches anzupassen. Konstruktionsziel sind immer Holz-Holz-Verbindungen. Der Anteil an Büroarbeiten ist hoch: 3 Designer-Architekten, 7 Projektleiter bis und mit Vorbereitung Hundegger, 15 Zimmerer für die Holz-Bearbeitung mit Hundegger in der Werkstatt, 2 in der Buchhaltung. Seit etwa 8 Jahren hat BWC 3 Produktions-Standorte: Dach- und Wandfertigung und Büro, Dämmelemente-Zuschnitt Schreinerei, Innenverkleidung, Türen, Treppen. BWC bearbeitet etwa 40 kommerzielle Projekte im Jahr – 25 % Industrie – 27 % Wohnhausbau – 48 % andere – Etwa 75 % der Projekte sind > 750 000.– US $

Firmenrundgang in Hallen für Wände und Dächer Arbeitsabläufe und Gegebenheiten sind, wie wir sie kennen. BWC hat ein internes Ausbildungsprogramm. Eine Berufslehre gibt es in den USA nicht. Interessierte Arbeiter ohne Berufserfahrung (meist Junge) kommen, wenn es ihnen gefällt, bleiben sie. Es wird in Teams gearbeitet, die jedoch immer wieder neu zusammengestellt werden.

Ziele für BWC, woran die Firmenleitung gegenwärtig arbeitet: – Firmenphilosophie: Durch das Produkt und durch die Personen, die das Produkt erstellen, wollen wir das Leben unserer Kunden lebenswerter machen. – Als GU auftreten in einem Umkreis bis 150 Meilen um Firmensitz – Projektablauf: • Kunden ↓ • Projektmanager (Architekt) ↓

Das Holz ist «Highway getrocknet» und damit ist Holz trocknen kein Thema. D. h. Holz wird an der Westküste bestellt, der Frischeinschnitt auf LKW verladen und 3000 Meilen (etwa 5000 km) an die Ostküste, durch verschiedene Klimazonen, transportiert. Bei Ankunft ist das Holz, vorwiegend Douglasie, verarbeitungstrocken. Normalerweise wird das Holz nach dem Bearbeiten mit 2 Anstrichen LIVOS-Öl gestrichen. Prinzipiell werden alle Stirnseiten und Bearbeitungsstellen mit einer transparenten Wachsimprägnierung geschützt. Die zwei Produktionshallen sind mit 17


Sprinkleranlagen versehen. Neben den Gebäuden, in etwa gleicher Grundfläche, ist ein Teich als Wasserspeicher. Daneben ist ein Pumphaus mit fest installierten Pumpen, die Dieselmotor getrieben sind. Feuerwehrpumpen müssen Netzstrom unabhängig funktionieren. Als Baustellenfahrzeuge für Personen und Material werden Chevrolet Pick-Ups (Doppelkabine) mit Anhänger und kompletter Ausrüstung für Montagearbeiten benutzt. Für Arbeiten an der Westküste wird das Flugzeug für den Arbeitsweg benutzt. Fahrzeug und Anhänger sind z. T. dann bei Unterakkordanten untergestellt.

Für den Transport wird das bearbeitete Holz zu umschlagfähigen Paketen gebunden, mit regendichter geschlitzter Folie eingepackt und geschrumpft. Transportiert wird durch Fremdunternehmer mit grossen Trucks. Zur Westküste sind die Fahrzeuge etwa 1 Woche unterwegs. In der Produktion werden praktisch alle Hölzer auf den zwei Hundegger Abbundmaschinen bearbeitet. Diese werden mit Cad Work angesteuert. Das Vermassungssystem von Cad Work wird nicht gebraucht. Es wird zu unübersichtlich, gibt zu viele Informationen und verwirrt. Ein Mann vermasst die Ausführungspläne für alle Projekte individuell mit den nötigen Massen. Amerikanisches Masssystem: 1 Inch = 25,4 mm 1 Foot = 12 Inch 1 Yard = 4 Feet = 48 Inches Inches sind eingeteilt auf Achtel 18

Angewendete amerikanische Sicherheit in der Werkstatt versteht sich, diese nie ohne Brille zu betreten. Für uns Besucher wurden Schutzbrillen verteilt. Gehörschutz ist weniger ein Thema. Ein Entsorgungskonzept für Abfälle besteht aus grossen Holzkisten ausserhalb des Gebäudes mit verschiedenen Farben gezeichnet. Die Trennung, ohne Holz, ist für fünf Abfallsorten ausgelegt. Der Standard scheint ähnlich der Schweiz zu sein, oder besser. Jeder Arbeitsplatz ist grosszügig mit Werkzeugen und Geräten ausgerüstet. Eine Pausenecke mit Kaffeekocher direkt beim Arbeitsplatz gehört ebenfalls dazu. Tedd B. versucht, die Erfolgsmethoden der japanischen Autoindustrie in seinem Betrieb umzusetzen. Die einzelnen Arbeitsplätze sind üppig mit den nötigen Kleinmaschinen und Werkzeugen ausgerüstet. Mobile Schrägwände mit zugewiesenem Platz für Geräte und Werkzeuge sind an jedem Arbeitplatz verfügbar. Für die Nachbearbeitungen der Holzverbindungen nach der Abbundanlage werden japanische HandWerkzeuge erster Güte verwendet. Baustellen werden im Normalfall wie folgt betrieben: – Teleskop-Gabelstapler – Abfallcontainer gross – Stroh zur Abdeckung des Bodens – Zwei Arbeiter von BWC und zwei Arbeiter örtlich zugemietet Die Konstruktionsprinzipien von BWC sind: Haupttragwerke: Durchdringungen der Decken mit Pfosten. Möglichst tragende Längswände. Konstruktionen für offenes Installieren: Wände mit horizontalen Installations-Kanälen, Decken mit demontierbaren Panelen. Die Elemente werden parallel zum Giebel mit Nummern beschriftet. Winklig zum Giebel mit Buchstaben. Dieses System kennen wir.

Fortsetzung in der nächsten Ausgabe


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