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67. Bezirkstag der Unterpustertaler Feuerwehren: 1.481 Einsätze und 28.721 Einsatzstunden geleistet

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67. BEZIRKSTAG DER UNTERPUSTERTALER FEUERWEHREN 1.481 Einsätze und 28.721 Einsatzstunden im Jahr 2021 geleistet

Heuer konnte nach den Coronaeinschränkungen der letzten beiden Jahre der 67. Bezirkstag der 48 Unterpustertaler Feuerwehren wieder unter normalen Bedingungen stattfinden. In Abtei/Badia blickten die höchsten Vertreter der Feuerwehren und die Bezirksfunktionäre auf ein umfangreiches und nicht immer leichtes Einsatzjahr 2021 zurück. Bei 1.481 Einsätzen – davon der Löwenanteil im technischen Bereich – mussten 28.721 Einsatzstunden aufgebracht werden. Für die Zukunft erwarten die Wehren größte Herausforderungen in Zuge des Klimawandels, aber auch durch die ausufernde Bürokratie und den demografischen sowie gesellschaftlichen Wandel. Der nächste Bezirksfeuerwehrtag findet in Prettau statt.

von Reinhard Weger

Die Delegierten der 48 Unterpustertaler Feuerwehren eröffneten den 67. Bezirksfeuerwehrtag in Stern/ La Ila ganz standesgemäß mit dem festlichen Einzug – begleitet von der Musikkapelle Stern und diversen Ehrengästen – in die örtliche Pfarrkirche. Dort zelebrierte Dekan Iaco Willeit in seiner sympathischen Art die heilige Messse und hoch dabei u.a. die Nächstenliebe der Feuerwehrleute als deren größte Tugend hervor. Anschließend ging im Vereinshaus von Stern die Tagung weiter, wobei Bürgermeister Iaco Frenademetz alle Delegierten herzlich begrüßte. Der Feuerwehr-Abschnittsinspektor des oberen Gadertals, Andy Pertott, präsentierte dann die fünf Feuerwehren des Abschnitts und hob die stets intakte Einsatzbereitschaft lobend hervor.

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Abschnittsinspektor Andy Pertott wachte mit Argusaugen darüber, dass alles klappte. Es passte!

In dieselbe Kerbe schlug auch Bezirksfeuerwehrpräsident Reinhard Kammerer, der die Unterpustertaler Feuerwehren auch in Bezug auf die Herausforderungen und Mehrbelastungen rund um die Corona-Seuche lobte. „Trotz des allgemeinen Stillstandes in den vergangenen zwei Jahren hat das Feuerwehrwesen zu jeder Zeit funktioniert“, meint er anerkennend. Allerdings sei zu berücksichtigen, dass die Anforderungen an die Feuerwehren immer vielfältiger und umfangreichen würden. Das gilt auch für die vielen Herausforderungen, die ebenfalls Jahr für Jahr im Steigen begriffen seien.

DEUTLICHE KRITIK

Etwas lauter wurde Kammerer dann, als er auf die ausufernde Bürokratie zu sprechen kam. Immer mehr Zettelkram, Bestimmungen und bürokratische Hürdenläufe müssten die Feuerwehren, aber auch andere Vereine, bewältigen. „Das geht an die Substanz“, schimpfte er. Dann bedankte er sich bei den Gemeindevertretern, Bürgermeistern und den Arbeitgebenden der Wehrleute für die Unterstützung. „Nur bei entsprechendem Verständnis wird sich dieser wichtige Dienst auch weiterhin aufrecht erhalten lassen“, ist Kammerer überzeugt.

Bgm. Iaco Frenademetz Freddy Planinschek Waltraud Deeg Freddy Planinschek Meinhard Durnwalder Freddy Planinschek

Welchen Stellenwert die Feuerwehren einnehmen, bracht schließlich Bezirksfeuerwehrinspektor Elmar Irsara auf den Punkt. Die 2.251 aktiven Wehrleute (Stand 31.12.2021) der 48 Unterpustertaler Feuerwehren hatten im abgelaufenen Jahr 1.481 Einsätze zu bewältigen, was in Summe 28.721 Einsatzstunden ergab. Komplettiert man dann auch noch die Übungen und sonstigen Dienste, dann ergibt sich ein gewaltiges Arbeitspensum. Dasselbe gilt für die Feuerwehrjugend. Bezirksjugendbetreuer Lukas Pramstaller bedauerte zwar, dass wegen der Corona-Seuche auch im Jahr 2021 die Jugendarbeit der Wehren nur sehr eingeschränkt durchgeführt werden konnte, aber es konnten wenigstens zögerliche Schritte in Richtung Normalität gewagt werden. Für heuer hofft er auf einen normalen Tätigkeitsablauf. Dennoch kamen 4.795 Tätigkeitsstunden im Laufe des Jahres 2021 zusammen. Unter anderem pflanzten die FeuerwehrJugendlichen in Zusammenarbeit mit der Forstbehörde 100 Bäumchen. Weiteres nahmen 238 Jugendliche an zwei Feuerwehrbewerben teil und konnten dort gute Ergebnisse einfahren. Die Grußworte des Landesfeuerwehrverbandes überbrachte dann der Vizepräsident des Landesverbandes und Präsident des Feuerwehrbezirks Oberpustertal, Peter Hellweger. Er ging ebenfalls auf die vielschichtige Arbeit der Wehren in der CoronaZeit der vergangenen zweieinhalb Jahren ein und zeigte die vielseitige Mithilfe in diesem Bereich auf. Mitunter ging das jedoch über das eigentliche Aufgabengebiet der Feuerwehren weit hinaus. Die politischen Vertreter, wie Vize-Gouverneurin Waltraud Deeg, Senator Meinhard Durnwalder und der Präsident der Bezirksgemeinschaft, Robert Alexander Steger, dankten den Wehren für ihre ständige Einsatzbereitschaft und wünschten für die Bewältigung der kommenden Herausforderungen das Allerbeste. Man sei sich bewusst, dass auf das Ehrenamt in Zukunft „enorme Herausforderungen“ zukommen. Durnwalder zeigte ebenfalls auf, dass er gemeinsam mit Senator Dieter Steger in Rom verhindern konnte, dass sämtliche Anschaffungen im Feuerwehrwesen öffentlich ausgeschrieben werden müssen, doch man >>

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oben: BFI Elmar Irsara (hinten) und BFP Reinhard Kammerer. rewe müsse auch weiterhin wachsam bleiben. Ähnlich unsinnig ist die Idee, dass in Zukunft mindestens 50 Prozent der Einsatzfahrzeug bei den Feuerwehren über eine Elektroantrieb verfügen müssten. „Dieser Vorschlag liegt derzeit auf dem Tisch, aber das letzte Wort ist da noch nicht gesprochen“, so Durnwalder. Man kann sich aber ausmalen, was eine derartige Regelung für die Situation im Pustertal bedeuten würde… Die Einsatzfähigkeit wäre – unter den gegebenen technischen Bedingungen der E-Fahrzeuge – derzeit ernsthaft in Gefahr. Der Stationsleiter der Gadertaler Forstbehörde, Floriano Sottara, betonte hingegen die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen Forstbehörde und Feuerwehren bei den Waldbrandeinsätzen. Die Situation in den letzten Tagen und Wochen hat dies noch einmal verdeutlicht. Darüber hinaus wütet auch im Pustertal der Borkenkäfer, der ganze Waldabschnitte vernichtet. Das wird noch große Probleme mit sich bringen, genauso wie die zunehmenden extremen Witterungseinflüsse. >>

ZAHLREICHE EHRUNGEN FÜR VERDIENTE FEUERWEHRLEUTE

Beim Bezirkstag wurden zahlreiche langjährige Feuerwehrmänner geehrt. Das Verdienstkreuz in Gold für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurde verliehen an Franz Oberhammer (Ehrenburg), Stefan Obermair (Kiens), Alberto Kosta und Gruppenkommandant Walter Franz Costa (beide Kolfuschg), Helmuth Abfalterer (Luttach), Alois Hopfgartner (Mühlwald), Michael Ranalter und Walter Zimmerhofer (beide Percha), Hartmann Hinteregger und Paul Priller (beide Pfalzen), Robert Weissteiner (Pfunders), Erich Griessmair und Manfred Tasser (beide Prettau), Markus Piffrader (St. Georgen) Oswald Holzer, Alfred Niederbacher und Konrad Taibon (alle St. Sigmund), Kommandant Walter Fischer und Erich Stofner (beide Steinhaus), Gruppenkommandant-Stellvertreter Robert Kofler und dem ehemaligen Vize-Kommandanten Bernhard Passler (beide Terenten), Norbert Kirchler (Weißenbach), Markus Leitner, Adolf Mair und Franz Tatz (alle Weitental), Angelo Ferdigg und Alois Ferdigg (beide Welschellen) und Michael Nagler (Wengen).

Das Verdienstkreuz in Silber mit zwei Sternen erhielten Reinhard Kugler (Uttenheim) für 15 Jahre als Kommandant und Bezirksinspektor Elmar Irsara für 15 Jahre Mitgliedschaft im Bezirksausschuss. //

Unionbau 17 Jungs, 1 Mädel und 1 Mega-Woche!

Perfektes Wetter, tolle Stimmung, ein motiviertes Unionbau-Team und eine kleine Truppe an vielleicht noch motivierteren Kids – eine perfekte Mischung für die UnionbauKids-am-Bau-Woche, die dieses Jahr bereits zum vierten Mal stattfinden konnte.

Kennt man von Unionbau sonst eigentlich nicht: einer arbeitet, die anderen schauen zu! :) Baggern, spitzen, schalen, betonieren, Plan lesen, mauern, zimmern, spenglern – und stolz sein, auf das, was man Tag für Tag gemeinsam geschafft hatte. Eine ganze Woche lang, an fünf Vormittagen, kam die Truppe zusammen und arbeitete an ihren Projekten: die Kids-am-Bau-

Theke aus Beton, eine Boden-Unterkonstruktion aus Holz, eine Blecheinfassung mit Regenrinne und 2 kleine Holzhütten, die anschließend zu einem Hühnerstall ausgebaut werden. Die Besichtigung einer Baustelle durfte natürlich ebenso wenig fehlen, wie die Firstfeier, wenn der kleine Bauleiter dann „Dach-dicht“ meldete! Mit dem Projekt möchte das Unternehmen Unionbau die vielfach zu unrecht als „verstaubt“ empfundene Branche so darstellen, wie sie wirklich ist: spannend, abwechslungsreich, sinnstiftend, begeisternd – und setzt damit einen in Südtirol wohl einzigartigen, starken Akzent. Einen, der überaus gut ankommt, waren es diesmal sogar 18 interessierte Kinder, die sich für die Woche, die in Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum „Loop“ aus Sand in Taufers organisiert wird, angemeldet hatten. So viele, dass erstmals sogar 2 Gruppen gebildet wurden. Dass die Kids zwischen acht und zwölf Jahren diese spannenden Tage so schnell wohl nicht vergessen werden, dürfte außer Frage sein – ihre strahlenden Augen verraten es.

„Liebe Kids, wir machen es kurz: ihr seid alle eingestellt!“ schreibt die Unionbau auf ihren Social-Kanälen.

Gewerbegebiet Mühlen 11 I–39032 Sand in Taufers (BZ) T +39 0474 677 811 info@unionbau.it - www@unionbau.it

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