4 minute read

TMC: Der „grüne“ Betrieb

TOURISM MANAGEMENT CLUB Der „grüne“ Betrieb

Die Themen dieses Abends drehten sich um die verschiedenen Möglichkeiten, wie man sich als Betrieb “grün” zertifizieren lassen kann. Die Referentinnen und Referenten haben das Thema aus verschiedenen Perspektiven betrachtet, neue Tendenzen erläutert und praktische Beispiele dargelegt. Anna Scuttari, Senior Researcher der EURAC Research, Sonja Abrate, stellvertretende Geschäftsführerin des Ökoinstituts Südtirol, und Werner Zanotti, Geschäftsführer und Managing Director der Tourismus Genossenschaft Brixen gaben viele neue Erkenntnisse zum Besten.

Zur Eröffnung hat die Forscherin Anna Scuttari das Makrothema der Nachhaltigkeit analysiert. Dabei hat sie mehrfach die Bedeutung einer praktischen Initiative unterstrichen und dies mit zuverlässigen und aktuellen statistischen Daten untermauert. In einem zweiten Moment hat sich Anna Scuttari auf den lokalen Tourismus in Südtirol fokussiert; insbesondere hat sie die Ziele der Initiative INSTO, Internationales Netzwerk der Beobachtungsstellen für Nachhaltigen Tourismus, an der unsere Region offiziell seit 2018 beteiligt ist, geschildert. Zu guter Letzt wurde illustriert, wie das Thema Nachhaltigkeit während der Pandemie aktueller denn je geworden ist. Die Forscherin an der EURAC hat zu “just go green” aufgerufen, brauche es doch die Hilfe aller um die Nachhaltigkeitsstandards, die jeden Tag von internationalen und lokalen Ämtern aktualisiert werden, zu erreichen.

Von links: Linda Osti, Sonja Abrate und Werner Zanotti bei der jüngsten Veranstaltung des TMC.

AKTIV FÜR NACHHALTIGKEIT

Als zweites hat Sonja Abrate präsentiert, Stellvertretende Geschäftsführerin des Ökoinstituts Südtirol. Das Ökoinstitut setzt sich als regionale Organisation aktiv für Nachhaltigkeit ein. Abrate erläuterte in ihrer Präsentation den Weg, welchen die Unternehmen beschreiten müssen, um als nachhaltig und grün zertifiziert zu werden. Nach dieser allgemeinen Schilderung präsentierte sie einige praktische Aspekte anhand aktueller Projekte wie Achtsam am Berg, Nachhaltige Produzent*innen am Nationalpark Stilfser Joch und die nachhaltige strategische Entwicklung der Gemeinde Ritten, die sich als Klima-Gemeinde zertifizieren lassen möchte. Die beschloss ihre Ausführung mit einem Zitat von Victor Hugo: “Nichts ist so mächtig wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist” und fügte hinzu „und jetzt ist die Zeit für Nachhaltigkeit gekommen”.

DIE ZUKÜNFTIGE ENTWICKLUNG

Entwicklung von 12 Handlungsfeldern gesprochen. Zwischen diesen 12 Handlungsfeldern hat besonders der Bereich der nachhaltigen Mobilität, wo wir in Südtirol schon weit vorne liegen, hervorgestochen. Wie es nur selten passiert, hat Werner Zanotti seine Präsentation nicht allzu sehr auf Managerpositionen ausgerichtet, sondern auf das Personal: “Das lokale Fachpersonal genügt nicht mehr, wenn Südtirol qualitativ wachsen will. Wir brauchen Leute von außerhalb, egal woher, die wir ausbilden können.” Er schloss mit einer Einladung an alle: “Es braucht Menschen, die sich um den Raum kümmern!”. Ein für uns gutes Fazit für das Thema Nachhaltigkeit. //

Dieser Artikel wurde vom studentischen Presse-Team der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der unibz im Rahmen des Projekts tmc verfasst. Die Autorinnen sind Isabel Santuliana, Laura Daprà, Sara Antonello und Margherita Zocca (Studentinnen der unibz).

HAT ER SCHON LUNTE GEROCHEN? DER HAT JA EINEN SCHUSS!

Diese etwa 400 Jahre alte Redewendung geht auf die Zeit zurück, in der man Schießgewehre händisch auflud. Ins Pulvergefäß lief eine kleine Zündschnur, die der Schütze anzündete. Sie löste dann die Explosion aus und die Kugel kam mit enormer Geschwindigkeit aus dem Lauf geschossen. Die Redensart von der Lunte stammt aus der Soldatensprache. Bei günstigem Wind rochen Soldaten oder Reisende oft die angezündete Schnur schon lange, ehe die Feinde sie überraschen konnten. Heute stellt man die Frage nach der Lunte, wenn man wissen möchte, ob der Gegner oder Betroffene ahnt oder gemerkt hat, was man vorhat. // mb Tickt jemand nicht ganz richtig, ist dieses humorvolle Bild angebracht. Gemeint ist nicht der tötende Schuss mit einer Kugel, sondern im übertragenen Sinne, dass jemand einen Schlag gegen den Kopf erhalten hat und nicht mehr ganz bei Trost ist.

Die ironische Redensart ist mindestens dreihundert Jahre alt und hat bei verschiedenen Schriftstellern Eingang in die Literatur gefunden.

// mb

BILDUNG IM DORF DER BILDUNGSAUSSCHUSS

DIE MAGIE DES AUFRÄUMENS

“Das ist nicht besonders ordentlich”, sagte Tonks, ging hinüber und blickte hinab auf das Durcheinander im Koffer. “Meine Mutter hat den Dreh raus, wie sich die Klamotten tipptopp von alleine ordnen – die bringt sogar die Socken dazu, sich selbst zu falten (…).” Hoffnungsvoll schnippte sie mit dem Zauberstab.

Mit ihrem “Packe!”-Zauber hat Tonks es zwar geschafft, dass Bücher, Kleider, Teleskop und Waage in die Luft schossen und in Harrys Koffer flogen, allerdings durcheinander wie Kraut und Rüben. Tonks ist magisch begabt und trotzdem – mit Haushaltszaubern konnte sie sich nie richtig anfreunden. Wie also funktioniert „Magic Cleaning“? Und was sagt Marie Kondo dazu, die als Aufräumerin in der nicht-magischen Welt Karriere gemacht hat? „Ich liebe Unordnung!“ Marie Kondo würde strahlen, wenn sie das Chaos in Harry Potters Koffer sehen würde. Dann könnte sie Bücher, Kleider und all den Krimskrams ordnen und ausmisten. Denn genau wie Tonks Mutter weiß auch die aus Japan stammende Kondo, wie man tipptopp aufräumt. Und wie man Socken richtig faltet: Ihre Sortier- und Falttechnik – die Konmari-Methode – hat die Unternehmerin sogar rechtlich schützen lassen. Ihr Name ist zum Verb geworden: „We kondo“, sagen Amerikaner, wenn sie ihren Kleiderschrank aufräumen. Kondos Methode klingt einfach: Man nimmt sich alle Kleider, Papiere, sonstigen Kram und Erinnerungsstücke vor und behält nur, was unentbehrlich ist – und woran das Herz hängt. Das Hauptkriterium beim Aussortieren ist die Frage: Macht mich dieses Ding glücklich? Nicht wirklich? Weg damit.

„Na gut“, sagte Tonks und schlug den Kofferdeckel zu, „wenigstens ist alles drin.“ Hätte sie wie ihre Mutter den Dreh raus, dann wäre nicht nur alles schön ordentlich – „Magic Cleaning“ macht auch glücklich.

Bildungsausschüsse Ahrntal

Magic Cleaning

mit Berta Pircher Margesin, Aufräum-Coach, Lana Zeit: Fr 29.04.22, 16:00 – 18:00 Uhr Ort: Weißenbach, Haus der Vereine Anmeldung: AG Familie, BA Weißenbach, 348 695 9953

This article is from: