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Tobias Egger oder Barbarossa: Offen und frei

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Kleinanzeiger

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TOBIAS EGGER ODER BARBAROSSA Offen und frei

Der aus Olang stammende Tobias Egger, alias „Barbarossa“ interpretiert die steirische Harmonika auf seine eigene Art. In den letzten Monaten und Jahren hat er viel kreiert und präsentierte kürzlich ein neues, umfangreiches und erhellendes Album.

Das Werk trägt den Titel „Free Open Free“ und umfasst 15 Tracks. Von diesen sind 14 rein per Ziehharmonika, ohne Begleitung, gespielt und einer mit der E-Gitarre realisiert worden. Dieses Mal produzierte der junge Musiker sein Album selbst, was kostengünstiger ist und gleichzeitig mussten bei der Soundqualität kaum Abstriche gemacht werden.

Die Liederauswahl Das Album besteht aus Liedern, die in den letzten zwei Jahren entstanden sind. „In dieser speziellen Zeit sind in meinem Kopf viele Songs entstanden, in gewissen Momenten weniger, in anderen dann mehr. Danach habe ich aus diesem großen Pool, der auch Klangteppiche und einzelne Melodie-Inspirationen enthielt, schließlich für die Album-Idee das für mich Stimmige ausgewählt.“ Am Ende wurden es 15 Lieder, da CDs mit etwa 73 Minuten ja eine begrenze Laufzeit haben. Eine Auswahl zu treffen, war laut dem gebürtigen Olanger alles andere als leicht.

DER ZENTRALE GEDANKE

Zu den Grundgedanken seines Werks ergänzt der Wahl-Brixner: „Der zentrale Gedanke des Albums hat sich mit der Zeit entwickelt und war nicht von Anfang an klar. „Free Open Free“ soll, wie die Begriffe schon verraten, kommunizieren, dass im Leben keine fixen Wahrheiten und Regeln existieren, sondern dass alles frei, offen und wieder frei ist. Ein eigentlich simpler Gedanke. Prinzipiell soll der Titel aber auch mitgeben,

Das von Lucia Nania kreierte Cover

dass alles möglich ist, und keine Möglichkeit, mag sie auch noch so absurd und skurril klingen, ausgeschlossen werden soll.“ Die gewählten Liedtitel passen sich wunderbar diesem Motto an. Eine musikalische Kostprobe gibt´s auf YouTube, wo Barbarossa fünf Tracks aus dem Album veröffentlicht hat. Unter barbarossamusicnow@gmail.com ist das Gesamtwerk erhältlich.

NACHGEFRAGT

DAS KURZ-INTERVIEW MIT BARBAROSSA

PZ: Tobias, die Pandemie hat die Kulturschaffenden schwer getroffen, trotzdem habt ihr viel

Neues geschaffen. Wie soll nun der

Ausstieg aus dieser bestmöglich gelingen?

Tobias Egger. Das ist eine schwierige Frage. Die Welt hat in den letzten Jahren eine Phase erlebt, wie sie es vorher noch nie gab. Die erste Pandemie in einer modernen, globalisierten Welt. Eine Zeit, in der viele Menschen sicherlich viel Leid erfahren haben, man aber durch Lockdowns auch unerwartet viel neue Zeit bekommen hat, die sicherlich auch Kulturschaffende positiv nutzen konnten. Das kreative Schaffen ist dabei ein fundamentaler Teil, der auch Zeit in Anspruch nimmt. Auftrittsmöglichkeiten sind in der Pandemie generell weggefallen, aber ich denke, dass die Zeit der Konzerte und großen Shows auch wieder kommen wird. Ich gehe selbst gerne auf Konzerte und hoffe, dass man bald auch wieder Shows der ganz großen Bands sehen kann. Vielleicht war die Pandemie aber auch eine Chance, neue Möglichkeiten für die Kulturbranche zu schaffen. Immerhin gibt es auch in anderen Bereichen Neuerungen, die durch die Pandemie vorangetrieben wurde.

Wenn man die Titelspanne von

NATURES.FICTIONS bis TIMES.

SPACES durchliest, klingt das Ganze umfassend und simpel zugleich.

Was ist dir in diesen Monaten durch den Kopf gegangen und was waren die musikalischen Grundideen des

Albums?

Genau das war mein Ziel. Möglichst umfassend und doch auch simpel und

minimalistisch. Da habe ich lange an den Songtiteln gefeilt. Mir gehen oft viele Gedanken durch den Kopf, die auch ins Übernatürliche gehen und vielleicht teilweise in metaphysischen und ontologischen Bereichen angesiedelt sind. Da geht es oft um Dinge, die gar nicht viel mit dieser Welt zu tun haben und dabei muss ich aufpassen, dass ich das Alltägliche nicht aus den Augen verliere. Da geht es um Universen, Welten, Fiktionen, verschiedene Naturarten oder auch Zeiten und Räume. Dabei können Universen ontologisch als Raumzeit verstanden werden, als etwas „Außerhalb“, aber auch als beispielsweise Universen oder Welten in unseren Köpfen. In gewisser Weise leben wir doch alle in unserem eigenen Universum und auch im selben. Zudem spielen natürlich große Themen wie „Das Göttliche“ (Song: „Divine“) oder „Die Magie“ eine Rolle auf der CD. Surrealand steht bspw. für eine Welt, die aus surrealen Strukturen besteht und so surreal sind, dass sie für das menschliche Erkenntnisvermögen nicht fassbar sind. Es gibt auch unzählige Dinge da draußen, die für uns „unfassbar“ sind. Und die eben ins Freie und Offene gehen, ins Unendliche und Ewige, ins Grenzenlose.

Wohin geht deine musikalische Reise? Wirst du vermehrt solo unterwegs sein?

Das steht in gewisser Weise in den Sternen. Ich bin eigentlich immer experimentierfreudig geblieben und war immer neugierig, beim nächsten Albumprojekt etwas Neues zu machen, egal, ob es jetzt eine Band-CD oder eine Solo-CD war. Mir macht beides Spaß, die Bandauftritte aber auch die Solo-Auftritte waren ganz eigene Erfahrungen. In Gruppe und mit einer Band entsteht jedoch meist eine besondere Energie, während man bei Solo-Auftritten auf sich alleine gestellt ist. Ich kann mir vieles vorstellen und wie gesagt, das steht auch in den Sternen. Ich habe ein weiteres Album produziert, bei welchem ich erstmalig elektronische Ambient-Music mit Harmonika verbunden habe. Dieses Album werde ich im kommenden Jahr vielleicht in irgendeiner Form veröffentlichen. Zudem schreibe ich in letzter Zeit gerne meine Gedanken nieder, das macht mir Spaß. Auch das würde ich gerne in schriftlicher Form irgendwann veröffentlichen, vielleicht in Buchform, wer weiß?

Tobias, danke für deine umfangreichen Einschätzungen und noch viel Erfolg und Freude.

// Interview: Dominik Faller

Dr. Carlo Sacchi

Arthrose und was dann?

Liegt eine Arthrose vom Kniegelenk vor, ist es nicht immer notwendig, sofort zum Skalpell zu greifen. Vielmehr gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, die zu einer sehr guten Lebensqualität führen.

So sind regelmäßig Bewegung mit gutem optimiertem Schuhwerk (z.B. mit den erforderlichen Einlagen), Körpergewichtskontrollen und eine angemessene Ernährung oft schon eine ausreichende Lösung. Zusätzlich kann man durch die Einnahme von Präparaten mit Knorpel unterstützenden Substanzen der Arthrose entgegenwirken.

Noch effizienter ist das Einbringen von Substanzen direkt in das Kniegelenk. Diese Infiltrationen mit z. B. Hyaluronsäure unterstützen die Schmierung und die Ernährung vom Knorpel, was wiederum zu einer Besserung der Symptome führt. Als noch wirkungsvoller hat sich eine seit ca. zehn Jahren angewandte Methode gezeigt, wo eigene Fettzellen in das Kniegelenk transplantiert werden. Mittels Fett-Absaugung von der patienteneigenen Bauchdecke werden die Fettzellen gewonnen. Diese werden dann durch spezielle Methoden gereinigt und die darin enthaltenen Mesenchimalzellen (auch Stammzellen vom Fett genannt) entnommen und in das Kniegelenk infiltriert.

Diese aus dem Fett stammende Zellen haben eine sehr hohe Regenerationskraft für das Kniegelenk. Viele Patienten, die sich dieser Behandlung unterzogen haben, berichten über eine langandauernde Besserung der Schmerzen und über eine bessere Beweglichkeit.

Welche Methode für welchen Patienten bzw Kniegelenkzustand die sinnvollste ist, gilt mit einem erfahrenen Facharzt zu klären. Ist die Arthrose jedoch zu weit fortgeschritten ist der Einsatz einer Prothese immer noch die beste Lösung.

Für alle Patienten auf dem Weg zum Kniegelenkersatzes sind die oben beschriebenen Therapien aber eine gute Möglichkeit, die Lebensqualität bis zum Protheseneinsatz zu verbessern. …

Dr. Carlo Sacchi

Stadtgasse 43, I-39031 Bruneck (BZ)

Vormerkungen

Tel. +39 349 8180024

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