Quart 2/2022

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Hämatologie – fest in Frauenhand

lodysplastisches Syndrom, das in einer Vielzahl von Arten auftritt. Diese können – müssen aber nicht – zu Leukämie führen.

Diagnose, Therapie und Forschung Wie immer ist auch in der Hämatologie die Diagnose von entscheidender Bedeutung, um aus den heute vielfältig verfügbaren Therapien die am besten geeignete auszuwählen. Da das Claraspital an klinischen Forschungsprojekten teilnimmt, kann es auch experimentelle, noch nicht zur allgemeinen Verwendung freige-

gebene Medikamente, verabreichen.

Wünsche und Entspannung Einig sind sich Dres. Ebnöther und Parmentier, dass sie – hätten sie einen Wunsch frei – sich mehr Zeit zur Betreuung ihrer Patienten und deren Angehörigen wünschten. In ihrer knappen Freizeit spielt Dr. Ebnöther beim Orchester I medici Geige und wandert gerne. Dr. Parmentier besucht gerne Kunstmuseen, Konzerte und gute Restaurants. Reisen als weiteres Hobby bietet die ideale Gelegenheit, diese Vorlieben zu verbinPeter Odenheimer den. Q

Vorankündigung

Gesundes Blut – von Wissenschaftlern auch als flüssiges Organ bezeichnet – erfüllt vielseitige Aufgaben für das Funktionieren unseres Körpers. Bestehend aus Blutplasma, weissen und roten Blutkörperchen und Blutplättchen ist Blut aber auch anfällig für mannigfaltige Krankheiten, ausgelöst oft durch Probleme im Knochenmark, wo das Blut hergestellt wird. Dr. Ebnöther erklärt: «Das Knochenmark ist wie eine Fabrik, die fortlaufend Blutkörperchen und –plättchen herstellt. Analog guter Herstellungspraxis verfügt das Knochenmark über eine gute Qualitätskontrolle. Qualitativ nicht befriedigende Produkte werden aus-

geschieden. Wegen der so fehlenden Komponenten kann das Blut seine Funktionen nicht wie gefordert erfüllen.» Das führt zu diversen Symptomen und die Patientinnen und Patienten schliesslich in die Hämatologie. Mit den leitenden Ärztinnen Dr. Monika Ebnöther und Dr. Stefani Parmentier ist diese im Claraspital fest in der Hand von zwei sehr kompetenten und engagierten Frauen. Dass dem so ist, hat auch die Internationale MDS Foundation erkannt und die Hämatologie des Claraspitals als MDS Center of Excellence zertfiziert – dies als erst viertes und sogar erstes Privatspital in der Schweiz. MDS steht für mye-

Die Sicht eines Patienten Claudio Bachmann, Patient der hämatologischen Abteilung, teilt seine Erfahrungen gerne mit unseren Lesenden. Er schreibt: «Nach meinem Eintritt via Notfallstation mit einer schweren Thrombose im Bein wurde ich der Hämatologie zugewiesen und verbrachte die nächsten zwei Wochen als stationärer Patient. Beeindruckt hat mich die Hartnäckigkeit, mit der nach der Ursache der Thrombose gesucht wurde. Nach einer Knochenmarkpunktion diagnostizierte man eine sehr seltene Krankheit. Die Thrombose wurde geheilt, aber die verursachende Krankheit kann nur

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Links Frau Dr. Monika Ebnöther und rechts Frau Dr. Stefani Parmentier

Notieren Sie sich schon heute die Daten: Vom 9. bis 11. September wird im wunderschönen Park des Claraspitals ein Fest für alle stattfinden. Näheres folgt in einer weiteren Quart-Ausgabe.

Bauarbeiten im Endspurt PO. Als erstes Spital der Nordwestschweiz wird das Claraspital bis Oktober 2022 die Gesamterneuerung seiner Infrastruktur abgeschlossen haben. Letzter Meilenstein war die kürzliche Inbetriebnahme des Umbau Süd. Jetzt gilt es, die provisorischen Bauten an der Kleinriehenstrasse zurückzubauen, eine definitive Notfallzufahrt zu erstellen und die Umgebung zu begrünen. Dann wird sich das Spital äusserlich wie im Modell präsentieren. Quart wird das «neue» Claraspital nach Abschluss aller Arbeiten vorstellen.

mittels Chemotherapie in Tablettenform nach regelmässiger Blutentnahme und -analyse unter Kontrolle gehalten werden. So mutierte ich zum ambulanten Patienten. Schon bei meinem ersten Kontakt mit Frau Dr.

Zweimal Fasnacht

Parmentier fühlte ich mich wohl und sicher aufgehoben. Bei meinen nun regelmässigen Besuchen ist mir ausserdem aufgefallen, wie freundlich mir sämtliches Ärzte- und Pflegepersonal begegnet, sei es im persönlichen Kontakt oder auch nur beim spontanen Kreuzen in den Gängen der Klinik. Stets fühle ich mich professionell betreut und persönlich willkommen in einer familiären Atmosphäre. Alle Betreuenden finden neben dem medizinischen Austausch immer auch Zeit für einige persönliche Worte.» Q

PM. Überall können wir nicht sein, aber vom Schorenschulhaus wissen wir, dass es einen wunderbaren Umzug gab, Länge mindestens 200 Meter! Viele Kinder machten eigene Larven oder bearbeiteten sogar ein Sujet. Toll, die vielen Eltern, die mit Trommeln und Piccolos mitmachten, eine wahre Freude. Dass es in unserem Quartier auch Spitzen-Schnitzelbänggler gibt, ist ja kein Geheimnis. Und noch das: Am Schnitzelbangg-Schluss-Obe spielten zwei Piccolos die Ukrainische Nationalhymne. Eben so schön wie traurig.


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