11. Internationales CAR-Symposium - TAGUNGSBAND

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11. Internationales CAR-Symposium

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Internationales CAR-Symposium

Innovationen und profitables Wachstum 26. und 27. Januar 2011

Innovationen und profitables Wachstum

Dr. Dieter Zetsche Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars

Maria-Elisabeth Schaeffler Gesellschafterin Schaeffler Gruppe

Carl-Peter Forster Group Chief Executive TataMotors

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Internationales CAR-Symposium Innovationen und profitables Wachstum 26. und 27. Januar 2011 RuhrCongress Bochum

Ausgew채hlte Vortr채ge aus den Infoshops stehen etwa 14 Tage nach dem 11. Internationalen CAR-Symposium zum Download bereit:

www.uni-due.de/car Benutzername: car-symposium / Passwort: car2011

Tagungsband CAR Symposium 2011

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Internationales CAR – Symposium

26. und 27. Januar 2011 Innovationen und profitables Wachstum

Inhaltsverzeichnis

Vorwort 6 Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer, CAR Center Automotive Research Chronik der Symposien

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Tagungsprogramm 11. CAR-Symposium, 26. und 27 Januar 2010, RuhrCongress

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Teilnehmer der Podiumsdiskussion I Werkstoffe der Zukunft & Leichtbau

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Teilnehmer der Podiumsdiskussion II Profitables Wachstum

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Übersicht Infoshops Block 1 und 2

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Keynote Keynote Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars 24 Thema: „125 Jahre Automobil: Was war, was bleibt, was wird?“ Unternehmergespräch Maria-Elisabeth Schaeffler, Schaeffler Gruppe „Der Charme von Eigentümer-getriebenen Unternehmen“ Keynote Carl-Peter Forster, Group Chief Executive, Tata Motors “Die strategische Ausrichtung von Tata Motors in den Weltautomobilmärkten”

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Studie Wie wachsen Autozulieferer richtig?

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Studie: Von der CO2-Regulierung zum Mobilitätssystem

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Infoshops Block I

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I.1 ELEKTROMOBILITÄT Adam Opel GmbH MENNEKES Elektrotechnik GmbH & Co. KG TÜV Rheinland Group Altran GmbH & Co. KG SGS Germany GmbH

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I.2 INNOVATIONSFELD FAHRZEUGTECHNIK Peugeot Deutschland BMW Group HJS Emission Technology paragon AG Bertrandt AG

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I.3 WERKSTOFFE UND LEICHTBAU Evonik Carbon Black GmbH GKN Sinter Metals Engineering GmbH Ticona GmbH WKW.automotiv / Erbslöh Aktiengesellschaft FRIMO Group GmbH

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I.4 PROZESS- UND KOSTENOPTIMIERUNG Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG PA Consulting Group EuroQ GmbH FACTON GmbH MBtech Consulting GmbH

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I.5 ZULIEFERER-INNOVATIONEN Docter Optics GmbH Brose Fahrzeugteile GmbH NAVTEQ Europe B.V. Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH NEDSCHROEF ALTENA GmbH

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I.6 WACHSTUM UND FINANZIERUNG Struktur Management Partner GmbH UniCredit Bank AG Oppenhoff & Partner KPMG AG

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Tagungsband CAR Symposium 2011


Inhalt Tagungskatalog

„Innovationen und profitables Wachstum“ 11. Internationales CAR-Symposium 2011

Infoshops Block II

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II.1 ELEKTROAUTO UND HYBRID Toyota Deutschland GmbH Johnson Controls Saft RLE International GmbH vancom GmbH & Co. KG EMC Test NRW GmbH

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II.2 AUTOMOBILVERTRIEB VON MORGEN Carneoo GmbH CG Car-Garantie Versicherungs-AG MeinAuto GmbH Mazda Motor Europe GmbH Capgemini Consulting Harris Interactive AG

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II.3 ZULIEFERER-STRATEGIEN Kienbaum Management Consultants GmbH Luther Rechtsanwaltsges. mbH Roland Berger Strategy Consultants GmbH Commerzbank AG HORVÁTH & PARTNERS GmbH

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II.4 SIMULATION UND AUTOMATISIERUNG AUDI AG BHTC GmbH ABB Automation GmbH ITK Engineering AG

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Tagungsband CAR Symposium 2011

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II.5 STANDORT ALS WETTBEWERBSVORTEIL Wirtschaftsförderung Sachsen ACOD GmbH AutoCluster.NRW Wirtschaftsförderung - Stadt Bochum Kompetenznetzwerk Lithium-Ionen Batterien e.V. redi Group

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II.6 LOGISTIK-KONZEPTE UND FLEXIBLE PRODUKTION Hansmann Logistik GmbH + Co. KG / Panopa MBtech Consulting GmbH F L S Fuzzy Logik Systeme GmbH Salt and Pepper Holding GmbH & Co. KG

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II.7 ALTERNATIVE ANTRIEBE FourMotors GmbH Verbio AG erdgas mobil GmbH Deutsche BP AG

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Danksagung und Impressum

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Internationales CAR – Symposium

26. und 27. Januar 2011 Innovationen und profitables Wachstum

Grünes und gelbes Wachstum as 11. CAR-Symposium stellt die beiden großen Themen der nächsten Jahre der Automobilindustrie in den Fokus: Innovationen und profitables Wachstum. Wir wollen beim Kongress Ansätze, Konzepte und Strategien diskutieren, die für Sie hilfreich sind, um die vor uns liegende Wachstumsphase bestmöglich nutzen zu können. Keynotes von Dr. Dieter Zetsche (Daimler), Carl-Peter Forster (Tata) sowie das Unternehmer-Gespräch mit Maria-Elisabeth Schaeffler geben dazu wichtige Anregungen.

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Das Wachstum von morgen ist grünes und gelbes Wachstum. In den nächsten fünfzehn Jahren findet in der Automobilindustrie ein doppelter Paradigmenwechsel statt. Teilelektrische und elektrische Antriebe gepaart mit großen Veränderungen bei den Werkstoffen zeichnen das grüne Wachstum aus. Der Weg vom Stahl in höhere Festigkeiten und Steifigkeiten bei deutlich geringerem Gewicht zeichnet die Veränderungen bei den Werkstoffen aus. Carbon ist dabei sicher ein wichtiger Zweig. Im Podium diskutieren beim 11. CAR-Symposium die wichtigen Vertreter der Basiswerkstoffe.

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Das gelbe Wachstum bringt den Übergang von der Triade zu den Emerging Markets. Im Jahr 2025, das ist für die Automobilindustrie übermorgen, werden 30 Millionen Pkw in China verkauft. China und Indien stellen dann 40 Prozent der weltweiten Nachfrage. Aus Asien, Russland und Brasilien kommt das Wachstum. Wie können wir uns darauf einstellen? Was muss beachtet werden? Dies ist der zweite große Diskurs beim 11. CAR-Symposium. Angereichert wird der Diskurs durch eine gerade veröffentlichte Gemeinschaftsstudie des Beratungsunternehmens Struktur-Management-Partner und unserem Center Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen. Rund 100 Partnerunternehmen geben beim 11. CARSymposium wichtige Diskussionsanstöße. Dabei sind die deutschen Autobauer Audi, BMW, Ford, Mercedes, Opel, Porsche, VW sowie die wichtigen Importeure Mazda, Peugeot, Nissan und Toyota. Für Sie bedeutet dies, daß beim 11. CAR-Symposium erneut ein sehr umfangreiches Workshop-Programm gestaltet werden konnte.

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GruĂ&#x;wort Prof. Dr. Ferdinand DudenhĂśffer

Mit dem 11. CAR-Symposium fĂźhren wir zum dritten Mal unsere Recruiting-Messe durch. Ăœber 80 Unternehmen stellen sich jungen Bachelor-, Master- und Promotionsabsolventen vor. Unsere Karriere-Messe ist die grĂśĂ&#x;te Recruiting-Veranstaltung der Automobil industrie im deutschsprachigen Raum – ja vermutlich im gesamten EU-Raum. FĂźr die groĂ&#x;e Wachstumsperiode der Branche brauchen die Unternehmen Talente. Wir wollen mit „CARconnects“ den Nachwuchs eine BĂźhne fĂźr Gespräche mit der Industrie geben. Studenten und Young Professionals von allen Hochschulen unseres Bundeslandes und der angrenzenden Bundesländer wurden persĂśnlich von uns zur Recruiting-Messe eingeladen. Ihnen einen spannenden Kongress, werthaltige Kontakte und inhaltsreiche Informationen

Prof. Dr. Ferdinand DudenhĂśffer Director CAR-Center Automotive Research

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Dipl.-Wirt.Ing. Jan Wortberg Projektleiter CAR-Symposium

„Wir wollen beim Kongress Ansätze, Konzepte und Strategien diskutieren, die fĂźr Sie hilfreich sind, um die vor uns liegende Wachstumsphase bestmĂśglich nutzen zu kĂśnnen.“

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Chronik 26. und 27. Januar 2011 der Symposien Innovationen und profitables Wachstum

Unternehmensportrait

Chronik der Symposien 1. Internationales CAR-Symposium Mobilität im 21. Jahrhundert Robert W. Hendry, Vorstandsvorsitzender der Adam Opel AG Wolfgang Chur, Geschäftsfßhrer der Robert Bosch GmbH Dr. Erhard Oehm, Vize-Präsident ADAC 2. Internationales CAR-Symposium Neue Prozesse und Positionierungen Prof. Dr.-Ing. Dr. mult. Joachim Milberg, Vorstandvorsitzender der BMW AG Prof. Dr. Bernd Gottschalk, Präsident des VDA Prof. Dipl.-Ing. Jßrgen Stockmar, Mitglied des Vorstands der Magna Steyr Ewald Vollmer, Vorsitzender des Vorstands EDAG AG Robert Waidelich, Direktor Vertriebsplanung Pkw DaimlerChrysler 3. Internationales CAR-Symposium Die Automobil- und Zulieferindustrie von morgen Prof. Jßrgen Hubbert, Mitglied der Vorstands DaimlerChrysler AG Dr.-Ing. Jßrgen Harnisch, Vorstandsvorsitzender ThyssenKrupp Automotive Alexander von Gizycki, Sprecher des Vorstands Fahrzeugwerke Lueg AG Prof. Dr. Gunter Zimmermeyer, Geschäftsfßhrer des VDA Dr. Heinz Pfannschmidt, Präsident Europa, Sßdamerika, Visteon Corp.

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4. Internationales CAR-Symposium Neue Märkte: Marken, Produkte und Regionen Dr.-Ing. e.h. Bernd Pischetsrieder, Vorsitzender des Vorstands Volkswagen AG Dr.-Ing. Bernd Bohr, Geschäftsfßhrer Robert Bosch GmbH Andreas Renschler, Vorsitzender der Geschäftsfßhrung smart GmbH Horst Kuschetzki, Vorsitzender des Vorstands Edscha AG Heiner Rutt, Managing Director The Carlyle Group Volker Barth, President Delphi Europe, Middle East & Africa 5. Internationales CAR-Symposium Success factors and optimization in automotive business Mark Fields, Executive VP, Ford of Europe and PAG Manfred Wennemer, Vorsitzender des Vorstands, Continental AG Toshiharu Takasu, Toyota Motor Engineering & Manufacturing Thierry Morin, Chairman & CEO Valeo Group Dr. Herbert Demel, Vorsitzender des Vorstands, Fiat Auto S.p.A. 6. Internationales CAR-Symposium Innovationsfelder der Automobil- und Zulieferindustrie Dr. Rolf Breidenbach, Vorsitzender der Geschäftsfßhrung, Hella KGaA Hueck & Co. Franz Fehrenbach, Vorsitzender der Geschäftsfßhrung, Robert Bosch GmbH Jean-Martin Folz, Chairman of the Managing Board PSA Peugeot Citroen Dr. Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstands, DaimlerChrysler AG

7. Internationales CAR-Symposium Flexibilität und Innovation in der Automobilindustrie Dr.-Ing. Klaus Draeger, Mitglied der Vorstands Entwicklung und Einkauf, BMW AG Wolfgang Dehen, Vorsitzender des Bereichsvorstandes, Siemens VDO Automotive HĂĽkan Samuelsson, Vorsitzender des Vorstands MAN AG 8. Internationales CAR-Symposium Zukunftsmärkte und Technologien der Automobilindustrie Dr. Norbert Reithofer, Vorsitzender des Vorstands, BMW AG Siegfried Wolf, Chief Executive Officer (CEO), Magna Tadashi Arashima, Vorstandsvorsitzender und Präsident, Toyota Motor Europe 9. Internationales CAR-Symposium Produkte / Prozesse / Personal: Nachhaltig Wettbewerbsvorteile gestalten Rupert Stadler, Vorsitzender des Vorstands Audi AG Frank Stronach, GrĂźnder und Chairman von Magna John Fleming, President und CEO Ford of Europe 10. Internationales CAR-Symposium Lehren aus der Krise – Weichenstellungen fĂźr zukĂźnftigen Erfolg Dr. Thomas Weber Vorstandsmitglied der Daimler AG Konzernforschung & Mercedes-Benz Cars Entwicklung Michael Macht, Vorstandsvorsitzender, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG Hubertus Benteler, Vorstandsvorsitzender, Benteler AG Shai Agassi, CEO, Better Place

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Internationales CAR – Symposium

26. und 27. Januar 2011 Innovationen und profitables Wachstum

Agenda 26. Januar 2011: Automotive Karriere-Tag "CAR-connects" „Studenten und Absolventen treffen die Automobilindustrie“ – unter diesem Motto findet am 26. Januar 2011 die dritte Recruiting-Veranstaltung speziell für den Automobilbereich im RuhrCongress Bochum mit über 80 Unternehmen statt.

11:30 Uhr Eröffnung durch Prof. Dr. Ulrich Radtke, Rektor Universität Duisburg-Essen 11:40 Uhr Harald Krüger, Personalvorstand, BMW AG

Harald Krüger, Personalvorstand, BMW AG

„Personalmanagement als unternehmensstrategische Kernaufgabe“ 12:00 Uhr Thomas Sattelberger, Personalvorstand, Deutsche Telekom AG „Talentquellen,Talentmagnete und Talentbiotope – Herausforderungen für Wissensgesellschaften und -unternehmen“ 12:30 Uhr Diskussion mit Keynotes, Arndt G. Kirchhoff und Prof. Dr. F. Dudenhöffer 19.00 Uhr Get Together Vorabendveranstaltung CAR-Symposium

Thomas Sattelberger, Personalvorstand, Deutsche Telekom AG

27. Januar 2010: CAR-Symposium Bereits zum 11. Mal treffen sich Spitzenmanager und Fachleute aus der Automobilbranche zu Expertengesprächen und fachlichem Meinungsaustausch beim CAR-Symposium im RuhrCongress Bochum. Im Zentrum der Vorträge und Diskussionen in diesem Jahr stehen „Innovationen und profitables Wachstum.“

08:00 Uhr Eröffnung Fachausstellung Ausgabe der Tagungsunterlagen und Begrüßungskaffee

Blick ins Plenum, CAR-Symposium 2010

08:45 Uhr Begrüßung Dr. Ottilie Scholz, Oberbürgermeisterin der Stadt Bochum Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer, Direktor CAR - Center Automotive Research

09:00 Uhr Plenum-Vortrag I Thema: „125 Jahre Automobil: Was war, was bleibt, was wird?“ Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars

Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvors. Daimler AG

09:40 Uhr Kaffeepause in der begleitenden Fachausstellung 10:00 Uhr Parallele Infoshops und Fallstudien (weitere Details: ab Seite 16) Block I 10:00 – 11:30 I.1 Elektromobilität I.2 Innovationsfeld Fahrzeugtechnik I.3 Werkstoffe und Leichtbau

I.4 Prozess- und Kostenoptimierung I.5 Zulieferer-Innovationen I.6 Wachstum und Finanzierung

11:30 Uhr Kaffeepause in der begleitenden Fachausstellung 12:00 Uhr Plenum-Vortrag II Thema: “Die strategische Ausrichtung von TataMotors in den Weltautomobilmärkten” Carl-Peter Forster, Group Chief Executive, Tata Motors

Carl-Peter Forster, Group CEO, TataMotors

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Veranstaltungsablauf Detailübersicht

Agenda 12:45 Uhr Mittagessen und Besuch der begleitenden Fachausstellung 13:45 Uhr Parallele Infoshops und Fallstudien (weitere Details: ab Seite 16) Block II 13:45 – 15:15 II.1 Elektroauto und Hybrid II.2 Automobil-Vertrieb von Morgen II.3 Zulieferer-Strategien

II.4 Simulation und Automatisierung II.5 Standort als Wettbewerbsvorteil II.6 Logistik-Konzepte u. flexible Produktion II.7 Alternative Antriebe und Kraftstoffe

15:15 Uhr Kaffeepause in der begleitenden Fachausstellung 15:45 Uhr Podiumsdiskussionen I und II (parallel) PODIUM I: WERKSTOFFE DER ZUKUNFT & LEICHTBAU Maria Ciliberti, Commercial Director, Ticona Edwin Eichler, Chief Executive Officer, ThyssenKrupp Steel Europe AG Dr. Hubert Jäger, Senior Vice President/Chairman, Technology & Innovation, SGL Group Rita Forst, Geschäftsführerin Entwicklung, Adam Opel GmbH Moderation: Franz W. Rother, Mitglied der Chefredaktion, Wirtschaftswoche

Impressionen CAR-Symposium 2010

PODIUM II: PROFITABLES WACHSTUM Björn Albert, Direktor - Bereichsleiter/Industry Head Automotive, Commerzbank AG Peter Faulhaber, Geschäftsführender Gesellschafter, Struktur Management Partner GmbH Klaus Dieter Frers, Vorstandsvorsitzender, paragon AG Torsten Greiner, Geschäftsführer, Brose Gruppe Moderation: Christine Skowronowski, Wirtschaftsredaktion, Frankfurter Rundschau

16:30 Uhr Plenum-Vortrag III Thema: „Der Charme von Eigentümer-getriebenen Unternehmen“ Unternehmer-Gespräch mit Maria-Elisabeth Schaeffler, Schaeffler Gruppe und Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer, Direktor CAR - Center Automotive Research

Maria-Elisabeth Schaeffler, Schaeffler Gruppe

17:15 Uhr Tagungs-Zusammenfassung und Ausklang

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Internationales CAR – Symposium

26. und 27. Januar 2011 Innovationen und profitables Wachstum

Teilnehmer Podiumsdiskussion I Werkstoffe der Zukunft & Leichtbau

Maria Ciliberti, Commercial Director, Ticona „Hochleistungskunststoffe sind die Perspektive im Automobilbau. Sie vereinfachen Fertigungsprozesse, stehen für Gewichtsreduzierung und Effizienz. Wir als Unternehmen sind Entwicklungs- und Servicepartner für unsere Kunden. So tragen wir zum Wachstum unserer Kunden bei und schaffen gleichzeitig die Voraussetzungen für den Bau neuer, effizienter und umweltfreundlicher Fahrzeuggenerationen.“ Maria Ciliberti ist seit August 2009 neuer Commercial Director für Europa. Sie hat bei Ticona bereits seit 2005 verantwortliche Positionen übernommen. Vor ihrem Wechsel nach Kelsterbach war sie u.a. als Global Automotive Director für die Entwicklung der weltweiten Automotive-Strategie von Ticona verantwortlich. Sie ist zudem Vorsitzende der „Society of Plastics Engineers“ (SPE) Automotive Division und leitet hier das „Innovation Awards Committee“. Auch durch eine Reihe von Fachvorträgen und Artikeln hat sich Maria Ciliberti einen Namen gemacht. Maria Ciliberti hat lange Erfahrung in der Kunststoffbranche. Nach ihrem Studium, Chemical Engineering und Administration an der Ohio State University, waren Dow Chemical Company, General Electric Plastics, Owens Corning und die Composite Technologies Company die Stationen ihrer nun 20-jährigen Berufskarriere. In ihrer neuen Position in Europa leitet sie ein Team aus etwa 100 Mitarbeitern.

Edwin Eichler, Mitglied des Vorstands der ThyssenKrupp AG „Stahl ist traditionell ein wesentlicher Träger des industriellen Fortschritts und wird dies auf absehbare Zeit auch bleiben. Die Entwicklungsoptionen von Stahl als innovativem Werkstoff sind noch lange nicht ausgeschöpft; die modernen Anwendungen zum Beispiel im Kraftfahrzeugbereich mit Leichtbaustrukturen und auch kombinierten Materialien mit Stahl demonstrieren eindrucksvoll die Zukunftsfähigkeit dieses Werkstoffes. Den Entwicklungspartnerschaften mit unterschiedlichen Werkstoffen – wie Stahl und anderen Metallen oder Kohlefaserverbundstoffen – gehört damit die Zukunft. “ Edwin Eichler, Jahrgang 1958, ist seit Oktober 2002 Mitglied des Vorstands der ThyssenKrupp AG. Seit Oktober 2009 ist er verantwortlich für die Division Materials, die aus folgenden vier Business Areas des ThyssenKrupp Konzerns besteht: • Steel Europe (Erzeugung Flach-Qualitätsstahl in Europa) • Steel Americas (Erzeugung Flach-Qualitätsstahl in Amerika) • Stainless Global (Erzeugung Edelstahl weltweit) • Materials Services (Werkstoff-Distribution und Supply Chain Management weltweit). Zuvor war Edwin Eichler von 1995 bis September 2002 Vorsitzender der Geschäftsführung der Mohn-Media Gruppe. In den Bertelsmann Konzern in Gütersloh war er 1990 als Assistent des Bereichsvorstands Informationsverarbeitung eingetreten. Ein Jahr später wurde er Geschäftsführer Anwendungsentwicklung, 1994 Geschäftsführer der Mohndruck Grafische Betriebe GmbH. Von 1978 bis 1990 absolvierte Edwin Eichler bei der Bundeswehr die Offizierslaufbahn. Er schloss 1982 ein Studium der Informatik an der Universität der Bundeswehr Neubiberg als Diplom-Informatiker ab. Gleichzeitig übernahm er die Managementbetreuung der Glockengießerei Perner GmbH in Passau.

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Podiumsdiskussion I Detailübersicht

Moderation: Franz W. Rother, Ressortleiter Technik & Wissen, Wirtschaftswoche

Dr. Hubert Jäger, Vice President & Head of Technology & Innovation, SGL Group „Der Automobilbau der Zukunft wird geprägt sein durch intelligenten Einsatz und optimale Kombination von Hybridmaterialien. Den leichten, aber hochfesten Carbonfaser- Verbundwerkstoffen kommt dabei die besondere Schlüsselrolle zu.“ Huber Jäger startete nach seinem Studium der Chemie und Spezialisierung auf Chemische Technik an der Universität Karlsruhe bei SGL Group in der Rohstoffentwicklung im Werk Meitingen. Seit 1986 war in unterschiedlichen leitenden Funktionen für Entwicklung, Produktion, Technischen Kundendienst und Vertrieb tätig und verantwortete Produkt-, Prozess- und Organisationsentwicklungen sowie Markterschließungen für globale Märkte. Heute leitet Hubert Jäger die Konzernforschung mit Hauptsitz in Meitingen. Extern wahrgenommene Positionen • • • • • • • •

Mitglied des Beirats „Nano–Cluster“ Bayern Mitglied des Beirats „Neue Werkstoffe“ Bayern Themenfeldsprecher Composites Materials im Cluster “Neue Werkstoffe” Bayern Mitglied des Vorstandes “Carbon Composites e.V.” Vorsitzender des Vorstandes “Ceramic Composites” (im Carbon Composites e.V ) Mitglied der “European Technology Commission Basic Materials“ Vorsitzender des Vorstandes des “Kompetenznetzwerkes Lithium-Ionen Batterie“ Deutschland (KLiB) Mitglied Vorstand „Initiative Junge Forscherinnen und Forscher (IJF)“

Rita Forst, Geschäftsführerin Entwicklung, Adam Opel GmbH Rita Forst wurde am 31. März 1955 in Wiesbaden geboren. An der Hochschule Darmstadt studierte sie Maschinenbau mit dem Schwerpunkt Energie- und Wärmetechnik. Sie ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne. Ihre berufliche Laufbahn begann sie 1977 bei Opel in der Motorenentwicklung. 1984 wurde Rita Forst für ein Jahr zu einem internationalen GM Trainee Programm nach USA entsandt. Am General Motors Institute in Flint, Michigan, erlangte sie den Bachelor in Mechanical Engineering. Als Entwicklungsingenieurin war Rita Forst maßgeblich an der Entwicklung des 3-Wege-Katalysators und der Vierventil-Technologie beteiligt. Die in Europa entwickelte und global eingesetzte L850-Leichtmetall-Motorenbaureihe verantwortete sie Anfang der 90er Jahre als Projektleiterin. 1999 übernahm sie als Chefingenieurin die Verantwortung für die Fertigungsplanung aller Motoren- und Getriebe-Werke in Europa. Im Januar 2001 trat Rita Forst als Direktorin Produktentwicklung in die Opel Powertrain GmbH ein. Im Dezember 2001 wurde sie in die Geschäftsleitung dieses Unternehmens berufen. Bis September 2005 war sie Vorsitzende der Geschäftsleitung. Im Juni 2005 wurde sie zum Executive Director, Product Engineering General Motors Europe, ernannt und war in dieser Funktion federführend verantwortlich für den Aufbau des neuen Dieselmotoren-Entwicklungszentrums in Turin (Italien). Unter ihrer Leitung entstanden die sparsamen und umweltfreundlichen Eco-Tech-Baureihen sowie die 6-Gang-Schaltgetriebe. Seit November 2007 ist Rita Forst Vorsitzende des Aufsichtsrats der GM Powertrain-Deutschland GmbH. Im November 2008 kehrte Rita Forst nach Rüsselsheim zurück und übernahm die operative Leitung der Fahrzeugentwicklung von General Motors Europa. Am 15. Januar 2010 wurde sie vom Aufsichtsrat der Adam Opel GmbH als Geschäftsführerin Entwicklung in die Geschäftsleitung von Opel berufen. Gleichzeitig ist sie als Vice President Engineering verantwortlich für die europäischen Aktivitäten innerhalb des globalen Engineering-Verbundes von General Motors.

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26. und 27. Januar 2011 Innovationen und profitables Wachstum

Teilnehmer Podiumsdiskussion II Profitables Wachstum

Björn Albert, Direktor - Bereichsleiter, Industry Head Automotive, Commerzbank AG „Die deutsche Automobilindustrie ist “gut aufgestellt“. Das Netzwerk aus Automobilherstellern und -zulieferern, Hochschulen und Forschungsinstituten ist ein optimales Umfeld für fortlaufende Innovationen. Neue Technologien und neue Märkte bieten Chancen. Die wesentlichen Herausforderungen sind steigender Kosten- und Wettbewerbsdruck durch Anbieter aus Niedriglohnländern, der technologische Wandel sowie die zunehmende Internationalisierung. Unternehmen, die die Chancen nutzen und Herausforderungen erfolgreich meistern, werden auch künftig profitabel wachsen.“

Björn Albert ist seit den 90er Jahren in verschiedenen Funktionen in Vertrieb und Risikomanagement im Firmenkundengeschäft der Commerzbank tätig und verantwortet seit 2008 als Bereichsleiter das Kreditrisikomanagement der Mittelstandsbank in den Sektoren Automotive, Machinery und Rail/Road, Logistics.

Peter Faulhaber, Geschäftsführender Gesellschafter, Struktur Management Partner GmbH „Die deutschen Automobilzulieferer können davon ausgehen, dass sich die Erholung auch für das Jahr 2011 weiterhin fortsetzt. Die deutschen Automobilbauer werden die geographischen Veränderungen ihrer Absatzstrukturen durch einen stärkeren Ausbau ihrer Fertigung außerhalb von Deutschland gerecht. Für die Zulieferer erhöht dies mehr denn je die Notwendigkeit den Global Footprint zu erhöhen, um die OEM an möglichst vielen Auslandsstandorten durch lokale Produktionen beliefern zu können. Der Druck, stark global zu investieren, steigt deshalb immens. Profitables und richtiges Wachstum sind Voraussetzung hierfür.“

Mitglied der Geschäftsleitung zweier mittelständischer Investitionsgüterhersteller; in den 80er Jahren Partner einer internationalen Top-Management-Beratung; 1992 Gründungspartner von Struktur Management Partner in Köln. Danach mehrere Geschäftsführungen und Generalvollmachten in der KfZ-Zulieferindustrie zur Umsetzung von Turnaroundkonzepten.

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Podiumsdiskussion II Detailübersicht

Moderation: Christine Skowronowski, Wirtschaftsredaktion, Frankfurter Rundschau

Klaus Dieter Frers, Vorstandsvorsitzender, paragon AG „paragon fokussiert den automobilen Innenraum und setzt dabei auf eine aktive Produktentwicklung. So finden wir Lösungen, an die noch niemand gedacht hat. Diese Vorgehensweise verschafft unseren Produkten klare Alleinstellungsmerkmale, die sich positiv auf unser weiteres Wachstum und auf unsere Ertragslage auswirken. Wir setzen auch in Zukunft neue Trends – mit bewegenden Ideen“.

Dipl.-Ing. Klaus Dieter Frers (* 1953) studierte Maschinenbau an der Universität Stuttgart und startete seine berufliche Karriere bei AEG-Telefunken. 1983 wechselte er zur Nixdorf Computer AG in Paderborn, wo er die Produktionsleitung des Elektronikwerkes übernahm. Fünf Jahre später startete Frers mit paragon als Elektronikproduzent in die Selbstständigkeit; Mitte der 1990er Jahre gelang der Einstieg in die Automobilelektronik. Seit November 2000 ist paragon im Prime Standard der Deutschen Börse in Frankfurt/Main notiert. Internationale Beachtung erzielte Frers auch durch die Gründung des Sportwagenherstellers Artega.

Torsten Greiner, Geschäftsführer Brose Unternehmensgruppe, Geschäftsbereich Schließsysteme „Zunehmend volatile Märkte kennzeichnen unsere Branche. Schnellere Entwicklungszyklen, beeinflusst von verschiedenen Trends, definieren die Anforderungen der Märkte neu. Daher müssen wir in Szenarien planen, um auf alle Entwicklungen vorbereitet zu sein. Je wendiger wir in Technologien, Märkten und Währungsregionen agieren, desto erfolgreicher werden wir sein: Mit dem richtigen Produkt, zur richtigen Zeit im richtigen Markt.“ Ausbildung/ Studium 01.09.1986- 31.01.1989 01.10.1988- 31.01.1994 Beruflicher Werdegang 01.04.1994-01.04.1995 01.04.1995-31.08.1997 01.09.1997-01.04.2001 01.04.2001-14.11.2002 15.11.2002-01.09.2003 01.09.2003- 01.11.2005 seit 01.11.2005

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Boge Kompressoren, Bielefeld, Maschinenschlosser Universität Hannover, Dipl.-Ing. Maschinenbau, Fachrichtung Fertigungstechnik Robert Bosch, Murrhardt, Projektleiter Fertigungssteuerung Robert Bosch, Leinfelden, Geschäftsleitungsassistent Geschäftsleiter Fertigung Scintilla (Robert Bosch), Solothurn Schweiz, Leiter technische Funktionen (50 MA) und Fertigungsteamleiter (150 MA)

Robert Bosch, Wuppertal, Fertigungsleiter Schließsysteme Brose Wuppertal, Leiter Werke Schließsysteme: Wuppertal, Ostrava/Tschechien, Tondela/Portugal, Queretaro/Mexiko, Detroit/USA

Brose Wuppertal, Geschäftsführer Werk Wuppertal Brose Wuppertal, Geschäftsführer der Brose Unternehmensgruppe Geschäftsbereich Schließsysteme

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26. und 27. Januar 2011 Innovationen und profitables Wachstum

DetailĂźbersicht Info-Shops Block I

I.1 ELEKTROMOBILITĂ„T Moderator: Prof. Dr.-Ing. RĂźdiger Tiemann, Lehrstuhl fĂźr Automobiltechnik Fachhochschule Bingen

Seite

Adam Opel GmbH

Die drei tragenden Säulen der Elektromobilität fßr emissionsfreies Fahren Dr. Lars Peter Thiesen, Leiter Einfßhrungsstrategie fßr Wasserstoff und Brennstoffzellen

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MENNEKES Elektrotechnik GmbH & Co. KG

Ladesysteme fßr Elektrofahrzeuge Volker Lazzaro, Geschäftsfßhrer

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TĂœV Rheinland Group

TĂœV Rheinland-Studie zur Akzeptanz von Elektroautos in Deutschland, Frank Ramowsky, Head of E-Mobility

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Altran GmbH & Co. KG

Elektromobilität - zwischen Wunsch und Wirklichkeit, Rieder Kirstan, Industry Director Automotive der Altran Group und Geschäftsfßhrer von Altran in Deutschland

SGS Germany GmbH

Zulassung / Typgenehmigung von Elektrofahrzeugen: Stand der gesetzlichen Anforderungen und Trends, Michael Dreesen, Leiter Homologation SGS-TĂœV GmbH

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I.2 INNOVATIONSFELD FAHRZEUGTECHNIK Moderator: Prof. Dr.-Ing Dieter Schramm, Lehrstuhl fßr Mechatronik, Universität Duisburg-Essen

Seite

Peugeot Deutschland GmbH

Mobilität von morgen: alternative Konzepte und Antriebe Oliver Kurtz, Direktor Strategische Planung

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BMW Group

Die hocheffizienten Antriebe von BMW, Dr. JĂśrg Reissing, Funktions- und Fahrbeurteilung

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HJS Emission Technology

Das Steuergerät fßr die Herausforderungen zukßnftiger Abgasnachbehandlungskonzepte, 68 Michael Himmen, Leiter Vertrieb & Marketing

paragon AG

Einzigartiges Gurtmikrofon und weitere Innovationen – Neue LÜsungen im Bereich der Innenraum-Akustik, Klaus Dieter Frers, Vorstandsvorsitzender

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Bertrandt AG

AUTOSAR Software-Architekturen abgeleitet aus ISO 26262 Sicherheitsanforderungen Andreas Schneider, Teilprojektleiter

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Tagungsband CAR Symposium 2011


Infoshops Block I Detailübersicht

27. Januar 2011, 10.00 Uhr - 11.30 Uhr

I.3 WERKSTOFFE UND LEICHTBAU Moderator: Prof. Dr.-Ing. Johannes Wortberg, Lehrstuhl für Konstruktionslehre und Kunststoffmaschinen, Universität Duisburg-Essen

Seite

Evonik Carbon Black GmbH

Wie kann man mit Reifen Kraftstoff sparen und damit CO2-Emissionen vermindern? Dr. Rainer Friehmelt, Angewandte Forschung & Entwicklung

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GKN Sinter Metals Engineering GmbH

Pulvermetallurgie – Eine Technologie für „Bessere Autos“ Dr. Volker Arnhold, Vice President Global Advanced Engineering

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Ticona GmbH

Ticona positioniert sich im Bereich Elektromobilität Start frei für eine elektromobile Zukunft Dr. Tilo Vaahs, Leiter Marketing, Ticona

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WKW.automotive

Nachhaltig schön aussehen: Drei Generationen von Korrosionsschutzsystemen für dekorativ eloxierte Aluminiumbauteile, Dr. Reiner Steins, Bereichsleiter Forschung & Entwicklung

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FRIMO Group GmbH

Trends bei der Verarbeitung von Verbundwerkstoffen Bernd Risse, Technischer Leiter

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I.4 Prozess- und Kostenoptimierung Moderator: Ralph Bleuel, Project Delivery Center Engineering, T-Systems International GmbH

Seite

Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG

Aktuelle Herausforderungen an Produktionssysteme der Automobilindustrie Nils Hof, Geschäftsbereichsleiter Automotive, Porsche Consulting GmbH

88

PA Consulting Group

Kostenoptimierung 2.0: Best Supply Chain in verteilten Herstellungs- und Abnahmestrukturen, Markus Wiederstein, Mitglied der Geschäftsleitung

90

EuroQ GmbH

Transparenz in der Supply Chain durch technologiebasierte Dienstleistung, verdeutlicht am Beispiel der EuroQ GmbH, Christof Zuber, Geschäftsführer

92

FACTON GmbH

Transparente, reproduzierbare Prozesszeit- und Prozesskostenermittlung im Produktentstehungsprozess in der Automobilindustrie, Wolfgang Sievers, Product Manager

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MBtech Consulting GmbH

TCO der Zukunft – Herausforderungen für OEM, Aufbauhersteller und Zulieferer durch alternative Antriebskonzepte, Stefan Herzog, Principal

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Tagungsband CAR Symposium 2011

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26. undInfoshops 27. JanuarBlock 2011I DetailĂźbersicht Innovationen und profitables Wachstum

DetailĂźbersicht Info-Shops Block I Unternehmensportrait

I.5 ZULIEFERER-INNOVATIONEN Moderator: Prof. Dr.-Ing. Gerd Witt, Lehrstuhl fßr Fertigungstechnik, Universität Duisburg-Essen

Seite

Docter Optics GmbH

Optische Komponenten fßr Xenon- und LED-Scheinwerfer: Glas gewinnt! Dr.-Ing. Jan Hamkens, Geschäftsfßhrender Gesellschafter

100

Brose Fahrzeugteile GmbH

Innovationskraft der Zulieferer Triebfeder fĂźr die Automobiltechnik Torsten Greiner, GF SchlieĂ&#x;systeme, Brose Gruppe

102

NAVTEQ Europe B.V.

NAVTEQ - fĂźr Navigation mit Weitsicht, Carsten Hurasky, Marketing Director

104

Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH

Alles rund um den Reifen Saburo Miyabe, Marketing Goodyear Dunlop Tires

NEDSCHROEF ALTENA GmbH

NEDSONIC Heiko Utsch, Leitung Vertrieb, Forschung & Entwicklung

106 108

I.6 WACHSTUM UND FINANZIERUNG Moderator: Michael Zeyen, Geschäftsfßhrer, vancom GmbH & Co. KG

Seite

Struktur Management Partner GmbH

Profitables Wachstum, Peter Faulhaber, GrĂźndungspartner

112

UniCredit Bank AG

Finanzierungsalternativen – Die richtigen Instrumente fßr den jeweiligen Verwendungszweck Reinhard Krauel, Managing Director, Head of Automotive & Mobility

114

Oppenhoff & Partner

Wachstum durch Akquisitionen – Best Practices fĂźr M&A-Transaktionen Ronald MeiĂ&#x;ner, Partner

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KPMG AG

Globale Positionierung und Wachstum mit Mergers & Acquistions (M&A) – Instrumente, Strategien und Herausforderungen, Bernd Diepenseifen, Partner, Global Head Automotive M&A und Peter Wiegand, Partner, Head Automotive Restructuring Germany

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Tagungsband CAR Symposium 2011


Infoshop I.4 Datenmanagement und Fahrzeug-Elektronik

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Internationales CAR – Symposium

26. und 27. Januar 2011 Innovationen und profitables Wachstum

Detailübersicht Info-Shops Block II

II.1 ELEKTROAUTO UND HYBRID Moderator: Markus Wiederstein, Mitglied der Geschäftsleitung, PA Consulting Group

Seite

Toyota Deutschland GmbH

Vollhybrid-Technologie: Plattformstrategie für eine nachhaltige Mobilität, Dirk Breuer, Advisor Advanced Technology PR & Press

124

Johnson Controls Saft

Lithium-Ionen-Batterien - Stand der Technik, Industrialisierung und zukünftige Herausforderungen, Dr. Uwe Köhler, Engineering Safety Director

126

RLE International GmbH

Entwicklungsbaukasten für Elektrofahrzeuge, Bastian Gude, Project Manager R&D

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vancom GmbH & Co. KG

Elektromobilität als Innovationsmotor des 21. Jahrhunderts (?) Michael Zeyen, Geschäftsführer

130

EMC Test NRW GmbH

Störfall Elektrofahrzeug? Elektromagnetische Verträglichkeit und Personenschutz gegen elektromagnetische Felder im Brennpunkt, Gerhard Pohlmann, Geschäftsführer

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II.2 AUTOMOBILVERTRIEB VON MORGEN Moderator: N.N.

Seite

Carneoo GmbH

Neuwagenhandel 2.0 - Das Automobilgeschäft in Zeiten des www. Dirk Eickmeier, Key-Accountant

136

CG Car-Garantie AG

Professionelle Dienstleistung für den Kfz-Fachhandel, Axel Berger, Vorstandsvorsitzender

138

MeinAuto GmbH

Internetgestützter Neuwagenvertrieb zu Zeiten veränderter Kundenbedürfnisse – Chance oder Gefahr für die Automobilbranche? Alexander Bugge, Gründer und Geschäftsführer

140

Mazda Motor Europe GmbH

20 Jahre MX-5 – der Weg zur Ikone, Michael Kraus, Manager Product Marketing

142

Capgemini Consulting

„How to make a car a shareable experience“ – Strategien für zielgerichtete und effiziente Kundeninteraktion im Automobilsektor, Steffen Elsaesser, Vice President, Head of Automotive

144

Harris Interactive AG

Innovative Marktforschung: Die virtuelle Car Clinic, Daniel Scholz, Senior Research Consultant

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Tagungsband CAR Symposium 2011


Infoshops Block II DetailĂźbersicht

27. Januar 2011, 13.45 - 15.15 Uhr

II.3 ZULIEFERER-STRATEGIEN Moderator: David SĂźdi, Partner, Struktur Management Partner GmbH

Seite

Kienbaum Management Consultants GmbH

Automotive 2025: Evolution oder Revolution?Auswirkungen von Zukunftstrends auf die Zulieferindustrie, Martin Neuhold, Director Automotive

148

Luther Rechtsanwaltsges. mbH

Ist die Konsolidierung in der Automobilzulieferindustrie beendet? Dr. Thomas Kuhnle, Partner Corporate/M&A

150

Roland Berger Strategy Consultants GmbH

Fokussiert, global und partnerschaftlich – effektives Automotive Engineering in den kommenden zehn Jahren, Dr. Wolfgang Bernhart, Partner Automotive

152

Commerzbank AG

Mittelfristige Herausforderungen an die Geschäftsmodelle deutscher Automobilzulieferer aus Banksicht, Frank Mäder, Direktor, Senior Relationship Manager GroĂ&#x;kunden / Thomas Gronemeier Abteilungsdirektor Corporate Sector Researcher

154

Horvath & Partners GmbH

Effektive FĂźhrungs- und Steuerungssysteme fĂźr Automobilzulieferer Andreas Brauchle, Senior Project Manager

156

II.4 Simulation und Automatisierung Moderator: Dr. Tobias Bruckmann, Lehrstuhl fßr Mechatronik, Universität Duisburg-Essen

Seite

AUDI AG

SimulationsgestĂźtztes Entwickeln und Testen vorausschauender Assistenzfunktionen Thomas Ganslmeier, Doktorant/ Softwareentwicklung

160

BHTC GmbH

Thermomanagement im Elektrofahrzeug Dr. Michael Frigge, Leiter Vorentwicklung Software & Systemdesign

162

ABB Automation GmbH

Roboterbasierende Automatisierung in der Serienfertigung von Lithium-Ion Fahrzeugbatterien, Carsten Busch, Segment Manager Solar

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ITK Engineering AG

Virtuelle Absicherung - XiL, der Innovationsmotor, Andreas Hohl, Divisional Sales Manager, Automotive, Aerospace & Defense

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Tagungsband CAR Symposium 2011

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Block II 26. undInfoshops 27. Januar 2011 DetailĂźbersicht Innovationen und profitables Wachstum

Unternehmensportrait DetailĂźbersicht Info-Shops Block II II.5 STANDORT ALS WETTBEWERBSVORTEIL Moderator: Ralf Kreye, Prokurist, WirtschaftsfĂśrderung OsnabrĂźck GmbH

Seite

WirtschaftsfĂśrderung Sachsen

Autoland Sachsen Thomas Gottschalk

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ACOD GmbH

Mehrwert durch Innovation im Cluster Dietmar Bacher, Geschäftsfßhrer ACOD GmbH

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AutoCluster.NRW

NRW: Vorsprung durch Elektromobilität Lothar Schneider, Clustermanager

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WirtschaftsfĂśrderung Bochum

Ausbildung- und Qualifizierung in der Elektromobilität Prof. Dr.-Ing. Friedbert Pautzke, Hochschule Bochum, Institut fßr Elektromobilität,

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Kompetenznetzwerk LithiumIonen Batterien e.V.

High-Tech Akkumulatoren aus Deutschland? Dr. Michael Krausa, Geschäftsfßhrer

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redi-Group GmbH

Ăœberlebensstrategie fĂźr Zulieferer: Internationalisierung. Im Spannungsfeld zwischen globalen und regionalen Strukturen, Christian Reitmeyer, Mitglied der Geschäftsleitung

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II.6 Logistik-Konzepte und flexible Produktion Moderator: Prof. Dr.-Ing. Bernd Noche, Lehrstuhl fßr Transportsysteme und -Logistik, Universität Duisburg-Essen

Seite

Hansmann Logistik GmbH+Co. KG

Pick-by-voice in der Automobilindustrie Joachim Mannfrost, Logistikleiter

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MBtech Consulting GmbH

Flexible Produktions- und Liefernetze – Herausforderungen und LĂśsungsansätze in der Automobilindustrie, Ralf Bechmann, Director des Global Industry Competence Center Automotive OEM

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F L S Fuzzy Logik Systeme GmbH

Multikriterielle Sequenzierung in der Automobilproduktion mit QualicisionÂŽ: Eine ausbalancierte Fertigungsplanung und –steuerung, Dr. Rudolf Felix, GeschäftsfĂźhrer

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Salt And Pepper Holding GmbH & Co. KG

Transfer von ‚Lean Production‘ Prinzipien der direkten Bereiche in die indirekten Bereiche der Produktion, Dipl.-Ing. Holger K. Peterkord, Business Developement

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II.7 Alternative Antriebe und Kraftstoffe Moderator: Prof. Dr. Christof Schulz, Lehrstuhl fßr Verbrennung und Gasdynamik, Universität Duisburg-Essen

Seite

FourMotors GmbH

Integration statt Konfrontation Thomas von LĂświs of Menar, GrĂźnder

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Verbio AG

Bioerdgas macht Autofahren zum aktiven Klimaschutz und CO2-Reduktionsziele im Verkehrssektor schneller erreichbar, Claus Sauter, GrĂźnder und Vorstandsvorsitzender

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erdgas mobil GmbH

Gßnstig, sauber, zukunftsfähig: ERDGAS und BIO-ERDGAS als Kraftstoff Dr. Olaf Rumberg, Geschäftsfßhrer

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Deutsche BP AG

Kraftstoffe fĂźr heutige und zukĂźnftige Motoren Wolfang DĂśmer, BP Kraftstoffforschung

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Tagungsband CAR Symposium 2011


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Internationales CAR – Symposium

26. und 27. Januar 2011 Innovationen und profitables Wachstum

Vita Dr. Dieter Zetsche ist seit dem 16. Dezember 1998 Vorstandsmitglied und seit dem 1. Januar 2006 Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG. Er ist ebenfalls Leiter des Geschäftsfeldes Mercedes-Benz Cars. Hierzu gehören die Personenwagen der Marken Mercedes-Benz, Maybach und smart sowie Mercedes-Benz AMG und Mercedes-Benz McLaren. Dr. Zetsche wurde am 5. Mai 1953 in Istanbul, Türkei, geboren. Nach der Schulzeit in Frankfurt und dem Abitur studierte er von 1971 bis 1976 Elektrotechnik an der Universität Karlsruhe mit dem Abschluss als Diplomingenieur. 1976 trat er in den Forschungsbereich der damaligen Daimler-Benz AG ein und wurde 1981 Assistent der Entwicklungsleitung im Geschäftsbereich Nutzfahrzeuge. Dr. Zetsche promovierte 1982 an der Universität Paderborn zum Dr.-Ing. Ab 1984 war er bei Daimler-Benz in der Nutzfahrzeug-Entwicklungsleitung für die Koordination der Entwicklungstätigkeit im Ausland zuständig.

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Bisherige Positionen im Unternehmen: • Vorstandsmitglied, Mercedes Car Group, DaimlerChrysler AG, 2005 • Vorstandsmitglied, CEO und President im Geschäftsfeld Chrysler Group, 2000 • Vorstandsmitglied, Nutzfahrzeuge, DaimlerChrysler AG, 1999 • Vorstandsmitglied, Vertrieb, DaimlerChrysler AG, 1998 • Vorstandsmitglied, Vertrieb, Daimler-Benz AG, 1997 • Vorstandsmitglied, Vertrieb, Mercedes-Benz AG, 1995 • Stellvertretendes Vorstandsmitglied der Mercedes-Benz AG, Ressort Entwicklung im Geschäftsbereich Personenwagen, 1992 • Präsident Freightliner Corp., Portland, Oregon, 1991 • Präsident Mercedes-Benz Argentina, 1989 • Mitglied der Geschäftsleitung Mercedes-Benz do Brasil, 1988 • Leitung Entwicklungsbereich, Mercedes-Benz do Brasil, 1987 • Hauptreferent Konstruktion Geländewagen und Entwicklungsverantwortung Unternehmensbereich Geländewagen, Daimler-Benz AG, 1986 • Koordinator Entwicklung, Entwicklungsbereich Nutzfahrzeuge, 1984 • Entwicklungsassistent, Nutzfahrzeuge, 1981 • Forschungsbereich, 1976. Tagungsband CAR Symposium 2011


Key-Note: Dr. Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstands Daimler AG/Leiter Mercedes-Benz Cars

Keynote Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars

„125 Jahre Automobil: Was war, was bleibt, was wird?“ Tagungsband CAR Symposium 2011

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Internationales CAR – Symposium

„Liberté, Egalité, E-Mobilité“ – Auftakt zur zweiten Revolution des Automobils Mercedes-Benz startet die Aktivitäten zum 125. Geburtstag des Automobils mit einem mutigen Blick nach vorne. Dr. Dieter Zetsche, Vorstand der Daimler AG und Leiter des Geschäftsfelds Mercedes-Benz Cars ist überzeugt: „Das Automobil ist in der besten Form seines Lebens.“ Daimler trägt seinen Teil dazu bei, etwa mit der neuen A-Klasse E-CELL, einem familientauglichen Elektroauto mit mehr als 200 Kilometern Reichweite. Oder mit dem S 250 CDI BlueEFFICIENCY: Das erste 5-Liter-Auto in der Luxusklasse. Die „smart car2go edition“ ist das erste in Serie gebaute Carsharing-Auto der Welt.

26. und 27. Januar 2011 Innovationen und profitables Wachstum

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it einem mutigen Blick nach vorne hat Mercedes-Benz, der Erfinder des Automobils, seine Aktivitäten zum 125. Geburtstag des Automobils im kommenden Jahr gestartet. Am 29. Januar 2011 jährt sich zum 125. Mal der Tag, an dem Carl Benz das erste Automobil, das dreirädrige „Tricycle“, zum Patent anmeldete. Parallel entwickelte Gottlieb Daimler den ersten vierrädrigen Kraftwagen. Damit legten die beiden Erfinder unabhängig voneinander den Grundstein für das moderne Automobil und den motorisierten Individualverkehr.

Eine Erfindung, die die Welt verändert „Die Erfindung von Daimler und Benz hat die Welt verändert und dabei nahezu alle Bereiche des täglichen Lebens tangiert“, so Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars, am Vorabend des Pariser Automobilsalons im Premierenkino UCG Normandie auf den Champs-Elysées. „Nun erfinden wir das Automobil zum zweiten Mal. Und die Auswirkungen werden wieder revolutionär sein.“ Unter dem Motto: „Liberté, Egalité, E-Mobilité“ beschrieb Zetsche die Rolle des Automobils in der Gesellschaft, den automobilen Nachholbedarf in Wachstumsmärkten, wie China, Russland oder Indien, sowie Lösungsansätze von Mercedes-Benz für nachhaltige Mobilität.

Einstieg in die Elektromobilität Den Einstieg in die Elektromobilität auf breiter Front ermöglicht MercedesBenz mit der A-Klasse E-CELL, die in Paris Weltpremiere hatte. Der vollwertige Fünfsitzer bietet uneingeschränkte Familien- und Alltagstauglichkeit und kommt – nach der B-Klasse F-CELL mit Brennstoffzelle – als zweites unter Serienbedingungen gefertigtes Elektroauto von Mercedes-Benz auf die Straße. Für leisen, lokal emissionsfreien Antrieb sorgt ein 70 kW (95 PS) starker Elektromotor mit einem hohen Drehmoment von 290 Nm. Zwei hocheffiziente Lithium-Ionen-Batterien ermöglichen mehr als 200 km (NEFZ) Reichweite.

Den Einstieg in die Elektromobilität auf breiter Front ermöglicht Mercedes-Benz mit der A-Klasse E-CELL. Der vollwertige Fünfsitzer bietet uneingeschränkte Familien- und Alltagstauglichkeit und kommt – nach der B-Klasse F-CELL mit Brennstoffzelle – als zweites unter Serienbedingungen gefertigtes Elektroauto von Mercedes-Benz auf die Straße.

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Tagungsband CAR Symposium 2011


Key-Note: Dr. Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstands Daimler AG/Leiter Mercedes-Benz Cars

smart fortwo electric drive in zweiter Generation Shaping Future Transportation Der smart fortwo electric drive wurde auf dem „Mondial de l’Automobile“ bereits in der zweiten Generation vorgestellt. Die zunächst auf 1.000 Einheiten angelegte Startserie wurde aufgrund der hohen Nachfrage bereits auf 1.500 Einheiten erweitert. Die Großserienproduktion des lokal emissionsfreien Stadtflitzers startet 2012. Zetsche: „Die Zeit der Showcars ist vorbei. Nun zeigen wir, wie schnell aus faszinierenden Ideen Realität werden kann.“

smart car2go edition: Das erste in Serie gebaute Carsharing-Auto der Welt Mit der smart car2go edition stellt Daimler in Paris zudem das erste in Serie gebaute Carsharing-Auto der Welt vor, das ganz neue urbane Mobilitätsangebote möglich macht. Das auf dem smart fortwo basierende City Car ist mit einer komplett neuen Hard- und Software-Generation ausgerüstet, die den vollautomatischen Mietprozess noch komfortabler und sicherer macht. Ein weiteres cleveres Detail ist das serienmäßige Solardach. Während der Fahrt entlastet der so gewonnene Strom die Lichtmaschine und senkt den Benzinverbrauch um etwa zehn Prozent. Im Stand treibt der Solarstrom die Lüftung an, die die Innenraum-Temperatur um bis zu 18 Grad senkt.

S 250 CDI BlueEFFICIENCY: Erstes 5-Liter-Auto der Luxusklasse Das Zukunftspotenzial des Verbrennungsmotors unterstreicht MercedesBenz mit dem neuen S 250 CDI BlueEFFICIENCY, dem ersten 5-Liter-Auto in der Luxusklasse. Der erste Vierzylinder in der über 60-jährigen Erfolgsgeschichte der S-Klasse – ein hocheffizienter Turbodiesel – erzielt im NEFZZyklus einen Kraftstoffverbrauch von nur 5,7 Liter pro 100 Kilometer, was einem CO2-Ausstoß von 149 g/km entspricht. Damit ist der neue S 250 CDI BlueEFFICIENCY das erste Fahrzeug seiner Klasse, das die 150-GrammCO2-Marke unterschreitet.

Die Revolution der Mobilität umfasst bei Daimler jedoch nicht nur Personenwagen, sondern auch Busse, Vans und Trucks. Unter dem Motto „Shaping Future Transportation“ bündelt das Unternehmen eine Vielzahl von Technologien und Dienstleistungen für Lkw und Omnibusse, um die Zukunft des Transports noch umweltschonender, sicherer und wirtschaftlicher zu machen. So verkehren auf den Straßen der Welt heute bereits rund 300 000 Lkw und mehr als 25 000 Omnibusse mit BlueTec-Technologie mit SCR-Technik von Daimler, die sich zunehmend als globaler Standard etabliert. Weitere 14 000 Lkw, Transporter und Omnibusse von Daimler fahren bereits mit Alternativantrieb als Hybrid oder mit Gasantrieb. Dr. Dieter Zetsche: „Als einziger Automobilhersteller der Welt ist Daimler schon heute in der Lage, den Verkehr einer Metropole wie Paris emissionsfrei zu gestalten. Das gilt für den Individualverkehr ebenso wie für den öffentlichen Nahverkehr mit Bussen oder den Warenverkehr mit Vans und Trucks.“ Sein Resümee beim Blick in die Zukunft: „Nach 125 Jahren müssen wir das Automobil nicht neu erfinden, weil es an Attraktivität verloren hat. Ganz im Gegenteil. Wir müssen es neu erfinden, weil es einen so großen, anhaltenden und weiter wachsenden Erfolg hat.“ Daimlers Jubiläumsmotto für den 125. Geburtstag des Automobils, das in Paris vorgestellt wurde, weist deshalb auch nicht in die Vergangenheit, sondern nach vorne: „125! Jahre Innovation“.

Führungsanspruch bei Automobilen „Ein Mercedes hat immer für Führungsanspruch in messbaren Kategorien wie Sicherheit, Komfort oder Antrieb gestanden“, erklärte Dr. Joachim Schmidt, Leiter Vertrieb und Marketing Mercedes-Benz Cars. „Im Jubiläumsjahr unterstreichen wir diesen Anspruch, in dem wir mehr neue Modelle und mehr neue Technologien auf den Markt bringen als je zuvor.“ Als Beispiele nannte er den neuen SLK Roadster, die neue M-Klasse sowie das erste Modell eines komplett neuen Angebots in der Kompaktklasse.

Der Antriebsmix der für nachhaltige Mobilität der Marken MercedesBenz und smart.

Tagungsband CAR Symposium 2011

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Internationales CAR – Symposium

26. und 27. Januar 2011 Innovationen und profitables Wachstum

Vita Maria-Elisabeth Schaeffler

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Gesellschafterin der Schaeffler Gruppe und stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats der Schaeffler GmbH.

Sie ist Mitglied des Aufsichtrates der Continental AG und der Österreichischen Industrieholding AG und sie ist in Beiräten verschiedener Unternehmen sowie in zahlreichen Gremien und Verbänden tätig.

Sie steht seit 1996 gemeinsam mit ihrem Sohn Georg F. W. Schaeffler an der Spitze der Unternehmensgruppe, die sich unter ihrer Führung mit den drei Marken INA, LuK und FAG zu einem der weltweit führenden Wälzlagerhersteller und Automobilzulieferer entwickelt hat.

Für ihr unternehmerisches, kulturelles und soziales Engagement erhielt Maria-Elisabeth Schaeffler unter anderem das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, das Große Silberne Ehrenzeichen mit Stern der Republik Österreich und den Bayerischen Verdienstorden.

Tagungsband CAR Symposium 2011


Keynote: Maria-Elisabeth Schaeffler Gesellschafterin der Schaeffler Gruppe

Mit jährlich über 1.100 Patentanmeldungen gehört die Schaeffler Gruppe zu den Innovationsführern in Deutschland. Und mit ihren Marken INA, LuK und FAG ist sie ein weltweit führender Wälzlagerhersteller sowie renommierter Zulieferer der Automobilindustrie. Rund 65.000 Mitarbeiter erwirtschafteten im Jahr 2009 einen Umsatz von 7,3 Mrd. Euro. Hauptkundengruppe mit einem Umsatzanteil von rund 60 Prozent ist die Automobilindustrie. Für sie ist die Schaeffler Gruppe ein anerkannter Entwicklungspartner mit Systemwissen für den kompletten Antriebsstrang. Die Präzisionsprodukte für Motor, Getriebe und Fahrwerk sorgen für geringeren Energieverbrauch und weniger Schadstoffe, aber auch für mehr Fahrkomfort und Sicherheit. Der Schaeffler Automotive Aftermarket beliefert Handel und freie Werkstätten mit Ersatzteilen und Dienstleistungen.

Keynote Maria-Elisabeth Schaeffler, Gesellschafterin der Schaeffler Gruppe und stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats der Schaeffler GmbH

„Der Charme von Eigentümergetriebenen Unternehmen“ Tagungsband CAR Symposium 2011

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Internationales CAR – Symposium

26. und 27. Januar 2011 Innovationen und profitables Wachstum

Geringerer Verbrauch, reduzierte Emissionen, ein Plus an Sicherheit und mehr Spaß beim Fahren D

ie Schaeffler Gruppe ist ein weltweit renommierter Zulieferer der Automobilindustrie. Rund 60 Prozent des von der Schaeffler Gruppe generierten Umsatzes resultieren aus dem von der Automotive-Sparte vertriebenen Produkten. Das Renommé der Schaeffler Gruppe in der Sparte Automotive basiert auf einer Vielzahl innovativer Produkte und Bauelemente. Das Portfolio reicht von Radlagern sowie Fahrwerks- und Lenkungskomponenten über Getriebebauteile und -entwicklungen bis hin zu Motorenelementen und Ventilsteuerungssystemen. Innovationen aus dem Hause Schaeffler tragen dazu bei, das Automobil von heute und morgen fit für die Herausforderungen der Zukunft zu machen. Gerade in

Sachen Energieeffizienz – und somit für die Minimierung von Kraftstoffverbrauch und Schadstoff-Emissionen – ist die Schaeffler Gruppe maßgeblich an den Erfolgen im modernen Automobilbau beteiligt. Über die Reduzierung von Verbrauch und Emissionen hinaus leisten die Innovationen der Schaeffler Gruppe einen wichtigen

Studie CO2ncept -10% Studie zur Senkung von Verbrauch und CO2-Emissionen: Zehn Prozent weniger CO2 durch konsequente Optimierung bewährter Technik.

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Tagungsband CAR Symposium 2011


Keynote: Maria-Elisabeth Schaeffler Gesellschafterin der Schaeffler Gruppe

„Schaeffler Hybrid“ – ein Ideenauto zum Thema E-Mobilität Vorentwicklungsprojekt, das den praktischen Vergleich der vielseitigen Möglichkeiten zum Thema E-Mobilität ermöglicht. Der „Schaeffler Hybrid“ verfügt neben dem serienmäßigen Verbrennungsaggregat des Basisfahrzeugs über einen elektrischen Zentralmotor sowie zwei Radnabenmotoren.

Beitrag zur Steigerung von Sicherheit und Fahrvergnügen. Hier sind vor allem die Fahrwerks-, Lenkungs- und Getriebekomponenten zu erwähnen. Innovationsfreude und Fertigungs-Knowhow machen die Schaeffler Gruppe zu einem der wichtigsten Ansprechpartner der Automobilindustrie.

bringt fortwährend Innovationen hervor, die sich von zahlreichen Herstellern in Marktvorteile umwandeln lassen.

Nockenwellenverstellsysteme, UniAir, die weltweit erste vollvariable elektrohydraulische Ventilsteuerung, Riementriebsysteme und Generatorfreilauf, Zweimassenschwungrad und LeichtbauEngineeringpartner mit Ausgleichswellen, grundlegende Komponenten für CVT-, PDK- und Innovationskraft DSG-Getriebe, Twin Tandem Lager und Radlager mit StirnverAls zuverlässiger Engineeringpartner überzeugt die Schaeffler zahnung – das Portfolio der mit dem Know-how der Schaeffler Gruppe ihre Kunden mit ausgeprägter Innovationskraft, Nähe Gruppe geschaffenen Elemente ist umfangreich. sowie unmittelbarer, weltweiter Verfügbarkeit. Der permanente Fokus auf höchste Qualität und die Fähigkeit, schnell auf indivi- Schaeffler Know-how steckt in fast jedem Auto, duelle Anforderungen zu reagieren, gehören zu den anerkannten rund um den Globus Vorteilen. Elemente und Systeme der verschiedenen Marken der Schaeffler Gruppe finden sich in Fahrzeugen fast aller Hersteller, gleich ob aus Europa, Asien oder Nord- und Südamerika. Vertrauensvolle Zusammenarbeit hat Tradition Die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit namhaften Durchschnittlich kommen rund 60 Bauteile aus dem Hause Automobilherstellern hat bei der Schaeffler Gruppe Tradition. Sie Schaeffler in jedem Automobil weltweit zum Einsatz.

Tagungsband CAR Symposium 2011

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Internationales CAR – Symposium

26. und 27. Januar 2011 Innovationen und profitables Wachstum

Vita Carl-Peter Forster Group Chief Executive Tata Motors Der 55jährige ist seit 24 Jahren in der Automobilbranche tätig. Bis Ende 2009 leitete er General Motors Europe mit Verantwortung für die Marken Opel/Vauxhall und Saab sowie die Europäischen Aktivitäten von Chevrolet. Bevor er 2001 zu General Motors berufen wurde, war er 13 Jahre für BMW tätig, u.a. als Geschäftsführer von BMW Süd-Afrika und als Vorstand Produktion. Seit 15. Februar 2010 verantwortet er die globalen Aktivitäten von Tata Motors einschließlich Jaguar Land Rover. Ratan N. Tata, Chairman von Tata Sons and Motors, sagte: „Die Ernennung von Carl-Peter Forster wird unser Bestreben unterstützen, Tata Motors zu einem wirklich globalen Unternehmen aufzubauen.“ 32

Mr. Carl-Peter Forster is the Group Chief Executive Officer and Managing Director of the Tata Motors Group, with overall responsibility of Tata Motors operations globally, including Jaguar Land Rover. Mr. Forster, 55 years, has twenty-four years of international experience in the automobile industry. Before joining Tata Motors, he was the head of General Motors, Europe, where he looked after Opel/Vauxhall, Saab and the European activities of Chevrolet. Before joining General Motors in 2001, Mr. Forster has had 13 years of experience in BMW where he held various positions including that of Managing Director of BMW South Africa and was also on the Managing Board of BMW responsible for manufacturing. Tagungsband CAR Symposium 2011


Keynote: Carl-Peter Forster Group Chief Executive Officer von Tata Motors

Tata Motors Limited is India‘s largest automobile company, with consolidated revenues of Rs. 92,519 crores (USD 20 billion) in 2009-10. It is the leader in commercial vehicles in each segment, and among the top three in passenger vehicles with winning products in the compact, midsize car and utility vehicle segments. The company is the world‘s fourth largest truck manufacturer, and the world‘s second largest bus manufacturer. The company‘s 24,000 employees are guided by the vision to be „best in the manner in which we operate, best in the products we deliver, and best in our value system and ethics.“ Established in 1945, Tata Motors‘ presence indeed cuts across the length and breadth of India. Over 5.9 million Tata vehicles ply on Indian roads, since the first rolled out in 1954. The company‘s manufacturing base in India is spread

across Jamshedpur (Jharkhand), Pune (Maharashtra), Lucknow (Uttar Pradesh), Pantnagar (Uttarakhand) and Dharwad (Karnataka). Following a strategic alliance with Fiat in 2005, it has set up an industrial joint venture with Fiat Group Automobiles at Ranjangaon (Maharashtra) to produce both Fiat and Tata cars and Fiat powertrains. The company is establishing a new plant at Sanand (Gujarat). The company‘s dealership, sales, services and spare parts network comprises over 3.500 touch points; Tata Motors also distributes and markets Fiat branded cars in India. In January 2008, Tata Motors unveiled its People‘s Car, the Tata Nano, which India and the world have been looking forward to. The Tata Nano has been subsequently launched, as planned, in India in March 2009. A development, which signifies a first for the global automobile industry, the Nano brings the comfort and safety of a car within the reach of thousands of families.

Keynote Carl-Peter Forster Group Chief Executive Officer Tata Motors

“Die strategische Ausrichtung von TataMotors in den Weltautomobilmärkten” Tagungsband CAR Symposium 2011

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Internationales CAR – Symposium

26. und 27. Januar 2011 Innovationen und profitables Wachstum

Jaguar gelingt das Comeback m Anfang war er selbst skeptisch. Ob die beiden Unternehmen überhaupt zueinander passen: der indische Autokonzern Tata Motors, der den Billigwagen Nano herstellt, und die beiden britischen Luxusmarken Jaguar und Land Rover?„Bevor ich diesen Job übernommen habe, war das meine größte Sorge“, sagte Carl-Peter Forster, seit Anfang dieses Jahres Chef von Tata Motors und damit Herr über die britischen Nobelkarossen, im Gespräch mit Journalisten Ende vergangener Woche. „Doch die Sorge hat sich als unbegründet herausgestellt“, betonte Forster. Es sei keinesfalls von Nachteil für Jaguar Land Rover ein Teil von Tata Motors zu sein. Und der Manager hat gute Argumente dafür.

A

Jaguar Land Rover, zunächst ein Verlustbringer für den indischen Mischkonzern Tata und auch für den Vorbesitzer Ford lange ein Sorgenkind, erwirtschaftet wieder Gewinne, legt beim Absatz deutlich zu und stellt etwa 2.000 neue Mitarbeiter ein. Die Pläne, eine der drei Fabriken in Großbritannien zu schließen, hat das Unternehmen abgeblasen. Statt dessen spricht Forster von Expansion, von neuen Modellen, von zusätzlichen Motoren, die der Traditionshersteller selbst entwickeln und nicht - wie bisher - von Ford beziehen will. Es ist ein erstaunliches Comeback, das Jaguar Land Rover gelungen ist. Vor zwei Jahren hat Tata Motors den britischen Autohersteller für 2,3 Milliarden Dollar gekauft. Für Alteigentümer Ford war es ein schlechter Deal, immerhin hatte der amerikanische Konzern einst weit mehr als das Doppelte für die beiden Edelmarken bezahlt. Für Tata war der Einstieg auf dem britischen Automarkt aber auch kein Schnäppchen - zumal Jaguar Land Rover in den Sog der Finanzkrise geriet. Der Markt für Luxusfahrzeuge brach ein. Hatte Jaguar Land Rover 2008 noch gut 250.000 Autos abgesetzt, waren es ein Jahr später gerade mal 198.000. Vor allem den für Jaguar wichtigen US-Kunden fehlte das Geld, um sich einen neuen Wagen zu kaufen. Und für Tata wurde es schwierig, die Investitionen aufzubringen, um die veralteten Jaguar-Fabriken

auf Vordermann zu bringen und neue Modelle zu entwickeln. Der indische Konzern verordnete seinem Zukauf statt dessen einen energischen Sparkurs. Das Werk in Birmingham mit 2.500 Mitarbeitern sollte geschlossen werden. Insgesamt beschäftigt Jaguar Land Rover 16.000 Menschen. In diesem Jahr geht es für das Unternehmen wieder aufwärts und das liegt an zwei Faktoren. Jaguar Land Rover hat seine Kosten deutlich gesenkt. Neue Vereinbarungen mit der Gewerkschaft machten es möglich. „Wie haben jetzt niedrigere Ausgaben und eine höhere Flexibilität als früher, um Leute da einzusetzen, wo sie gebraucht werden“, sagte Forster. Das Werk in Birmingham ist gerettet. Zudem profitiert das Unternehmen vom Konjunkturaufschwung und der steigenden Nachfrage nach Luxusgütern. Obwohl die Umsätze auf dem weltweiten Automarkt in den ersten neun Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um vier Prozent zurückgingen, legten sie bei Jaguar Land Rover um 17 Prozent zu. Zwischen April und September hat Jaguar Land Rover einen Nachsteuergewinn von 460 Millionen Pfund eingefahren – nach einem Minus von 125 Millionen Pfund im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Für das gesamte Geschäftsjahr erwarten Experten einen Überschuss von mehr als einer Milliarde Pfund. Forster will den Autoabsatz von in diesem Jahr voraussichtlich 250.000 auf mehr als 300.000 steigern. Vor allem der Jaguar-Anteil an der Zahl der verkaufen Wagen soll steigen – unter anderem mit Hilfe neuer Modelle. So soll die Modellpalette von drei auf fünf erweitert werden. Ein Roadster und ein Einstiegsmodell sollen hinzukommen. Einen Wachstumsschub erhofft sich das Unternehmen auch aus China. Derzeit verhandelt Jaguar Land Rover mit möglichen Kooperationspartnern, um in China eine Fabrik aufzubauen. Nach Angaben der Financial Times wollen die Briten dort 50.000 Autos im Jahr bauen und 5.000 Leute einstellen. Katharina Slodczyk, HANDELSBLATT, 29.11.2010

„Es ist keinesfalls von Nachteil für Jaguar Land Rover, ein Teil von Tata Motors zu sein.“

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Tagungsband Jaguar XK CAR (li.)Symposium und Jaguar 2011 XF


Keynote: Carl-Peter Forster Group Chief Executive Officer von Tata Motors

Tata‘s Premium Marques Shun Volume Race J

aguar and Land Rover are happy with their niche as smaller premium manufacturers, and have no aim to match the large sales volumes being reported by Germany‘s luxury carmakers, according to the chief executive of the Indian company that owns the two UK brands. Carl-Peter Forster, chief executive of Tata Motors, said that JLR, which returned to profit this year after a deep sales slump during the financial crisis that stretched its owner‘s finances, would be a „sustainable cash generator“ for years to come.

BMW, Mercedes-Benz and Audi are reporting expanding sales and profits this year, led largely by their expanding businesses in China. BMW, the world‘s largest premium carmaker, sold 1.29m vehicles in 2009. Jaguar and Land Rover, which sell fewer than 250,000 vehicles between them, think they can be sustainably profitable as a smaller premium producer, like Porsche. The German sports car maker sold 82,000 cars last year.

Jaguar XJ

plus. That is sufficient volume to be a premium player.“ Mr Forster, a German, became Tata Motors‘ chief executive in February after running General Motors‘ Opel/Vauxhall, where he supported a failed bid by Canadian and Russian investors for the US carmaker‘s European arm. He now divides his time between Mumbai and JLR‘s operations, which have their headquarters in Gaydon, England. Last month JLR announced a deal endorsed by unions to adopt a more flexible work regime at its two West Midlands plants, in exchange for an agreement by Tata to shelve a plan to close one of them. Tata Motors is India‘s largest truckmaker, and has a small but growing cars business best known for the low-cost Nano. The Indian group, after paying Ford Motor $2.3bn for Jaguar and Land Rover in 2008, had to pump more than 1bn into the brands to cover losses during the credit crunch. JLR, which employs about 16,000 people, shed about 2,500 workers during the downturn. In the quarter to the end of September,

Range Rover Evoque

Land Rover Defender

„Jaguar and Land Rover are happy with their niche as smaller premium manufacturers.“

„I will not enter into a volume race,“ Mr Forster said. „It is very fortunate that we are not doing 1.2m cars, because at least onequarter of the time we would be debating: ‚When do we overtake X or when will we be overtaken by Y?‘ We would enter that race to be the biggest premium manufacturer in the world.“ Mr Forster also dismissed the notion that JLR might need to join a rival carmaker in an alliance, such as the one Mercedes‘ owner Daimler formed this year with Renault and Nissan to develop small cars, vans, engines and electric cars. „Synergies are the most overrated fundamental principle in our industry“, he said. „We are at 250,000, and can go to 300,000-

Tagungsband CAR Symposium 2011

JLR reported a net profit of 238m ($372m) as the two marques‘ sales revived. It is now hiring more than 1,500 additional staff. JLR generates about half of Tata Motors‘ revenues, but the Indian group has taken a hands-off approach to managing the operation. Tata and JLR are studying some limited areas where they can cooperate, including possible development of four-cylinder engines. Mr Forster said that he was looking at areas where „the upper end of Tata and the lower end of JLR“ could co-operate. However, he denied there were any plans for a Jaguar-badged Nano. „This you will not see“, he said. „I can definitely rule that one out.“ John Reed, FINANCIAL TIMES, 27 Nov 2010

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Internationales CAR – Symposium

26. und 27. Januar 2011 Innovationen und profitables Wachstum

Wie wachsen Autozulieferer richtig?

Die Automobil- und Zulieferindustrie ist mitten in einer länger andauernden Wachstumsphase. Unternehmen, die in der Branche erfolgreich sein wollen, müssen eine klare Wachstumsstrategie verfolgen. Doch wie sieht eine erfolgreiche Wachstumsstrategie aus? Dieser Frage sind in einem Forschungsprojekt das Center Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg-Essen und die Managementberatung Struktur Management Partner aus Köln nachgegangen. Neben theoretischen Überlegungen und breitem Branchenwissen wurden Unternehmenserfahrungen aus einer Befragung von 114 Zulieferunternehmen, 27 Managern von Autobauern und 45 Bankmanagern in der Studie genutzt.

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Tagungsband CAR Symposium 2011


Studie Wie wachsen Autozulieferer richtig?

Die Autoren

Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer, Direktor CAR-Institut, Für Ihre wertvollen Recherchen Universität Duisburg-Essen im Rahmen der Studie danken wir Herrn Thomas Gerner, Berater, „Die erfolgreichen Zulieferer besitzen klare Wachstumsziele Struktur Management Partner und beherrschen die wichtigen GmbH und Alexander Stephan, wissenschaftliche Mitarbeiter CAR Erfolgsfaktoren zur Erreichung an der Universität Duisburg-Essen. dieser Ziele.“

D

ie zentralen Ergebnisse der Studie lauten: Erfolgreiches Wachstum setzt langfristige jährliche Wachstumsraten beim Umsatz und Ergebnis von über fünf Prozent voraus. Fünf Maßnahmen sind bei der Umsetzung der Wachstumsziele von Bedeutung: Der richtige Produktund Dienstleistungsmix, angemessenes Wachstum der EntwicklungsBudgets, eine balancierte Auslandspräsenz, die richtige Fokussierung des Vertriebs und eine maßgeschneiderte Finanzierungsstrategie. Werden diese Bedingungen nicht erfüllt, besteht die Gefahr, dass Unternehmen im Wachstumsprozess in Schieflagen geraten. Die größten Risiken und Defizite bei mittelständischen Zulieferern liegen in der Internationalisierung und Finanzierung des Wachstumsprozesses.

Peter Faulhaber, Geschäftsführender Gesellschafter, Struktur Management Partner GmbH, Köln „Für Zulieferer sind 5 Prozent Umsatzwachstum und 5 Prozent Gewinnsteigerung pro Jahr die Marktvorgabe.“

Abb. 1: Die Automärkte von morgen

2005

Ultra Low Cost 11,3 % Annual Growth

Premium Car

5,4 % Annual Growth

Wachstum: Die Fünf-Plus-Fünf Regel Volume Car

Der Automobilweltmarkt befindet sich in einer langfristigen Wachstumsphase, in der die weltweite Automobilnachfrage jährlich um drei Prozent wächst. Getrieben wird das Wachstum durch niedrige Fahrzeugdichten (ungesättigte Märkte) und hohes Wirtschaftswachstum in Asien. Legt man ein jährliches Wirtschaftswachstum (GDP) der beiden großen asiatischen Volkswirtschaften von fünf Prozent bis zum Jahr 2025 zugrunde, steigen die Automobilverkäufe in China und Indien bis zum Jahr 2025 auf 36,2 Millionen Pkw. Gegenüber dem Jahr 2010 ist das ein Plus von 23,3 Millionen Neuwagenverkäufen. Neben dem großen Asienblock mit China und Indien ergänzen die Automobilmärkte in Russland und Brasilien den Wachstumsprozess der weltweiten Automobilindustrie.

Tagungsband CAR Symposium 2011

David Südi, Partner, Struktur Management Partner GmbH, Köln „Nachhaltiges Wachstum setzt eine maßgeschneiderte Finanzierungsstrategie voraus und braucht Kapitalgeber, die den Wachstumskurs stützen.“

2,2 % Annual Growth

StrukturÄnderung

2010

2025

1. China

3.149 10.600 29.600

2. USA

16.995 11.300 16.500

3. Indien

1.107

2.260

6.700

4. Russland

1.520

1.650

5.200

5. Brasilien

1.369

3.250

4.510

Welt

54.781 57.382 90.830

Abb. 1 zeigt die Entwicklung der fünf größten Automobilmärkte im Jahr 2025. Zusätzlich zu der regionalen Wachstumsentwicklung illustriert Abb.1 auch die Wachstumsprozesse bei der Entwicklung der Produktportfolios. Das Ultra Low CostSegment und das PremiumSegment haben dabei die größten jährlichen Wachstumsraten.

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Internationales CAR – Symposium

26. und 27. Januar 2011 Innovationen und profitables Wachstum

Wie wachsen Autozulieferer richtig?

Tab. 1: Entwicklung Automärkte nach Segmenten (in 1000 Pkw) 2010

2025

Diff.

jährliche Wachstumsrate

Premium

5.000

11.000

6.000

5,4%

Ultra Low Cost

2.000

10.000

8.000

11,3%

Volumen

50.382

69.830

19.448

2,2%

Welt-Markt

57.382 90.830 33.448

3,1%

Ausgehend von einem niedrigen Niveau von zwei Millionen PkwVerkäufen im Jahr 2010 wächst das Ultra Low Cost Segment jährlich um 11,3% auf zehn Millionen Pkw-Verkäufe im Jahr 2025 (vgl. Tab.1). Der Wachstumsschub kommt aus den Emerging Markets, überwiegend außerhalb der Zentren großen Mega-Cities. Die Motorisierung wächst in immer größer werdenden Kreisen um die Großstädte Asiens. Da die verfügbaren Pro-Kopf-Einkommen mit der Entfernung zu den Zentren der Mega-Cities sinken, entsteht in den bevölkerungsreichen, ländlichen Gebieten ein großer und wachsender Bedarf für das Billigauto. Ausgehend von dem höheren Niveau von 5 Millionen Pkw-Verkäufen im Jahr 2010 wächst das Premium-Segment jährlich

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um 5,4% auf einen Absatz von elf Millionen Pkw im Jahr 2025. Diese Langfrist-Prognose ist konservativ. Zusätzlich zum Absatzwachstum kann – wie in der Vergangenheit – von einem Wertwachstum (Entwicklung der Fahrzeugpreise) ausgegangen werden. Die durchschnittliche Steigerung der Fahrzeugpreise pro Jahr entspricht jährlich zwei Prozent, so dass langfristig mit einem jährlichen Umsatzwachstum der Automobilindustrie von mindestens fünf Prozent kalkuliert werden kann. Einzelne Unternehmen, wie etwa die Volkswagen AG, planen mit einem deutlich höheren Umsatzwachstum. Wollen mittelständische Zulieferer ihre Marktposition in den nächsten 15 Jahren nicht verschlechtern und die Gefahr von Übernahmen oder der Verschlechterungen ihrer Kostenwettbewerbsfähigkeit vermeiden, müssen die Unternehmen jährlich mindestens fünf Prozent Umsatzwachstum generieren.

Beim optimalen Wachstumspfad müssen Umsatz- und Ergebnis jährlich mindestens fünf Prozent steigen Beim optimalen Wachstumspfad steht allerdings mehr als nur das Umsatzwachstum im Mittelpunkt. Damit Unternehmen langfristig stabil wachsen, müssen Umsatzwachstum und Ergebniswachstum im Gleichgewicht sein.

Tagungsband CAR Symposium 2011


Studie Wie wachsen Autozulieferer richtig?

Abb. 2: Wachstum im Wettbewerbsumfeld Umsatz-Wachstum (jährlich 2005 bis 2008)

Ergebnis Wachstum (jährlich 2005 bis 2008)

Abb. 2 illustriert den Zusammenhang zwischen Umsatzwachstum und Ergebniswachstum anhand von Beispielen. Den Beispielen liegt das durchschnittliche Jahreswachstum von Umsatz und Ergebnis (vor Steuern) der Jahre 2005 bis 2008 zugrunde. Optimales Wachstum in der Zulieferindustrie liegt im dunkelblauen Dreieck der Abb. 2 vor. Umsatz und Ergebnis wachsen im dunkelblauen Dreieck mindestens mit 5 Prozent pro Jahr und das Ergebniswachstum ist größer als das Umsatzwachstum. Damit sind langfristig Marktposition und Finanzierung des Unternehmens abgesichert.

Tagungsband CAR Symposium 2011

Wird die in Abb. 2 illustrierte Bedingung verletzt, befindet sich das Zulieferunternehmen in einem instabilen Prozess. Die eingezeichneten Beispiele erläutern den Sachverhalt. Gelingt es einem solchen Unternehmen nicht, dieses Ungleichgewicht zu verlassen, also deutlich stärkeres Ergebniswachstum zu erzielen, werden die Gewinne nicht ausreichen, um den Wachstumsprozess zu finanzieren. Die Eigenkapitalbasis wird dünner. Das Unternehmen steuert im Wachstumsprozess in eine abnehmende Eigenkapitalquote. Dieses Phänomen gilt für alle Zulieferunternehmen, die zwar im Umsatz marktkonform wachsen, nicht aber im Ergebnis. Beispiel Elring Klinger. Der Umsatz von Elring Klinger ist im Zeitraum 2005 bis 2008 im Jahresmittel um über 11% gewachsen. Das Ergebnis vor Steuern ist im gleichen Zeitraum aber jährlich um 5% geschrumpft – wenngleich in diesem speziellen Fall auf bekanntermaßen sehr hohem Niveau. Die Beispiele Bosch oder Peugeot SA illustrieren ein zweites Problem. Zum einen liegt das jährliche Umsatzwachstum im Beobachtungsbereich deutlich unter fünf Prozent. Damit verliert das Unternehmen Marktanteile. Zum zweiten entwickelt sich das Ergebniswachstum schwächer als das Umsatzwachstum. Zu den schrumpfenden Marktanteilen kommt also noch eine Abwärtstrend in der Eigenkapitalquote hinzu. Langfristig können Unternehmen bei solchen Umsatz-Gewinn-Relationen schwerlich überleben. Die alte General Motors (GM) war in dieser Situation lange quasi gefangen.

Fünf Wachstums-Erfolgsfaktoren Wie sollten sich Zulieferer ausrichten, um die „Fünf-Plus-Fünf Regel“ umzusetzen? Zur Beantwortung dieser Frage haben wir Wachstumsmuster von erfolgreichen und weniger erfolgreichen Automobilzulieferern

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Internationales CAR – Symposium

Wie wachsen Autozulieferer richtig?

26. und 27. Januar 2011 Innovationen und profitables Wachstum

untersucht. Der Analyse lag die Befragung von 114 Automobilzulieferern, 27 Autobauern und 45 Bankmanagern zu Grunde. Erfolgreiche Zulieferer wurden in der Studie definiert als Unternehmen mit positivem Umsatzwachstum in den letzten drei Jahren und einer EBIT-Marge von mehr als fünf Prozent. Das Ergebnis lautet: Es können fünf Erfolgsfaktoren identifiziert werden, um die Wachstumsziele in der Automobilindustrie zu erreichen.

Erster Erfolgsfaktor: Produktnahe Dienstleistungen und neue Produktfelder Erfolgreiche Zulieferer setzen deutlich stärker auf neue Produktfelder und den Ausbau produktnaher Dienstleistungen im Wachstumsprozess, während die weniger erfolgreichen Zulieferer die Wachstumsziele durch Umsatzausweitung mit den bestehenden Produkten erzielen wollen. Die

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Tagungsband CAR Symposium 2011


Studie Wie wachsen Autozulieferer richtig?

Wachstumsziele überwiegend mit bestehenden Produkten erreichen zu wollen, bedeutet die Akquisition zusätzlicher Aufträge bei Standardprodukten mit Commodity-Charakter. Da neue Aufträge bei bestehenden Produkten „gekauft“ werden müssen, geht dies mit einer Margenverschlechterung einher. Die weniger erfolgreichen Zulieferer nutzen damit nicht die Chance, sich durch neue Produktfelder zu differenzieren. Umsatzwachstum wird damit bei weniger erfolgreichen Zulieferern durch eine Verschlechterung der EBIT-Margen erkauft. Langfristig laufen die Unternehmen bei Umsatzwachstum in eine Finanzierungslücke.

regelmäßig erhebliche Ressourcen und bindet oft ungeplant große Managementkapazitäten. Zu viele internationale Standorte steuern zu müssen, bringt zudem erfahrungsgemäß auch massive Risiken durch mangelnden Fokus und schwer beherrschbare „Fliehkräfte“ mit sich. Daher muss eine Internationalisierungsstrategie besonders sorgfältig vorbereitet und sehr stringent umgesetzt werden. Grundsätzlich gilt, dass ohne Internationalisierung zukünftig kaum Wachstum möglich sein wird und ein Zulieferer ohne Internationalisierung mittel- und langfristig gefährdet ist.

Zweiter Erfolgsfaktor: Vertrieb auf auslastungsorientierte Diversifikation ausrichten

Nahezu alle befragten Zulieferer unterschätzen die Bedeutung der asiatischen Standorte (China, Indien). Ein größerer Teil der Zulieferer plant sein Wachstum zu großen Teilen in West-Europa und Amerika. Asien ist deutlich unterrepräsentiert. 70 Prozent des Wachstums der Automärkte bis zum Jahre 2025 erfolgt in Asien. Gut 40 Prozent aller weltweit verkauften Pkw werden bis zum Jahre 2025 in China und Indien verkauft. Im Gegensatz dazu planen die mittelständischen Zulieferer zwei Drittel ihrer Umsätze bis zum Jahre 2015 in West-Europa. Dies ist eine deutliche Diskrepanz. Die Zulieferer unterschätzen die Bedeutung der Region Asien und erhöhen damit die Gefahr, in eine Wachstumsfalle zu laufen. Die Gefahr ist, dass zu viel Kapazität in West-Europa aufgebaut wird und in den Märkten Asiens wertvolle Marktanteile der deutschen Zulieferindustrie verloren gehen. Und ein Verlust von Marktanteilen ist in der Zulieferindustrie gleichbedeutend mit der Verschlechterung der Kostenwettbewerbsfähigkeit.

Im Wachstumsprozess ist es unerlässlich, sorgsam mit Investitionen in Produktionsanlagen umzugehen. Es mag paradox klingen, doch hierbei nimmt gerade der Vertrieb eine Schlüsselrolle ein. Erfolgreiche Zulieferer richten ihren Vertrieb darauf aus, solche Aufträge zu akquirieren, die zu großen Teilen mit den bestehenden Produktionsanlagen bearbeitet werden können. So gelingt es zwei Dritteln der erfolgreichen kleinen Zulieferer, für mehr als 75 Prozent ihrer Neuprodukte bestehende Anlagen zu verwenden. Bei mittleren und großen Unternehmen sind über 40 Prozent der erfolgreichen Zulieferer in der Position, den vorhandenen Maschinenpark bei Neuprodukten einzusetzen. Investitionsneutrales, also kapitalschonendes Wachstum hat daher viel mit professionellem Vertriebsmanagement zu tun. Erfolgreiche Unternehmen setzen ihren Vertriebsmannschaften die Ziele, Neuaufträge – und zwar auch im Non-Automotive-Bereich – zu akquirieren, die mit dem bestehenden Maschinenpark bearbeitet werden können und die Kapazitätsauslastung optimieren. Wenig erfolgreiche Vertriebsmannschaften akquirieren Aufträge eher „blind“. Moderner Vertrieb ist ganzheitlich gesteuert und nicht ausschließlich Abschluss-getrieben.

Abb. 3: Erwartete Umsätze 2015 nach Märkten (kleine Unternehmen) 67,7 63,3 weniger erfolgreiche erfolgreiche (Anteil am Umsatz in Prozent)

Überraschendes Ergebnis der Studie ist, dass Bankmanager den Vertriebsbereich bei der Beurteilung von Zulieferunternehmen als elementar betrachten. Ohne professionelle Vertriebsstrategie lassen sich die Wachstumsziele nicht umsetzen. Die Verfehlung von Wachstumszielen erhöht deutlich die Kreditrisiken für Banken. 13,9

Dritter Erfolgsfaktor: Produktionsstandort Asien – der wunde Punkt Internationalisierung ist essentiell für die Wachstumsstrategie der Zulieferer. Dabei verschlingt der Aufbau von Standorten im Ausland

Tagungsband CAR Symposium 2011

9,0

9,2 5,5 Westeuropa

Osteuropa

5,1 Nordamerika

4,9 China

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Wie wachsen Autozulieferer richtig?

26. und 27. Januar 2011 Innovationen und profitables Wachstum

Mit den steigenden Investitionen in Forschung und Entwicklung geht bei allen Zulieferern eine Erhöhung des Anteils eigeninitiativ entwickelter Produktinnovationen einher. Bei den erfolgreichen großen Zulieferern basieren mittlerweile 60 Prozent der Produktentwicklungen auf Eigeninitiative. Dies ist ein hoher Wert. Insgesamt gilt, dass Entwicklung und Innovation bei den mittelständischen deutschen Automobilzulieferern gut verankert ist. Dies ist auch Ausdruck der Technik-Getriebenheit deutscher Zulieferunternehmen. Die Voraussetzungen im Bereich Forschung und Entwicklung, um die nächste große Wachstumsphase der Automobilindustrie erfolgreich zu bestehen, sind bei den Zulieferunternehmen überwiegend vorhanden. Abb. 4: Anteil der auf Eigeninitiative beruhenden Produkt-Entwicklungen (größere Zulieferer)

Mittelständische Zulieferer können sich nur dann aus diesem Dilemma befreien, wenn stärker in Länderanalyse investiert wird und frühzeitig der Management-Nachwuchs im Unternehmen aufgebaut wird.

64 +13% 51

+9%

63

54 weniger erfolgreiche

An deutschen Universitäten studieren heute viele chinesische Studenten erfolgreiche in den Disziplinen Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurswesen. Unser (Angaben in Prozent) Eindruck ist, dass Zulieferer sich zu wenig in der Hochschullandschaft nach diesen Studenten umschauen. Chinesen, die in Deutschland studiert haben, kennen sowohl die deutsche als auch die chinesische Denkweise. Für deutsche Zulieferer ist es eine wenig risikobehaftete Strategie, mit solchem Fachpersonal eine entsprechende China-Strategie zu entwickeln. Nach unserer Einschätzung wird bei den Zulieferer zu zögerlich und zu 2010 2015 unsystematisch in Human Resources investiert. Dies hat sich übrigens auch im Jahr 2009 und 2010 gezeigt. Personal-Recruiting war so gut wie nicht mehr vorhanden. Eine erfolgreiche China-Strategie läßt sich mit mehr Engagement bei der Einstellung von in Deutschland ausgebil- Fünfter Erfolgsfaktor: Maßgeschneiderte deten chinesischen Ingenieuren und Wirtschaftsingenieuren zielorientiert Finanzierung und Banker-Relations befördern und gestalten. Nachhaltig profitables Wachstum setzt eine maßgeschneiderte FinanzieSystematischer Nachwuchs-Managementaufbau ist bei vielen mittel- rungsstrategie voraus und braucht Kapitalgeber, die den Wachstumskurs ständischen Unternehmen unzureichend ausgeprägt. Managementpo- stützen. Ein ungetrübtes Verhältnis zu den Kapitalgebern ist damit essentiell sitionen werden bei Mittelständlern nach Konjunkturzyklus besetzt oder für erfolgreiches Wachstum. Nun denken Banker sehr betriebswirtschaftlich gekündigt und nicht nach den Wachstumszielen. In gewisser Analogie und bewerten Zulieferer und ihre Wachstumsstrategien gerade anhand der gilt dies auch bei der Fachkräfte-Nachfrage. Mittelständler planen nach Kriterien Stringenz der Vertriebsmaßnahmen, angemessene InternationaKonjunkturlage und nicht nach den Wachstumszielen des Unternehmens. lisierung und konsequente Investitionen in das Produktprogramm. Diese Damit werden Wachstumspläne gefährdet. Kriterien sind für die Banken wichtige Indikatoren zur Beurteilung der Qualität des Managements eines Zulieferers. Schwaches Management ist aus Bankensicht einer der wichtigsten Kreditverweigerungsgründe – viel Vierter Erfolgsfaktor: wichtiger, als manche Unternehmen es wahr haben wollen. Verstärkte Entwicklung und Innovation Natürlich erschweren auch mangelnde Profitabilität und eine geringe Erfolgreiche Zulieferer planen, acht Prozent ihres Umsatzes für For- Eigenkapitalquote aus Bankensicht die Kreditvergabe. Doch gerade der schung und Entwicklung zu verwenden. Dies ist auch im Vergleich mit Einfluss der Eigenkapitalquote wird seitens der befragten Unternehmen Autobauern ein hoher Wert. So plant etwa der Volkswagenkonzern in überschätzt, die Bedeutung ihrer Profitabilität (und damit zugleich ihrer seinem großen Wachstumsprogramm mit 51,6 Milliarden Euro Investi- Produktivität) hingegen unterschätzt. Außerdem unterschätzen die Zulieferer tionen bis zum Jahre 2015 einen Umsatzanteil von sechs Prozent für die Bedeutung einer transparenten und überzeugenden Kommunikation der Unternehmensstrategie für ihre Finanzierer. Entwicklung und Produktionsmodernisierung.

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Tagungsband CAR Symposium 2011


Studie Wie wachsen Autozulieferer richtig?

Fazit der Studie Die Automobilindustrie steht in den nächsten 15 Jahren vor einem großen Wachstumsschub. Jährliche Wachstumsraten von fünf Prozent bei Umsatz und Ertrag sind die Hausforderungen für die Zulieferer. Die Wachstumspläne dazu sind heute nicht immer passend. Die erfolgreichen Zulieferer besitzen klare Wachstumsziele und beherrschen die wichtigen Erfolgsfaktoren zur Erreichung dieser Ziele. Die Schwachpunkte und Risiken liegen im Bereich der Internationalisierung. Ein Großteil der Zulieferer unterschätzt die Bedeutung von Asien und China. Die Vorbereitung auf diese Märkte ist bei einem Großteil der Zulieferer unzureichend. Nach unserer Einschätzung wird die Möglichkeit, sich mit jungen, in Deutschland ausgebildeten Wirtschaftsingenieuren und Ingenieuren chinesischer und indischer Herkunft zu verstärken, nur unzureichend genutzt. Gerade mit dieser Strategie haben die Zulieferer die Möglichkeit, sich mit kalkulierbarem Risiko nach Asien zu bewegen. An einem systematischen Nachwuchs-Managementaufbau, der sich an Wachstumszielen und nicht am Konjunkturzyklus orientiert, mangelt es der deutschen Zulieferindustrie noch.

Struktur Management Partner ist seit 1982 in den Bereichen Turnaround- und Wachstumsmanagement tätig. Struktur Management Partner ist mit 100 Beratern auf Strategiethemen bei mittelständischen Unternehmen spezialisiert. Hauptsitz ist Köln, weitere Büros befinden sich in München und Wien. Struktur Management Partner GmbH, Gereonstraße 18–30, 50670 Köln Tel.: 0221/912730 E-Mail: info@struktur-management-partner.com

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Internationales CAR – Symposium

Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer Dipl.-Wirtschaftsingenieur Kai Pietron

Von der CO2Regulierung zum Mobilitätssystem

26. und 27. Januar 2011 Innovationen und profitables Wachstum

Die Autobauer konnten sich gut auf die CO2-Vorgaben der EU-Kommission einstellen und werden zu großen Teilen bereits vor dem Jahr 2012 die CO2-Ziele erreichen. Die Anpassung und der Einsatz neuer Technik gingen deutlich schneller und kostengünstiger als vielfach erwartet. Durch die CO2-Auflagen wurden Innovationen wie Elektrofahrzeuge und Plug-In Hybride zur Marktreife entwickelt, die erlauben, in Ballungszentren mit vernetzten Verkehrssystemen die Lebensqualität weiter zu steigern. Durch die Regulierung wurde in der europäischen Automobilindustrie eine der größ-ten Innovationswellen seit dem zweiten Weltkrieg ausgelöst. Die Aufgabe der Wirtschafts- und Verkehrspolitik sollte es jetzt sein, Rahmenbedingungen zu setzen, die erlauben, die steigenden Verkehrsstaus in Ballungszentren zu reduzieren. Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer ist Direktor des CAR-Center Automotive Research an der Universität Duisburg-Essen. Dipl.-Wirtschaftsingenieur Kai Pietron ist Projektleiter Marktprognosen am CAR.

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Tagungsband CAR Symposium 2011


Studie: Von der CO2-Regulierung zum Mobilitätssystem

N

ach den Vorgaben der EU-Kommission dürfen die in der EU verkauften Neuwagen im Jahre 2012 im Durchschnitt nicht mehr als 130 Gramm CO2 emittieren. Der genaue Zielwert pro Autobauer hängt dabei vom Fahrzeuggewicht ab. Je höher das Fahrzeuggewicht, umso höher der CO2-Grenzwert. Dabei dürfen die Autobauer analog zum CO2Handel ein Pooling betreiben, das heißt, wer die Ziele überschreitet kann sich mit einem anderen Autobauern gemeinsam veranlagen lassen und so CO2-Überschreitungen mit Unterschreitungen von anderen Unternehmen kompensieren. Werden die CO2-Ziele verfehlt, werden Strafzahlungen fällig, die allerdings erst im Jahr 2015 richtig greifen. Die Automobilverbände beschreiben dies gerne als Phasing-In. Lange wurde im politischen Raum über die Vorgaben und deren Machbarkeit gestritten. Mittlerweile wird deutlich, daß es den Autobauer gut gelingt, mit innovativen Technologien die gesetzten Ziele zu erreichen.

Autohersteller erreichen CO2-Vorgaben vor 2012 Mehrere Automarken werden nach der Hochrechnung (vgl. Tab. 1) die CO2-Vorgaben der EU bereits vor dem Jahr 2012 erreichen. Dazu gehören Fiat, Toyota, Peugeot, Citroen und vermutlich Renault. Fiat und Toyota dürften bereits im Jahr 2010 die EU-Vorgaben erreichen. Fiat hat aufgrund neuer Motoren (unter anderem einem Zwei-Zylinder-Motor, der

ab 2010 in Serie geht), Start-Stopp-Systemen, kleineren Fahrzeugen und einem hohen Erdgas-Anteil der Fahrzeuge in Italien die niedrigsten CO2Werte in Europa. Knapp sieben Prozent der Fiat-Pkw werden in Italien als Erdgasfahrzeuge abgesetzt. Erdgas verursacht bis zu 25 Prozent weniger CO2-Emissionen als Benzin-Kraftstoff. Der Erdgas-Vorteil bei CO2 ist bei Fiat am deutlichsten ausgeprägt. Neben Fiat wird Toyota aufgrund seiner Hybrid-Fahrzeuge sowie Verbesserungen bei konventionellen Technologien mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit im Jahr 2010 die CO2-Ziele des Jahres 2012 erfüllen. So emittiert etwa das seit August 2010 angebotene Kompaktfahrzeug Toyota Auris Hybrid 89 Gramm CO2/km. Das ist der niedrigste Treibstoffverbrauch aller Golf-Klasse-Fahrzeuge in Europa. In Deutschland hat Toyota in den ersten zehn Monaten des Jahres 2010 4.440 Hybrid-Fahrzeuge verkauft. Das sind sieben Prozent der Toyota-Verkäufe in Deutschland. Die Hybridwelle bei Toyota erlaubt dem Hersteller, die CO2-Einsparungen weiter auszubauen. Kleinere, effizientere Motoren, Leichtbauwerkstoffe, neue Getriebe, Leichtlaufreifen und -Öle sind einige der Maßnahmen, die deutlich schneller und kostengünstiger umgesetzt wurden als vielfach argumentiert wurde. Mittlerweile gibt es bei nahezu allen Autoherstellern breitere

Tab. 1: Durchschnittliche CO2-Emissionen pro Neuwagen in der EU (in Gramm CO2 pro km)

Marke

Prognose Vorgabe mit FzgGewicht

Prognose 2010

2009

2008

2007

Fiat

126

127

130

136

142

Toyota

129

129

132

147

150

Peugeot

130

133

134

138

141

Citroen

131

135

139

142

143

Renault

130

135

138

143

147

Ford

130

138

142

149

163

Opel

131

142

148

152

156

VW

132

143

150

159

165

Audi

137

155

161

160

175

BMW

139

155

157

158

172

Mercedes

139

162

167

175

182

Quelle: CAR Universität Duisburg-Essen, Polk, T&E

Tagungsband CAR Symposium 2011

47


Internationales CAR – Symposium

26. und 27. Januar 2011 Innovationen und profitables Wachstum

Fahrzeugangebote mit deutlich gesenkten CO2-Emissionen. Tab. 2 zeigt, daß selbst bei gut motorisierten Mittelklasse-Fahrzeugen, wie dem BMW 3er, durch die Optimierung der konventionellen Technologien ein CO2Wert von 109 Gramm CO2/km erreicht wurde. Die Durchschnittsziele von 130 Gramm CO2/km muten beim Vergleich der Fahrzeuge in Tab. 2 als mehr als machbar an. Diese große Innovationswelle greift über alle Funktionen des Fahrzeugs und erzielt in nahezu allen Funktionen Verbesserungen. Bei ähnlichen Regulierungen, wie etwa der Pflicht für den Drei-Wege-Katalysator wurde nur punktuell, bei der Abgasreinigung, Technologiesprünge erzielt. Da wichtige Motoren und Teilsysteme bei weitem noch nicht vollständig in allen Modellreihen integriert sind, läuft der Verbesserungsprozess auch in den nächsten Jahren weiter. Ein wichtiges Teilsystem ist dabei das Start-Stopp System.

Großer Markt für Start-Stopp-Systeme Durch das Start-Stopp-System wird beim Fahrzeug im Haltezustand der Motor automatisch abgeschaltet. Beim Drücken des Gaspedals springt der Motor simultan an. Start-Stopp-Systeme erlauben Treibstoffeinsparungen, die zwischen 5 Prozent bis 12 Prozent liegen. Dies korrespondiert

zu CO2-Reduktionen zwischen 5 bis 13 g CO2/km. Derzeit sind im deutschen Automarkt über 450 Modelle mit Start-Stopp Systemen ausgestattet. Die Aufpreise bei Start-Stopp liegen bei Klein- und Kompaktwagen in der Größenordnung zwischen 250 und 300 Euro. Aufgrund der hohen Nachfrage wird der Preis in den nächsten 24 Monaten weiter sinken. BMW bietet bei allen Fahrzeugen der BMW 1er- und BMW 3er-Reihe mit Vier-Zylinder-Motor und manueller Schaltung Start-Stopp serienmäßig. Bei Mercedes ist mit der E-Klasse bei den manuellen Schaltgetrieben StartStopp Serienbestandteil. In dem im August neu vorgestellten VW Passat ist bei den Dieselantrieben Start-Stopp Serie. Im neuen Ford Focus werden ab 2011 alle 1,6 Liter Turbo-Motoren (Diesel und Benzin) mit Start-Stopp ausgestattet. Bei Citroen und Peugeot steht man vor der Einführung der zweiten Generation von Start-Stopp-Systemen, die unterstützt durch Super-Cabs, die übrigen Komfortfunktionen des Fahrzeugs beim Ampelstart nicht mehr beeinflussen. Zusätzlich erfolgt der Startvorgang noch schneller als bisher. Der Unterschied zwischen durchlaufendem Motor und Start-Stopp wird damit für den Autofahrer kaum mehr wahrnehmbar.

Tab. 2: Beispiele Pkw mit niedrigen CO2-Werten Marke/Modell

PS

CO2/km

smart fortwo cdi

54

87

VW Polo 1.2 TDI BlueMotion

75

87

Skoda Fabia 1.2 TDI Greenline

75

89

Toyota Auris Hybrid-Synergy-Drive

99

89

Toyota Prius Hybrid-Synergy-Drive

99

92

Opel Corsa 1.3 CDTI Ecotec

95

94

Fiat 500 0.9 8V

86

95

Ford Fiesta ECOnetic

95

98

Audi A3 1.6 TDI 99g

105

99

Mini One D

90

99

Peugeot 207 Hdi 90 FAP

90

99

Volvo C30 DRIVe

109

99

VW Golf 1.6 TDI BlueMotion

105

99

BMW 320d EfficientDynamics Edition

163

109

Europa (Anteile) Europa (Stück) NordAmerika (Anteile) NordAmerika (Stück) Asien (Anteile) Asien (Stück)

VW Passat 1.6 TDI BlueMotion

105

114

Total

Quelle: CAR Universität Duisburg-Essen

48

Tab. 3: Absatz Start-Stopp-Systeme (in 1000 Neuwagen) Region/ Jahr

2010

2011

2012

2015

2020

15%

25%

40%

70%

100%

2.053

3.585

5.936

10.986

15.700

3%

5%

7%

15%

50%

410

765

1.130

2.651

9.250

2%

5%

10%

25%

70%

396

1.012

2.190

6.182

19.600

2.859

5.362

9.256

19.819

44.550

Quelle: CAR Universität Duisburg-Essen

Tagungsband CAR Symposium 2011


Studie: Von der CO2-Regulierung zum Mobilitätssystem

Tab. 4: CO2-Einsparungen bei unterschiedlichen Kraftstoffen (Basis 7l/100km Benzinmotor ohne Turbo) Fossile Kraftstoffe

Biogene Kraftstoffe

200

THG-Emission WTW in gCO2 äq/km

Bereits zum Jahr 2012 sind Start-Stopp-Systeme bei nahezu allen deutschen Autobauern in den Fahrzeugen ab der Kompaktklasse in Serie zu erwarten. Die Marktdurchdringung erfolgt schneller als bei der automatischen Stabilitätskontrolle ESP. Tab. 3 illustriert die Entwicklung. Am schnellsten verbreiten sich Start-Stopp in Europa. Bereits zum Jahr 2015 werden in Europa nach der Prognose der Tabelle 3) 70 Prozent der Neuwagen mit Start-Stopp ausgerüstet sein und damit knapp 11 Millionen Systeme verkauft. Laxere Verbrauchsvorschriften in den USA werden den Einbau von Start-Stopp-Systemen dort erst nach dem Jahr 2015 forcieren. Hinzu kommt, daß Start-Stopp-Systeme erst jetzt für Automatik-Fahrzeuge adaptiert wurden. Vor dem Markt USA wird die Verbreitung der Start-Stopp-Systeme in China erwartet. Nach Tab. 3 werden im Jahr 2015 in Asien in 6,2 Millionen Neuwagen Start-StoppSysteme installiert sein. Damit erreicht der Weltmarkt für Start-Stopp-Systeme knapp 20 Millionen Einheiten. Der Preis für das System dürfte dann bei Kleinwagen leicht über 100 Euro liegen. Das Optimum der Economies of Scales dürfte damit erreicht sein. Nahezu lückenlos an die Start-StoppWelle schließt sich die Hybrid und Plug-In Hybrid-Welle und die rein batteriegetriebenen Elektrofahrzeuge. Die von der EU-Kommission für das Jahr 2020 ins Auge gefassten CO2-Emissionen von 95 Gramm CO2/km stellt damit ein leicht zu erreichendes Ziel dar.

180 160 140

164

156

120

-24%

-39%

-97%

141 124

100

114

100

80

95

60 40 20

5

0

Petrol

Diesel

LPG

CNG BIO-CNG BIO-CNG Ethanol* Bio20% 100% Diesel**

Quelle: DENA; EUCAR-CONCAWE / *Basis: Wheat / **Basis: Rape

Das Regulierungs-Paradoxon: Weiche CO2-Vorgaben bremsen Technologien Trotz der großen Fortschritte bei der Verbrauchsreduzierung der Pkw ist ein erstaunliches Phänomen im Automobilmarkt beobachtbar. Eine zur Verfügung stehende Technologie, die quasi „über Nacht“ den Verbrauch und damit die CO2-Emissionen der Fahrzeuge ohne nennenswerten Zusatzkosten weiter reduzieren könnte, wird nicht eingesetzt. Durch den Einsatz den Kraftstoffs Erdgas lassen sich bei Benzinmotoren fast ohne Zusatzkosten CO2-Einsparungen bis zu 25 Prozent realisieren. Die Technik ist seit langem erprobt. Tab. 4 illustriert anhand eines Referenzfahrzeugs die unter-

Tagungsband CAR Symposium 2011

49


Internationales CAR – Symposium

schiedlichen CO2-Emissionen des gleichen Fahrzeugs bei Verwendung unterschiedlicher Kraftstoffe. Ein Ottomotor mit einem CO2-Ausstoß von 164 Gramm CO2/km würde bei Umstellung auf Erdgas (CNG: Compressed Natural Gas) lediglich 124 Gramm CO2/km emittieren. Wird ein Teil des Erdgases mit 20 Prozent Biogas, also biologisch gewonnenes Methan versetzt, sinkt der CO 2-Ausstoß gar auf 100 Gramm CO 2/km. Hinzu kommen bei der Nutzung von Methan als Kraftstoff weitere erhebliche Emissionsminderungen bei NichtMethan-Kohlenwasserstoffen, Kohlenmonoxid, Stickoxiden (NOx) und Ozon. Dennoch wird Erdgas kaum als Kraftstoff genutzt. So wurden etwa in Deutschland in dem ersten Monaten lediglich 4.300 Erdgas-Autos, das entspricht 0,2 Prozent aller Neuwagenzulassungen, abgesetzt. Sieht man von Italien ab, ist in den anderen EU-Staaten die Situation ähnlich. Eine kleine Modellrechnung zeigt, welche Wirkung mit der Umstellung auf Erdgas erzielt werden könnte. Die für das Jahr 2012 erzielten CO2-Emissionen des Durchschnitts-Neuwagen von 130 Gramm CO2/ km könnten im Jahr 2012 bereits EU-weit auf 113 Gramm CO2/km reduziert werden, wenn 30 Prozent der Neuwagen mit Gasantrieb ausgestattet wären und Erdgas mit 20 Prozent Biogas geblendet würde. Schneller und kostengünstiger läßt sich Klimaschutz nicht realisieren.

26. und 27. Januar 2011 Innovationen und profitables Wachstum

Die Infrastruktur, sprich Erdgastankstellen, sind vorhanden und „Open Points“ im Tankstellennetz lassen sich zügig schließen. So paradox es klingt, eine strengere Gangart bei den CO 2-Auflagen für Neuwagen hätte Erdgas deutlich schneller als Kraftstoff in die Verbreitung gebracht. Mit keiner anderen Technologie lassen sich weitere CO 2-Einsparungen so zügig und mit so niedrigen Kosten umsetzen. Erdgas könnte die ideale Plattform für den Übergang zu elektrischen und teilelektrischen Fahrzeugen sein. Hybride in Kombination mit Erdgas erlauben Fahrzeugkonzepte, die bereits heute die Klimaschutz-Vorgaben des Jahres 2020 erfüllen. Erdgas und Elektromobilität schließen sich nicht aus, sondern ergänzen sich. Erdgas ist eine ideale Brückentechnologie ins Zeitalter der Elektromobilität. Kostengünstiger kann man eine Brücke nicht bauen.

Stau als Schlüsselproblem Die Tendenz, daß Ballungsräume wachsen und Verkehrsstaus deutlich steigen, ist besonders in den Großstädten Asiens zu beobachten. Messungen der Verkehrsflüsse in Ballungsräumen in Europa belegen die Zeitverluste durch Staus. Legt man den sogenannten „Travel Time Tax“-Index zugrunde, ergibt sich nach dem Verkehrs-dienst-

Tab. 5: Ballungsräume mit den meisten Staus in Deutschland Rang bei Rush Hour Störungen

Ballungsraum

Kilometer

Rush Hour Travel Time T3

Bevölkerung in 1.000

1

Ruhrgebiet

1.288

23,3%

5.302

2

Hamburg

1.128

20,3%

3.135

3

Berlin

1.319

16,0%

4.971

4

Frankfurt am Main

689

21,6%

2.518

5

Köln

483

26,1%

1.874

6

München

737

16,3%

2.532

7

Düsseldorf

434

21,2%

1.525

8

Stuttgart

319

25,8%

2.664

9

Saarbrücken

383

20,5%

855

10

Bielefeld

309

23,0%

1.298

Quelle: Inrix, http://scorecard.inrix.com

50

Tagungsband CAR Symposium 2011


Studie: Von der CO2-Regulierung zum Mobilitätssystem

leistungsunternehmen Inrix (www.inriz.com) die Reihenfolge der Ballungsgebiete mit den größten Verkehrsstörungen in Deutschland wie in Tab. 5 gezeigt. Danach benötigt eine Autofahrt im Ballungsraum Ruhrgebiet zu den Hauptverkehrszeiten 23,3 Prozent mehr Zeit als bei flüssigen Verkehr. Aufgrund der Parameter Größe des Ballungsraums und Travel Time Tax steht das Ruhrgebiet an erster Stelle der Räume mit erheblichen Verkehrsstörungen in Deutschland. In Europa rangiert das Ruhrgebiet nach London und Paris an dritter Stelle der Ballungsräume mit den größten Rush Hour Störungen. Die beiden Parameter Größe des Gebiets und Intensität der Verkehrsstörungen, etwa gemessen an dem Travel Time Index, illustrieren das Mobilitätsproblem in Ballungsräumen. Individuelle Mobilität in größer und dichter werdenden Ballungsräumen verursacht deutliche ökonomische Effekte. Bisher konnte von der Verkehrspolitik keine geeignete Maßnahme zur Lösung dieses Problem vorgestellt werden. Eine Lösung des Stau-Problems in Ballungsräumen liegt in der Vernetzung der Verkehrsträger. Die Idee vernetzter Verkehrssysteme ist nicht neu, hat allerdings in den letzten fünfzig Jahren nicht den Durchbruch geschafft. Heute gibt es mindestens drei Indikatoren, die darauf hindeuten, daß sich die Mobilitätsbedürfnisse in den Ballungsräumen grundlegend ändern und integrierte Verkehrssysteme besser vorangetrieben werden können. Erstens, eine neue Einstellung zum Auto, bei der insbesondere in Großstädten junge Menschen ein eher rationaleres Verhältnis zum Auto entwickeln, das die Fahrzeug-

Tagungsband CAR Symposium 2011

Nutzung und nicht den Besitz in den Mittelpunkt stellt. Zweitens, neue Antriebssysteme, bei denen das batteriegetriebene Elektroauto als innovatives Element eine Rolle spielt. Durch das Elektroauto gelingt es, wesentliche Verbesserungen bei lokalen Lärm- und Abgasemissionen zu erzielen. Gleichzeitig besitzt das Elektroauto aufgrund seiner Reichweite und Ladezeiten seine Vorteile bei kürzeren und mittleren Strecken in urbanen Räumen. Damit geeignet sich das Fahrzeugkonzept gut, um in Car Sharing und Vermietnetzen in Ballungszen-

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Studie: der27. COJanuar -Regulierung 26.Von und 2011 2 Mobilitäts system Innovationen und zum profitables Wachstum

Unternehmensportrait

tren aufgenommen zu werden. Drittens wurde ist durch das Internet eine deutlich verbesserte Informationsstruktur im Verkehrssektor ermöglicht. Mit Handyapplikationen und Handynavigation können deutlich besser informiert öffentliche Verkehrsmittel genutzt werden. Verkehrsträger und neue Formen des Vermietgeschäfts (wie etwa beim Mercedes-Projekt car2go) erlauben ohne große Vorplanung – quasi spontan – Verkehrsträger vernetzt zu nutzen. Die Praktikabilität des vernetzten Verkehr wurde mit durchgängiger Informationstechnologie deutlich gesteigert. Diese Voraussetzungen waren in der Vergangenheit nicht erfüllt. Daher ist heute die Chance groß, vernetzten Verkehrssystemen in Ballungsräumen – die das Elektroauto, den E-Roller, Bahnen und Busse integrieren – mit neuen Kundenvorteilen auszustatten. Zwar sind derzeit in Deutschland lediglich 130.000 Nutzer oder Mitglieder in Car-Sharing Systemen vorhanden. Bei 42 Millionen Pkw entspricht dies 0,3 Prozent der Autobesitzer, aber die Veränderungen in den Ballungsgebieten könnten sich zügig ergeben. Projekte wie car2go von Daimler eröffnen interessante Perspektiven. Voraussetzung für dieses veränderte Verhalten sind geeignete regulative Rahmenbedingungen. Nachdem über lange Zeit bei der Verkehrspolitik

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die Regulierung von Emissionen am einzelnen Fahrzeug im Vordergrund stand, macht es Sinn, zukünftig einen breiteren Rahmen zu spannen, der die richtigen Incentives setzt, um integrierte Verkehrssysteme in Ballungsräumen aufzubauen. Dies ist deutlich mehr als eine isolierte Road-Tax, die lediglich die Verteilung des Mangels über ein Preissystem steuert. Aus der Erfahrung mit Emissionsstandards in der Automobilindustrie, wie der CO2-Regulierung der EU-Kommission, zeigt sich, daß ein Standardansatz zu einer hohen Innovationsbereitschaft führt. Zwei Elemente braucht ein solches System. Einerseits den Ausbau der Infrastruktur durch öffentliche Verkehrsträger und Vermietstationen, etwa für Elektroautos. Zum zweiten den Anreiz, die vernetzten Verkehrsträger auch zu nutzen. Beim Anreiz der Nutzung sind sicherlich Road-PricingSysteme nützlich. Beim Ausbau der Infrastruktur für vernetzte Verkehre macht es Sinn, Standards zu definieren, die auf Kapazitätsvorhaltung von vernetzten Verkehrssystemen in Ballungsräumen ausgerichtet sind. Die Finanzierung der entsprechenden vernetzten Verkehrsinfrastruktur könnte dabei – etwa in Analogien zur Gewerbesteuer – räumlich erfolgen. Es macht viel Sinn, die erzielten Erfolge der Standardsetzung bei der Emissionsreduzierung detaillierter zu analysieren, um staufreiere Verkehrssysteme in den europäischen Ballungszentren aufzubauen.

Tagungsband CAR Symposium 2011


Infoshop I.4 Datenmanagement und Fahrzeug-Elektronik

Der neue Ford MONDEO. Faszinierend effizient. Die hochentwickelte Ford EcoBoost-Motorengeneration bietet mehr Leistung und ein höheres Drehmoment mit einem deutlich geringeren Kraftstoffverbrauch. Und das ist nur eine von zahlreichen Ford ECOnetic Technologies. Lassen Sie sich faszinieren – vom neuen Mondeo. ford.de/mondeo

Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EC) 715/2007): 14,3–6,4 (innerorts), 8,0–4,6 (außerorts), 10,3–5,3 (kombiniert). CO2-Emissionen: 184–139 g/km (kombiniert).


8QVHU VWlUNVWHU $QWULHE VLQG XQVHUH 0LWDUEHLWHU

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ZZZ RSHO GH


Infoshop I.1 Elektromobilität

Die drei tragenden Säulen der Elektromobilität für emissionsfreies Fahren

N

achhaltigkeit im Zeitraffer: Nachdem Opel 1989 als erster europäischer Autohersteller alle Benzin-Modelle mit geregeltem Dreiwege-Katalysator ausstattete, kommt Ende 2011 mit dem Ampera das erste voll alltagstaugliche Elektromobil in Europa auf den Markt. Strecken bis 60 Kilometer legt der Ampera rein elektrisch und völlig emissionsfrei mit Strom aus seiner Lithium-Ionen-Batterie mit 16 kWh Kapazität zurück – genug für die täglichen Fahrten von 80 Prozent der Autofahrer in Deutschland. Der Clou des Ampera: Zusätzlich zur Batterie sind ein kleiner Benzinmotor und ein Generator eingebaut, die die Weiterfahrt über mehrere Hundert Kilometer ermöglichen, wenn die Batterie zur Neige geht. So ist der Ampera sogar für Urlaubsfahrten geeignet.

Referent Opel Dr. Lars Peter Thiesen Leiter Einführungsstrategie Wasserstoff und Brennstoffzellen Fuel Cell Activities Adam Opel GmbH lars.peter.dr.thiesen@de.opel.com 06142 7-65795 www.opel.de Dr. Lars Peter Thiesen promovierte in Physik an der Christian-

Neben der stetigen Optimierung klassischer Verbrennungsmotoren und dem Einsatz alternativer Kraftstoffe wie Autogas und Erdgas setzt Opel vor allem auf elektrische Antriebe. Der Ampera als voll alltagstaugliche viertürige Elektro-Limousine mit verlängerter Reichweite stellt das erste Serienprodukt dar. Daneben wird es ein kleines, rein batteriebetriebenes Elektroauto geben, das für kurze Strecken und den Stadtverkehr geeignet ist. Als Forschungsinitiative haben wir gerade drei Elektro-Meriva für das MeRegioMobil-Projekt aufgebaut, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert wird. Ziel ist es herauszufinden, welche Vor- und Nachteile die Integration von Elektrofahrzeugen

Albrechts-Universität in Kiel. 1998 begann der Spezialist für

Ende der achtziger Jahre warb Opel mit dem Song ‚What a wonderful world‘ von Louis Armstrong für die Kat-Initiative. Jetzt, gut zwanzig Jahre später, steht die Einführung des Elektroautos Ampera bevor. Langfristig ist Wasserstoff für uns der Energieträger der Zukunft – auch als potenzieller Speicher für Energie aus erneuerbaren Quellen, die wir auf diesem Wege auf die Straße bringen können.“ Dr. Lars Peter Thiesen, Adam Opel GmbH

Tagungsband CAR Symposium 2011

erneuerbare Energien seine berufliche Laufbahn bei Opel im Bereich Fuel Cell Activities, dem heutigen Forschungszentrum für alternative Antriebe in Europa. Derzeit verantwortet er die Einführungsstrategie für Wasserstoff- und Brennstoffzellentech-

Elektromobilität

„Nachhaltige Mobilität ist gute Opel-Tradition.

Infoshop I.1

e-mobility unlimited

nologie von GM/Opel in Europa. Zudem hat er die Schnittstellenfunktion zwischen der Entwicklungsabteilung für elektrische Antriebe und unterschiedlichen Abteilungen der Adam Opel GmbH inne, darunter Öffentlichkeitsarbeit, Verbindungen zu Politik und Wirtschaft, Marketing und Vertrieb.

als mobile Stromspeicher in die intelligenten Stromnetze von morgen (Smart Grids) mit sich bringen. Dabei gilt es insbesondere zu testen, ob bidirektionale Ladetechnologien mit dezentraler Energiespeicherung in Autobatterien langfristig die Elektromobilität prägen könnten.

Wasserstoff – mehr als ein Kraftstoff Die Formel für die nicht allzu ferne Zukunft lautet allerdings H2 – Wasserstoff. Dieser wird als Gas unter 700 bar Druck in Tanks aus Kohlefaserverbundwerkstoff im Opel HydroGen4 gespeichert und treibt über eine Brennstoffzelle einen Elektromotor an. Der emissionsfreie Antrieb ermöglicht im Gegensatz zu reinen Batteriefahrzeugen Reichweiten von über 400 Kilometern. Zehn HydroGen4 bewähren sich seit knapp zwei Jahren im harten Alltagseinsatz bei Firmenkunden mit sehr unterschiedlichen Nutzungsprofilen in Berlin. Mit dieser Markterprobung machen wir auch hier einen großen Schritt in Richtung Serienreife. Für uns ist Wasserstoff aber auch der potenzielle Speicher für Energie aus erneuerbaren Quellen, die auf diesem Wege auf die Straße gebracht werden können. Bis zur Wasserstoffwirtschaft ist es jedoch noch ein weiter Weg. Hier sind Produktions-, Lagerungs-, Transport- und Tankstellenkapazitäten aufzubauen, eine komplette Infrastruktur eben.

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Internationales CAR – Symposium

26. und 27. Januar 2011 Innovationen und profitables Wachstum

Unternehmensportrait MENNEKES Elektrotechnik GmbH & Co. KG Auch im 75. Jahr der Unternehmensgeschichte machen Qualität, Verlässlichkeit, Sicherheit, Marktnähe, Kundenbedürfnis und Langfristigkeit der Produkte die Marke MENNEKES aus. Das mittelständische Unternehmen ist der führende Hersteller von Industriesteckvorrichtungen und beschäftigt sich seit Ende der 90er Jahre mit Ladesteckvorrichtungen für Elektrofahrzeuge. MENNEKES geht das Thema ganzheitlich an und kann alle Felder von der Fahrzeugsteckvorrichtung über das Ladekabel bis hin zu kompletten Ladestationen für den Einsatz im öffentlichen und privaten Bereich bedienen.

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Darüber hinaus arbeitet MENNEKES in den internationalen Normungsgremien mit, um eine Standardisierung der Systeme herbei zu führen, denn nur so wird sich das Elektroauto als Verkehrsmittel der Zukunft durchsetzen können. MENNEKES hat hierzu einen Normentwurf eingereicht, der von europäischen Automobilherstellern und Energieversorgern favorisiert wird.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.MENNEKES.de

Tagungsband CAR Symposium 2011


Infoshop I.1 Elektromobilität

Ladesysteme für Elektrofahrzeuge

B

Referent MENNEKES Elektrotechnik Volker Lazzaro Geschäftsführer 15.07.1968 info@MENNEKES.de 02723 / 41-1 www.MENNEKES.de

Infoshop I.1

ei einem Vergleich zwischen klassischer Mobilität und Elektromobilität hinsichtlich der Reichweite und der Tankdauer schneidet die Elektromobilität auf den ersten Blick schlecht ab. Während Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor eine Reichweite von ca. 500 km bei einer Tankdauer von ca. 10 min aufweisen, schaffen vergleichbare Modelle mit Elektromotor lediglich 150 km bei einer Tank- bzw. Ladedauer, die zwischen einer und sechs Stunden liegt. Betrachtet man nun allerdings mit 35 km die Distanz, die ein Fahrzeug in Deutschland durchschnittlich pro Tag zurücklegt, relativiert sich der Vergleich. Tatsächlich stehen die meisten Fahrzeuge mehr als sie fahren, womit eine Reichweite von 150 km für viele mehr als ausreichend ist und die Ladedauer bei den ohnehin langen Standzeiten wenig ins Gewicht fällt. Nimmt man nun den CO2-Ausstoß als Vergleichskriterium hinzu, kann die Elektromobilität glänzen. Werden ausschließlich erneuerbare Energien genutzt, steht hier ein CO2-Ausstoß eines Elektromotors von ca. 8g pro km einem Ausstoß eines Verbrennungsmotors von ca. 130g pro km gegenüber.

Volker Lazzaro startete 1983 seine berufliche Laufbahn in der Firma MENNEKES mit der Ausbildung zum Werkzeugmacher. Es folgte das Studium des Allgemeinen Maschinenbaus an der Universität Siegen. Als Diplom Ingenieur übernahm er 1993 die Leitung der Konstruktion und wechselte 1995 als Geschäftsführer in ein Tochterunternehmen der Fa. MENNEKES im Erzgebir-

Der Elektromobilität gehört die Zukunft, darüber sind sich die Experten aus Industrie und Politik weltweit einig. Voraussetzung für die Akzeptanz in der Bevölkerung ist eine breit verfügbare Infrastruktur, die es dem Verbraucher ermöglicht, sein Elektrofahrzeug überall problemlos zu laden. Dies ist nur möglich, wenn der Ladeanschluss genormt und damit möglichst überall gleich ist. Als Innovationsführer für Industriesteckvorrichtungen hat MENNEKES einen Normentwurf beim IEC eingereicht. Dieser war im Frühjahr 2009 die Basis für die Einigung der größten europäischen Energieversorgungsunternehmen und Automobilhersteller auf die grundsätzlichen Eckpunkte für den Ladeanschluss von Elektroautos.

ge. 1998 kehrte er an den Stammsitz des Unternehmens nach

Anforderungen der Elektromobilität Um den Anforderungen der Elektromobilität ganzheitlich gerecht zu werden, entwickelte MENNEKES neben den Steckvorrichtungen für Elektrofahrzeuge und Ladeinfrastruktur auch komplexe Ladestationen. Diese zeichnen sich durch intelligente Detaillösungen aus, die dem Verbraucher ein einfaches und komfortables Handling und eine hohe Sicherheit bieten. So zeigt ein beleuchtetes Display Handhabungshinweise an und gibt Auskunft über die geladene Energie. Durch ein intelligentes Verschlusssystem ist der Zugang zur Ladesteckdose so lange gesperrt, bis sich der Verbraucher autorisiert hat. Ein in jeder Ladesteckdose integriertes RFID-Lesegerät ermöglicht die Autorisierung direkt am Ladepunkt. Nach erfolgreicher Autorisierung lässt sich das Verschlusssystem komfortabel mit einer Hand durch einfaches Stecken des Ladesteckers öffnen und verschließt automatisch nach Ziehen des Steckers.

Tagungsband CAR Symposium 2011

Elektromobilität

Der Elektromobilität gehört die Zukunft

Kirchhundem zurück und übernahm die technische Leitung. Seit 2006 ist Volker Lazzaro Geschäftsführer der Firma MENNEKES Elektrotechnik GmbH & Co. KG.

In den meisten Fällen erfolgt der Ladevorgang unbeaufsichtigt. Deshalb sind die Steckvorrichtungen im nicht gesteckten Zustand spannungsfrei und während des Ladevorgangs vor unbefugtem Trennen geschützt. Für den Betreiber ist es darüber hinaus entscheidend, dass ihm ein intelligentes Energiemanagement und eine komfortable Abrechnung ermöglicht werden. Deshalb leisten die MENNEKES Ladestationen mehr, als die reine Einspeisung von Energie ins Fahrzeug. Sie bieten Schnittstellen, die es dem Betreiber mittels einer entsprechenden Software erlauben, ein kontinuierliches Monitoring der Netzbelastung durchzuführen. So kann jeder einzelne Ladepunkt zentral kontrolliert und gesteuert werden. Eine Zählerabfrage zu jeder Zeit ermöglicht die Optimierung der Lastkurve. Auch für die komfortable Abrechnung der bezogenen Energie stellen die MENNEKES Ladestationen entsprechende Kommunikationsschnittstellen bereit. Um den Betreiber darüber hinaus optimal zu unterstützen, bietet MENNEKES ein breites Spektrum an Dienstleistungen an. Der Betreiber entscheidet selbst, ob er die Inbetriebnahme, den Service und die Wartung der Systeme eigenständig übernimmt und sich hierfür im Hause MENNEKES ausbilden lässt oder ob MENNEKES diese Leistungen für ihn erbringen soll.

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® TÜV, TUEV und TUV sind eingetragene Marken. Eine Nutzung und Verwendung bedarf der vorherigen Zustimmung.

E-Mobilität. Die nächste Evolutionsstufe.

Mit der E-Mobilität startet die automobile Welt eine neue Evolutionsstufe. Unser Expertenteam ist dabei. Wenn es um neue Konzepte in der Fahrzeugentwicklung, innovative Materialien bei der Konzeption von Energiespeichern oder um die Entwicklung der Infrastruktur geht, sind wir Ihr Ansprechpartner. Qualifi zierungsangebote unserer Akademie runden unser Portfolio ab. Beste Rahmenbedingungen, sich mit uns über die Zukunft zu unterhalten. TÜV Rheinland Mobilität · Am Grauen Stein · 51105 Köln · Tel. 0221 806-1745 · Mail: mobilitaet@de.tuv.com

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27.10.10 12:08


Infoshop I.1 Elektromobilität

TÜV Rheinland-Studie zur Akzeptanz von Elektroautos in Deutschland

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ie Einführung von Elektroautos findet in Deutschland breite Akzeptanz: Für 54 Prozent der Menschen in Deutschland kommt der Kauf eines Elektroautos in den nächsten fünf Jahren in Frage. Dabei haben sie auch eine klare Vorstellung, von welchem Hersteller sie ein Elektroauto kaufen würden: Befragt nach der Markenpräferenz nennen knapp 25 Prozent Volkswagen, gefolgt von Toyota (15 %), BMW, Mercedes und Opel (je 8,1%). „Die Entwicklung von Elektromobilität wird von den Deutschen positiv gesehen. Aber viele warten noch auf den Elektro-Golf“, fasst Frank Ramowsky, Leiter Elektromobilität bei TÜV Rheinland, die Ergebnisse zusammen.

Referent TÜV Rheinland

Frank Ramowsky Leiter Elektromobilität TÜV Rheinland Frank.Ramowsky@de.tuv.com Telefon: 0221-806-2306

Pfalz) geboren. Er studierte an der Fachhochschule Köln Maschinenbau und schloss 1995 als Diplom-Ingenieur ab. Jetzt lebt Ramowsky in Niederzier bei Düren. Ramowsky ist seit dem 1. September 2010 neuer Leiter Elektromobilität bei TÜV Rheinland. Er berichtet in der Querschnittsfunktion für den gesamten Konzern an Dr.-Ing. Thomas Aubel,

Elektromobilität

„Die Entwicklung von Elektromobilität wird von den

Frank Ramowsky wurde am 7. Juni 1966 in Wittlich (Rheinland-

Infoshop I.1

Als positive Aspekte von Elektroautos sehen in der repräsentativen Bevölkerungsbefragung von TÜV Rheinland über 36 Prozent allgemein den Umweltschutz, 26 Prozent die Unabhängigkeit von der Ressource Öl sowie 22 Prozent geringe Betriebskosten. Als Einschränkung bei der täglichen Nutzung von Elektroautos sehen derzeit 36 Prozent eine lange Ladedauer der Batterien, 29 Prozent die begrenzte Reichweite sowie 17 Prozent eine limitierte Höchstgeschwindigkeit von maximal 120 km/h. Die Ergebnisse der Studie, die bundesweit im September 2010 mit 1.000 Studienteilnehmern durchgeführt wurde, zeigen somit konkret, wo Handlungsbedarf besteht, um Elektroautos im Markt zu etablieren. Neben den genannten technischen Fragen und Komfortaspekten ist dies auch der Kostenfaktor. So glauben vier von fünf Befragten nicht daran, dass die Menschen in Deutschland bereit sind, aus Umweltgründen einen höheren Preis für ein Elektroauto zu zahlen. Entsprechend halten drei Viertel der Befragten eine finanzielle Förderung von Elektroautos bei der Markteinführung für sinnvoll.

Executive Vice President Mobility. Ramowsky arbeitete als Gruppenleiter seit Mitte der 90er Jahre bei der Toyota Motorsport GmbH und war dort verantwortlich für die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Formel-1-Fahrzeuge. Vor seinem Start bei TÜV Rheinland war er zuletzt Hauptabteilungsleiter Forschung und Entwicklung bei Lotus F1 Racing.

scheint plausibel, da für diese Gruppe der Anschaffungspreis vielfach eine untergeordnete Rolle spielt.

Deutschen positiv gesehen. Aber viele warten noch auf den Elektro-Golf.” Frank Ramowsky, Leiter Elektromobilität bei TÜV Rheinland

Die Fachleute der Innovations- und Marktforschung von TÜV Rheinland haben in der repräsentativen Marktstudie erstmals auch danach gefragt, welche Autohersteller mit Elektromobilität in Verbindung gebracht werden. Hierbei wird Toyota mit 17,9 Prozent der Nennungen an erster Stelle angeführt. Es folgen Volkswagen mit 10,1 Prozent der Nennungen sowie Mercedes (9,9 %), BMW (8,2 %) und Opel (7,1 %). „Toyota hat einen Imagevorsprung durch über zehn Jahren Erfahrung mit Hybridfahrzeugen im Markt“, so Frank Ramowsky. Am höchsten ist die Bereitschaft zum Kauf eines Elektroautos bei Fahrern der oberen Mittel- und Oberklasse: 62,4 Prozent dieser Gruppe können sich den Kauf eines Elektroautos vorstellen, allerdings fast ausschließlich als Zweitwagen. Auch dies er-

Tagungsband CAR Symposium 2011

Genauer nachgefragt haben die Forscher auch bei den Einschränkungen, die Elektroautos betreffen. Hier zeigt sich bei der angenommenen Reichweite von maximal 150 Kilometern bei Elektroautos, dass zwar fast 30 Prozent der Befragten dies als negativ ansehen, aber in der täglichen Praxis meist eine viel geringere Fahrstrecke zurücklegen: Über 61 Prozent der Befragten fahren täglich mit ihrem Auto höchstens 50 Kilometer, knapp 30 Prozent zwischen 50 und 100 Kilometern, nur knapp 9 Prozent noch längere Strecken. Frank Ramowsky: „Die geringere Reichweite von Elektroautos ist vor allem ein subjektives Problem. Wer ein Auto besitzt, will jederzeit losfahren können, soweit er will. Das verstehen wir unter individueller Mobilität, auch wenn wir die Möglichkeit in der Regel gar nicht nutzen.“ Hier sei ein Umdenken bei den Autofahrern, aber auch bei Herstellern geboten. Denkbar seien beispielsweise begleitende Mobilitätspakete, die es Käufern von Elektroautos ermöglichen, bei längeren Reisen problemlos auf konventionelle Fahrzeuge umzusteigen. „Auch Konzepte mit Batteriewechselstationen, die das Problem langer Ladezeiten der Akkus umgehen, sind ein praktikabler Ansatz.“

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Infoshop I.1 Elektromobilität

Elektromobilität - zwischen Wunsch und Wirklichkeit

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islang prophezeit die Automobilindustrie sich selbst nach überstandener Krise eine vollständige Erholung des Marktes. Allerdings wird es zu einer grundlegenden Veränderung der Kundennachfrage kommen, die ihren Ursprung in den bis zum unmittelbaren Ausbruch der Krise stetig steigenden Ölpreisen und in der CO2-Diskussion hat.

Referent Altran Rieder Kirstan Geschäftsführer Altran Deutschland

Nach seinem Studium an der Universität in Konstanz mit Master-Abschluss in Mathematik in 1979 war Rieder Kirstan bis 1986 als System Analyst für die Control Data Corporation im Bereich Echtzeitbetriebssysteme und Großrechneranlagen in Deutschland tätig. Anschließend arbeitete er bis 1989 als Consultant und Projektmanager im Bereich Embedded Software Development bei der Scientific Control Systems GmbH, eine

Infoshop I.1

Die Schwesterfirma von Altran, Arthur D. Little, hat in einer Studie über die Mobilitätswünsche der Zukunft drei Megatrends identifiziert: • Neo-Ökologie wird heute als gesellschaftliche Verantwortung wahrgenommen und durch stark angestiegene Ölpreise und die CO2-Diskussion nochmals enorm beschleunigt. • Durch verstärkte Individualisierung erwartet der Kunde zunehmend auf sein persönliches Lebensgefühl angepasste Mobilitätslösungen. • Der Faktor Mobilität, als dritter entscheidender Megatrend, beschreibt den starken quantitativen Zuwachs von Mobilität als Zukunftswunsch. Limitierungen oder schädliche Auswirkungen von Mobilität, wie Verkehrsaufkommen und CO2-Emission, werden bereits jetzt gesellschaftlich reflektiert und zwingen OEMs zu neuen Antriebstechnologien und Fahrzeugkonzepten.

Tochter der British Petrol AG. Bis 1992 zeichnete Rieder Kirstan als Projektbereichsleiter bei der Cap Gemini AG am Standort München im Bereich Avionik verantwortlich. Anschließend war er bis 2003 zunächst als

„Die Schlüsseltechnologie des Elektrofahrzeugs

Associate und später als Managing Director in verschiedenen

vor die größte technische Herausforderung. So erlaubt die derzeitige Technologie nur eine ge-

Elektromobilität

Positionen innerhalb des Industriebereichs der CMG Deutsch-

sind die Batterien und diese sind nach wie

land GmbH tätig, welche Ende 2002 mit der Firma Logica zur LogicaCMG AG fusionierte. Ab 2003 stieg Rieder Kirstan bei der Arthur D. Little GmbH als Senior Manager am Standort München ein. Dort arbeitete er im Bereich Telekommunikation in Projekten in Deutschland und

wisse Reichweite, was sich auch unmittelbar

Österreich. Diese Position hielt er bis 2005 inne und wechselte dann zur BERATA GmbH in die Postion des Managing Director.

auf die Entwicklung tragfähiger nationaler und internationaler Ladekonzepte niederschlägt.“ Rieder Kirstan, Industry Director Automotive der Altran Group und Geschäftsführer von Altran in Deutschland

Seit dem Zusammenschluss der BERATA GmbH im Januar 2009 mit den anderen Tochterunternehmen der Altran Group – ASKON ConsultingGroup, EUROSPACE und Altran CIS – zur Altran GmbH & Co. KG, zeichnet Rieder Kirstan als Geschäftsführer von Altran in Deutschland verantwortlich. Rieder Kirstan ist verheiratet und hat einen Sohn. Zu seinen Hobbies zählen Musik und Reisen.

Hybrid-, Gas- oder Wasserstoffantrieb kursieren schon länger in der öffentlichen Diskussion als potenzielle Nachfolger der bisherigen Motoren – seit vergleichsweise kurzem nun auf breiter Ebene auch der Elektroantrieb. Altran bereitet auf dem Gebiet der E-Cars mit namhaften OEMs die nächsten Schritte in der Entwicklung vor. Dabei wird deutlich, dass derzeit nicht nur das noch hohe Gewicht oder die umweltgerechte Entsorgung der Batterien bzw. Faktoren wie die mangelnde Reichweite im Fahrbetrieb Herausforderungen sind. Vor allem sind funktionierende, internationale Ladekonzepte gefragt. Unterschiedliche Entwicklungen bei Ladesäulen, Ladeelektronik oder divergierende Netzspannungen gepaart mit den Wünschen der Energieversorger, die die Autos dann aufladen wollen, wenn genug Strom im Netz ist, machen das E-Car zu einem der spannendsten Projekte unserer Zeit. Tagungsband CAR Symposium 2011

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SGS-TÜV GMBH – EIN UNTERNEHMEN DER SGS-GRUPPE UND DES TÜV SAARLAND E.V.

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Infoshop I.1 Elektromobilität

„Zulassung / Typgenehmigung von Elektrofahrzeugen: Aktueller Stand der gesetzlichen Anforderungen und Trends für die Zukunft“

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Referent SGS TÜV Michael Dreesen Dipl.-Ing. Maschinenbau Leiter Homologation SGS TÜV GmbH E-Mail: michael.dreesen@sgs.com

Beruf Seit 10 / 2010

Infoshop I.1

ie Zulassung von Fahrzeugen in den Ländern der EU wurde in den vergangenen 40 Jahren Schritt für Schritt harmonisiert, so dass heute sowohl bei Einzelzulassungen als auch im Typprüfverfahren für Fahrzeugtypen grundsätzlich gleiche Vorschriften herangezogen werden. Diese Vorschriften stellen Minimalanforderungen an die Hersteller dar, die sich häufig nur am Stand der Technik des Fahrzeugbestandes orientieren bzw. diesen bereits nicht mehr abdecken. Bei neuen Technologien kann es daher durchaus vorkommen, dass für einen gewissen Zeitraum keine spezifischen Anforderungen zur Zulassung bestehen. E-Mobilität und Hochvoltsysteme sind im heutigen Stand der Vorschriften nur bedingt abgebildet. Direkt werden sie in den Vorschriften für EMV (ECE R10), elektrischer Sicherheit (ECE R100) und Bremse (ECE R13, R13H) erfasst, in allen anderen werden keine besonderen Anforderungen definiert, es genügt hier, die bestehenden Vorschriften „auch mit elektrischem Antriebsstrang“ zu erfüllen.

SGS TÜV GmbH, Leiter Homologation 02 / 1999 bis 08 / 2010

Bei elektrisch angetriebenen Fahrzeugen ergeben sich gegenüber konventionellen Fahrzeugen spezifische Gefahren aufgrund von hohen Spannungen und Stromstärken, der hohen Energiedichte der Energiespeicher und der teilweise komplexen Vernetzung mit anderen Systemen. Ziel von Vorschriften muss es also hier sein, die Nutzer, andere Verkehrsteilnehmer, aber auch Rettungs- und Werkstattpersonal zu schützen. Derzeit liegt die Hauptschwierigkeit darin, durch Anpassung von Vorschriften einen ausreichenden Schutz zu erreichen, andererseits die sehr schnell fortschreitende Entwicklung von elektrischen Systemen nicht durch designbegrenzende Vorschriften zu behindern.

TÜV SÜD Automotive GmbH

Über eine weitere geplante Fortschreibung der ECE R100 hinaus, ist derzeit eine Änderung der Regelungen zur passiven Sicherheit ECE R12, R94 und R95 im Entwurfsstadium. Darin werden sog. „Post-Crash“-Anforderungen definiert, die neue Wirkvorschriften beinhalten. Ziel ist es dabei, dass sich während und nach Kollisionen durch die elektrischen Systeme keine zusätzlichen Gefahren ergeben. Für die Zulassung von Einzelfahrzeugen und kleinen Serien (z.B. PKW bis zu max. 1000 Fahrzeuge/Jahr) werden diese ECE-Regelungen aber nicht oder nur teilweise angewendet. Somit ergibt sich durch diese Änderung noch nicht zwingend eine Anpassung der Vorschriften an den Stand der Technik.

Projekte / Gremien

Tagungsband CAR Symposium 2011

Elektromobilität

Hinsichtlich der Genehmigung von Batterien als technische Einheit sind daher durch Deutschland getriebene Bestrebungen in Gange, Prüfkriterien für die Elektrische-, Chemische- und Funktionale Sicherheit einzuführen. Auf dieser Basis wäre es dann künftig möglich, dass ein Batteriehersteller sein System Batterie (Energiespeicher und Batterie-Management-System) losgelöst vom Gesamtfahrzeug genehmigen lassen kann. Dies könnte die Genehmigung des Gesamtfahrzeuges für den Fahrzeughersteller vereinfa-

Seit 2002 Leiter Competence Center Homologation Nutzfahrzeuge 09 / 1994 bis 01 / 1999 RWTÜV Fahrzeug GmbH (heute TÜV Nord) Amtlich anerkannter Sachverständiger für den Kfz-Verkehr Bildung 10 / 1988 – 05 / 1994 Ruhr-Universität Bochum (Abschluß: Diplom-Ingenieur Maschinenbau)

Mitarbeit: - Zulassungsfragen zum Projekt Stauassistent in der Forschungsinitiative INVENT, 2005 - Ifo-Studie: Beschränkung des freien Warenverkehrs mit selbst fahrenden Arbeitsmaschinen in der EU, 2001 Gremientätigkeit - FKT-Sonderausschuß Lenkanlagen - Programmausschuß VDI-Tagung Nutzfahrzeuge

chen und würde den Gesamtumfang von Prüfungen reduzieren. Gerade für kleinere Hersteller könnte dies einen kostengünstigen Weg darstellen, da aufwendige Prüfungen, die bereits im Rahmen der Batterieprüfung durchgeführt wurden, nicht wiederholt werden müssen. Bis zur Umsetzung dieser Vorhaben obliegt die Gewährleistung einer ausreichenden Sicherheit den Fahrzeugherstellern alleine - ohne Beurteilung durch neutrale Dritte.

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1. Preisträger des ersten Öko-Awards für Autos in der Kategorie Elektro- und Hybridantrieb www.oekoglobe.de

Ausgezeichnet mit dem Grünen Lenkrad 2010 von Bild am Sonntag und Auto Bild

*Durchschnittspreis für Endverbraucher in Haushalten mittlerer Größe in 27 europäischen Ländern – für das 2. Halbjahr 2009: 16,45 € für 100 kWh – Quelle: Eurostat, Mai 2010. Bei vollständig aufgeladenem Akku beträgt die Reichweite des iOn bis zu 150 km.

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iOn

eCar Tec Award 2010 – bayerischer Staatspreis für Elektromobilität


Infoshop I.2 Innovationsfeld Fahrzeugtechnik

Mobilität von morgen: alternative Konzepte und Antriebe

Referent PEUGEOT Deutschland •

Wird Elektromobilität die Strukturen der Automobilindustrie zukünftig verändern?

Oliver Kurtz PEUGEOT Deutschland GmbH Direktor Strategische Planung

Welche Rolle spielen dabei neue Marktteilnehmer?

Wie verändert sich das Mobilitätsverhalten der Kunden von morgen?

www.peugeot.de

Infoshop I.2

Herr Dipl.-Kfm. Oliver Kurtz (*1965) studierte an der Universität des Saarlandes Wirtschaftswissenschaften. Seit 1992 ist er in

verschiedenen Marketing – und Vertriebsfunktionen bei der PEUGEOT Deutschland GmbH tätig. Zuletzt als: 2001 – 2004

Regionaldirektor Vertriebsregion West

2004 – 2007

Niederlassungsleiter

2007 – 2009

Direktor Marketing

Innovationsfeld Fahrzeugtechnik

Wie reagiert PEUGEOT als Generalist auf die Anforderungen der Elektromobilität?

Seit 2010 ist er als Direktor Strategische Planung verantwortlich für Business Development, Konzernprojekte sowie insbesondere die Elektromobilitätsstrategie

Tagungsband CAR Symposium 2011

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Infoshop I.2 Innovationsfeld Fahrzeugtechnik

Die hocheffizienten Antriebe von BMW

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Referent BMW Group Dr.-Ing. Jörg Reissing Dr. Reissing hat nach dem Abitur an einem mathematisch naturwissenschaftlichem Gymnasium das Studium des allgemeinen Maschinenbaus an der Universität Karlsruhe (TH) aufgenommen. Der

Infoshop I.2

ie weit geführte Diskussion über zukünftige Antriebssysteme wird von einer Vielzahl von Faktoren geprägt. Einerseits sind die Meldungen über endliche Ressourcen fossiler Brennstoffe, die Auswirkungen auf das Klima durch Mobilität als auch Schadstoffbelastungen in den Ballungszentren maßgeblich bestimmend. Auf der anderen Seite stehen die wirtschaftlichen, politischen und gesetzlichen Rahmenbedingungen sowie die sich ändernden Wertevorstellungen in der Gesellschaft als wichtige Einflussgröße in dieser Diskussion. Diese oftmals global geführte Diskussion darf jedoch keinesfalls dazu führen, dass die marktspezifischen Anforderungen außer Acht gelassen werden. Diese Facetten bestimmen neben der Entwicklung der Kaufkraft und der Lebensgewohnheiten das Kaufverhalten der Kunden.

Studienschwerpunkt lag auf dem Gebiet der thermischen Strömungsmaschinen. Die anschließende Promotion befasste sich mit der Thermodynamik und den innermotorischen Prozessen von Ottomotoren mit Benzin-Direkteinspritzung.

Innovationsfeld Fahrzeugtechnik

Aufgrund der zunehmenden Konzeptvielfalt von Antriebssystemen wird der Kunde immer mehr mit der Fragestellung konfrontiert werden, welcher Antrieb für sein spezifisches Nutzerverhalten den bestmöglichen Kompromiss darstellen wird.

Seit 1999 ist Dr. Reissing bei der BMW AG in diversen Positionen tätig. Anfangs war er für die thermodynamische Auslegung von Motorradmotoren verantwortlich. Im Anschluss daran über-

Strategie „EfficientDynamics“

nahm er für drei Jahre die Projektleitung für die Entwicklung

BMW hat durch die Umsetzung der Strategie „EfficientDynamics“ einen wesentlichen Schritt getan, um die konventionellen Antriebe deutlich sparsamer zu gestalten, ohne die Dynamik und damit die Fahrfreude zu beschneiden. Neben Maßnahmen wie Bremsenergierückgewinnung und Motor Start-Stop Funktion wird zur Erfüllung der unterschiedlichen Anforderungen bei den Ottomotoren die TVDI-Technologie konsequent umgesetzt.

und die Serieneinführung von Motorsteuerungen bei BMW Motorrad, bevor er 2004 im Bereich Fahrwerk die Verantwortung für Brems- und Regelsysteme übernahm. Es erfolgte ein zweijähriger Wechsel zur Antriebsentwicklung der BMW Group mit Schwerpunkten von Funktions- und Fahrbeurteilungen und Mensch-Maschine-Interaktion unter antriebsspezifischen Gesichtspunkten. Seit 2010 ist Dr. Reissing verantwortlich für die Konzeptionierung von Antriebsarchitekturen und der funktionaler Gestaltung von Antriebssträngen für zukünftige

„BMW hat durch die Umsetzung der Strategie

Baureihen.

„EfficientDynamics“ einen wesentlichen Schritt getan, um die konventionellen Antriebe deutlich sparsamer zu gestalten, ohne die Dynamik und damit die Fahrfreude zu beschneiden.” Dr.-Ing. Jörg Reissing, BMW Group

Tagungsband CAR Symposium 2011

Optimierung des Antriebskonzeptes In dem Beitrag soll dazu die Zusammenführung und das Zusammenwirken der Technologien Turboaufladung, vollvariabler Ventiltrieb und Direkteinspritzung aufgezeigt werden. Zudem wird erläutert, wie das neue 8-Gang-Automatik Getriebe in Verbindung mit diesem Motorenkonzept für eine effiziente Dynamik abgestimmt ist. Dies beinhaltet weiterhin die Beschreibung möglicher Potenziale zur weiteren Optimierung dieses Antriebskonzeptes.

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www.hjs.com

Emission Technology Abgasnachbehandlung für Pkw, Nutzfahrzeuge, mobile Maschinen und stationäre Anwendungen aller Art

Ob in Pkw, Lkw, Bussen, Staplern, Baggern, Blockheizkraftwerken, Lokomotiven oder Schiffen – Dieselmotoren leisten meist Schwerstarbeit. Dabei zeichnen sie sich durch extreme Leistung, Zuverlässigkeit und Effizienz aus. Immer wichtiger wird eine weitere Eigenschaft: Fahrzeuge und Maschinen müssen auch „sauber“ sein. Seit mehr als 30 Jahren beschäftigt sich das Unternehmen HJS Emission Technology mit sauberen Lösungen für Verbrennungsmotoren. Mit Erfolg: Heute ist HJS einer der führenden Anbieter von Umwelttechnologien. Rund 500 Mitarbeiter entwickeln, fertigen und vermarkten hocheffektive Systeme zur Reduzierung von Schadstoffemissionen. Herausragende Entwicklungen sind der Diesel- Partikelfilter aus Sintermetall und das SCRT-System (Selective Catalytic Reduction Technology), welches neben Rußpartikeln auch schädliche Stickoxide aus Dieselabgasen entfernt. BCU

ACU

Burner Control Unit

Aftertreatment Control Unit

SCRT – Selective Catalytic Reduction Technology Mess- und Steuerleitungen

Kraftstoffleitung

Drucküberwachung

Luftversorgungsleitung

Harnstoffleitung

Sensoren

Motor-CAN optional (z.B. Fahrzeug-CAN) AGN-CAN

Brenner

HC-Dosierer Oxidations-Katalysator

Diesel-Partikelfilter

Harnstoff-Dosierung

SCR-Katalysator

Mischer

Aktive Regeneration

Partikel-Reduzierung

Stickoxid-Reduzierung

Sperr-Katalysator (NH3)


Infoshop I.2 Innovationsfeld Fahrzeugtechnik

Das Steuergerät für die Herausforderungen zukünftiger Abgasnachbehandlungskonzepte

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b in Pkw, Lkw, Bussen, Staplern, Baggern, Blockheizkraftwerken, Lokomotiven oder Schiffen – Dieselmotoren leisten Schwerstarbeit. Dabei zeichnen sie sich durch extreme Leistung, Zuverlässigkeit und Effizienz aus. Immer wichtiger wird eine weitere Eigenschaft: Fahrzeuge und Maschinen müssen auch „sauber“ sein.

Referent HJS Emission Technology GmbH & Co. KG Dipl.-Chem. Michael Himmen Leiter Marketing und Vertrieb Dieselweg 12 D-58706 Menden/Sauerland Telefon +49 2373 987-545 Telefax +49 2373 987-259 Mobil

+49 160 7088 153

Infoshop I.2

E-Mail michael.himmen@hjs.com Internet www.hjs.com Michael Himmen ist verantwortlich für die Bereiche Vertrieb und Marketing bei HJS Emission Technology. In seinem Berufsleben war Herr Himmen in der Forschung, Serienentwicklung

Innovationsfeld Fahrzeugtechnik

Möglichst sparsame und gleichzeitig saubere Antriebe zu entwickeln wird künftig eine noch größere Herausforderung darstellen: so treten in Europa ab 2013 mit der Euro VI-NORM für Nutzfahrzeuge erneut schärfere Grenzwerte in Kraft. In den USA dürfen Nutzfahrzeuge bereits mit Einführung des EPA 2010-Standards fast keine Partikel und Stickoxide mehr emittieren. Entsprechendes gilt für den sog. non-road Bereich, für den ab 2011 in Europa die Stufe IIIB und in den USA die Abgasnorm Tier-4 interim in Kraft tritt. 2014 folgt Stufe IV beziehungsweise Tier-4 final. Mit den immer strenger werdenden Grenzwerten wird im Bereich mobiler Arbeitsmaschinen vielfach erstmals eine Abgasnachbehandlung zur Schadstoffminderung erforderlich sein. Bei Nutzfahrzeugen führen die Verschärfungen der Grenzwerte zu deutlich komplexeren Systemen für die nachmotorische Schadstoffminderung.

und dem Programm-Management für diverse Automobil- sowie Automobilzulieferer-unternehmen tätig. Herr Himmen ist 40 Jahre alt und hat einen Abschluss als Dipl. Chemiker der Universität Dortmund.

Für den optimalen Betrieb eines Abgasnachbehandlungssystems ist die intelligente Überwachung und Steuerung aller Funktionen und Einzelkomponenten unabdingbar. Hierfür hat HJS Emission Technology die Aftertreatment Control Unit – kurz ACU – entwickelt. Die ACU kann bei jeder Abgassystemvariante – unabhängig von Motorentyp und Anwendung – mit minimalem Applikationsaufwand eingesetzt werden. Insbesondere der Bereich der mobilen Arbeitsmaschinen mit seiner großen Variantenvielfalt, verbunden mit relativ geringen Stückzahlen, verlangt dabei ein hohes Maß an Flexibilität bei gleichzeitig vertretbaren Kosten. Die sich durch den Einsatz der HJS ACU ergebenen Freiheitsgrade bei der Auswahl der Sensorik, der Thermomanagementstrategien sowie aller weiteren Systemkomponenten (u.a. Katalysatoren, Partikelfilter und Dosierung) erlauben eine individuelle Anpassung der Abgasnachbehandlung auf den jeweiligen Einsatzfall unter Beibehaltung höchster Qualitätsanforderungen an ein OEM taugliches Steuergerät. Mit der ACU wird die Kommunikation mit dem motorischen und fahrzeugspezifischen Umfeld jeweils mittels CAN-Technologie sichergestellt sowie die Einhaltung der OBD-Anforderungen für die unterschiedlichen Systemauslegungen gewährleistet. Der Vortrag gibt einen Überblick über die Herausforderungen bei der Geräte- und Softwareentwicklung sowie einen konkreten Einblick in die Leistungseckdaten der HJS ACU. Abschließend werden Applikationsbeispiele erläutert und diskutiert.

Tagungsband CAR Symposium 2011

„Die HJS Aftertreatment Control Unit ist das Gehirn des gesamten Abgasnachbehandlungssystems“, so Michael Himmen. „Sie prüft alle abgasrelevanten Komponenten, meldet Emissionswerte und reagiert auf Überschreitungen. So wird sichergestellt, dass die Partikel- und Stickoxidgrenzwerte stets eingehalten und Abweichungen sowie deren Ursachen sofort identifiziert werden.“

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26. und 27. Januar 2011 Innovationen und profitables Wachstum

Wachsen Unternehmensportrait Sie mit uns!

Ob repräsentative Limousinen, verwandlungsfähige Funcars oder schicke Privatjets: Als weltweit operierende Ingenieurgesellschaft entwickelt die Rücker AG unterschiedlichste Hightech-Lösungen für die Automobil- und Luftfahrtbranche sowie Energiewirtschaft – von der Planung über Design bis hin zur Serienreife. Ihr Sprungbrett bei Rücker • Großes Angebot an Projekten, von Entwicklung bis hin zur Konstruktion • Sammeln Sie vielfältige Erfahrungen bei verschiedensten Kunden • Spannende Perspektiven für Einsteiger und Professionals • Von der Ideenfindung bis hin zur Umsetzung in die Serienreife • Ideales Sprungbrett für die eigene Karriere • Kurze Entscheiderwege, flache Hierarchien • Internationales Arbeiten an 35 Standorten, in 18 Ländern möglich • Kontinuierliche Weiterbildungen und Schulungen • Über den Tellerrand schauen und früh Verantwortung übernehmen

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Infoshop I.4 Datenmanagement und Fahrzeug-Elektronik


Internationales CAR – Symposium

26. und 27. Januar 2011 Innovationen und profitables Wachstum

Bewegende Ideen

Die paragon AG steht für zukunftsweisende Lösungen im Bereich der Automobilelektronik. Zum Portfolio des Direktlieferanten der Automobilindustrie zählen Produkte in den Bereichen Luftqualität, Antriebsstrang, Akustik, Schrittmotoren, Media-Interfaces und Cockpit. Ein herausragendes Produkt ist der mit Abstand weltmarktführende Luftgütesensor AQS.

Austausch mit Hochschulen sowie nationalen und internationalen Kooperationspartnern wächst das Know-how permanent an. Zahlreiche Patente zeugen von der Innovationskraft.

Alle Standorte von paragon sind nach der höchsten Qualitätsnorm ISO/TS 16949 sowie nach der Umweltnorm ISO 14001 zertifiziert. In den Produktionshallen gibt State-of-the-Art-Equipment den Ton an. Höchste Effizienz stellt paragon durch die weitestgehende Mechanisieparagon nimmt eine aktive Rolle in der Entwicklung neuartiger rung und die ständige Optimierung der Prozesse in der Fertigung sicher. Produkte ein. Dabei geht es um Lösungen für den Fahrzeuginnenraum, an die noch niemand gedacht hat. Im Blickpunkt In Verbindung mit einer konsequenten Service- und Kundensteht stets der unmittelbare Nutzen für die Fahrzeuginsassen orientierung ergibt sich ein vorbildlicher Qualitätsstandard, der und Autokäufer. Die langjährigen Beziehungen zu den Herstellern die Fehlervermeidung zum obersten Ziel hat. Durch ein permaunterstützen diesen Prozess. nent angepasstes QS-System erreicht paragon eine weltweite Qualitätsführerschaft bei Technologien, Verfahren und Prozessen. Als Pionier schafft paragon neue Märkte. Die Nischenprodukte Der sparsame Einsatz von Ressourcen und Energie rundet das überzeugen mit klar herausgearbeiteten Alleinstellungsmerkma- Qualitätsprofil umweltbewusst ab. len und hohem Stückzahlpotenzial. Im Fokus hat paragon bei der Produktentwicklung vor allem drei Aspekte: Gesundheit, Komfort Seit November 2000 ist paragon im Prime Standard der Deutschen und Sicherheit. Die zunehmende Elektrifizierung der Automobile Börse in Frankfurt a. M. notiert. Neben dem Hauptsitz in Delbrück spielt für dabei eine zentrale Rolle. (Nordrhein-Westfalen) befinden sich Zweigniederlassungen in Suhl (Thüringen), Nürnberg (Bayern) und St. Georgen (BadenDie Kompetenz in der Forschung und Entwicklung ist der Motor Württemberg). Für das Geschäftsjahr 2011 peilt paragon mit mehr des Wachstums von paragon. Im Spannungsfeld von Physik, Che- als 300 Mitarbeitern einen Umsatz von über 60 Mio. Euro an. mie und kreativem Design entsteht ein innovativer Prozess, der zu paragon AG neuen Lösungen führt. Bei paragon kommen maßgeschneiderte Schwalbenweg 29 / 33129 Delbrück Entwicklungen aus einer Hand: von Idee und Konstruktion über Fon: +49 (0) 52 50 - 97 62-0 / Fax: +49 (0) 52 50 - 97 62-60 Prototypenerstellung bis hin zum zertifizierten Produkt. Durch den info@paragon-online.de www.paragon-online.de

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Tagungsband CAR Symposium 2011


Infoshop I.2 Innovationsfeld Fahrzeugtechnik

Einzigartiges Gurtmikrofon und weitere Innovationen – Neue Lösungen im Bereich der Innenraum-Akustik

Referent paragon Klaus Dieter Frers Vorstandsvorsitzender paragon

Infoshop I.2

Bei seinen Entwicklungen in der Automobilelektronik hat paragon stets den Innenraum im Fokus. Lösungen von paragon stellen unter anderem sicher, dass Sprache ohne nennenswerten Qualitätsverlust übertragen wird. Zahlreiche Mikrofon-Varianten gewährleisten eine optimale Audioqualität. Weltweit einmalig ist das Gurtmikrofon belt-mic®, das durch den geringen Sprechabstand eine bislang unerreichte Sprachqualität bietet. Seit Jahren ist paragon im Bereich der Mikrofontechnik erfolgreich. Etablierte Produkte sorgen bei verschiedenen Herstellern dafür, dass die externe Kommunikation aus dem Innenraum via Mobiltelefon zuverlässig und in hoher Qualität funktioniert. Dazu zählen das universale Freisprechmikrofon „uni-mic“, das Freisprechmikrofon „integra-mic“ und das Schwanenhalsmikrofon „flex-mic“.

Dipl.-Ing. Klaus Dieter Frers (* 1953) studierte Maschinenbau an der Universität Stuttgart und startete seine berufliche Karriere bei AEG-Telefunken. 1983 wechselte er zur Nixdorf Computer AG

Weltweit einmalige Sprachqualität

in Paderborn, wo er die Produktionsleitung des Elektronikwerkes

Das Gurtmikrofon „belt-mic®“ revolutioniert die Sprachqualität im Innenraum. Weltweit einmalig sind die in den Sicherheitsgurt integrierten Mikrofone. Die Positionierung der Gurtmikrofone hält den Sprechabstand konstant zwischen 10 und 15 cm und verbessert die Verständlichkeit für den Gesprächspartner. Das bekannte Rauschen ist verschwunden; selbst ein geöffnetes Fenster oder Cabriodach stört die Kommunikation nicht. Für die Übertragung sorgen in den Gurt eingewobene Drähte (Spezialleiter), die das Sprachsignal an das Kommunikationssystem des Fahrzeugs übermitteln. Die so erreichte Verbesserung der Spracherkennung führt auch zu einer deutlich zuverlässigeren Nutzung von Spracherkennungssystemen, u. a. bei Navigationsanwendungen. In Serie ist das Gurtmikrofon bereits beim Sportwagen R8 Coupe und Spyder von Audi; weitere Fahrzeuge verschiedener Hersteller werden folgen.

übernahm. Fünf Jahre später startete Frers mit paragon als Elek-

Innovationsfeld Fahrzeugtechnik

Mit neuen Technologien und weiteren Produkten erweitert paragon das Portfolio im Produktbereich Akustik. Im Blickpunkt steht dabei unter

tronikproduzent in die Selbstständigkeit; Mitte der 1990er Jahre gelang der Einstieg in die Automobilelektronik. Seit November 2000 ist paragon im Prime Standard der Deutschen Börse in Frankfurt/Main notiert. Internationale Beachtung erzielte Frers auch durch die Gründung des Sportwagenherstellers Artega.

anderem das Freisprechmikrofon „integra mic +“, das sich durch ein Gehäuse in Zylinderform und ein Mikrofon mit Nierencharakteristik auszeichnet. Auf nur 14 mm Durchmesser realisiert paragon eine optimale Funktionalität, was gegenüber marktüblichen Produkten eine Halbierung der Fläche bedeutet und die Integration im Innenraum deutlich erleichtert. Durch eine spezielle Geometrie und den Einsatz eines Zweikomponentengehäuses wird eine ausgezeichnete Richtwirkung bei guter Körperschallentkopplung erzielt.

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KANN DIE ZUKUNFT AUF SIE ZÄHLEN? www.bertrandt.com

Sie wollen alles werden? Projektmanager für innovative Powertrainkonzepte? Führungskraft für vielfältige Entwicklungsaufgaben? Lead Engineer bei führenden Lösungen? Sie können! Bei Bertrandt hat Ihre Zukunft viele Chancen. Sie arbeiten nicht nur für eine Automarke, sondern für alle. Kurzum: für alles, was die mobile Welt bewegt. Sie erwartet ein internationales Engineering-Unternehmen, das Partner der Zukunft ist. Und ein weiteres Mal in Folge ausgezeichnet wurde: als Top-Arbeitgeber 2009/2010. Was wollen Sie bewegen? Sandra Köhler +49 7034 656-4196 career@bertrandt.com Bertrandt AG, Birkensee 1, 71139 Ehningen

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Tagungsband CAR Symposium 2011


Infoshop I.2 Innovationsfeld Fahrzeugtechnik

AUTOSAR Software-Architekturen abgeleitet aus ISO 26262 Sicherheitsanforderungen

S

Auf anderer Seite werden die Anforderungen an sicherheitsrelevante Funktionen immer anspruchsvoller. Die kommende Norm ISO 26262 soll die funktionale Sicherheit eines elektronischen Systems im Kraftfahrzeug gewährleisten.

Referent Bertrandt Andreas Schneider Alter: 36 Jahre

Infoshop I.2 Innovationsfeld Fahrzeugtechnik

eit Jahren steigt die Anzahl verschiedener Funktionen im Fahrzeug kontinuierlich an. Die umzusetzenden Funktionen haben inzwischen eine solche Komplexität erreicht, dass herkömmliche Entwicklungsmethoden den entsprechenden Anforderungen an die Funktion nicht mehr gerecht werden. Deshalb haben sich 2003 die führenden Fahrzeughersteller in der Entwicklungspartnerschaft AUTOSAR zusammengeschlossen, um eine einheitliche Software-Architektur für Steuergeräte zu definieren und um Hardware von Software zu entkoppeln.

Studium: WirtschaftsingenieurwesenElektrotechnik an der Universität Paderborn, Abschluss als Diplom-Wirtschaftsingenieur (Dipl.-Wirt.-Ing.) Nach dem Studium mehrjährige Arbeit als Entwickler/Projektleiter im automotiven Umfeld. Hauptfokus: Modellbasierte Entwicklung, automatische Seriencodegenerierung, AUTOSAR.

Beide Themen spielen bei unseren Kundenprojekten eine sehr wichtige Rolle. AUTOSAR bringt viele Eigenschaften mit, die in Software Sicherheitsarchitekturen genutzt werden können. Andererseits kann der AUTOSAR Standard keine vollständige Abdeckung der funktionalen Sicherheit allein bieten. Die konkrete Umsetzung ist vom Projekt anhängig und wird basierend auf unserer Erfahrung individuell ausgearbeitet.

Tagungsband CAR Symposium 2011

Bei Bertrandt GmbH Köln als Teilprojektleiter für die Entwicklung des AUTOSAR Bereiches zuständig.

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Internationales CAR – Symposium

26. und 27. Januar 2011 Innovationen und profitables Wachstum

Nicht zuletzt aufgrund der hohen Treibstoffkosten und des gestiegenen Umweltbewusstseins der Verbraucher sind die Hersteller und die Halter von Kraftfahrzeugen aller Art daran interessiert, den Kraftstoff-Verbrauch möglichst niedrig zu halten. Ein erfolgreicher Weg: die Verringerung des Rollwiderstands der Reifen. Den Kautschukmischungen kommt bei den Reifeneigenschaften eine große Bedeutung zu. Mit Silica als aktivem Verstärkerfüllstoff und dem von Evonik Industries entwickelten Organosilan Si 69® als Kopplungsagens zwischen der Silica und dem Kautschuk ist es gelungen, viele der Zielkonflikte bei der Entwicklung neuer PKW-Laufflächenmischungen zu minimieren und damit die Leistungsfähigkeit moderner PKW-Reifen deutlich zu steigern. Dieses Verstärkungssystem – bekannt unter dem Begriff Silica/Silan-Technologie – wird seit Jahren erfolgreich zur gleichzeitigen Optimierung von Rollwiderstand und Nässehaftung verwendet und ist aus der Reifentechnologie nicht mehr wegzudenken. Evonik, dem Marktführer bei schwefelfunktionellen Organosilanen und weltweit einzigem Systemanbieter für Silica/Silan, ist jetzt ein weiterer Durchbruch bei der Entwicklung noch leistungsfähigerer Systeme gelungen: mit Hilfe des neu entwickelten Silans VP Si 363 kann der ReifenRollwiderstand gegenüber den etablierten Silica-/Silansystemen nochmals deutlich abgesenkt werden. Das bereits erreichte hohe Niveau aller anderen Reifeneigenschaften, wie insbesondere der Nassrutschfestigkeit, aber auch der Laufleistung, bleibt vollständig erhalten.

Evonik, der kreative Industriekonzern Evonik Industries ist der kreative Industriekonzern aus Deutschland. In unserem Kerngeschäft Spezialchemie sind wir eines der weltweit führenden Unternehmen. Zudem ist Evonik Experte für Stromerzeugung aus Steinkohle und erneuerbaren Energien sowie eine der größten privaten Wohnungsgesellschaften in Deutschland. Kreativität, Spezialistentum, kontinuierliche Selbsterneuerung und Verlässlichkeit bestimmen die Leistungskraft unseres Unternehmens. Wir geben wesentliche Antworten auf die ökonomischen Megatrends Energieeffizienz, Gesundheit & Wellness sowie Globalisierung & Demografie und erschließen dadurch neue, zukunftsträchtige Wachstumsmärkte. Spezialchemie findet in den unterschiedlichsten Produkten, Industrien und Branchen von Automobil bis Pharma Anwendung. Nah am Kunden entwickeln wir innovative, maßgeschneiderte Produkte und Lösungen. Unsere Beiträge für die Automobilindustrie stecken überall: etwa in der Karosserie, in den Reifen, im Antriebsstrang oder im Energiespeicher. Sie verringern Gewicht, Treibstoffverbrauch und Emissionen, und sie machen Fahrzeuge hochwertiger. Die Technologietrends, die wir im Automotive Bereich setzen, sind nur einige der vielen Innovationen, die Evonik zur kreativen Kraft in der Spezialchemie machen. An weltweit mehr als 35 Forschungs- und Entwicklungsstandorten entwickeln wir normbrechende Lösungen. Mit unseren Ideen begeistern wir Kunden in unterschiedlichen Märkten wie Automotive, Coatings, Cosmetics, Plastics und Pharma. Überzeugen Sie sich selbst: www.evonik.de oder www.evonik.de/automotive

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Tagungsband CAR Symposium 2011


Infoshop I.3 Werkstoffe und Leichtbau

Wie kann man mit Reifen Kraftstoff sparen und damit CO2-Emissionen vermindern? Gegenüber den etablierten Silica-/Silansystemen lässt sich eine Absenkung des Rollwiderstands um weitere 10 % erzielen. Im Vergleich zu Reifen, die nicht mit Silica/Silan ausgerüstet sind, liegt die Absenkung sogar in einer Größenordnung von bis zu 40 %. Die damit verbundene Kraftstoffeinsparung liegt – je nach Vergleichsbasis – zwischen 3 % und 8 %, auf Dauer ein spürbarer Umwelt- und Kostenvorteil. Bei einer durchschnittlichen Fahrleistung von 30.000 km im Jahr hat man bei Autos der Kompaktklasse bereits die Kosten eines neuen Reifensatzes innerhalb des ersten Jahres eingespart. Auch bei der Umweltfreundlichkeit in der Reifenherstellung werden mit dem Silan VP Si 363 neue Standards gesetzt. Im Gegensatz zu den bisher eingesetzten Silanen wird im Reifenherstellungsprozess die Emission von flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) um bis zu 80 % reduziert.

Evonik Industries bietet als einziger Hersteller die drei wichtigsten Verstärkungskomponenten für die Reifenindustrie weltweit an und ist daher der international führende Produzent von Verstärkungssystemen für die Gummiindustrie.

Werkstoffe und Leichtbau

Durch einen physikalisch optimierten Carbon Black Herstellungsprozess ist es gelungen, Carbon Black Typen zu entwickeln, die durch eine erhöhte Ober-

Weniger Kraftstoffverbrauch bedeutet zugleich auch weniger CO2-Emissionen. Wären alle PKW und LKW in Europa mit rollwiderstandsarmen Reifen ausgerüstet, würden laut Experten-Schätzungen jährlich 4,5 Mrd. Liter Diesel und 1,5 Mrd. Liter Benzin eingespart und 15 Mio. Tonnen weniger CO2 emittiert. Ein ökologischer Vorteil, der allen zugute kommt.

Infoshop I.3

Außerdem hat Evonik mit der Entwicklung der Ecorax® Carbon Blacks einen neuen Meilenstein in der Verstärkung von Gummimischungen, insbesondere für LKW-Reifenlaufflächen, geschaffen.

flächenaktivität sowie eine maßgeschneiderte Aggregatgrößenverteilung charakterisiert sind. Die Ecorax® Carbon Black Typen zeichnen sich deshalb durch eine verbesserte Wechselwirkung zur polymeren Kautschukmatrix aus und reduzieren somit ebenfalls nachhaltig die innere Reibung (Hysterese) von Gummimischungen. Diesen Vorteil kann der Compounder nutzen, um die Balance zwischen Rollwiderstand und Langlebigkeit optimal einzustellen. Durch den Einsatz von Ecorax® Carbon Blacks z. B. in LKW-Reifen lassen sich bis zu 5 % Kraftstoff einsparen, ebenfalls ein deutlicher Umwelt- und Kostenvorteil.

Referent Evonik Rainer Friehmelt verantwortet die Produktentwicklung Carbon Black und pyrogene Silica in der Anwendungstechnik Tire & MRG der Evonik Carbon Black GmbH

Rainer Friehmelt ist in der Anwendungstechnik Tire & MRG der Evonik Carbon Black GmbH innerhalb der Gruppe Applied Research and Development seit Dezember 2009 verantwortlich für die Produktentwicklung Carbon Black und pyrogene Silica. Nach seinem Studium des Chemieingenieurwesens an der Universität Karlsruhe (TH) promovierte er im Bereich Mechanische Verfahrenstechnik / Partikeltechnologie der Universität Kaiserslautern. Im Jahr 2000 nahm Rainer Friehmelt seine Tätigkeit als Prozessingenieur in der Abteilung Partikeltechnologie des Konzernbereichs Verfahrenstechnik der damaligen Degussa-Hüls AG auf. Dort übernahm er 2002 die Verantwortung für das Arbeitsgebiet pyrogene Silica. Im Anschluss daran übernahm Rainer Friehmelt seit 2005 verschiedene Aufgaben im Bereich der Produktentwicklung für gummitechnische Anwendungen von gefällter und pyrogener Silica sowie funktionellen Silanen.

Tagungsband CAR Symposium 2011

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Infoshop I.3 Werkstoffe und Leichtbau

Pulvermetallurgie – Eine Technologie für „Bessere Autos“ GKN Sinter Metals... ist das global führende Unternehmen der Pulvermetallurgie.

Referent GKN Sinter Metals

Die Produkte …

Dr. Volker Arnhold

finden einen sehr weiten Anwendungsbereich in vielen Industrien, werden aber überwiegend in der Automobilindustrie eingesetzt.

Vice President Global Advanced Engineering GKN Sinter Metals

Die Anwendungen … sind vielfältig: Motor, Getriebe, Fahrwerk, Bremsen, Lenkung.

phone: ++49 (0) 2195 609 936 volker.arnhold@gknsintermetals.com

Die Werkstoffpalette … ist umfangreich (niedrig- / hochlegierte Stähle, Kupferwerkstoffe, Superlegierungen, Aluminium, Titan, …).

geboren:

24. April 1949 in Wuppertal

1969 – 1976 Studium der Physik an der Westfälischen Wilhelms

Infoshop I.3

Die Prozesse …

Universität in Münster einschl. Diplomarbeit 1981 1981

Eintritt in die Sintermetallwerk Krebsöge GmbH als

1987

Leiter der Forschung und Entwicklung der Sinter-

Projektleiter (FuE) metallwerk Krebsöge GmbH 1995-1997

Der Vortrag befasst sich mit einigen besonderen, neuartigen Anwendungen der Pulvermetallurgie: • Pulvermetalurgisches Spritzgießen - Verfahren und Anwendungen insbesondere bei Turboladern • Sinteraluminium - Verfahren und Anwendung speziell in der Hydraulik

Promotion am Institut für Metallforschung der Universität Münster

Werkstoffe und Leichtbau

zur Verarbeitung dieser Werkstoffe erfolgt über Urformen mit sehr unterschiedlichen Formgebungsverfahren - Pressen, Pulverschmieden, Metallpulverspritzguß, Kaltisostatisches Pressen. In allen Fällen werden die Metalle gesintert. Dadurch ergeben sich die besonderen Eigenschaften des festen Zustandes kombiniert mit der feinkörnigen, homogenen Struktur.

Leiter/Director Forschung und Entwicklung, Qualitätsmanagement der Sintermetallwerk Krebsöge GmbH

ab 1997

Director R & D, Quality, HSE (Health, Safety, Environment) der inzw. umfirmierten Sinter Metals

1998

Skaupy-Preisträger

ab 1999

Vice President R & D Germany und North America der GKN Sinter Metals

Es wird gezeigt, dass über das weitgehend bekannte Gebiet der Sinterstähle hinaus die Pulvermetallurgie weitere attraktive Möglichkeiten bietet, über Endkonturnähe Rohstoffe und damit wertvolle Energie einzusparen und in geeigneten Werkstoffkombinationen die Leistungen in der Anwendung zu steigern bzw. Baugrößen zu reduzieren.

ab 2003

Vice President R & D and Advanced Technology Germany and North America der GKN Sinter Metals

ab 2010

Vice President Global Advanced Engineering der GKN Sinter Metals

Filter Technology

PM Forge

No. 1 global

No. 1 global

Top 3 global

Flüssigkeits- und Gasfilter mit hauptsächlicher Anwendung in der chemischen Industrie

Schmiedeteile mit hoher Dichte für Anwendungen in Motor und Getriebe

Komponenten aus Öl- und Vakuumpumpen

Geometrisch komplexe Teile mit Anwendung in der Automobil- und Waffenindustrie

No. 1 global

PM Parts (structural)

Metal Injection Molding

Bearings

No. 1 global

GKN Sinter Metals

Tagungsband Symposium 2011 Bronze- undCAR Edelstahllager verschiedener Größen

Phone: *49 2191 693-0 E-mail: infoeu@gknsintermetals.com www.gknsintermetals.com

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IHRE VISION

UNSER KUNSTSTOFF

Foto: Rinspeed

UNSER KNOW-HOW

IHRE INNOVATION

Automobile Zukunft fährt mit Kunststoff! Das Auto von morgen lässt sich nur erahnen. Aber eines steht fest: Technische Hochleistungskunststoffe werden seine Entwicklung entscheidend mitprägen. Geht es um neuartige Antriebskonzepte, Fertigungsverfahren oder Bauteile, steuert Ticona wertvolles Know-how und innovative Produkte bei. Wie beim Thema Elektromobilität. Ticona sorgt mit Hochleistungskunststoffen für innovative Lösungen in diesem Bereich. Im Batterieträger des Autos sorgen Sandwichplatten aus Celstran® LFT für mehr Stabilität und weniger Gewicht. Steckverbinder sind schon heute ein Einsatzgebiet für das flüssigkristalline Polymer Vectra® LCP, das auch in Hochspannungsanwendungen, in der Beleuchtung und als Isolator für Aktuatoren oder Motoren eingesetzt werden kann. Als ultimativer Werkstoff für powerelektrische Komponenten kommt Fortron® PPS in Pumpen für Kühlmedien, in Lüftern sowie in Spulenträgern und Relais zum Einsatz. Hostaform® POM eignet sich mit den emissionsarmen XAP-Typen für den Einsatz im Automobilinnenraum. Elektromechanische Komponenten im Bordnetz sind seit langem ein Spezialgebiet von Celanex® PBT. Und mit dem ultrahochmolekularen Polyethylen GUR® UHMW-PE lassen sich besonders leichte Batterieseparatoren fertigen.

Hochleistungskunststoffe mit perfektem Profil • Weniger Gewicht bei hoher Stabilität • Emissionsarm im Autoinnenraum • UV-Beständigkeit für sichtbare Formteile, Widerstandsfähigkeit gegenüber Witterungseinflüssen • Gute Gleiteigenschaften und hohe Gebrauchstemperatur

Welche Ideen wollen Sie verwirklichen? Wir freuen uns darauf, mit Ihnen die Zukunft zu gestalten!

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Infoshop I.3 Werkstoffe und Leichtbau

Ticona positioniert sich im Bereich Elektromobilität Start frei für eine elektromobile Zukunft

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Die langfaserverstärkten Thermoplaste Celstran® LFT und Factor® LFT sind typische Materialien für den modernen Fahrzeugbau. Ihre Matrix-

Tagungsband CAR Symposium 2011

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Dr. Tilo Vaahs Leiter Marketing Ticona Dr. Tilo Vaahs (52) ist Leiter Marketing von Ticona und seit 25 Jahren in der chemischen Industrie tätig

materialien – meist Polypropylen oder Polyamid – sparen Gewicht, während das „Faserskelett“ auch bei stark beanspruchten Formteilen Stabilität gewährleistet. Zudem weisen beide Werkstoffe eine hohe Temperaturbeständigkeit auf. So eignen sie sich ideal für Batterieaufhängungen oder das Akku-Gehäuse in einem Elektrofahrzeug, ebenso aber auch für Bodenplatten und Instrumententafeln. Celanex® PBT kommt direkt in Steckverbindungen für elektrische Leitungen zum Einsatz, dank guter Gleiteigenschaften, einer hohen Gebrauchstemperatur sowie Widerstandsfähigkeit gegen Chemikalien und Witterungseinflüsse. Fortron® PPS ist schon seit Langem ein bewährtes Material im Automobilbau und eignet sich auch für die Verwendung im Elektroauto: Es kommt in Pumpen für Kühlmedien oder Lüftern zum Einsatz, aber auch in Spulenträgern für Radnabenmotoren. Für das flüssigkristalline Vectra® LCP wären Aktuatoren ein geeignetes Anwendungsgebiet, ebenso Konnektoren, Funktionsteile für Hochspannungsanwendungen oder Bauteile in der Beleuchtung. Hostaform® POM verfügt mit seinen zahlreichen Spezialisierungen wie einem verbesserten Gleitverhalten oder UV-Beständigkeit über ein ideales Profil für mechanische Bauteile im Elektrofahrzeug. Die emissionsarmen XAP®-Typen des POM-Werkstoffs eignen sich für Anwendungen im Autoinnenraum. GUR® UHMW-PE punktet mit einem geringen Gewicht und lässt sich mittels Gel-Verfahren beispielsweise in Batterieseparatoren für den Elektromotor verbauen.

Werkstoffe und Leichtbau

Ticona ist für diese Herausforderungen bestens gerüstet: Das Unternehmen stellt seinen Partnern und Kunden eine Reihe von hochspezialisierten technischen Kunststoffen zur Verfügung, die über hervorragende Eigenschaften wie Schlagzähigkeit, Flexibilität, Medien- und UV-Stabilität und Temperaturbeständigkeit verfügen. Aber nicht nur Materialeigenschaften werden weiterentwickelt, auch Verarbeitungsprozesse (Blasformen, Tiefziehen, Spritzguss), Fügeprozesse (Kleben, Schweißen) und das Oberflächendesign (Laserbeschriften, Metallisieren, Lackieren, Bedrucken). Ausgerüstet mit diesen Materialeigenschaften, den Technologieentwicklungen und dem Knowhow von Ticona können zusammen mit dem Kunden Bauteile entwickelt werden, die maßgeschneidert, energieeffizient und leichter diesen Anforderungen gerecht werden.

Referent Ticona

Infoshop I.3

ndividuelle Mobilität – ob mit dem persönlichen Fahrzeug, mit dem öffentlichen Verkehr oder beides kombiniert – stellt derzeit niemand in Frage. Aber diese Mobilität muss effizienter werden – vor allem im Umgang mit Energie, um der Umwelt weniger stark zur Last zu fallen. Deshalb sind gerade im urbanen Umfeld innovative Gesamtkonzepte notwendig: Der Einsatz von Elektrofahrrädern, Elektromotorrädern oder Autos kann durch Ladestationen an vielen öffentlichen Einrichtungen und P&R-Parkplätzen gefördert werden. Mit Elektrobussen können Pendler zu ihrem Ziel fahren, während das Fahrzeug wieder aufgeladen wird. Der Trend: Automobilhersteller setzen bei der Entwicklung von Null Emissionsautos auf Kleinfahrzeuge, die von Natur aus einen niedrigeren Energiebedarf haben und sich deshalb besonders für den Antrieb durch Elektromotoren eignen. Hersteller von Oberklasse-Fahrzeugen bauen vor allem auf die Hybridtechnik, um den sehr hohen Energieverbrauch der konventionellen Energieträger – Benzin- und Dieselmotoren – durch die Zuschaltung von Elektromotoren zu reduzieren. Der Schlüssel zum Erfolg von Energieeffizienz ist dabei der Einsatz besonders robuster und zuverlässiger Bauteile, die zudem noch äußerst leicht sind. Dabei rücken immer neue Werkstoffe in den Fokus der Forschung – allen voran modernste Hochleistungskunststoffe und Faserverbundwerkstoffe.

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Tagungsband CAR Symposium 2011


Infoshop I.3 Werkstoffe und Leichtbau

Nachhaltig schön aussehen: Drei Generationen von Korrosionsschutzsystemen für dekorativ eloxierte Aluminiumbauteile

I

Referent WKW.automotive

m weltweiten Wettbewerb der OEM um Großkunden spielt der Wert eines Fahrzeuges nach einer Gebrauchsdauer von 3 - 4 Jahren eine immer bedeutendere Rolle. Bestimmt doch genau dieser Wert signifikant das Niveau der Leasingraten, die wunschgemäß möglichst niedrig ausfallen sollten. Dabei wird versucht, über die Werterhaltung durch Qualität das Delta Einstiegspreis zu Wiederverkaufswert zu verringern und sich somit gegenüber der Konkurrenz mit niedrigeren Einstiegspreisen zu behaupten.

Dr. sc. techn.ETH Reiner Steins Geb. 25.02.1966, verheiratet

Infoshop I.3

Die auf Premium-Fahrzeugen verbauten Aluminiumzierteile, die sich durch Ihre große Variabilität in Geometrie und Oberflächenanmutung auszeichnen, spielen dabei eine zentrale Rolle. Prominent im Bereich der Seiten-, Front- und Heck-Verglasung positioniert, aber auch oft im Bereich der Türen und Schweller platziert, fällt ihr Erscheinungsbild bei der monetären Bewertung zum Zeitpunkt des Überganges vom ersten auf den zweiten Kunden sehr ins Gewicht.

Studium 1993: Diplom Werkstoffingenieur Rheinisch Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH AC). 1996: Promotion, Thema allg. Werkstoffentwicklung von Hoch-

Werkstoffe und Leichtbau

temperaturmaterialien für Gas- und Dampfturbinen, Eidgenössische technische Hochschule Zürich (ETHZ CH).

Die Zierteile haben zu diesem Zeitpunkt schon einige Belastungen erlebt und müssen sich seit einigen Jahren immer höheren klimatischen und chemischen Anforderungen im Feld stellen.

Beruf: 1996 – 2001: Mittelständisches kanadisches Unternehmen: Funktion: Marketing und Sales Europe

Es sind dies lange Winterperioden mit tiefsten Temperaturen bis minus 35°C und Streusalzeinsatz beinhaltend Natriumchlorid und –zur Weiteren Gefrierpunktabsenkung- hygroskopisches Calziumund Magnesiumchlorid. Lange glaubte man den sauren Regen passé, jedoch stellt man fest, dass, insbesondere in den aufstrebenden Staaten, wieder fossil befeuerte Kraftwerke ans Netz gehen, deren Rauchgase unentschwefelt in die Atmosphäre gehen - einhergehend mit der Erzeugung sauren Regens. Eine weitere Herausforderung an die Korrosionsbeständigkeit sind feuchtwarme bis feuchtheiße Sommerperioden im mittleren Osten oder Südostasien bei Temperaturen um 45°C und relativen Feuchten um 80%.

2001 – heute: Erbslöh Aktiengesellschaft, WKW.automotive: Head of Materials Engineering sowie Head of R&D

An dieser Stelle setzen neue Verfahren zur Verbesserung der Korrosionsstabilität an. Der Vortrag stellt hier das traditionelle Oberflächenschutzverfahren „Glanzeloxal“ für Aluminium im Dekorbereich in den direkten Vergleich mit den neu entwickelten Verfahren „Sealumax“ und „Trimcoatal“. •

• Diesen Belastungen sind Zierteile aus glanzeloxiertem Aluminium durchaus gewappnet. Jedoch kann die hervorragende Beständigkeit durch neue Auto-Waschmethoden nachhaltig geschwächt werden: ein neuer Trend bei der Fahrzeugreinigung kommt aus den Vereinigten Staaten: dort werden Fahrzeuge zunehmend mit bürsten- und lappenlosen Waschstrassen unter Einsatz aggressivster Chemikalien berührungslos gereinigt.

Tagungsband CAR Symposium 2011

Mit Sealumax ist eine neuartige Technologie im Eloxalbereich Einzug gehalten, welche die Beständigkeit gegenüber alkalischen Reinigungsmehtoden dramatisch verbessert. Mit Trimcoatal geht ein Paradigmenwechsel einher: Nanoskalierte, anorganische Sol-Gel-Systeme, appliziert im Mikrometer-Bereich, unsichtbar und doch hochfunktional, verbessern fast alle Disziplinen im Bereich des Korrosionsschutzes.

Die Verfahren werden gegenübergestellt und die Ergebnisse anhand Korrosionsuntersuchungen untermauert. Des Weiteren werden neue Anwendungsfelder für diese zukunftsweisende Technologie genannt.

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Rundum Mehrwert …

… für die Fertigung

Ihrer Ideen aus Kunststoff! Das FRIMO-Prinzip: One Stop. All Services. Die FRIMO-Unternehmensgruppe gehört zu den weltweit führenden Entwicklern und Anbietern von Fertigungssystemen rund um die Verarbeitung von Kunststoffen. Als innovativer Technologiepartner bietet FRIMO die komplette Prozesskette, von der Beratung und dem Pre-Engineering über die Entwicklung, Konstruktion und Fertigung der Werkzeuge und Anlagen bis hin zu einem umfangreichen Angebot von After Sales Services. Die auf den Kunden maßgeschneiderten Lösungen von FRIMO sind das Ergebnis unserer Expertise und Kreativität und haben zum Ziel, die Prozesse und Verfahren für die Herstellung hochwertiger Kunststoffkomponenten permanent weiter zu verbessern. Langjährige Technologiekompetenz, Projektkompetenz und Mitarbeiterkompetenz sind die Basis für intelligente Einzel- oder Komplettlösungen von FRIMO.

Das komplette Spektrum hochwertiger Kunststofftechnologien - weltweit FRIMO geht das Entwicklungstempo seiner Kunden mit, indem wir nicht nur auf neue Entwicklungen reagieren, sondern sie auch aktiv mitgestalten. Durch die umfangreiche Praxiserfahrung ist FRIMO in der Lage, die Entwicklung neuer, innovativer Technologien auch für die nächste und übernächste Produktgeneration voranzutreiben. Über unser internationales Netzwerk von Technologiezentren, Produktionswerken, Verkaufs- und Servicezentren in Deutschland, Frankreich, Ungarn, Polen, China und den USA und unsere internationalen Vertretungen bieten wir das komplette Leistungsspektrum für alle FRIMO-Technologien an.

FRIMO Group GmbH Hansaring 6 49504 Lotte Tel.: +49 (0) 5404 886-0 Fax: +49 (0) 5404 886-333 info@frimo.com www.frimo.com


Infoshop I.3 Werkstoffe und Leichtbau

Trends bei der Verarbeitung von Verbundwerkstoffen

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RIMO ist der Spezialist für die Entwicklung und Herstellung von Fertigungssystemen rund um die Produktion hochwertiger Kunststoffbauteile. Als global agierender Technologiepartner liefert FRIMO ein komplettes Produktprogramm und maßgeschneiderte Lösungen für ein außergewöhnlich breites Technologiespektrum: von der PUR Verarbeitung über Flexibles Schneiden, Stanzen, Pressen und Formen bis hin zum Thermoformen, Kaschieren und Umbugen. Das Fügen und Kleben von Kunststoffen runden das Angebot ab. Je nach Bedarf kann der Kunde auf umfangreiche Leistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zurückgreifen. Auch die Automatisierung oder Kombination von mehreren Technologien zu einem intelligenten Gesamtsystem sowie das Management von Großprojekten gehören zum Leistungsspektrum. Umfangreiche Servicedienstleistungen und die Übernahme der Ersatzteilproduktion sind möglich.

Referent Frimo Dipl.-Wirt.Ing. Bernd Risse Technischer Leiter FRIMO Sontra GmbH Tel. +49 (0) 5653 9793-109 Brodberg 5 D-36205 Sontra risse.b@frimo.com

Bernd Risse, geb. 1970, ist Technischer Leiter der zur FRIMO Unternehmensgruppe gehörenden FRIMO Sontra GmbH. Der Standort ist spezialisiert auf die Entwicklung und Produktion innovativer Werkzeuge und Anlagen, die für das Stanzen, Pres-

Unter Composites (Verbundwerkstoffe) werden Werkstoffe verstanden, die aus mehr als einem Material bestehen und deren Eigenschaften sich durch Auswahl und Menge der Komponenten sowie durch das Herstellverfahren gezielt beeinflussen lassen. So können z.B. sehr leichte aber auch hochfeste Kunststoffe erzeugt werden. Composites lassen sich als Schicht-, Faser-, Teilchen- oder Durchdringungs-Verbund herstellen, wobei der eigentliche Verbundwerkstoff meist erst während der formgebenden Bearbeitung im

Schwerpunkt bilden Werkzeuge und Anlagen für die Verarbei-

Infoshop I.3

Maßgeschneiderte Anlagen und Werkzeuge für Composites

sen und (Ver-)Formen von Kunststoffen benötigt werden. Einen tung von Verbundwerkstoffen, die für den Leichtbau zunehmend an Bedeutung gewinnen. Seit 2003 ist er in leitenden Positionen

Werkstoffe und Leichtbau

bei FRIMO tätig. Sein Studium zum Dipl.-Wirt.Ing. hat er an der U-GH Paderborn absolviert.

Composite-Material überzeugte auch die JEC Jury, die das Konzept mit Platz 2 im Bereich Transportwesen weit vorne sah. Der Trailer-Prototyp war mit seinen beeindruckenden Abmessungen von ca. 14 m x 2,6 m ein echter Publikumsmagnet. Die Leichtbaukonstruktion aus CFK ermöglicht Gewichtsreduzierungen von bis zu ca. 40% gegenüber konventionellen LKW Anhängern. In der Folge sind darüber hinaus auch erhebliche Energieeinsparungen und Emissionsreduzierungen realisierbar. Im Kompetenzzentrum in Sontra entwickelt FRIMO effiziente Lösungen für die Produktion von Leichtbauteilen aus Composite Materialien. Über das TTT Trailer-Projekt hinaus konnten bereits zahlreiche CFK Entwicklungsprojekte, unter anderem in den Bereichen Automotive und Luftfahrt, gewonnen werden.

Werkzeug entsteht. FRIMO besitzt langjährige und umfangreiche Erfahrung in der Anlagen- und Werkzeugtechnik zur materialsparenden und wirtschaftlichen Verarbeitung von Composites wie z.B. CFK, GFK, NFPP, HFPP, LFT, GMT und BMC und liefert optimal auf die Herstellverfahren wie z.B. RRIM, SRIM / GMPU, Long Fiber Technologies, NFI, oder RTM zugeschnittene Fertigungseinrichtungen.

Prämierte Leichtbaulösung für LKW Trailer LKW Trailer könnten in Zukunft bis zu 40% an Gewicht verlieren. Das demonstrierte die Entwicklungsgemeinschaft unter der Führung der TTT - The Team Composite AG - im Rahmen der JEC Messe 2010 in Paris. Erstmals präsentierten die Projektpartner dem internationalen Fachpublikum einen Prototypen des Trailer-Leichtgewichts. Diese innovative Lösung aus Tagungsband CAR Symposium 2011

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Entfalten Sie Ihr Talent. Wir bieten die Freiräume.

www.leoni.com LEONI. Ein starkes Unternehmen. Mit faszinierenden Arbeitsplätzen. Und immer wieder mit wegweisenden Lösungen für Elektrik und Elektronik. Unternehmerischer Weitblick und Innovationskraft haben uns zu einem der weltweit führenden Hersteller von Drähten, optischen Fasern, Kabeln und Kabelsystemen gemacht, unsere von Herausforderungen, Fairness und systematischer Förderung geprägte Unternehmenskultur zu einem der Top-Arbeitgeber Deutschlands (Corporate Research Foundation 2004 – 2010). Kunden von Airbus über BMW bis hin zu Porsche bauen auf und mit LEONI. Und das hat rund 50.000 gute Gründe: unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit Einsatzfreude, Teamgeist und Leidenschaft füllt jede(r) Einzelne bei LEONI unseren Kompetenzanspruch mit Leben – The Quality Connection. Dazu schaffen wir in der LEONI-Gruppe ein dynamisches Umfeld, das geprägt ist von Gestaltungsfreiräumen, spannenden Aufgaben, flachen Hierarchien und internationalen Perspektiven. In diesem Umfeld verbinden sich die Ideen und die Fähigkeiten unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu der besonderen Erfolgsdynamik, die uns Spitzenpositionen in unseren Märkten sichert. Erfahren Sie mehr über die Faszination eines führenden Unternehmens, das noch viel vorhat. Vielleicht gemeinsam mit Ihnen? Setzen Sie sich mit uns in Verbindung:

LEONI AG Marienstraße 7 · 90402 Nürnberg Ansprechpartner Robert Manger Telefon +49 (0)911-2023-450 E-Mail jobs@leoni.com · www.leoni.com


Unternehmenspartner

Brunel Car Synergies – Test, Entwicklung und Prüfstandbau für die Automobilindustrie

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ie Brunel GmbH ist ein internationaler Projektpartner für Technik und Management an 33 Standorten in Deutschland. Rund 2.000 Ingenieure, Techniker, Informatiker und Kaufleute lösen für Kundenunternehmen komplexe Aufgaben entlang der gesamten Prozesskette. Dabei bringen sie ihre Kompetenz über mehrere Monate oder Jahre in die Teams der Unternehmen ein und unterstützen sie von der Entwicklung und Konstruktion über die Verifikation, das Prototyping und Testing bis hin zum Management Support in allen Bereichen. Das Leistungsspektrum geht dabei über die rein technische Umsetzung hinaus und umfasst auch Aufgaben im Qualitäts- und Projektmanagement, im Controlling, in der Dokumentation und Tätigkeiten im kaufmännischen, administrativen Bereich. Die eigenen Prüf-, Test- und Entwicklungseinrichtungen wickeln branchenübergreifend mit der notwendigen Infrastruktur Projekte oder Teilprojekte ressourcenschonend und kosteneffizient ab. Die Brunel GmbH ist Teil der Unternehmensgruppe Brunel International N.V., die mit mehr als 8.000 Mitarbeitern an 90 Standorten in 34 Ländern aktiv ist. die Konstruktion und den Bau von Prüfständen. Brunel Car Synergies ist mit seinen 35 Mitarbeitern ein Spezialist, der sich fast ausschließlich dem Bereich Automotive verschrieben hat. Nahezu alles, was rund um das Automobil getestet, geprüft oder untersucht werden kann, zählt zum Portfolio der Bochumer. „Wir verstehen uns sowohl als verlängerte Werkbank als auch als High-End-Dienstleister der Automobilindustrie – je nach Aufgabenstellung“, unterstreicht Peter Bolz.

Die Brunel Car Synergies GmbH, eine 100-prozentige Tochter der Brunel GmbH, hat sich auf Tests und Prüfungen zahlreicher Komponenten sowie Materialien im Automobilbau spezialisiert. Zu den Kunden zählen Automobilhersteller ebenso wie Zulieferer. „Wir bekommen automobile Bauteile jeglicher Art geliefert, die wir hier in aufwändigen Tests prüfen, ehe die Komponenten in die Serienfertigung gehen können“, umreißt Peter Bolz, Leiter der Brunel Car Synergies GmbH das Aufgabengebiet. Das Leistungsspektrum des Unternehmens umfasst servohydraulische Prüfungen, Druckprüfungen, Umweltsimulation, Berechnungen sowie

Tagungsband CAR Symposium 2011

Beispielsweise werden unter Extrembedingungen Stoßdämpfer getestet. Bei diesem Materialcheck werden über 150 000 Kilometer Fahrleistung in wenigen Stunden simuliert. Getestet wird, ob und wann Materialermüdung eintritt, ob die Hydraulik innerhalb des Stoßdämpfers dicht bleibt und dem Druck standhält. Nach der Datenauswertung erfolgt eine ausgiebige labortechnische Untersuchung. Sobald das Bauteil alle erforderlichen Tests bestanden hat, steht der Serienfertigung und dem Einbau in ein Automobil nichts mehr im Wege.

Brunel Car Synergies GmbH Dinnendahlstr. 9 44809 Bochum Tel.: 0234 / 41 71-0 Fax: 0234 / 41 71-100 carsynergies@brunel.de

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Porsche empfiehlt

Hier erfahren Sie mehr – www.porsche.de oder Telefon 01805 356 - 911, Fax - 912 (EUR 0,14/min).

Wir haben nicht das Rad erfunden. Wir haben nicht den Motor erfunden. Wir haben nicht das Auto erfunden. Wir haben nur ein wenig weitergedacht. Die Idee Hybrid – verwirklicht im 911 GT3 R Hybrid: einem Rennwagen mit Schwungradspeicher und 2 zusätzlichen Elektromaschinen an der Vorderachse. Für mehr Effizienz – auf der Rennstrecke. Das Prinzip dahinter: Porsche Intelligent Performance. Ein Prinzip, das wir auch auf die Straße bringen.


Infoshop I.4 Prozess- und Kostenoptimierung

Aktuelle Herausforderungen an Produktionssysteme der Automobilindustrie

Referent Porsche Consulting Nils Hof studierte von 1994 bis 2000 an der Hochschule Pforzheim technisch-orientierte Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Beschaffung und Logistik.

Infoshop I.4 Prozess- und Kostenoptimierung

„Trotz der wieder florierenden Märkte, speziell in China und den weiteren BRIC-Staaten, haben sich die Herausforderungen für die Automobilindustrie nicht verringert.

Nach dem Studium begann er seine Karriere im Bereich „Schlan-

Wer im internationalen Wettbewerb bestehen will, darf nicht allein auf die Maximierung von Stückzahlen in „Mono-Produkt-Linien“ fokussieren.

ke Produktion und Logistik“ bei der Porsche Consulting GmbH, Bietigheim-Bissingen und ist einer der Gründungsmitglieder der italienischen Tochter Porsche Consulting Italia S.r.l., deren Aufbau er von 2006 bis 2008 als Geschäftsbereichsleiter begleitete. Seit 2008 verantwortet er die Lean Management Beratungsaktivitäten bei ausgewählten Automobilherstellern.

Moderne, schlanke Produktionssysteme mit hoher Transparenz sind der Schlüssel, um auf Marktentwicklungen jederzeit hoch flexibel in Produktion und Logistik reagieren zu können.“

In dieser Zeit hat Nils Hof bereits zahlreiche Projekte begleitet – auf nationaler wie auf internationaler Ebene, für große Konzerne wie für mittelständische Unternehmen. Inhaltlicher Schwerpunkt war zumeist die Implementierung von schlanken Produktionssystemen und die Begleitung der Beratungskunden auf dem Weg zum „Schlanken Unternehmen“. Als ausgewiesener Experte für schlanke Produktionssysteme ist dies einer seiner Themenschwerpunkte bei der Porsche Consulting GmbH.

Nils Hof, Porsche Consulting

Mit mehr als 230 Mitarbeitern und einem Umsatz von 55,3 Millionen Euro (Geschäftsjahr 2009/10) zählt Porsche Consulting heute zu den 25 größten Managementberatungen in Deutschland.

Tagungsband CAR Symposium 2011

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Internationales CAR – Symposium

26. und 27. Januar 2011 Innovationen und profitables Wachstum

Die Automobilindustrie beschleunigen Das AusmaĂ&#x; der heutigen Herausforderungen in der Automobilindustrie ist beispiellos. Wer die Automobilindustrie anfĂźhren will, muss kurzfristige Ziele wie ProďŹ tabilität mit konkreten Produkten erfĂźllen und sie mit langfristigen Strategien wie der EfďŹ zienz der Fabriken, der ElektriďŹ zierung des Autos und alternativen Antriebsformen Ăźberein bringen. Wer vorn liegen will, muss Strukturen und Management massiv auf Globalisierung trimmen, um den Anforderungen in Europa, Japan und den USA, den Schwellenländern und schnell wachsenden Metropolen zu genĂźgen. Die Milliardeninvestitionen in alternative Antriebsformen zahlen sich aus, sollte der Ă–lpreis mit dem Ende der Weltwirtschaftskrise wieder steigen.

Das Automobil-Team von PA Consulting Group PA Consulting Group ist eine internationale Management- und Technologieberatung, die unternehmerisches LeistungsvermĂśgen von Kunden in Ăźber 30 Ländern steigert. Unsere Teams fĂźr die Fertigungs- und Automobilindustrie bilden sich aus Ăźber 400 Beratern, unsere Beratung basiert auf umfassendem Branchenverständnis: Ăœber 70% unserer Berater haben zuvor weltweit bei Automobilbauern oder Tier1 und Tier2 Zulieferern gearbeitet. Die Berater verstehen die Herausforderungen in der Automobilindustrie und bringen fundiertes Expertenwissen und praktische Erfahrung zu den Kunden, um deren Organisation zu optimieren.

Forschung und Entwicklung

Einkauf

Vertrieb und Marketing

Produktion

Expertise fĂźr kĂźnftige Trends in der Automobilindustrie sÂŹ %RKENNTNISSEÂŹFĂ RÂŹ4ECHNOLOGIE ÂŹUNDÂŹ-ARKTTRENDSÂŹINÂŹ!NTRIEBÂŹUNDÂŹ%LEKTROMOBILITĂ‹T sÂŹ 4ECHNOLOGIEBEWERTUNGÂŹ Z ÂŹ" ÂŹ(YBRID ÂŹ%NTWICKLUNGÂŹUNDÂŹ5MSETZUNGÂŹVONÂŹ%LEKTRONIKSTRATEGIEN

Kosten- und Prozessoptimierung sÂŹ +OSTENBENCHMARKING sÂŹ :IELKOSTENKALKULATION sÂŹ %NTWICKLUNGSKOSTENSENKUNG sÂŹ 7ERKZEUGKOSTENKALKULATION sÂŹ %FlZIENZÂŹINÂŹ&ORSCHUNG ÂŹ ÂŹ %NTWICKLUNGÂŹUNDÂŹ%INKAUF sÂŹ 3CHLANKEÂŹ0RODUKTIONÂŹUNDÂŹ0ROZESSE sÂŹ )NNOVATIVEÂŹ0LANUNGS ÂŹ ÂŹ UNDÂŹ3CHEDULINGVERFAHREN

Optimierung der WertschĂśpfungskette sÂŹ 0RODUKTIONSSTRATEGIEÂŹUNDÂŹ VERLAGERUNG sÂŹ 'LOBALEÂŹ%INKAUFSSTRATEGIE sÂŹ ,IEFERANTENBEWERTUNGÂŹUNDÂŹ ÂŹ 3UPPLIERÂŹ2ELATIONSHIPÂŹ-ANAGEMENT sÂŹ 3UPPLIERÂŹ2ISIKOMANAGEMENT sÂŹ #ATEGORYÂŹ-ANAGEMENT sÂŹ 3TRATEGIENÂŹFĂ RÂŹDASÂŹ6ERTRIEBSNETZ

Restrukturierung von Automobilzulieferern sÂŹ 7ORKINGÂŹ#APITALÂŹ-ANAGEMENT ÂŹ0RODUKT ÂŹUNDÂŹ0ROZESSENTWICKLUNG sÂŹ 3TEUERUNGÂŹKOMPLEXERÂŹ0ROJEKTE ÂŹ1UALITĂ‹TSSTEIGERUNG

Vertrieb und Service sÂŹ 6ERTRIEBS ÂŹUNDÂŹ ÂŹ !FTERSALES 3TRATEGIE sÂŹ $ESIGNÂŹDERÂŹ6ERTRIEBS ÂŹUNDÂŹ ÂŹ !FTERSALES /RGANISATION sÂŹ /PTIMIERUNGÂŹDERÂŹ6ERTRIEBS ÂŹ ÂŹ UNDÂŹ!FTERSALES 0ROZESSE sÂŹ :IELKOSTENABLEITUNGÂŹFĂ RÂŹ ÂŹ 6ERTRIEBSNETZ sÂŹ &INANCIALÂŹ3ERVICES

Optimale Nutzung der IT Organisation sÂŹ $EUTLICHEÂŹ+OSTENSENKUNGÂŹUNDÂŹ,EISTUNGSSTEIGERUNGÂŹDURCHÂŹ/RIENTIERUNGÂŹDERÂŹ)4ÂŹANÂŹDERÂŹĂ BERGEORDNETENÂŹ ÂŹ 3TRATEGIEÂŹFĂ RÂŹ/RGANISATIONS ÂŹ4ECHNOLOGIE ÂŹUNDÂŹ0ROZESSASPEKTE


Infoshop I.4 Prozess- und Kostenoptimierung

Vortrag von Markus Wiederstein, Mitglied der Geschäftsleitung, PA Consulting Group, Tel. 069-717020

Kostenoptimierung 2.0 Best Supply Chain in verteilten Herstellungsund Abnahmestrukturen

s¬ +UNDENBEDàRFNISSE¬IN¬DEN¬REGIONALEN¬-ËRKTEN¬MàSSEN¬ mit zunehmender Differenzierung erfüllt werden s¬ &àR¬WETTBEWERBSFËHIGE¬+OSTENSTRUKTUREN¬MàSSEN¬ weltweit funktionierende Plattformstrategien entwickelt und umgesetzt werden s¬ +OMPLEXITËT¬DER¬7ERTSCHÚPFUNGSKETTE¬ERHÚHT¬SICH¬ bei den Zulieferern um ein Vielfaches

Hersteller sind auf der Suche nach kostenoptimalen Wertschöpfungsketten unter Berücksichtigung vieler Kostenfaktoren: Strukturkostenunterschiede, Währungsschwankungen, Local Content Anforderungen, Volumenmix, Technologieund Mitarbeiterverfügbarkeit. Die Zulieferer müssen selbst ein eigenes, globales und kostenoptimales Netzwerk entwickeln, um eine Vielzahl von Fahrzeugherstellern zu versorgen.

PA Consulting Group empfiehlt: “Antrieb für die Zukunft: Wie VW und Toyota um die Pole Position ringen” “Toyota Way” oder “Volkswagen Weg” – kann Volkswagen Toyota überholen? Diese Frage fesselt die gesamte Autobranche. Dazu gehört auch die Frage nach dem künftigen Antrieb des Autos – wie wird das Herz des Autos aussehen, wenn Öl ausgeht? Wie agieren die Branchengrößten, wer hat die bessere Startposition? Antworten gibt das neue Buch “Antrieb fur die Zukunft: Wie Volkswagen und Toyota um die Pole Position ringen”. Die Autoren Engelbert Wimmer, Mark C. Schneider und Petra Blum analysieren VW als überraschenden Herausforderer und Toyota als Branchenriesen in der Krise, oft mit verblüffendem Ergebnis. Unternehmenskulturen und -philosophien, Produkte und Produktion, Persönlichkeiten und Technologien definieren das globale Duell. Neben der Einschätzung zum Rennen um die Pole Position liefert das Buch einen Epilog zu neuen Anforderungen und Antrieben in der Autoindustrie. Dieser Wettlauf ist wegweisend für Wettbewerber und Zulieferer. Volkswagens und Toyotas Sieg oder Niederlage wird Kräfteverhältnisse in der Industrie verändern und aufzeigen, welche Strategien, technologischen Trends und Produktphilosophien die Branche in die Zukunft führen. Mehr: www.antrieb-fuer-die-zukunft.de

automotive@paconsulting.com www.paconsulting.com

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s¬ 'LOBALISIERUNG¬DER¬&AHRZEUGINDUSTRIE¬LËSST¬DIE¬ Zahl der Fertigungsstandorte bei globalen Fahrzeugherstellern steigen


TRANSPARENZ VON ANFANG AN

Die EuroQ GmbH ist auf die Qualitätssicherung in der Automobil- und Zulieferindustrie spezialisiert und bietet ein weites Angebot an unterschiedlichen Services: Reklamationsmanagement, Wareneingangs- / Ausgangskontrolle, Warenfilter, Kontroll- und Nacharbeiten, Resident Engineering, Um- bzw. Nachrüstaktionen. Genau wie Sie kommen wir aus dieser Branche und wissen aus jahrelanger Erfahrung, was wichtig ist. Dieses Wissen ist in unser Quality Center of Excellence - Konzept eingeflossen. Das EuroQ Quality Center of Excellence besteht aus unterschiedlichen Servicebausteinen, die alle in unser Herzstück, unserem EuroQ Verwaltungs- und Planungssystem (VPS), eingebettet sind. Alle Auftragsabläufe und logistischen Prozesse sind darüber exakt definiert, Fehlerquellen werden auf ein Minimum reduziert. Da alle am Serviceprozess beteiligten Mitarbeiter in ihrer täglichen Arbeit darauf zugreifen, sind wir in der Lage, schnell, unkompliziert und fachgerecht für Sie zu arbeiten. Schön, einen Partner zu haben, auf den man sich verlassen kann. EuroQ GmbH, Dithmarscher Str. 36, 26723 Emden Telefon: +49(0)4921 91668 0 · Mail: info@euroq.eu · Internet: www.euroq.eu


Infoshop I.4 Prozess- und Kostenoptimierung

Transparenz in der Supply Chain durch technologiebasierte Dienstleistung, verdeutlicht am Beispiel der EuroQ GmbH

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„Wir kommen selbst aus der Qualitätssicherung der Automobilindustrie und wissen aus jahrelanger Erfahrung, was in diesem Bereich wichtig

Christof Zuber Gründer und Geschäftsführer der EuroQ GmbH, Emden President der EuroQ Inc., Sterling Heights, Michigan Telefon: +49 (0) 4921-91668-0 info@euroq.eu

Christof Zuber ist seit 1992 in der Automobilindustrie tätig. Nach Führungspositionen bei Percepta Deutschland, Bentley Motors und SPX Service Solutions gründete er im April 2008 die EuroQ GmbH und führt diese mittlerweile zusammen mit Marcus Scholz. Zuvor war er über verschiedene Stationen als Berater und Manager für die Kundenbetreuung von Ford Deutschland und dort zuletzt als General Manager bei MSX International unter Vertrag.

Gleichzeitig wurde eine Bandbreite an Analysemöglichkeiten geschaffen, damit Kunden jederzeit in der Lage sind, den Auftragsstatus zu überprüfen und in optisch ansprechender Form zu dokumentieren.

ist. All dies haben wir in unser Quality Center of Excellence Konzept einfließen lassen und u.a. das VPS als tägliches Arbeitsinstrument für uns und die Kunden entwickelt. Sehr schnell haben wir dann erkannt, dass das genau das war, worauf viele Qualitätsexperten gewartet haben.“ Christof Zuber, Gründer der EuroQ GmbH, Emden

und Verwaltungssystem (VPS), mit dem die Transparenz in den Abläufen erheblich gesteigert wird. Alle Auftragsabläufe und logistischen Prozesse sind in diesem VPS exakt definiert, Fehlerquellen werden auf ein Minimum reduziert. In der täglichen Arbeit greifen alle am Serviceprozess beteiligten Mitarbeiter darauf zu und erfassen alle Aktivitäten zeitnah innerhalb der einzelnen Aufträge.

Tagungsband CAR Symposium 2011

Prozess- und Kostenoptimierung

Unbefriedigend für die Verantwortlichen sind aber auch die mangelnde Transparenz bei den Kosten und in der täglichen Arbeit die verschiedensten Berichtsformate, die teilweise auch nicht vergleichbar sind. Die EuroQ hat sich von Anfang an auf die Qualitätssicherung in der Automobilindustrie und deren Zulieferer spezialisiert. Bei der Gründung (2008) war bereits klar, dass im Leistungsportfolio genau diese o.g. Probleme für die Kunden ganzheitlich gelöst werden sollten. Von Beginn an arbeitete die EuroQ deshalb mit einem selbst entwickelten Planungs-

Referent EuroQ

Infoshop I.4

ahrzeughersteller aber auch Zulieferer sind aus Kostengründen daran interessiert, die Supply Chain so transparent wie möglich zu gestalten. Transparenz führt in der Regel zu mehr Effizienz und im letzten Schritt auch zu Kosteneinsparungen. Es gibt eine Menge Gründe, welche die Kosten für Qualitätsanforderungen immens steigen lassen: immer kürzere Lieferfristen, schnellere Design– und Werkzeugänderungen, höhere Anforderungen an Passgenauigkeit oder auch an Oberflächen- Funktionen, um nur einige davon zu nennen. Die Qualitätsabteilungen produzieren immer höhere Reisekosten, zusätzlich besteht ein hoher Koordinationsaufwand, falls mehrere Dienstleister an einer Aktion beteiligt sind.

Alle Arbeitsschritte werden bis ins kleinste Detail im VPS gespeichert, und sowohl die Kunden als auch die EuroQ selbst verfügen permanent über den aktuellsten Projektstatus. Online und in Echtzeit und das von Beginn der Zusammenarbeit bis zur Fertigstellung des Projektes. Mittlerweile verfügt die EuroQ über 9 Standorte in Deutschland, von denen aus nahezu jeder Produktionsort innerhalb einer Stunde erreichbar ist. Eine Tochtergesellschaft mit 3 Niederlassungen wurde Anfang des Jahres 2010 in den USA eröffnet, Tendenz zur weiteren Expansion stark steigend.

SERVICEBAUSTEINE DER EUROQ

Reklamationsmanagement Wareneingangs-/ Ausgangskontrolle, Warenfilter Kontroll- und Nacharbeiten Resident Engineering Um- bzw. Nachrüstaktionen

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Infoshop I.4 Prozess- und Kostenoptimierung

Transparente, reproduzierbare Prozesszeit- und Prozesskostenermittlung im Produktentstehungsprozess in der Automobilindustrie

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Dipl.-Ing. Wolfgang Sievers Produktmanager, FACTON GmbH

Dipl.-Ing. Wolfgang Sievers (Jg. 1957) absolvierte nach der Lehre zum Werkzeugmacher ein Maschinenbaustudium. Nach dem Abschluss mit Fachrichtung Fertigungstechnik arbeitete er als

Prozess- und Kostenoptimierung

Desweiteren ist es für eine erfolgreiche Unternehmensführung zwingend notwendig, alle Kostenbausteine im Produktentstehungsprozess (PEP) reproduzierbar und transparent darzustellen – von der Konzeptphase, bis zum Serienanlauf und in der Nachkalkulation.

Referent FACTON GmbH

Infoshop I.4

m im globalen Wettbewerb zu bestehen und die auf dem Weltmarkt vertretbaren Zielpreise zu kennen, müssen Unternehmen Marktpreise systematisch vergleichen (Benchmark). Da viele Firmen diese Werte nicht kennen und keine Wissensbasis aufgebaut haben, ist diese Marktpreisanalyse nur durch einen großen Aufwand darstellbar. Verschärfend kommt hinzu, dass in der Vergangenheit viele Produkte an Systemlieferanten oder Unterlieferanten vergeben wurden. Das führte auch dazu, dass viel Know-how in der Planung, Arbeitswirtschaft, Konstruktion, Einkauf und Vertrieb verloren ging. Deshalb ist die Nachfrage nach Technologieprozessen, Prozesszeitanalysen und Daten-Content – vor allem in der Automobilindustrie – gestiegen.

Prozessplaner, Betriebsingenieur, Projektleiter und im Projektmanagement bei einem namhaften Automobilhersteller.

„Scheuen sie sich nicht Reproduzierbarkeit und Transparenz in den Prozesskosten zu erzeugen

Seit 2007 ist er Produktmanager der FACTON GmbH und verantwortet die fertigungstechnische Produktkostenermittlung sowie die Benchmarkdaten der Softwarelösung.

und in allen Ebenen zu diskutieren. Wenn jeder einzelne im Unternehmen die tatsächlichen Kosten kennt ist er bereit, aktiv Kostenpotentiale mit zu erschließen.” Dipl.-Ing. Wolfgang Sievers Produktmanagement der FACTON GmbH

Transparenz der Produktkosten im Produktlebenszyklus Change Requests, Lernkurveneffekte, dem OEM gewährte Savings, Inflation und Absatzschwankungen umreißen die Notwendigkeit einer dynamischen Betrachtung der Produktkostenkalkulation. Nur durch die Berücksichtigung des gesamten Produktlebenszyklus lässt sich die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit sicherstellen. Gerade in den frühen Phasen der Produktentwicklung vor dem Start of Production (SOP) ist sowohl der Hebel zur Kostenbeeinflussung als auch das Risiko falscher Investitionen am größten. Auch nach SOP gehört ein regelmäßiger und systematischer Vergleich der IST-Kosten mit den früheren Plankosten zur unabdingbaren Voraussetzung einer effektiven Kostenoptimierung. Nur so lassen sich Änderungen nachvollziehen. Es gibt

Tagungsband CAR Symposium 2011

nichts Schlimmeres, als mit unzureichenden Informationen beispielsweise zum Teilelebenslauf, Stand und Inhalten der Preisverhandlung, technologischen und konstruktiven Veränderungen, in eine Preisverhandlung zu gehen.

Reproduzierbarkeit der Produktkosten im Produktlebenszyklus Wie viel darf ein Bauteil kosten? Diese auf den ersten Blick leichte Frage kann oftmals nicht valide beantwortet werden. Oft fehlen die Vergleichsdaten, um ein Lieferantenangebot oder eine neue Technologie ohne großen Aufwand zu plausibilisieren. Wenn unterschiedliche Mitarbeiter ein Produkt kalkulieren, müssen die gleichen belastbaren Ergebnisse in der Kalkulation wiedergegeben werden. Durch die FACTON Technologien sind Unternehmen in der Lage, Prozesszeiten und die Maschinenauslegung für unterschiedlichste Fertigungsprozesse zu ermitteln und zu detaillieren. Ergänzt um die Kostenbenchmark-Daten im FACTON Daten-Content versetzt dies selbst Mitarbeiter ohne ausgewiesene Ingenieurexpertise in die Lage, Kosten von Fertigungsprozessen kalkulieren. Mit FACTON gehen Einkäufer und Vertriebsmitarbeiter gestärkt in anstehende Preisverhandlungen mit Zulieferpartnern, betreiben effektives Lieferanten-Benchmarking und überzeugen mit transparenten, reproduzierbaren und leicht nachzuvollziehenden Produktkalkulationen.

„Wissen ist Macht. Transparenz ist Wissen.“

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consulting

MBtech Consulting: Die beste Beratungsadresse auf dem Weg zum schlanken Unternehmen.

In der MBtech Consulting vereinen sich Beratungs-Know-how und globale Praxiserfahrung. MBtech Consulting steht für umsetzungsorientierte und nachhaltige Geschäftsstrategien mit messbarem Umsetzungserfolg. Auf Basis des Lean-Enterprise-Ansatzes optimiert MBtech Consulting die gesamte Wertschöpfungskette bei Unternehmen aus der Automobilindustrie und produzierenden Unternehmen weltweit. Die Experten von MBtech Consulting beraten zum Beispiel bei der Optimierung von Produktkosten, der Absicherung globaler Lieferketten, der Einführung nachhaltiger Einkaufsstrategien wie auch der Umsetzung von schlanken Produktionssystemen. Als international agierendes Beratungsunternehmen ist MBtech Consulting in Deutschland, Österreich, Türkei, USA und China sowie an Projektstandorten weltweit vertreten.

MBtech Consulting GmbH • Posener Straße 1 • 71065 Sindelfingen Telefon +49 (0) 70 31/686 - 47 57 info@mbtech-group.com • www.mbtech-group.com

vehicle engineering power train solutions electronics solutions consulting


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TCO der Zukunft – Herausforderungen für OEM, Aufbauhersteller und Zulieferer durch alternative Antriebskonzepte

Welche Handlungsfelder und Chancen lassen sich vor dem Hintergrund der Optimierung der Anschaffungs- und Unterhaltskosten (TCO) im Hinblick auf neue Antriebstechnologien im Segment der leichten Nutzfahrzeuge ableiten?

Referent MBtech Consulting GmbH Stefan Herzog, geboren am 01.04.1964 in Esslingen am Neckar, hat nach seinem Studium der Rechtswissenschaften bei der Leasing und Finanzierungstochter

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Beim „Trend Monitor“ standen drei zentrale Fragen im Vordergrund: Welches sind – heute und zukünftig – die wichtigsten Kaufentscheidungskriterien der verschiedenen Zielgruppen im Segment der leichten Nutzfahrzeuge? Welche Rolle spielt dabei die TCOBetrachtung und welche Kompromisse würden Käufer für besonders umweltfreundliche Fahrzeuge eingehen? Und nicht zuletzt: Bieten innovative Antriebskonzepte unter TCO-Gesichtspunkten wirtschaftlich sinnvolle Alternativen?

Aussagekräftige Resultate Die Analyse bietet sowohl für OEMs und Aufbauhersteller, als auch für Zulieferer Ansatzpunkte und Optimierungspotentiale bei der Entwicklung zukunftsorientierter Nutzfahrzeuge. Die Ergebnisse zeigen auf, in welchen Produkteigenschaften die Kundengruppen bei der Einführung alternativer Antriebe kompromissbereit sind und welche Kaufkriterien für leichte Nutzfahrzeuge vorrangig sind: Auf einer Skala von eins bis zehn rangieren Zuverlässigkeit (9,2), Umweltverträglichkeit (8,8), Ersatzteilverfügbarkeit (8,8) und Unterhaltskosten (8,6) auf den vordersten Plätzen, wobei aufgrund der Heterogenität der Nutzerprofile teilweise erhebliche Bandbreiten bestehen. Eine gute Sicherheitsausstattung wird allerdings immer vorausgesetzt. Als eher unbedeutend werden z.B. Telematiksysteme eingestuft.

Tagungsband CAR Symposium 2011

Laufbahn angefangen. Anschließend ging er für Daimler knapp 10 Jahre ins Ausland, davon u.a nach Japan und nach Holland. Zurück in Deutschland übernahm er eine Vertriebsleiteraufgabe im Independant Aftermarket. Seit 2008 fokussierte er sich bei der MBtech auf die Themenbe-

Prozess- und Kostenoptimierung

Zentrale Fragen

für Mercedes-Benz seine berufliche

Infoshop I.4

ufgrund hohen Wettbewerbsdrucks, steigender Fahrzeug-, Kraftstoff- und Unterhaltskosten sowie der CO2-Diskussion gewinnen zwei Themen auch im Segment der leichten Nutzfahrzeuge an Bedeutung: Die Betrachtung der „Total Cost of Ownership“ (TCO), also der Anschaffungs- und Unterhaltskosten über die gesamte Nutzungsdauer eines Fahrzeuges, und die Einführung neuer Antriebstechnologien. MBtech Consulting hat daher verschiedene leichte Nutzfahrzeuge sowohl mit konventionellen als auch alternativen Antrieben hinsichtlich der TCO in einer Studie analysiert. „Zusammengefasst verdeutlichen die Ergebnisse, dass aus der Optimierung der TCO zunehmend ein Wettbewerbsvorteil für alle Akteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Segment der leichten Nutzfahrzeuge erwächst. Dabei beeinflusst die Einführung alternativer Antriebe die TCO maßgeblich“, erläutert Marc Bayer, Director bei MBtech Consulting.

reiche After Sales und Downstream Business. Während dieser Zeit entstanden mehrere Studien und Publikationen, vor allem mit Bezug auf Kundenerwartungen und deren Implikationen für die OEM, Aufbauhersteller und Zulieferer.

Bewertung alternativer Antriebskonzepte Für einen praxisnahen TCO-Vergleich mit konventionellen Antrieben wurden den Hauptkundengruppen entsprechend ihrer Nutzerprofile unterschiedliche alternative Antriebskonzepte zugeordnet. Ein Ergebnis ist, dass moderne Dieselmotoren aufgrund von hohen Komponentenkosten für Batterien und E-Motoren für Wenigfahrer unter heutigen Prämissen aus TCO-Sicht auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben. Andererseits konnte nachgewiesen werden, dass insbesondere für Vielfahrer ein alternativer Elektro-/Erdgas-Hybrid-Antrieb schon unter heutigen Rahmenbedingungen wirtschaftliche Vorteile bietet. Darüber hinaus entwickelte MBtech Consulting Zukunftsszenarien für die nächsten zehn Jahre, bei denen rechtliche wie ökonomische Parameter verändert wurden. „Es zeigt sich, dass alternative Antriebskonzepte abhängig von Einsatzzweck und Nutzerprofil aus TCO-Sicht zukünftig wirtschaftlich sinnvolle Alternativen darstellen“, resümiert Stefan Herzog, Principal bei MBtech Consulting.

Individuelle Analysen notwendig Strategische Wettbewerbsvorteile lassen sich bei der Entwicklung zukünftiger Fahrzeug- und Antriebskonzepte durch auf die Optimierung der TCO ausgerichtete Maßnahmen entlang des gesamten Produktentstehungsprozesses erzielen. Basis hierfür sind individuelle, auf das konkrete Anforderungsprofil für OEMs, Aufbauhersteller und Zulieferer zugeschnittene TCO-Analysen.

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MIT SAP GIBT PORSCHE SEIN BESTES. UND MEHR.

Mit Hilfe von SAP konnte Porsche die Abläufe im hochmodernen Werk Leipzig so optimieren, dass man dort auf einer Fertigungsstraße zwei völlig verschiedene Modelle gleichzeitig montieren kann. Mehr dazu unter sap.de/gaensehaut

MEHR ERREICHEN.

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GANSEHAUT

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Automotive Solutions

Gestaltungsfreiheit für

Automobil-Designer Freiformlinsen & Asphären in modernen LED- und Xenonscheinwerfern Im Focus der Designer: Markenbetonte Gestaltung, Sicherheit und fortschrittliche Technik. Das gilt besonders für Scheinwerfer. Docter Optics, internationaler Markt- und Technologieführer bei Asphären, Arrays und Freiformlinsen in Projektionsscheinwerfern, erfüllt die Herausforderungen der Designer für die Autos der Zukunft schon heute. Die von Docter Optics entwickelte Technologie ermöglicht Freiheit im Design, um USP und technische Anforderungen in einer Linse zu vereinen.

www.docteroptics.com

Turning Ideas into Components


Infoshop I.5 Zulieferer-Innovationen

Optische Komponenten für Xenon- und LED-Scheinwerfer: Glas gewinnt!

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cheinwerfer gehören eindeutig zu den sicherheitsrelevanten Baugruppen eines Automobils. Aber auch als gestalterisches Element haben Scheinwerfer eine hohe Bedeutung, denn abhängig vom Design können sie sowohl das Image einer Marke transportieren als auch für die Versinnbildlichung fortschrittlichster Technik stehen.

Referent Docter Optics Dr.-Ing. Jan Hamkens Geschäftsführender Gesellschafter Docter Optics GmbH jan.hamkens@docteroptics.com

Vor diesem Hintergrund ist zu verstehen, dass ein zunehmend größerer Anteil der weltweiten Automobilproduktion heute mit modernen Projektionsscheinwerfern ausgeliefert wird, die meisten davon ausgestattet mit lichtstarken Xenon-Leuchtmitteln.

www.docteroptics.com

Infoshop I.5

Dr. Jan Hamkens (*1961) studierte Werkstoff- und Produktionstechnik an der Universität Hannover und wurde 1991 zum Dr.-Ing. promoviert. Im Anschluss an die Tätigkeit als Applikationsingenieur für ATV-Anwendungen bei den Stahlwerken PeineSalzgitter AG wechselte Dr. Hamkens zur Preussag AG, Hannover,

Zulieferer-Innovationen

Als vor rund 20 Jahren die ersten Fahrzeuge mit Projektionsscheinwerfern präsentiert wurden, handelte es sich um Automobile der Premium-Klasse. Ähnlich verläuft die Entwicklung heute, wenn es um den Einsatz von modernen Light Emitting Diodes (LED) als Leuchtmittel für Low- und High-Beam-Funktionen geht. Es sind die das Image der Marke prägenden Fahrzeuge, die zuerst mit Voll-LED-Scheinwerfern ausgestattet werden. Und genau wie bei den ersten Projektionsscheinwerfern werden neu entwickelte, komplexe optische Komponenten benötigt, um das spezielle LED-Licht auf die Straße zu bringen.

036481 - 27 100

woran sich nach seiner Zeit als Assistent des Zentralvorstands für Forschung, Entwicklung und Technologie eine Tätigkeit für die Minimax GmbH, Bad Oldesloe, anschloss. Im Feuerschutzanlagenbau war er anfangs als Niederlassungsleiter in Deutschland eingesetzt, um sodann als Mitglied der Geschäftsführung die Ak-

Die an optische Komponenten in Scheinwerfern gestellten Anforderungen sind anspruchsvoll. Premium- wie Volumensegment für Xenon- und LEDSysteme werden vom Werkstoff Glas dominiert, unter anderem, weil Glas auch im langfristigen Einsatz die erforderliche Sicherheit bietet.

tivitäten der Gesellschaft weltweit für die Bereiche Entwicklung, Technologie, Produktion und Anlagenbau zu verantworten. Seit 2001 ist Dr. Hamkens als Alleingeschäftsführer und seit 2002 als Mitgesellschafter für die Unternehmensentwicklung und -leitung der Docter Optics Gruppe in Thüringen tätig.

„Glas ist ein High-Tech-Werkstoff, der viele Zukunftstechnologien erst anwendbar macht.” Dr. Jan Hamkens, Docter Optics In einzelnen Ausstattungsoptionen können Voll-LED-Scheinwerfer gleichwohl mit Baugruppen ausgestattet sein, die optische Komponenten aus polymeren Werkstoffen enthalten. Die Auswertungen führender Hersteller zeigen jedoch, dass der Einsatz von aus Polymer gefertigten Linsen in Automobil- Scheinwerfern von Restriktionen und Risiken begleitet ist, die nicht unerhebliche Folgekosten verursachen können. Im Hinblick auf die besonderen Anforderungen, die mit der Technologie moderner Voll-LED-Scheinwerfer verbunden sind, muss der Einsatz von optischen Komponenten aus Polymer deshalb einer aktualisierten Beurteilung unterworfen werden.

Tagungsband CAR Symposium 2011

Die bis heute vorliegenden Erkenntnisse der Physik, die optische Wahrnehmung, die Prozess-Sicherheit bei der Herstellung und der in der Automobilindustrie wichtige Preisaspekt sowie, im Zusammenspiel von LED und optischer Komponente, der um Faktor 20 verlängerte Lebenszyklus, sind die Parameter, die eine optimistische Einschätzung für den zunehmenden Einsatz von Freiformlinsen aus Glas in Voll-LED-Scheinwerfern begründen. Dies gilt in gleichem Maß auch für Asphären in Projektionsscheinwerfern mit Xenon-Lichtquelle. Die positiven Umweltwerte sowie die durch State-ofthe-Art-Presstechnologien mögliche Freiheit im Design sind weitere Fürsprecher des Werkstoffes Glas, wenn es um optische Komponenten der Zukunft geht.

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Mit Brose-Technologie fahren Sie bequem, sicher und umweltschonend Mit über 16.000 Mitarbeitern entwickelt und fertigt die Brose Gruppe in 22 Ländern mechatronische Komponenten und Systeme für Türen und Sitze, sowie Elektromotoren für zahlreiche Anwendungen im Kraftfahrzeug. Aktuell ist in jedem 3. weltweit hergestellten Automobil mindestens ein Produkt unseres Familienunternehmens.

Wenn Sie beim Einsteigen die Türen, die Heckklappe oder das Fenster Ihres Autos per Knopfdruck öffnen, wenn Sie den Sitz und die Höhe Ihres Sicherheitsgurtes bequem einstellen können − dann erleben Sie in zahlreichen Automobilen weltweit die Produkte unserer Firmengruppe. Und während der Fahrt sorgen eine Vielzahl von Elektromotoren unseres Hauses für mehr Effizienz − das senkt den Kraftstoffverbrauch und schont die Umwelt.

Brose Unternehmensgruppe: www.brose.com


Infoshop I.5 Zulieferer-Innovationen

Innovationskraft der Zulieferer Triebfeder für die Automobiltechnik

E

ine wichtige Triebfeder für die Weiterentwicklung des Automobils ist die Innovationskraft der Automobilzulieferer. Als Max Brose, Gründer der Brose Unternehmensgruppe, vor über achtzig Jahren den sogenannten „Kurbelapparat für versenkbare Fenster“ patentieren ließ, schuf er aus einer Idee ein Produkt, das heute aus keinem Fahrzeug mehr wegzudenken ist: den Fensterheber. Gleichzeitig begründete er mit dieser und vielen nachfolgenden Produktneuheiten eine Innovationskultur im Unternehmen, die bis heute gelebt wird.

Torsten Greiner, Geschäftsführer Brose Unternehmensgruppe, Geschäftsbereich Schließsysteme

Ausbildung/ Studium 01.09.1986 - 31.01.1989 Boge Kompressoren, Bielefeld, Maschinenschlosser 01.10.1988 - 31.01.1994

Infoshop I.5

Innovationsleistungen, die Markttrends mitprägen und in der Automobiltechnik weltweit Standards gesetzt haben, ziehen sich wie ein roter Faden durch die mehr als 100jährige Geschichte des Familienunternehmens. Meilensteine sind beispielsweise die erste elektrische Sitzverstellung in Europa sowie die erste elektronische Steuerung für elektrische Fensterheber oder das Konzept der modular aufgebauten Fahrzeugtür, das sich zum weltweiten Standard etabliert hat.

Referent Brose

Univ. Hannover, Dipl.-Ing. Maschinenbau, Fachrichtung Fertigungstechnik Beruflicher Werdegang 01.04.1994 - 01.04.1995 Robert Bosch, Murrhardt, Projektleiter Fertigungssteuerung

Zulieferer-Innovationen

Brose ist Partner der internationalen Automobilindustrie und beliefert mehr als 40 Fahrzeughersteller sowie Zulieferer mit mechatronischen Systemen und Komponenten. In jedem dritten weltweit produzierten Fahrzeug befindet sich mindestens ein Brose Erzeugnis. Das Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht in Partnerschaft mit seinen Kunden, die bestmöglichen Lösungen hinsichtlich Funktionalität und Wirtschaftlichkeit zu entwickeln und innovative Produkte hervorzubringen, die das Autofahren noch sicherer, bequemer und umweltschonender machen.

01.04.1995 - 31.08.1997 Robert Bosch, Leinfelden, Geschäftsleitungsassistent Geschäftsleiter Fertigung 01.09.1997 - 01.04.2001 Scintilla (Robert Bosch), Solothurn Schweiz, Leiter technische Funktionen (50 MA) und Fertigungsteamleiter (150 MA) 01.04.2001 - 14.11.2002 Robert Bosch, Wuppertal, Fertigungsleiter Schließsysteme

Brose investiert jährlich knapp 10% des Umsatzes in Forschung und Entwicklung, um auch in Zukunft weltweit unter den technologisch führenden Anbietern mechatronischer Systeme für Türen und Sitze sowie elektrischer Antriebe für zahlreiche Anwendungen im Automobil zu sein.

15.11.2002 - 01.09.2003 Brose Wuppertal, Leiter Werke Schließsysteme: Wuppertal, Ostrava/ Tschechien, Tondela/Portugal, Queretaro/Mexiko, Detroit/USA 01.09.2003 - 01.11.2005 Brose Wuppertal, Geschäftsführer Werk Wuppertal

Welchen Stellenwert die Innovationskultur bei Brose als Automobilzulieferer einnimmt, zeigt auch der Brose Innovationspreis, der jedes Jahr verliehen wird: Ausgezeichnet werden Mitarbeiter, die besondere Kreativität bewiesen haben und mit ihren Ideen, die Position des Unternehmens im Markt weiter stärken. So wurde etwa 2008 eine Produktinnovation ausgezeichnet, die bereits 2011 in Serie gehen wird: das kleinste und leichteste Systemschloss im Markt, das Brose Unilatch®. Neben der Weiterentwicklung bewährter Systeme und Komponenten beschäftigt sich ein Entwicklungsbereich insbesondere mit der Frage „Wie sieht das Fahrzeug von morgen aus?“ und entwickelt auf Basis bewährter Brose-Systeme und Komponenten Produkte für neue Anwendungsfelder im Automobil: im Hinblick auf die variable Innenraumgestaltung, die Fahrersicherheit sowie die Effizienzsteigerung durch steigende Elektrifizierung im Fahrzeug. Beispiele für diese neuen Produkte sind Verdeckklappenantriebe, elektrische Bildschirmverstellungen, Antriebe für Sonnenrollos, elektromechanische Lenkungen sowie Heckklappenschalter zum berührungslosen Öffnen und Schließen des Kofferraums mittels einer einfachen Fußbewegung. Tagungsband CAR Symposium 2011

seit 01.11.2005 Brose Wuppertal, Geschäftsführer der Brose Unternehmensgruppe Geschäftsbereich Schließsysteme

Um seine Innovationskraft dauerhaft zu erhalten fordert und fördert Brose seine Talente und bietet interessante Karrierewege, insbesondere für Entwicklungsingenieure. Gegenwärtig arbeitet jeder neunte Mitarbeiter an der Entwicklung neuer Produkte oder Fertigungsverfahren. Durch jahrzehntelange Erfahrung im Bereich der Mechatronik und als Systempartner für die weltweite Automobilindustrie hat Brose Entwicklungsumgebungen geschaffen, die es ermöglichen, jeweils die kosteneffizienteste Systemlösung zu ermitteln. Herstellerübergreifende Plattformstrategien ermöglichen zudem Synergie-Effekte in Bezug auf Ressourceneinsatz und Komponentenkosten. Mit 47 Standorten in 22 Ländern ist der internationale Automobilzulieferer auf allen wichtigen Wachstumsmärkten in der Nähe seiner Kunden, um auf lokale Anforderungen optimal eingehen zu können.

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Infoshop I.5 Zulieferer-Innovationen

NAVTEQ – für Navigation mit Weitsicht

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er hätte 1994 gedacht, dass Navigationssysteme zum besten Freund des Fahrers werden? Mittlerweile ist der digitale Lotse als Beifahrer nicht mehr wegzudenken. NAVTEQ war von Anfang an dabei und arbeitet seitdem kontinuierlich an innovativen Lösungen, um die Navigation und Benutzerfreundlichkeit immer weiter zu verbessern.

Carsten Hurasky Marketing Director Customer Marketing Vehicle EMEA NAVTEQ Germany GmbH & Co. KG Otto- Volger- Strasse 1 D- 65843 Sulzbach/ Taunus

Infoshop I.5

Auch heute erfreuen sich Navigationslösungen nach wie vor großer Beliebtheit und wachsen in den unterschiedlichen Segmenten. Neben Smartphone-basierten Navigationsanwendungen bieten auch festinstallierte Navigationssysteme weiterhin gute Wachstumsaussichten. Möglich wird dies durch eine Vielzahl von technischen Weiterentwicklungen. Aber speziell die Etablierung attraktiverer Lösungen für Endkunden sorgen besonders im Klein-/Mittelklasse-Segment für steigende Verkaufsraten.

Referent NAVTEQ

(T) +49-6196-589388 (M) +49-151-15141846 carsten.hurasky@navteq.com

Untersuchungen zeigen, dass Navigationslösungen durch die Optimierung des Fahrverhaltens und der Streckenführung auch Kosten einsparen können. Vor allem Navigationssysteme mit „Advanced Driver Assistance Systems” (ADAS)-Lösungen können bei der Reduzierung der Gesamtkosten helfen. Wie können Fahrzeuge den Fahrer intelligent unterstützen? Welche Informationen benötigt das Motormanagement, um Kraftstoff zu sparen? Mit diesen Fragen hat sich NAVTEQ schon früh beschäftig und daran gearbeitet, entsprechende Kartendaten zur Verfügung zu stellen. So hat der Kartenanbieter Lösungen wie Road Preview, Curve Warning, Speed Warning, Intelligent Adaptive Cruise Control (ACC), Dynamic Pass Predictor und Speed Camera Warning mit auf den Weg gebracht. Zum Teil sind diese bereits in Fahrzeugen im Einsatz. Mit einfacher Pfeildarstellung hat 1994 alles angefangen. Heute spricht man von fotorealistischer Darstellung in 3D. Anschauliche Visualisierungen können helfen, die Orientierung beim Routing zu verbessern, um rechtzeitig die Spur zu wechseln oder entspannt an der richtigen Einmündung abzubiegen. Dabei helfen die Kartendaten von NAVTEQ ebenso wie 3DDarstellungen von markanten Gebäuden oder Autobahnkreuzen. Aber wann genau sind 300 Meter gefahren worden? Noch vor der Kirche rechts

Tagungsband CAR Symposium 2011

www.navteq.com

Zulieferer-Innovationen

Navigationssysteme werden immer leistungsfähiger und ermöglichen die Darstellung komplexer visueller und dynamischer Inhalte. Während es früher darum ging, den Fahrer von A nach B zu lotsen, stehen heute andere Aspekte im Vordergrund: einfache und intuitivere Anweisungen, verbesserte Routenführung und Erhöhung der Sicherheit.

Carsten Hurasky ist seit 2004 bei NAVTEQ erfolgreich verantwortlich im Bereich Customer Marketing Vehicle EMEA.

abbiegen oder erst danach an der Tankstelle? Derartige Umgebungshinweise hat NAVTEQ nun auch in die Sprachausgabe integriert. Auch in Zukunft arbeitet NAVTEQ kontinuierlich an neuen Tools und Technologien: Denn neue Wege in der Erfassung von Kartendaten können die Tür zu neuen Inhalten und Lösungen öffnen. Ziel ist es dabei immer, die Navigation für den Nutzer zu erleichtern. NAVTEQ ist der weltweit führende Anbieter von digitalen Kartendaten, Verkehrsinfos und standortbezogenen Daten zur Navigation, für ortsbezogene Dienste (Location Based Services) und für mobile Werbung. NAVTEQ bietet detaillierte Karteninformationen und Inhalte für die im Fahrzeug installierten Navigationssysteme, für tragbare Geräte, internetbasierte Routenplaner und Applikationen sowie Behörden- und Geschäftslösungen. Das Unternehmen wurde 1985 gegründet und hat seinen Firmensitz in Chicago, Illinois. NAVTEQ beschäftigt rund 5.100 Mitarbeiter und verfügt über 212 Büros in 48 Ländern.

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VON 0 AUF 200 – KARRIERE MIT VOLLGAS Was haben eine berufliche Laufbahn und ein Autorennen gemeinsam? Wahrscheinlich mehr als Sie denken. Zu Beginn gilt es bei aller Motivation festen Halt zu bekommen, um durchstarten zu können. Den entscheidenden Vorsprung holen Sie sich durch die Weiterentwicklung in der Box. Und am Ende zählt, wer Runde um Runde ein bisschen besser wird. Steigen Sie ein bei Goodyear Dunlop, einem Teil des weltweit agierenden Reifenkonzerns Goodyear. In Deutschland können Sie an den Standorten Fulda, Fürstenwalde, Hanau, Köln, Philippsburg, Riesa und Wittlich Gas geben. Woher Sie auch kommen, welchen Studienabschluss Sie mitbringen und wohin Sie wollen – Goodyear Dunlop macht Ihren Karriere-Weg zum Ziel. Studierende, die noch an der Startlinie stehen, bekommen mit einem Praktikum oder einer bei uns verfassten Abschlussarbeit das „Go!“ für ihre Karriere. Nach dem Hochschulabschluss kann gleich die nächste Kurve kommen: Unsere deutschen und internationalen Traineeprogramme, bieten Ihnen die Chance, Fahrt aufzunehmen und heraus zu beschleunigen. Es geht Ihnen immer noch nicht schnell genug? Dann nutzen Sie unsere vielseitigen Startplätze für Direkteinsteiger und wechseln Sie mit uns auf die Überholspur. Kupplung treten, Gang rein – und los geht’s auf

www.gdtg-karriere.de www.gdte-career.com




Infoshop I.5 Zulieferer-Innovationen

NEDSONIC

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ie Qualität einer Schraubenverbindung wird wesentlich durch die Klemmkraft der Schraube definiert. Um zu gewährleisten, dass die Querkräfte nicht durch die Schraube selbst (Scherkräfte), sondern durch die Reibung zwischen den verschraubten Bauteilen übertragen wird, ist auf eine ausreichende Klemmkraft zu achten.Des Weiteren verhindert eine entsprechende Klemmkraft das selbstständige Lösen der Schraubenverbindung.

Referent NEDSCHROEF ALTENA Heiko Utsch Leiter Vertrieb, Anwendungstechnik und Entwicklung NEDSCHROEF ALTENA GmbH Westiger Straße 62 Telefon: 02352 2019-110 Telefax: 02352 2019-175 E-Mail: heiko.utsch@nedschroef-al.de www.nedschroef-al.de

Zulieferer-Innovationen

In der Regel wird beim Anziehen einer Schraube jedoch nicht die Klemmkraft, sondern das Anzugsmoment erfasst, um Rückschlüsse auf die Klemmkraft und damit auf die Qualität der Schraubenverbindung zu ziehen. Durch verschiedene Randbedingungen kann die Relation zwischen Anzugsmoment und Klemmkraft jedoch deutlich beeinflusst werden. So kann die Klemmkraft bei unterschiedlichen Reibwerten zwischen Schraube und Mutter bei gleichem Anzugsmoment mehr als 30% abweichen. Die Folge kann eine zu geringe Klemmkraft (bei hoher Reibung) und damit eine unsichere Verbindung oder das Abscheren des Schraubenkopfes beim Anziehen (bei geringer Reibung) sein.

Infoshop I.5

58762 Altena

Dipl.-Ing. (BA) Heiko Utsch (geb. 1969) begann nach seinem Maschinenbaustudium an der Berufsakademie Mannheim 1992 seine berufliche Tätigkeit bei Keiper Recaro GmbH & Co. KG in Kaiserslautern – zunächst als Entwicklungsingenieur, später als Projektgruppenleiter bzw. Abteilungsleiter Entwicklung. Ab 2007 übernahm er die Leitung des Projektmanagements und war u. a. mitverantwortlich für die Gründung eines firmeninter-

Um dies zu verhindern, werden im Vorfeld entsprechende Versuchsreihen gefahren und die Beschichtungen bestmöglich definiert. Ein Restrisiko bleibt jedoch.

nen Ingenieurbüros (Profit Center) „Keiper Engineering“ sowie die Umsetzung der vertrieblichen Aktivitäten. Seit 2009 ist er als Leiter Vertrieb, Anwendungstechnik und Entwicklung bei Nedschroef Altena GmbH tätig.

Nedschroef hat ein System entwickelt, um dieser Problematik entgegen zu wirken: NEDSONIC Eine Schraube erfährt beim Anziehen eine lineare Dehnung im elastischen Bereich. Es besteht also eine direkte Abhängigkeit zwischen Längung der Schraube und der Klemmkraft. Mit NEDSONIC ist es nun möglich, die Längung der Schraube mittels Ultraschall schon beim Anziehen der Schraube zu ermitteln und damit Rückschlüsse auf die Längung der Schraube zu erhalten. Ein Ultraschall-Sender, der in das Schraubgerät integriert ist, sendet ein Ultraschall-Signal durch den Schraubenkopf in die Schraube. Das Signal wird an einer „Spiegelfläche“ am Ende der Schraube reflektiert und die

Tagungsband CAR Symposium 2011

Laufzeit des Signals gemessen. Dies geschieht sowohl vor der Verschraubung (ungedehnte Schraube) wie auch beim Verschrauben (gedehnte Schraube). Die Laufzeitunterschiede werden nun in Längendehnung der Schraube und danach in Klemmkraft umgerechnet. So kann eine sichere Schraubenverbindung unabhängig von störenden Einflussfaktoren garantiert werden. Dieses Verfahren bietet sich insbesondere bei Sicherheitsverschraubungen und bei diesen vor allem im hochfesten Bereich an. Diese Produkte werden von NEDSCHROEF produziert.

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26. und 27. Januar 2011 dieInnovationen Zukunft der Wachstum und profitables

Gestalten Sie Lichttechnik und Elektronik für die großen Automarken der Welt Unternehmensportrait Die Hella KGaA Hueck & Co. ist ein global aufgestelltes, unabhängiges Familien unternehmen mit 70 Stand orten in mehr als 30 Ländern. Hella ent wickelt und fertigt für die Automobilindustrie Kompo nenten und Systeme der Lichttechnik und Elektronik und verfügt darüber hinaus über eine der weltweit größten Handelsorganisationen für Kfz-Teile und Zubehör. Mit einem Umsatz von 3,6 Milliarden Euro und mehr als 23.000 Be schäftigten gehört der Hella-Konzern zu den Top 50 der weltweiten Automobilzulieferer sowie zu den 100 größten deutschen Industrieunternehmen. Mit unserem Erfolg wächst unser Bedarf an weiteren engagierten und technikbegeisterten Mit arbeitern/-innen. Verstärken Sie unser Team! Hella bietet Ihnen viele Vorzüge: faszinierende Aufgaben im Markt der Automobiltechnik, das innovative Umfeld eines weltweiten Technologieführers, die Sicherheiten eines traditionsreichen mittelstän dischen Konzerns und ein einzigartiges familiäres Arbeitsklima. Wir setzen darauf, die Potenziale unserer Mitarbeiter/innen sorg fältig und systematisch zu fördern, Verantwortung zu übertragen und gezielte Karrierechancen zu eröffnen.

Ingenieure ELEKTROTECHNIK MASCHINENBAU MECHATRONIK PHYSIK WIRTSCHAFTSINGENIEURWESEN

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und alle, die es werden wollen, herzlich willkommen!

Hella KGaA Hueck & Co. Frau Birgit Zander – HCC-Personalmarketing Kennziffer: CSBO 01/201 Rixbecker Straße 75 · 59552 Lippstadt Tel.: 02941 38-1155 · E-Mail: birgit.zander@hella.com www.hella.com


Infoshop I.4 Datenmanagement und Fahrzeug-Elektronik

We make individual mobility safer, more comfortable and more sustainable.


Internationales CAR – Symposium

26. und 27. Januar 2011 Innovationen und profitables Wachstum

Unternehmensportrait

Kontakt:

Ihre Ansprechpartner:

Struktur Management Partner GmbH Gereonstraße 18-30 D-50670 Köln

Peter Faulhaber, Marc-René Faerber, Konrad Fröhlich Tel. +49 (0)221 / 912730-0 E-Mail: info@struktur-management-partner.com

Leistungsspektrum:

Spezialisierung:

Struktur Management Partner ist in den Bereichen Turnaroundund Wachstumsmanagement tätig und ist das Unternehmen mit der längsten Erfahrung in Deutschland.

Aktives Management von Strukturveränderungen, insbesondere Turnaround- und Wachstumsstrategien, in Unternehmen/Gruppen, Ressourcenoptimierung, M&A.

Branchen:

Selbstverständnis:

Automotive, Bau, Konsumgüter, Maschinen/Anlagen, Elektronik/IT, Metall/Stahl, Holz/Möbel und weitere.

Wir sind 100 Köpfe aus den verschiedensten Fachbereichen, die unterschiedlichste Lebenswege beschritten haben. Gerade die Vielfalt der Charaktere und Erfahrungen ist für uns ein Erfolgsfaktor. Wir sind Unternehmer-Berater, das heißt, jedes Projekt, das wir übernehmen, wird von einem unserer Partner federführend betreut.

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Tagungsband CAR Symposium 2011


Infoshop I.6 Wachstum und Finanzierung

Profitables Wachstum

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der richtige Produkt- und Dienstleistungsmix ambitionierte und angemessene Produktentwicklungsund Innovationsbudgets eine ausgewogene Auslandspräsenz und Internationalisierungsstrategie eine fokussierte Vertriebsstrategie sowie eine maßgeschneiderte Finanzierungsstrategie.

Werden diese Bedingungen nicht erfüllt, besteht die Gefahr, dass Unternehmen trotz eines Wachstumsprozesses in Schieflage geraten. Vor allem die rapiden geographischen Veränderungen der Absatzstrukturen steigern den Internationalisierungsdruck immens. Für Zulieferer besteht deshalb mehr denn je die Notwendigkeit, einen Global Footprint zu setzen, um die OEM bei globalen Auftragsvergaben an möglichst vielen Auslandsstandorten durch lokale Produktion beliefern zu können. Dies führt unweigerlich zu einem enormen Investitionsdruck. Profitables und richtig fokussiertes Wachstum sind die Voraussetzung dafür, diese Investitionen global stemmen zu können.

Peter Faulhaber Gründungspartner Dipl.-Volkswirt | Dipl.-Wirtsch.-Ing.

Gründer von Struktur Management Partner. War zuvor Vertriebsleiter, Turnaround-Geschäftsführer im Maschinenbau, für die Bereiche Strategieentwicklung und Ressourcenoptimierung verantwortlicher Partner einer größeren Unternehmensberatung, zuletzt Chefcontroller einer Unternehmensgruppe mit 160 Gesellschaften.

Wachstum und Finanzierung

1. 2.

Referent Struktur Management Partner

Infoshop I.6

ie Automobil- und ihre Zulieferindustrie befinden sich inmitten einer länger anhaltenden Wachstumsphase. Unternehmen, die davon profitieren wollen, müssen allerdings eine klare Wachstumsstrategie verfolgen. Doch wie sieht eine erfolgreiche Wachstumsstrategie aus? Unsere zusammen mit dem Center Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg-Essen erstellte Studie* zeigt, dass erstens erfolgreiches Wachstum in der Automobilindustrie langfristige jährliche Wachstumsraten bei Umsatz und Ergebnis von mehr als fünf Prozent voraussetzt. Und zweitens, dass es genau fünf Faktoren sind, auf die es bei der Umsetzung der Wachstumsziele ankommt:

Seit 20 Jahren übernimmt er Geschäftsleitungen und Generalvollmachten in diversen Branchen zum Management von Turnaround- und Wachstumssituationen. Branchenschwerpunkte: Automobilzulieferindustrie, Maschinen- und Anlagenbau und Konsumgüterindustrie.

Die systematische Vorbereitung und Steuerung eines Wachstumsund Internationalisierungsprozesses steigert die Gewinnchancen und verbessert die Finanzierungsmöglichkeiten für mittelständische Automobilzulieferer erheblich. Mit welchen Wachstumsstrategien Sie zu den Gewinnern im Wachstumsprozess zählen, verrät der Vortrag aus der Praxis eines Turnaround- und Wachstumsmanagers mit über 25 Jahren Erfahrung. Zusammen mit seinen Kollegen von Struktur Management Partner ist er

Führend bei Turnaround und Wachstum.

* Wie Automobilzulieferer richtig wachsen? Mit unserer Wachstumsstudie! Jetzt unter www.struktur-management-partner.com

Tagungsband CAR Symposium 2011

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Internationales CAR – Symposium

26. und 27. Januar 2011 Innovationen und profitables Wachstum

Unternehmensportrait

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ie HypoVereinsbank ist Teil einer der größten Bankengruppen Europas, der UniCredit Group. Sie zählt in Deutschland zu den größten Finanzinstituten und verantwortet für die UniCredit Group das Deutschlandgeschäft. Ferner ist sie das Kompetenzzentrum für das internationale Investment Banking der gesamten Group. Die HypoVereinsbank agiert in einem Heimatmarkt, der gemessen an der Wirtschaftskraft, der Bevölkerungszahl und der Zahl der Unternehmen und Kunden im gehobenen Segment der größte in ganz Europa ist. Durch die Zugehörigkeit zur UniCredit Group kann die HypoVereinsbank wie keine andere deutsche Bank eine tiefe regionale Verwurzelung mit einem ausgedehnten Banken-Netzwerk in 22 Ländern in Mittelosteuropa und Zentralasien verbinden. Insgesamt ist die UniCredit Group weltweit in rund 50 Staaten vertreten. Die Division Corporates und Investment Banking (CIB) betreut in Deutschland an knapp 100 Standorten über 78.000 Kunden und beschäftigt über 2.500 Mitarbeiter. Insgesamt werden im Markets & Investment Banking der UniCredit Group mit knapp 4.000 Mitarbeitern Corporates, institutionelle Kunden und der öffentliche Sektor an 39 Standorten weltweit betreut.

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CIB strebt eine strategische Partnerschaft mit dem Kunden und die Schaffung von Mehrwert für sein Unternehmen an. Dies geschieht mit Hilfe spezifischer Betreuungsmodelle und aktiver Betreuung, ausgerichtet am Kundenbedarf. Oberste Maxime ist dabei dem Kunden maßgefertigte Lösungen auf Basis von Kreativität sowie Qualität schnell und unkompliziert zu bieten. Voraussetzung dafür sind qualitativ hochwertige Beratung und Lösungskompetenz, Verständnis des Geschäftsmodells und der branchenspezifischen Rahmenbedingungen unseres Kunden. Bestleistungen erreichen wir über Kundenzentrierung; diese bedeutet für uns ein professionelles, aktives Relationship Management, räumliche und/ oder inhaltliche Nähe, stabiler, strategischer Geschäftspartner und Kernbank des Kunden, enge Kooperation von Vertrieb und Produkteinheiten, aber auch praktizierte Zusammenarbeit mit anderen Divisionen der Group.

Mehr über uns erfahren Sie unter: www.hvb.de/corporatebanking UniCredit Bank AG Corporate & Investment Banking Am Tucherpark 16 80538 München Tel. +49 89 378-0

Tagungsband CAR Symposium 2011


Infoshop I.6 Wachstum und Finanzierung

Finanzierungsalternativen – Die richtigen Instrumente für den jeweiligen Verwendungszweck

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Referent UniCredit

n diesem Vortrag wird herausgearbeitet, anhand welcher Dimensionen auf Unternehmensseite die Auswahl von Finanzierungsinstrumenten erfolgen kann. Nicht alle Finanzierungen sind mit Bankkrediten darstellbar. Ein guter Bankberater wird daher in einem konkreten Fall zunächst unter anderem die folgenden Elemente gemeinsam mit dem Finanzleiter des Unternehmens untersuchen:

Reinhard Krauel Managing Director Head of Automotive and Mobility Multinational Clients UniCredit Bank AG

Somit stellt sich für ein Unternehmen die Frage nach dem richtigen Finanzierungs-Mix. Eine Strukturierung nach FK, Nachranginstrumenten und EK ist somit u.a. abhängig vom Geschäftsmodell sowie dem erwarteten nachhaltigen Cash Flow.

Arabellastraße 14 81925 München Tel: +49 89 378 29300 Fax: +49 89 378 3329300 reinhard.krauel@unicreditgroup.de www.unicreditgroup.eu Reinhard Krauel, geboren 1962 in Hamburg, ist für die UniCredit Bank AG und deren Vorgängerinstitute seit langen Jahren tätig. Seine beruflichen Stationen umfassen Hamburg, Frankfurt, London, New York, Miami, Luxemburg und München. Seit 1996 ist Herr Krauel im multinationalen Geschäft in München tätig, in 1999 wurde er Leiter der Einheit Automotive. Er hält u.a. einen MBA sowie einen MSc in International Finance and Management der Open University, UK.

• Banken sind schon längst keine reinen Kreditgeber mehr, sondern stellen und vermitteln Finanzierungen. Bankkredite in diversen Formen (Kredit, Leasing, Forfaitierungen, Absatzfinanzierungen, Supply Chain Finance) sind somit heutzutage ebenso wie Anleihen, Schuldscheine, Securitisation, EK-Maßnahmen usw. Teil des Finanzierungsportfolios. Grob gesagt spielen folgende Aspekte bei gegebener Grundstruktur FK/EK in der weiteren Auswahl der Instrumente eine Rolle: •

Unterstützung vs. Abhängigkeit: Einerseits will das Unternehmen die Finanzierung auf mehreren Schultern verteilen (e.g. mehrere Banken), möglichst neue Investorengruppen erschließen (z.B. Bond-Investoren) und somit nicht von wenigen Stakeholdern abhängig sein. Andererseits ist ein starker Investor in schwierigen Zeiten (oftmals nolens volens) zuverlässiger als viele granulare Investoren.

Tagungsband CAR Symposium 2011

Infoshop I.6 Wachstum und Finanzierung

Marktstellung des Unternehmens – aus Ansätzen wie SWOT-Analyse und Porter 5-Forces ergeben sich Anhaltspunkte für die Volatilität und Nachhaltigkeit von Umsatz, Cash flow und Ertrag. Bei einem Zulieferer werden i.d.R. Fragen gestellt nach technologischer Position, Markteintrittsbarrieren, Ersetzbarkeit, Kundenstruktur, Modellanläufe etc. Neben den Bilanzzahlen gehen diese Informationen in die Rating- und Kreditbeurteilung ein. Fremdkapital – die Verschuldungskapazität (= Barwert der nachhaltig für FK-Geber zur Verfügung stehenden Cash Flows, abgezinst mit derzeit etwa 7% über üblicherweise 7 Jahre) dient als Anhaltspunkt für eine maximale Größenordnung vorrangiger Kreditmittel. Verwendungszweck – im Grundsatz gilt: FK-Themen für FK-Geber, EK-Themen für EK-Geber. FK-Themen sind z.B. Finanzierung des Umlaufvermögens sowie fungiblem Anlagevermögen. Unternehmerische Themen gehören in den EK-Bereich. Fremdfinanzierung von Verlusten, Steuern, Dividenden etc. gehen nicht, ebensowenig z.B. die FK-Vorfinanzierung von erwarteten Synergieeffekten bei Unternehmenskäufen.

Fälligkeitenstreuung: abgesehen davon, daß die Fälligkeiten der Passivseite zu der Struktur der Aktivseite passen muß, ist eine Streuung der Rückzahlungstermine über mehrere Jahre ratsam. Große Fälligkeiten in 2008 haben einige Firmen in Refinanzierungsprobleme gebracht. Die Instrumente müssen passen, Investoren haben ebenfalls ihre Vorgaben. Hier tauchen Fragen auf wie: - Ist die Größenordnung marktüblich? - braucht man ein externes Rating? - ist die Bonität ausreichend? - paßt die Branche in das Portfolio des Investors? - werden covenants erwartet? - erwachsen andere Risiken z.B. auf Zins- und Währungsseite? - muß man steuerliche Aspekte berücksichtigen…?

Diese und viele andere Fragen können nur im Einzelfall entschieden werden. Viele dieser Punkte kann und wird ein gut aufgestelltes Unternehmen bereits im Vorwege intern diskutieren. Für die weitere Implementierung insbesondere größerer Finanzierungsstrukturen wird jedoch zumeist die Einbindung von externen Beratern im Bereich Finanzen, Recht und Steuern unvermeidlich sein.

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Infoshop I.6 Wachstum und Finanzierung

Wachstum durch Akquisitionen – Best Practices für M&A-Transaktionen

Referent Oppenhoff & Partner ie Automobil-Industrie schüttelt die Krise ab und kehrt auf den Wachstumspfad zurück. Wachstum bedeutet aber nicht nur steigende Produktionszahlen.

Ronald Meißner, LL.M.

Die Hersteller sind gefordert mit neuen Produkten den sich ändernden Anforderungen des Marktes Rechnung zu tragen. Dies verlangt nach Zugang zu neuen Technologien und Kompetenzen, die bislang nicht zum traditionellen Kerngeschäft gehörten. Im Bereich der Zulieferer-Industrie verstärkt sich der Trend zur Konsolidierung.

Oppenhoff & Partner

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Partner Corporate / M&A Rechtsanwalt, Attorney at Law (N.Y.)

Konrad-Adenauer-Ufer 23 50668 Köln

Infoshop I.6

Tel.: +49 (0)221 2091 414 Fax: +49 (0)221 2091 333 ronald.meissner@oppenhoff.eu Berufserfahrung: Ronald Meißner berät deutsche und internationale Unternehmen und Investoren im Rahmen von nationalen und grenz-

Wachstum und Finanzierung

War das vergangene Jahr noch durch krisenbedingte Transaktionen geprägt, treten jetzt wieder strategisch motivierte Akquisitionen in den Fordergrund.

überschreitenden Unternehmenstransaktionen, Fusionen und Joint-Venture Projekten sowie bei der Optimierung von Kon-

Der Vortrag „Wachstum durch Akquisitionen – Best Practices für M&A-Transaktionen“ erläutert aus Praktikersicht grundlegende rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Weichenstellungen, die für den langfristigen Erfolg oder Misserfolg einer Akquisition ausschlaggebend sein können.

zernstrukturen, Restrukturierungen, Umwandlungsmaßnahmen

Das Augenmerk liegt dabei nicht nur auf der vertraglichen Dokumentation, sondern insbesondere auch auf dem Transaktionsprozess, der lange vor den Vertragsverhandlungen beginnt und erst mit dem Abschluss der Integration endet.

Werdegang:

und sonstigen gesellschaftsrechtlichen Fragestellungen. Herr Meißner verfügt über tiefgreifende Expertise in der Transaktionsberatung von national und international tätigen Unternehmen der Automobilwirtschaft.

Ronald Meißner ist Partner der Sozietät Oppenhoff & Partner. Er war von 2001 bis 2007 Associate und Managing Associate bei Oppenhoff & Rädler / Linklaters LLP. Von 2001 bis 2003 war er im New Yorker Büro der Sozietät tätig. Er studierte Rechtswissenschaften an der Universität Regensburg und erwarb seinen LL.M. an der Tulane University, New Orleans, Louisiana. Seit 2002 ist er auch als Anwalt in New York zugelassen.

Tagungsband CAR Symposium 2011

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26. und 27. Januar 2011 Innovationen und profitables Wachstum

Unternehmensportrait

Globale Positionierung und Wachstum mit Mergers & Acquistions (M&A) – Instrumente, Strategien und Herausforderungen 

Nachdem die Mehrzahl der deutschen OEM und Zulieferer die Wirtschaftskrise erfolgreich gemeistert hat, rücken Fragen der strategischen Positionierung in einer sich dynamisch entwickelnden globalen Automobilindustrie wieder in den Fokus.

Globale Plattformstrategien und Supply Chains sowie die Verlagerung wesentlicher Absatzmärkte in die Emerging Markets stellen Tier 1-Zulieferer genauso wie den Mittelstand vor neue Herausforderungen.

Mergers & Acquisitions sind ein wichtiges Instrument, um das eigene Unternehmen auf das sich verändernde Marktumfeld auszurichten. Einerseits können über eine Akquisition neue Absatzmärkte und Kompetenzfelder erworben werden, andererseits kann durch den Zusammenschluss mit einem anderen Unternehmen die Existenz des eigenen Unternehmens, z.B. im Rahmen einer Nachfolge, abgesichert werden.

Fragen der Bewertung, der Auswahl des richtigen Partners, der Absicherung der eigenen Ziele bei der Transaktion und während der Integrationsphase sind dabei komplex und entsprechende Entscheidungen sollten sowohl von Käufer als auch Verkäufer sorgfältig vorbereitet und gemanaged werden, da die potenziell negativen Auswirkungen erheblich sind.

Joint Ventures sind ein weiteres etabliertes Instrument, um die Kompetenzen der Partner zu bündeln, Synergien zu heben oder einen Markt gemeinsam zu bearbeiten. Hierbei ergeben sich Besonderheiten für die Suche nach einem geeigneten Partner, die Strukturierung und die Corporate Governance, die frühzeitig berücksichtigt werden müssen, um die angestrebten Ziele zu erreichen. Dies umso mehr, wenn das Joint Venture auf z.B. neue Absatzmärkte in Asien abzielt.

KPMG ist mit über 2.000 Professionals mit Fokus auf Corporate Finance, Büros in 60 Ländern und über 400 abgeschlossenen Transaktionen im Durchschnitt der letzten Jahre ein global führender M&A-Berater. Ihre Kunden aus der Automobilindustrie berät KPMG Corporate Finance mit lokaler Präsenz von M&A Sektorexperten in allen wesentlichen Automobilzentren weltweit. Gerne unterstützt Sie KPMG auch als einer der am Markt führenden Berater im Bereich Restrukturierung und Transaction Services. Kontakt Bernd Diepenseifen

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Infoshop I.4 Datenmanagement und Fahrzeug-Elektronik

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Ford-Werke GmbH in Deutschland Seit der Gründung der Ford-Werke AG 1925 in Berlin hat Ford über 40 Millionen Fahrzeuge in Deutschland und Belgien produziert. Köln ist seit 1930 der Stammsitz des Unternehmens und seit 1998 auch der Sitz der Verwaltung von Ford of Europe, die von hier aus über 51 Märkte betreut. Die FordWerke AG firmiert 2004 als Ford-Werke GmbH: 2009 betrug der Umsatz rund 17,0 Milliarden Euro. Ford in Köln, Saarlouis und Genk Ford hatte im Jahr 2009 in Deutschland einen PkwMarktanteil von 7,6 Prozent, Ford bietet in Deutschland über seine Vertriebspartner an über 1.800 Standorten die PkwModelle Ford Ka, Fiesta, Fiesta, Fusion, Focus, Focus CoupéCabriolet, C-MAX, Kuga, Mondeo, Galaxy, S-MAX, sowie die Nutzfahrzeuge Transit, Transit Connect, Tourneo Connect und Ranger an. Heute beschäftigt Ford in Köln (17.300), Saarlouis (6.500) und Genk/Belgien (4.500) sowie im ebenfalls in Belgien gelegenen Testgelände Lommel (300) insgesamt 29.000 Mitarbeiter aus mehr als 50 Nationen. In Deutschland sind es, die verbundenen Unternehmen eingeschlossen, rund 24.000 Beschäftigte. Weitere Kölner Standorte sind das Design Center, das Entwicklungszentrum sowie das europäische Teilevertriebszentrum und die Kundendienstschule. Das Ford Forschungszentrum (FFA) hat seinen Sitz in Aachen, wo über 250 Ingenieure und Wissenschaftler an Technologien unter anderem für alternative und konventionelle Antriebssysteme, für aktive Fahrwerk- und Sicherheitssysteme, neue Materialien sowie an innovativen Fahrzeiginnenraumkonzepten arbeiten. Eine enge Kooperation verbindet Ford seit Jahren mir der Aachener „Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule“.

Oktober 1979 und bis heute über 6,1 Millionen Ford Fiesta gebaut. Köln ist weltweit das erste Werk, in dem der neue Ford Fiesta (seit 14. August 2008) produziert wird. Der Standort Saarlouis hat die Position als Stammwerk für die Focus-Baureihe, der außerdem in Spanien, Russland, Thailand, Philippinen, China und Südafrika gefertigt wird. Der Ford Mondeo wird im belgischen Genk und in China gebaut. Hinzu kommen die mit Ford verbundenen Unternehmen, der Fahrzeug-Getriebehersteller Getrag Ford Transmissions GmbH mit seinem Europasitz in Köln und die Tekfor Cologne GmbH, die in Köln geschmiedete Teile für Getriebe und Chassis produziert. Überdies betreibt Aston Martin in Zusammenarbeit mit Ford in Köln seit 2004 ein eigenes Motorenwerk. Auszeichnungen für Ford Das Ford Werk in Köln erhielt in 2008 den „Manufacturing Excellence Award“ (MX Award) für „Best Practise Lösungen“ in der Kategorie „Prozessinnovationen“ von der MX-Jury (Technische Universität Berlin, British Chamber of Commerce in Germany, Financial Times Deutschland u.a.). Der Ford Fiesta erhielt 2009 den Industriedesignpreis „reddot design award“. Und für seine umweltfreundliche ECOnetic-Technologie erhielt Ford gleich mehrere Auszeichnungen. So wurde der Ford Focus ECOnetic mit dem „Green Car of the Year Award 2008“ und dem „Öko Globe“ gekürt.

6,1 Millionen Ford Fiesta Der Standort Köln ist das Stammwerk der Ford Fiesta-Baureihe. Hier wurden seit

Feel the difference


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Nirgendwo kann ein Strich, den Sie ziehen, so viele Menschen bewegen. Steigen Sie ein – bei einem einzigartigen Unternehmen. Alles begann mit dem Käfer, der schnell zur Legende wurde. Der Golf definierte eine völlig neue Fahrzeugklasse. Und Volkswagen entwickelte sich zu einem Weltkonzern, dessen Vielfalt unvergleichlich ist: Wir bieten innovative Mobilität in jeder Größenklasse – vom ökonomischen Kleinwagen über luxuriöse Limousinen bis hin zum traumhaften Sportwagen. Um unsere Erfolgsgeschichte fortzusetzen, suchen wir ständig nach den klügsten Köpfen. Wenn Sie zu ihnen gehören und darauf brennen, Ihre Ideen auf die Straße zu bringen, finden Sie bei uns beste Voraussetzungen. Fangen Sie mit einem Praktikum an, arbeiten Sie bei uns an Ihrer Abschlussarbeit oder bewerben Sie sich für unser Traineeprogramm StartUp. Wer also den Ehrgeiz hat, Meilensteine auf dem Weg in die automobile Zukunft zu setzen, der ist bei uns genau richtig. Denn wir bauen nicht einfach nur Fahrzeuge. Wir bauen: Das Auto.

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Infoshop II.1 Elektroauto und Hybrid

Vollhybrid Technologie: Plattformstrategie für eine nachhaltige Mobilität.

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ie Klimaerwärmung ist in aller Munde, Erdölvorkommen gelten als begrenzt, daher ist es außerordentlich wichtig mit dem vorhandenen Kraftstoff so sparsam wie möglich umzugehen.

Referent Toyota Dirk Breuer, geboren am 15 Januar 1963. Nach einer traditionellen praktischen

Der Hybridantrieb bietet die Möglichkeit, Mobilität, Fahrspaß und Verantwortung für die Umwelt zu verbinden. Gegensätze die eigentlich unvereinbar schienen. Getreu dem Motto vom Firmengründer Sakichi Toyoda: „Sagen sie nicht, es ist nicht möglich, sondern versuchen Sie es“ möchte dieser Vortrag Ihnen die einst belächelte Hybridtechnik, ihre Funktion und Zukunftsaussichten vorstellen.

Schadstoffe wie Ruß oder Stickoxide die bei den Dieselantrieben aufwändig aus dem Abgas „entfernt“ werden müssen, entstehen bei der intelligenten Verknüpfung von Benzin- und Elektro-Motor erst gar nicht. Die Architektur dieser Technik ist

Tagungsband CAR Symposium 2011

Werkstatt- als auch im Service-Bereich eines großen deutschen Herstellers verschiedene Tätigkeiten bekleidet.

1991 erfolgte der Wechsel zur Toyota Deutschland GmbH. Im Bereich Erwachsenenfortbildung als technischer Trainer und ab 1999 auch für den Verkaufsbereich der Toyota Handelsorganisation. Über die firmeninterne Fortbildung habe ich im Jahr 2001 den Rang eines „European Hightech Trainer“ erreicht.

Elektroauto und Hybrid

Weltweit über 3,2 Millionen zufriedene Hybrid Kunden erfreuen sich bereits an diesem umweltschonenden und komfortablen Antrieb. In den kommenden Jahren wird die Palette jährlich um weitere Modellvarianten ergänzt.

habe ich als Kfz-Meister, sowohl im

Infoshop II.1

Seit nunmehr 13 Jahren produziert Toyota nun Hybridfahrzeuge in Großserie. Das Verkaufsvolumen steigt seit Jahren kontinuierlich an. Ab dem Jahr 2011 werden 1,1 Millionen Vollhybrid Fahrzeuge jährlich produziert werden. Von Anfang an wurde darauf geachtet, dass diese Antriebsvariante in den normalen Fertigungsprozess integriert werden konnte. Derzeit werden in zehn von unseren weltweit 63 Produktionswerken zwölf verschiedene Hybridmodelle hergestellt. Neben Japan, USA, China, Australien, und Thailand wird mit dem Auris Hybrid seit Sommer 2010 erstmalig auch Vollhybridtechnik in Europa produziert. Unserem ersten von neun europäischen Werken kam diese Ehre zuteil. In Burnaston (England) läuft außerdem der Avensis vom Band.

Berufsausbildung in der Kfz-Branche,

2007 wechselte ich in den Bereich Presse und Öffentlichkeitsarbeit der Toyota Deutschland GmbH. Hier bin ich zuständig für die technische Unternehmenskommunikation, als Pressesprecher.

zudem als Baukasten ausgelegt. Das heißt, eine Vielfalt von zukünftigen Konfigurationen, wie etwa der Batterie- oder Brennstoffzellenelektrische Antrieb sind einfach darstellbar. Den aktuellen Stand der Technik und wie die zukünftige Antriebsstrategie von Toyota aussieht, wird Ihnen von Dirk Breuer, Pressesprecher bei Toyota Deutschland, vorgestellt.

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Some talk about the future of hybrid. We’re creating the industry today. Johnson Controls is the global leading independent provider of hybrid battery systems that make vehicles more energy efficient. In 2009, the company was awarded a $299 million economic stimulus grant by the U.S. Department of Energy to build domestic manufacturing capacity for advanced batteries for hybrid and electric vehicles. This award along with our total planned investment in manufacturing, infrastructure development and strategic relationships will allow us to establish a domestic industry that is competitive, economically viable and sustainable. In 2008, our joint venture Johnson Controls-Saft opened the world’s first manufacturing facility for lithium-ion hybrid and electric automotive batteries. And, our first U.S. lithium-ion automotive battery plant is under construction now. We are assembling li-ion battery packs and shipping to customers today, and will launch full cell production by summer 2011. So while some ponder the future of hybrid batteries and systems, we’re busy making this strategic new industry a reality. www.johnsoncontrols.com


Infoshop II.1 Elektroauto und Hybrid

Lithium-Ionen-Batterien – Stand der Technik, Industrialisierung und zukünftige Herausforderungen

D

Referent Johnson Controls-Saft Dr. Uwe Köhler ist als Director Safety, Reliability, EU-Technical Committees seit Januar 2007 für das Joint Venture Johnson Controls-Saft Advanced Power Solutions weltweit tätig.

Infoshop II.1

Davor war er für den Geschäftsbereich Neue Batteriesysteme am Standort Hannover bei der damaligen VARTA Automotive zuständig. In dieser Zeit wurden zahlreiche Entwicklungsprojekte für Fahrzeuganwendungen auf Basis von Nickel-Metallhydridund Lithium-Ionen-Technologie durchgeführt.

Elektroauto und Hybrid

ie zukünftige Entwicklung der Lithium-Ionen-Batterietechnologie für Hybrid- und Elektrofahrzeuge hängt nicht nur von den weiteren technischen Fortschritten bei den elektrochemischen Speicherzellen ab, sondern wird in hohem Maße auch von Innovationen auf dem Gebiet der Systemtechnik bestimmt. Eine optimales mechanisches und elektrisches System-Design sowie ein effizientes thermisches Management sind entscheidend für Funktionsfähigkeit, Sicherheit und Verlässlichkeit von auf Lithium-Ionen-Technologie basierenden Batterien. Für die hohen technischen Anforderungen im Automobilbereich werden effiziente Steuerungsstrategien entwickelt und implementiert. Sie sollen einerseits einen weiten technischen Einsatzbereich der Batterien ermöglichen und andererseits die Systeme vor Betriebszuständen schützen, die Zuverlässigkeit, Sicherheit und Langzeitbeständigkeit beeinträchtigen können. Dies gilt für alle Anwendungen von Batterien für Mild-Hybrid-Fahrzeuge bis hin zu Energiespeichern für reine Elektrofahrzeuge. Aufgrund der unterschiedlichen Leistungsanforderungen ergeben sich für die jeweiligen Fahrzeugkonzepte deutliche Unterschiede bei systemtechnischer Auslegung und Gestaltung.

Er verfügt über eine mehr als 25-jährige Erfahrung in verschie-

Johnson Controls ist der weltweit führende Anbieter von Bleibatterien und Energiespeichersystemen für Hybrid- und Elektrofahrzeuge. In unseren 30 Werken produzieren wir mehr als ein Drittel der weltweit hergestellten Bleibatterien für namhafte Automobilhersteller und Ersatzteilanbieter. Mit unseren Innovationen fördern und gestalten wir den Markt für fortschrittliche Energiespeichersysteme zum Antrieb von Hybrid- und Elektrofahrzeugen. Zu unserem Portfolio gehören Marken wie VARTA und Optima.

denen Bereichen der Batterieindustrie und war an vielen internationalen Projekten beteiligt. Herr Köhler erwarb den Abschluss als Diplom-Physiker an der Universität Marburg und wurde dort auch zum Dr. rer. nat. promoviert.

Unser Joint Venture Johnson Controls-Saft ist weltweit das erste Unternehmen, das Lithium-Ionen-Batterien für Hybridfahrzeuge in Großserien produziert. Für folgende Modelle stellen wir Lithium-Ionen-Batterien in Serie her: • Mercedes-Benz S-Klasse S 400, Mildhybridbatterie seit 2009 in Produktion • BMW ActiveHybrid 7, Mildhybridbatterie seit 2010 in Produktion • Azure Dynamics Balance™ Full-Hybrid ab Sommer 2010 in Produktion • Ford Transit Connect Electric, Elektrofahrzeug verfügbar ab 2011 Unsere erstklassigen Technologien, Produktionseinrichtungen und RecyclingFähigkeiten beweisen den hohen Stellenwert, den wir der Nachhaltigkeit beimessen.

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Infoshop II.1 Elektroauto und Hybrid

RLE INTERNATIONAL: Technologiekompetenz & Nachhaltigkeit

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uf der Basis langjähriger Entwicklungs- und Methodenkompetenz setzt RLE INTERNATIONAL für seine Kunden auf innovative und effektive Lösungen in den Geschäftsfeldern Mobilität, Energie und Service. Die Schwerpunkte im Bereich der Gesamtfahrzeugentwicklung liegen im Leichtbau von Karosserie und Fahrwerk, der Modulentwicklung im Exterieur und Interieur, der Getriebeentwicklung, der Elektronik sowie weiteren Serviceleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Referent RLE INTERNATIONAL Bastian Gude Projekt Manager Innovations- und Technologieprojekte RLE INTERNATIONAL Robert-Bosch-Strasse 10 50769 Köln Telefon: + 49 / 221/ 8886500

Die RLE INTERNATIONAL Gruppe kombiniert über eine standortübergreifende Lead-Engineer und Projektstruktur das breite Spektrum der Fahrzeugentwicklungskompetenz mit einer großen fachlichen Tiefe. Ziel der Struktur ist es, Potenziale frühzeitig zu erkennen und entsprechende Technologien und Innovationen abzuleiten. Dies soll hier am Beispiel der E-Mobilität dargestellt werden.

www.rle.de

Infoshop II.1

Entwicklungsbaukasten für Elektrofahrzeuge

Koordiniert die standortübergreifenden Forschungs- und Entwicklungsprojekte in der RLE Gruppe. Bastian Gude war unter anderem verantwortlich für die Gesamtfahrzeugentwicklung eines Premium Elektrokleinwagens, dessen fahrbarer Prototyp auf dem letzten Genfer Salon präsentiert wurde. Er ist seit 2001 bei RLE INTERNATIONAL und

Elektroauto und Hybrid

Das Know-how in den Fachabteilungen, gepaart mit entsprechenden Tools und ausgearbeiteten Konzepte bildet den „RLE-Entwicklungsbaukasten für Elektrofahrzeuge“. In Eigenregie und im Kundenauftrag werden erfolgversprechende Konzepte weiterentwickelt und zur Serienreife gebracht. Beispiele dafür sind der modulare Aluminium-Spaceframe der hauseigenen Technologiestudie „RLE-EV2“ oder die Batteriepacks des Prototypenfahrzeugs „EVA“ für die Firma Valmet Automotive. RLE war maßgeblich an der Entwicklung des Elektrofahrzeugs beteiligt und es entstand in nur zehn Monaten ein straßentaugliches Fahrzeug, dessen Karosserie und elektrischer Antriebsstrang vollkommen neu konzepti-

verantwortet verschiedene Projekte der Serienentwicklung aber auch Vorentwicklungsthemen und Konzeptstudien wie eine Bionische Kopfstütze.

oniert, entwickelt und getestet wurde. Der fahrbare Prototyp „EVA“ wurde auf dem Genfer Salon 2010 der Öffentlichkeit präsentiert, es folgten Präsentationen auf den Teststrecken namhafter OEM (Ford, Audi, Opel).

„Neben der Projektverantwortung und Unterstützung versuchen wir immer wieder, neue Ideen und Konzepte zu liefern und das Innovationsmanagement damit zu beschleunigen.“ Bastian Gude, Projekt Manager Innovationsund Technologieprojekte bei der RLE INTERNATIONAL

Tagungsband CAR Symposium 2011

Ein zweites wegweisendes Projekt ist die RLE-eigene Versuchs- und Demonstrationsplattform MaxEV auf Basis eines VW Caddy. Die Besonderheit bei der Modifikation des Lieferwagens in eine batterieelektrische Version ist, das auch nach Umbau weiterhin uneingeschränkt nutzbare Laderaumvolumen bei 35 kWh Batterieleistung! Die dritte Referenz aus dem Entwicklungsbaukasten ist die bei RLE entwickelte modularisierte Software VeOS (Vehicle Electronic Control System). Sie stellt eine Prozess- und Softwarebasis für ganz unterschiedliche Fahrzeugkonzepte und Antriebsarchitekturen dar und kann modular an unterschiedliche Aufgabenstellungen angepasst werden.

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Internationales CAR – Symposium

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26. und 27. Januar 2011 Innovationen und profitables Wachstum

Tagungsband CAR Symposium 2011


Infoshop II.1 Elektroauto und Hybrid

Infoshop II.1 Elektroauto und Hybrid

Tagungsband CAR Symposium 2011

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Elektromagnetische Verträglichkeit von Elektrofahrzeugen und Komponenten

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Infoshop II.1 Elektroauto und Hybrid

Störfall Elektrofahrzeug? Elektromagnetische Verträglichkeit und Personenschutz gegen elektromagnetische Felder im Brennpunkt

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ie Elektromobilität wird aktuell als ein Zukunftsmarkt betrachtet. Deutschland soll sich zum Leitmarkt der Elektromobilität entwickeln. Somit erfährt die Entwicklung rein elektromotorisch angetriebener Fahrzeuge zum einen durch starke wirtschaftliche Interessen, zum anderen durch verschiedene „e-Mobility“-Förderprogramme eine deutliche Dynamisierung. Technologisch begegnet die Entwicklung reiner Elektrofahrzeuge starken Herausforderungen, die sich insbesondere auf die Batterie-, Steuerungs- und Antriebstechnik fokussieren. Als ein sehr wichtiger Aspekt ist die Sicherstellung der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) der Elektrofahrzeuge konsequent während der gesamten Entwicklungsphase zu berücksichtigen.

Tagungsband CAR Symposium 2011

Diplom-Ingenieur der Elektrotechnik

1973 bis 1979 Studium an der Ruhr-Universität Bochum 1979 bis 1993 Tätigkeiten als Entwicklungsingenieur und in verschiedenen leitenden Funktionen verantwortlich für die Hard- und Softwareentwicklung u.a. im Schwerpunktbereich Automotive seit 1993 Vorstandsmitglied des EMV-Fördervereins NRW e.V., Dortmund seit 1995 Geschäftsführer der EMC Test NRW GmbH, Dortmund seit 2005 öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)

Elektroauto und Hybrid

Elektrofahrzeuge weisen im Vergleich mit konventionellen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor gravierende, bisher nicht zu berücksichtigende EMVPhänomene auf. Eine wesentliche Komponente eines Elektrofahrzeuges ist die Hochleistungsbatterie, nach heutigem Entwicklungsstand ein LithiumIonen-Batteriepaket mit einer Nenngleichspannung zwischen 400 und 600 Volt. Erfahrungen im Umgang mit derart hohen Gleichspannungen liegen bei den Entwicklern konventioneller Fahrzeuge, die mit Bordspannungen von 12 / 14 Volt (PKW) bzw. 24 / 28 Volt (Nutzfahrzeuge) arbeiten, noch nicht vor. In Elektrofahrzeugen können daher hohe elektrische Feldstärken auftreten, die andere Systeme beeinflussen können. Noch gravierender sind die zu erwartenden magnetischen Felder, die durch die hohen, durch die leistungsstarken elektrischen Antriebsmotoren hervorgerufenen Ströme entstehen. Bei Antriebsleistungen von 50 bis 70 kW sind Ströme zwischen ca. 90 und 180 Ampère zu erwarten. Ohne geeignete EMV-optimierende Maßnahmen besteht die Gefahr, dass hierdurch die gesetzlich zulässigen Grenzwerte, u.a. auch bezüglich des Personenschutzes (26. BImSchV), überschritten werden. Ferner ist auch zusätzlich ein hohes Störpotential zu erwarten, das von den für die Ansteuerung der Antriebsmotoren erforderlichen leistungsstarken Frequenzumrichtern, die die von der Fahrzeugbatterie gelieferte Gleichspannung in eine für die Antriebsmotoren geeignete Wechselspannung umwandeln, ausgeht. Ferner sind auch Gleichspannungswandler erforderlich, die die Batteriespannung von 400 bis 600 Volt in eine konventionelle 12 / 14 Volt-Bordnetzspannung transferieren, über die die Fahrzeugkomponenten versorgt werden. Die internen Taktfrequenzen der Frequenzumrichter und Gleichspannungswandler sind Ursache potentieller elektromagnetischer Störungen.

Gerhard Pohlmann

Infoshop II.1

Die EMV eines Fahrzeuges berücksichtigt einerseits die Begrenzung der von ihm ausgesandten elektromagnetischen Störungen, um zu verhindern, dass andere in der Nachbarschaft vorhandene elektrotechnische Geräte oder Systeme in deren Funktion beeinträchtigt werden oder schädliche Auswirkungen auf Organismen (Personenschutz) auftreten können. Andererseits berücksichtigt die EMV, dass Fahrzeugkomponenten und das Gesamtsystem Fahrzeug ein ausreichend hohes Maß an Festigkeit gegenüber elektromagnetischen Störsignalen aufweisen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass das Fahrzeug mit größtmöglicher Wahrscheinlichkeit bei allen im praktischen Betrieb zu erwartenden Einwirkungen elektromagnetischer Störbelastungen (Mobiltelefone, Rundfunk- / Fernsehsender) keine Funktionsstörungen zeigt.

Referent EMC TEST NRW

Auch hinsichtlich der Störfestigkeit gegen elektromagnetische Störstrahlung ist den speziellen Gegebenheiten von Elektrofahrzeugen besondere Aufmerksamkeit zu widmen. So liegen zurzeit keine Erfahrungen vor, inwieweit kompakt aufgebaute Lithium-Ionen-Batteriepakete empfindlich auf elektromagnetische Strahlung reagieren. Elektrofahrzeuge müssen zudem im Gesamtsystem der erforderlichen Infrastruktur betrachtet werden. Sowohl die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Ladestation als auch die sichere Kommunikation zwischen Ladestation und einem Kontroll- und Abrechnungssystem sind höchst relevant. Dazu müssen die Rückwirkungen von einer möglichen Vielzahl an Ladestationen auf das speisende Energieversorgungsnetz berücksichtigt werden. Frühzeitig festgelegte Mindeststandards der Interoperabilität sollen die Entwicklungen von neuen Produkten der Zuliefererindustrie auf eine zukunftssichere Basis stellen. Die Prozesse und Methoden zur Absicherung der Funktionssicherheit und der Standard- bzw. Normenkonformität sind jedoch noch weitgehend undefiniert bzw. aktuell im Fokus der unterschiedlichen Normungsgremien. Insbesondere begegnen sich an der Schnittstelle Ladestation / Fahrzeug die Welten der CE-Kennzeichnung und der e-Kennzeichnung bzw. der Fahrzeughomologation mit ihren teilweise unterschiedlichen Philosophien. Auch diese Schnittstelle muss in der Normung entsprechende Berücksichtigung finden. Die Sicherstellung der EMV von Elektrofahrzeugen stellt also eine verschärfte Herausforderung an Entwickler und EMV-Dienstleister dar. Neben der Notwendigkeit, spezifisches neues Know-how aufzubauen, sind erhebliche Investitionen in die Entwicklung einer an die neuen Anforderungen angepassten EMV-Prüfumgebung unumgänglich.

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26.Unternehmensportrait und 27. Januar 2011 mobile.de Innovationen und profitables Wachstum

mobile.de – Unternehmensportrait Deutschlands größter Fahrzeugmarkt

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it rund 65 Millionen Besuchen pro Monat ist mobile.de der meistbesuchte Internet-Fahrzeugmarkt für den An- und Verkauf von Fahrzeugen in Deutschland (IVW 09/2010). Nutzern stehen derzeit mehr als 1,4 Mio. Fahrzeuge zur Auswahl. Dabei bietet mobile.de das größte Pkw-, Nutzfahrzeug- und Motorradangebot in Deutschland (Quelle: CAR-Institut).

Wer sein Fahrzeug zum Verkauf inseriert, erreicht Kunden überregional und im Ausland. So sichern die große Auswahl an Neu- und Gebrauchtfahrzeugen und die Reichweite von mobile.de das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage und ermöglichen einen hohen Verkaufserfolg. In die Transaktion des Fahrzeugs schaltet sich mobile.de nicht ein. Zusätzliche Dienstleistungen wie die Vermittlung von Finanzierungen, Versicherungen und Online-Werbung ergänzen das Angebot des Internet-Fahrzeugmarktes. In Deutschland nutzen mehr als 35.000 Händler mobile.de. Damit zählt der Internet-Fahrzeugmarkt rund 90 Prozent der in Deutschland registrierten Kfz-Händler zu seinen Nutzern. 2009 wechselten über mobile.de Fahrzeuge im Wert von 29,2 Milliarden Euro den Besitzer: Demnach wird alle zehn Sekunden ein Fahrzeug verkauft. Pkw-Händler, die ihre Fahrzeuge bei mobile.de und weiteren Fahrzeugbörsen einstellten, realisierten durchschnittlich 39 Prozent ihrer Verkäufe über mobile.de. Das Fahrzeugangebot bei mobile.de ist auch außerhalb Deutschlands stark gefragt. Inzwischen gehen 25 Prozent der von gewerblichen Nutzern über den Internet-Fahrzeugmarkt veräußerten Fahrzeuge ins Ausland (Quelle: GfK 2010). Das Angebot von mobile.de steht in neun Sprachen zur Verfügung, darunter zum Beispiel Englisch, Spanisch, Russisch und Tschechisch. Um den internationalen Fahrzeughandel zu unterstützen, betreibt das Unternehmen neben dem deutschen Marktplatz weitere Fahrzeugmärkte in Italien, Frankreich, Polen und Rumänien. Die von Verkäufern auf mobile.de eingestellten Fahrzeuge werden mit entsprechender Länderkennung automatisch auch auf den ausländischen Marktplätzen angezeigt und erreichen so noch mehr potenzielle Käufer.

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Tagungsband CAR Symposium 2011


Infoshop I.4 Für jede Situation das passende Instrument. Datenmanagement und Fahrzeug-Elektronik

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Vertriebsmaschine Internet? Referent Carneoo M.A. Dirk Eickmeier Kommunikation und Kooperationen Carneoo GmbH dirk.eickmeier@carneoo.de 0208-620397-70

Infoshop II.2

Das Internet hat sich in der automobilen Landschaft – von der Produktion bis zum Verkauf – zu einer unverzichtbaren Größe entwickelt. Vor allem in der Phase des Kaufprozesses hat es neue, bislang unbekannte Mechanismen freigesetzt. Als Informationsmedium liefert es dem Kunden Wissensvorsprung. Immer häufiger trifft der Händler auf einen emanzipierten Kunden, der weiß, was er will – und zu welchen Konditionen er es erhalten kann. Als Vertriebsplattform regelt das Netz mittlerweile nahezu den gesamten Gebrauchtwagenmarkt und bietet eine bisher nicht gekannte Transparenz dieses Segments. Das Zubehör- und Nachrüstgeschäft ist fest in Internet-Hand. Ob Reifen, Felgen, mobile Navigationsgeräte oder Tuning-Elemente – die virtuellen Shops liefern das Gewünschte frei Haus. Und jetzt wird auch noch die letzte Bastion des Automobilhandels angegriffen: die Vermarktung von Neufahrzeugen.

www.carneoo.de

Nach seinem Studium an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster sammelte Dirk Eickmeier (*1958) in der Frankfurter PR-Agentur Leipziger&Partner erste Erfahrungen in der automobilen PR-Szene. Anschließend wechselte er auf Unterneh-

Im vergangenen Jahr wurden bereits rund 2 Prozent der in Deutschland auf Privatkunden zugelassenen Neufahrzeuge über das Internet vermarktet. Das entspricht ca. 40.000 Fahrzeugen mit einem Marktwert – ein Durchschnittspreis von 20.00 Euro zugrunde gelegt – von mehr als 800 Mio. Euro. Tendenz: steigend! In diesem Jahr wird der Vermarktungserfolg nach Stand der Dinge verdoppelt. In den USA hat der Verkauf über das Internet bereits die 13 Prozent-Marke geknackt. Nach einer Studie des CAR-Institutes errechnet sich auch in Deutschland unter bestimmten Voraussetzungen ein mittelfristiges Absatzpotenzial von knapp 385.000 Fahrzeugen, die über das Internet vermarktet werden. Das entspräche einem Umsatzvolumen von knapp acht Mrd. Euro.

mensseite, um die Marketingleitung beim Automobilclub von

Automobilvertrieb von Morgen

Zahlen und Daten

Deutschland (AvD) zu übernehmen. Nach erfolgreichem Aufbau des Assistance-Geschäftes übernahm er 1995 die Leitung der Unternehmenskommunikation der Hyundai Motor Deutschland GmbH. 2003 verließ er das Unternehmen der Emil Frey Gruppe, um sich mit der pro-PR GmbH als Kommunikationsberater im automobilen Umfeld selbstständig zu machen. Seit 2009 betreut er die Öffentlichkeitsarbeit der Carneoo GmbH und verantwortet das Geschäft mit den gewerblichen Kunden im carneooportal.

Neue Chancen für den Handel Es ist eine neue Generation von Vermittlungsportalen, die sich anschickt, Neuwagen auch in großem Stile über das Internet in den Markt zu steuern. Diese Internetbroker treffen immer häufiger auf Markenhändler, die das Potenzial dieses Vertriebskanals erkannt haben und die Portale mit Fahrzeugen versorgen. Zentrale Erfolgsfaktoren der Vermittler sind die attraktiven Konditionen, die sie mit ihrem schlanken Geschäftsmodell realisieren können. Andererseits setzen sie damit den stationären Handel unter Druck, der sich diesem Preisgefüge konfrontiert sieht.

Digitale Perspektiven Ein wesentlicher Treiber für den Erfolg der Internetvermittler ist ihr Bekanntheitsgrad. Vorausgesetzt, sie können ihren Preisvorteil gegen-

Tagungsband CAR Symposium 2011

über dem stationären Handel aufrecht erhalten und gleichzeitig ihren Bekanntheitsgrad erweitern, ist mittelfristig ein Marktanteil von über 30 Prozent in der Zielgruppe der Privatkunden vorstellbar. Damit entwickeln sie sich zwangsläufig zu einem weiteren direkten Wettbewerber des Markenhandels. Der Druck der Broker wird in der Konsequenz dafür sorgen, dass sich auch die Hersteller mit dem Internet als Vertriebskanal auseinander setzen müssen. Ein beispielhaftes Szenario: Eine internet-gestützte Vertriebsschiene mit einer geringen Servicetiefe würde einem serviceintensiven Verkauf durch Autohäuser gegenüberstehen. Weitere Optionen sind denkbar. Aber: Gehen die Hersteller das Thema eines Mehrkanalvertriebssystems nicht an, könnte sich das klassische Autohaus-Konzept schneller als gedacht zum Auslaufmodell entwickeln.

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Leistungsportfolio: t $BS(BSBOUJF JTU FJOFS EFS GàISFOEFO VOE FSGBISFOTUFO 4QF[JBMWFSTJDIFSFS JO &VSPQB t .JMMJPOFO (BSBOUJFWFSFJO CBSVOHFO JN #FTUBOE t 1BSUOFS WPO àCFS )FSTUFMMFSO *N QPSUFVSFO VOE RVBMJm[JFSUFO "VUPIÊVTFSO BMMFS .BSLFO

CarGarantie:

Damit Ihre Kunden bleiben. .JU EFO (BSBOUJFQSPEVLUFO VOE EFN QSPGFTTJPOFMMFO 4FSWJDF WPO $BS(BSBOUJF CJOEFO 4JF *ISF ,VOEFO àCFS +BISF BO *IS )BVT Spezielle Dienstleistungen: t (BSBOUJFNPEFMMF WPN 7FSTJDIFSVOHTQSPEVLU àCFS EJF )ÊOEMFS FJHFOHBSBOUJF CJT IJO [VS 4PGUXBSFMÚTVOH $( 'SFFXFC

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Car Garantie: Professionelle Dienstleistung für den Kfz-Fachhandel

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Axel Berger Vorstandsvorsitzender, CG Car-Garantie Versicherungs-AG

Ass. jur. Axel Berger wurde bereits 1999 in den Vorstand berufen und fungiert seit 2007 als Vorstandsvorsitzender.

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CarGarantie verfügt über alle drei Garantiemodelle: das Versicherungsmodell, die Händlereigengarantie von CG und das CG-Freeweb (Internet-basierte Software zur eigenständigen Verwaltung und Abwicklung von Garantien). Somit bietet CarGarantie für die unterschiedlichsten Bedürfnisse im Autohaus das optimale Garantie-Modell für den Neuund Gebrauchtwagen-Bereich.

Referent CG Car-Garantie Versicherungs-AG

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arGarantie ist einer der führenden und erfahrensten Spezialversicherer in Europa im Bereich Garantie- und Kundenbindungskonzepte. Rahmenabkommen mit über 30 Hersteller- und Importeursorganisationen sowie Partnerschaften mit rund 20.000 Autohäusern europaweit bestätigen diese Position. Inzwischen ist CarGarantie international – in siebzehn Ländern – vertreten.

Axel Berger studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten München und Hamburg. Nach Abschluss des zweiten juristischen Staatsexamens trat er in

CarGarantie bietet zahlreiche Serviceleistungen, wie Marketingkonzeptionen, Kundenkontakt-Programme und autohausindividuelle Werbemittel, die über das Portfolio des reinen Garantie-Anbieters weit hinaus reichen. Die Kundenkontakt-Programme mit Kundenkarte können sowohl für die Neufahrzeug-Anschlussgarantie wie auch für die Gebrauchtwagengarantie zugeschaltet werden. Mit diesen individuellen Mailingprogrammen hält der Händler den Kontakt zu seinen Kunden aufrecht. Dabei übernimmt CarGarantie die komplette Abwicklung inklusive der Personalisierung der hochwertigen Kundenkarte. Zudem erhält jeder teilnehmende Händler monatlich ein Protokoll mit allen Kundendaten zur eigenen Nachbetreuung. Mit dem CarGarantie Bonus-Scheckheft bleibt der Autohändler vom ersten Tag nach der Fahrzeugübergabe mit seinen Kunden in Kontakt. Die individuelle Dokumentenhülle enthält bereits integrierte ServiceSchecks mit verschiedenen Leistungen, die der Kunde im Autohaus wahrnehmen kann. Das Bonus-Scheckheft erhält somit eine höhere Wertigkeit für den Kunden und kommt entsprechend öfter zum Einsatz.

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der Funktion eines Vorstandsassistenten bei der CG Car-Garantie Versicherungs-AG ein. Im Jahr der deutschen Wiedervereinigung übernahm er die Leitung der CarGarantie-Repräsentanz in Dresden. Anschließend wurde er zum Direktor der Schweizer Niederlassung der CarGarantie bestellt. Bis zu seiner Berufung zum Vertriebsvorstand im Jahre 1999 war ihm neben der Direktion Schweiz auch die Vertriebsleitung in Süddeutschland unterstellt.

Darüber hinaus stellt CarGarantie dem Autohändler zahlreiche Werbemittel, nach den individuellen Corporate Design-Richtlinien des jeweiligen Autohauses, zur Verfügung. Für den Fachhandel bedeutet die Zusammenarbeit mit CarGarantie zusätzliche Sicherheit, die Verbesserung des Service und die Stärkung der Kundenbindung.

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Internationales CAR – Symposium

26. und 27. Januar 2011 Innovationen und profitables Wachstum

Unternehmensportrait

MeinAuto.de ist mit über einer Millionen monatlichen Nutzern Marktführer unter den Neuwagenvermittlern im Internet. Der Kunde kann auf dem Portal nahezu jedes auf dem deutschen Markt lieferbare Neufahrzeug konfigurieren und erhält direkt einen Preisvergleich. Händler nutzen MeinAuto.de als zusätzlichen Vertriebskanal. Kunden bekommen ihren Neuwagen durch Nachlässe auf den Listenpreis zu sehr guten Konditionen, ohne dafür mühsam verhandeln zu müssen. Dabei bietet das Portal neben einem guten Preis-Leistungsverhältnis auch Testberichte und Fahrzeug videos sowie umfangreiche Service- und Beratungsdienstleistungen für Verbraucher komplett kostenlos an. Der Vermittler wird von den Partnerhändlern bezahlt. Händler und Hersteller profitieren von dem zusätzlichen Absatzkanal, erhöhen ihr Absatzvolumen und erreichen so leichter die Vertriebsziele.

Sie haben Interesse an einem Neuwagenkauf oder weitere Fragen? Kontaktieren Sie uns jetzt unverbindlich und kostenlos unter www.meinauto.de, schreiben Sie mir eine E-Mail an bugge@meinauto.de oder rufen Sie mich an unter 0221- 29-28-31-100

(Fotol links) Das Gründerteam: Carsten Seel und Alexander Bugge (v.l.n.r.). (Foto oben) MeinAuto.de Team

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Tagungsband CAR Symposium 2011


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Internetgestützter Neuwagenvertrieb zu Zeiten veränderter Kundenbedürfnisse – Chance oder Gefahr für die Automobilbranche?

O

b Elektronikartikel, Bücher, CD´s, oder Kleidung – der Internetvertrieb trägt in vielen Branchen bereits einen signifikanten Anteil zum Gesamtabsatz bei. Mit dem Internet ist ein neuartiges und ständig wachsendes Kundensegment der „Internetkäufer“ entstanden, das mittlerweile zunehmend bereit ist, auch hochpreisige Produkte wie Neuwagen online zu erwerben.

Alexander Bugge Gründer und Sprecher der Geschäftsführung MeinAuto.de

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Online-Neuwagenkäufer sind typischerweise weniger markenloyal, schnell entschlossen und preissensibel. Sie erwarten im Netz auf bequeme und schnelle Weise Zugang zu allen kaufentscheidungsrelevanten Informationen für das neue Auto zu bekommen. Dazu gehören allgemeine Informationen zu Marke und Modell genauso wie ein Preisvergleich verschiedener Anbieter so wie Möglichkeiten zur Finanzierung.

Referent MeinAuto.de

Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Marketing und Finanzwesen an der Berufsa-

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kademie Mannheim, arbeitete Alexander Bugge im Business

Das Internet als Point of Interest beim Neuwagenkauf schlüpft in eine immer entscheidendere Vertriebsrolle für Hersteller und Handel. Neuwagenportale wie MeinAuto.de bedienen die spezifischen Kundenbedürfnisse der Internetkäufer, holen die suchenden Kunden im Internet ab und bieten neben einem guten Preis-Leistungsverhältnis auch Testberichte und Fahrzeugvideos zu allen gängigen Marken und Modellen. Dazu erhalten Kunden markenübergreifende und unabhängige Service- und Beratungsdienstleistung von Fachberatern.

„Der internetgestützte Neuwagenvertrieb über Vermittler hat sich optimal auf die Kundenbedürfnisse der Internetkäufer eingestellt und wird zunehmend zu einem wertvollen Vertriebskanal für Hersteller und Handel.” Alexander Bugge, Gründer und Sprecher der Geschäftsführung, MeinAuto.de

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Development bei ABB New Ventures (Corporate Incubator der ABB AG). Danach folgte eine Tätigkeit als Consultant für Geschäftsprozesse mit Einsätzen bei verschiedenen Herstellern und Werken der deutschen Automobilindustrie. Anschließend war er Mitgründer und Geschäftsführer des Internet-Startups LetsWorkIt.de. Alexander Bugge ist Gründer und Sprecher der Geschäftsführung von MeinAuto.de, Deutschlands führendem Online-Vermittler für Neuwagen.

Autohäuser als klassische „Point of Sales“ tun sich schwer, den Anforderungen der Internetkäufer gerecht zu werden und geraten bei dieser Klientel zunehmend in den Hintergrund. Der Internetkäufer braucht für die Kaufentscheidung keine Glaspaläste, oder Markenwelten. Hersteller und Händler haben daher offline weniger Möglichkeiten die Kaufentscheidung dieser Kunden zu beeinflussen und laufen Gefahr, Neuwagenkunden zu verlieren. Internetnetvermittler wie MeinAuto.de unterstützen den deutschen Handel dabei, diese Kunden trotzdem zu gewinnen und die Geschäfte nicht an EU-Märkte zu verlieren. Den Herstellern bieten Vermittlerportale die Chance, sich im Wettbewerb von der Konkurrenz abzugrenzen und Kunden anderer Marken für sich zu gewinnen.

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Internationales CAR – Symposium

26. und 27. Januar 2011 Innovationen und profitables Wachstum

Unternehmensportrait

D

ie Mazda Motor Europe GmbH koordiniert als europäisches Headquarter von Leverkusen aus ihre nationalen Vertriebsorganisationen und unabhängig operierenden Importeure in 35 verschiedenen Ländern. Sie gehört zur 1920 im japanischen Hiroshima gegründeten Mazda Corporation. 2009 konnte Mazda im europäischen Markt 239,000 Fahrzeuge absetzen und einen Umsatz von 4,084 Mrd. Euro erzielen. Die Fahrzeuge werden außerhalb Europas, überwiegend in Japan, produziert. In der Europazentrale sind rund 290 Mitarbeiter beschäftigt - in ganz Europa sind es etwa 1.600. Weltweit zählt das Unternehmen ca. 39.000 Beschäftigte. Mazda ist in Deutschland durch weitere Organisationen vertreten: 1973 wurde die Mazda Motors (Deutschland) GmbH gegründet. Sie ist die älteste und zugleich eine der erfolgreichsten Vertriebsorganisationen Mazdas in Europa. Mit rund 150 Mitarbeitern vertreibt das Unternehmen Neuwagen, Teile und Zubehör in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den ca. 700 Händlern. Dank der attraktiven Mazda Produktpalette und des starken Händlernetzes konnte die deutsche Vertriebsgesellschaft 60.000 Fahrzeuge in 2009 verkaufen. In Oberursel (bei Frankfurt am Main) befindet sich seit 1989 das europäische Forschungs- und Entwicklungszentrum Mazdas (R&D). Rund 90 Mitarbeiter fokussieren sich auf die technische Produktentwicklung und Produktevaluation. Ein entscheidender Bestandteil der Arbeit des R&D Centers besteht in der Zusammenarbeit mit wichtigen Herstellern aus der europäischen Zulieferindustrie. Der Standort Oberursel ist, neben Yokohama/Japan und Irvine/USA, eines von weltweit drei Advanced-Design-Centern. Interieur und Exterieur der zukünftigen Mazda Modelle werden in engem Austausch mit der Designzentrale in Hiroshima entwickelt. Mazda besticht durch modernste Technologie und Design. Im Zuge der Zoom-Zoom-Philosophie wurde die Modellpalette Anfang 2000 offensiv erneuert und seitdem permanent weiterentwickelt. In puncto Fahrzeuge überzeugt Mazda durch Qualität, Fahrspaß, außergewöhnliches Design und Technik. Der Mazda Shinari, Mazdas neuestes Konzeptfahrzeug, ist

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als Sportcoupé mit vier Türen und vier Sitzen konzipiert. Es ist der Inbegriff des neuen Designthemas „KODO – Soul of Motion“ und macht bereits heute Appetit auf die zukünftigen Serienmodelle, in denen sich seine gestalterischen Elemente wiederfinden werden. Besonders ausdrucksstark zeigt sich auch der neue Mazda5. Mit seiner herausragenden Funktionalität und dem ebenso dynamischen wie komfortablen Fahrerlebnis hat sich der Mazda5 insbesondere bei Familien eine hohe Popularität erarbeitet. Vor allem die überarbeiteten Schiebetüren mit integriertem Klemmschutz, die optional auch in elektronischer Ausführung erhältlich sind, überzeugen. Das Karakuri-System ermöglicht ein Einklappen der Sitze im Handumdrehen und schafft damit ein Kofferraumvolumen von bis zu 1678 Litern. Dem überarbeiteten 1,8 Liter MZR-Benzinmotor stellt Mazda im aktuellen Mazda5 einen neu entwickelten 2.0 l DISI Benzindirekteinspritzer zur Seite. Seit Anfang des Jahres ist auch der nach Euro5 eingestufte 1,6-LiterTurbodiesel auf dem Markt. Diese Erfolge sind nur durch den Einsatz unserer hoch qualifizierten und motivierten Mitarbeiter möglich. Ziel der Personalarbeit ist eine Organisation, die unternehmerisches Denken fördert und in der alle voneinander lernen, denn eine „Hands-on-Mentalität“ ist in einem Umfeld mit schlanken Strukturen und flachen Hierarchien essentiell. Dank innovativer Managementstrukturen können die Mitarbeiter mit Kreativität und Engagement die Entwicklung des Unternehmens positiv beeinflussen und somit einen wesentlichen Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten. Sowohl Berufseinsteiger als auch Professionals finden bei Mazda interessante Arbeitsfelder und Entwicklungsmöglichkeiten. Dies wird auch durch die erneute Auszeichnung zum Top Arbeitgeber Automotive deutlich. Bereits zum vierten Mal in Folge zählt Mazda zu den besten Arbeitgebern in der deutschen Automobilindustrie. In der Studie der Corporate Research Foundation (CRF), die unter 25 Firmen aus der Automobilbranche Deutschlands die „Top Arbeitgeber Automotive 2010/11“ bestimmte, erzielte Mazda in nahezu allen Kategorien überdurchschnittlich hohe Bewertungen. In der Kategorie „Innovationsmanagement“ erreichte das Unternehmen einen hervorragenden zweiten Platz.

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Infoshop II.2 Automobilvertrieb von Morgen

20 Jahre Mazda MX-5

20 Jahre MX-5 – der Weg zur Ikone

Michael Kraus Seit 2001 bei Mazda, bekleidete der in Deutschland, UK und den USA diplomierte Betriebswirt verschiedene Positionen in den Bereichen Kommunikation und Produktmarketing bei Mazda

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Motor Europe. Anfang 2008 übernahm er von Klagenfurt / Österreich aus die Steuerung der Marketing Aktivitäten der Region Mazda Zentralund Südost-Europa. Seit März 2010 ist Michael Kraus wieder zurück bei Mazda in

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Mit rund 870.000 produzierten Einheiten und 163 internationalen Auszeichnungen ist der Mazda MX-5 der erfolgreichste Roadster weltweit. Über inzwischen drei Generationen hinweg wurde der MX-5 stetig weiterentwickelt, ohne dabei seinen ursprünglichen Charakter zu verlieren. Von Beginn an stand die Fahrfreude im Mittelpunkt der Fahrzeugentwicklung. „Jinba Ittai“, die Einigkeit von Ross und Reiter, ist der Schlüssel zum anhaltenden Erfolg des MX-5: „Ich verspreche, dass wir immer danach streben werden, die Erwartungen unserer Kunden zu erfüllen: Der MX-5 wird immer für puren Fahrspaß stehen.“ (Kijima-san, MX-5 Programm-Manager) Der Mazda MX-5 verbindet Menschen aus aller Welt allein durch Fahrfreude. Die Fangemeinde des MX-5 wächst zusehends und ist mit weltweit mehr als 200 MX-5/Miata Clubs ungewöhnlich facettenreich. Zuletzt versammelten sich im September diesen Jahres 1.500 Teilnehmer aus 16 Nationen an der Zeche Zollverein in Essen, um sich dem Weltrekordversuch, den längsten MX-5 Korso aller Zeiten zu bilden, zu stellen. Der Plan ging auf und ein Eintrag ins Buch der Guinness World RecordsTM war gesichert.

Referent Mazda Motors (Deutschland)

Leverkusen und verantwortet den Bereich Produktmarketing des größten europäischen Automobilmarktes Deutschland.

„Ich verspreche, dass wir immer danach streben werden, die Erwartungen unserer Kunden zu erfüllen: Der MX-5 wird immer für puren Fahrspaß stehen.“ Kijima-san, MX-5 Programm-Manager

Michael Kraus wird in seinem Vortrag die nunmehr 20-jährige Historie des MX-5 auf seinem Weg hin zu einer automobilen Ikone skizzieren. Neben der Positionierung, der Zielgruppe und der Produktentwicklung im Wandel der Zeit, wird die besondere Rolle des MX-5 für die Marke Mazda herausgestellt. Am Ende des Vortrags steht ein Ausblick auf zukünftige Trends – Chancen und Risiken – der Ikone MX-5.

Tagungsband CAR Symposium 2011

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Internationales CAR – Symposium

26. und 27. Januar 2011 Innovationen und profitables Wachstum

Unternehmensportrait Capgemini Consulting ist die Strategie- und Transformationsberatungs Ein- sieren nachhaltige Wettbewerbsvorteile und begleiten Unternehmen heit der Capgemini Gruppe. Wir begleiten seit Jahrzehnten Unternehmen mit unserem Change Management-Ansatz bei ihrer Transformation. mit unserem mehrdimensionalen Business Transformation Framework zu messbaren und nachhaltigen Erfolgen – hierin sind wir weltweit führend. Wir verbinden industriespezifisches Know-how und Erfahrung mit funktionaler Expertise in den Themenbereichen Supply Chain Management, Finance, Marketing, Sales & Service und Programm-Management und Wie wir arbeiten unterstützen Unternehmen in der Umsetzung von prozessualen und Unsere Berater setzen ihre Persönlichkeit, Kompetenz und ihr Commit- organisatorischen Veränderungen. ment ein, um unsere Kunden auf dem Weg zu innovativen Veränderungen zu begleiten. Die nachhaltige Wirkung der Business Transformation So nutzen wir unser Branchenwissen für die gezielte Beratung der basiert auf der Einbindung und Motivation aller Beteiligten beim Ge- Wirtschaftsbereiche Automotive, Manufacturing & High-Tech, Retail & stalten und Erleben der Veränderung. Als global agierende Beratung Consumer Products, Financial Services, Energy & Utilities, Chemicals, verbindet Capgemini Consulting konzeptionelle und realisierende Stärke Life Sciences, Public Services sowie Telecom, Media & Entertainment. mit überlegener Expertise in Methoden und Branchen. Wir stehen für die komplette Transformation – vom Design bis zur erlebbaren, nach- Komplexen Herausforderungen im Spannungsfeld zwischen Business und Technologie begegnen wir mit der Definition innovativer vollziehbaren Veränderung. IT Strategien, der Neuausrichtung ganzer IT Organisationen sowie der Konzeption und Begleitung komplexer Concurrent Business & IT Unsere Kompetenzen In unseren Projekten konzentrieren wir uns darauf, Verbesserungs- Transformation Projekte. potenziale aufzuspüren und Veränderungsprozesse aufzuzeigen, zu starten und zu organisieren. Gemeinsam mit unseren Kunden überprüfen wir Geschäftsmodelle, entwickeln Wachstumsstrategien, reali-

KONTAKTDATEN

Capgemini Deutschland GmbH Karlstrasse 12 D-80333 München Telefon: +49 (0) 89 – 9400-1464 Telefax: +49 (0) 30 – 9400-1111 E-Mail: steffen.elsaesser@capgemini.com Internet: www.de.capgemini.com

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Tagungsband CAR Symposium 2011


Infoshop II.2 Automobilvertrieb von Morgen

„How to make a car a shareable experience“ – Strategien für zielgerichtete und effiziente Kundeninteraktion im Automobilsektor

I

Referent Capgemini Consulting Steffen Elsaesser Leiter Automobilindustrie bei Capgemini Consulting steffen.elsaesser@capgemini.com 0049 (0) 89 9400 1464 www.de.capgemini.com

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n 2009 war die Automobilbranche durch eine signifikante Volatilität gekennzeichnet, darunter Margenerosion, Mergers & Acquisitions, Insolvenzanmeldungen und staatliche Interventionen. Im Gegensatz dazu zeigt sich in diesem Jahr ein Trend zur Stabilität und Wachstum in Kern- und Schwellenmärkten. Dennoch bleibt ein hohes Maß an Unsicherheiten bestehen. Um in diesem sich rasch verändernden Marktumfeld nicht zurückzufallen, müssen die Automobilunternehmen weiterhin ein gutes Gespür für die Bedürfnisse ihrer Kunden haben. Die unter dem Titel „Listening to the Voice of the Consumer“ erschienene zwölfte Ausgabe von Capgeminis globaler Cars Online Studie bietet die Gelegenheit, genau hinzuhören. Auf Basis der Befragung von über 8.000 Konsumenten in acht Ländern liefert die Studie eine Reihe von wichtigen Erkenntnissen darüber, wie bestehende und zukünftige Marketing- und Vertriebsstrategien hinsichtlich Wirkungsgrad und Umsetzbarkeit ausgerichtet werden müssen.

Steffen Elsaesser (*1967; Masters degree in business administration) ist Vice President bei Capgemini Consulting und leitet dort den Sektor Automotive in Zentraleuropa. Herr Elsaesser verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung in der Automobilbranche, davon 12 Jahre in der Strategie- und Managementberatung. Er ist Experte im Bereich Automotive Sales, Aftersales und CRM Themen sowie in der Analyse und Entwicklung von Geschäfts-

Vor einigen Jahren dauerte es von der ersten Informationssuche bis zum tatsächlichen Kauf noch rund sechs Monate, heute sind es zirka acht Wochen. Einen Händler besuchen rund 40 Prozent der befragten Verbraucher frühestens einen Monat vor dem Kauf. Die engere Auswahl hat dann bereits stattgefunden, womit Herstellern und Händlern immer weniger Zeit

prozessen für Automobilhersteller, Händler und Zulieferer.

„Die Cars Online-Studie zeigt, welchen Herausforderungen sich die Hersteller und Händler mittelfristig stellen müssen. Verkürzte Informations- und Kaufprozesse oder die Nachfrage nach Alternativen zu bestehenden Serviceangeboten müssen in den Geschäftsmodellen der Firmen abgebildet werden. Damit ist eines klar; die Automobilunternehmen können sich nicht auf der wieder anziehenden Nachfrage ausruhen.” Steffen Elsaesser, Leiter Automobilindustrie bei Capgemini Consulting

Tagungsband CAR Symposium 2011

Automobilvertrieb von Morgen

Internet weckt neue Dynamik

bleibt, die Entscheidung der Käufer zu beeinflussen. Beschleunigt wird der Entscheidungszyklus durch den intensiv genutzten Online-Kanal – immerhin würden inzwischen mehr als 40 Prozent der Verbraucher ihr Fahrzeug gerne komplett online kaufen. Darüber hinaus spielt der Austausch mit anderen Verbrauchern über Social Media und Konsumentenportale eine zunehmend wichtigere Rolle bei der Kaufentscheidung.

Alternativen zum Kauf- oder Leasing-Modell stärker nachgefragt 40 Prozent der befragten Konsumenten würden „mobile Alternativen“ wie Car Sharing oder Ride-Share Services neben dem klassischen Autokauf oder -leasing in Betracht ziehen. Solche „Mobilitätspakete“ beziehen sich jedoch nicht nur auf die Anschaffung eines Fahrzeugs, sondern auch auf andere Dienstleistungen wie Software Upgrades oder die Batterie-Aufladung von Elektroautos. Von diesen alternativen Einkaufs-und Nutzungsmodellen erwarten Kunden nicht nur Komfort und Kostenersparnisse, sondern sie werden auch als umweltfreundlich wahrgenommen. In diesem Zusammenhang erwarten 73 Prozent der Studienteilnehmer, dass vollständig elektrisch betriebene Fahrzeuge innerhalb der nächsten fünf Jahre zu einer ernsthaften Option werden.

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“Kein Wind ist demjenigen günstig, der nicht weiß, wohin er segeln soll.” Montaigne

Die Harris Interactive AG setzt seit ihrer Gründung 1996 technologische und methodologische Maßstäbe in der Marktforschung. Ein interdisziplinäres Team von Wirtschafts-, Sozialwissenschaftlern und IT-Spezialisten realisiert die bestmöglichen Untersuchungsansätze – ob qualitativ oder quantitativ, online oder offline, national oder international. Die exzellente Datenbasis in Verbindung mit umfangreichem Branchenwissen garantiert die hohe Handlungsrelevanz unserer Ergebnisse und Empfehlungen. Wir sind Ihr Partner, wenn Ihre Fragestellungen präzise, schnell und effizient beantwortet werden sollen.

AHEAD OFWHAT’S NEXT. Harris Interactive AG | Tel: + 49 (0) 669 625 0 | info@harrisinteractive.de | www.harrisinteractive.de


Infoshop II.2 Automobilvertrieb von Morgen

Innovative Marktforschung: Die virtuelle Car Clinic

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eue Absatzmärkte und Vertriebskanäle, kurze Produktionszyklen, komplexe Technologien und Innovationen, die Auffächerung der Modellpaletten – in Zeiten eines erheblichen Wandels in der Automobilindustrie bleibt die Marktforschung bislang hinter ihren Möglichkeiten zurück.

Referent Harris Interactive AG Daniel Scholz Senior Research Consultant dscholz@harrisinteractive.de

„Der wachsende Marktforschungsbedarf bei gleichzeitig hohem Zeit- und Rentabilitätsdruck

Tel. +49 (0)40 669 625 0 Harris Interactive AG

Infoshop II.2

Beim Strohhause 31

verlangt nach einem intelligenten Methoden-

20097 Hamburg

Mix.” Daniel Scholz, Harris Interactive AG)

Daniel Scholz ist Senior Research Consultant der Harris Interactive AG und betreut namhafte Kunden in den Sektoren Automo-

Automobilvertrieb von Morgen

tive, Industrie- und Investitionsgüter.

Internetgestützte Marktforschung ist nicht nur schnell und günstig, sondern bietet gegenüber klassischen Ansätzen auch methodische Vorteile: Gleichzeitige Befragungen in mehreren Ländern, eine regional repräsentative Streuung von Interviews, die realistische Darbietung von Konzepten in einem sehr frühen Entwicklungsstadium oder ein Quickscreening sehr vieler Konzepte sind auf traditionellem Wege nicht oder kaum effizient realisierbar. Hinzu kommt: Das Internet spielt eine immer größere Rolle im Entscheidungsprozess beim Autokauf. Kunden beginnen sich im Internet über Marken und Modelle zu informieren, lange bevor sie gezielt Händler aufsuchen. Das heißt: Ein Fahrzeugkonzept muss im Internet überzeugen können!

Daniel Scholz von der Harris Interactive AG wird in seinem Vortrag die folgenden Fragen beantworten: • Welche Anwendungsgebiete gibt es für „Virtual Car Clinics“? • Warum können traditionelle Verfahren den Entscheidungsprozess im Internet nicht adäquat abbilden?

Zudem ist er maßgeblich beteiligt an der Entwicklung innovativer Untersuchungsansätze. Daniel Scholz blickt auf dreizehn Jahre Marktforschungserfahrung bei Ipsos, Müller Market Insight und Synovate zurück.

• Wie können sich „Virtual Car Clinics“ und traditionelle Ansätze ergänzen? • Welche einzigartigen Möglichkeiten eröffnen sich durch „Virtual Car Clinics“? • Wie vergleichbar sind die Ergebnisse einer „Virtual Car Clinic“ mit denen traditioneller Verfahren? Der Vortrag wird aufzeigen, dass „Virtual Car Clinics“ eine notwendige Ergänzung traditioneller Ansätze sind, um die zunehmend komplexeren Fragestellungen an die Marktforschung effizient und korrekt zu beantworten.

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Infoshop II.3 Zulieferer-Strategien

Automotive 2025: Evolution oder Revolution? Auswirkungen von Zukunftstrends auf die Zulieferindustrie

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ie Automobilbranche befindet sich mitten in einem bedeutenden Wandel. Die fortschreitende Globalisierung, die dynamische Entwicklung von China und Indien, technische Innovationen, oder auch der demografische Wandel sind nur einige Faktoren, die zu Veränderungen der Märkte und Unternehmensstrukturen führen werden.

Referent Kienbaum Management Consultants Herr Martin Neuhold, Dipl.-Ing., verantwortet als Director/Mitglied der Geschäftsfleitung bei der international tätigen Unternehmensberatung Kienbaum Management Consultants GmbH das strategische Geschäftsfeld Automotive.

Infoshop II.3

Doch wie können sich Automobil-Zulieferer auf diese Veränderungen einstellen? Die Studie „Automotive 2025: Evolution oder Revolution?“ beschäftigt sich mit den Auswirkungen dieser Veränderungen auf die Zulieferindustrie. Untersucht wurden Themen wie die Strukturverschiebung der Käufermärkte, die Nachfrage nach neuen Antriebstechnologien und die daraus eventuell resultierende veränderte strukturelle Ausrichtung der Zulieferer.

Seine Schwerpunkte liegen in den Themenfeldern Process Excellence, Internationale Change-Programme und Asset Management. Sie erreichen Herrn Neuhold unter der

Zulieferer-Strategien

Die Ergebnisse der Befragung, an der 147 Unternehmensvertreter (Vorstände, Geschäftsführer und Bereichsleiter) teilgenommen haben, zeigen, dass die Zuliefererindustrie zwar das Nachfragewachstum in

Rufnummer +49 211 9659 263 oder seiner E-Mail Adresse: martin.neuhold@kienbaum.de.

„Die Nachfrage nach Low Cost Automobilen wächst in den Märkten wie China und Indien, während Premium Produkte in den Triade Märkten (West-Europa, Nordamerika und Japan) weiterhin stark nachgefragt werden. Die Studie zeigt außerdem, dass aus Sicht der befragten Zulieferer der Marktanteil der Elektroantriebe

Indien, China und Osteuropa sieht, jedoch Westeuropa weiterhin der Hauptmarkt bleibt. Die Nachfrage nach Low Cost Automobilen wächst in den Märkten wie China und Indien, während Premium Produkte in den Triade Märkten (West-Europa, Nordamerika und Japan) weiterhin stark nachgefragt werden. Die Studie zeigt außerdem, dass aus Sicht der befragten Zulieferer der Marktanteil der Elektroantriebe auch im Jahre 2025 die 15%-Marke nicht überschreiten wird. Der durchschnittliche strategische Planungshorizont der Unternehmen liegt bei ca. sechs Jahren und die meisten Unternehmen sehen nur geringen Bedarf, die Unternehmensstrategie an neue Märkte anzupassen.

auch im Jahre 2025 die 15%-Marke nicht überschreiten wird.” Martin Neuhold, Director/ Mitglied der Geschäftsfleitung, Kienbaum Management Consultants GmbH

Tagungsband CAR Symposium 2011

Mögliche Entwicklungen wie beispielsweise eine verstärkte Nachfrage nach neuen Mobilitätskonzepten und der Bedeutungsverlust des Automobils werden eher in weiter Zukunft gesehen. Experten sehen diese Entwicklung teilweise deutlich weiter vorangeschritten und raten den Automobil-Unternehmen sich diesen neuen Entwicklungen nicht zu verschließen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit auch für das Jahr 2025 zu sichern.

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Die Unternehmer-Anwälte

Unverwechselbar. Als Unternehmer-Anwälte konzentrieren wir uns auf ein Ziel: individuelle und pragmatische Lösungen. Lösungen, die für unsere Mandanten wirtschaftlichen Mehrwert schaffen. Unternehmerisches Verständnis und exzellentes rechtliches Know-how bilden dabei unseren „roten Faden“. Eine einzigartige und unverwechselbare Beratung.

Luther arbeitet mit 320 hoch spezialisierten Rechtsanwälten und Steuerberatern in zwölf deutschen und sechs internationalen Büros für Sie. International sind wir durch langjährige Kooperationen mit renommierten Kanzleien bestens vernetzt. Die Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH ist exklusives Mitglied des weltweiten Steuernetzwerkes Taxand.

Berlin, Dresden, Düsseldorf, Eschborn/Frankfurt a. M., Essen, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Stuttgart | Brüssel, Budapest, Istanbul, Luxemburg, Shanghai, Singapur

www.luther-lawfirm.com


Ist die Konsolidierung in der Automobilzulieferindustrie beendet? Dr. Thomas Kuhnle, Partner Corporate/M&A, Luther Rechtsanwaltsgesellschaft, Stuttgart

Im Jahr 2010 hat sich die Automobilzulieferindustrie rasant vom wirtschaftlichen Einbruch durch die weltweite Finanzkrise erholt: So steil wie es in den Jahren 2008 und 2009 nach unten ging, ging es 2010 wieder nach oben. Der Aufholprozess läuft auf Hochtouren, in einzelnen Produktsegmenten ist das Vorkrisenniveau wieder erreicht oder gar überschritten.

Dr. Thomas Kuhnle Rechtsanwalt/Partner

Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH Augustenstraße 7 70178 Stuttgart Telefon +49 711 9338 0 thomas.kuhnle@luther-lawfirm.com Tagungsband CAR Symposium 2011

Die im Bereich Automotive tätigen Finanzinvestoren müssen sich unabhängig davon noch einer ganz anderen Aufgabe stellen: Sie müssen Vertrauen zurückgewinnen. Derzeit versuchen die Fahrzeughersteller und die TIER-1 Supplier nämlich zunehmend, die Übernahme von für sie strategisch wichtigen Zulieferern durch Finanzinvestoren zu verhindern.

Dr. Thomas Kuhnle ist Partner der Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH in Stuttgart. Er berät vorwiegend bei Unternehmenskäufen und -verkäufen. Zu seinen Mandanten im Bereich Automotive gehören strategische Investoren, Private Equity Häuser und Banken.

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Zulieferer-Strategien

Unternehmenskäufe zur Konsolidierung einzelner Produktsegmente außerhalb von Insolvenzen waren dagegen die Ausnahme. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand: Strategische Investoren waren wegen der Umsatzeinbrüche weitgehend mit sich selbst beschäftigt. Sie hatten mit der Umsetzung von Maßnahmen zur Anpassung eingebrochener Umsätze und schwindender Renditen oder Verluste im eigenen Unternehmen genug zu tun. Drohte ein für sie wichtiger Zulieferer in der Zulieferkette auszufallen, haben sie ganz überwiegend versucht, den Zulieferer mit möglichst wenig kapitalintensiven Maßnahmen zu stützen, z.B. durch die Verlagerung von Aufträgen oder sie haben zugewartet, bis ein

Die Notwendigkeit zur Konsolidierung besteht aber trotz sich erholender Märkte unverändert fort. Der fortbestehende Preisdruck wird sich insbesondere in renditeschwachen Bereichen wie z.B. teilweise bei Metallguss, der Metallbearbeitung oder bei Zier-, Dekor- und Inneneinrichtungselementen nur durch eine weitere Konzentration lösen lassen. Allerdings belauern sich dort die strategischen Investoren derzeit noch und warten ab, ob nicht einer der Wettbewerber die Konsolidierung anstößt. Bis dahin werden in diesen Segmenten immer wieder einzelne Marktteilnehmer in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten, bei denen dann die in der Finanzkrise eingeübten Mechanismen zur Krisenbewältigung in der Zulieferkette zum Einsatz kommen. Für Finanzinvestoren sind die margenschwachen Segmente kaum interessant, weil sich dort die für die Umsetzung ihres Geschäftsmodells erforderlichen Renditen nicht erzielen lassen. Aber auch von der Wettbewerberseite nimmt der Druck zur Konsolidierung zu: Aus den Emerging Markets, insbesondere aus China, drängen neue Zulieferer auf den Markt. Sie wollen insbesondere die wachsende Nachfrage in Asien außerhalb des Premium Sektors bedienen.

Infoshop II.3

Die während der Finanzkrise erwartete große Konsolidierungswelle unter den Automobilzulieferern ist bislang allerdings ausgeblieben. Analysiert man die im Umfeld der Finanzkrise durchgeführten M&A Transaktionen, ergibt sich ein deutliches Übergewicht bei den Insolvenztransaktionen. Strategische Investoren und Finanzinvestoren haben gezielt ihr Portfolio erweitert. Sie haben die insolvenzspezifischen Vorteile zur Sanierung genutzt, die beim Erwerb eines Unternehmens aus der Insolvenz bestehen (z.B. Erwerb ohne Altrisiken, Sonderkündigungsrechte für Dauerschuldverhältnisse, Erleichterungen im Arbeitsrecht etc.). Insbesondere bei insolventen Unternehmen mit gesundem Kern gab es offensichtlich ein attraktives Chance/Risiko-Verhältnis.

anderer beteiligter Stakeholder die Situation gelöst hatte. Überall galt der Grundsatz: „cash is king“. Finanzinvestoren haben die Automobilzulieferindustrie in der Krise wegen der unsicheren Zukunftsaussichten der Branche gemieden, die Automobilindustrie war für Investitionen quasi „gesperrt“.


Internationales CAR – Symposium

26. und 27. Januar 2011 Innovationen und profitables Wachstum

Unternehmensportrait

oland Berger Strategy Consultants, 1967 gegründet, ist eine der weltweit führenden Strategieberatungen. Mit 36 Büros in 25 Ländern ist das Unternehmen erfolgreich auf dem Weltmarkt aktiv. Rund 2.000 Mitarbeiter haben 2009 einen Umsatz von mehr als 616 Mio. EUR erwirtschaftet.

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zu übergreifenden methodischen Fragestellungen. Für jedes Beratungsprojekt wird individuell das beste interdisziplinäre Team aus Experten mit branchenspezifischem und funktionalem Know-how zusammengestellt.

Roland Berger Strategy Consultants berät international führende Industrie- und Dienstleistungsunternehmen sowie öffentliche Institutionen. Das Beratungsangebot umfasst alle Fragen strategischer Unternehmensführung – von der Ausrichtung über die Einführung neuer Geschäftsmodelle und -prozesse sowie Organisationsstrukturen bis hin zur Technologiestrategie.

Gemeinsam mit unseren Klienten entwickeln wir maßgeschneiderte, kreative Konzepte. Besonders wichtig ist uns die Begleitung der Umsetzungsphase. So schaffen wir echten Mehrwert für unsere Klienten. Unser Beratungsansatz gründet sich dabei insbesondere auf die unternehmerische Persönlichkeit, die Integrität und die Individualität unserer Berater: „It‘s character that creates impact“.

Roland Berger Strategy Consultants ist eine unabhängige Partnerschaft im ausschließlichen Eigentum von rund 180 Partnern. Unsere Strategieberatung ist in globalen Kompetenzzentren organisiert. Industrie-Kompetenzzentren decken die großen Branchen ab, und funktionale Kompetenzzentren bieten Know-how

Alle Mitarbeiter von Roland Berger Strategy Consultants sind unseren drei Grundwerten – Excellence, Entrepreneurship und Partnership – verpflichtet. Entrepreneurship – Wir sind ein global erfolgreiches Netzwerk von Unternehmern, die pragmatische und umsetzbare Lösungen liefern. Partnership – Wir setzen auf vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit in unserem Unternehmen und mit unseren Klienten. Excellence – Wir liefern exzellente Ergebnisse und entwickeln weltweit vorbildliche Ansätze. So schaffen wir messbar und nachhaltig Wert für unsere Klienten.

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Tagungsband CAR Symposium 2011


Infoshop II.3 Zullieferer-Strategien

Fokussiert, global und partnerschaftlich – effektives Automotive Engineering in den kommenden zehn Jahren

Referent Roland Berger Dr. Wolfgang Bernhart Partner Automotive

eue Technologien im Fahrzeug, z.B. Elektrifizierung des Antriebsstrangs, Verbrauchsreduktion, erhöhte Anforderungen an die Fahrzeugsicherheit und nicht zuletzt die Vernetzung des Fahrzeugs mit der Umgebung, erhöhen die Komplexität des von Fahrzeugherstellen zu meisternden Technologieportfolios und den Aufwand der Produktentwicklung erheblich.

N

Löffelstraße 46 70597 Stuttgart Tel: +49 711 3275-7421 Mobil: +49 160 7447421 E-Mail: wolfgang_bernhart@ de.rolandberger.com

Infoshop II.3

Gleichzeitig wachsen die Märkte insbesondere in Asien, so dass auch eine lokale Entwicklung vor Ort immer wesentlicher wird.

Roland Berger Strategy Consultants

Dr. Wolfgang Bernhart ist seit 18 Jahren in der Automobilindustrie tätig. Er promovierte 1993 am Institut für Produktionstechnik der Universität Karlsruhe über entwicklungsbegleitende Kalkulation. Von 2003 bis 2006 leitete er die europäischen

Für die Hersteller ergibt sich damit die Herausforderung, im Rahmen prozentual gleichbleibender Entwicklungsbudgets deutlich mehr zu leisten.

Automobilaktivitäten bei Arthur D. Little, zuvor war er Key

Dies wird nur gelingen, wenn eine Fokussierung auf die wesentlichen markendifferenzierten Kompetenzen erfolgt und gleichzeitg wesentlich in Kooperationen und Partnerschaften gearbeitet wird.

Er berät Unternehmen im In-und Ausland; die Projektthemen

Zullieferer-Strategien

Account Director Daimler bei COVISINT in Amsterdam. Seit 2007 ist er Partner bei Roland Berger Strategy Consultants GmbH.

reichen von operativen Prozess-und Organisationsfragen bis hin zur strategischen Gesamtausrichtung. Dabei liegt ein besonderer Schwerpunkt seiner Beratungstätigkeit in entwicklungs- und technologiefokussierten Themen. Wolfgang Bernhart betreut

Der Vortrag gibt einen Überblick über diese Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze.

Kunden u. a. in Deutschland, Frankreich, Italien, Russland, USA und China. Herr Dr. Bernhart ist Autor und Referent verschiedener Beiträge zu aktuellen Themen, z.B. zu neuen Antriebskonzepten (u.a. Elektro- und Hybridfahrzeuge) zur CO2/Verbrauchsreduktion sowie zu „Low-Cost-Geschäftsmodellen“ und Herausforderungen und Chancen in Emerging Markets, insb. Russland und China.

Tagungsband CAR Symposium 2011

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Mittelstandsbank

Auch wir sind Automobilzulieferer! Unsere Branchenkompetenz für Ihren Markterfolg

Alternative Antriebe, weitere CO2-Reduktion und der zunehmende Druck zur Internationalisierung durch starkes Wachstum in neuen Märkten – nur drei von vielen Herausforderungen für Automobilzulieferer. Mit all diesen Themen setzen wir uns als Bank intensiv auseinander. Diese Branchen-Expertise macht uns in Verbindung mit weltweiter Präsenz und umfassendem Finanz-Know-how zu Ihrem strategischen Partner. Im Dialog mit Ihnen entsteht so ein klarer Mehrwert: zielführende, exakt auf Ihr Umfeld zugeschnittene Lösungen für Ihr nationales wie internationales Geschäft. Wir stehen zu Deutschlands Automobilzulieferern. Denn wir sind selbst einer. www.commerzbank.de/firmenkunden

Gemeinsam mehr erreichen


Infoshop II.3 Zulieferer-Strategien

Mittelfristige Herausforderungen an die Geschäftsmodelle deutscher Automobilzulieferer aus Bankensicht

Nachhaltiges Wachstum nach der Krise? Nach der stärksten Krise der vergangenen Jahrzehnte verzeichnet die Industrie seit einigen Monaten einen in dieser Intensität unerwartet starken Aufschwung. Verbunden mit diversen Kosteneinsparungsmaßnahmen ergab sich ein enormer Profitabilitätsswing. Grundsätzlich stellt sich aus heutiger Sicht aber die Frage der Nachhaltigkeit der wesentlichen Treiber des Aufschwungs bzw. nach dem langfristigen Wachstumsniveau.

Referenten Commerzbank Thomas Gronemeier Abteilungsdirektor Corporate Sector Researcher Tel: +49 (0)69 136 86724

Chancen und Herausforderungen

thomas.gronemeier@commerzbank.com

Infoshop II.3

Aufstrebende Emerging Markets sowie Bevölkerungs- und Wohlstandswachstum in vielen Regionen schaffen positive Rahmenbedingungen für die Automobilindustrie und ihre Zulieferer. Andererseits müssen sich sowohl die OEMs als auch die Zulieferer den gestiegenen Herausforderungen unter technologischen, ökologischen und regionalen Aspekten stellen. Hohe Investitionen auf der einen und begrenzte Budgets der Konsumenten auf der anderen Seite müssen durch angemessene Geschäftsmodelle auf einen Nenner gebracht werden.

Frank Mäder Direktor Senior Relationship Manager Großkunden Tel: +49 (0)711 185 5052

Zulieferer-Strategien

Frank.Mäder@commerzbank.com

Branchen-Know-how und „Analyse Zukunftsfähigkeit“ zur Unterstützung einer aus Bankensicht interessanten Zielgruppe Die Commerzbank hat auf diese Herausforderung mit einer noch stärkeren Branchenorientierung und der Entwicklung der „Analyse Zukunftsfähigkeit“ reagiert. Ergänzend zur eher vergangenheitsorientierten Betrachtung des klassischen Ratingprozesses konzentriert sich dieses Analyseinstrument auf die Tragfähigkeit des jeweiligen Geschäftsmodells in der überschaubaren Zukunft. Damit unterstützt die Commerzbank das Wachstum einer für Deutschland elementaren und weltweit erfolgreichen Branche.

„Hohe Investitionen auf der einen und begrenzte Budgets der Konsumenten auf der anderen Seite müssen durch angemessene Geschäftsmodelle auf einen Nenner gebracht werden.“

Systematische Vernetzung als Grundlage optimaler Beratung Die neue Commerzbank ist das zweitgrößte Kreditinstitut in Deutschland und mit ihrer Mittelstandsbank die klare deutsche Nummer 1 im Firmenkundengeschäft. Die systematische Vernetzung von Betreuern und Spezialisten ausgewählter Branchen stellt sicher, dass in die Beratung jedes Kunden detaillierte Markt- und Branchenkenntnis einfließt. Dabei hat die Integration der Dresdner Bank durch zusätzliche Experten und die Bündelung der Kompetenzen zu einer nochmaligen Erweiterung der Branchenkompetenz geführt. Darüber hinaus hat die Commerzbank in laufend aktualisierten Branchenberichten die jeweiligen Kennzahlen und Analysen von Märkten, Strategien und Technologien sowie deren Chancen und Risiken zusammengetragen. Als strategischer Partner ihrer Kunden nimmt die Commerzbank neue und zukünftige Branchen- und Marktentwicklungen sowie Handlungsperspektiven auf. Ziel ist es, maßgeschneiderte Lösungen aus Corporate- und Investmentbanking-Produkten für die Herausforderungen der Unternehmen zu strukturieren. Tiefgehende Kenntnis der Branchen und Märkte sowie der Wertschöpfungsketten der Unternehmen ist die Grundlage für eine optimale Beratungsleistung. Daher hat sich die Commerzbank entschieden, die Kundenbetreuer mit den Markt- und Branchenanalysten in einem Netzwerk zusammenzuschließen, um so die Branchenkompetenz der Bank auch regional zur Verfügung stellen zu können. In diesem Netzwerk bündelt sie ihre Expertise in den Branchen Automotive, Capital Goods & Steel, Chemical, Insurance, Life Science, Retail, Telekommunikation, Medien und Technologie (TMT), Transport und Logistik. Damit verfügt jeder Betreuer über spezielle Kenntnisse und kann seine Kunden zeitnah und bedarfsgerecht beraten. Tagungsband CAR Symposium 2011

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Infoshop II.3 Zulieferer-Strategien

Effektive Führungs- und Steuerungssysteme für Automobilzulieferer

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Referent Horváth & Partners Management Consultants Dipl.-Kfm. Andreas Brauchle Senior Project Manager, Horváth & Partners Management Consultants Competence Center Automotive Tel: +49 711 66919-0

Infoshop II.3

iele Unternehmen setzen sich als Ziel, die Zusammenarbeit zwischen Management und Controlling im Sinne einer Business Partnerschaft zu gestalten. Und für diese Aufgabe gibt es zahlreiche Empfehlungen. Im Mittelpunkt steht dabei regelmäßig die Etablierung eines durchgängigen, operativen Performance Management Systems, welches finanzielle Steuerung mit operativem Performance Management verbindet. Key Performance Indicators (KPIs) erscheinen als eine konsequente, effektive Lösung: Wer die richtige KPI betrachtet, kann auch richtig steuern! Doch sind die Defizite einer KPI-basierten Führung und Steuerung hinreichend bekannt: zu viele, zu ungenau, zu alt, zu finanz- und controllinglastig, zu komplex, zu manipulierbar, etc.

abrauchle@horvath-partners.com

Andreas Brauchle studierte in Bamberg und Barcelona

„Es ist keine Herausforderung immer neue und immer mehr KPIs zu definieren und zu berichten! Die wahre Herausforderung ist die wenigen entscheidenden KPIs in den kritischen Situationen verfügbar zu haben!“ Dipl.-Kfm. Andreas Brauchle Horváth & Partners Management Consultants

Tagungsband CAR Symposium 2011

internationale Betriebswirtschaft. Nach seinem Studium trat er 2005 bei Horváth & Partners in das

Zulieferer-Strategien

Das Controlling kann das Problem sogar noch verschärfen. Gängige Instrumente wie Planungssysteme oder das Management Reporting sind regelmäßig nicht an den tagtäglichen Bedarfen der Entscheider ausgerichtet. Es fehlt an einem gemeinsamen Verständnis über die tatsächlichen Steuerungs- sowie die daraus resultierenden Informationsbedarfe der Führungskräfte. Operative Anforderungen - also in der Regel nicht-finanzielle Größen - werden nur unzureichend durch ein effizientes, durchgängiges Standardinstrument bedient.

Competence Center Automotive ein. Dort berät er heute insbesondere Kunden der Automobilzuliefererindustrie in Fragen des strategischen und operativen Performance Managements.

Die Präzision, Durchgängigkeit und Konsistenz der Performance Management Systeme sind aber die unabdingbare Voraussetzung für die Effektivität und Effizienz der strategischen und operativen Führung und Steuerung von Unternehmen, Geschäftsbereichen oder Funktionen. Die Weiterentwicklung der Führungs- und Steuerungsinstrumente ist keine alleinige Aufgabe des Controllings. Vielmehr handelt es dabei um eine grundsätzliche Herausforderung für alle am Entscheidungsprozess beteiligte Führungskräfte. Neben der systematischen Identifikation und Strukturierung von bereichsbezogenen Steuerungsbedarfen steht die Auswahl, Entwicklung und Implementierung der passenden Steuerungsinstrumente im Mittelpunkt der Weiterentwicklung. Die strukturierte und systematische Optimierung des Entscheidungsunterstützungsprozesses führt in Summe dann zu einer nachhaltig verbesserten Gesamtperformance des Unternehmens.

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We drive innovation

MAGNA International ist einer der führenden Automobilzulieferer weltweit, mit einem Produkt- und Leistungsspektrum, das von der Entwicklung und Produktion von Teilen, Komponenten und Modulen über die Systemintegration bis zur Entwicklung und Fertigung von Gesamtfahrzeugen im Kundenauftrag reicht. MAGNA beschäftigt ca. 92.000 Mitarbeiter in 245 Produktionsstandorten und 80 Entwicklungs- und Engineeringzentren in 25 Ländern. Das Unternehmen gilt als der meistdiversifizierte Automobilzulieferer der Welt und bietet Produkte in den folgenden Bereichen an: • Sitzsysteme / Magna Seating • Außen- & Innenausstattungen / Magna Exteriors & Interiors • Spiegel- & Schließsysteme / Magna Mirrors & Magna Closures • Karosserie- & Fahrwerksysteme / Cosma International • Automobilentwicklung & -produktion / Magna Steyr • Dachsysteme & Tanksysteme / Magna Steyr • Antriebssysteme / Magna Powertrain • Elektroniksysteme / Magna Powertrain • Hybrid- & Elektrofahrzeuge & Systeme / E-Car Systems (J.V.)

www.magnasteyr.com


TARGUS MANAGEMENT CONSULTING AG Das Unternehmen in Fakten und Zahlen Die TARGUS AG Seit 2001 unterstützt die TARGUS AG namhafte Unternehmen aus Industrie und Handel. Unsere Mitarbeiter arbeiten weltweit an Projekten in den Bereichen Produktion, Logistik, Einkauf, Forschung und Entwicklung sowie Vertrieb. Dabei setzen wir auf kombinierte Teams. Kollegen mit langjähriger Erfahrung im Linienmanagement und erfahrene, umsetzungsorientierte Berater erzielen gemeinsam schnelle und messbare Resultate mit nachhaltiger Wirkung. Ganz nach der Devise: “So viel Analyse wie nötig, so viel Umsetzung wie möglich.” Unser Anspruch geht dabei weit über den anderer Operations Berater hinaus: Es genügt uns nicht, unseren Kunden nur den richtigen Weg zu weisen. Unsere Aufgabe ist erst dann erfüllt, wenn wir diesen Weg gemeinsam mit Erfolg beschritten haben und unser Kunde in der Lage ist, ihn auch ohne unsere Unterstützung fortzusetzen. Wir suchen ständig nach neuen Targonauten, die sich unternehmerisch einbringen und unser Wachstum mit voranbringen wollen. Eine Möglichkeit ist dabei der …

Karriere-Einstieg als “Double Entry” Wer sich nach dem Hochschulabschluss die Frage stellt „Beratung oder Linie?“, dem bietet die TARGUS AG die Möglichkeit des „Double Entry“-Programms. Dieses besteht aus einem ersten Jahr in der Beratung und einem zweiten Jahr bei einem Industrieunternehmen. Während zunächst das methodische Wissen eines Beraters erworben und vor Ort im erfahrenen Team beim Kunden angewendet wird, erlernt man im zweiten Teil das Managementhandwerk in der betrieblichen Praxis. Nach zwei interessanten Jahren wird mit erprobten Fähigkeiten, eigener Erfahrung und besserem Urteilsvermögen die Antwort auf die Frage „Beratung oder Linie?“ sicher leichter fallen. Mit Sicherheit wird aber die bestmögliche Basis für den weiteren Berufsweg gelegt – ganz gleich ob in der Beratung oder in der Linie. Während seiner Zeit als Targonaut wird der Einsteiger von erfahrenen Profis gefördert und individuell entwickelt – und wir sorgen dafür, dass das Linienjahr in einem Umfeld von Managern stattfindet, die wir für herausragend halten. Erfahrungen, Vorbilder, Netzwerke – welcher Berufseinsteiger möchte auf eine solche Berufsbasis verzichten?

Geschäftsfelder Management Beratung für „Operations“: Produktion, Logistik, Einkauf, Forschung und Entwicklung, Vertrieb Standorte Ratingen, Deutschland Detroit, USA Mitarbeiter ca. 35 Einsatzgebiete Projekte beim Kunden vor Ort in produzierenden Unternehmen Wir suchen … Hochqualifizierte und engagierte Mitarbeiter mit dem Ziel, Veränderungen beim Kunden aktiv zu unterstützen … der Fachrichtungen Ingenieur-, Natur- und Wirtschaftswissenschaften Wir bieten … Ein Team mit durchschnittlich mehr als 10 Jahren Erfahrung und hervorragende Vergütung Erstes Projekt Targus recherchieren und bewerten …

Bei Interesse melden Sie sich doch einfach persönlich: Tel.: 0 21 02 – 94 22 66 TARGUS Management Consulting AG Dechenstraße 7 40878 Ratingen www.targusconsulting.de Senden Sie uns Ihre Bewerbung per E-Mail an: info@targusmc.de

Skulptur: Inge Voss www.ingevoss.de


Meine Zukunft bei Audi. Studenten gesucht.

Willkommen bei Audi! Audi. Ein Unternehmen getrieben von Innovationskraft und Erfindergeist. Wir suchen Menschen, die mit ihrer Leidenschaft für die Marke und ihrem Enthusiasmus gemeinschaftlich Vorsprung durch Technik leben. Informieren Sie sich im Detail über die vielfältigen Möglichkeiten an Praktika und Abschlussarbeiten unter www.audi.de/karriere.

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Tagungsband CAR Symposium 2011


Infoshop II.4 Simulation und Automatisierung

Simulationsgestütztes Entwickeln und Testen vorausschauender Assistenzfunktionen

D

ie situative Unterstützung des Fahrers durch Komfort-, Sicherheits- und Effizienzfunktionen wird in den Fahrzeuggenerationen der nächsten Jahre stark anwachsen. Die Zunahme von vorausschauenden und vernetzten Funktionen erfordert eine Anpassung bestehender Entwicklungs- und Testprozesse. Nur durch den Einsatz von automatisier- und reproduzierbaren Umfeldsimulationsszenarien können derartige Systeme objektiv und mit der benötigten Testtiefe entwickelt werden.

Referent Audi Thomas Ganslmeier, Doktorant/ Softwareentwicklung • Studium: Elektro- und Informationstechnik an der TU München • 2003-2007: Projektleitung im

Tagungsband CAR Symposium 2011

und Regelung • Seit 2008: Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU München Lehrstuhl Prof. Brügge für Angewandte Softwaretechnik • Seit 2008: Softwareentwicklung bei der

Simulation und Automatisierung

Das Konzept der Umfeldsimulation VTD ist so ausgelegt, dass diese durchgängig über den gesamten Entwicklungs-, Test- und Absicherungsprozess eingesetzt werden kann. Simulationsmodelle unterschiedlicher Fachbereiche können direkt angekoppelt oder für Echtzeitbetrieb über eine Abstraktionsebene angeschlossen und fachbereichsübergreifend eingesetzt werden. Dies ermöglicht uns eine einheitliche Toolkette, die eine Wiederverwendung von Komponenten über den gesamten Prozess erlaubt.

Infoshop II.4

Bereich Prozessautomatisierung

Audi arbeitet deshalb an der Umsetzung eines modularen, computerbasierten Systems zur Simulation eines virtuellen Fahrzeugumfelds, genannt „Virtual Test Drive“ (VTD). VTD liefert Informationen des Fahrzeugumfelds und stellt Schnittstellen für die Einbindung in etablierte Softwaretools bereit. VTD enthält wiederverwendbare Komponenten, Schnittstellen, Modelle und Werkzeuge, mittels derer verschiedene Simulationsvarianten (SIL, MIL, HIL, DIL, VIL) darstellbar sind. Mit VTD können Umfeldinformationen auf Objektebene zur Laufzeit generiert werden, was realitätsnahe closed-loop Simulationen von vorausschauenden Komfort, Sicherheits- und Effizienzfunktionen ermöglicht. Dies ist vor Allem bei der Entwicklung und dem Test von Systemen notwendig, die direkt in die Fahrdynamik eingreifen, da in diesem Fall aufgezeichnete Sensordaten aufgrund der Rückwirkung auf die Situation nicht verwendet werden können.

Audi Electronics Venture GmbH o Simulationumgebung für Fahrerassistenzsysteme und Optimierung von Betriebsstrategien o Umfeldsimulation für Entwicklung, Test und Demonstration (SiL, HiL,DiL)

In einem konkreten Anwendungsfall wird gezeigt, wie bei Audi durch den Einsatz von virtuellen Methoden die Entwicklung und der Test des Fahrerssistenzsystem Audi Side Assist (ASA) unterstützt wird. Durch ASA wird der Fahrer beim Spurwechselvorgang unterstützt. Die dazu benötigten Sensorinformationen stammen dabei nicht aus realen Testfahrten, sondern werden durch die Umfeldsimulation generiert. Dies ermöglicht die simulationsgestützte Entwicklung und den Test der ASA Funktionalität. Des Weiteren ermöglicht das durchgängige Konzept die Verwendung des identischen Algorithmus sowohl in der Simulation als auch im realen Fahrzeug.

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Modernste Klimabedien- und steuergeräte, Klimasensoren und Gebläseregler made in Lippstadt sorgen für Wohlfühlklima in den Fahrzeugen der international führenden Automobilhersteller.

Hightech fürs Wohlbefinden BHTC ist weltweit eines der führenden Unternehmen im Bereich Klimaregelung und Thermomanagement für die Automobilindustrie. BHTC bildet die gesamte Palette von der Konzeption über die Entwicklung bis hin zur Produktion kompletter Klimaregelungssysteme ab. In einem Umfeld steigender Ansprüche an Komfort und Klimaschutz überzeugt BHTC mit Innovationskraft und zukunftsweisenden Lösungen. Der Kurs des technologiegetriebenen Klimaspezialisten mit seinen rund 1300 Mitarbeitern in Deutschland, den USA, China, Indien und Japan bleibt weiter auf Wachstum programmiert. Behr-Hella Thermocontrol GmbH Hansastraße 40, 59557 Lippstadt Telefon +49 2941 66-6000 Fax +49 2941 66-6001 E-Mail info@bhtc.com Web www.bhtc.com


Infoshop II.4 Simulation und Automatisierung

Thermomanagement im Elektrofahrzeug

D

ie Zukunft fährt batteriebetrieben – ohne Zweifel. Im Vergleich zu Verbrauchs- und Emissionsangaben rückt jedoch bei rein elektrisch betriebenen Fahrzeugen die Angabe der Reichweite mehr und mehr in den Fokus des potenziellen Nutzers. Doch allzu oft werden diese Werte lediglich auf den reinen Fahrbetrieb bezogen. Dabei spielt das Thermomanagement in einem Elektrofahrzeug eine besondere Rolle. Aufgrund der Fahrzeugklimatisierung hängt die real erzielbare Reichweite unmittelbar von der Jahreszeit ab, denn für das aktive Kühlen und Heizen des Innenraums wird zusätzliche Energie benötigt. Darüber hinaus macht die Einbeziehung von thermischen Anforderungen der Batterie sowie der Leistungselektronik eine ganzheitliche Betrachtung des Thermomanagements unumgänglich.

Referent Behr-Hella Thermocontrol Dr. Michael Frigge Leiter Vorentwicklung Software und Systemdesign Behr-Hella Thermocontrol GmbH michael.frigge@bhtc.com Fon 02941/66-6103 Hansastraße 40, 59557 Lippstadt

auf Auslegung und Entwurf neuer Funktionen der Klimarege-

Während bei Kraftfahrzeugen mit Verbrennungsmotor Wärme quasi umsonst zur Verfügung steht, muss diese bei batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen aus der mitgeführten Energie erst teuer erkauft werden. Dies geht unmittelbar zu Lasten der Reichweite. So kann bei Fahrten im Winter der Heizwärmebedarf in gleicher Größenordnung des mittleren Energieverbrauchs des Elektroantriebs liegen, was unmittelbar zu einer Halbierung der erreichbaren Fahrtstrecke führt.

lung und im Thermomanagement. Dabei kommen neben Modell-

Infoshop II.4

Der Verantwortungsbereich von Dr. Michael Frigge erstreckt sich

Herausforderung Heizen

bildung und grafischem Funktionsdesign auch HiL-Simulation und Rapid Control Prototyping zum Einsatz. Nach seiner Promotion im Fachgebiet Regelungstechnik der Universität Paderborn

Simulation und Automatisierung

wechselte Frigge 2002 in die Vorentwicklung von BHTC, wo er seit 2008 die Abteilung Software und Systemdesign leitet.

Effiziente Innenraumklimatisierung Bekannte, aber bislang oft vernachlässigte Ansätze können dieses Dilemma lösen: Mit dem Einsatz der Wärmepumpentechnologie lassen sich z.B. aus einem Kilowatt elektrischer Energie je nach Betriebszustand mehrere Kilowatt Heizleistung erzeugen. Sinnvoll ist hierbei das zusätzliche „Einsammeln“ der Verlustwärme anderer Fahrzeugkomponenten. Zudem kann während des Ladens der Batterie am Netz eine Vorkonditionierung die thermischen Speichermassen des Fahrzeugs aufladen. Für den anschließenden Fahrzyklus genügt dann in der Regel eine Erhaltungsklimatisierung, um ein angenehmes Klima im Innenraum zu schaffen. In der kalten Jahreszeit stellt die Gefahr des Scheibenbeschlags eine besondere Herausforderung dar. Ein spezieller Algorithmus der intelligenten Klimaautomatik ermittelt zu jedem Zeitpunkt, welche Maßnahme mit minimalem Energieaufwand unter Beibehaltung des Klimakomforts das Beschlagen der Frontscheibe verhindert.

Batterieklimatisierung Um die Lebensdauer der heutigen Generation von Li-Ion-Batterien zu maximieren, sollten diese in einem für sie idealen Temperaturbereich betrieben werden. Das Vermeiden zu hoher Zelltemperaturen macht in der Regel die Kühlung der Batterie unumgänglich. In der Praxis sind die direkte Kühlung der Batteriezellen durch das Kältemittel, eine Wasserkühlung oder auch Luftkühlung anzutreffen. Ebenso legen extrem niedrige Temperaturen eine Vorkonditionierung der Batterie durch aktive Beheizung im Lade- bzw. Netzbetrieb nahe.

onsdaten und Fahrprofil den erreichbaren Komfort in zumutbaren Grenzen derart einschränken, dass die zur Klimatisierung zur Verfügung gestellte Energie das Erreichen der geplanten Fahrtstrecke durch geschicktes „Haushalten“ sicherstellt.

Thermomanagement im „StreetScooter“ In einer Allianz mit weiteren Industriepartnern entwickelt die RWTH Aachen ein kostengünstiges batteriebetriebenes Fahrzeug für den urbanen Verkehr. Als neu konzipiertes Elektroauto stellt der StreetScooter eine ideale Innovationsplattform dar. BHTC entwickelt für dieses Fahrzeugkonzept das gesamte Thermomanagement, wobei viele der vorgenannten Aspekte zur bedarfsgerechten Fahrzeugklimatisierung ihre Anwendung finden.

Comfort-Range-Balancing Um dem Fahrer aktiven Eingriff zu ermöglichen, sollte dieser zusätzlich zur „normalen“, bedarfsgerechten Klimatisierung zwischen den Extremen „Optimaler Komfort“ und „Maximierung der Reichweite“ auswählen können. Unterstützend kann das Thermomanagement unter Kenntnis von NavigatiTagungsband CAR Symposium 2011

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Internationales CAR – Symposium

26. und 27. Januar 2011 Innovationen und profitables Wachstum

Unternehmensportrait

Produkt- und Leistungsspektrum

Unternehmensstrategie

Das Liefer- und Leistungsspektrum der ABB Automation GmbH Unternehmensbereich Robotics umfasst Industrieroboter, Standardzellen, kundenspezifische Systemlösungen und Dienstleistungen in den fokussierten Kundensegmenten Automobil-/Zulieferindustrie und Fertigungsindustrien. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Robotervertrieb an Systempartner.

Zu den Kernkompetenzen gehören neben dem Produkt die Entwicklung und Planung von Lichtbogenschweißsystemen, Anlagen in den Kernbereichen Maschinenbedienung, Gießereien und Schmieden, Lackapplikationen, Rohbauanlagen und Pressautomation. Ergänzt wird dieses Angebot durch Serviceleistungen und Schulung.

Hauptbranchen Automobil- und Zulieferindustrie Fertigungsindustrien Systempartner

Auslandswerke Weltweit tätig über andere Schwestergesellschaften im Rahmen des ABB-Konzerns.

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Kontinuierliche Analyse komplexer Prozesse und die Umsetzung in maßgeschneiderte Lösungen, die sich an den Märkten und Technologien unserer Kunden orientieren. Wir sind ein Unternehmen, das die wirtschaftlichen und technologischen Herausforderungen seiner Kunden und Kundenprozesse erkennt und Lösungen zur Bewältigung dieser erarbeitet. Wir sind ein Unternehmen, das mit Standards arbeitet. Ständige Weiterentwicklung unseres Servicepaketes Weiterentwicklung des Robotervertriebs über Systempartner

ABB Automation GmbH Unternehmensbereich Robotics Grüner Weg 6, 61169 Friedberg Postfach: 10 01 52, 61141 Friedberg Telefon: +49(0)60 31 85 0 Fax: +49(0)60 31 85 297 Internet: www.abb.de/robotics E-Mail: robotics@de.abb.com Leiter Unternehmensbereich: Heinz Gerteiser Anteilseigner: ABB AG (Mannheim)

Tagungsband CAR Symposium 2011


Infoshop II.4 Simulation und Automatisierung

Roboterbasierende Automatisierung in der Serienfertigung von Li-Ion Fahrzeugbatterien

1. Problemstellung bzw. Aufgabenstellung:

Referent ABB Robotics

Elektromobilität bekommt in der nahen Zukunft einen bedeutenden Stellenwert in der Automobilindustrie. Neben Hybrid-PKW und HybridLKW werden zukünftig rein elektrisch angetriebene Personenkraftwagen einen erheblichen Anteil an der Massenproduktion haben. Dies hat zur Folgen, dass neben neuen Generationen von Elektromotoren auch neue, leistungsstarke Batterien entwickelt werden müssen.

Carsten Busch has over 15 years experience in industrial robot based automation in various fields. He started his carrier at the Fraunhofer Institute (FhG) for Material Flow and Logistic in Dortmund, Germany, following the poand project manager at RTR Robotics & Automation in Dortmund, Germany Carsten has been with ABB since 1999. His various positions in ABB Robotics have included sales & marketing specialist and business development manager for new industrial robot applications.

Simulation und Automatisierung

2. Stand der Technik und bisherige Lösungen

Infoshop II.4

sition as software R&D specialist, sales

Der Trend hierbei geht eindeutig zu Lithium-Ionen Batterien. Um diese Li-Ionen Batterien in einer Massenproduktion d.h. in hohen Stückzahlen und hoher Qualität kostengünstig und individuell für die unterschiedlichen Varianten und Typen der Autos produzieren zu können, steigen auch die Anforderungen an eine flexible Automatisierungstechnik. In einem Pilotprojekt hat ABB für die Batteriemodul-Massenfertigung roboterbasierende modulare Systemlösungen entwickelt.

Since 2007, he is the global industry segment manager and since 2009 head of profit center solar PV at ABB Robotics Germany, responsible for robot products and robot based automation used in solar cell and module manufacturing. In 2010 Carsten

Zurzeit befinden sich Produktionen von Li-Ionen Batterien aufgrund relativ geringer Stückzahlen noch auf einem Niveau der Kleinserienproduktion. Hierbei erfolgen die verschiedenen Arbeitsschritte überwiegend manuell, was zur Folge hat, dass die Produktivität stark abhängig ist von den Erfahrungswerten und der Zuverlässigkeit der Beschäftigten. Zudem geht eine deutliche Erhöhung der Produktionskapazität momentan zu Lasten der Kosten bzw. der Qualität. Eine Großserienproduktion mit gleichbleibend hoher Qualität ist somit nicht erreichbar. Eine starre Automation (Hart-Automation) wiederum führt zu deutlichen Einschränkungen hinsichtlich der Flexibilität und in Bezug auf die Verfügbarkeit (Sondermaschinenbau vs. Serienprodukt). Das Montagekonzept muss jedoch variabel sein, damit in Form und Größe unterschiedliche Batterien auf der gleichen Anlage mit geringen Umrüstzeiten hergestellt werden können

3. Beschreibung des neuen Lösungsansatzes ABB hat im Rahmen des Pilotprojektes neben anderen Produktionsschritten standarisierte Roboterlösungen für die Herstellung des Zellstapels und weiterer Montageschritte eines Lithium-Ionen Modulpacks entwickelt.

Tagungsband CAR Symposium 2011

became the business development manager for renewable energy industries, specific in battery manufacturing, at ABB Robotics. Carsten graduated from the University of Applied Science at Bochum/Germany with a M.Sc. degree in Electrical Engineering

Wesentliche Merkmale der neuen Lösungen sind: • High-speed Materialhandhabung • Vollautomatisierte, hochflexible Montage & Test • Fortschrittliche Laser & Ultrasonic Schweißapplikation • Integrierte Roboterapplikations-Lösungen zum Kleben und Abdichten • Intelligente Roboter mit Bildverarbeitung und „Force-Control“ Sensorik Diese roboterbasierenden flexiblen Automatisierungskonzepte basieren zum einen auf Erfahrungen aus der Automobil-Serienfertigung, wie. Power-Train oder Karosseriebau (BiW), zum anderen auf Erfahrungen aus der Solarindustrie (z.B. Solarzell- und Modulherstellung). Diese flexiblen Konzepte bilden somit wesentliche Vorraussetzung für eine effiziente industrielle Massenproduktion von Lithium-Ionen-Zellen, Batterien sowie Batteriebaugruppen in gleichbleibend hoher Qualität und die Schaffung einer nachhaltigen Versorgungssicherheit.

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ITK Engineering AG Flexibel. Engagiert. Professionell. Seit über 15 Jahren ist die ITK Engineering AG Entwicklungspartner namhafter Firmen. Erfolg, den wir durch das Leben unserer Unternehmenswerte realisieren: Flexibilität bedeutet schnelle Reaktion auf Ihre Anforderungen und die optimale Zusammenstellung der Projektteams.

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Als verlässlicher Partner zeichnen wir uns auch durch unsere langjährige Erfahrung und Expertise in den Bereichen modellbasierte Entwicklung, Embedded Programmierung sowie Algorithmenentwicklung aus. Profitieren auch Sie von diesem Wissen – zum Beispiel, wenn es um E-Mobilität, Funktionale Sicherheit oder Hardware-in-theLoop-Simulationen geht. Wir unterstützen Sie dabei, eine sichere und umweltschonende Zukunft zu entwickeln.

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Infoshop II.4 Simulation und Automatisierung

Virtuelle Absicherung – XiL, der Innovationsmotor

S

Referent ITK Engineering AG Dipl.-Inf. Andreas Hohl Divisional Sales Manager, Automotive, Aerospace & Defense

Infoshop II.4

oftware, Elektronik und Mechatronik sind mit entscheidend für Innovationen in zukünftigen Automobilen. Deren wachsende Komplexität und Vernetzung bei gleichzeitigem Kosten- und Qualitätsdruck verlangt konsequent den Einsatz moderner Entwicklungsmethoden, die oft zusammenfassend als „X“ in the Loop (XiL, X = Model|Software|Hardware) bezeichnet werden.

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Die damit einhergehende Möglichkeit der „virtuellen“ Absicherung erlaubt die Einsparung teurer Prototypen sowie die frühzeitige Überprüfung neuer Funktionen insbesondere im Hinblick auf die Variantenvielfalt einzelner Fahrzeugmodelle.

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Simulation und Automatisierung

Mail: andreas.hohl@itk-engineering.de

Dieser Vortrag beleuchtet den Einsatz von XiL, mit Schwerpunkt Hardware in the Loop (HiL), im Rahmen der modellbasierten Entwicklung und der Tests. Anhand von Fallbeispielen werden die Einsatzmöglichkeiten und Grenzen verschiedener HiL-Typen (Komponenten-HiL bis GesamtfahrzeugHiL) erläutert. Basierend auf der langjährigen Erfahrung, die die ITK Engineering AG als unabhängiger HiL-Betreiber bei verschiedenen OEMs und Tier1s gesammelt hat, werden die Optimierungspotentiale bei der Methodik-Einführung und -Weiterentwicklung aufgezeigt.

Andreas Hohl studierte Informatik mit Schwerpunkt Electronic Design Automation (EDA) sowie Marketing an der Universität Dortmund. In der Siemens Forschung in München war er für die Entwicklung von Simulationssystemen im Bereich EDA sowie für die internationale Standardisierung der Hardwarebeschreibungssprache VHDL mit verantwortlich. Von 1995 bis 2007 hatte er Business Development Aufgaben und Positionen im Vertrieb komplexer Entwicklungswerkzeuge

„Software, Elektronik und Mechatronik sind mit

(EDA, Mechatronic Design, Model-based Design & Test) bei führenden, internationalen Tool-Herstellern inne.

entscheidend für Innovationen in zukünftigen Automobilen.” Dipl.-Inf. Andreas Hohl, ITK Engineering AG

Tagungsband CAR Symposium 2011

Seit Mai 2007 leitet er bei der ITK Engineering AG den Vertriebsbereich Großkunden Automotive in Süddeutschland und Österreich sowie den Bereich Aerospace & Defense.

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Infoshop II.5 Standort als Wettbewerbsvorteil

Autoland Sachsen

A

ls landeseigenes Unternehmen des Freistaates Sachsen betreibt die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH Standortwerbung für Sachsen und berät potenzielle Investoren von der Idee bis zur Realisierung eines Ansiedlungsprojekts. Darüber hinaus unterstützt sie Unternehmen bei ihren Exportbestrebungen und bahnt Kooperationen an.

Von A wie Antrieb bis Z wie Zubehör können die für die Automobilindustrie tätigen Unternehmen und Institutionen in Sachsen die für ein Fahrzeug notwendigen Komponenten und Teile sowie die erforderlichen Produktionsausrüstungen fertigen. Nicht zuletzt deshalb gehört das „Autoland Sachsen“ mit fünf fahrzeug- bzw. motorbauenden Fabriken von Volkswagen, Porsche und BMW zu den deutschen Spitzenstandorten.

Kontakt Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH

Infoshop II.5 Standort als Wettbewerbsvorteil

Wir bieten • stets aktuelle Angaben zu Wirtschaftsdaten und Rahmenbedingungen • unternehmensbezogene Standortangebote • Informationen zu Fördermöglichkeiten und -programmen • Zugang zu Branchennetzwerken in Sachsen • Hilfestellung bei der Erschließung neuer Märkte und bei der Anbahnung von Kooperationen

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Sachsen ist ein Land mit langer industrieller Tradition. Seit über 100 Jahren ist hier die Automobilindustrie ein bedeutender Wirtschaftszweig. Auch heute noch ist die Automobil- und -zulieferindustrie mit einem Anteil am Industrieumsatz von mehr als 20 Prozent und am Export von rund 37 Prozent die Schlüsselbranche der sächsischen Wirtschaft. Rund 70.000 Menschen in

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Tagungsband CAR Symposium 2011

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Internationales CAR – Symposium

26. und 27. Januar 2011 Innovationen und profitables Wachstum

Unternehmensportrait

Ostdeutschland – Tradition im Automobilbau Ostdeutschland ist eine Region mit Auto-Herz und AutoVerstand. Seit der deutschen Wiedervereinigung wird mit den Ansiedlungen von Volkswagen, Opel, Mercedes-Benz, Porsche und BMW an diese industriellen Traditionen angeknüpft.

und Automobilzulieferinitiativen der ostdeutschen Bundesländer. Die Aktivitäten zielen darauf ab, eine höhere Innovationskraft und Wertschöpfung für die Region zu erreichen. Aber auch über die Region hinaus soll die Produktivität der Automobilwirtschaft Ostdeutschlands wirksam dargestellt werden, denn leistungsfähige Unternehmen der Region können langfristig nicht ausschließlich durch Aufträge aus der Region ausgelastet werden.

Das Netzwerk – Ziele und Aufgaben

In den Kompetenzclustern des ACOD werden zudem technische Innovationen in den Bereichen Aluminium, Elektrik/Elektronik, Interieur, Leichtbau und Exterieur, Logistik, Powertrain sowie Virtuelles Engineering vorangetrieben. Darüber hinaus stehen fachübergreifende Themen, wie Arbeitsorganisation, Bildung und Personalentwicklung, Marketing und Prozessgestaltung im Fokus. Im partnerschaftlichen Miteinander arbeiten alle Akteure daran, Ostdeutschland zu einem europäischen Zentrum für Hightech-Produkte der Automobilindustrie zu entwickeln, das nationale und internationale „best practice“Lösungen für Strukturwandel durch Innovation setzt.

Der Automotive Cluster Ostdeutschland (ACOD) bündelt die Kräfte der Branchenunternehmen, Forschungseinrichtungen, Dienstleister, Verbände

www.acod.de | info@acod.de | 03378-518-068-0

Qualifiziertes und motiviertes Personal, hochproduktive und zukunftsweisende Fertigungsstätten sowie eine moderne Bildungs- und Wissenschaftslandschaft erweisen sich als überzeugende Standortfaktoren. Die Region zeichnet sich außerdem durch Flexibilität und Innovationsfreude aus. In diesem Umfeld lässt sich Kooperations-Kompetenz im Automobilsektor ideal verwirklichen. Für die zumeist kleinen Zulieferer und Dienstleister der Automobilindustrie ist Vernetzung die Chance, um ihren Platz in der globalen Wertschöpfungskette zu finden und zu behaupten.

Aktivitäten des ACOD - Kompetenzcluster als Qualifizierungsoffensive zur Erreichung internationaler Wettbewerbsfähigkeit - Unterstützung kleiner und mittelständischer Unternehmen bei der Suche nach qualifizierten Auszubildenden durch die ACOD-Ausbildungsinitiative - Organisation von Kongressen (ACOD-Kongress) sowie Messeteilnahmen (IAA PKW / Nfz, Messe Z, IZB) - Teilnahme und Repräsentanz der ostdeutschen Automobilindustrie in länderübergreifenden Innovationswettbewerben - Branchenanalysen, Grundlagenstudien und statistische Erfassung sowie Auswertung der ostdeutschen Automobilindustrie - Initiierung und Betreuung von Innovationsforen zu Zukunftsthemen der Automobilindustrie - Planung und Umsetzung von Presse- und Marketingaktivitäten - Koordination der Kontakte zu Ministerien / Bund / Ländern

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Tagungsband CAR Symposium 2011


Infoshop II.5 Standort als Wettbewerbsvorteil

Mehrwert durch Innovation im Cluster

D

ie Vision und das Ziel des Automotive Cluster Ostdeutschlands und seiner Mitglieder ist die Etablierung Ostdeutschlands als eines der europäischen Zentren für High-Tech-Produkte der Automobilindustrie. Im Verlauf dieses Prozesses soll sich der ACOD national und international zum Vorbild für erfolgreichen Strukturwandel durch Innovation entwickeln.

Referent ACOD GmbH Dietmar Bacher Geschäftsführer der ACOD GmbH Kontakt: ACOD GmbH Nuthedamm 14, 14974 Ludwigsfelde Tel.: 03378-518 068 0

Infoshop II.5

www.acod.de info@acod.de - geb. 24. Februar 1949 in Stuttgart - Lehre Industriemechaniker - 1972–1977 Studium FH u. TU Stuttgart Produktionstechnik u.

Standort als Wettbewerbsvorteil

Zur Umsetzung dieser Vision definierte der ACOD bereits im Jahr 2007 produkt- und prozessorientierte Schwerpunkte – sogenannte „Kompetenzcluster“. Diese bieten kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) die Möglichkeit bei themenspezifischen Kongressen und Workshops regional und überregional mit anderen Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Kontakt zu treten. Die Veranstaltungen dienen zur Bündelung und Weiterentwicklung von Fachwissen sowie zum Wissenstransfer. Dabei zielen die Veranstaltung darauf ab, gemeinsame Projekte zu generieren und zu realisieren.

Maschinenbau Energietechnik, Abschl. Dipl.-Ing. - 1977–1988 DaimlerChrysler AG Konstruktion NFZ + leichte LKW

Im Jahr 2010 kam der ACOD seiner Vision einen weiteren Schritt näher, indem er zwei vom Bund geförderte Innovationsforen initiierte. Gemeinsam mit der TU Ilmenau beantragte der ACOD das Innovationsforum „Feinstaubarmes Fahrzeug“ und unterstützt das von der isle GmbH beantragte Forum „Energieeffiziente E+E-Architektur im Automobil“. Auch in den Netzwerken von Sachsen-Anhalt und Brandenburg wurden zudem Innovationsforen zu automotiven Themen initiiert.

- 1991–1994 Leiter Entwicklungsgesellschaft für Kraftfahrzeugtechnik Ludwigsfelde mbH, Ludwigsfelde - 1994–1997 Leitung Engineering - 1997–2003 Strategischer Projektleiter Vito/Viano, MercedesBenz Espana - 2004 Centerleitung DaimlerChrysler Ludwigsfelde GmbH - 2006 Programm Manager NCV 3 (neuer Sprinter) - seit 2007 Geschäftsführer der ACOD GmbH

Ziel des Projektes „Feinstaubarmes Fahrzeug“ ist es, in enger Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Ilmenau (Fachgebiet Kraftfahrzeug„Die Vision und das Ziel des Automotive Cluster Ostdeutschlands und seiner Mitglieder ist die Etablierung Ostdeutschlands als eines der europäischen Zentren für High-Tech-Produkte der Automobilindustrie. ”

Automotive Cluster Ostdeutschland (ACOD)

Tagungsband CAR Symposium 2011

technik) und industriellen Partnern relevante Feinstaubmechanismen zu identifizieren und wirksame Reduktionsmaßnahmen zu definieren. Das von der isle GmbH geleitete und von TU Ilmenau und ACOD unterstützte Innovationsforum „Energieeffiziente E+E-Architektur im Automobil“ strebt die Bündelung wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Kompetenzen auf dem Innovationsfeld „dezentrales Fahrzeugbordnetz“ an. Zudem soll schrittweise eine neue Bordnetzarchitektur durch die Entwicklung innovativer Teilkomponenten und Teilsysteme realisiert werden. Auch auf anderen Themengebieten arbeitet der ACOD gemeinsam mit Forschungseinrichtungen und Hochschulen an der Initiierung von Innovationsforen.

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Tagungsband CAR Symposium 2011


Infoshop II.5 Standort als Wettbewerbsvorteil

Ausbildung- und Qualifizierung in der Elektromobilität

E

Referent Wirtschaftsförderung Bochum Prof. Dr.-Ing. Friedbert Pautzke, Hochschule Bochum, Institut für Elektromobilität, www.institut-elektromobilitaet.de Hochschule Bochum Lennershofstraße 140,

Infoshop II.5

uropa steht vor einer großen Herausforderung: Bis 2020 müssen die Treibhausgasemissionen bezogen auf 1990 um 20 Prozent reduziert werden. Der Individualverkehr trägt mit einem Anteil von ca. 12 Prozent erheblich zu den CO²-Emissionen in der EU bei und erfordert deshalb einen grundlegenden Wandel. Teil dieses Wandels ist die elektromobile Revolution – also die Elektrifizierung des Kraftverkehrs. Dieser Wandel ist jedoch nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Chance – für innovative Technologien, den Automobilstandort Deutschland und die heimische Wirtschaft.

44801 Bochum, e-mobility@hs-bochum.de Prof. Dr.-Ing. Friedbert Pautzke (51 Jahre) leitet zusammen mit Prof. Dr.-Ing. Wolf Ritschel und Prof. Dr.-Ing. Michael Schugt das Institut für Elektromobilität an der Hochschule Bochum. Er

Standort als Wettbewerbsvorteil

In Nordrhein-Westfalen ist das Know-How vorhanden, um diesen Wandel erfolgreich zu bewältigen und durch Wissensvorsprung Arbeitsplätze für qualifizierte Wissenschaftler und Facharbeiter zu schaffen und zu sichern. Dies geschieht in Bochum durch die Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in Form von Forschung, Entwicklung und Qualifizierung.

studierte Elektrotechnik an der Bergischen Universität-GH Wuppertal und promovierte auf dem Fachgebiet der sicherheitstech-

Erfolge sind bereits sichtbar: Bochum ist inzwischen DIE Pionierstadt für Elektromobilität in der Metropole Ruhr. In Kooperation mit der Hochschule Bochum bildet die Kreishandwerkerschaft Bochum derzeit 300 Mitarbeiter von KFZ Servicebetrieben zu „Fachkundigen für Arbeiten an HV-eigensicheren Systemen“ aus. Dieses Projekt wird vom Land Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Programms „Wachstum für Bochum“ gefördert. In der Ingenieurausbildung entwickeln, bauen und testen Studierende der Hochschule Bochum seit 2002 Solarfahrzeuge – und das äußerst erfolgreich. Top-Platzierungen bei internationalen Wettbewerben wie der World Solar Challenge in Australien beweisen die Tauglichkeit der Wagen. In einem Konsortium, bestehend aus der Hochschule Bochum und den in Nordrhein- Westfalen ansässigen Firmen Adam Opel GmbH, Delphi Deutschland GmbH, Neuhäuser GmbH, HOPPECKE Batterien GmbH &Co.KG, Scienlab electronic systems GmbH, TÜV Nord und CI Composite Impulse GmbH & Co, entsteht das Bomobil, ein serientauglicher Elektrokleintransporter. Es handelt sich hierbei um ein vom Land Nordrhein-Westfalen gefördertes Forschungsprojekt im Rahmen des Förderprogramms „Rationale Energieverwendung, regenerative Energien und Energiesparen, progres.nrw“ und des Europäischen

Tagungsband CAR Symposium 2011

nischen Regelungs- und Messtechnik im Fachbereich Sicherheitstechnik der Bergischen Universität-GH Wuppertal. Seit März 1999 forscht und lehrt Prof. Dr. Pautzke an der Hochschule Bochum und wurde 2009 zum Professor für Elektromobilität berufen.

Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), Ziel 2-Programm 2007 – 2013, Phase VI, Elektromobilität NRW. Darüber hinaus gibt es unter Federführung von Prof. Sourkounis von der Ruhr-Universität Bochum einen Flottenversuch mit Elektrofahrzeugen. Alle diese Aktivitäten sind Teil des Netzwerks „ruhrmobil-E e.V. Deutschlands einziges Netzwerk zur Förderung der Elektromobilität mit Sitz in Bochum. „ruhrmobil-E e.V.“ entwickelt Bochum zum Vorreiter bei der Entwicklung, Produktion und Nutzung von Elektrofahrzeugen. Ziel von ruhrmobil-E ist, durch die Innovationskraft der Region neue Arbeitsplätze zu schaffen und gleichzeitig nachhaltigen Umweltschutz zu fördern. Bochums Hochschulen stehen zudem für wirtschaftliche Kooperationsprojekte in Bezug auf Produktion, Vertrieb und Entwicklung zur Verfügung.

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Infoshop II.5 Standort als Wettbewerbsvorteil

High-Tech Akkumulatoren aus Deutschland?

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entrales Element für den in Deutschland geplanten Leitmarkt Elektromobilität sind leistungsfähige Batterien. Die Mitglieder der nationalen Plattform Elektromobilität kommen in ihrem Bericht zu dem Ergebnis, dass 60 bis 80% der gesamten Wertschöpfung in Batterien durch die Zellen bestimmt werden.

Referent SGL Group Dr. Michael Krausa (51), Geschäftsführer Kompetenznetzwerk Lithium-Ionen Batterien e.V. (KLiB),

Ziel des bereits im Frühjahr 2009 gebildeten Industrieverbundes Kompetenznetzwerk Lithium-Ionen Batterien (KLiB) ist es, eine systemübergreifende und offene Plattform zu bilden, um Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Ministerien und öffentliche Einrichtungen

Tagungsband CAR Symposium 2011

Seit dem 1. August 2010 ist Dr. Michael Krausa als Geschäftsführer des Industrieverbundes KLiB für das operative Geschäft verantwortlich. Vorangegangene berufliche Stationen lagen im

Standort als Wettbewerbsvorteil

Neben der Zellchemie ist die Zellfertigung ein weiterer wesentlicher Faktor, der die Qualität und Leistungsfähigkeit der Batterien beeinflusst. Obwohl in Deutschland im Bereich der Materialien, des Anlagenbaus, der Fertigungstechnologie und der Batteriesysteme hohe Kompetenzen und damit wesentliche Komponenten der Wertschöpfungskette vorhanden sind, hat sich aber bisher keine wettbewerbsfähige Zellindustrie entwickelt. Dies erweist sich als entscheidender Standortnachteil, da ein zukünftig wichtiges Unterscheidungskriterium für Elektrofahrzeuge eben die in den Batterien eingesetzten Zellen sein werden.

Ulm / Berlin

Infoshop II.5

Abhängig von der gewünschten Leistung werden in Batterien 100 und mehr Zellen benötigt. Der Nationale Entwicklungsplan Elektromobilität sieht vor, dass bis 2020 eine Million Elektrofahrzeuge in Deutschland an Kunden ausgeliefert werden. Kein deutsches Unternehmen ist aber heute in der Lage, die dafür benötigten mindestens 100 Millionen Zellen wettbewerbsfähig zu produzieren. Anders als bei Pb-, NiCd- und NiMeH-Akkumulatoren variiert die Zellchemie bei Lithium- Akkumulatoren beträchtlich und die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten an bestehenden Systemen und für neue Systeme sind international sehr ausgeprägt.

institutionellen und industriellen Forschungs- und Innovationsmanagement.

zu vernetzen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf spezifischen Schnittstellen zwischen verschiedenen Industrien, beispielsweise der chemischen Industrie und der Automobilindustrie, um ein tieferes Verständnis aller Aspekte der Wertschöpfungskette zu erreichen. Oder auch zwischen der chemischen Industrie, der Zellfertigung und dem Anlagebau, um durch den Erfahrungsaustausch schneller zur automatisierten und industrialisierten Produktion von Zellen und Batteriekomponenten zu gelangen. Durch den vom KLiB initiierten und unterstützten Dialog soll die Basis geschaffen werden, um den Aufbau einer Zellfertigung in Deutschland voranzutreiben. Dadurch soll der Hightech Standort Deutschland gestärkt und die vollständige Wertschöpfungskette für den Leitmarkt Elektromobilität abgedeckt werden.

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Tagungsband CAR Symposium 2011


Infoshop II.5 Standort als Wettbewerbsvorteil

Überlebensstrategie für Zulieferer: Internationalisierung. Im Spannungsfeld zwischen globalen und regionalen Strukturen.

ie Zeichen stehen weiter auf Globalisierung. Mittlerweile werden bei den ersten Unternehmen mehr als 50 Prozent des Umsatzes in Asien erzielt. Daraus folgt, dass nun auch immer mehr Mittelständler global vertreten sein müssen.

Referent redi-Group

Infoshop II.5 Standort als Wettbewerbsvorteil

D

Christian Reitmeyer, geb. 1974, gehört zur Geschäftsleitung der UHGL-Group GmbH – einem

Unsere Kunden geben mit ihren ‚local sourcing‘-Strategien den Weg für uns, den Mittelstand, vor. Wir stehen vor der Herausforderung, die richtige Strategie und Struktur zu entwickeln. Dabei kommt es besonders darauf an, den richtigen Mix aus starken zentralen Vorgaben und lokalen Freiräumen auszubalancieren. Darüberhinaus spielt das Thema Fachkräfte im Ausland eine immer wichtigere Rolle.

spezialisierten Dienstleister für Qualitätssicherung und -management. Er kam 2002 zur redi-Group und hatte seitdem die Bereiche Ingenieursdienstleistungen und Projektmanagement weiter ausgebaut. Zuvor sammelte er Erfahrungen bei einer Unternehmensberatung sowie einem großen US-amerikanischen Konsumgüterunternehmen. Vor seinem Studium „International

Dieser Vortrag wird speziell auf die ‚weichen Faktoren‘ eingehen, die für einen Erfolg fern ab der Unternehmenszentrale wichtig sind.

Business Studies“ an der Universität Maastricht absolvierte er eine Ausbildung zum Bankkaufmann und Finanzassistenten.

Tagungsband CAR Symposium 2011

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Infoshop II.6 Logistik-Konzepte und flexible Produktion

pick-by-voice in der Automobilindustrie

Der Vortrag beinhaltet die Umsetzung der Kundenanforderungen nach sequenzgenauer Kommissionierung und Belieferung verschiedener Komponenten.

Referent: Hansmann Logistik GmbH + Co. KG Joachim Mannfrost Prokurist Hansmann Logistik GmbH + Co. KG

Durch Einsatz der Technik „pick-by-voice“ können diese Kundenwünsche optimal erfüllt werden. Anhand von Praxisbeispielen für zwei große Automobilwerke werden Möglichkeiten und Vorteile der Technik „pick-by-voice“ dargestellt.

Telefon: +49 5362 15-270

Infoshop II.6

Hierbei sind die hohe Prozesssicherheit während der Kommissionierung und optimale Dienstleistungskosten als wichtigste Forderungen zu berücksichtigen.

Mörser Straße 67 38442 Wolfsburg

Mobil: +49 171 8663004 Telefax: +49 5362 15-40270

Logistik-Konzepte und flexible Produktion

E-Mail: j.mannfrost@hansmann.biz Tätigkeitsfelder: Logistikleiter

• Aufgabenstellung Lagerung, Kommissionierung und Versorgung der Montagelinien von zwei großen Automobilwerken mit in Sequenz anzuliefernden Komponenten

1972-1975 Ausbildung im Informatikbereich Tätig als Systemprogrammierer und IT-Leiter in folgenden Bereichen:

• Anforderungen

- Energieversorgungsunternehmen

Hohe Prozesssicherheit optimierte Dienstleistungskosten

- Städt. Verwaltung (öffentlicher Dienst) - Touristikbranche - Erdölbohrindustrie

• Realisierung Verarbeitung der Sequenzabrufe Umsetzung in Sprachbefehle Überprüfung der korrekten Kommissioniertätigkeit Belieferung

Tagungsband CAR Symposium 2011

- Logistik- und Speditionsdienstleistung Seit 1999 als Logistikleiter bei der Hansmann Logistik GmbH + Co. KG, Wolfsburg

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consulting

MBtech Consulting: Die beste Beratungsadresse auf dem Weg zum schlanken Unternehmen.

In der MBtech Consulting vereinen sich Beratungs-Know-how und globale Praxiserfahrung. MBtech Consulting steht für umsetzungsorientierte und nachhaltige Geschäftsstrategien mit messbarem Umsetzungserfolg. Auf Basis des Lean-Enterprise-Ansatzes optimiert MBtech Consulting die gesamte Wertschöpfungskette bei Unternehmen aus der Automobilindustrie und produzierenden Unternehmen weltweit. Die Experten von MBtech Consulting beraten zum Beispiel bei der Optimierung von Produktkosten, der Absicherung globaler Lieferketten, der Einführung nachhaltiger Einkaufsstrategien wie auch der Umsetzung von schlanken Produktionssystemen. Als international agierendes Beratungsunternehmen ist MBtech Consulting in Deutschland, Österreich, Türkei, USA und China sowie an Projektstandorten weltweit vertreten.

MBtech Consulting GmbH • Posener Straße 1 • 71065 Sindelfingen Telefon +49 (0) 70 31/686 - 47 57 info@mbtech-group.com • www.mbtech-group.com

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Infoshop II.6 Logistik-Konzepte und flexible Produktion

Flexible Produktions- und Liefernetze – Herausforderungen und Lösungsansätze in der Automobilindustrie

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Referent MBtech Consulting GmbH Ralf Bechmann ist Director des Global

Infoshop II.6

ie Wirtschaftskrise hat hohe Anforderungen an die Lieferflexibilität der in der Wertschöpfungskette beteiligten Partner gestellt. Stark schwankende Bedarfe auf der Absatzseite, die wachsende Globalisierung der Beschaffungsmärkte sowie weitere wirtschaftliche Faktoren wie z.B. die Entwicklung der Rohstoffpreise haben hierzu den Rahmen geschaffen.

Industry Competence Center Automotive OEM bei MBtech Consulting GmbH. Nach Beendigung des Studiums Allgemeiner Maschinenbau sowie des Aufbaustudiums Wirtschaftsingenieurwesen an der TU München startete er seine

Logistik-Konzepte und flexible Produktion

Nach der Wirtschaftskrise führt nun die wieder deutlich gestiegene Nachfrage auf den Absatzmärkten zu Lieferengpässen und hohen Anforderungen an das Bedarfs- und Kapazitätsmanagement entlang der Lieferkette. Optimierung, Stabilisierung und Flexibilisierung globaler Liefernetze stehen im Vordergrund, angepasst an den globalen Manufacturing Footprint der Automobilunternehmen.

berufliche Laufbahn bei Roland Berger Strategy Consultants im Competence Center Operations Strategy mit den Beratungsschwerpunkten Produktion,

Ansätze, die Unternehmen in der Automobilindustrie auf der Hersteller- wie auch Lieferantenseite nun verfolgen, sind zum Beispiel: • Gestaltung und Optimierung globaler Liefernetze nach Total-Landed-Cost • Werks- und lieferkettenübergreifendes Bedarfs- und Kapazitätsmanagement • Optimierung der Auftragsabwicklung von der Bestellung bis zur Auslieferung des Produktes an den Endkunden nach Lean-Gesichtspunkten („Vermeidung von Verschwendung in allen Prozessschritten“) • Anpassung des Manufacturing Footprint an die Gegebenheiten des globalen Absatzmarktes (z.B. Aufbau lokaler Fertigungsstandorte) • Verstärkte Lokalisierung von Lieferumfängen und Aufbau qualifizierter lokaler Lieferanten zur Versorgung lokaler Produktion • Stringente Umsetzung von Lean Manufacturing-Ansätzen entlang der gesamten Lieferkette Aktuelle Herausforderungen und mögliche Ansätze werden im Rahmen des Vortrages gezeigt.

Tagungsband CAR Symposium 2011

Einkauf und Supply Chain Management.

„Die Wirtschaftskrise hat hohe Anforderungen an die Lieferflexibilität der in der Wertschöpfungskette beteiligten Partner gestellt.” Ralf Bechmann, Director des Global Industry Competence Center Automotive OEM bei MBtech Consulting GmbH

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Infoshop II.6 Logistik-Konzepte und flexible Produktion

Multikriterielle Sequenzierung in der Automobilproduktion mit Qualicision®: Eine ausbalancierte Fertigungsplanung und –steuerung

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ie Qualicision®-Technologie von F/L/S ist generell für die Lösung mehrkriterieller Optimierungsprobleme entwickelt worden und findet Einsatz nicht nur in der Automobilindustrie sondern deckt ein breites Spektrum von Anwendungen in so unterschiedlichen Bereichen wie Optimierung von Verkehrsbetrieben, Instandhaltunsoptimierung, Optimierung von Transport- und Allokationsaufgaben im Handel oder bei der Berechnung von Factoring-Limitentscheidungen.

Referent F/L/S Fuzzy Logik Systeme GmbH Dr. Rudolf Felix, • Jahrgang 1960. Studium der Informatik und Betriebswirtschaftslehre an der Universität Dortmund.

Infoshop II.6

• Promotion auf dem Gebiet Decision

Weitere Qualicision®-Sequenzierungslösungen wurden für Volkswagen, Audi und für fast alle Marken im Volkswagenkonzern sowie für Volvo entwickelt. Dabei wurden mehrfach bestehende herkömmliche Lösungen abgelöst, wobei unterschiedliche Benchmarks erfolgreich bestritten wurden.

Support Systeme und Fuzzy Logik.

• Gründung der F/L/S Fuzzy Logik Systeme GmbH 1992 mit Sitz in Dortmund und Weiterentwicklung der F/L/S-eigenen

Logistik-Konzepte und flexible Produktion

Für die Automobilindustrie wurde basierend auf der Qualicision®Technologie u.a. eine Optimierungssoftware zur multikriteriellen Sequenzierung, für die Offline-Planung und die Realzeit-Ausführung der Sequenzen in den Bereichen Rohbau, Lackiererei und Montage entwickelt. Die erste Lösung hierzu ist 1994 für BMW entstanden. Erste Projekte im Werk Regensburg betrafen die Optimierung der sogenannten Stückzahlvorgaben und im Anschluss daran die Optimierung der Montagesequenzen in Realzeit. Im Rahmen des KOV-Projektes von BMW hat F/L/S die Sequenzierungssoftware für den Planungs- und Einsteuerungsprozess entwickelt und BMW-weit auch für die Bereiche Rohbau und Lack ausgerollt. In 2003 wurde die Software um die Optimierung von physikalischen Speicher- und Puffersystemen (FIFO-Gassen, Brücken, Bypässe) erweitert, so dass bei der Sequenzierung auch die Verfügbarkeit einzelner Baugruppen und Ihre Verteilung in den Speichern und Puffern genutzt wird.

Qualicision-Technologie für Optimierung und Decision Support. • Integration der F/L/S Fuzzy Logik Systeme GmbH 2008 in die PSI AG als Tochtergesellschaft und als Compentence Centre Optimierung. • Zahlreiche einschlägige Publikationen. • Mitarbeit in wissenschaftlichen Foren und Gremien.

Im Ergebnis entstehen ausbalancierte Produktionssequenzen, die vergleichmäßigte Arbeitslastprofile der Sequenzen und damit kostenoptimale und flexible Produktion ermöglichen. Bei steigender Nachfrage können die Produktionsmengen bei gleichbleibender Ressourcenkapazität erhöht werden. Sinkt die Nachfrage, so lassen sich durch Umgewichtungen der Optimierungsziele die geforderten Stückzahlen mit kleineren Ressourcenkapazitäten erreichen.

Die Qualicison®-Technologie Besonderes Merkmal der Qualicision®-Sequenzierung ist ihre Reproduzierbarkeit, wobei dynamisch Konflikte und Verträglichkeiten zwischen den technischen Randbedingungen der Prozesse und den Wirtschaftlichkeits- und den Stückzahl -sowie den Terminzielen berechnet werden. Aus flexibel gewichtbaren Sequenzvorgaben werden bereichsübergreifend gegen die Zielkonflikte ausbalancierte Sequenzen errechnet. Diese nutzen vorhandene Pufferkapazitäten, um so optimale Sequenzen für das gesamte Werk zu ermöglichen. Für eine vorausschauende Sequenzierung wurde eine Qualicision®basierte Simulationssoftware entwickelt. Diese erlaubt es, wahlweise hinsichtlich beliebig konfigurierbarer Fahrzeugeigenschaften und bezüglich der Fertigungszeiten (Arbeitszeitlasten) dieser Eigenschaften zu optimieren.

Tagungsband CAR Symposium 2011

Mathematisch basiert die Qualicision-Technologie von F/L/S auf der komplementär erweiterten Fuzzy Logik und hilft, Entscheidungs-Knowhow in Form von Software zu kodieren. Es werden Abhängigkeiten zwischen den Entscheidungszielen und Entscheidungskriterien in Form von Matrizen (Wirkungsmatrix) erfasst. Aus den Wirkungsmatrizen wird mittels mathematischer Ähnlichkeitsrelationen ein Konflikt- und Verträglichkeitsportfolio (KV-Portfolio) errechnet. Das KV-Portfolio wird genutzt, um zu berechnen, welche Entscheidungsalternativen auszuwählen sind, um die Entscheidungsziele möglichst genau abzudecken. Die errechnete Information über das jeweilige KV-Portfolio begrenzt die kombinatorische Explosion im Raum der Entscheidungsalternativen, die entsteht, wenn der Raum der Entscheidungsalternativen vor dem Hintergrund der Optimierungsziele mehrkriteriell darzustellen, auszuwerten und abzuschätzen ist. F/L/S ist ein Unternehmen der PSI AG.

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Infoshop II.6 Logistik-Konzepte und flexible Produktion

Transfer von ‚Lean Production‘ Prinzipien der direkten Bereiche in die indirekten Bereiche der Produktion

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Referent Salt And Pepper Dipl.-Ing. Holger K. Peterkord Business Development

Infoshop II.6

Nach seinem Studium als DiplomIngenieur der Verfahrenstechnik startete Herr Peterkord (*1969) seine berufliche Laufbahn als Produktmanager

Logistik-Konzepte und flexible Produktion

n den letzten Jahren wurden die Produktionsbereiche der Automobilhersteller und Zulieferer auf schlanke Prozesse hin optimiert. Dabei stehen u.a. die Themen synchrone Prozesse, Null-Fehler-Strategie und Vermeidung von Verschwendungen im Fokus, welche in Anlehnung an den Branchenbenchmark des Toyota Produktionssystem (TPS) ausgerichtet sind. Bei erfolgreicher Einführung und Anwendung eines ‚schlanken und flexiblen‘ Produktionssystems führt dies zu einer Verkürzung der Durchlaufzeit und reduziert Bestände. Die Kosten sinken und die Lieferfähigkeit nimmt zu. Die OEMs aber auch die Zulieferer sind dadurch in der Lage, ihre Kapazitäten flexibel an individuelle Kundenwünsche und Schwankungen des Auftragseingangs anzupassen.

In seiner nächsten Station arbeitete Herr Peterkord in verschie-

Neben den direkten Produktionsbereichen gibt es aber auch einen großen Anteil an produktionsunterstützenden Prozessen in den indirekten Bereichen wie Planung, Fertigungsvorbereitung, Qualitätssicherung, Werkzeugbau, Konstruktion und andere. Bei diesen Prozessen besteht ebenfalls der Effekt durch den Einsatz von ‚lean‘ Prinzipien Effizienzsteigerungspotenziale zu heben. Ansätze wie synchrone Prozesse, Vermeidung von Verschwendung, Null-Fehler-Strategie lassen sich ebenfalls auf diese Prozesse transferieren. Diese vernachlässigten Effizienzpotenziale können durch ein systematisches Vorgehen geborgen werden.

denen Funktionen für einen international führenden Automobil-

Durch Anwendung von Methodiken der Geschäftsprozessoptimierung werden zuerst alle Funktionen, Prozesse, Schnittstellen, Kapazitäten und Strukturen hinsichtlich angewendeter Methoden, Abläufe, Hilfsmittel, Qualifikation und Verhaltensweisen erfasst und bewertet. Damit wird eine Transparenz aller Prozesse geschaffen und Lösungsansätze bzw. Potenziale werden sichtbar. Die Erfahrung zeigt, dass an den Schnittstellen zu den Bereichen wie Entwicklung, Einkauf und Personal ebenfalls Optimierungspotenziale identifiziert werden und bei Einbindung dieser ebenfalls Verbesserungen gehoben werden können. Mit der Umsetzung der identifizierten Handlungsfelder werden Standards geschaffen, Prozessabläufe synchronisiert und eine ‚schlanke und flexible‘ Produktion in den indirekten Bereichen geschaffen.

Zuletzt hat Herr Peterkord die Standortleitung eines mittel-

Tagungsband CAR Symposium 2011

zulieferer. Seine bis dato gesammelten Erfahrungen brachte Herr Peterkord dann bei einer führenden deutschen strategischen Management Unternehmensberatung in seiner nächsten Station ein. Herr Peterkord führte u.a. Restrukturierungen und Optimierungen von Geschäftsprozessen in Produktions- und Verwaltungsbereichen erfolgreich durch.

ständischen Unternehmens der metallverarbeitenden Industrie übernommen. In dieser umfassenden Gesamtverantwortung für kaufmännische und technische Belange, konnte er Kostenoptimierungen und Kunden-Service-Verbesserungen herbeiführen. Des Weiteren wurde das Unternehmen zum führenden Anbieter der Branche ausgebaut und die Unternehmensergebnisse deutlich verbessert. Seit 2010 ist Herr Holger K. Peterkord für Salt And Pepper im Bereich strategisches Business Development tätig.

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Internationales CAR – Symposium

26. und 27. Januar 2011 Innovationen und profitables Wachstum

Unternehmensportrait

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otorsport und Mobilität zukunftsfähig zu machen – das ist Ziel der Reutlinger Four Motors GmbH. Dabei setzen Ex-DTM-Pilot Thomas von Löwis of Menar und sein Team auf eine Vielzahl innovativer Technologien. Mit dabei ist Deutschlands Hip-Hop Pionier Smudo, der als engagierter Hobbyracer für die nötige Öffentlichkeit sorgt. 2003 geht Four Motors mit einem Biodiesel-getriebenen VW New Beetle bei Langstreckenrennen an den Start und verblüfft die Konkurrenz: Der Öko-Renner fährt eine ganze Reihe von Klassensiegen ein und etabliert damit die grüne Welle im Motorsport. Nächstes Highlight ist der BioConcept Mustang GT RTD, der die Firmenidee eines ökologisch verträglichen Rennsports weiter vorantreibt. Aufsehen an der Strecke erregt nicht nur der vom Team konstruierte ZweiliterDiesel, sondern mehr noch die Karosserie, die aus Biofaser, also nachwachsenden Rohstoffen, produziert wird. 2009 präsentiert Four Motors das neue Einsatzfahrzeug für Smudo & Friends, einen Mégane Trophy. Der futuristisch wirkende Mittelmotor-Renner schöpft Höchstleistung aus einem B30-Mix, die mehrteilige Karosserie besteht jetzt aus Biofaserbauteilen der dritten Generation. Dabei liefern die Naturprodukte gegenüber gewöhnlichen Kohlefaserstrukturen sogar einen echten Wettbewerbsvorteil: Die BioVerbundstoffe sind leichter als die herkömmlichen Produkte und mindestens ebenso belastbar wie traditionelle Werkstoffe. Firmenchef Tom von Löwis betrachtet die Zukunftsaussichten des BioConcept-Cars optimistisch: „Das Potenzial der neuen Technologien ist gewaltig. Die Kombination alternativer Fahrzeug- und Antriebskonzepte wird den Rennsport, so wie wir ihn heute kennen, in wenigen Jahren von Grund auf revolutionieren.“

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Tagungsband CAR Symposium 2011


Infoshop II.7 Alternative Antriebe und Kraftstoffe

Integration statt Konfrontation

otorsport fasziniert. Sei es die High-Tech-Welt der Formel 1, die spektakuläre Rallyeszene mit der Rallye Dakar oder der Rallye Deutschland, die DTM mit ihren superschnellen Boliden oder – am anderen Ende der Skala – der Privatier, der sich in der Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring beteiligt: Überall finden sich engagierte Teilnehmer, begeisterte Zuschauer an den Strecken und vor den Fernsehern, und die begabtesten Ingenieure verschiedenster Disziplinen.

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Referent Four Motors Thomas von Löwis of Menar (Jahrgang 1947) fand 1976 über die Formel V in die Deutsche Formel 3-Meisterschaft, wo er erfolgreich für Top-Teams an den Start ging. Mit einem BMW M3 engagierte sich von Löwis 1987 in

Infoshop II.7

der jungen Deutschen Tourenwagen-

Keine Frage. Motorsport in all seinen Ausprägungen ist präsent in den Medien und auch im Bewusstsein der Menschen.

Meisterschaft. 1993 beendete er seine aktive Fahrerlaufbahn, blieb dem Rennsport aber mit verschiedenen Projekten verbunden. 2003 gründete von Löwis die Four Motors GmbH mit einem eigenen Rennteam und hat sich seitdem ganz der technisch

Alternative Antriebe und Kraftstoffe

Immer forderte dieser Sport Höchstleistungen auf technischem Gebiet. Traditionell ist der Motorsport Bühne für Neuerungen im automotiven Sektor. Selbstverständlichkeiten in heutigen Automobilen entstammen der sportlichen Betätigung mit dem Automobil. Von kraftvollen Bremssystemen über leistungsstarke, aber gleichzeitig sparsame Motoren bis hin zu komplexer Elektronik im Sicherheitsbereich reicht die Skala der Innovationen.

hochrangigen Umsetzung des grünen Gedankens im Motorsport verschrieben. Für die Realisierung des BioConcept Car-Projekts begeisterte er nicht nur Musikstar Smudo, sondern ging mit einer ganzen

Bei dieser technischen Ausprägung ist es eigentlich verwunderlich, dass über viele Jahrzehnte hinweg der Umweltschutz lediglich auf den Rücksitzen mitfuhr. Erst das stetig wachsende Bewusstsein der Gesellschaft für immer mehr Belange der Umwelt, die Stärkung nachhaltiger Ideen und Technologien durch die Regierungen und die Europäischen Union haben dazu geführt, den Umweltschutzgedanken auch im Motorsport fest und unwiderruflich zu verankern. Tatsächlich nimmt der Motorsport heute sehr viel mehr Rücksicht auf die Umwelt als noch vor wenigen Jahren. Aber es ist möglich, wesentlich mehr zu tun. Das zeigt das Bioconcept Car.

Reihe von innovativ forschenden und produzierenden Unternehmen Allianzen ein. Sein Credo: „Zukunftsfähiger Motorsport ist erreichbar und steigert noch die Faszination des Sports.“

ist der musikalische Hobbyracer mittlerweile ein bekanntes Gesicht und ein geachteter Konkurrent. Seit 2003 integriert Four Motors innovative grüne Technik in die Rennfahrzeuge des Teams. Die Palette reicht von der Verwendung modernster alternativer Kraftstoffe über den Einsatz von BioVerbundstoffen.

Für das Rennteam stehen höchste ökologische Anforderungen an die Technik der Rennfahrzeuge ebenso obenauf wie ausgeprägter Four Motors hat mit dem BioConceptCar eine der anspruchsSpaß an der Sache. Kein Wunder, dass Hip-Hop-Star Smudo mit vollsten Aufgaben im heutigen Motorsport übernommen – die Begeisterung die Mannschaft unterstützt. Auf vielen Rennstrecken Resultate sind beeindruckend.

Tagungsband CAR Symposium 2011

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Internationales CAR – Symposium

26. und 27. Januar 2011 Innovationen und profitables Wachstum

VERBIO Vereinigte BioEnergie AG (VERBIO) Die VERBIO AG mit Verwaltungssitz in Leipzig / Deutschland ist der führende Hersteller und Anbieter von Biokraftstoffen und zugleich der einzige Produzent von Biodiesel, Bioethanol als auch Bioerdgas im großindustriellen Maßstab in Europa. Derzeit realisiert das Unternehmen die weltweit ersten Bioraffinerien bestehend aus einer Bioethanolanlage, Biogasanlage und Düngemittelproduktion. Als Innovationsführer der Branche setzt VERBIO zur Produktion von Biodiesel, Bioethanol und Bioerdgas selbst entwickelte Produktionsprozesse und Technologien ein. Die Produkte werden direkt an die europäischen Mineralölkonzerne, Mineralölhandelsgesellschaften, freie Tankstellen, Speditionen, Stadtwerke und Flottenbetreiber vertrieben. Darüber

hinaus vermarktet VERBIO das in der Produktion als Nebenprodukt anfallende, hochwertige Pharmaglyzerin an die Konsumgüter- und Kosmetikindustrie. VERBIO hat sich zum Ziel gesetzt, alle deutschen Erdgastankstellen auf nachhaltiges, reststoffbasiertes Bioerdgas umzustellen. Ab Anfang 2011 verfügt VERBIO jährlich über rund 500 GWh Bioerdgas, sodass bereits 25 % der Erdgastankstellen in Deutschland versorgt werden könnten. Bis 2015 wird die Produktion auf 2.000 GWh ausgebaut. Das dabei aus agrarischen Reststoffen (keine Lebensmittel) erzeugte Bioerdgas emittiert als Kraftstoff gegenüber Benzin oder Diesel rund 90% weniger CO2 und macht Autofahren damit zum aktiven Klimaschutz.


Infoshop II.7 Alternative Antriebe und Kraftstoffe

Bioerdgas macht Autofahren zum aktiven Klimaschutz und CO2-Reduktionsziele im Verkehrssektor schneller erreichbar Die Zielvorgaben der Bundesregierung für den Verkehrssektor sind klar gesetzt: Bis 2020 sollen 10 Prozent der für den Mobilitätsbereich benötigten Energie aus erneuerbaren Quellen stammen. Wie verschiedene Studien belegen, können mit der Verwendung von Bioerdgas als Kraftstoff – rein oder als Beimischung zu Erdgas – die CO2-Ziele der Bundesregierung im Verkehrssektor schon 2015 erreicht werden. Damit rücken auch die für 2020 vorgegebenen CO 2-Reduktionsziele in greifbare Nähe, denn gegenüber fossilen Kraftstoffen wie Benzin oder Diesel setzt Bioerdgas rund 90 Prozent weniger CO2 frei. Das Konzept von Bioerdgas als Kraftstoff ist wesentlich effizienter als Elektromobilität, da durch die direkte Verwendung im Erdgasauto keine Produktionsverluste wie bei der Stromerzeugung entstehen. Es überrascht daher, dass viele Automobilhersteller das enorme Potential der CO2-Reduktion mit Bioerdgas bislang weitestgehend ungenutzt lassen. Sowohl die Fahrzeugtechnik als auch die Tankstelleninfrastruktur zur Verwendung von Bioerdgas als Kraftstoff ist europaweit vorhanden. Wenn mehr Erdgasfahrzeuge in den Markt gebracht werden, ist das in der Europä-

ischen Union (EU) ab 2020 geltende Emissionslimit von 95g CO2/km im Flottendurchschnitt aller neu zugelassenen Pkw problemlos zu erreichen. Die VERBIO AG bietet mit verbioerdgas den Biokraftstoff der Zukunft. Sie revolutioniert mit der weltweit ersten Bioraffinerie im industriellem Maßstab den Kraftstoffmarkt hinsichtlich Energieeffizienz und CO2-Reduzierung. Durch das innovative Herstellungsverfahren entsteht aus agrarischen Reststoffen wie Schlempe, Stroh, Mist und Gülle ein hoch effizienter Bio-Kraftstoff der 2. Generation. Diese Technologie hat eine wesentlich günstigere Ökobilanz als herkömmliche Prozesse zur Kraftstoff- und Energieerzeugung: Aus einem Hektar Land kann doppelt so viel Energie gewonnen werden. verbioerdgas kann im industriellen Maßstab zu konkurrenzfähigen Preisen hergestellt werden und in der vorhandenen Fahrzeugtechnologie (Erdgasfahrzeuge) sofort zum Einsatz kommen. Allein in der EU27 fallen jährlich mehr als 200 Mio. Tonnen Biomassereste an – ein riesiges ungenutztes Potential an Rohstoffen für die nachhaltige Kraftstofferzeugung.

Claus Sauter Gründer und Vorstandsvorsitzender (CEO) VERBIO AG Claus Sauter (*1966) schloss im Jahr 1992 das Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften als Diplomkaufmann an der Universität Augsburg ab. 1990 übernahm er den Familienbetrieb, die Alois Sauter Landesprodukten-Großhandlung GmbH & Co. KG, Obenhausen, Bayern und führte diese fort. Ab 1992 war Herr Sauter als geschäftsführender Gesellschafter, Geschäftsführer und Aktionär für mehrere von ihm mit gegründeten Gesellschaften in Bayern, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und der Schweiz tätig. Seit Mai 2006 ist Claus Sauter, der Gründer der VERBIO Vereinigte BioEnergie AG, auch deren Vorstandsvorsitzender. In dieser Position verantwortet er die Bereiche Unternehmensentwicklung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Investor Relations, Vertrieb und Handel, Produktplanung, Mergers & Acquisitions und IT.

„Mit verbioerdgas wird Autofahren durch die maximale CO2-Einsparung zum aktiven Klimaschutz. Es ist an der Tankstelle nicht teurer als Erdgas und fast 50 Prozent günstiger als herkömmliches Benzin. Und das ganz ohne staatliche Förderung.“ Claus Sauter, CEO VERBIO AG


Internationales CAR – Symposium

26. und 27. Januar 2011 Innovationen und profitables Wachstum

Günstig, sauber, zukunftsfähig: In der aktuellen Diskussion um umweltschonende Mobilität werden immer wieder ERDGAS und BIO-ERDGAS als zukunftsfähiger, alternativer Kraftstoff gehandelt. Das hat gute Gründe, denn es ist sauber und günstig, die Technik des Erdgasantriebs ist weit entwickelt und es gibt eine Vielzahl attraktiver Fahrzeuge.

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ass der alternative Antrieb stärker in den Fokus rückt, hat mehrere Ursachen. Zum einen liegt es an der aktuellen politischen Diskussion rund um das Thema „Nachhaltige Mobilität“ und das damit verbundene Energiekonzept der Bundesregierung. Zum anderen lassen sich immer mehr Autofahrer von den geringen Tankkosten überzeugen. Im Vergleich zu Benzin kostet ERDGAS als Kraftstoff die Hälfte und gegenüber Diesel können rund ein Drittel der Tankkosten eingespart werden. Mit der Entscheidung für ein Erdgasauto wird auch ein Zeichen für den Klimaschutz gesetzt: Die CO2-Emissionen verringern sich um bis zu 25 Prozent gegenüber Benzin. Im Vergleich zu Diesel wird der Stickoxidausstoß um bis zu 70 Prozent reduziert. Kohlenmonoxid, Schwefeloxid und Rußpartikel werden nahezu vollständig vermieden. Damit haben Erdgasfahrzeuge freie Fahrt in allen Umweltzonen. So wundert es nicht, dass sich immer mehr Menschen für ein Erdgasauto

entscheiden. Nicht nur Pendler und Familien setzen auf die saubere und günstige Mobilität. Auch große Unternehmen profitieren von ökonomischen und ökologischen Vorteilen. Unter dem Titel „Green Car Policy“ haben unter anderem Panasonic Europe, DHL, Siemens und Aldi Süd Erdgasfahrzeuge in ihre Flotten integriert. Auch Städte und Gemeinden denken um, deutschlandweit sind bereits rund 1.300 Erdgasbusse unterwegs. Renommierte Hersteller wie Daimler, MAN, Solaris, Evobus und Irisbus Iveco bieten ihre Bestseller mit Erdgasantrieb an. Auch andere Nutzfahrzeuge wie Pritschenwagen, Lkw oder Transporter sind serienmäßig mit dem alternativen Antrieb erhältlich. Privatpersonen können

MISSION EMISSION. SAUBERER UND GÜNSTIGER MOBIL MIT ERDGAS UND BIO-ERDGAS.

Setzen Sie auf ERDGAS und BIO-ERDGAS und seien Sie damit bereit für die Abgasnormen von morgen. Gleichzeitig sparen Sie bis zu 50 % Kraftstoffkosten gegenüber Benzin und 30 % gegenüber Diesel.

www.erdgas-mobil.de


Infoshop II.7 Alternative Antriebe und Kraftstoffe

ERDGAS und BIO-ERDGAS als Kraftstoff zwischen Modellen von Fiat, Ford, Opel, Mercedes und Volkswagen wählen. Das Angebot reicht vom Stadtflitzer über Familienvans bis hin zu Limousinen und Kombis. Seit der Einführung von Erdgasturbomotoren kommt auch der Fahrspaß nicht zu kurz. Opel Zafira, VW Touran und VW Passat beispielsweise verfügen jeweils über 150 PS Power. Die für Ende 2010 angekündigte E-Klasse mit ERDGAS soll sogar 163 PS leisten.

Referent erdgas mobil Seit 2010 verantwortet Dr. Olaf Rumberg als einer der beiden Geschäftsführer von erdgas mobil die Entwicklung der Tankstelleninfrastruktur und der

Regenerativ in die Zukunft

Verfügbarkeit von ERDGAS und BIO-

Durch den regenerativen Zwilling BIO-ERDGAS ist der Kraftstoff besonders zukunftsfähig. Der Vorteil: Die positive Umweltbilanz wird noch weiter verbessert. Mit reinem BIO-ERDGAS kann der CO2-Ausstoß in der Gesamtbilanz laut einer Studie der dena um bis zu 97 Prozent verringert werden. Für BIO-ERDGAS spricht zudem, dass es unabhängig von Erdölimporten und fossilen Energieträgern macht, weil es in zahlreichen Anlagen in Deutschland produziert wird. An 15 Prozent der deutschen Erdgastankstellen wird der erneuerbare Energieträger bereits eingespeist und es kommen stetig mehr dazu. Auch die Bundesregierung würdigt das Engagement der Gaswirtschaft und fördert mit dem Energiekonzept nicht nur den Absatz von Erdgasfahrzeugen, sondern insbesondere die Verwendung von BIO-ERDGAS als Kraftstoff.

ERDGAS als Kraftstoff. Zuvor besetzte

stigen Handel und Gaswirtschaftlichen Controlling. Dr. Olaf Rumberg studierte Maschinenbau in Deutschland, Belgien und den USA.

Alternative Antriebe und Kraftstoffe

Tagungsband CAR Symposium 2011

Positionen, unter anderem im kurzfri-

Infoshop II.7

ERDGAS tanken ist deutschlandweit an rund 900 Tankstellen möglich. Besonders bequem ist dabei der Einsatz der Tankkarte ECO, die von Volkswagen Leasing und der DKV in Zusammenarbeit mit erdgas mobil herausgegeben wird. Sie wird für alle geleasten Erdgasfahrzeuge von Volkswagen angeboten und ermöglicht nicht nur bargeldloses Bezahlen, sondern auch einen einfachen Überblick über die Einsparungen beim Tanken. Die Tankkarte wird derzeit bereits an rund 500 Erdgastankstellen akzeptiert.

er acht Jahre bei E.ON verschiedene

Die erdgas mobil GmbH berät und unterstützt bei der Anschaffung einer Erdgasflotte und dem Tankstellenbau. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.erdgas-mobil.de oder 01802 23 45 00 (0,06 €/Anruf aus dem deutschen Festnetz, aus dem Mobilfunknetz maximal 0,60 €/Anruf).

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Internationales CAR – Symposium

26. und 27. Januar 2011 Innovationen und profitables Wachstum

Kraftstoffe für heutige und zukünftige Motoren

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renzenlose Mobilität: Schon heute verursacht der Transportsektor rund 20 Prozent aller CO2-Emissionen. Bis zum Jahr 2050 wird der globale Pkw-Bestand von derzeit 700 Millionen Fahrzeugen auf rund zwei Milliarden Autos explodieren. Innerhalb der nächsten zwei Jahrzehnte steigt parallel dazu auch der Kraftstoffverbrauch im Transport-Sektor um mehr als 50 Prozent. Um vor diesem weltweiten Mobilitätsszenario dennoch die Ziele des Umweltschutzes und insbesondere der CO2-Reduzierung zu erreichen, braucht es auch in der Kraftstoffentwicklung neue Ansätze. Langfristige Ziele sind dabei auch, die Abhängigkeit vom Rohöl zu reduzieren und gleichzeitig eine langfristige Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

stoff mit bis zu zehn Prozent Biodiesel (FAME) und Ottokraftstoff mit bis zu zehn Prozent Ethanol auf erhebliche Kritik bei den Fahrzeugherstellern. Vor diesem Hintergrund wurden in Deutschland eigenständige Normen erarbeitet, die seit 2009 die Einführung von Dieselkraftstoff mit bis zu sieben Prozent FAME (vorher fünf Prozent) und ab Ende 2010 Ottokraftstoff mit bis zu zehn Prozent Ethanol gestatten. In Österreich werden dem Benzin derzeit fünf Prozent Bioethanol beigemischt; bei Diesel liegt die Bioquote bei sieben Prozent. In der Schweiz gibt es dagegen kein flächendeckendes Kraftstoffangebot mit Bio-Komponenten.

BP investiert 1,5 Milliarden US-Dollar in F&E „Bei aller berechtigten Diskussion um neue Antriebstechnologien, die Ottound Dieselmotoren ersetzen sollen, sind wir davon überzeugt, dass der Verbrennungsmotor in den nächsten Dekaden die wesentliche Antriebsquelle bleiben wird“, sagt Wolfgang Dörmer, Kraftstoffexperte der BP Kraftstoffforschung. Deshalb konzentriert sich die BP Forschung nicht nur auf die Entwicklung völlig neuer Kraftstoffe, sondern auch auf die Optimierung der aktuellen Energieträger als Brückentechnologie hin zu nachhaltigeren Konzepten. Dörmer: „Dazu gehört auch die Beimischung von Biokomponenten, doch einen echten Technologiesprung und eine erheblich verbesserte CO2-Bilanz versprechen erst Biokraftstoffe der zweiten Generation.“ Die beiden heute im Wesentlichen verfügbaren Bio-Komponenten der ersten Generation – FAME (Fettsäuremethylester) als Diesel- und Ethanol als Ottokraftstoff-Ergänzung – leisten bereits ihren Beitrag zur Senkung der Emissionen, doch sowohl die Leistungsfähigkeit der Zusätze als auch die Produktionskapazitäten sind begrenzt. So beeinträchtigen die Bio-Komponenten einige Kraftstoffeigenschaften und führen mitunter zu Problemen bei der aktuellen Fahrzeugtechnik. Und so stößt die Vorgabe der EU-Kommission zur Einführung von Dieselkraft-

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Da die Bio-Komponenten der ersten Generation weder aus Umwelt- noch aus Anwendungssicht das Optimum darstellen, setzt BP mittelfristig auf die Entwicklung neuer Biokraftstoffe der zweiten Generation und investierte seit 2006 mehr als 1,5 Milliarden US-Dollar in die Forschung, Entwicklung und Produktion. Die strategischen Schwerpunkte von BP richten sich auf: • Bioethanol aus Zuckerrohr als Übergangslösung. Dieser Kraftstoff ist wirtschaftlich rentabel und bietet von allen Biokraftstoffen der ersten Generation das höchste CO2-Vermeidungspotential (bis zu 90 Prozent). • Entwicklung und Kommerzialisierung von fortgeschrittenen Biokraftstoffen wie Biobutanol. Es weist 30 Prozent mehr Energieinhalt als Ethanol auf, reduziert damit den CO2-Ausstoß und kann zudem in Ottokraftstoffen bis zu 15 Volumenprozent problemlos beigemischt werden. • Herstellung von Bioethanol bzw. Biobutanol aus Lignozellulose. Sie ermöglicht die Ganzpflanzennutzung von speziellen Energiegräsern. Darüber hinaus verfolgt BP die Herstellung von biologischem Diesel aus Zucker/Stärke. Dazu sind aber noch weitere Forschungsarbeiten notwendig. In Europa spielen im Dieselbereich aus anwendungstechnischer Sicht auch

Tagungsband CAR Symposium 2011


Infoshop II.7 Alternative Antriebe und Kraftstoffe

Referent: Wolfang Dömer, BP Kraftstoffforschung hydrierte Pflanzenöle eine zunehmende Rolle. Die heutige Herstellung von Biodiesel aus Pflanzenölen stößt aber aus Umweltschutz- und Kostengründen an ihre an ihre Grenzen. Deshalb investiert BP 500 Millionen US-Dollar über einen Zeitraum von zehn Jahren in die Biokraftstoffforschung am BioWissenschaftlichen Energieforschungsinstitute (EBI).

Keine Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion

Um den Wirkungsgrad von Otto- und Benzinmotoren weiter zu verbessern, sind auch veränderte Kraftstoffe notwendig. Hierzu zählen Ottokraftstoffe mit besonders guter Klopffestigkeit (hohe Oktanzahlen), die eine hohe Verdichtung des Kraftstoffs im Motor ermöglichen. Der Dieselmotor benötigt prinzipbedingt einen Kraftstoff, der besonders zündwillig ist und demnach eine hohe Cetanzahl aufweist. Nur so kann eine leise, vollständige und schadstoffarme Verbrennung gewährleistet werden. Schätzungen gehen davon aus, dass Verbesserungen in der Antriebstechnik und der Einsatz von Hybrid-Aggregaten sowie Optimierungen an den Fahrzeugen selbst wie eine Reduktion des Gewichts oder des Rollwiderstands den Verbrauch um rund 50 Prozent reduzieren können – sowohl bei Otto- als auch bei Dieselfahrzeugen. BP begleitet diese Entwicklung seit Jahren und führte bereits 2004 einen Dieselkraftstoff mit über 60 Cetan und einen Ottokraftstoff mit 100 Oktan im Markt ein. Ein verbessertes SuperPlus-Benzin und die Weiterentwicklung des Premium-Ottokraftstoffs Ultimate auf nunmehr 102 Oktan in Deutschland sind weitere Schritt zur Erfüllung heutiger und zukünftiger Anforderungen. Gleichzeitig bilden die hochwertigen Kraftstoffe auch die Basis für weitere Innovationen in der Motorentechnik und für die Optimierung des Ottomotors hin zu mehr Effizienz. „Moderne Konzepte mit Verbrennungsmotoren in Kombination mit den richtigen Biokraftstoffen bieten noch enormes Potential. Deshalb forciert BP sowohl die Verbesserung der derzeit verfügbaren Verbrennungstechnik auf Basis moderner Kraftstoffe als auch die Produktion nachhaltig hergestellter Biokraftstoffe. Für einen dauerhaften Erfolg benötigen wir aber auch verlässliche, gesetzliche Rahmenbedingungen“, erklärt Dörmer. Tagungsband CAR Symposium 2011

Entscheiden wird letztendlich der Kunde – und der erwartet ein Fahrzeug ohne Abstriche in der Alltagstauglichkeit. Der Fortschritt in der Batterietechnologie und damit bei der Reichweite wird so zur Nagelprobe für die Branche. Mittelfristig erwarten die Experten Reichweiten, die selbst mit voll aufgeladenen Akkus die 200 Kilometermarke kaum überschreiten. Die Aral Studie 2009 zeigt, dass aber mindestens eine Reichweite von 300 Kilometern das Minimum für drei von vier Käufern darstellt. „Neben den politischen Rahmenbedingungen entscheiden die Kapazitäten und Ladezeiten der Batterien am Ende, wann reine Elektroautos zu einer relevanten Größe im Markt werden“, sagt Alexander Brauns, der bei der BP Kraftstoff-Forschung die Entwicklungen alternativer Antriebe beobachtet.

Alternative Antriebe und Kraftstoffe

50 Prozent Verbrauchsreduzierung bei konventionellen Antrieben möglich

Elektrisch betriebene Fahrzeuge mögen das Megathema sein, wenn es um Zukunftskonzepte für individuelle Mobilität geht. Bei den aktuellen Bestandszahlen übersteigt der Anteil der Fahrzeuge mit alternativen Antrieben jedoch kaum homöopathische Dosen: Von den rund 40 Millionen Fahrzeugen auf Deutschlands Straßen wurden im Januar 2010 knapp 370.000 von einem Autogasmotor angetrieben, 68.500 verfügten über ein Erdgasaggregat und nur 28.862 waren laut Kraftfahrt-Bundesamt mit Hybridantrieb unterwegs. In Deutschland gab es zu diesem Zeitpunkt nur ganze 1.588 Autos mit einem reinen Elektromotor.

Infoshop II.7

Die anwendungstechnischen Vorbehalte gegen Biokraftstoffe der ersten Generation sind bei denen der zweiten Generation nicht zu befürchten – und sie weisen zudem noch weitere Vorteile hinsichtlich der CO2-Einsparung auf. Ein weiterer wesentlicher Vorteil: Im Gegensatz zu Biokomponenten der ersten Generation stehen die Nachfolgeprodukte nicht in Konkurrenz zur Nahrungsmittelerzeugung. Ihre Herstellung in industriellen Maßstäben ist allerdings noch nicht ausgereift. Um die CO2-Emissionen pro Fahrzeug möglichst rasch zu senken, ist der nächste Entwicklungsschritt die Optimierung konventioneller Antriebstechnologien. Stand Mitte des vergangenen Jahrhunderts noch die Leistungsoptimierung ganz im Fokus, gewann der Umweltschutz bereits mit Beginn der 70er Jahre an Bedeutung. Entsprechend sanken der Anteil von Benzol, Aromaten oder Schwefel. Allein der Schwefelanteil reduzierte sich von 500 ppm (Parts per Million) vor zehn Jahren auf aktuell unter 10 ppm und machte damit den Weg frei für die Einführung effizienter Abgasnachbehandlungssysteme.

Elektromobilität steht die Nagelprobe noch bevor

„Derzeit spricht vieles für eine Teilelektrifizierung oder Hybridisierung des Antriebsstranges mit Start-Stopp-Automatik sowie BremskraftEnergierückführung“, erklärt Brauns. Denn in Verbindung mit immer effizienteren Verbrennungsmotoren und dem Einsatz von Biokraftstoffen ergibt sich ein besseres Kosten-Nutzen-Verhältnis im Vergleich zur reinen Elektromobilität. Schließlich seien konventionelle Verbrennungsmotoren noch über Jahrzehnte hinweg die beherrschende Antriebsart und deshalb kämen Fortschritte in diesem Bereich der Umwelt unmittelbar zu Gute, wie Brauns betont: „Bei der Suche nach Konzepten für die Mobilität von morgen dürfen wir die heute machbaren Verbesserungen nicht außer Acht lassen. Denn beim gegenwärtigen Stand der Technik ist eine zuverlässige Prognose zur Zukunft der Elektromobilität fast unmöglich.“

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Wir machen Ihre Welt ein bisschen besser – Stück für Stück Johnson Controls Automotive Experience ist weltweit führend bei Autositzen, Dachhimmelsystemen, Türverkleidungen, Instrumententafeln und Elektroniksystemen. Mit unseren Produkten und Technologien sowie moderner Fertigungskompetenz unterstützen wir alle großen Automobilhersteller bei der Differenzierung ihrer Fahrzeuge. Mit mehr als 200 Standorten auf der ganzen Welt sind wir dort vertreten, wo unsere Kunden uns brauchen. Vom Einzelbauteil bis hin zum kompletten Innenraum – in mehr als 200 Millionen Fahrzeugen begeistern Komfort und Design unserer Produkte die Konsumenten.

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Die Preisträger ÖKOGLOBE `10

Sieben Autobauer und fünf weitere Organisationen mit ÖKOGLOBE `10 ausgezeichnet Am 7. September wurden in Köln zum vierten Mal die ÖkoGlobes vergeben. Die Preisverleihung richteten die DEVK Versicherungen gemeinsam mit dem ACV Automobil-Club Verkehr in Zusammenarbeit mit dem ÖkoGlobe-Institut der Universität Duisburg-Essen aus. In zehn Kategorien wurden nachhaltige Konzepte, Produkte und Prozesse der Mobilitätsbranche ausgezeichnet. Eine unabhängige Jury aus Wissenschaftlern, Künstlern, Mobilitätsexperten und Dienstleistern bestimmte die Preisträger. Der ÖkoGlobe ist ein international anerkannter Umweltpreis. 2010 verzeichnete der Wettbewerb mit mehr als 100 eingereichten Vorschlägen einen Teilnahmerekord.

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ur Veranstaltung waren über 120 hochrangige Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft angereist. Sieben Autobauer, vier Unternehmen der Mobilitätsbranche und ein Naturschutzbund wurden im Beisein des Schirmherren und Bundesministers für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Dr. Nobert Röttgen, mit dem begehrten Preis ausgezeichnet.

Fünf ÖkoGlobes für Elektroautos Der Schwerpunkt der über 100 eingereichten Innovationen für den ÖkoGlobe lag auf dem Zukunftsthema Elektromobilität. Bundesminister Röttgen betonte, dass ohne CO2-Minderung im Verkehr die Klimaschutzziele nicht erreicht werden können. Auch deshalb hat das Elektroauto eine wichtige Funktion. Insgesamt wurden fünf ÖkoGlobes für Elektroautos vergeben. Mercedes-Benz wurde für die B-Klasse F-Cell, ein Elektroauto, das seinen Strom aus einer Brennstoffzelle bezieht, mit dem ÖkoGlobe ausgezeichnet. Der Vorstand der Daimler AG für Konzernforschung und Mercedes Benz Cars Entwicklung, Dr. Thomas Weber, nahm in Köln die Auszeichnung entgegen. „Wer die Mobilität von morgen gestalten will, muss in zukunftsfähige Technologien investieren“, sagte Weber. Mitsubishi und Peugeot wurden für

die baugleichen, mit Lithium-Ionen-Batterien ausgestatteten Elektroautos i-MieV und iOn mit dem ÖkoGlobe ausgezeichnet, Nissan für sein Elektroauto Nissan LEAF. Neben den klassischen Autobauern vergab die Jury einen ÖkoGlobe für den Kleintransporter Terryman der Xenova GmbH.

Walter Mennekes als Persönlichkeit des Jahres geehrt Die Auszeichnung „herausragende Persönlichkeit“ wurde an Walter Mennekes, Geschäftsführender Gesellschafter der Firma Mennekes, vergeben. Mit dem Preis wird das Lebenswerk des Unternehmers gewürdigt. Der von Mennekes für den Ladevorgang von Elektrofahrzeugen entwickelte Stecker ist mittlerweile in Deutschland Normstecker und soll als Standardstecker auch in Europa und anderen Ländern eingeführt werden. Zur Preisverleihung stellte HA Schult eine Aktion vor, die symbolträchtig über dem Kölner Dom als Zeichen für das Zeitalter der Elektromobilität einen übergroßen Stecker enthüllte. Der Vorstandsvorsitzende der DEVK Versicherungen, Friedrich W. Gieseler, ermutigte den Künstler, weiter durch Aktionen unser Bewusstsein zu schärfen.

Weitere Informationen unter www.oekoglobe.de oder bei Leonie Hause, Tel. 0203 379-3114, info@oekoglobe.de


26. und Herzlichen 27. Januar Dank 2011 an alle Partner des CAR-Symposiums 2011 Innovationen und profitables Wachstum

Unternehmensportrait

Herzlichen Dank! Unser ganz herzlicher Dank gilt an dieser Stelle noch einmal allen rund 100 Unternehmenspartnern, die uns in den unterschiedlichsten Formen bei der Realisierung des 11. Internationalen CAR-Symposiums unterstützt haben. Ein Großteil der Unternehmen steht Ihnen in unserer begleitenden Fachausstellung für vertiefende Gespräche gerne bereit.

Impressum Der Tagungsband erscheint zum 11. Internationalen CAR-Symposium 2011

11.

Internationales CAR-Symposium

Innovationen und profitables Wachstum 26. und 27. Januar 2011

Dr. Dieter Zetsche Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars

CAR – Center Automotive Research Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer Lehrstuhl für A-BWL und Automobilwirtschaft Universität Duisburg-Essen Bismarckstraße 90, 47057 Duisburg Tel.: 0203-379-1111 E-Mail: ferdinand.dudenhoeffer@uni-due.de

Maria-Elisabeth Schaeffler Gesellschafterin Schaeffler Gruppe

Carl-Peter Forster Managing Director & Group CEO, TataMotors

Harald Krüger Personalvorstand BMW AG

Thomas Sattelberger Personalvorstand Deutsche Telekom AG

Projektleiter CAR-Symposium: Dipl. Wirtschaftsingenieur Jan Wortberg jan.wortberg@uni-due.de, Telefon: 0203 / 379-3625

Ausgewählte Vorträge aus den Infoshops stehen etwa 14 Tage nach dem 11. Internationalen CAR-Symposium auf unserer Website zum Download bereit: www.uni-due.de/car Benutzername: car-symposium Passwort: car2011

Anzeigenverwaltung: VMK Verlag für Marketing und Kommunikation GmbH & Co. KG Marcus Barbie Faberstraße 17, 67590 Monsheim info@vmk-verlag.de, www.vmk-verlag.de Druck: VMK Druckerei GmbH Faberstr. 17, 67590 Monsheim info@vmk-druckerei.de, www.vmk-druckerei.de


Eine Marke der Daimler AG

Sinnlichkeit und Sinn. Der neue CLS. Technologie und Design, Innovation und Faszination – auf einzigartige Weise in der Stilikone vereint: Wieder einmal behauptet das viertürige Coupé seinen Status als Segmentbegründer. Am 29. Januar bei Ihrem Mercedes-Benz Partner. www.mercedes-benz.de/cls


11. Internationales CAR-Symposium

11.

Internationales CAR-Symposium

Innovationen und profitables Wachstum 26. und 27. Januar 2011

Innovationen und profitables Wachstum

Dr. Dieter Zetsche Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars

Maria-Elisabeth Schaeffler Gesellschafterin Schaeffler Gruppe

Carl-Peter Forster Group Chief Executive TataMotors

Technik-Schwärmer gesucht! Sie sind fasziniert von der Möglichkeit, Ihre Ideen in Automobilen von morgen wiederzu finden? Dann sollten wir uns kennenlernen. Erleben Sie in unserem leistungsstarken Familien unternehmen die Neue Brose Arbeits welt. Hier finden Sie Gestaltungsfreiräume und haben Chancen, schnell Verantwortung zu übernehmen. Strecken Sie Ihre Fühler aus. Weitere Informationen von Katrin Menzner: +49 9561 21 1778, katrin.menzner@brose.com

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