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Stadttheater Bruneck: Lost in Transit
STADTTHEATER BRUNECK Lost in Transit
Das Stück von Sebastian Seidel konzentriert sich auf zwei Menschen in einer Zwischenwelt und stellt die existenzielle Frage nach dem, was uns Menschen ausmacht. Die Premiere findet morgen Freitag, den 11.03.2022, statt.
„Der Pass ist der edelste Teil von einem Menschen“ (Bertolt Brecht), jeder der reist, kennt die Abhängigkeit von diesem Dokument. Eine Frau (Katharina Gschnell) und ein Mann (Gregor Kronthaler) sind in der Transitzone eines internationalen Flughafens gestrandet. Sie befinden sich in der Mitte ihrer Reise – und ihres Lebens; denn beide haben schwere Entscheidungen getroffen, sie wollen jeweils in einem fremden Land neu starten. Beide sind einander unbekannt, doch auf schicksalhafte Weise miteinander verbunden: Ein Taschendieb stiehlt ihnen im Gewühl Tasche, Smartphone, Portemonnaie, Pass – und damit die Identität. Für beide steht die Welt still; ihre jeweilige Reise kann nicht weitergehen – sie sind gefangen in einer absurden Zwischenwelt. Denn ohne Pass sind sie, wie auch die Polizei, handlungsunfähig. Während die Frau von dieser Starre verängstigt ist, gefällt dem Mann dieser Zustand zunächst, weil er sich endlich von aller Lebenslast und Verantwortung entbunden fühlt. Zum ersten Mal in seinem Leben kann er sich treiben lassen. Beide setzen sich gezwungenermaßen mit ihrem Leben und Lebensziel auseinander: Was habe ich für diese Reise alles aufgegeben – Heimat, Familie, Freunde – und warum möchte ich überhaupt in ein anderes Land?
„Radio ist für mich Leben, wenn ich moderiere, dann fühle ich Freiheit.“
Daniel Profanter (Radiomoderator)
WAHRE KOMMUNIKATION
Atemlos erzählen beide ihre Geschichte, die trotz unterschiedlicher Ziele und Leben Gemeinsamkeiten enthält. Existiert zu Beginn nur ein vages Interesse aneinander und ein Nebenher an Geschichten, findet zum Schluss wahre Begegnung und Kommunikation statt. Erst als beide sich selbst finden, befreien sie sich aus ihrer Zwischenwelt, sehen sich an und erkennen sich – und finden vom inneren Monolog zum Dialog. Neben den beiden Profi-Schauspielern Katharina Gschnell und Gregor Kronthaler sind auch die Jugendlichen Alma Biadene, Jana Knapp, Barbara Kofler, Romy Lanz, Eva Mair, Maria Oberhauser und Annika Stifter auf der Bühne zu sehen. Inszeniert hat das Stück die österreichische Regisseurin Anja M. Wohlfahrt, verantwortlich für Bühne und Licht zeichnet Jan Gasperi, für die Kostüme Christine Lasta. Maria Craffonara übernahm die Musik.
Die Premiere feiert das Stadttheater Bruneck am Freitag, 11. März 2022 um 20 Uhr. Weitere Vorstellungen gibt es am 18./20./23./26./27./30 und 31. März 2022. Beginn jeweils 20 Uhr, sonntags 18 Uhr. Tickets gibt es unter www.stadttheater.eu oder zu Öffnungszeiten im Büro des Stadttheater Bruneck. Infos unter 0474 772986 // stb
DAS VERLORENE PARADIES
Am kommenden Samstag, den 12.03.2022, wird um 19.00 Uhr im Kunstraum des Cafés Mitterhofer in Innichen die Fotoausstellung „Paradise Lost“ mit dem bekannten Fotografen Georg Erlacher eröffnet. Die Ausstellung bleibt bis zum 10.06.2022 zugänglich.
Georg Erlacher lebt und arbeitet in St. Vigil in Enneberg. Im Kunstraum im Café Mitterhofer eröffnet er eine weitere seiner vielen Ausstellungen. Unter dem passenden Motto „Paradise Lost“ präsentiert er seine feinfühligen Landschaftsbilder. In dieser Ausstellung hat er die Welt der Bienen im Fokus. Durch seine Makroaufnahmen eröffnet er dabei ein faszinierendes Bild auf Bienen und ihr Habitat. Als Imker sieht er die Biene nämlich nicht nur als Honiglieferantin, sondern vielmehr als Indikator für eine intakte Umwelt. Diese verändert sich derzeit aber auf dramatische Weise. Das möchte er konkret aufzeigen. Denn Klimaveränderungen und Umweltverschmutzung bedrohen nicht nur die Lebensgrundlage der Bienen, sondern der ganzen Menschheit. Bei genauerer Betrachtung der Bilder von Georg Erlacher wird dieses Unbehagen spürbar: das perfekte Gleichgewicht ist gebro-
Georg Erlacher bringt in der Ausstellung „Paradise Lost“ ein aktuelles Thema auf den Punkt.
chen, anstelle von lebhaftem Treiben im Bienenstock sind vorwiegend leblose Insektenkörper und wenige überlebende Tiere zu erkennen. Der Künstler erzählt mit diesen Bildern auf einfühlsame Weise die tragische Geschichte des verlorenen Paradieses, womit wir wieder beim Thema sind. „Paradise Lost“ ist jedenfalls sehenswert – bis zum 10.06.2022. // rewe
KULTURZENTRUM TOBLACH
DAS IMPROTHEATER DER CARAMBOLAGE KOMMT
Am Sonntag, den 13. März 2022 heißt es im Kulturzentrum Toblach um 18.00 Uhr „Best of Impro“. Dann sind nämlich die Schauspielerinnen und -spieler der Carambolage von Bozen zu Gast.
Die netten Sketches werden in rascher Abfolge präsentiert werden.
WEITERE VERANSTALTUNGEN
im Euregio-Kulturzentrum:
Sonntag, 03.04.2022, 17:00 Uhr Interaktives Familien-Konzert
DoReMi & FaSolLa „Die Ankunft der Glühwürmchen“
Freitag, 08.04.2022, 20:00 Uhr Konzert
Cordes Y Butons “Vivanda”
Samstag, 23.04.2022, 20:00 Uhr Konzert
Valentin und die Zuckerbäcker
Valentin Lichtenberger (Gesang, Texte, Gitarre) Georg Haider (E-Bass) Markus Storf (Saxophon, Perkussion, Stimme) Fabian Baumgartner (Mandoline, Gitarre) Vom schnellen Sketch bis zur komplexen Geschichte – die ImproLieblings-Games und Kurzformate werden in rasanter Abfolge und frisch für das Publikum auf der Bühne zubereitet. Aus den ZurufZutaten und mit viel Liebe zum schrägen Humor. Garantiert improvisiert! // ma
BEST OF IMPRO IMPROTHEATER CARAMBOLAGE
13.03.22
18:00
TICKET: € 15 | 10 T +39 0474 976 151