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Als das ganze Hirzbrunnen Hitler

H Ren Wollte

hen, kein Handy, nur Radios. Grenzen? Geschlossen! Mehr noch: Für Teile der Langen Erlen, von Riehen und Bettingen brauchte man einen Spezialausweis, und Gewehre waren an den Grenzen schnell zur Hand.

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li von Papa wissen: « Ist jetzt Krieg?» «Beruhige dich!». Ja, diesmal redete Hitler nicht über die Schweiz. Unsere Erleichterung war gross.

«Sei jetzt endlich still!» zischte mein Vater. Unsere ganze Familie sass vor dem Radio – Mutter, Vater und wir vier Kinder. Es war 1940. Ich war 7-jährig und wollte vom Vater wissen, ob jetzt die Deutschen einmarschieren. Er aber wollte – wie das halbe Hirzbrunnen – die Hitler-Rede hören. Und er hatte gute Gründe dafür. Man kann sich das heute fast nicht mehr vorstellen: Es gab kein Fernse-

Zurück zu Hitler. Und zu unserer Angst. Hitler hatte in seinen Reden schon mehreren Ländern den Krieg erklärt. Teilweise waren seine Soldaten, noch während er redete, einmarschiert. War diesmal die Schweiz dran? Standen Hitlers Soldaten in 30 Minuten vor unseren Türen?

Seine Rede war schon lange angekündigt worden, unter pompösen Fanfarenklängen, die mir kleinem Buben immer einen Schauer einjagten. Was sagte (eher schrie!) er diesmal? Kein Wunder wollte der kleine Peter-

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