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SCHNIPSELN 3 Von Stroh zu Gold: Ideen spinnen und Konzepte entwickeln

Blackout/Whiteoutpoetry

Wann ist diese Übung hilfreich? Kreatives Ritual entwickeln, neue Ideen, Selbstreflexion

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Material: Zeitschriften, Zeitungen, alte Bücher, Bleistift/Fineliner/Leuchtmarker, weiße oder schwarze Acrylfarbe (oder eine Farbe deiner Wahl), Pinsel

Für diese Form von Blackout musst du keine Wasserflaschen, Batterien oder Essensvorräte horten. Du brauchst lediglich eine Seite aus einer Zeitschrift oder einem alten Buch sowie Stift. Eventuell Acrylfarbe und einen dünnen Pinsel.

Du schneidest dabei keine Wörter aus, sondern arbeitest direkt auf einer zufällig ausgewählten Buchseite. Wenn du Hemmungen hast, Bücher zu zerschneiden, kannst du dich mit einem Blackoutpoem langsam herantasten und zumindest Bleistiftspuren darin hinterlassen.

Schlage eine beliebige Seite in einem alten Buch auf. Markiere das erste interessante Wort, das dir beim Überfliegen des Textes ins Auge sticht. Gehe Zeile für Zeile durch, kreise das nächste für dich dazupassende Wort ein und so weiter, bis du am Ende der Seite angekommen bist.

Nun schwärze oder weisse alle übrigen Textteile, bis nur noch dein gefundener Text übrig bleibt. Zeichne nach Belieben dazu, wenn dir ein Bild in den Sinn kommt.

Wenn dir diese Variation Spaß macht, verwandle ein Buch Seite für Seite in ein Blackout/Whiteout-Poesiealbum: Gestalte jeden Tag eine Seite, es muss nicht chronologisch sein.

Dichtkunst – Vom Schnipseltext zum Bild

Wann ist diese Übung hilfreich? Sprung in ein neues Medium, Selbstreflexion, Visual Diary, DIY, Geschenksidee

Material: Zeitschriften, Zeitungen, Werbeprospekte, alte Bücher, Schere, Klebestift, Papier,evtl. Washi-Wall, Stifte und Farben deiner Wahl oder eine (Handy)-Kamera

Ein Schnipsel-Text kann Bilder im Kopf entstehen lassen, die auch aufs Blatt Papier wollen. Auf das selbe oder ein Extrablatt. Miteinander verwoben oder nebeneinander, jedes für sich sprechend.

Wenn beim Lesen des fertigen Textes Bilder, Farben, Formen ... auftauchen, bring sie als Zeichnung, Malerei, Foto oder Collage aufs Papier. Es geht wie beim Schnipseln nicht um Perfektion oder Schönheit, sondern um den individuellen Ausdruck. Es darf bunt, schwarz-weiss, abstrakt, konkret, mystisch, kitschig, naturalistisch, surreal oder was auch immer sein. Gestalte das Bild auf einem eigenen Blatt, wenn der Text bereits aufgeklebt ist oder klebe den Text nachträglich auf das Bild. Oder kritzle rund um den geklebten Text. Wie es sich für dich stimmig anfühlt.

Ich klebe meine Texte gern auf Zufallsklecksbilder, die für mich die Stimmung des Textes widerspiegeln. Diese liefern einen Grundimpuls und lassen sich dann weitergestalten. Das nimmt die Angst vorm weißen Blatt.

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